214

#ST#

Bekanntmachungen von

Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

Zahl der überseeischen Auswanderer aus der Schweiz.

Monat.

1891.

1890.

Januar bis Ende Juni . .

Juli

4162 438

4447 472

Januar bis Ende Juli .

4600

4919

.

Zu- oder Abnahme.

' -- 285 - .34 -- 319

B e r n , den 13. August 1891.

[B. B. 91. m. 1073.]

Eidg. statistisches BUreau.

Bekanntmachung.

Das stenographische Bulletin der Verhandlungen der schweizerischen Bundesversammlung während der Junisession 1891, enthaltend 451/* Druckbogen in 4°, kann, so lange der Vorrath reicht, zum Preise von l Fr. 25 per brochirtes Exemplar bezogen werden beim Drucksachenbureau der Schweiz. Bundeskanzlei.

215

31. Wochenbülletin über die Ehen, Gretoui-ten und. Sterbefalle in den Städten Grofl-ZUrich (94,955 Einw.), Groß-Genf (77,438 Einw.), Basel (72,799 Einw.), Bern (46,917 Einw.), Lausanne (34,626 Einw.), St. Gallen (29,388 Einw.), Chaux-de-Fonds (26,678 Einw.), Luzern (2.1,139 Einw.), Neuenburg (16,549 Einw.), Winterthur (16,549 Einw.), Blei (16,476 Einw.), Herlsau (13,548 Einw.), Schaffhausen (12,496 Einw.), Freiburg (12,448 Einw.), Locle (11,497 Einw.), deren Gesammtwohnbevölkerung, auf die Mitte des Jahres 1891 berechnet, 503,503 beträgt. Man ging bei dieser Berechnung von der Annahme aus, daß die Bevölkerung sich während der letzten Jahre in dem gleichen Maße vermehrt habe, wie während der Periode 1880--1888.

o

31. Woche, vom 2. bis zum 8. August 1891.

Während dieser Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civil·standsbeamten der 15 obgenannten Städte 88 Ehen, 287 Geburten (mit Einschluß der Todtgeburten) und 144 Todesfälle angezeigt worden. Außerdem von auswärts: 28 Sterbefälle.

Die nachfolgende Zusammenstellung gibt uns die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten, der Todtgeburten und der Kindersterblichkeit an.

Vom 2. bis zum 8. August.

Lebendgeburten.

Todtgeburten.

Gestorbene (ohne die Todtgeburten)

von 0 -- 1 Jahr ) von 1--4 Jahren Ehe- Unehe- Ehe- Unehe- Ehe- Unehe-|| Ehe- Unehe* liche. liche. liche. liche. liche. liche. || liehe. liehe.

Der Wohnbevölkerung 1 angehörend . . . . 242 27 7, 7 Auswärtige O 1 7 Zusammen 249 30 In einer Gebär- oder Krankenanstalt Geborene oder Gestorbene 1 14 14 Wovon Auswärtige . .

7 3 Unter der Gesammtza hl wa ren veirkostç eldet

25 2 27 6 1 1

5

7

--

3

5

10

--

3

1 --

Nach dem Alter ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle (mit Ausschluß der Todtgeburten) wie folgt:

Vom 2. bis zum 8. August.

Männlich Weiblich

O--l lahr.

3 7

7 7

13 13

26

16

16

12 24

4 8

32

10

14

26

42

36

12

16

Zusammen

80 Unbe1--4 5-19 20-39 40-59 60-79 Vonmehr kanntes Jähren. IahTM. fahren. Jahrsn. Jahren. ani lahren. Alter.

-- --

216 Auf ein Jahr nnd 1000 Einwohner berechnet, ergibt sich für obgenannte15 Städte (mit Ausschluß der Sterbefälle der von auswärts gekommenen und hier nicht zur Wohnbevölkerung gezählten Personen) folgende Totalsterblichkeltsziffer: Während der an folgenden Tagen zn Ende gegangenen Woche

am 8. August »

l*

Während der entsprechenden Woche im Jahre*

1891 14,o Sterbefälle auf 1000 Einwohner

»

n

16)1

B

U

»

B

14.1 , 25. Juli - -*!

B B n B » 18. » 17|» B B B B Die Geburtenziffer beträgt 27,o auf 1000 Einwohner.

1

1

1891.

1890.

1889

16,o 17,3

14,,

16,7

17,3

15,e

17,8

16,5'

1889.

Vom 2. bis Vom 3. bis Vom 4. bis 9. August.

8. August.

10. August.

Wovon Wovon Wovon Total. AusTotal. Aus- Total. Auswartige.

wärtige.

wartige.

Todesursachen.

1. Pocken

3 1

1

3. Scharlachfieber 4. Diphtheritis und Croup

1890

1 1

. .

2 4

1 1

3 4

2

2 1

6. Eothlauf 7. Typhus abdominalis . . . .

8. Kindbettfieber

1

1

3

1

3 2

9. Durchfall der kleinen Kinder 10. Lungentuberkulose . . . .

11. Akute Krankheiten der Lunge 12. Organische Herzfehler . . .

13. Schlagfluß f.

15 30 5 5 6

1

5 1 1 1

26 22 11 12 10

2 1 2 5 1

27 19 10 6 7

14. Gewaltsamer 15.

,, 16.

.

17.

,,

Tod: Unfall . .

,, Selbstmord . Mord . .

,, Unbestimmte Todesursache .

JO 3

3

1

1

Lebensschwäche

12 11

1

20. Andere Todesursachen. . . .

21. Ohne ärztliche Todesbescheinigung .

66

11

Zusammen

172

28

18. Angeborene

5 1 1

6 6 57 3 174

2

1 4 3

1

1 1

2 1 1 1 1

1

8 5

9 1

56

12

27

156

21

Alkohoilsmus ist angegeben als Grand- o der conce mitirent! e TJrsacl e des Todes in 11 Fallen (8 männlich und 3 weiblich).

Laut Angabe hatte in 50 Fällen eine Sektion stattgefunden.

Bei den Todesfällen infolge von infektiösen and tuberkulösen Krankheiten liegen folgende Angaben über die Wohnungsverhäitnlsse vor:

217 GUnstlge Verhältnisse.

Unglinstige Verhaltnisse.

Unbekannt oder Sterbefälle im Spital.

Keine Angaben.

In 20 Fällen.

In 5 Fällen.

In 15 Fällen.

In 4 Fällen.

Die gemeldeten Mängel werden den Gegenstand einer monatlichen oder vierteljährlichen Veröffentlichung bilden.

Nach dem Alter, Geschlecht und den Ortschaften ausgeschieden, vertheilen sich die Sterbefälle infolge von akuten Krankheiten der Lunge, Lungenschwindsueht, andern tuberkulösen Krankheiten, infektiösen Krankheiten und Durchf all der kleinen Kinder (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt :

Städte.

Groß-Zürich *) . . .

Groß-Genf**) . . .

Basel Bern Lausanne St. Gallen Chaux-de-Fonds . . .

Neuenburg . . . .

Winterthur . . . .

Biel . .

Herisau Schaffhausen. . . .

Freiburg

--

12 Akute Krankheiten der Lunge.

,,

2 1

1

*i il II

s

ì 4 7 3 5 2 2

1

-- -- --

1 1 --

--

--

--

2 2

1 1 1 1

2

2 1

2

1

1 1

1 2

--

1

*) Zürich und seine 9 An sgeme nden.

**) Genf mit Plainpalais, Eaux-1fives imd Pe tit-Sa onnex

1 2

T« -J a-!

g-^

_^ --

1

1

-- -- --

Durchfall der kleinen Kinder

2

1

--

18

1 2

1 2

1 1 --

von 9--12 Monaten.

--

7Q ·v

--5 6 6 1

von 6--8 Monaten.

80 und mehr Jahren hne Angabe des Alters -- Total 3

2 4 4 l

von-' 3 -- 5 Monaten.

-- -- --

* ,, ,,

von 1--2 Monaten.

_ 1 2

19 39 59

unter 1 Monat.

5 20 40 60 W

Infektiöse Krank- II heiten.

on 0 bis 1

Andere tuberkulöse Krankheiten.

j

r

Sterbefälle Infolge von akuten Krankheiten Lungenandern tuberkulösen infektiösen der Athmungsorgan e. Schwindsucht.

Krankheiten.

Krankheiten.

(Nr. 1 bis 8.)

Mannlich. Weiblich. Männlich. Weiblich. Mannlich. Weiblich. Männlich. Weiblich.

1 1 1 Jahr 2 l -- 1 4 Jahren -- -- 2 2 . --1 -- 2

218 IVtortoidität.

Vom 2. bis zum 8. August 1891 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden : 1. Pocken und modifizirte Blattern.

Bern (Kanton): 4 Fälle in Biel.

2. Masern.

Groß-ZUrich (ohne Oberstraß): H Fälle. -- Basel-Stadt: 3 Fälle. -- Neuenburg (Kanton) : 14 Fälle, wovon 6 in Colombier, je 2 in Chaux-de-Fonds nnd Corcelles-Cormondrèche und je l in Neuenburg, Fleurier, Travers und Cortaillod.

3. Scharlach.

Basel-Stadt: l Fall. -- Bern: l Fall. -- Neuenburg (Kanton): 8 Fälle, wovon 6 in Locle und 2 in Dombresson. -- Waadi (.Kanton): l Fall. -- Groß-Genf: l Fall.

4. Diphtheritis und Croup.

Schaffhausen (Kanton): 2 Fälle in Unterhallau. -- Groß-Zürich (ohne Oberstraß): 5 Fälle. -- Waadt (Kanton): l Fall. -- Groß-Genf: 2 Fälle.

5. Keuchhusten.

Schaffhausen (Kanton): Viele Fälle in Merishausen. -- Basel-Stadt: 3 Fälle.

-- Bern (Kanton): l Fall in Biel. -- Neuenburg (Kanton): 6 "Fälle, wovon 4 in Neuenbm-g und 2 in Chaux-de-Fonds. -- Waadt (Kanton) : Mehrere Fälle.

-- Groß-Genf: 2 Fi$le.

8. "Varicellen.

Groß-ZUrich (ohne Oberstraß): l Fall. -- Neuenburg (Kanton): 4 Fälle, wovon je 2 in Chaux-de-Fonds und Dombresson. -- Waadt (Kanton): l Fall.

7. Rothlauf.

Groß-ZUrlCh (ohne Ooerstraß): 2 Falls. -- Basel-Stadt: l Fall.

8. Typhus.

Groß-ZUrich (ohne Oberstraß): 6 Fälle.-- Basel-Stadt: 2 Fälle. -- Bern: 1 Fall. -- Neuenburg (Kanton): 5 Fälle, wovon 3 in Chaux-de Fonds und 2 in Locle.,-- Waadt (Kanton): 56 Fälle. -- Groß-Genf: 3 Fälle.

9. Infektiöses Kindbettfleber.

Keine Fälle.

219

Gesammtbestand der Kranken und

Aufnahmen in den Krankenanstalten der größeren Ortschaften der Schweiz.

Vom 2. bis 8. August 1891.

Kantonsspital ZUrlch (448 Betten). -- Pockenspital ZUrlch (60 Betten). -- Kranken- und Diakonissenanstalt in Neumünster-ZUrlch (67 Betten). -- Theodosianum in Riesbach (55 Betten). -- Schwesterhaus zum Kothen Kreuz in ZUrlch (17 Betten). -- Kinderspital in ZUrich (60 Betten). -- Spital Genf (360 Betten). -- Hôpital Prieuréin Genf (43Betten).--Hôpital Butini in Genf (52 Betten). -- Hôpital du chemin Gourgas in Genf (45 Betten). -- ßürgersuital Basel (487 Betten). -- Kinderspital in Basel (56 Betten). -- Socin's Privatspital in Basel (12 Betten). -- Diakonissenmutterhaus in Riehen (70 Betten). -- Inselspital in Bern (437 Betten).

-- Diakonissenhaus in Bern (110 Betten). -- Zieglerspital in Bern (120 Betten). -- Jennerspital in Bern (30 Betten). -- Lazareth Steigerhubel in Bern (48 Betten). -- Burgerspital in Bern (70 Betten). -- Kantonsspital Lausanne (395 Betten). -- Kinderspital in Lausanne (30 Betten). -- Kantonsspital St. Gallen (347 Betten).-- Spital in Chaux-de-Fonds (45 Betten). -- Bürgerspital Luzern (110 Betten). -- Gemeindespital in Neuenburg (54 Betten). -- Spital Pourtales in Neuenburg (74 Betten). -- Spital Providence in Neuenburg (47 Betten). -- Kantonsspital in Wlnterthur (115 Betten). -- Spital Blei (81 Betten). -- Pockenspital in Blei (30 Betten). -- Spital Herlsau (80 Betten). -- Krankenhaus Schaffhausen (100 Betten). -- Bürgerspital Freiburg (105 Betten). -- Spital Providence in Freiburg (50 Betten). -- Spital Locle (16 Betten).

1. Aufnahmen der Kranken.

1. Pocken '.

2. Masern 3. Scharlach 4. Keuchhusten 5. Diphtheritis und Croup 6. Eothlauf 7. Unterleibstyphus 8. Andere infektiöse Krankheiten . . . .

9. Lungenschwindsucht 10. Andere tuberkulöse Krankheiten. . . .

11. Akuter Gelenkrheumatismus lü. Akute Krankheiten der Athmungsorgane.

13. Akute Darmkrankheiten 14. Alle übrigen Krankheiten 15. Unfälle Total

Zahl der aufgenommenen Kranken.

Wovon von auswärts kommend.

2 2 4 2 9 4 27 10 18 28 12 16 20 334 74 562

-- l -- -- 2 2 3 l 11 15 3 2 3 139 25 207

2. Der .Gesammtbestand der Kranken w a r am 1. August in den genannten Krankenanstalten 2838. Er i s t am 8. August in den oben erwähnten Anstalten 2841, ohne das Zieglerspital in Bern.

220

Aerztliches Personal und Apotheken in der Schweiz auf Mitte des Jahres 1891.

Bezirke.

Ortsanwesende Bevölkerung, berechnet auf Mitte 1891.

Heb- Thler- ApoAerzte. Zahnärzte. ammen. ärzte. theken.

K»MltO« 2Süricih.

1. Affoltern 12,445 7 16,567 7 2 . Andelfingen . . . .

3. Biilach .

. .

20,833 10 4. Dielsdorf 13,410 4 5. Hinweil 32,465 1 13 6. Horgen 31,643 1 19 7 Meilen » 18,999 13 17,159 8. Pfäffikon . . .

8 9. Uster 17,960 9 1 0 . Winterthur . . . . 46,682 3 20 117,829 114 11. Zürich 25 Total Im Jahre 1890

345,992

224 ') 217

30 2) 25

19 34 36 24 34 32 19 23 24 55 88

3 7 6 4 7 6 6 6 3 10 15

2 6 28

388 407

73 72

44 44

2 2 3 1

*) Wovon weibliche Aerate: 3 in Zürich, 1 iii Hottingen und ] in Win erthur.

') Wovon 1 weltlicher in Oherst rass.

K auto n Beri1.

1. Aarberg 16,641 6 26,657 ' 7 1 2 . Aarwangen . . . .

73,790 3 Bern .

. .

61 13 4. Biel 13 2 20,008 2 9,867 6. Burgdorf 29,608 11 1 7 7. Courtelary 27,791 1 4 8. Delémont 14.131 1 1 9. Erlach .

. . .

t<548 2 1U. "Franches-Montagnes .

10,770 1 1 . Fraubrunnen . . . . 12.981 5 12. Frutigen 10,680 2 23,837 7 13. Interlaken. '. . . .

1 4 . Konolfingen . . . .

25,865 6 1 5 . Laufen . . .

6,002 4 8,902 4 17 Moutier 16,349 3 4,477 3 18. Neuveville 1 1 9 . Nidau . . .

15,192 2 20. Oberhasle . .

7,062 1 2 1 . Porrentruy . . . .

25,915 7 2 22 Saanen .' . .

5,102 1 23. Schwarzenburg . . .

10,923 2 Uebertrag

409,098

161

22

1 1 14

13 31 51 16 19 24 17 21 6 6 14 7 21 20 7 6 17 5 16 2 37 6 7

4 5 15 3 3 6 3 3 1 1 5 1 3 6 1 3 3 1 2 4 2 1

4

369

76

~41

7

3 4 2 1 2

1 1

221 Ortsanwesende Zahn- Heb- Thier- ApoBevölkerung, be- Aerzte. ärzte. ammen. ärzte. theken.

rechnetauf Mitte 1891.

Bezirke.

24.

25.

26.

27.

28.

29.

30.

Uebertrag Seftigen Signau Simmenthal, Nieder- .

Simmenthal, Ober- . .

Thun Trachselwald . . . .

Wangen

409,098 19,349 24,970 9,763 7,068 30,444 24,009 17,042

161 6 5 4 1 7 6 6

Total Im Jahre 1890

541,743

196 204

22

76 4 1 1 2 3 6 5

41

1 -- --2

369 14 17 11 8 25 17 20

25 23

481 458

98 99

47 49

2 6 6 9 9

9 1 1 11 10

.

1 -- --3 1 1

Kanton Luzerii.

1. Entlebuch 2. Hochdorf 4. Sursee .

5. Willisau

. . . .

Total Im Jahre 1890

0

16,464 16,175 44,432 28,597 30,349

7 8 38 14 13

8 2 1

15 17 41 33 27

136,017

80 80

11 10

133 133

32 33

34 35

3 3

1

2

1 1 2

1 1 2

5 5

6 7

Kanton Uri.

Uri

17,285 Im Jahre 1890

1

6 5

1

2 2

Kanton Seli-wyz.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Einsiedeln Gersan Höfe Küßnacht March Schwyz Total Im Jahre 1890

8,540 1,832 4,879 2,855 11,328 20,668

5 1 1 2 8 13

1 1

9 2 5 2 12 26

50,102

30 28

2 2

56 57

Kantor» Unter-Waiden. ol> dem "Wald.

Unterwaiden o. d. W.

Im Jahre 1890

8

14,924 1

8

") Eine Apotheke in der Errichtung begriffen in Samen,

2 2

15 16 ·

4 5

222

Vergleichende sanitarische Statistik.

Entsprechende

jährliche Sterblichkeitsziffer auf 1000 Einwohner.

Städte.

8l. Mai -6. Juui.

In den 15 schweizerischen Städten zusammen Freiburgi. B.

Karlsruhe .

Mülhausen .

Straßburg .

" Mainz . . .

Darmstadt .

Frankfurt a. M.

Stuttgart . .

Augsburg .

München . .

Bremen . .

Berlin . .

Kopenhagen Stockholm .

Wien . . .

Lyon . . .

Besançon . .

Paris . . .

Brüssel . .

London . .

Die 15

Während der 5 Wochen des Monats Juni.

21.1

7.-13. 14.-20. 21.-27.

17.3

19.8

22.0

16.8

16.7

13.9

22.7 21.2

26.i 22.5

19.7

18.3

20.8

I4.i

18.i

21.7

17.4

16.5

17.4

16.4

14.4

28.5 27.9 17.o

23.7 27.2

15.2

22.2 21.2

25.4 22.5 (1.-J5. lu 21.2

23.7 27.0

13.7

17.8

28. Juni -4. Juli.

16.4

17.8

15.7

13.6

24.8 14.o

22.9

21.5

17.5

.11.9

28.6 28.2 I9.o

15.7 17.o 24.5 2-2.4 20.1 24.6 26.3 23.0 18.4 22i i): 25.G (16.-30. lu 20.5 20.4 22.5 24.8 23.3 23.o

18.7

25.4 25.4 19.o 21.0

26.7 22.9 24.r 17.2 19.3

19.4

20.1 33.2 29.8 14.»

18.6

21.3

25.0 24.2 23.6

2Ü.6

13.!

31.2

28.6

18.5

22.9 27.7 22.2

i ) : 17.8 19.7

20.t 24.8

16.8

16.8

21.9

£._· "°

schweizerischen Städte.

Zürich .

Genf . .

Basel . .

Bern . .

Lausanne

3

·o "~*

1l

:m o

&s j .

.

.

St. Gallen .

Chauxdefonds Lnzern . .

Neuenburg .

Winterthur .

Biel . . .

Herisau . .

Schaffhausen Frei bürg . .

Lode . . .

19.2 19.8 13.4

17.i 17.2 21.!

22.8 11.5

22.1 21.8

17.o 16.2 19.6

28.s 20.1

(Ohne die Ortsfremden, welche in A R O*."

Jl den 115 otadten während dieses Zeitraums gestorben sind.)

Bibliographie des Gesundheitswesens in der Schweiz.

Verzeichnis der fUr die gemeinsame Bibliothek des eldg. statistischen BUreau und des eidg. Sanitätsreferenten eingegangenen Geschenke. Zugleich als Empfangsanzeige und Dankesbezeugung.

1. Rapport sur la vaccine adressé à M. le ministre de l'agriculture, de l'industrie et des travaux publics par le Dr. A. Devaux, inspecteur général du service de santé civil et de l'hygiène. Bruxelles 1891. 8°. 99 Seiten.

2. Aerztlicher Bericht des k. k. allgemeinen Krankenhauses zu Prag vom Jahre 1889. Prag 1891. 8°. 192 Seiten.

Eidg. statistisches Bureau.

223

Eidgenössisches Polytechnikum in Zürich, Verzeichnis« der

Vorlesungen, welche im Schuljahre 1891/92, beziehungsweise im Wintersemester vom 20. Oktober 1891 bis 19. März 1892, am eidg. Polytechnikum gehalten werden.

.A.. Bausclivile (7 Semester). Lasius, Vorstand.

1. J a h r e s k u r s , ß u d i o : Höhere Mathematik. W e i l e r : DarstellendeCreometrie mit Uebungen. Lasius: Architekturzeichnen. Recordon: Bankonstruktionslehre; Baukonstruktionsübungen. Stadier: Ornamentzeichnen.

K a h n : Kunstgeschichte. G r a f : *Modelliren ; *Gypsformen.

2. J a h r e s k u r s . Stadier: Styllehre; Kompositionsübungen. L a s i u s : Gebäudelehre; Perspektive mit Uebungen. R e c o r d o n : ßaukonstruktionslehre; Baukonstruktionsübtmgen. G e r l i c h : Ingenieurkunde. H e r z o g : Baumechanik. S t a d i e r : Ornamentzeichnen. G r r a f : Figurenzeichnen; *Plastische ADatomie.

3. J a h r e s k u r s . S t a d i e r : Styllehre. B l u n t s c h l i : Kompositionsübungen. S t a d i e r : Ornamentzeichnen. L a s i u s : Innerer Ausbau; Heizung und v entilation ; Gebäudelehre. R e c o r d o n : Bankonstruktionsiibungen.

T r e i c h l e r : Allgemeine Rechtslehre. Graf: Figurenzeichnen, ï e t m a j e r : Technologie der Baumaterialien. H e i m : ""Technische Geologie.

4. J a h r e s k a r s (T.Semester). B l u n t s c h l i : Styllehre; Kompositionsübungen. Sta dl er: Ornamentzeichnen; Landschaftszeichnen.

In das Sommersemrster fallen überdies am 1. Kurs: ßaumechanik; am 2. Kurs: Technologie der Baumaterialien; allgemeine Rechtslehre; am 3. Kars: Abfuhr, Wasserversorgung, Kostenanschläge ; Landschat'tszeichnen.

15. Ingenieurschule (7 Semester). G e r l i e h, Vorstand.

1. J a h r e s k u r s . F r o b e n i n s : Differential- · und Integralrechnung.

J T r a n e l : Dasselbe französisch. W". F i e d l e r : Darstellende G-eometrie mit Uebungen. G e i s e r : Analytische Geometrie. R e c o r d o n : Baukonstruktionslehre ; Baukonstruktionszeichnen. H e i m : Technische Geologie. B e c k e r und Z w i c k y : Planzeichnen.

2. J a h r e s k u r s . F r o b e n i u s : Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen. F r a n e l : Dasselbe französisch. W. F i e d l e r : Geometrie der A n m e r k u n g . Die mit * bezeichneten Fächer sind an der betreffenden Fachschule nicht obligatorisch.

224 Lage. H e r z o g : Mechanik. W e b e r : Physik. Decher: Topographie. Te tm a j e r : Technologie der Baumaterialien, F r i t z : Baumaschmenlehre.

3. J a h r e s k u r s. R i t t e r : Graphische Statik; steinerne Brücken; Konstruktionsübungen. G e r l i c h : Erd-und Tunnelbau; Konstruktionsübungen.

. Z s c h o k k e : Die Fundationen; Konstruktionsübungen. F l i e g n e r : Tneoretische Maschinenlehre. D e c h e r : Geodäsie. B e c k e r : Kartenzeichnen; * Angewandte Topographie. W öl f e r : Einleitung in die Astronomie.

4. J a h r e s k n r s (7. Semester). K i t t e r : Eiserne Brücken: Konstruktionsübungen. G e r l i c h : Straßen- und Eisenhahntau; Konstruktionsiihungen. Z s c h o k k e : Schiffbarmachung der Ströme, Kanäle; Bewässerungen; Entwässerungen; Konstruktionsübuugen. T r e i c h l e r : Allgemeine Bechtslehre. " W o l f : *Mechanik des Himmels. G e n t i 11 i : *(jrundziige 4es Signaldienstes der Eisenbahnen. M a n t e l : * Berechnung und Konstruktion schmiedeiserner Dächer. W a l t e r : *lnstallationen, Hulfsmaschinen und Werkzeuge einer nach den neuesten Erfahrungen eingerichteten Baustelle.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Technologie der Baumaterialien und Mechanik ; am 2. Kurs: Praktische Hydraulik, graphische Statik I, Feldmessen und Steinschnitt; am 3. Kurs: Flußbau, hölzerne .und ·eiserne Brücken, Straßen- und Eisenbahnhau; astronomische Uebungen, allgemeine Rechtslehre.

C. Mechanisch-technische Schule (7 Semester).

H e r z o g , Vorstand.

1. ,T ahr e s k n r s. F r o b e n i u s : Differential- und Integralrechnung.

F r a n e l : Dasselbe französisch. W. F i e d l e r : Darstellende (geometrie mit Uebungen. G e i s e r : Analytische Geometrie. F r i t z : Maschinenzeichnen.

G o l d s c h m i d t : Chemie. H a n t z s c h mit G o l d s c h m i d t : *Chemisches Lahoratorium.

2. J a h r e s k u r s . Frobenius: Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen. Franel: Dasselbe französisch. H e r z o g : Mechanik, 2. Theil.

W e b e r : Physik. V e i t h : Maschinenbau (Maschinenelemente) und Maschinenkonstruiren. E s e h e r : Mechanische Technologie.

3. J a h r e s k u r s . F l i e g n e r : Theoretische Maschinenlehre, 2. Theil; Theorie der Schiebersteuerungen. V e i tu: Turhinen und Wasserräder; Wasserförderungsmaschinen:
Maschinenkonstruiien. T e t m a j e r : Civil- und Brückenbau. P er n et : Anleitung zu physikalischen Hebungen ; physikalische Uehnngen. Escher: *Papierfabrikation; *Webereimechanik. F l i e g n e r : * Ausgewählte Kapitel aus der theoretischen Maschinenlehre. R o t h : *Grewerbehygieine.

4. J a h r e s k u r s (7. Semester). T e t m a j e r : Uebungen in Civil- und Brückenbau. W e b e r : Prinzipien, Apparate und Meßmethoden der Elektrotechnik; elektrotechnisches Laboratorium. E s e h e r : *Webereimechanik.

P l i e g n e r : * Ausgewählte Kapitel ans der theoretischen Maschinenlehre.

D e n z l e r : *Elektrische Technologie II ; *Dynamomaschinen und Elektromotoren · *Elektrotechnische Konstruktionsübungen. D e e b e r : *Praktische Geometrie.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs : Mechanik I, Metallurgie und Elemente des Maschinenbaues ; am 2. Kurs : Praktische Hydraulik und Maschinenlehre; am 3. Kurs: Elektrotechnik und Uebungen in Civilond Brückenbau.

225 '

D. «Chemiscli-tecliiiisclie Schule.

I. Technische Sektion (7 Semester, vom Oktober 1891 an). L u n g e , Vorstand.

1. J a h r e s k u . r s : R a d i o : Höhere Mathematik. H a n t z s c h : Unorganische Chemie; chemisch-analytisches Praktikum. T rea d well: Analytische Chemie. K e n n g o t t : Mineralogie. V a c a t : Mechanik; Maschinenlehre.

2. J a h r e s k n r s. L u n g e : Metallurgie; Unorganische chemische Technologie: chemisch-technisches Praktikuni. H a n t z s c h : Chemie der Benzolderivate. P e r n e t : Physik. Fritz: Allgemeine Maschinenlehre; technisches Zeichnen. S c h r o t e r: *Technische Botanik.

3. J a h r e s k u r s . L u n g e : Faserstoffe, Bleicherei, Färberei, Farbstoffe.

He u m an n: Beleuchtung; Glas- und Thonwaarenfabrikation. H a n t z s c h : Chemisch-analytisches Praktikum. L u n g e : Chemisch-technisches Praktikum.

K e n n g o t t : Bestimmen der Minerale. Heim: Allgemeine Geologie. G r o l d s c h m i d t : *Chemie der Pyridinderivate. T r e a d w e l l : *Gasanalyse. R o t h : *Grewerbehygieine. T e t m a j e r : *Civil- und Brückenbau.

Im Sommersemester werden ferner vorgetragen ani 1. Kurs : Organisehe Chemie, Physik, Pétrographie, Anatomie und Physiologie des Menschen;' am 2. Kurs : Chemische Technologie der Baumaterialien, mechanische Technologie, Heizung und Ventilation; am 3. Kurs: Künstliche organische Farbstoffe, Nahrungsgewerbe, Papierfahrikation.

II. Pharmazeutische Sektion (4 Semester). S c h ä r , Vorstand.

1. J a h r e s k u r s : Hantzsch: Unorganische Chemie; chemisch-analytisches Praktikum. T r e a d w e l l : Analytische Chemie. F e r n e t : Experimentalphysik; K e n n g o t t : Mineralogie. C r a m e r : Allgemeine Botanik.

2. J a h r e s k u r s . L u n g e und S c h ä r : Chemisch-pharmazeutisches Praktikum. H a n t z s c h : Chemie der Benzplderivate. S c h ä r : Pharmakognosie; *Toxikologie: ^physiologische Chemie. H e u m a n n : Untersuchung der Lebensmittel. J ä g g i : Pharmazeutische Botanik. H e i m : *Allgemeine Geologie. S c h r ö t e r : ^Technische Botanik. G r a m e r : *Mikroskopische Uebungen.

Im Sommersemester wird ferner vorgetragen ani 1. Kurs: Organische Chemie, Zoologie und spezielle Botanik; am 2. Kurs: Pharmazeutische Chemie und Nahrungsgewerhe.

3E. Land- uncl forstTvirthsohaftliche A-totheilimg.

I. Forstschule (3 Jahreskurse). Landolt,
Vorstand.

1. J a h r e s k u r s . R a d i o : Höhere Mathematik. H a n t z s c h : Unorganische Chemie. G r a m e r : Allgemeine Botanik. K . F i e d l e r : Zoologie.

· Becker: Planzeichnen. Landolt: Einleitung in die Forstwissenschaft und Exkursionen.

2. J a h r e s k n r s . B ü h l e r : Waldbau I ; Forstgeschichte, Exkursionen und Uebungen ; *Uebungen im forstlichen Laboratorium. S c h u l z e : Agrikulturchemie ; *agrikulturchemisches Laboratorium. Becker: Planzeichnen.

D e eh er: Topographie. H e i m : Allgemeine Geologie. G r a m e r : Pflanzenpathologie; *mikroskopische Uebungen. Platter: Nationalökonomie. Chart o n : Economie politique. W e i J e n m a n n : Klimatologie. S c h r ö t e r : *Die Alpenflora.

Bandesblatt. 43. Jahrg. Bd. IV.

16

226 3. J a h r e s k u r s . B o u r g e o i s : Conservation des forêts et zoologie* appliquée; police et politique forestière. B ü h l e r : Waldbau li; Forstgeschiohte ; *Uehungen im forstlichen Laboratorium. L a n d o 11 : Forstliche Betriebslehre; Forstbenutzung; Exkursionen und Hebungen. T r e i c h l e r : Allgemeine Rechtslehre. S t a m b a c h : * Waldvermessung. S t e h l e r : *Alpwirthschaft.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Organische Chemie, spezielle Botanik, Physik, Pétrographie, Meteorologie, Hebungen im Laboratorium, mikroskopische Uebtmgen ; am 2. Kurs : Feldmessen, Bodenkunde, Verhalten der Holzarten, Holzertrags- und Zuwachslehre, Kechtslehre; Straßen- und Wasserhau; am 3. Kurs: Waldwerthberechmmg, Forstgesetzgehung, Geschäftskunde.

II. Landwirthschaftliche Schule (2'/a Jahreskurse).

K r ä m e r , Vorstand.

1. J a h r e s k u r s . H a n t z c h : Unorganische Chemie. P e r n e t : Experimentalphysik. K . F i e d l e r : Zoologie. C r a m e r : Allgemeine Botanik.

P l a t t e r : Nationalökonomie. C h a r t o n : Economie politique. K r ä m e r : Allgemeine Landwirthschafts- (Betriehs-) Lehre. B e c k e r : *Planzeichnen.

Wiß: «Algebra. G r ö b l i : Trigonometrie.

2. J a h r e s k u r s . K r ä m e r : Allgemeine Landwirthschafts-(Betriebs-) Lehre; allgemeine Thierproduktionslehro. N o w a c k i : Klimatologie; Bodenkunde; Beackernng und Düngung; S c h u l z e : Agrikulturchemie. Meyer: Gesundheitspflege der Hansthiere. G r a m e r : Pflanzenpathologie; mikroskopische Uehungen. Mertens: Obstbau und Obstkunde. Heim: Allgemeine Geologie. F r i t z : Landwirthschaftliche Maschinen und Geräthe.

P l a t t e r : Finanzwissenschaft. C h a r t o n : Science financière. D e c h er: ^Praktische Geometrie. S c h r ö t e r : *Die Alpenflora. Seh oc h: *Fischerei und Fischzucht.

3. J a h r e s k u r s . (5. Semester.) K r ä m e r : Landwirthschaftliche Ertragsauschläge; Kindviehzucht; *Grundzüge der landwirtschaftlichen Betriebseinrichtung. S c h n e e b e l i : Landwirthschaftliche Buchführung; Kleinviehzucht. K r a m er, N o w a c k i und S c h n e e b e l i : Agronomische Uehungen; *laudwirthschaft)ich-seminaristische Uebungen. N o w a c k i : Ent- und Bewässerung. Schulze: Landwirthschaftlich-chemische Technologie; Uehungen im agrikulturchemischen Lahoratorium. K r a u e r : Weinhau und Weiubehandlnng. T r e i c h l e r : *Allgemeine Rechtslehre. L a n d o l t : *Forstwirthschaft für Landwirthe. Zwieky: *Landwirthschaftliches Bauwesen.

S t e h l e r : *Alpwirthschaft.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Organische Chemie, Anatomie und Physiologie dei' Hausthiere, spezielle Botanik, Pflanzenphysiologie, mikroskopische [Jebuugen, Pétrographie, Geschichte und Literatur der Landwirthschaft; am 2. Kurs: Uebungen im landwirthschaftlich-chemischen Laboratorium, allgemeiner und spezieller Pflanzenbau, ßindviehzucht, Krankheiten der Hausthiere, inshesondere Seuchenkunde, Exterieur des Pferdes, Hnfbeschlag und Pferdezucht, Feldmessen, allgemeine Kechtslehre.

III. Knltur-Ingenienr-Scliule (7 Semester). Z w i c k y, Vorstand.

1. J a h r e s k u r s . K u d i o : Höhere Mathematik. W e i l e r :
Darstellende Geometrie. R e c o r d o n : Baukonstruktionslehre ; Baukonstruktionszeichnen. B e c k e r und Z w i c k y : Planzeichnen. C r a m e r : Allgemeine Botanik. H a n t z s c h : Unorganische Chemie.

227 2. J a h r e s k n r s . W e t e r : Physik. D echer: Topographie. F r i t z : Baumaschinen l ehre mit Konstruktionsübungen. H e r z o g : ßaumechanik.

T e t m a j e r : Technologie der Baumaterialien. Wiß: Dynamik und Hydraulik.

S c h u l z e : Agrikulturoheinie. H e i m : Allgemeine Geologie. P l a t t e r : *Nationalökonon)ie.

3. J a h r e s k u r s . B i t t e r : Steinerne Brücken. Z s c h o k k e : Die Fundationen ; Konstruktionsübungen. B e c k e r : Kartenzeichnen. D e c h e r : Geodäsie. Z w i c k y : Landwirtbschai'tliches Bauwesen ; Erd-und Straßenbau ; jKonstruktionsübungeu. N o w a c k i : Klimatologie; Bodenkunde: Ent- und Bewässerung; Beackerung und Düngung-. K r ä m e r : Grundzüge der landwirtschaftlichen Betriebseinricbtung. H e i m : Technische Anwendungen der Geologie.

4. J a h r e s k u r t>. (7. Semester.) F l i e g n e r : Maschinenlehre.

T r e i c h i e r : Allgemeine Rechtslehre. Zwicky: Kultartechnik II; Güterzusammenlegung; Konstruktionsübungen. K r ä m e r : Landwirthsckaf'tliche Ertragsanschläge. L a n d o 11 : Forstwirthschaf» für Landwirthe.

In das Sommersemester fallen überdies am 1. Kurs: Baumechanik I, Technologie der Baumaterialien I, spezielle Botanik, organische Chemie, Pétrographie; am 2. Kurs: Praktische Hydraulik, Steinschnitt, Peldmessen, Landwirthschaft; am 3. Kurs: Flußbau, Brückenbau, Futtergewächsbau, Getreidehau, agronomische Uebnngen, Kulturtechnik I, Katasterwesen.


F. Schule für "Fachlehrer in mathematischer «iicl naturwissenschaftlicher üicliturig-.

1. Mathematische Sektion (4 Jahreskurse). F r o b e n i u s , Vorstand.

1. J a h r e s k u r s . F r o b e n i u s : Differential- und Integralrechnung.

F r a n e l : Dasselbe französisch. Greiser: Analytische Geometrie. ' W . F i e d l e r : Darstellende Geometrie mit Uebnngen. E ' r i t z : Technisches Zeichnen.

D e c h e r : Topographie.

Die f o l g e n d e n 3 J a h r e s k u r s e . F r o b e n i u s : Theorie der gewöhnlichen Differentialgleichungen mit Uebungen. F r a n e l : Dasselbe französisch. W.Fiedler: Geometrie der Lage. W. F i e d l e r und Franel: Mathematisches Seminar.» G e i s e r : Ebene Kurven II; Infinitesimalgeometrie.

Herzog: Mechanik H. Schottky: Allgemeine Funktionentheorie; Abelsehe Funktionen von 2 Variabein; Uebungen in der Analysis. R u d i o : Zahlentheorie. B e y e l : Flächen 2. Grades. W e b e r : Physik; Prinzipien, Apparate und Meßmethoden der Elektrotechnik; Cylinderfunktionen und deren Anwendung auf physikalische Probleme; physikalische Arbeiten im wissenschaftlichen und im elektrotechnischen Laboratorium. P er n e t: Anleitung zu den physikalischen Uebungen ; Physikalische Uebungen. K o p p : Die Erhaltung der Energie. W o l f e r: Einleitung in die Astronomie. W o l f : Mechanik und Physik des Himmels; die Bestimmung der Sonnenparalla.se.

2. Naturwissenschaftliche Sektion (3 Jahreskurse). H e i m , Vorstand.

1. J a h r e s k u r s . R u d i o : Höhere Mathematik. H a n t z s c h : Unorganische Chemie; chemisch-analytisches Praktikum. K e n n g o t t : Mineralogie. G r a m e r : Allgemeine Botanik. Lang: Allgemeine Zoologie.

D i e f o l g e n d e n z w e i J a h r e s k n r s e . H a n t z s c h : Chemisch-analytisches Praktikum ; Chemie der Benzolderivate. Lunge: Chemisch-techni-

228 S'jhes Praktikum; Unorganische chemische Technologie. H e u m a n u: Untersuchung der Lebensmittel. T r e ad w e l l : Analytische Cheaiie. P e r n e t : Physik ; Anleitung zu physikalischen Uebungen : wissenschaftliche Arbeiten im physikalischen Laboratorium. W o l f e r : Einleitung in die Astronomie.

K e n n g o t t : Bestimmen der Minerale. H e i m : Allgemeine Geologie; Eepotitorium und Demonstrationen zur allgemeinen Geologie. H e i m und S c h r o t e r: Seminaristische Uehungen. C r a m e r : Pflanzenpathologie ; Kryptogamen II ; mikroskopische Hebungen S c h r ö t e r : Biologische Grundlagen der Pflanzengeographie; die Alpenflora; technische Botanik; die Vegetation der Schweiz. J ä g g i : Ausgewählte Pflanzeufamilien. G- r u b e n m a n n : Mikroskopische Physiographie der Gesteine ; ausgewählte Kapitel der physikalischen Kristallographie. Lang: Vergleichende Anatomie (Wirbelthiere); zootomisch-mikroskopischer Uebungskursus (für Anfänger); zoologisches Vollpraktikum (für Vorgerücktere). W e i l e n m a n n : Klimatologie.

Gr. Allgemeine philogsophisidiie nncl staats~wiT~thschaftliche A.bthetlung'. Platter, Vorstand.

I. Mathematische, naturwissenschaftliche und technische Torlesungen.

1. Mathematik. B e y e l : Centralprojektion ; Transformationen ; projektivische Geometrie ; Rechenschieber ; Flächen II. Grades. D i s t e l i : Theorie und Anwendung der zeichnerischen Perspekt,ive.0E. F i e d l e r : Determinanten.

F r a n e l : Algèbre; Trigonométrie, (ir ob l i : Elemente der ebenen nnd sphärischen Trigonometrie. J. K e 11 e r : Elemente der darstellenden Geometrie; ebene und sphärische Trigonometrie; Theorie der Centralprojektion und Projektivität. Kraft: Elementarmechanik. R e b s t e i n : Mathematische Behandlung der Mortalitäts- und Invaliditätsstatistik und die darauf fussenden Berechnungen der Versicherungen. B, u d i o : Zahlentheorie.

W iß: Algebra. W o l f : Die Bestimmung der Sonnenparallaxe. Wolf e r: Theorie des Aequatoreals und der Mikrometer.

2. Naturwissenschaften. C o n s t a m i Physikalische Chemie; Geschichte der Chemie. C r a m e r : Pflanzenpathologie ; Kryptpgamen ; mikroskopische Uebungen. Feist: Chemie der Kohlehydrate: Seminaristische Besprechung der chemischen Klassiker seit Lavoisier. K. F i e d l e r : Vergleichende Entwicklungsgeschichte der
wirbellosen Thiere; die Methoden der mikroskopischen Technik. F r ü h : Physikalische Geographie, de G i r a r d : Géologie · minière. G o l d s c h m i d t : Chemie der Pyridiuderivate; Theorie der organischen Farbstoffe. G r u b e n m a n n : Mikroskopische Physiographie der Gesteine ; ausgewählte Kapitel der physikalischen Krystallograpbie. H e i m : Allgemeine Geologie ; Technische Anwendungen der Geologie. J ä g g i : Ausgewählte Pflanzenfamilien. K e n n g o t t : Mineralogie; Bestimmen der Minerale. K o p p : Die Erhaltung der Energie. L a n g : Allgemeine Zoologie (allgemeine Morphologie und Biologie der Thiere); vergleichende Anatomie (Wirbelthiere). F e r n e t : Experimentalphysik.

S c h ä r : Toxikologie; physiologische Chemie. S c h i n z : Kepetitorium der physiologischen Anatomie und Systematik der Pflanzen; Heimat und Wanderung der Kulturpflanzen.

S c ri o c h : Fischerei und Fischzucht. Seh r ö t e r : Technische Botanik ; Biologische Grundlagen der Pflauzengeographie ; die Vegetation der Schweiz; die Alpenflora. S t o 11 : Grundzüge der physischen Geographie. S t ö ß e l : Einleitung in die theoretische Physik. T r e a d w e l l : Gasanalyse; analytisches Colloquium ; Probirkunde. W e i l e n m a n n : Klimatologie. v. W y ß : Elastizitätslehre; neuere Fragen ans der Molekularphysik.

229 3. Technische Fächer. B a r b i e r i : Photographie; photographisches Praktikum. B e c k e r : Angewandte Topographie. C a s t e r : Theoretischpraktischer Kurs über erste Hilfeleistungen bei plötzlichen Unglücksfällen (Samariterwesen). D e n z l e r : Elektrische Technologie II; Bau und Berechnung von Dynamomaschinen und Elektromotoren; eiektro-technische Konstruktionsübungen. G e n t i 11 i : Grundsätze des Signaldienstes der Eisenbahnen, de G i r a r d : Exploitation des mines. G r e t e : Agrikulturchemische TJntersuuhungsmethoden ; Düngerlehre und Düngerwerthberechnung. Ko;'pp: Besprechung der neuesten Literaturerscheinungen auf dem Gebiete der Elektrotechnik. K r ä m e r : Grundzüge der landwirtschaftlichen Betriebseinrichtung.

M a n t e l : Berechnung und Konstruktion schmiedeiserner Dächer. R o t h : Gewerhehygieine. S t a m b a c h : Waldvermessung. -S t e b l e r : Alpwirthschaft. T o b l e r : Télégraphie und Téléphonie. W a l t e r : Installationen, Hülfsmaschinen und Werkzeuge einer nach den neuesten Erfahrungen eingerichteten Baustelle.

II. Philosophische und staatswirthschaftliche Vorlesungen.

1. Literatur und Sprachen. B a u m g a r t n e r : Deutsche Sprache. D r o z : Cours de langue française ; exercices d'après la grammaire d'Otto ; lectures choisies; exercices supérieurs; poètes et romanciers actuels (Coppée, Bourget, Loti, Maupassant, etc.); causeries sur les livres nouveaux. O d i l i g a : Lord Byron; die deutsche Lyrik seit Göthe's Tod. P i z z o : Cours élémentaire de langue italienne; sintassi italiana; letture facili, traduzioni eco.; esercizi superiori di lingua italiana : il romanzo e il teatro dell' Italia d'oggi ; V. Monti, U. Foscolo e i loro tempi. S a p s w o r t h : Swinburne: ,,Atalanta in Calydon"; Browning: ,,Balanstion's Adventure"; H. Speucer: ,,The Data of Ethics"; Short Sketch of English History; Blementary Course: English Literatare 1660--1780. S t i e f e l : Ausgewählte, Dramen Shakespeare's ; deutsche Literatur der Gegenwart (Fortsetzung) ; Schiller als Dramatiker und als politischer Dichter. V e 11 e r : Lord Byron and thè English poets of his time ; Repetitorium der englischen Literaturgeschichte; Shakespeare's Henry V, read and explained.

2. Historische und politische Wissenschaften. C h a r t o n : Economie politique: science financière. F ick: Assekuranzrecht, H u n z i k e r : Bilder aus der schweizerischen Schulgeschichte. K r e y e n b ü h l : Einleitung in die Philosophie. O e c h s l i : Schweizerische Kultargeschichte seit Entstehung der Eidgenossenschaft: die Staatseinrichtungeu der Schweiz.^ M e i l i: Das neue Reehtstrieb- ucd Konkursgesetz der Schweiz. P l a t t e r : Grundlehren der Nationalökonomie; Finanzwissenschaft. B a h n : Kunstgeschichte des Alterthums : Lionardo, Rafaël und Michelangelo ; Stadt, Burg und Edelsitz des Mittelalters und der Renaissance in der Schweiz. R o s s i g n o l : La Russie au XYl-lI" siècle; les grandes villes du monde. S c h m i d t : Budgets und Bndgetrecht der'wichtigsten europäischen Staaten.

Entwicklungsgeschichte der Stadtwirthschaft; Moralstatistik: statistische Besprechungen und Üeliungen.

S t e i n : Die französische und englische Philosophie des 19. Jahrhunderts von Äug. Comte bis H. Spencer: Einführung in das Studium der'Philosophie der Gegenwart; Geschichte der neuern Pädagogik ; .philosophisches Seminar, verbunden mit Vortragsübnngen. Stern
: .Renaissance und Reformation; Geschichte des zweiten napoleonischen Kaiserreichs 1852--1870; historische Hebungen auf dem Gebiete der nenern Geschichte. T r e i o h l e r : Allgemeine ÄechtsJehre (das Vermögens-, Gesellschafts- und Eisenbahnrecht).

3. Künste. S t a d l e r : Ornamentzeichnen ; Farbstndien ; Komposition ; Landschaftszeichnen in Kohle, Bleistift und Aquarell. G r a f : Figurenzeichneu : Modelliren.

230 4. Militärwissenschaften. -A f f öl t e r: Allgemeine Waffenlehre : permanente Befestigung; das Schießen der Infanterie I: Schießtheorie; Schießübungen. B e c k e r : Landeskunde. G e i s e r : Innere Ballistik. R o t h p l e t z : Kriegsgeschichte in Verbindung mit Taktik.

Das Schuljahr 1891/92 beginnt mit dem 12. Oktober 1891.

Die Vorlesungen nehmen den 20. Oktober ihren Anfang.

Anmeldungen zur Aufnahme sind schriftlich bis spätestens den 5. Oktober an die Direktion einzusenden. Dieselhou sollen die Fachschule und den Jahresknrs, in welcher der Bewerber einzutreten wünscht, und die Bewilligung von Eltern oder Vormund, sowie die genane Adresse desselben enthalten.

Beizulegen ist ein Altersausweis (für den Eintritt in den ersten Jahreskurs der Fachschule ist das zurückgelegte 18. Altersjahr erforderlich), Paß oder Heimatschein und ein Sittenzeugniß, sowie Zeugnisse üher wissenschaftliche Vorbereitung und allfällige praktische Berufsthätigkeit.

Der Aufnahmeprüfung vorgängig ist die reglementarische Einschreibegebükr von Fr. 5 auf der Kanzlei des schweizerischen Schulrathes zu erlegen.

Die Aufnahmsprüfungen beginnen den 12. Oktober. lieber die bei denselben geforderten Kenntnisse oder die Bedingungen, unter welchen Dispens von der Prüfung gestattet werden kann, gibt das Regulativ der Aufnahmsprüfungen Aufschluß.

Programm und Aufnahms-Eegulativ sind durcli die Direktionskanzlei zu beziehen.

Z ü r i c h , den 8. Augast 1891.

Der Direktor des eidg. Polytechnikums : Geiser.

Tribunale federale svizzero.

La Camera criminale del Tribunale federale nella causa della Confederazione contro

svizzera

A.rij2felo Castioïiî, di Giuseppe, di Stabio, dimorante in Londra, nato il 31 maggio 1834, marmista, posto in istato d' accusa e deferito alle Assise federali con decreto della Camera d'accusa del Tribunale federale 1° per avere 1' 11 settembre 1890 preso dolosamente parte ad un' impresa che aveva per iscopo di scacciare o di sciogliere colla violenza il Governo del Cantone Ticino (art. 36 della procedura penale federale, art. 11, 45, , 5'2 e 73, lett. d, del codice penale federale) :

231 2° per omicidio volontario sulla persona del Consigliere di Stato Rossi, omicidio commesso nell' insurrezione a Bellinzona 1' 11 settembre 1890 con un colpo di rivoltella esploso dopo abbattuto il cancello di ferro del Palazzo governativo (art. 51 e 76 del codice penale federale, art. 287 e 288 del codice penale del Cantone Ticino); ha in seduta pubblica, senza udire allegazioni di parti, pronunciato ali' unanimità : 1° Angelo Castioai, di Giuseppe, di Stabio, dimorante in Londra, nato il 31 maggio 1834, marmista, è dichiarato, in contumacia, colpevole: a. di avere 1' 11 settembre 1890 preso dolosamente parte ad un' impresa che aveva per iscopo di scacciare o di sciogliere colla violenza il Governo del Cantone Ticino (art. 45 e 52 del codice penale federale) ; b. d' omicidio volontario sulla persona del Consigliere di Stato Luigi Rossi, commesso nell' insurrezione a Bellinzona 1' 11 settembre 1890 con un colpo di rivoltella esploso dopo abbattuto il cancello di ferro del Palazzo governativo (art. 51 del codice penale federale e 88, 89, § 2, lett. a, ·.

del codice penale del Cantone Ticino).

Il prefato viene quindi, in base alle citate disposizioni di legge ed in applicazione degli articoli 33, 3 e 7 del codice penale federale, condannato ad otto anni ai reclusione ed alla perdita dei diritti civici per dodici anni.

2° Conformemente agli articoli 120 e 183 della procedura penale federale e 16 della legge federale del 25 giugno 1880 sulle spese dell' amministrazione della giustizia federale, le spese del procedimento sono messe a carico del condannato, cioè: a. fr. 100 tassa giudiziaria, 6. fr. 3563. 15 spese processuali, e. fr. 17. 40 tassa di cancelleria.

3° La pena della reclusione sarà subita nel Cantone Ticino.

4° Questa sentenza sarà pubblicata e comunicata al Consiglio federale svizzero.

Z u r i g o , 15 luglio 1891.

In. nome della Camera criminale, H Presidente: II Segretario: Oa«d. Olg-ia/tì.

Rott.

Bekanntmachung.

Reproduzirt.

Die im Königreich Italien gebornen Söhne von Schweizern, welche seit zehn Jahren in Italien domizilirt waren, als jene geboren wurden (der Aufenthalt als Kaufmann gilt nicht als Domizil), werden hiemit benachrichtigt, daß sie gemäß Artikel 8 des italienischen Civilgesetzbuches von den italienischen

232 Behörden als Italiener angesehen und daher zum Militärdienst in der italienischen Armee einberufen werden müssen, sofern sie nicht im Laufe des auf die erlaagte Volljährigkeit folgenden Jahres, d. h. nach zurückgelegtem 21. Altersjahre, vor dem Civilstandsbeamten ihres Wohnortes, wenn sie in Italien wohnen, oder vor den diplomatischen oder Consular-Agenten des Königreichs Italien, wenn sie außerhalb dieses Königreichs wonnen, eine Erklärung abgeben, daß sie die Eigenschaft als Fremde annehmen und daher die schweizerische Nationalität beibehalten wollen, -- Alles im Sinne von Artikel 5 des erwähnten italienischen Civilgesetzbuches.

Ferner werden sie in Kenntniß gesetzt, daß nach Artikel 4 des Niederlassungs- und Konsularvertrages zwischen der Schweiz und Italien vom 22. Juli 1868 sie nicht in den italienischen Militärdienst berufen werden dürfen, bis sie das Alter der Majorennität gesetzlich erreicht haben.

R o m , im Februar 1879.

Die Schweiz. Gesandtschaft in Italien.

Indem der schweizerische Bundesrath die "Veröffentlichung der vorstehenden Bekanntmachung anordnet, glaubt er zugleich die Kantousregiernngen, sowie die Gemeindebehörden darauf aufmerksam machen zu sollen, daß gemäß der Erklärung zu dem Niederlassungs- und Konsularvertrage mit Italien vom 22. Juli 1868 diejenigen Italiener, welche infolge Verzichtes, oder Erwerbung eines fremden Bürgerrechtes, oder wegen Annahme eines Amtes von einer fremden Regierung ohne Bewilligung ihrer heimatlichen Regierung, die italienische Nationalität verlieren, dennoch vom Militärdienste in der italienischen Armee nicht enthoben sind, noch von den Strafen, welche diejenigen treffen, die gegen ihr Vaterland (Italien) die Waffen tragen (Artikel 11 und 12 des bürgerlichen Gesetzbuches von Italien).

Die Söhne eines Italieners, welche ihm im Auslande geboren worden sind, b e v o r er die italienische Nationalität verloren hat, werden als Italiener betrachtet.

Sie werden selbst dann als Italiener betrachtet, wenn sie geboren sind, n a c h d e m ihr Vater die italienische Nationalität verloren hat, sofern sie im Königreich Italien geboren sind und dort wohnen. In diesem Falle sind sie aber berechtigt, während des Jahres, welches dem Zeitpunkte des Eintrittes ihrer Volljährigkeit folgt, für die neue Nationalität ihres Vaters zu optiren. (Siehe Artikel 5 des zitirten Gesetzbuches.)

Die Söhne eines Italieners, welche ihm im Auslande geboren worden sind, n a c h d e m er die italienische Nationalität verloren hat, werden als Fremde betrachtet, es sei -denn, daß sie nach den im Artikel 5 des italienischen Civil-Gesetzbuches vorgeschriebenen Formen für die italienische Nationalität optiren und im Laufe des auf die Option folgenden Jahres im Königreiche Italien den Wohnsitz nehmen.

Sie werden ebenfalls als Italiener betrachtet, wenn sie in Italien ein öffentliches Amt angenommen, oder wenn sie m der Landarmee, oder bei den Seetruppen gedient, oder in anderer Weise im Königreiche der Militärdienstpflicht genügt haben, ohne wegen ihrer Eigenschaft als Fremde Einwendung zu erheben.

B e r n , im Februar 1879.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1891

Année Anno Band

4

Volume Volume Heft

34

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

19.08.1891

Date Data Seite

214-232

Page Pagina Ref. No

10 015 415

Das Dokument wurde durch das Schweizerische Bundesarchiv digitalisiert.

Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

Il documento è stato digitalizzato dell'Archivio federale svizzero.