389

#ST#

Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes, Kreisschreiben des

eidg. Justiz- und Polizeidepartements an die obersten Polizeibehörden der Kantone.

(Vom 4. November 1891.)

Tit.

Schon seit einer Reihe von Jahren besteht in Spanien eino weitverzweigte Bande von Schwindlern, welche die Leichtgläubigkeit und Unerfahrenheit der Bevölkerungen in gewinnsüchtiger Weise ausbeuten und ihre Operationen auf die meisten Staaten des Kontinents, insbesondere auf die Schweiz ausdehnen.

Die Betrüger gehen meist so vor, daß sie an habliche Handwerker oder Bauern mit volltönenden spanischen Namen unterzeichnete Briefe schreiben, worin den Adressaten in sehr mangelhaftem französischem oder deutschem Styl und unter dem Siegel des tiefsten Geheimnisses mitgetheilt wird, es sei in der Nähe des Wohnortes der Adressaten ein Schatz vergraben, oder es sei ihnen in Spanien eine reiche Erbschaft angefallen, und dergleichen; die Mittheilung gipfelt regelmäßig in dem Anerbieten des Briefstellers, gegen Vorschuß des zur Erlangung des Schatzes oder der Erbschaft nöthigen Geldes mit dem Adressaten den Gewinn zu theilen. Sehr häufig gehen die Briefe von angeblichen politischen oder militärischen Gefangenen aus, welche behaupten, vor Jahren als ZahlBundesblatt. 43. Jahrg. Bd. V.

26

390 meister revolutionärer Truppen mit großen Summen die Flucht ergriffen und das Geld vergraben zu haben und nun die menschenfreundliche Hülfe des Adressaten in Anspruch nehmen, uni ausdem Gefängniß zu entweichen und wiederum in den Besitz des Geldes zu gelangen. Die Erzählungen variiren übrigens vielfach ; charakteristisch sind hauptsächlich das Gesuch um Zusendung von Vorschüssen und das Anbefehlen der strengsten Geheimhaltung.

Die Bundeskanzlei hat wiederholt (vergi. Bundesbl. 1885, II, 103; 1886, III, 414; 1889, I, 144) Bekanntmachungen erlassen, wodurch vor dem Eingehen auf derartige betrügerische Vorspiegelungen eindringlich gewarnt wird ; wir unserseits haben bei jeder sich uns bietenden Gelegenheit die Kantonsbehörden zur Veröffentlichung geeigneter Warnungen aufgefordert, und uns überdieß veranlaßt gesehen, in unserm letztjährigen Geschäftsbericht (Bundesbl.

1891, II, 544 ff.) auf diese Vorgänge ausdrücklich hinzuweisen.

Nichtsdestoweniger scheinen die Unternehmungen der spanischen Schwindler in der Schweiz nicht nur weiter betrieben zu werden, sondern gerade in letzter Zeit besonderen Aufschwung genommen und viele Opfer gefordert zu haben. Zwar hat die spanische Regierung eine umfangreiche Untersuchung eröffnet, zu deren Durchführung wir das uns zugehende Material jeweilen beigetragen haben; wir werden auch fernerhin für Uebermittelung aller einschlägigen Schriftstücke besorgt sein, und ersuchen daher, uns solche Briefe zustellen zu wollen. Allein diese Untersuchung hat bisher noch zu keinem befriedigenden Resultat geführt und wird auch im besten Falle niemals den Geprellten ihr Geld zurück verschaffen können.

Die einzige wirksame Maßregel zum Schutze des Publikums besteht unseres Erachtens im Erlaß von Bekanntmachungen, wodurch das Vorgehen der spanischen Betrüger zur allgemeinen Kenntniß gebracht und Jedermann vor dem Eingehen auf derartige schwindelhafte Anerbietungen dringend gewarnt wird.

Wir ersuchen Sie demgemäß, von Zeit zu Zeit in geeignet scheinender Weise für Veröffentlichung und möglichste Verbreituug derartiger Warnungen in ihrem Kanton, besonders auch in den abgelegeneren Gemeinden desselben, besorgt sein zu wollen.

Mit ausgezeichneter Hochachtung !

Eidg. Justiz- und Polizeidepartement: L. Ruchonnet.

391

Kreisschreibeii der

Bundeskanzlei an sämmtliche Staatskanzleien, betreffend die Mittheilung von Civilstandsakten.

(Vom 12. November 1891.)

Hochgeachtete Herren l Unter den Civilstandsakten, welche uns von den Staatskanzleien ·/.in- Weiterbeförderung an iVemde Staaten zugestellt werden, finden sich oft solche, die im Auslaude wohnende S c h w e i z e r b ü r g e r betreffen.

Wir nehmen hiervon Veranlassung, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß den Civilstandsbeamten in der Schweiz nach Artikel 5, litt, b, des Bundesgesetzes vom 24. Dezember 1874 zwar die Pflicht obliegt, die von ihnen vorgenommenen Eintragungen, wenn sie in einem andern Civilstandski-eise wohnhafte oder heimatberechtigte Sehweizerbürger betreffen, dem Civilstandsbeamten des ordentlichen Wohnsitzes in der S c h w e i z und des Heimatortes mitzutheilen, nicht aber die Pflicht, dieß fremden Staaten gegenüber zu thun, wenn die betreffenden Personen dort wohnhaft sind. In der That haben fremde Staaten wohl ein Interesse daran, die ihre eigenen Staatsangehörigen betreffenden Civilstandsurkunden zu erhalten, nicht aber diejenigen für Ausländer, wenn diese auch auf ihrem Gebiete wohnen sollten. In keiner der bisher abgeschlossenen Uebereinkünfte über die gegenseitige Mittheilung von Civilstandsakten ist denn auch davon die Rede, daß Civilstandsurkunden, welche ausschließlich eigene Bürger betreffen, dem Wohnsitzstaate übermittelt werden sollen. Eine Eintragung derartiger Urkunden in die Register des Auslandes findet nicht statt.

Wollen Sie daher dafür sorgen, daß uns solche Civilstandsakten in Zukunft nicht mehr mitgetheilt, sondern den betreffenden Civilstandsbeamten mit entsprechender Weisung zurückgesandt werden.

Bei diesem Anlasse erinnern wir Sie auch daran, daß Geburtsund Todscheiae für bayerische Staatsangehörige gemäß der Uebereinkunft vom 7. Dezember 1874 (A. 8. n. F. I, S. 210) d i r e k t und k o s t e n f r e i an die Distriktspolizeibehörden und für die Pfalz an die Staatsanwaltschaft zu übermitteln sind.

392 Genehmigen Sie, hochgeachtete Herren, die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

B e r n , den 12. November

1891.

Im Namen der Schweiz. Bundeskanzlei, Der Kanzler der Eidgenossenschaft:

Ringier.

Einnahmen der

Zollverwaltung in den Jahren 1890 und 1891.

1891.

1890.

Monate.

Fr.

Januar

. . .

Februar . . .

März . . . .

April . . . .

Mai . . . .

Juni . . . .

Juli . . . .

August . . .

September . .

1891.

Fr.

1,988,696. 11 1,824,472. 09 2,291,853. 80 2,284,016. 60 2,699,693. 33 2,677,609. 71 2,606,780. 55 2,760,555. 79 3565301 18 2,480,408. 47 2,591,010.61 2,457,134. 37 2,301,978.19 2,437,079. 51 2,328,600. 83 2,387,557. 15

Oktober . . .

November . .

2,434,249. 38 2,596,622. 61 2,843,262. 87 3,204,220. 99 2,436,822. 76

Dezember

2,990,936. 80

. .

Total 31,079,186.41 -- Auf Ende Okt. 25,651,426. 85 25,109,677. 29

Mehreinnahme,

Mindereinnahme.

Fr.

Fr.

--

164,224. 02

-- --

22,083. 62

7,837. 20

153,775. 24

-- 1,084,892. 71

-- 135,101. 32 58,956. 32 16^,373. 23

133,876. 24

360,958. 12

-- --

--

-- 541,749. 56

393

44. Wochenbülletin über dio

Ehen, Geburten, und. enterbef'alle in den Städten Groß-ZUrlch (94,955 Einw.), Groß-Gen« (77,438 Einw.), Basel (72,799 Einw.), Bern (46,917 Einw.), Lausanne (34,626 Einw.), St. Gallen (29,388 Einw.), Chaux-de-Fonds (26,678 Einw.), Luzern (21,139 Einw.), Neuenburg (16,549 Einw.), Winterthur (16,549 Einw.), Blei (16,476 Einw.), Herisau (13,548 Einw.), Schaffhausen (12,496 Einw.), Freiburg (12,448 Einw.), Locle (11,497 Einw.), deren Gesammtwohnbevölkerung, auf die Mitte des Jahres 1891 berechnet, 503,503 beträgt. Man ging bei dieser Berechnung von der Annahme aus, daß die Bevölkerung sich während der letzten Jahre in dem gleichen Maße vermehrt habe, wie während der Periode 1880--1888.

44. Woche, vom 1. bis zum 7. November 1891.

Während dieser Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civilstandsbeamten der 15 obgenannten Städte 118 Ehen, 270 Geburten (mit Einschluß der Todtgeburten) und 158 Todesfälle angezeigt worden. Außerdem von auswärts : 29 Sterbefälle.

Die nachfolgende Zusammenstellung gibt uns die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten, der Todtgeburten und der Kindersterblichkeit an.

Vom 1. bis zum 7. November.

Lebendgeburten.

Todtgeburten.

Gestorbene

(ohne die Todtgeburten) von 0--1 Jahr vonl -- 4 Jahren

Eho- Unehe- Ehe- Unehe- Ehe- Unehe- EheUneheliche. liche. liche. liche. liche. liche. liche. liche.

.Der Wohnbevölkerung 2 19 6 angehörend . . . . 231 1 Auswärtige 8 3 Zusammen 239 22 7 2 In einer Gebär- oder Krankenanstalt Gebo11 rene oder Gestorbene 1 15 Wovon Auswärtige . .

6 3 Unter der Gesammtza hl wa ren v« rkostg eldet

36 36 1 1

6 1 7

13 1 14

2 1 1

4 1

--

--

Nach dem Alter ausgeschieden, vertheilen sich die Slerbefälle (mit Ausschluß der Todtgeburten) wie folgt: Vom 1. bis zum 7. November.

Männlich .

Weiblich .

Zusammen

0--1 Jahr.

1--4,

Von 80 Unbe5--19 20-39 40-59 60-79 mehr kanntes Iahten. lahren. Iahten. und lahrsn. Alter.

IahTM. Jahren.

23 20

7 7

7 7

43

14

14

12 12

17 22

24 ~39~

28 22

1

50

3

2 --

394 Auf ein Jahr nnd 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für obgenannte 15 Städte (mit Ausschluß der Sterbefalle der von auswärts gekommenen und hier nicht zur Wohnbevölkerung gezählten Personen) folgende Totalsterblichkeitsziffer : Während der an folgenden Tagen zu Ende gegangenen Woche

WHhreud der eutsprecheuden Woche im Jahre 1890 1889

am 7. November 1891 16,4 Sterbefälle auf 1000 Einwohner , 31. Oktober ,, 13,7 ,, ,, » 24.

,, 15,3 ,, ,, ,, » 17.

» ,, 14,6 » « » n Die Geburtenziffer beträgt 25,9 auf 1000 Einwohner.

13,5 14,9 14,!

17,a

1891.

1889.

1890.

Vom 2. bis Vom 3. bis Vom 1. bis 7. November.

8. November. 9. November.

Wovon Wovon Wovon Total. Aus- Total. AusTotal. Auswartige.

wärtige.

wärtige,

Todesursachen.

3. Scharlachfieber 4. Diphtheritis und Croup

19,5 IG,!

15,5 14,8

. .

3 1 4 1

1 1

1

8

1

2 2

1

3

1

6. Rothlauf 7. Typhus abdominalis . . . .

8. Kindbettfieber

3

2

4

9. Durchfall der kleinen Kinder 1 0 . Lungentuberkulose . . . .

11. Akute Krankheiten der Lunge 12. Organische Herzfehler . . .

13. Schlagfluß

16 24 7 11 4

4 1

19 30 10 17 10

2 1

14. Gewaltsamer Tod: Unfall . .

15.

,, ,, Selbstmord 16.

, ,, Mord . .

17.

,, ,, Unbestimmte Todesursache .

5 2

1

6 1

3

18. Angeborene Lebensschwäche 19. Altersschwäche

20 9

1 1

13 11

1 1

9 9

20. Andere Todesursachen . . .

21. Ohne ärztliche Todesbescheinigung .

77

18

76

12

64

y

1

1

12 16 11 5 9

1 1 1

4

2

1 1 1

17

25 Zusammen 187*| 29 207 28 149 * Wovon 3 Fälle in Petit-Saconnex.

Alkoholismus ist angegeben als Grund' c der concomitiren de Ursac ae dea T ödes in 8 Füllen (7 männlich und 1 weiblich).

Laut Angabe hatte in 56 Fällen eine Sektion stattgefunden.

Bei den Todesfällen infolge von infektiösen und tuberkulösen Krankheiten liege» folgende Angaben über die Wohnungsverhältnisse vor:

395

1

GUnstlge Verhältnisse.

Ungünstige Verhältnisse.

Unbekannt oder Sterbefälle Im Spital.

Keine Angaben.

In 12 Fällen.

In 9 Fällen.

In 15 Fällen.

In 8 Fällen.

Die gemeldeten Mängel werden den Gegenstand einer monatlichen oder vierteljährlichen Veröffentlichung bilden.

Nach dem Alter, Geschlecht und den Ortschaften ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle infolge von akuten Krankheiten der Lunge, Lungenschwindsucht, andern tuberkulösen Krankheiten, infektiösen Krankheiten und Dnrchfall der kleinen Kinder (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt: Sterbefälle Infolge von akuten Krankheiten Lungen- andern tuberkulösen infektiösen der Athmungsorgan e. Schwindsucht.

Krankheiten.

Krankheiten.

(Nr. 1 bis 8.)

Männlich. Weiblich. MJnnlich. Weiblich. Minnlich. Weiblich. Maonlich. Weiblich.

r on 0 bis 1 Jahr 1 2 1 1 1 -- --1 1 1 4 Jahren 1 1 1 4 -- -- 5 1 3 1 2 2 19 .

1

20 39 .

40 59 ,, 60 79 .

80 und mehr Jahren hne Angabe des Alters Total

-- --1 1 -- --

-- -- -- -- -- --

4 1 2 -- -- 8

4 3 1 * Ö

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«g> a o

Städte.

W

48 n ·§ M

Lausanne St. Gallen Chaux-de-Fonds . . .

Neuenburg . . . .

Winterthur . . . .

Biel Herisau Schaff hausen . . . .

Freiburg Lode . . .

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1

1

1 1

1

1

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1

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Groß-Zürich *) . . .

Groß-Genf**) . . .

Basel

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2 -- -- -- --

-- -- -- -- -- 5 7

Durchfall der kleinen Kinder

I . Mn P P Jfl
1 1 1 -- -- -- -- -- -- -- 5 3

5 7 -- -- -- 1 6

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2 2 1

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--

1

--

*) Zürich und seine 9 Au sgeme nden.

**) Genf mit Plainpalais, EauK-1Jites imd Pe tit-Sa :onnex.

--

1

--

--* 1 --

--

1

i --

--

--

--

--

--

--

--

396 Morbiclität.

Vom 1. bis zum 7. November 1891 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden:

1. Pocken und modiflzirte Blattern.

Keine Fälle.

2. Masern.

Schaffhausen (Kanton): 2 Fälle, wovon l in Schaffhausen und l in Hemmishofen. -- Groß-ZUrlch : 29 Fälle. -- Bern (Kanton) : l Fall in Biel. -- Neuenburg (Kanton): 3 Fälle in Neuenburg.

3. Scharlach.

Grofi-ZUrich: 2 Fälle. -- Basel-Stadt: 2 Fälle. -- Bern: 3 Fälle. -- Neuenburg (Kanton) : 5 Fälle, wovon 4 in Neuenburg und l in Chaux-de-fonds. -- Waadt (Kanton): 6 Fälle in 3 Ortschaften. -- Freiburg (Kanton): Je l Fall in Freiburg und Charmey und einige in Bulle. -- Groß-Genf: l Fall.

4. Diphtheritis und Croup.

Groß-Zürlch : 2 Fälle. -- Basel-Stadt : 5 Fälle. -- Bern : l Fall. -- Neuenburg (Kanton) : l Fall in Boveresse. -- Waadt (Kanton) : l Fall in Juriens. -- Groß-Genf: 3 Fälle.

5. Keuchhusten.

Groß-ZUrlch: 3 Fälle. -- Bern (Kanton): l Fall in Biel. -- Neuenburg (Kanton): 11 Fälle, wovon 7 in Chaux-de-Fonds und 4 in Neuenbnrg. -- Groß-Genf: Die Epidemie ist im Abnehmen begriffen.

0. Varicellen.

Basel-Stadt: 2 Fälle.

7. Eothlauf.

Basel-Stadt: l Fall.

8. Typhus.

Basel-Stadt: 6 Fälle. -- Bern (Kanton): 15 Fälle in Prnntrut. -- Neuenburg (Kanton): 2 Fälle in Chaux-de-Fonds. -- Waadt (Kanton): 4 Fälle in 4 Ortschaften. -- Freiburg (Kanton) : l Fall in Paquier. -- Groß-Genf : l Fall.

9. Infektiöses Kindbettüeber.

Keine Fälle.

Gesammtbestand der Kranken und

Aufnahmen in den Krankenanstalten der größeren Ortschaften der Schweiz.

Vom 1. bis 7. November 1891, Kautousspital ZUrlch (448 Betten). -- Pockenspital ZUrlch (60 Betten). -- Kranken- und Diakonissenanstalt in NeumUnster-ZUrlch (67 Retten). -- Theodosianum in Riesbach (55 Betten). -- Schwesterhaus zum Kothen Kreuz in Zürich (17 Betten). -- Kinderspital in Zürich (60 Betten). -- Spital Genf (360 Betten). -- Hôpital Prieuré« Genf (43 Betten).--Hôpital Butini in Genf (52 Betten).--Hôpital du chemin Gourgas in Genf (45 Betten). -- ßürgerspital Basel (487 Betten). -- Kinderspital in Basel (56 Betten). -- Socin's Privatspital in Basel (12 Betten). -- üiakonissenmutterhaus in Riehen (70 Betten). -- Inselspital in Bern (437 Retten).

-- Diakonissenhaus in Bern (110 Betten). -- Zieglerspital in Bern (120 Betten). -- Jennerspital in Bern (30 Betten). -- Lazareth Steigerhubel in Bern (48 Betten). -- Burgerspital in Bern (70 Betten). -- Kantonsspital Lausanne (395 Betten). -- Kinderspital in Lausanne (30 Betten). -- Kantonsspital St. Gallen (347 Betten).-- Spital in Chaux-de-Fonds (45 Betten). -- ßürgerspital Luzern (110 Betten). -- Gemeindespital in Neuenburg (54 Betten). -- Spital Pourtalès in Neuenburg (74 Betten). -- Spital Providence in Neuenburg (47 Betten). -- Kantonsspital in Winterthur (115 Betten). -- Spital Biel (81 Betten). -- Pockenspital in Blei (30 Betten). -- Spital Herisau (80 Betten). -- Krankenhaus Schaffhausen (100 Betten). -- Bürgerspital Freiburg (105 Betten). -- Spital Providence in Freiburg (50 Betten). -- Spital Locle (16 Betten).

1. Aufnahmen der Kranken.

1. Pocken 2. Masern 3. Scharlach 4. Keuchhusten 5. Diphtheritis und Croup 6. Rothlauf 7. Unterleibstyphus 8. Andere infektiöse Krankheiten . . . .

9. Lungenschwindsucht 10. Andere tuberkulöse K r a n k h e i t e n . . . .

11. Akuter Gelenkrheumatismus 12. Akute Krankheiten der Athmuugsorgaue.

13. Akute Darmkrankheiten 14. Alle übrigen Krankheiten 15. Unfälle Total

Zahl der aufgenommenen Kranken.

Wovon von auswärts kommend.

-- -- 3 -- 10 ö 9 24 20 30 5 17 23 296 57 499

-- -- l -- 4 -- 4 5 8 18 l 7 5 124 29 206

2. Der Gesammtbestand der Kranken w a r am 31. Oktober in den genannten Krankenanstalten 2782. Er ist am 7. November in den oben erwähnten Anstalten 2831.

398

Bewegung der Bevölkerung in den staatVom 1. Juli bis IXT. Quartal (s. Bundesbl. II, 668, I. GesammtGesammtbestand der Kranken Kanton.

am 1. Januar 1891.

Anstalten.

am 1. April 1891.

am l. Juli 1891 J= U

1 |

C VA

l >

; Total.

1

191 350 5 199 210 78 96 155 66 --

11 E

Zürich . .

Zürich . .

Zürich . .

Bern . . .

Luzern . . .

Freiburg .

Solothurn .

Baselstadt .

Baselland .

Schaffhausen St. Gallen .

Aargau . .

Aargan . .

Thurgau . .

Thnrgan . .

Waadt . .

Neuenburg .

Genf . . .

Burghölzli . . .

Kheinan . . . .

Spannweid . . .'

Waldau . . . .

S t . TJrban . . . .

Marsens . . . .

Rosele Basel Liestal . . . .

Schaff hausen J) . .

St. Pirminsberg . .

Königsfelden N.-A.

,, gemischte A.

ilünsterlingen . .

St. Katharinenthal .

Bois de Céry . .

Préfargier . . .

Vernets . . . .

Total

361 648 9 390 393 154 218 241 124 -- 320 449 83 166 228 426 124 157

363 649 10 391 395 150 221 252 125 -- 322 430 91 161 230 430 123 162

175 300 4 188 198 76 124 113 59 -- 160 208 14 74 93 199 64 81

237 84 90 137 220 62 84

-- 325 445 98 1G4 230 419 126 165

4491

4505

2130

2429

4559

165.

366 650 9 387 408 154 220 268 125

*) Die kantonale Irrenanstalt Sehaffhausen ist am 1. Juli eröffnet und nuter die Direktion des Herrn Dr. Aug. Müller gestellt worden.

399

lichen Irrenheilanstalten der Schweiz.

30. September 1891.

878, 1034; III, 154, 1236; IV, 92, 154).

bestand.

Total.

1

Total.

Weiblich.

27 9 -- 15 27 7 8



Weiblich.

33 5

Total.

Männlich.

Männlich.

,4 ^w 3

Gesammtbestand am 30. September 1891 Männlich.

Abgang.

Zuwachs.

-- 27

30 5 13 44 3 50 6 28

60 14 -- 42 57 12

-- 13 3 34 10 9

5 31 T 2 2 31 12 5

21 82 9 104 11 59 7 15 5 65 22 14

313

286

599

38 6 54

32 6 1 14 43 3 7 51 5 2 7

33 8 2 14 26 9 3

12

42 4 6 11 24 5 5 7 24 9 5

269

237

29

--

16 3 28 10

65 14

3 28 69 12 10 93 9 8 18 53 5 21 10

176 299 3 201 185 78

76

101

207 14 71

17

506

2174

19

351 3 200 211

130 106 57 48 159

93 205 64 78

52

185

151

68 48 159 244 86 87 132 227 65

361 650 6 401 396 154 231 257 125 96 318 451 100 158

84

225 432 129 162

2478

4652

Sie ist für 120 Kranke berechnet und zählt jetzt schon ehenso viel Betten.

400

Statistik der schweizerischen Irrenheilanstalten.

(S. Bundesbl. U, 880; III, 154; IV, 91) Zur Vervollständigung der Angaben führen wir in nachstehender Tabelle noch die Bewegung der Irrenbevölkerung der gemischten bernischen Pflegeanstalten W ü r b e n , F r i e n i s b e r g , H i n d e l b a n k , K i g g i s h e r g und TJ t z i g e n auf, welche unheilbare und größtenteils von den eigentlichen Irrenspitälern kommende Geisteskranke aufnehmen.

Der Bestand, der Zuwachs und der Abgang der Geisteskranken war in diesen fünf Anstalten während des dritten Quartals folgender:

Warben . . .

Frienisberg . .

Hindelbank . .

Riggisherg . .

Utzigen . . .

Total

43 26

35

14 31 114

42 26 25 128

"§ g 78 26 42 40 56 242

Zuwachs. Abgang.

Männlich.

Weiblich.

Anstalten.

Männlich.

Bestand am 1. Juli 1891.

Bestand am 30. Sept. 1891.

4

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47 28

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Wovon 2 von Préfargier kommend. -- Gestorben. -- B Wovon 1 aus der Waldau und der andere von Bois de Oéiy kommend. -- 4 Wovon 1 als gebessert entlassen und der andere gestorben.

Kantonale Anstalt Realtà (Graubünden).

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1. Jannar 1891 1. April 1891 1. Juli 1891 30. September 1891 . . . .

29 27 27 27

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Zuwachs.

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Männlich.

Weiblich.

Männlich.

Bestand an Geisteskranken.

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Abgang.

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1

Eidg. statistisches Süreau.

401

Zahl der überseeischen Auswanderer aus der Schweiz.

Monat.

1891.

1890.

Januar bis Ende September Oktober

5732 988

6116 764

Januar bis Ende Oktober.

6720

6880

Zu- oder

'

Abnahme.

-- 384 + 224 -- 160

B e r n , den 10. November 1891.

[B. B. 91. IV. 568.]

Eidg. statistisches Bureau.

Art. 5, Abs. 4, der bundesräthlichen Vollziehungsverordnung zum Bundesgesetz über die Fischerei besagt: ..Bei der Kontrole der Netze und Geflechte ist ein Mindermaß von 1 /io nicht zu beanstanden. tt Diese Bestimmung ist so zu verstehen, daß Netze und Geflechte, ·deren Maschen, resp. Oeffnungen i u s g e s a m m t oder g r ö ß t e n t h ei l s ein Mindermaß von Vio zeigen, als v o r s c h r i f t s w i d r i g zu betrachten sind, indem daraus die Absicht bei der Fabrikation hervorgeht, die Festsetzung über die gesetzlichen Normalmaße zu umgehen.

Es sind nur solche Fanggeräthe nicht zu beanstanden, bei denen einzelne Maschen oder einzelne Oeffnungen bei Geflechten ein Mindermaß von 1lio zeigen und keine dießbeztigliche Absichtlichkeit bei der Anfertigung dieser Fanggeräthe zu vermuthen ist.

Diese Bestimmung findet auch auf Art. 2, Ziffer 3, der Uebereinkunft zwischen der Schweiz, Baden und Elsaß-Lothringen über die Anwendung gleichartiger Bestimmungen für die Fischerei im Rhein und seinen Zuflüssen, einschließlich des Bodensee's, Anwendung.

B e r n , den 9. November 1891.

Schweizerisches Industrie- und Landwirthschaftsdepartemenf, Abtheilung Forstwesen.

402

Gefängniss-

Bulletin Nr. 8 a.

Bestand. der Gefängnißbevölkerung und Yerurtheilte.

Gefängnlßsträflinge.

Zuchthaussträflinge.

Nr.

Kantone.

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1 Zürich .

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25

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Zwangsarbeiter.

. .

Bern . . .

Luzern . . .

Uri . . . .

Schwyz .

Obwalden .

Nidwalden . .

Glarus . . .

Zug . . . .

Freiburg Solothurn .

Basel-Stadt Basel-Land Schaffhausen .

Appenzell A. -R.

Appenzelll.-R.

St. Gallen. .

Graubünden .

Aargau .

Thurgau Tessin . . .

Waadt . . .

Wallis . . .

Neuenburg .

Genf . . .

198 203 104 6

Bemerkungen siehe Bui lettn Nr. 8 b.

* Tom Kriegsgericht der VIII. Division verurtheilt.

403

Statistik.

August 1891.

Bewegung während des Monats.

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5 7 8 8 47 308 324 87 344 -- _ -- -- -- . 2 14 1 1 -- -- -- -- -- -- 3 3 -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 4 9 10 6 6 10 4 -- -- 32 133 134 -- 12 -- 10 10 -- 1 1 -- 1 1 1 6 8 -- 7 --7 -- 7 I 2 -- _ _-- -- 30 60 54 11 140 r

1 -- 121 77 44

11 10 3 13 -- -- -- -- 547 557 126 566 448 458 102 465 99 99 24 101

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Zuwachs.

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Zuwachs.



Zuwachs.

Bußenabverdiener.

Polizeigefangene.

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307 671 205 9 19 7 2 28 15 157 105 142 47 41 42 7 142 48 166 87 34 284 28 99 63 2755 2300 455

Zuwachs.

Total der Yerurtheilten.

Ver n r t h e i l t e .

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97 116 718 733

91 100 1 2 3 3 3 5 -- -- 6 3 7 3 25 35 42 51 178 180 13 13 26 37 22 21 2 -- 46 48 7 -- 48 37 49 44 2 2 284 263 1 2 36 38 15 13 1715 1756 1428 1478 287 278

f Die mete ten der hier aufgeführten Militärs wurden wegen während des letzten Kurses oder am Tagender Entlassung begangener Disziplinarfehler bestraft.

404

Gefängniss-

Bulletin Nr. Sb.

Bestand der Gefängnißbevölkerung und Nicht Verurtheilte.

Transportgefangene.

Untersuchungsgefangene.

Nr.

Kantone.

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Bern . . . 173 355 Luzera . . 13 73 uri. . . .

1 -- 7 24 Schwyz .

4 Obwalden Nidwaiden . --3 3 2 7 Glarus. .

Zug ...

8 9 41 39 Frei bürg .

Solothurn .

10 32 Basel-Stadt .

13 47 5 17 Basel-Land .

Sehaffhausen 15 10 3 Appenzell A.-Rh.

8 -- Appenzell l.-Rh.

7 St. Gallen . 26 55 10 Graubünden .

2 Aargau .

18 48 Thurgau .

14 41 Tessin . . . 23 10 Waadfc . .

60 116 Wallis . .

9 4 Neuenburg .

28 36 Genf . . .

24 46

1 Zürich .

2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

12 13 14 15 16 17 18

19 20 21 22 23 24 25

Schweiz . . 547 1137

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128 331 69 1 25 3 -- 5 12 30 30 49 17 20 9 6 66 2

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-- 42 28 41 1 3 -- 113 -- 3 24 -- 43 21

1072 Männer 449 910 866 Weiber 98 219 206

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Bettler und Vaganten.

80 49 10 65 2 3 21

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145 264 80 -- 40 £

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93 1577 1577 195 2264 2163 82 1370 1366 166 1995 1932 11 207 211 29 269 231

405

Statistik.

August 1801.

Bewegung während des Monats.

Total

Polizeiarrestantcn.

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622 823 247 1 117 6 26 16 40 205 175 245 70 152 74

37 78

47 16 26 79 9 32 228

881 2 328 199 93 620 11 275 331

892 2 320 196 77 636 9 266 296

130 729 709 119 644 637 11 85 72

965 816 149

5707 4927 780

5521 4801 720

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2 15 -- -- 38 78 100

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Bundesblatt. 43. Jahrg. Bd. V.

') Wovon 1 in St. Gallen und 1 im Thurgau. *) Wovon 1 in Zürich.

8 ) und *) Wovon 1 in 8 Luzern.

B ) Wovon 4 in Zürich. ) In Luzern.

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") Wovon 5 in St. Gallen, 7 in Lenzburg und 2 im Thurgau.

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") Wovon 3 im Thurgau.

10 ) Itn Thurgau.

") Wovon 1 im Thurgau.

") Wovon 4 in St. Gallen.

") Wovon 1 in St. Gallen.

Diese Gefangenen sind in den Anstalten, in welchen sie ihre Strafe abblissen, nicht mitgerechnet, sondern den Verurtheilten desjenigen Kantons zugezählt, in welchem sie bestraft wurden.

Einigen Kantonen war es noch nicht möglich, vollständige Angaben über die Orts- und sogar Bezirksgefângnisse zu machen.

Eine gewisse Anzahl von Bettlern und Vaganten, sowie von Trant-portgefangenen sind, indem sie verschiedene Kantone oder verschiedene Bezirke pines Kantons passirten, in der Bewegung der Gefangnissbevölkerung zweifelsohne zwei oder mehrere Male gezählt worden.

Unter den Trausportgefangenen (d. h. Untersuchungsgefangene und Verurtheilte, welche von einem Gefängniss in ein anderes übergeführt werden, auch über die Grenze geführte und Trausitgefangene) befinden sich höchst wahrscheinlich auch solche Individuen, welche in die Kategorie der Bettler und Vaganten gehören.

27

406

Das unterzeichnete Departement hat, auf erfolgte Anmeldung hin, gemäß den Bestimmungen des bezüglichen Bundesrathsbeschlusses vom 16. Juni 1884 (A. S. n. F. VII, 459) und der Regiemeute hiezu vom 16. März und 16. Juni 1885 (Bundesbl. 1885, II, 735, und III, 723), Herrn E r n s t M u r e t , von Morges (Waadt), als wählbar an eine höhere kantonale Forststelle im eidgenössischen Forstgebiet erklärt.

B e r n , den 11. November 1891.

Schweizerisches Industrie- und Landwirthschaftsdepartement, Abtheilung Forstwesen.

Bekanntmachung betreffend

Rückzug der Couverte für interne Einzugsmandate.

Vom 1. Dezember 1891 an werden auch für die internen Einzugsmandate Couverte ohne Taxstempel verwendet.

Die noch in Händen des Publikums befindlichen Einzugsmandatcouverte (zu 50 Cts.) können bei allen Poststellen gegen Erstattung des Nennwerthes zurückgegeben werden.

B e r n , den 9. November 1891.

Die Oberpostdirektion.

407

Bekanntmachung betreffend

die partielle Abschreibung auf einmonatlichen Geleitschemen.

Das Zolldepartement hat in Anwendung von Art. 146 der Vollziehungsverordnung zum Zollgesetz die Verfügung getroffen, daß fortan, wenn die partielle Abschreibung auf einmonatlichen Zollgeleitscheinen verlangt werden will, anläßlich der Deklaration zur Geleitscheinabfertigung ein d e t a i l l i r t e s V e r z e i c h n i s der einzelnen Waarenstücke mit Angabe von Zeichen, Nummer, Inhalt und Gewicht vorgelegt werden muß, welches, zollamtlich abgestempelt, dem Geleitschein beizuheften und mit diesem jedesmal dem Zollamt vorzuweisen ist, wenn eine partielle Abschreibung vorgenommen werden soll.

Vom \. Dezember 1891 hinweg wird die partielle Löschung einmonatlicher Geleitscheine in allen Fällen verweigert, wo ein solches Detailverzeichniß nicht vorgewiesen werden kann.

B e r n , den 23. Oktober 1891.

Schweiz. Oberzolldirektion.

Zur Notiznahme.

Für den Monat Oktober 1891 sind keine Tarifentscheide des Zolldepartements zu verzeichnen.

B e r n , den 17. November 1891.

Schweiz. Oberzolldirektion.

408

Bekanntmachung.

Das stenographische Bulletin der Verhandlungen der schweizerischen Bundesversammlung während der Junisession 1891, enthaltend 451/4 Druckbogen in 4°, kann, so lange der Vorrath reicht, zum Preise von l Fr. 25 per brochirtes Exemplar bezogen werden beim Drucksachenbureau der Schweiz. Bundeskanzlei.

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes.

As 217, vom 11. November 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel. Rechtsdomizile von Versicherungsgesellschaften.

Handelsregistereinträge.

Fabrik- und Handelsmarken. Einfuhr in den freien Verkehr im Oktober 1891.

Wochensituation der schweizerischen Emissionsbanken vom 7. November 1891. Rückzug der Couverte für interne Einzugsmandate.

Schweizerische Posttaxen. Empfangsbescheinigungen für Postgegenstände. Situation ausländischer Banken. Telegramme.

No 218, Tom 12. November 1891.

Handelsregistereinträge. Fabrik- und Handelsmarken. Handel mit Gold- und Silberabfällen. Situation ausländischer Banken.

AI 219, Tom 14. November 1891.

Abhanden gekommene Werthtitel.

Handelsregistereinträge.

Fabrik- und Handelsmarken. Schweizerische Zolleinnahmen im Oktober 1891. Situation ausländischer Banken.

As 220, vom 16. November 1891.

Handelsregistereinträge. Ein- und Ausfuhr der wichtigstem Waaren vom 1. Januar bis 30. September 1891.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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1891

Année Anno Band

5

Volume Volume Heft

47

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

18.11.1891

Date Data Seite

389-408

Page Pagina Ref. No

10 015 495

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