Allgemeinverfügung über die Aufnahme eines Pflanzenschutzmittels in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel vom 30. November 2010

Das Bundesamt für Landwirtschaft, gestützt auf Artikel 32 der Verordnung vom 18. Mai 20051 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und nach Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen dieses Artikels, verfügt: Die folgenden im Ausland zugelassenen Pflanzenschutzmittel werden in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel aufgenommen: 1. Produkteigenschaften (für alle aufgeführten Produkte) Wirkstoff(e):

Fenpyroximate 52.5 g/l

Formulierungstyp:

SC Suspensionskonzentrat

2. Handelsprodukte Pirox 5

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4600 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 024138-00/007 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Menora GmbH

Zugelassene Anwendungen: Anwendungsgebiet

Schaderreger/Wirkung

Anwendung

(*)

Beerenbau: allg.

Gemeine Spinnmilbe

Konzentration: 0.2 % Aufwandmenge: 2 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n)

1, 2

Obstbau: allg.

Rostmilben, Spinnmilben

3 Konzentration: 0.1 % Aufwandmenge: 1.6 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Ab dem Abblühen.

Weinbau: allg.

Spinnmilben

Konzentration: 0.1 % Aufwandmenge: 1.6 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Ab Stadium BBCH 51 (F).

1

4, 5

SR 916.161

2010-2871

8125

Anwendungsgebiet

Schaderreger/Wirkung

Anwendung

(*)

allg.

Kräuselmilbe, Pockenmilbe

Konzentration: 0.1 % Aufwandmenge: 0.8 l/ha Anwendung: Stadium BBCH 11-51 (E-F).

4, 6

Gemeine Spinnmilbe

Konzentration: 0.2 % Wartefrist: 3 Tage

7

Spinnmilben

Konzentration: 0.2 % Wartefrist: 3 Tage

7

Spinnmilben

Konzentration: 0.15 %

Gemüsebau: Gewächshaus: Aubergine, Tomaten Gewächshaus: Gurken Feldbau: Hopfen

Zierpflanzen: Freiland: Gehölze Spinnmilben (ausserhalb Forst), Schnittblumen, Sommerflor, Stauden, Topf- und Kontainerpflanzen

Konzentration: 0.1­0.2 % Aufwandmenge: 2­4 l/ha

(*) Auflagen und Bemerkungen 1 = Die angegebene Konzentration bezieht sich auf eine Basiswassermenge von 1000 Liter pro Hektare.

2 = Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich für: Erdbeeren auf Stadium Vollblüte bis Beginn Rotfärbung der Früchte, 4 Pflanzen pro m2, Brombeeren und Sommerhimbeeren auf Stadium Beginn der Blüte bis Vollblüte, Heckenvolumen 10 000 m3/ha, Herbsthimbeeren auf Stadium Blütenknospen nickend bis erste Blüten offen, Heckenvolumen 7500 m3/ha; Johannis- und Stachelbeeren auf Stadium Fruchtansatz zu 50­90 % vorhanden, Heckenvolumen 7500 m3/ha.

3 = Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf ein Baumvolumen von 10 000 m3 pro ha.

4 = Maximal 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr.

5 = Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium BBCH 71-81 (J-M, Nachblüte) und eine Referenzbrühmenge von 1600 l/ha (Berechnungsgrundlage) oder auf ein Laubwandvolumen von 4500 m3 pro ha.

6 = Die angegebene Aufwandmenge bezieht sich auf Stadium BBCH 15-51 (F) und eine Referenzbrühmenge von 800 l/ha (Berechnungsgrundlage) oder auf ein Laubwandvolumen von 2225 m3 pro ha.

7 = Maximal 1 Behandlung pro Kultur.

Lagerung und Entsorgung Das Produkt muss in der Originalpackung getrennt von Lebens-, Futter- und Heilmitteln so gelagert werden, dass es für Unbefugte nicht zugänglich ist.

Leere Gebinde müssen gründlich gereinigt und der Kehrichtabfuhr zur Entsorgung übergeben werden. Mittelreste müssen zur Entsorgung der Gemeindesammelstelle, einer Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle übergeben werden.

Vorbehalten bleiben die Vorschriften der Chemikalien- und Umweltschutzgesetzgebung.

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Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht Die Regelungen des Wettbewerbs- und Immaterialgüterrechts werden von dieser Allgemeinverfügung nicht berührt.

Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 3000 Bern 14, Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift der beschwerdeführenden Partei oder die ihres Vertreters zu enthalten; sie ist im Doppel und unter Beilage der angefochtenen Verfügung einzureichen, und es sind ihr die als Beweismittel angerufenen Urkunden, soweit sie die beschwerdeführende Partei in Händen hat, beizulegen.

30. November 2010

Bundesamt für Landwirtschaft Der Direktor: Manfred Bötsch

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