Allgemeinverfügung über die Aufnahme eines Pflanzenschutzmittels in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel vom 9. November 2010

Das Bundesamt für Landwirtschaft, gestützt auf Artikel 32 der Verordnung vom 18. Mai 20051 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und nach Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen dieses Artikels, verfügt: Die folgenden im Ausland zugelassenen Pflanzenschutzmittel werden in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel aufgenommen: 1. Produkteigenschaften (für alle aufgeführten Produkte) Wirkstoff(e):

Prothioconazole 250 g/l

Formulierungstyp:

EC Emulsionskonzentrat

2. Handelsprodukte Input Pro

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4684 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI-025287-00/010 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Star Agro Analyse und Handels GmbH

Zugelassene Anwendungen: Anwendungsgebiet

Feldbau: Futterrübe, Zuckerrübe

Gerste

Gerste

1

Schaderreger/Wirkung

Anwendung

(*)

Cercospora-Blattfleckenkrankheit, Echter Mehltau der Zuckerrübe, RamulariaBlattfleckenkrankheit, Rost der Zuckerrübe Braun- oder Zwergrost der Gerste, Echter Mehltau des Getreides, Netzfleckenkrankheit der Gerste, RhynchosporiumBlattfleckenkrankheit Sprenkelnekrosen (PLS+RCC)

Aufwandmenge: 0.6 l/ha

1

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 31-51 (BBCH).

2

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 39-51 (BBCH)

2, 3

SR 916.161

2010-2523

7635

Anwendungsgebiet

Schaderreger/Wirkung

Anwendung

(*)

Raps

Sclerotinia-Fäule

2

Roggen

Braunrost

Roggen Triticale

Blattfleckenkrankheit, Septoria Blattdürre (Septoria tritici oder nodorum) Braunrost

Triticale

Ährenfusariosen

Triticale

Echter Mehltau

Triticale

Gelbrost

Triticale

RhynchosporiumBlattfleckenkrankheit

Triticale

Septoria Blattdürre (Septoria tritici oder nodorum)

Weizen

Braunrost

Weizen

Halmbruchkrankheit des Weizens

Weizen

Sprenkelnekrosen (PLS)

Weizen

Gelbrost

Weizen

Echter Mehltau des Getreides

Weizen

Septoria Blattdürre (Septoria tritici oder nodorum)

Weizen

Spelzenbräune und Braunfleckigkeit (S. nodorum) Ährenfusariosen

Aufwandmenge: 0.7 l/ha Anwendung: Stadium 57-65 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 37-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 37-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 37-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 61-65 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 31-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 31-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 37-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 37-51 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 37-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 30-32 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 39-51 (BBCH) Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 31-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 31-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 37-51 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 51-61 (BBCH).

Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium 61-65 (BBCH).

Weizen

7636

2 2 2 2, 4 2 2 2 2 2 2 2, 5 2 2 2 2 2, 4

(*) Auflagen und Bemerkungen 1 = Maximal 2 Behandlungen.

2 = Maximal 1 Behandlung.

3 = PLS+RCC = Physiological Leaf Spots und Ramularia collo-cygni.

4 = Nach pflugloser Ansaat von anfälligen Sorten nach Weizen oder Mais.

5 = PLS = Physiological Leaf Spots.

Lagerung und Entsorgung Das Produkt muss in der Originalpackung getrennt von Lebens-, Futter- und Heilmitteln so gelagert werden, dass es für Unbefugte nicht zugänglich ist.

Leere Gebinde müssen gründlich gereinigt und der Kehrichtabfuhr zur Entsorgung übergeben werden. Mittelreste müssen zur Entsorgung der Gemeindesammelstelle, einer Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle übergeben werden.

Vorbehalten bleiben die Vorschriften der Chemikalien- und Umweltschutzgesetzgebung.

Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht Die Regelungen des Wettbewerbs- und Immaterialgüterrechts werden von dieser Allgemeinverfügung nicht berührt.

Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 3000 Bern 14, Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift der beschwerdeführenden Partei oder die ihres Vertreters zu enthalten; sie ist im Doppel und unter Beilage der angefochtenen Verfügung einzureichen, und es sind ihr die als Beweismittel angerufenen Urkunden, soweit sie die beschwerdeführende Partei in Händen hat, beizulegen.

9. November 2010

Bundesamt für Landwirtschaft Der Direktor: Manfred Bötsch

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