25r Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrates

(Vom 23. September 1857.)

Die kais. französische Gesandtschaft in der Schweiz, welche von ihrer Regierung angewiesen wurde , derselben ein Verzeichniß derjenigen Exmilitärs, seien es S c h w e i z e r oder in der Schweiz wohnende F r a n z o s e n , einzureichen, welche auf die neu gestiftete St. Helena- M e d a i l l e glauben Anspruch machen zu können, hat mit Schreiben vom 21. dieß den Bundesrath ersucht, auf geeignet scheinende Weife zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, da..ß die Ansprecher regelmäßige und amtlich beglaubigte Papiere, durch welche deren Namen . Dienstzeit und Jdentität nachgewiesen wird , der obgedachten Gesandtschaft einzusenden haben.

Dem gestellten Gesuche entsprechend , beschloß der Bundesrath , den h. Kantonsregierungen von den.. erwähnten Gegenstande , zum Behufe der Veröffentlichung, Mittheilung zu machen.

Nach Maßgabe des Art. 65 der Bundesverfassung und des Bundesgesezes über die Nationalrathswahlen, hat der Bundesrath beschlossen,.

die Kantonsregierungen zur Vornahme der Neuwahlen der Mitglieder des.

Nationalrathes auf den 25. Oktober nächsthin und zur rechtzeitigen Einsendung des Ergebnisses derselben einzuladen.

Durch Spezialfälte veranlaßt, hat der Bundesrath Kreisschreiben an die schweizerischen Konsulate erlassen :

nachstehendes.

,,Tit.

,,Schon wiederholt geschah es , daß an den Bundesrath Forderungen.

gestellt wurden für Gelder oder Valoren, welche von Schweizern einem schweizerischen Konsul zur weitern Versendung oder zu andern Zweken anvertraut und übergeben worden waren.

,,Der Bundesrath muß solche Forderungen ablehnen, weil derartige Geschäfte das Amt der Konsuln in keiner Weife berühren. Sie mögen.

als Kaufleute oder Banquiers sich mit Uebermittlung von Valoren , Depositen , Darleihen u. f. w. befassen; dieses berührt nur. ihre P r i v a t p e r s o n , und nur in dieser Eigenschaft haften sie dafür.

,,Etwas Anderes ist es natürlich, wenn ein Konsul entweder durch das Konsularreglernent, oder durch die Geseze des Landes, in welchem er residirt, genöthigt ist in seiner Eigenschaft als K o n s u l sich mit einem solchen Geschäfte zu befassen.

^54 Wir müssen Sie daher einladen, derartige Geschäfte, welche Jhue^ zu freiwilliger Besorgung übergeben werden, in keiner Weise mit Jhren amtlichen Protokollen und Korrespondenzen in Verbindung zu bringen, und Urkunden darüber nicht in Jhrer amtlichen Eigenschaft, also nicht mit dem Worte ,, K o n s u l ^ zu unterzeichnen.

^Jndem wir gewärtigen, daß Sie sieh genau an diese Direktion.

halten werden, benuzen wir den Anlaß, Sie unserer vollkommenen Hoch^ achtung zu versichern.^

(Vom 18. und 23. September 1857.)

^

Der Bundesrath hat sein Post- und Baudepartement ermächtigt: 1) den bisher in P a y e r ne mit dem .^ v erd o n - B e r n e r- Postkurse in Verbindung gestandenen Kurs zwischen L a u s a n n e und P a r e r n e .

bis nach B e r n zu verlängern; 2) zwischen E h a u x - d e - F o n d s über Biel nach S o n . : e b o z eine^ neuen Postkurs zu errichten; 3) zwischen L o e l e und l e s B r e n e t s eine dritte tägliche Fahrt, so wie zwischen L o e l e und l e s P o n t s einen Lokalkurs zu erstellen.

Wahlen des Bundesrathes.

Postbeamte : .26. August, Herr Adolf v. A r x von Olten, zum Kommis auf dem Hauptpostbüreau Bafel.

23. September, Herr Rudolf S c h i f f m a n n von Schüpfen, Kts. Bern, zum Kommis auf dem Hauptpostbüreau Bern.

..

,, Herr Friedrich R e u ß e r von Eriz, Kts. Bern, zum Postkommis in Biel.

...

...

Herr Bendicht Schindler von Röthenbach, Kts. Beru, zum Posthalter in Worb.

25.

..

Herr Johann G raub vou Eriswvl, in Neuenstadt, Kts....

Bern, zum Posthalter au lezterm Orte.

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Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

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26.09.1857

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253-254

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