Allgemeinverfügung über die Aufnahme eines Pflanzenschutzmittels in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel vom 7. Dezember 2010

Das Bundesamt für Landwirtschaft, gestützt auf Artikel 32 der Verordnung vom 18. Mai 20051 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und nach Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen dieses Artikels, verfügt: Die folgenden im Ausland zugelassenen Pflanzenschutzmittel werden in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel aufgenommen: 1. Produkteigenschaften (für alle aufgeführten Produkte) Wirkstoff(e):

Thiacloprid 240 g/l

Formulierungstyp:

OD Öldispersion

2. Handelsprodukte Realchemie Thiacloprid 1

Schweizerische Zulassungsnummer: D-4542 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: PI 005918-00/001 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Realchemie BV

Zugelassene Anwendungen: Anwendungsgebiet

Schaderreger/Wirkung

Gemüsebau: Freiland: Thripse Knoblauch, Schalotten, Zwiebeln Freiland: Kohlarten Blattläuse (Röhrenläuse), Weisse Fliegen (Mottenschildläuse) Freiland: Kohlrabi Blattläuse (Röhrenläuse), Weisse Fliegen (Mottenschildläuse) Blattläuse (Röhrenläuse) Freiland: Salate (Asteraceae)

1

Anwendung

(*)

Aufwandmenge: 0.4 l/ha Wartefrist: 2 Woche(n)

1

Aufwandmenge: 0.4 l/ha Wartefrist: 2 Woche(n)

1

Aufwandmenge: 0.4 l/ha Wartefrist: 2 Woche(n)

1

Aufwandmenge: 0.3 l/ha Wartefrist: 2 Woche(n)

1

SR 916.161

2010-2895

8411

Anwendungsgebiet

Schaderreger/Wirkung

Anwendung

(*)

Feldbau: Getreide

Getreidehähnchen

2

Kartoffeln

Kartoffelkäfer

Raps

Teilwirkung: Kohlschotengallmücke Kohlschotenrüssler, Rapsglanzkäfer

Aufwandmenge: 0.2­0.3 l/ha Wartefrist: 6 Woche(n) Aufwandmenge: 0.2 l/ha Wartefrist: 3 Woche(n) Aufwandmenge: 0.3­0.4 l/ha Anwendung: Vor der Blüte.

Aufwandmenge: 0.3­0.4 l/ha Anwendung: Im Knospenstadium.

Bis Beginn der Blüte.

Raps

3 4 4, 5

(*) Auflagen und Bemerkungen 1 = Maximal 2 Behandlungen pro Kultur.

2 = Maximal 1 Behandlung pro Kultur.

3 = Maximal 3 Behandlungen pro Kultur.

4 = Insgesamt maximal 2 Behandlungen mit diesem Produkt pro Kultur.

5 = Bei Befallsbeginn.

Lagerung und Entsorgung Das Produkt muss in der Originalpackung getrennt von Lebens-, Futter- und Heilmitteln so gelagert werden, dass es für Unbefugte nicht zugänglich ist.

Leere Gebinde müssen gründlich gereinigt und der Kehrichtabfuhr zur Entsorgung übergeben werden. Mittelreste müssen zur Entsorgung der Gemeindesammelstelle, einer Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle übergeben werden.

Vorbehalten bleiben die Vorschriften der Chemikalien- und Umweltschutzgesetzgebung.

Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht Die Regelungen des Wettbewerbs- und Immaterialgüterrechts werden von dieser Allgemeinverfügung nicht berührt.

Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 3000 Bern 14, Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift der beschwerdeführenden Partei oder die ihres Vertreters zu enthalten; sie ist im Doppel und unter Beilage der angefochtenen Verfügung einzureichen, und es sind ihr die als Beweismittel angerufenen Urkunden, soweit sie die beschwerdeführende Partei in Händen hat, beizulegen.

7. Dezember 2010

Bundesamt für Landwirtschaft Der Direktor: Manfred Bötsch

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