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Konkurrenz- und Stellen-Ausschreibungen, sowie Inserate.

Weizenumtausch.

Das Oberkriegskommissariat hat die Absicht, im nächsten Herbste zirka 400 Wagen à 100 Kilozentner Krimweizen gegen Weizen neuer Ernte umzutauschen.

Bezügliche Pflichtenhefte können bei unterzeichneter Amtsstelle erhoben werden.

B e r n , den 10. August 1905.

Bas eidg. Oberkriegskommissariat.

Schweizerische Postverwaltung.

Ausschreibung.

Behufs Uniformierung des dienstkleidungsberechtigten Postpersonals pro 1906 wird hiermit über die Lieferung nachbezeichneter Tücher freie Konkurrenz eröffnet:

m.

cm.

g.

14,500 dunkelblaumeliertes Uniformtuch . 135 .

750 1. März.

11,500 blaumeliertes Manteltuch ohne Strich 140 860 1. Juli.

10,000 blaugrau Satin 140 750 1. März.

Die Preise werden festgesetzt wie folgt: Für das Uniformtuch auf . . Fr. 9. 20 per Meter.

' Für das Manteltuch auf ...

,, 7. 80 ,, ,, Für den Satin auf ,, 9. 60 ,, ,, Schweizer-Fabrikanten, welche sich um diese Lieferungen bewerbeil wollen, können Farbentypen bei dem Materialbureau (Abteilung Bekleidungswesen)

--

78 der Oberpostdirektion in Bern beziehen. Jeder Submittent hat vorerst in Bezug auf Farbe und Qualität ein der Offerte entsprechendes Musterstück (zirka 20 m.) abzuliefern. Es werden nur Musterstiicke, welche das vorgeschriebene Gewicht haben, zur Konkurrenz zugelassen (Toleranz + 20 g).

Die Postverwaltung behält sich vor, die Lieferung der oben bezeichneten Tücher geteilt oder ungeteilt zu übertragen.

Die Preise verstehen sich franko nächste Eisenbahnstation.

Für Packmaterial wird keine Vergütung geleistet, und es wird dasselbe, soweit es Packtuch betrifft, auch nicht zurückgesandt. Dagegen werden die Musterstücke, welche unberücksichtigt geblieben sind, an die Lieferanten zurückgesandt.

Die angenommene Ware wird innert 4 Wochen nach Empfang zur Zahlung angewiesen.

Der Eingabetermin wird auf den 30. September 1905 festgestellt.

Die Eingaben sind an die überpostdirektion, die Musterstücke dagegen an das Materialbureau (Abteilung Bekleidungswesen) der Oberpostdirektion zu adressieren.

B e r n , den U.August 1905.

Schweiz. Oberpostdirektion.

Schweizerische Zollverwaltung.

Ausschreibung von Uniformtüchern.

Die Zollverwaltung ist im Falle, über die Lieferung nachfolgend bezeichneter Tücher für Grenzwächter- und Zollaufseheruniformen Konkurrenz zu eröffnen: Bedarf.

m.

Breite Minimal- Festgesetzter innert den gewicht Preis Leisten, per Meter. per Meter.

cm.

g.

Fr.

2800 Waffenrocktuch, dunkel-dunkelblaumeliert 140 760 9. 50 2400 Manteltuch, d u n k e l b l a u m e l i e r t . . . 140 760 9. 20 3600 Hosentuch, Diagonal, dunkelblaumeliert 140 830 10. 50 sämtliche Tücher mit Strich.

Farbentypen, sowie gedruckte Lieferungsbedingungen können bei der eidg. Oberzolldirektion in Bern bezogen werden.

Schweizerische Fabrikanten, welche an dieser Konkurrenz sich beteiligen wollen, haben ihren Offerten Musterstücke von zirka 20 m. beizufügen.

Die Offerten müssen verschlossen und mit der Aufschrift: ,,Augebot für Grenzwächter- und Zollaufsehertücher" versehen an die Oberzolldirektion eingereicht werden.

Eingabetermin: 9. September 1905.

B e r n , den 8. August 1905.

Schweiz. Oberzolldirektion.

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Stellen-Ausschreibungen.

Departement des Innern.

Vakante Stelle: Erfordernisse :

Besoldung: Anmeldungstermin : Anmeldung an:

Direktor der eidgenössischen meteorologischen Zentralanstalt.

Tüchtige wissenschaftliche Leistungen im Gebiete der Meteorologie und Nachweis der .Befähigung zur Leitung einer meteorologischen Zentralanstalt.

Fr. 5000 bis 7000.

30. September 1905, Departement des Innern.

Militärdepartement.

Vakante Stelle: Erfordernisse : Besoldung: Anmeldungstermin : Anmeldung .an: Bemerkungen :

Vakante Stellen: Erfordernisse: Besoldung : Anmeldungstermin: Anmeldung an:

Geniechef der Gotthardbefestigungen.

Genieoffizier der Schweiz. Armee. Polytechnische Bildung und praktische Betätigung im Ingenieurfach.

Fr. 5000 bis 6500.

10. September 1905.

Militärdepartement.

Antritt sofort.

Zwei Instruktionsoffiziere II. Klasse der Infanterie.

Dienst als definitiver Instruktionsaspirant, Kenntnis der deutschen und der französischen oder der italienischen Sprache.

Fr. 3500 bis 4500.

10. September 1905.

Militärdepartement.

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Vakante Stellen:

Zwei definitive Instruktionsaspiranteri der Infanterie.

Dienst als provisorischer Instruktionsaspirant, Erfordernisse : Kenntnis der deutschen und der französischen oder italienischen Sprache.

Fr. 2000 bis 3000.

Besoldung: Anmeldungstermin : 10. September 1905.

Militärdepartement. · Anmeldung an:

Finanz- und Zolldepartement.

Vakante Stelle : Erfordernisse:

Besoldung: Anmeldungstermin : Anmeldung an:

Finansverwaltung.

Kanzlist II. Klasse im Zentralamt der Alkoholverwaltung.

Gute Schulbildung, schöne Handschrift, Kenntnis der deutschen und französischen Sprache, Gewandtheit im Maschinenschreiben.

Fr. 2000 bis 3500.

3. September 1905.

Eidg. Alkoholverwaltung in Bern.

Gehülfenstellen II. Klasse der Zollvenvaltung.

Die Zollverwaltung ist im Falle, in nächster Zeit eine größere Anzahl von Zollgehülfen II. Klasse einzustellen.

Verlangt wird tüchtige allgemeine Bildung, geläufige schöno Handschrift, Gewandtheit im Rechnen, Kenntnis zweier schweizerischer Landessprachen, körperliche Tauglichkeit, namentlich auch hinsichtlich Sehschärfe und Gehör, und guter Leumund.

Die Bewerber haben sich zum mindesten über eine abgeschlossene Sekundarschulbildung auszuweisen.

Es können nur Schweizerbürger berücksichtigt werden, welche das handlungsfähige Alter erreicht, jedoch das 30. Altersjahr noch nicht überschritten und, wenn militärpflichtig, die Rekrutenschule bestanden haben.

Um sich über ihren Bildungsgrad. auszuweisen, haben diejenigen Kandidaten, deren Anstellung in Frage kommen kann, eine Prüfung zu bestehen.

81 Die Anstellung erfolgt zunächst probeweise auf 6 Monate mit Fr. 140 monatlicher Besoldung. Nach Absolvierung der Probezeit kann definitive Wahl durch den Bundesrat erfolgen, vorausgesetzt, daß Leistungen und Verhalten in jeder Hinsicht befriedigt haben, und daß nicht sonstige Gründe der Wahl entgegenstehen. Die Zollverwaltung behält sich jedoch ausdrücklich vor, probeweise angestellte Bewerber während oder nach Ablauf der Probezeit ohne weitere Entschädigung zu entlassen, wenn aus irgend einem Grunde die Eignung für den Zolldienst als nicht unbedingt vorhanden erachtet wird.

Der Anfangsgehalt bei definitiver Anstellung als Zollgehülfe II. Klasse beträgt Fr. 2000 mit gesetzlichem Maximum von Fr. 3500.

Für Bewerber mit abgeschlossenen akademischen Studien kann die Anfangsbesoldung angemessen erhöht werden.

Anmeldungen, in wenigstens zwei Landessprachen abgefasst, und in Begleit der nötigen Befähigungsausweise, eines Leumundsund eines ärztlichen Gesundheitszeugnisses, sowie des Militärdienstbüchleins werden von heute an von der unterzeichneten Stelle entgegengenommen.

B e r n , den 10. August 1905.

Schweiz. Oberzolldirektion.

Post- und Eisenbahndepartement.

Lehrlinge auf Telegraphenbureaux I. und, II. Klasse.

Eine Anzahl junger Leute, ausschliesslich männlichen Geschlechts, soll, gemäß Verordnung des Bundesrates vom 29. Dezember 1894, zum Telegraphendienste herangebildet und zu diesem Zwecke als Lehrlinge auf Telegraphenbureaux I.

und II. Klasse untergebracht werden.

Die Bewerber müssen sich über eine gute Schulbildung und über Kenntnis wenigstens zweier Landessprachen ausweisen. Sie dürfen nicht unter 16 und nicht über 22 Jahre alt sein und keine körperlichen Eigenschaften haben, die dem Telegraphendienste hinderlich sein könnten.

Anmeldungen, mit kurzer Lebensbeschreibung des Bewerbers, sind schriftlich und portofrei bis zum 4. September 1905 an eine der Telegrapheninspektionen in Lausanne, Bern, Ölten, Zürich, St. Gallen, Chur oder Bellenz zu richten; denselben sind beizufügen: 1. Schulzeugnisse; 2. Leumundszeugnisse; 3. Tauf- oder Heimatschein (Auszug aus dem Zivilstandsregister); 4. Arztzeugnis.

82 Fur dieses besteht ein amtliches Formular.

Die vorgenannten Tclegrapheninspektionen werden dasselbe auf mündliches oder frankiertes, schriftliches Gesuch dem betreffenden Arzte zustellen und sind bereit, jede wünschbare Auskunft zu geben.

Ferner haben sich die Bewerber bei einer Amtsstelle, welche ihnen von der Telegrapheninspektion bezeichnet wird, persönlich vorzustellen.

B e r n , den 9. August 1905.

Die Telegraphendirektion: L. "Vaiioni.

Schweizerische Bundesbahnen.

Generaldirektion.

Vakante Stelle:

Vorstand der Materialverwaltung des Kreises II

Erfordernisse :

Länger dauernde Beschäftigung im betreffenden Dienstzweige und gründliche Kenntnis desselben, Kenntnis der deutschen und der französischen Sprache.

Fr. 4000 bis 6000.

16. September 1905.

Generaldirektion der Schweiz. Bundesbahnen in Bern.

Besoldung : Anmeldungstermin : Anmeldung an:

Vakante Stelle:

in Basel.

Stellvertreter des Obermaschineningenieurs bei der Generaldirektion.

Maschineningenieur mit technischer HochschulErfordernisse: bildung und länger dauernder Beschäftigung im Eisenbahndienst. Spezielle Kenntnisse im Werkstättendienst erwünscht.

Fr. 6000 bis 9000.

Besoldung : Anmeldungstermin : 15. September 1905.

Generaldirektion der Schweiz. Bundesbahnen Anmeldung an: in Bern.

Bemerkung : Dienstantritt sobald als "möglich.

83 Ereisdïrektion III Zurich.

Vakante Stelle:

Architekt für den Bau der neuen Werkstätte in Zürich.

Erfordernisse:

Abgeschlossene technische Hochschulbildung und Erfahrung im Hochbau.

Anfangsgehalt: Fr. 4200 bis 4800.

Anmeldungstermin: 10. September 1905.

Anmeldung an : Bemerkungen :

Kreisdirektion HI der Schweiz. Bundesbahnen in Zürich.

Dienstantritt sobald als möglich. Nähere Auskunft über die Dienstobligenheiten erteilt der Oberingenieur des III. Kreises in Zürich.

Post-, Telegraphen- und Telephonstellen.

Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und f r a n k i e r t einzureichen sind, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gelordert, daß sie ihren N a m e n und außer dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t , sowie das Geburts..iahr deutlich angeben.

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesetzt. Nähere Auskunft erteilt die für die Empfanguahme der Anmeldungen bezeichnete Amtsstelle.

1. Postcommis in Lausanne.

Anmeldung bis zum 12. Sept.

2. Postablagehalter und Briefträger in 1905 bei der Kreispostdirektiou in Lausanne.

Lausanue-La Sallaz.

3. Zwei Paketträger in Burgdorf. Anmeldung bis zum 12. September 1905 bei der Kreispostdirektion in Bern.

4. Briefträger in La Chaux-de-Fpnds. Anmeldung bis zum 12. September 1905 bei der Kreispostdirektion in Neuenburg.

5. Briefträger in Birsfelden (Baselland). Anmeldung bis zum 12. September 1905 bei der Kreispostdirektion in Basel.

6. Posthalter in Teufenthal (Aargau). Anmeldung bis zum 12. September 1905 bei der Kreispostdirektion in Aarau.

7. Packer und Briefträger in Sursee. Anmeldung bis zum 12. September 1905 bei der Kreispostdirektion in Luzern.

8. Briefträger in Schleitheiin (Schaffhausen). Anmeldung bis zum 12. September 1905 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

84 1. Kanzlist II. Klasse bei der Schweiz. Oberpostinspektion in Bern. Anmeldung bis zum 5. September 1905 bei der Schweiz. Oberpostdirektion in Bern.

2. Briefträger in Genf.

.

Ì Anmeldung bis zum 5. Sept.

,, _ . , . ~ } 1905 bei der Kreispostdirektion 3. Briefträger m Carouge.

J jn Genf.

4. Briefträger und Bote in Noirmont (Bern). Anmeldung bis zum 5. September 1905 bei der Kreispostdirektion in Neuenburg.

5. Zwei Postcommis in Zürich.

l Anmeldung bis zum 5. Sept.

_ ,, ,, \ 1905 bei der Kreispostdirektion 6. Briefträger m Zürich.

J in Zürich.

7. Bureaudiener und Packer beim Postbureau Chiasso. Anmeldung bis zum 5. September 1905 bei der Kreispostdirektion in Bellinzona.

8. Telegraphist in Genf. Anmeldung bis zum 5. September 1905 bei der Telegrapheninspektion in Lausanne.

9. Chef des Telegraphen- und Telephonbureaus in Liestal. Anmeldung bis zum 5. September 1905 bei der Telegrapheninspektion in Ölten.

Erbenaufruf.

Den 16. Juni 1905 ist in Frauental, Gemeinde Cham, gestorben : Johann Konrad, geb. den 12. Juli 1838, lediger Sohn des Josef Leonz und der Ursula geb. Spani, Bäcker, von Schongau, Kanton Luzern.

Mit Bewilligung des Kantonsgerichtes Zug und auf Verlangen des Herrn Einwohnerpräsidenten Baumgartner in Cham namens einzelner Erben werden, gestützt auf § 287 des zugerischen Erbrechtes, alle diejenigen, welche auf den Kachlaß des Genannten Erbansprüche geltend zu machen können glauben, gerichtlich aufgefordert, ihre allfälligen Ansprüche unter Beilegung amtlicher Verwandtschaftsausweise bis und mit Samstag den 30. Dezember 1905 der Gerichtskanzlei Zug schriftlich und mit Stempel versehen einzureichen, ansonst nach Ablauf dieser Frist keine weitere Erbsanmeldungen mehr berücksichtigt würden und Nichtangemeldete von der Erbschaft ausgeschlossen bleiben.

Gleiche Aufforderung ergeht auch an die titl. Waisenämter von allfällig abwesenden cider bevormundeten Erben des Genannten und auch an solche, die das Recht zu diesem Aufrufe bestreiten.

Z u g , den 21. Juli 1905.

Auftrags des Kantonsgerichtes, Namens der Gerichtskanzlei: Carl Stadier, Gerichtsschreiber.

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Jahr

1905

Année Anno Band

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36

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

30.08.1905

Date Data Seite

77-84

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10 021 593

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