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4 1 6

Botschaft des

Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die Bewilligung von Nachtragskrediten für das Jahr 1913 (I. Serie).

(Vom 14. März 1913.)

Tit.

Wir haben die Ehre, Ihnen folgende Nachtragskreditbegehren für das laufende Jahr (I. Serie) zu unterbreiten, wobei, dem Verlangen Ihrer Finanzdelegation gemäss, die Kreditübertragungen und die neuen Kredite auseinandergehalten sind : Kreditübertragungen.

Dritter Abschnitt.

Departemente.

B. Departement des Innern.

X. Oberbauinspektorat

Fr. 7,576

VII. Verschiedenes.

11'. Für Ausstellungsarbeiten der Abteilung Oberbauinspektorat für die im Jahre 1914 in Bern stattfindende Landesausstellung

Fr. 7,576

Die im Voranschlage für das Jahr 1912, als I. Jahresrate, eingestellte Summe betrug Fr. 10,000.

Die Arbeiten sind in vollem Gange, die Auslagen erreichten jedoch den budgetierten Betrag nicht. Die Differenz wird auf das Jahr 1913 übertragen, weil in demselben grössere Ausgaben zu

592 bestreiten sein werden, für welche die im Voranschlage dieses Jahres vorgesehene II. Jahresrate von Fr. 10,000 allein nicht genügen würde.

XU. Direktion der eidgenössischen Bauten IV. Hochbauten

Fr. 1,102,575

b. Umbau- und Erweiterungsarbeiten

1. Renovation der Fassaden am Bundeshaus Westbau . . - 1 2. Diverse Umbauarbeiten in der Kriegspulverfabrik Worblaufen 2 3. Umbau eines Gebäudes zu einem Wasch- und Kleiderraum in der Waffenfabrik Bern . . . . 8 4. Entnebelungsanlage im Bekleidungsmagazin der Kriegsmaterialverwaltung in Bern . . . 4 5. Bauliche Einrichtungen im Postgebäude in Lausanne . . . 5 (». Bauliche Einrichtungen im Hauptpostgebäude Zürich . . ° ' 7. Bauliche Änderungen und Neueinrichtungen für die Telephonverwaltung im Postgebäude in 7 Schaffhausen Zusammen 1 2 3

4 5 6

Fr. J,149,783

. . Fr.

95,658

Kredit Fr.

Ausgaben Fr.

Restanz Fr.

40,000

1,267

38,733

5,500

28,800

26

1,879

5,474

26,921

5,800

2,662

3,138

38,232

24,259

13,973

27,500

23,950

3,550

9,000

5,131

3,869

59,174

95.,658

154,832

Botschaft zum Budget pro 1912, S. 73, Nr. 2.

Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, I, 556.

Botschaft zum Budget pro 1912, S. 74, Nr. 12.

» » » » 1912, ,, 74, ,, 13.

Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, I, 556 und Botschaft zum Budget pro 1912, S. 76, Nr. 40.

,,

,,

,,

,, ,,

1912, ,, 77, 1012, ,, 77,

,, 44.

46.

;,

593 c. Neubauten

Fr. 1,006,917

i. Ausbau der kantonalen Zeughausanlage in Frauenfeld . ] "2. Erweiterung der Waffenfabrik in Bern . . . . 2 :i Zeughausanlage in Moudon 8 4. Erweiterung des Zeughauses 4 in Wangen a. A o. Getreidemagazine bei der Station Altdorf, II. Rate . ° 6. Sprengstoffmagazin im Kanton Wallis ° 7. Grenzwachthütten im Hoch7 gebirge: a 8 b 8. Zollgebäude in Montvoie; Haupt- und Dependenzgebäude . . . . . .9 9. Zollgebäude in Riehen-Weil10 10. Zolldirektionsgebäude in u Schaffhausen 12 U. Zollgebäude in Widnau .

Übertrag

Kredit

Ausgaben

Restanz

Fr.

Fr.

Er.

338,000

294,214

43,786

672,000 223,357

370,062 180,132

301,938 43,225

42,000

32,703

9,297

550,000

513,583

36,417

9,000

26

8,974

120,000 65,667

95,131 32,094

24,869 33,573

96,000 68,000

3,916 10,751

92,084 57,249

200,000 142,649 70,000 62,147

57,351 7,853

2,454,0241,737,408

716,616

1

Botschaft zum Budget pro 1912, S. 77, JSlr. l, und Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, 2 Botschaft zum Budget pro 1912, S. 78, Nr. 3. ,, ·· Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, 4 Botschaft zum Budget pro 1912, S. 78, Nr. 4.

,, 1912, ,, 78, ,, 5.

,, 1912, ,, 78, ,, 9.

· ,, ,, ,, ,, 1912, ,, 78, ,, 10 uud Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, 8 Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, 0 Botschaft zum Budget pro 1912, S. 78, Nr. 11.

,, 1912, S. 78, ,, 12.

" ,, 1912,8.79, ,, 13.

,., 1912, S. 79, ,, 15.

I. 557.

I, 557.

I, 557.

I, 557

594 Kredit Fr.

Übertrag

2,454,0241,737,408 J

12. Zollgebäude in Schmitter .

67,000 13. Zollgebäude in Maglio di 2 Colla 44,000 3 14. Zollgebäude in Breno . .

34,860 15. Zollgebäude in Dirinella, Landankauf * 5,000 16. Zollgebäude in Gondo . . 5 53,000 17. Zollgebäude in Bossy (Genf) 0 68,000 18. Zollgebäude in Les Char7 bonnières 63,000 8 19. Zollgebäude in Meudon .

45,883 9 20. Zollgebäude in L'Ecrenaz'.

37,828 21. Telephongebäude in Genf . 10 11,448 22. Postgebäude in La Chauxde-Fonds » 100,321 12 23. Hauptpostgebäude in Basel 21,706 24. Postdienstgebäude an der Zentralbahnstrasse in Basel18 8,506 25. Postgebäude in Lueano . . " 90.000 Zusammen 1

2 3 4 5 6 8

9 10 12

Ausgaben Fr.

Restaiìz Fr.

716,616

48,899

18,101

2 19,464

43,998 15,396

-- -- 50,651

5,000 53,000 17,349

1,083 41,295 26,191 2,661

61,917 4,588 11,637 8,787

84,961 11,369

15,360 10,337

1,645 72.030

6,861 17,970

3,104,576 2,097,659 1,006,917

Botschaft zum Budget pro 1912, S. 79, Nr. 16.

» 1912, S. 80, ,, 18.

Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, I, 557.

Botschaft zum Budget pro 1912, S. 80, Nr. 19.

Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, I, 558.

Botschaft zum Budget pro 1912, S. 80, Nr. 22.

* 1912, ,, 80, ,, 23.

Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, I, 558.

,, I. ,, ,, 1912, ,, 1912, I, 558.

,, I. ,, ,, 1912, ,, 1912, I, 558.

I. ,, ,, 1912, ,, 1912, I, 558.

» I- ,, ,, 1912, ,, 1912, I, 558.

L ,, ,, 1912, ,, 1912, I, 558.

II. ,, ,, 1912, ,, 1912, in, 516.

595

V. Strassen- und Wasserbauten

Fr. 47,208 Kredit Fr.

1. Strassenanlage bei der Munitionsfabrik im Schächenwald bei Alt1 dorf 35,990 2. Erstellung eines Fussweges von der Umbrailstrasse zur Dreisprachenspitze beim Stüfserjoch 2 595 3. Beitrag an die Strassenkorrektion beim Zollgebäude in Crassier . 3 3,600 4. Hinweistafeln für den Automobil4 verkehr 5,700 5. Abwasserleitung bei der Ballonhalle auf dem Wankdorffeld in 5 Bern 15,854 6. Beitrag an die Broyekorrektion beim Hengstendepot in Avenches 6 3,660 Zusammen 65,399

Ausgaben Fr.

Restanz Fr.

1,120

34,870

150

445

--

3,600

5,489

211

9,814

6,040

1,618 18,191

2,042 47,208

XIY. Abteilung für Mass und Gewicht . . Fr. 38,700 7,&. Extrakredit für ausserordentliche Neuanschaffungen

Fr. 38,700

Für die Erfüllung der durch Art. 15 des Bundesgesetzes über Mass und Gewicht vom 24. Juni 1909 gestellten Aufgaben war die Beschaffung eines Instrumentariums notwendig, dessen Aufstellung zum Teil jetzt schon, zum Teil erst im beschlossenen Neubau möglich ist. Einzelne Instrumente, deren Erstellung bis zirka zwei Jahre in Anspruch nimmt, sind nach Beschluss der eidgenössischen Mass- und Gewichtskommission bereits in Auftraggegeben worden (siehe gedruckter Jahresbericht der Abteilung pro 1912, Seite 24 und 25/26). Der notwendige Kredit für die instrumentelle Ausrüstung war auf Fr. 275,000 devisiert worden, Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, I, 559.

I. ,, ,, 1912, ,, 1912, I, 559.

Botschaft zum Budget pro 1912, S. 82, Nr. 8.

Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesbl. 1912, I, 559.

L ,, ,, 1912, ,, 1912, I, 569.

I. ,, ,, 1912, ,, 1912, I, 559.

596

und es beschloss der Bundesràt, don Kredit auf mehrere Jahre zu verteilen. Die erste Rate mit Fr. 60,000 wurde in den Voranschlag pro 1911 eingestellt, pro 1912 und pro 1913 wurden ebenfalls je Fr. 60,000 ins Budget aufgenommen. Die Verteilung auf verschiedene Jahre erfolgte, um das Budget in einem Jahre nicht zu stark zu belasten und um Aufträge, deren Erfüllung sich auf grosse Termine erstreckte, entsprechend der Sachlage erteilen zu können, wobei vorausgesetzt wurde, dass der in einem Jahr nicht benutzte Kredit auf das folgende Jahr zu übertragen sei. Infolge verschiedener Umstände,, unter welchen der Platzmangel in den gegenwärtigen Lokalitäten eine Hauptrolle spielte, konnte das Amt verschiedene Neuanschaffungen im Jahre 1912 nicht ausführen, und es werden dieselben im laufenden Jahre stattfinden. Es verbleibt ein verfügbarer Kredit im Betrage von Fr. 38,700, den wir auf das Jahr 1913 übertragen zu wollen ersuchen.

D. Militärdepartement.

F. Offiziersausrüstung

Fr. 14,000

II. Anzuschaffende Ausrüstung (1912, Materialbudget, Bundesblatt 1911, IH, 449) Fr. 14,000 Zur Begründung des Kreditvertrages verweisen wir auf die Akten.

J. Kriegsmaterial

Fr. 1,086,433

1. Unterhalt: a. Bekleidungsvorräte : 2. Ersatzausrüstung (1912, Voranschlag, Botschaft, Seite 128) . . . . Fr. 80,000 *. Übriges Kriegsmaterial: 1. Ersatzmaterial (1912, Voranschlag, Botschaft, Seite 128) ,, 30,000 Fr. 110,000 Ad l, a, 2. Begründung bei den Akten.

Ad l, b, 1. Fr. 30,000 müssen auf 1913 vorgetragen werden, weil das Beschlägmaterial im Rechnungsjahre 1912 nicht zur Ablieferung gelangte.

597

2. Neuanschaffungen

Fr. 762,236

è. Infanterie Ff.

3. Schanzzeugwagen (1912, Materialbudget, Bundesbl. 1911, III, 450) Fr. 20,000 4. Gebirgsausrüstung für Infanterie (5: 1912 Nachtragskredite I. Serie, Bundesbl. 1912, I, 561) ,, 10,900 Fr. 30,900 ·d. Artillerie ,, 2. Vorratsbestandteile der Artillerie (1912, Materialbudget, Bundesblatt 1911, III, 451) Fr. 9,960 3. Telephonmaterial für Fussartillerie (4:1912, Nachtragskredite I. Serie, Bundesblatt 1912, I, 561) ,, 31,208 ~Fr. 41,168 e. Genietruppen (1912, Materialbudget, Bundesblatt 1911, III, 452) ,, 2. (1912: 2«) Pontoniermaterial Fr. 10,108 4. (1912: 2c) Ballon m aterial . ,, 5,433 5. (1912: 3) Vermehrung der Schanzzeugvorräte . ,, 2,211 Fr. 17,752

30,900

/. Sanitätstruppen 3. Beschaffung von individuellen Verbandpäckchen (4: 1912, Nachtragskredite I. Serie, Bundesblatt 1912, I, 562) . Fr. 9,500 4. Einrichtung von Eisenbahnwagen für Verwundetentransport (5: 1912, Nachtragskredite I. Serie, Bundesbl. 1912, I, 562) ,, 1,206 Fr. 10,706

10,706

Bundesblatt. 65. Jahrg. Bd. I.

,,

41,168

17,752

43

598

i. Pferdeausrüstung und Verschiedenes . . . Fr. 661,710 8. Mehrbedarf an Fuhrwerken (6: 1912, Materialbudget, Bundesblatt 1911, HI, 453) Fr. 187,500 9. Umänderung von Fuhrwerken (7: 1912, Materialbudget, Bundesblatt 1911, III, 453) ,, 60,000 10. Revision und Verbesserung der Munition (9:1912, Nachtragskredite I. Serie, Bundesblatt 1912, I, 562) ,, 414,210 Fr. 661,710 Ad 2. Neuanschaffungen.

besonderen Akten begründet.

Die Kreditvorträge werden in

4. Festungsmaterial

Fr. 68,156

(1912, Materialbudget, Bundesblatt 1911, III, 456 und 1912 Nachtragskredite I. Serie, Bundesblatt 1912,1, 563 -- 4, a, St. Gotthard, 4, b, St. Maurice) I. Neuanschaffungen für den Ausbau Fr. 2,776 II. Verbesserungen an bestehendem Material ,, 11,797 IH. Korpsmaterial ,, 53,583 Fr. 68,156 Ad 4. Die Kreditvorträge werden in besonderen Akten begründet.

5. Instruktionsmaterial

Fr. 4,467

c. Artillerie (1912,Voranschlag, Botschaft, Seite 128)

Fr. 4,467

Wie im Jahre 1912 (siehe 1912, Bundesblatt I, 563) wird auch pro 1913 ein Kreditvertrag zur Vornahme von Versuchen notwendig. Im übrigen wird auf die Vorlage der Abteilung für Artillerie verwiesen.

8. Versuche (1912, Nachtragskredite I. Serie, Bundesbl. 1912, I, 564) Fr. 141,574 Der Kreditvertrag wird in besonderen Akten begründet.

599

K, Militäranstalten und Festungswerke

. Fr. 15,360

II. Unterhalt älterer Befestigungswerke, Minenkammern usw.

b. Minenkammern, maschinelle Einrichtungen für den Militärballon, Arbeiten an der Aare in Brugg (1912, Voranschlag, Botschaft, Seite 130) Fr. 9,295 IV. Minenanlagen im Simplontunnel (1912, Nachtragskredite I. Serie, Bundesbl. 1912, I, 5651 . . . ,, 6,065 Fr. 15,360 Ad II. Da im Vorjahre nicht alle vorgesehenen Miuenkammeranlagen zur Vollendung gelangten und die Abrechnungen daher nicht erledigt werden konnten, so bedürfen wir der Kreditrestanz im Jahre 1913.

Ad IV. Hinsichtlich der Begründung verweisen wir auf die Akten.

L. Befestigungen

Fr. 399,940

a. St. Gotthard.

V. Baulicheinstallationen (1912, Voranschlag, Botschaft, Seite 132)

Fr. 299,600

b. St. Maurice.

V. Bauliche Installationen (l 912, Voranschlag, Botschaft, Seite 136)

Fr. 100,340

Ad a. V. Wegen Expropriationsschwierigkeiten im letzten Jahre konnten einige beschlossene Bauten nicht in Angriff genommen werden (siehe Akten).

Ad b. V. Mehrere im Vorjahre begonnene Bauten konnten aus verschiedenen Gründen nicht program mgemäss gefördert werden (siehe Akten).

600

Anhang.

Regiebetriebe des Bundes, II. Pferderegieanstalt

Fr. 75,000

5. Inventaranschaffungen (1912, Voranschlag, Botschaft, Seite 176) Fr. 75,000 Wir beabsichtigen, aus dieser Kreditrestanz 25 volljährige Pferde zum Durchschnittspreise von Fr. 2,500 zu kaufen.

IV. Kriegspulverfabrik 3. Inventaranschaffungen Botschaft, Seite 182)

Fr. 27,100 (1912, Voranschlag,

VI. Munitionsfabrik Altdorf

Fr.

Fr. 32,000

3. Inventaranschaffungen (1912, Voranschlag, Botschaft, Seite 186) Fr.

VII. Waffenfabrik Bern

27,100

32,000

Fr. 165,000

3. Inventaranschaffungen (Bundesbeschluss vom 4. Oktober 1911, A. S. n. F. XXVII, 795 und 1912, NachtragskrediteI.Serie,Bundesbl.1912, I, 583) Fr. 165,000 Ad II, 17, VI und VII. Für die Begründung dieser Kreditvortrage wird auf die Akten verwiesen.

XII.

Postverwaltung

IM. Bureaukosten

Fr. 303,200

Fr.

12,000

c. Buchbinderarbeiten.

(1912, Voranschlag, Botschaft, S. 208.)

Budget 1912 Fr. 60,000.-- Ausgaben 1912 ,, 47,900.42 Übertragung Fr. 12,099. 58 oder rund Fr. 12,000.-- Die Neuausgabe der Betriebsanleitung, sowie der Brief- und Pakettarife musste auf das Jahr 1913 verschoben werden. In

601 der Annahme, dass die Ausgabe für den Einband dieser Veröffentlichungen aus dem Kredit für das Jahr 1912 bestritten werden könne, wurde der Ansatz für Buchbinderarbeiten für 1913 von Fr. 60,000 auf Fr. 56,000 herabgesetzt (1913, Voranschlag, Botschaft, S. 215, ad lile). Deshalb ist Übertragung der für die nicht ausgeführten Arbeiten bestimmten Summe nötig.

VII. Fuhrwesen und Rollmaterial

Fr. 291,200

b. Bahnpostwagen.

1. Neuanschaffungen Fr. 291,200 (1912, Voranschlag, Botschaft, S. 210, und 1912, Nachtragskredite I. Serie, Kreditubertragungen, Bundesbl. 1912, I, 773).

Für die Anschaffung von Bahnpostwagen standen im Jahre 1912 zur Verfügung: Kredit 1912 Fr. 241,000 Übertragung von 1911 ,, 120,000 Zusammen Fr. 361,000 Geliefert wurden vier Bahnpostwagen für das Netz der Rhätischen Bahnen.

Geleistete Zahlungen Fr. 69,800 Verbleiben

Fr. 291,200

Diese Summe ist zu übertragen zur Bestreitung der Kosten der im Jahre 1912 bestellten Bahnpostwagen für den Verkehr auf normalspurigen Linien, deren Lieferung erst im Laufe des Jahres 1913 erfolgen kann.

602

Kapitalrechnung.

XIII. Telegraphen- und Telephonvenvaltung

Fr. 1,387,200

V. Bau und Unterhalt der Linien.

B a u k o n t o (berührt die Verwaltungsrechnung nicht, sondern die Kapitalreohnung) . . . . Fr. 1,387,200 a. Material und Werkzeug . . Fr. 936,512 b. Arbeitslöhne: 2. Übrige Arbeitslöhne . . ,, 360,282 c. Transportkosten und Verschiedenes ,, 90,406 Total Fr. 1,387,200 Von dieser Gesamtsumme entfallen: 1. Fr. 1,100,000 auf das noch nicht ausgeführte Projekt einer interurbanen Kabelanlage Zürich-Basel (siehe Botschaft zum Budget pro 1912, Seite 225, ad V, Ziffer 8); 2. Fr. 215,700 auf die mit Jahresende 1912 noch nicht fertiggestellte Auslegung eines Telegraphen- und Telephonkabels ,,Kandersteg-Hohtenna durch den Lötschbergtunnel (siehe Botschaft zum Budget pro 1912, Seite 225, ad V, Ziffer 9), und 3. Fr. 71,500 auf den mit Jahresschluss 1912 noch nicht vollständig beendigten Bau des schweizerischen Teilstückes je einer internationalen Telephonverbindung Berlin-Frankfurt a. M.Mailand und Basel-Mailand (siehe Nachtragskredite I. Serie pro 1912, Bundesblatt 1912, I, Seite 583).

Ad 1. Nach Einholung von Angeboten für die Lieferung des Kabels haben sich mit Bezug auf die Frage der Berücksichtigung der schweizerischen Industrie, sowie für die Wahl des Kabeltypus selbst Schwierigkeiten gezeigt, die zum Teil mit Patentansprüchen und zum Teil mit dem Umstände zusammenhängen, dass für gewisse, hier in Betracht fallende neuere Kabelsysteme noch keine allseitig abgeschlossenen Urteile über deren Bewährung im praktischen Betriebe vorliegen. Das Projekt konnte daher im Budgetjahr nicht ausgeführt werden.

Ad 2. Von dem zirka 23,500 m langen Kabel waren auf Jahresende 13,650 m ausgelegt. Gemäss den vereinbarten Liefe-

603

Tungsbedingungen soll das Kabel selbst erst nach erfolgter Fertigstellung der gesamten Anlage, d. h. nach vorausgegangenen befriedigenden Betriebsversuchen bezahlt werden. Die bereits verausgabte Summe von Fr. 44,300 bezieht sich auf die zwischen iKandersteg und Goppenstein fertig erstellte Zoreskanalstrecke.

Ad 3, Auf Jahresende waren einige Zwangsenteignungsfälle ·zur Erwerbung von Durchleitungsrechten noch nicht abgeschlossen.

Die Entschädigungsleistungen an die betreffenden Landeigentümer, sowie die Baukosten der entsprechenden kurzen Linienzwischenstücke werden die Rechnung pro 1913 belasten.

IVeue Kredite.

Dritter Abschnitt.

Departemente.

A. Politisches Departement.

I. Politische Abteilung 10. Besoldung des Gesandten in Buenos-Aires .

Fr. 1906 . Fr. 1906

Gemäss unserer Mitteilung in der Botschaft betreffend die Nachtragskredite 1910, II. Serie (Bundesblatt 1910, V, 828) waren die Kosten der Übersiedlung von Paris nach Buenos-Aires ·des neu ernannten Ministerresidenten veranschlagt auf Fr. 18,471.

An diese Kosten wurde dem Ministerresidenten im Jahre 1910 ein Vorschuss von Fr. 15,000. -- geleistet, entsprechend dem uns damals bewilligten Nachtragskredit.

Nach der nun heute vorliegenden endgültigen Abrechnung betrugen die Umzugskosten . . . ,, 16,905. 25 so dass schliesslich Herrn Minister Dunant noch Fr. 1,905. 25 oder rund Fr. 1906 zu vergüten sind, für welchen Betrag wir ^hiermit um einen Nachtragskredit einkommen.

604

II. Auswanderungswesen Fr. 1200 2. Verwaltungskosten Fr. 1200 c. Aushülfe und Verschiedenes Fr. 1200 Die Zahl der ein- und ausgehenden Korrespondenzen des Auswanderungsamtes ist von 2762 im Jahre 1900 auf 7693 im Jahre 1912 angewachsen, hat sich also beinahe verdreifacht, ohne dass die Zahl der Beamten vermehrt worden wäre. Wir werden Ihnen deshalb bei der Aufstellung des Budgets für das Jahr 1914 beantragen, uns den Kredit für die Anstellung eines weitern Beamten zu gewähren ; für das laufende Jahr wollten wir noch von einem diesbezüglichen Gesuche Umgang nehmen.

Da jedoch für die Erledigung der Geschäfte beständig Aushülfe zur Aufnahme von Stenogrammen und Ausfertigungen mit der Schreibmaschine verwendet werden muss und der hierfür in Aussicht genommene Kredit von Fr. 500 bis im Mäiz nächsthin aufgebraucht ist, bedürfen wir für Aushülfe auf dem Auswanderungsamt eines Nachtragskredites von Fr. 1200.

B. Departement des Innern.

X. Oberbauinspektorat Fr. 330,500 IV. Beitrage an Kantone für öffentliche Werke . Fr. 330,500 59. Wiederherstellung der Gryonneverbauung (Kanton Waadt) (Bundesbeschluss vom 6. Dezember 1912) 1. Jahresrate, jährliches Maximum ,, 55,000 60. Verbauung der Rufiruns bei Hätzingen-Diesbach (Kanton Glarus) (Bundesbeschluss vom 11. Dezember 1912) 2. Jahresrate, jährliches Maximum ,, 80,000 Die 1. Jahresrate wurde vorschussweise auf Rechnung pro 1912 bewilligt, worüber anlässlich der Vorlegung der eidg. Staatsrechnung des betreffenden Jahres um nachträgliche Genehmigung nachgesucht werden wird.

61. Korrektion des Wannenbaches bei Schännis (Kanton St. Gallen) (Bundesbeschluss vom 17. Dezember 1912) 1. Jahresrate, jährliches Maximum . ,, 60,000 Übertrag Fr. 195,000-

605.

Übertrag Fr. 195,000' 62. Korrektion des Untertalbaches in Elm und des Sernft zwischen Elm und Engi (Kanton Glarus) (Bundesbeschluss vom 18. Dezember 1912) 1. Jahresrate, jährliches Maximum ,, 85,00063 Korrektion der Gossauer Dorfgewässer (Kanton St. Gallen) (Bundesbeschluss vom 20. Dezember 1912) 1. Jahresrate, jährliches Maximum ,, 50,500 Gesamtbetrag Fr. 330,500 Sämtliche Subventionsbewilligungen datieren vom Monat Dezember 1912, so dass diese Beträge im Voranschlag für das Jahr 1913 nicht mehr berücksichtigt werden konnten.

Im fernem wurde in den betreffenden Bundesbeschlüssen vorgesehen, dass die erstmalige Anzahlung an den Bundesbeitrag im Jahre 1912 bezw. 1913 stattfinden könne.

Bei den hier aufgenommenen Werken sind die Arbeiten bereits begonnen worden und teilweise auch schon ziemlich fortgeschritten. Die Auszahlung der diesjährigen Jahresrate ist daher gerechtfertigt.

XII. Direktion der eidgenössischen Bauten . Fr. 33,250 IV. Hochbauten

Fr. 32,450

c. Neubauten

Fr. 32,450

1. Zollgebäude in Hemishofen (Schaffhausen) Fr. 23,000 Der Einnehmer des Zollamtes Hemishofen, in dessen Hause bisher das Zollbureau untergebracht war, hat auf Ende Februar seine Entlassung eingereicht. Infolgedessen muss auf anderweitige Unterbringung des Zolldienstes Bedacht genommen werden. Die Wohnung des Grenzwächters, dem der Zollbezug einstweilen übertragen worden ist, befindet sich in ganz ungeeigneter Lage, und Kaufsverhandlungen zur Erwerbung eines passend gelegenen Hauses sind resultatlos verlaufen. Es ist daher ein Neubau, enthaltend Bureau, Vierzimmerwohnung und Dependenzen, zu er-

606

·stellen, der sobald als möglich bezogen werden sollte. Ein geeigneter Bauplatz ist bereits ausgewählt worden.

Laut Kostenberechnung käme das Gebäude inklusive Bauplatz auf Fr. 23,000 zu stehen.

2. Bauplatz für ein neues Zollgebäude in St. Margrethen

Fr. 9,450

Im Voranschlag für 1913 ist für Landankauf zu einem Zollgebäude bei der neuen Brücke über den Binnenkanal bei St. Margrethen ein Kredit von Fr. 2100 vorgesehen.

Es war hierbei in Aussicht genommen, eine an die neue Brücke und nahe an die Landesgrenze anstossende Parzelle vom alten Rheinbett, welche der st. gallischen Rheinkorrektion gehört, zu erwerben. Dieses unter dem Niveau der -Strasse gelegene Terrain bedürfte aber bedeutender Auffüllungsarbeiten. Überdies würde es längere Zeit dauern, bis dieser Boden für eine Baute tragfähig wäre. Nichtsdestoweniger ist fragliches Grundstück für die Zollverwaltung des freien Überblickes über das Brückengebiet wegen unentbehrlich und muss deshalb der Überbauung durch Private entzogen werden.

Um das neue Zollgebäude zweckmässig und auf gutem Baugrund erstellen zu können, ist die Erwerbung eines weitern, der Gemeinde St. Margrethen gehörenden Grundstückes, welches an das hiorvor erwähnte anstösst, unerlässlich. Es würde alsdann nur derjenige Teil des an das Gemeindeland anstossenden Strandgebietes bis zur Strassenhöhe aufgefüllt, der nötig ist, um einen genügend grossen Bauplatz für das Zollhaus nebst Viehuntersuchungsplatz zu erhalten, während der übrige, als Gartenland zu verwendende Teil des alten Rheinbettes nur einer geringen Auffüllung bedarf, um letzteres gegen Überschwemmung zu sichern.

Da die Rheinkorrektion die Auffüllungsarbeiten mittelst Geleiseanlagen für sich und die Gemeinde St. Margrethen besorgt, ·so wäre es zweckmässig, wenn derselben gleichzeitig auch die Auffüllung des zu erwerbenden Grundstückes übertragen werden könnte, die jetzt billiger zu stehen kommt, als später, wenn das Auffüllmaterial per Fuhre herbeigeschafft werden müsste. Die Angelegenheit ist somit dringlicher Natur, da die Arbeiten schon jetzt im Gange sind und bis Mitte des Sommers a. c. beendigt sein werden.

607

Für Erwerbung des erweiterten Platzes für Zollhausbau und Gartenanlage sind Fr. 5,400 erforderlich (wovon Fr. 1800 an die Rheinkorrektion und Fr. 3600 an die Ortsbürgergemeinde St. Margrethen).

Die Auffüllung und das Andecken der Böschungen mit Rasen sind auf ,, 6,000 veranschlagt. Hierzu kämen noch ,, 150 für Handänderungsgebühren und Vermarchungskosten, somit Gesamtausgaben Fr. 11,550 Im Voranschlag für 1913 sind, wie bereits bemerkt, fl 2,100 bewilligt, so dass noch ein Nachtragskredit von . Fr. 9,450 erforderlich ist.

IX. Mietzinse flir die Zentralverwaltung und Verschiedenes Fr. 800 A. Mietzinse Fr. 800 l. Magazine an der Spitalackerstrasse (Sanitätsdepot) ,, 550 Die Räumlichkeiten des Hauses Nr. 76 an der Spitalackerstrasse, in denen gegenwärtig ein Teil des eidgenössischen Sanitätsmaterials untergebracht ist, sind vom Vermieter auf 1. Mai 1913 gekündet worden, welcher Umstand die Sanitätsverwaltung zu der Kündigung der für den gleichen Zweck gemieteten Lokalitäten im nebenanliegenden Hause Nr. 74 veranlasste.

Es bot sich Gelegenheit, Ersatzräumlichkeiten für das ganze Sanitätsmagazin im Hause Nr. 59 an der nämlichen Strasse auf 1. Mai 1913 zu mieten, unter der Bedingung jedoch, dass die Parterreräume schon auf 1. Dezember 1912 bezogen werden und der Mietzins hierfür von diesem Zeitpunkt an bezahlt würde.

Die Miete für die Räume an der Spitalackerstrasse Nr. 74 und 76 kommt vom 1. November 1912 bis 1. Mai 1913 zu stehen auf Fr. 2500 Für die Parterreräume an der Spitalackerstrasse Nr. 59 vom 1. Dezember 1912 bis 1. Mai 1913 auf ,, 900 Für die auf 1. Mai gemieteten Magazine im Erdgeschoss und 1. Stock im letztgenannten Hause beträgt der Jahreszins Fr. 4300, vom 1. Mai bis 1. November 1913 ,, 2150 Gesamtzins vom 1. November 1912 bis 1. November 1913 daher Fr. 5550

£08

Im Budget sind jedoch nur Fr. 5000 vorgesehen, so dass wir um Bewilligung eines Nachtragskredites von Fr. 550 einkommen müssen.

2. Magazine der Telegraphenverwaltung in Kehrsate bei Fr. 250 Der Mietzins für diese Magazine ist auf 1. August 1913 vom Vermieter von Fr. 8000 auf Fr. 8500 erhöht worden. Wir bedürfen deshalb zur Deckung der zwei letzten Quartalzinse eines Nachtragskredites von Fr. 250.

Bern

D. Militärdepartement.

A. Verwaltungspersonal

Fr. 92,990

13. Entschädigungen an die Kommandanten der Heereseinheiten Fr. 92,990 a. Entschädigungen Fr. 55,448 b. Rationspferde ,, 22,542 c. Reisekosten und Entschädigungen für das Equipement und die persönliche Bedienung ,, 15,000 Fr. 92,990 Ad a und b. Nachdem Sie uns mit Bundesbeschluss vom 12. Dezember 1912 (Bundesbl. 1912, V, 510) die Festsetzung der Entschädigungen der Kommandanten der Heereseinheiten anheimgestellt haben, ist die Angelegenheit von uns am 24. Dezember 1912 geregelt worden.

Von dem Gesamtbetrag der Entschädigungen von Fr. 92,000 sind abzuziehen ,, 3,285 weil zwei Divisionskommandanten erst vom 1. Februar und zwei erst vom 15. Februar an nach den neuen Ansätzen entschädigt werden.

Bleiben Fr. 88,715 Der in den Voranschlag eingestellte Kredit beträgt Fr. 34,500 Nach den alten Ansätzen werden, wie oben vermerkt, vier Divisionskommandanten bis 1. Februar, bezw. 15. Februar entschädigt ,, 1,233 ,, 33,267 Es müssen somit nachverlangt werden . . . Fr. 55,448

609

Von dem Gesamtbetrag der Entschädigung für die Rationspferde von Fr. 33,830 gehen ab ,, 788 weil zwei Divisionskommandanten als Waffenchefs die Pferdekompetenzen pro Januar und zwei als Kreisinstruktoren diese Kompetenzen bis Mitte Februar zu Lasten des Kredites ,,B. Instruktionspersonal tt bezogen haben.

Bleiben Fr. 33,042 Im Voranschlag sind eingestellt ,, 10,500 Es sind mithin hier einzustellen

Fr. 22,542

Ad c. Nach dem eingangs erwähnten Bundesratsbeschlusvom 24. Dezember 1912 beziehen die Kommandanten der Heeress einheiten nur noch für Militärdienst bei Wiederholungskursen und bei Übungen der Stäbe den Gradsold und die übrigen reglementarischen Kompetenzen. Bei Inspektionen und Besichtigungen von Truppen, sowie bei Konferenzen werden sie dagegen entschädigt nach reduzierten Ansätzen der Verordnung vom 28. Februar 1908 betreffend die besondern Entschädigungen des Instruktionspersonals. Im Interesse eines übersichtlichen Rechnungsverfahrens stellen wir auch diese Ausgabe unter A. 13. ein, mit der Bemerkung, dass infolgedessen der Kredit ,,A. 14. a.

Truppeninspektionen" entsprechend entlastet wird.

Wir stellen vorderhand einen Betrag von Fr. 15,000 ein, in der Meinung, dass ein allfälliger Mehrbedarf von der Rubrik ,,A. 14. a. Truppeninspektionena herübergenommen werden könne.

J. Kriegsmaterial

Fr. 55,000

2. Neuanschaffungen: e. Genietruppen.

2. Pontoniermaterial

Fr. 40,000

Das Kreditbegehren wird in besondern Akten begründet.

f. Sanitätstruppen.

5. Zinsvergütung für Sanitätsmaterial . . . . Fr. 15,000 Zur Begründung verweisen wir auf den Bundesratsbeschluss vom 14. Januar 1913 (siehe Akten).

610

L. Befestigungen a. St. Gotthard.

Fr. 52,000

V. Bauliche Installationen.

B. Bauten, die auch der Feldarmee dienen und die laut Botschaft vom 11. März 1910 im Ergänzungsbudget nicht Inbegriffen sind. Vollendung der Stallbauten mit Reithalle in Andermatt und Korrektion des Dürstelenbaches gemäss Spezialbericht . . Fr. 52,000

E. Finanz- und Zolldepartement.

II. Zollverwaltung.

I. Besoldungen Fr. 300 a. Oberzolldirektion Fr. 300 1. Beamte Fr. 300 In der Botschaft zum Voranschlag für 1913 haben wir mitgeteilt, dass ein Kevisor II. Klasse der bisherigen Banknotenkontrolle der Oberzolldirektion, Abteilung Handelsstatistik, zugeteilt worden sei, jedoch auch weiterhin bei der Banknotenkontrolle beschäftigt werde. Bei Aufstellung des Budget pro 1912 war dessen Beförderung in die I. Klasse in Aussicht genommen worden, die dann aber unterblieb und auch im Budget pro 1913 nicht vorgesehen wurde.

Durch Schlussnahme vom 7. Februar 1913 haben wir nun den betreffenden Beamten nachträglich zum Revisor 1. Klasse befördert mit Besoldungserhöhung von Fr. 300, für welchen Betrag ein Nachtragskreditbegegehren gestellt wird.

Eine anderweitige Zuteilung dieses Beamten bleibt vorbehalten.

P. Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsdepartement.

llbi8. Bundesamt für Sozialversicherung . . . . Fr. 53,000 1. Besoldungen 2. Dienstreisen 3. Bureaukosten: «. ordentliche b. ausserordentliche (Schreib-, Vervielfältigungs-, und Rechenmaschinen etc.)

Fr. 35,000 ,, 1,500 Fr. 2,000 ,, 2,000 i.

Übertrag

4 000

'

Fr. 40,500

61t

Übertrag 4. Drucksachen. Porti, Telephon 5. Literarische Anschaffungen und Zeitschriften 6. Kommission für Einführung der Krankenversicherung 7. Beitrag an das internationale Komitee . . .

8. Verschiedenes

Fr. 40,500 ,, 5,000 ,, 1,000

Bundesamt für Sozialversicherung

Fr. 53,000

,, ,, ,,

3,000 1,000 2,500

Ad llbia. Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die Errichtung eines Bundesamtes für soziale Versicherung (vom 29. Oktober 1912) und Bundesbeschluss über die Errichtung eines Bundesamtes für Sozialversicherung (vom 19. Dezember 1912).

Ad 1. Es sind an Besoldungen vorgesehen : a. Direktor Fr. 10,300, pro rata 1913 . . . . Fr. 9,500 b. Adjunkt ,, 7,300, ,, ,, ,, 6,700 c. Sekretär bis Fr. 6,000, pro rata ,, 4,500 d. Mathematiker bis Fr. 6,000, pro rata . . . ,, 3,000 e. Kanzlist I. Kl ,, 4,000 f.

,, II. ,, Fr. 3,500, pro rata . . . . ,, 3,200 g. Hülfspersonal seit 1. Januar 1913 . . . . ,, 4,100 Fr. 35,000 Ad a und b. Durch den Beschluss des Bundesrates vom 14. Januar 1913 ist die Besoldung des Direktors auf Fr. 10,300 festgesetzt, diejenige des Adjunkten wird voraussichtlich Fr. 7,300 betragen.

Ad c. Die Wahl eines Abteilungssekretärs ist unumgänglich notwendig, da zahlreiche wichtigere Korrespondenzen, Vorlagen an den Bundesrat, Gutachten etc. zu redigieren sein werden, die eine gewandte, klare und logische Schreibweise erfordern. Wir beabsichtigen, als Erfordernisse eine abgeschlossene juristische Bildung vorzuschlagen, um so mehr, als der Sekretär auch als juristischer Gehülfe des Direktors verwendet werden soll, insbesondere zur Prüfung der Statuten im Anerkennungsverfahren, zur Sammlung und Sichtung juristischen Materials etc.

Um für die Auswahl eines tüchtigen Bewerbers freien Spielraum in den Besoldungsgrenzen zu haben, nehmen wir eine Besoldung von eventuell Fr. 6000 in Aussicht, was unter der

«12

Voraussetzung des Amtsantrittes auf 1. April 1913 sehenen Betrag ausmacht.

den vorge-

Ad d. Das bevorstehende Anerkennungsverfahren wird aber auch noch die Beiziehung eines zweiten Versicherungsmathemaiikers zur Entlastung des Adjunkten unvermeidlich machen. Wenn, wie vorauszusehen, über 1000 Statuten innert einiger Monate zur Prüfung einlangen, so kann die Beurteilung der Frage, ob die Kassen hinsichtlich Leistungen und Sicherheit den gesetzlichen Anforderungen entsprechen, nicht dem Adjunkten allein übertragen werden, soll anders die Ausrichtung der Subventionen nicht ungebührlich hinausgeschoben werden. Der Adjunkt bedarf um so mehr einer Entlastung, als er neben der Begutachtung der Statuten mit dem Direktor die täglich einlaufenden ändern Geschäfte zu erledigen hat.

Ob der zweite Mathematiker nur vorübergehend angestellt oder definitiv gewählt werden soll, kann später entschieden werden. Wir halten allerdings dafür, dass auch nach Durchführung des Anerkennungsverfahrens reichlich Arbeit für ihn vorhanden sein würde (Mitarbeit bei der Prüfung der technischen Grundlagen und der Rechnungen etc. der Unfallversicherungsanstalt).

Für den Kredit pro 1913- ist dies unerheblich, da die Anstellung oder Beamtung gleich lang, d. h. mindestens 6 Monate dauern wird.

Ad e und f. Das Kanzleipersonal ist provisorisch angestellt.

Wir werden demnächst die Stellen ausschreiben. Die Besoldungen werden (rückwirkend auf 1. Januar, resp. 1. Februar 1913) Fr. 7,500 betragen.

Ad g. Was schliesslich das vorgesehene Hülfspersonal betrifft, «o sehen wir die vorübergehende Einstellung von solchem für die Zeit des stärksten Andranges der Kassen vor. In den Posten werden auch die Auslagen für allfällig einzuholende Gutachten einzubeziehen sein.

Ad 2. In welchem Masse Dienstreisen nötig sein werden, kann heute mit einiger Bestimmtheit nicht vorausgesagt werden.

Wir denken aber an Konferenzen in Luzern, an Auskunfterteilung resp. Instruktion anlässlich von ostschweizerischen oder westschweizerischen Delegiertenversammlungen von Kassenverbänden, eventuell auch an eine Abordnung zur Besprechung von internationalen Regelungen.

Ad 3. Die Bureaukosten haben wir nach dem mutmasslichen Bedarf berechnet. Es ist u. a. daran zu erinnern, dass das Amt

613 wohl mit über 1000 Kassen, wahrscheinlich wiederholt, zu korrespondieren haben wird.

Ad 4. Der Posten von Fr. 5000 für Drucksachen inklusive Porti und Telephon mag hoch erscheinen. Wir machen aber darauf aufmerksam, dass eine Anleitung in deutscher und französischer Sprache herausgegeben werden wird, und dass Fragebogen, Tabellen, Verfügungen etc. in grosser Zahl und in drei Sprachen zu erstellen sein werden. Es wird sich dabei in der Hauptsache nicht um ·eine periodisch wiederkehrende, sondern um eine einmalige Ausgabe handeln.

Ad 5. Das Amt hält eine Anzahl von Fachzeitschriften. Es wird auch die Bibliothek durch die wichtigsten auf dem Gebiete des Versicherungswesens neu erscheinenden Werke zu ergänzen haben.

Ad 6. Die bereits ernannte ausserparlamentarische Kommission wird voraussichtlich auf rund 25 Mitglieder erhöht werden. Die Taggelder und Reisekosten pro Sitzung berechnen wir auf rund Fr. 1200.

Ad 7. Aus den im Jahre 1889 ins Leben gerufenen internationalen Sozialversicherungskongressen erwuchs das Comité permanent international des assurances sociales mit Sitz in Paris.

Dieses Komitee verfolgt die Entwicklung der Sozialversicherung, macht sich zur Aufgabe, dieselbe nach Kräften zu fördern, bereitet die Arbeiten für die internationalen Kongresse vor und berichtet über seine Tätigkeit und den Stand der Sozialversicherung in einem periodisch erscheinenden Bulletin des Assurances sociales.

Das Bundesamt kann für seine Tätigkeit auf nationalem Boden durch die Arbeit des internationalen Komitees mannigfache Anregung und Unterstützung finden. Zudem erscheint es als Ehrenpflicht, wie als ein Akt politischer Klugheit, dass die Schweiz sich an der internationalen Förderung der Sozialversicherung nicht nur durch die Mitarbeit der schweizerischen Komiteemitglieder, sondern auch finanziell beteilige. Mit der Errichtung des Bundesamtes ist die Möglichkeit geschaffen, dies durch Vermittlung
Wie das Komitee uns mitteilt, steht die Gewährung eines Jahresbeitrages durch Frankreich von Fr. 6000, durch Deutschland von Mark 5000, durch Belgien von Fr. 1000 bevor. Wir glauben, hinter diesem Lande nicht zurückstehen zu dürfen und beantragen deshalb Einstellung eines Postens von Fr. 1000 für das laufend» Bundeeblatt. 65. Jahrg. Bd. I.

44

614 Jahr, in der Meinung, dass damit für die Zukunft weder die grundsätzliche Leistung einer Subvention noch die Höhe einer solchen präjudiziert sein soll.

Ad 8. Bin neues Amt hat mehr als andere Abteilungen, -die auf jahrelange Erfahrungen zurückblicken können, mit unvorhergesehenen Ausgaben zu rechnen.

Kapitalrechnung.

XIII. Telegraphen- und Telephouverwaltnng . Fr. 65,000 V. Bau und Unterhalt der Linien.

. B a u k o n t o (berührt die Verwaltungsrechnung nicht) Fr. 65,000 A. Material und Werkzeug Fr. 65,000 Bei Aufstellung des letztjährigen Voranschlages wurde finden Lötschbergtunnel (siehe Botschaft zum Budget pro 1912, Seite 225, ad V, Ziffer 9) ein Telegraphen- und Telephonkabel zu: 8 X 2 Adern mit Bisendrahtumspinnung nach System Krarup vorgesehen. Diese Adernumspinnung ist speziell für den Telephonbetrieb zur Erreichung einer genügend starken Lautübertragung auf grosse Entfernungen bestimmt. Für den Telegraphenbetrieb ist sie nicht unbedingt nötig. Da schon im Zeitpunkt der Kabelbestellung mit der künftigen Notwendigkeit einer grössern Zahl von Telegraphenleitungen gerechnet werden musste, als man erstmals in Aussicht genommen hatte, und da inzwischen auch die "Wahrscheinlichkeit einer spätem vollen Besetzung der für den Telephonverk'ehr bestimmten Adern eher gewachsen war (das im Jahr 1906 ausgelegte 7 X 2 adrige Simplonkabel ist heute, also schon nach sieben Jahren, vollständig besetzt), so glaubte man, statt eines 8 X 2 adrigen ein 10 X 2 adriges Kabel vorsehen und die zwei neu hinzugekommenen Adernpaare ohne Eisendrahturnspinnung speziell für den Telegraphenbetrieb be: stimmen zu sollen. Die daherigen Mehrkosten belaufen sich auf Fr. 65,000. Sie erscheinen ohne weiteres als gerechtfertigt, ·wenn man bedenkt, dass sich dadurch unter normalen Umständen

615 die kostspielige Auslegung eines zweiten Kabels entweder ganz vermeiden oder zum wenigsten auf unabsehbare Zeit hina^sschieben lässt.

Ausserordentliche Ausgaben auf Kapitalrechuung.

Neubewaffnung der Artillerie (Richtmittel).

(Bundesbeschluss vom 21. Dezember 1910.)

Kreditquote für das Jahr 1913 . . . . Fr. 144,750 Dieser Betrag ist von der für das Jahr 1912 bewilligt gewesenen ^Kreditquote von Fr. 665,095 nicht verausgabt worden.

Neubewaffnung der gewehrtragenden Truppen.

(Bundesbeschluss vom 20. Juni 1912.)

Kreditquote für das Jahr 1913

. . . .

Fr. 4,863,442

Von der für das Jahr 1912 bewilligt gewesenen Kreditquote von Fr. 3,500,000 sind nur Fr. 636,558 verwendet worden, der Rest ist in der neuen Kreditquote für 1913 Inbegriffen.

Material der Mitrailleurabteilungen.

(Bundesbeschluss vom 20. Juni 1912.) · Kreditquote für das Jahr 1913 . . . .

Fr. 1,400,000

Material für Haubitzabteilungen.

(Bundesbeschluss vom 20. Juni 1912.)

Kreditquote für das Jahr 1913 . . . .

Fr. 4,000,000

Ersatz von Geschützen der beweglichen Festungsartillerie.

(Bundesbeschluss vom 20. Juni 1912.)

Kreditquote für das Jahr 1913 . . . .

Fr. 2,900,000

Material für neue Gebirgsbatterien.

(Bundesbeschluss vom 20. Juni 1912.)

Kreditquote für das Jahr 1913 . . . . Fr. 915,408 Bundesbeitrag an die Lötschbergbahn

. . . . Fr. 1,000,000

Durch Beschluss vom 24. September 1907 (A. S. n. F.

XXIII, 666) haben Sie dem Kanton Bern zuhanden der Berner

616 Alpenbahn Bern-Lötschberg-Simplon einen einmaligen Beitrag à fonds perdu bewilligt von Fr. 6,000,000 An diesen Beitrag sind dem Kanton Bern bis Ende J912 ausbezahlt worden ,, 5,000,000 so dass auf das Jahr 1913 zu übertragen sind Fr. 1,000,000 Dieser Rest der Subvention wird im Jahre 1913 voraussichtlich zur Auszahlung gelangen können.

Bundesbeitrag an den Kanton Graubünden für den Bau einer Bahn von Bevers nach Schuls und von llanz nach Disentis Fr. 1,400,000 Durch Beschluss vom 18. Juni 1907 (A. S. n. F. XXÏÏI, 657) haben Ihre Räte dem Kanton Graubünden zum Zwecke der Erstellung der Bahnlinien von Bevers nach Schuls und von llanz nach Disentis einen Bundesbeitrag bewilligt von Fr. 5,000,000 Von dieser Subvention sind bis und mit dem Jahre 1912 dem Kanton Graubünden ausbezahlt worden ,, 3,600,000 Es bleiben somit auf das Jahr 1913 zu übertragen Fr. 1,400,000 Dieser Restbetrag des Bundesbeitrages wird im Jahre 1913 voraussichtlich ebenfalls auszuzahlen sein.

Um- und Neubauten für die eidgenössische technische Hochschule in Zürich Fr. 2,643,750 Unterm 19. Dezember 1911 bewilligten Sie für die Erweiterung der Eidgenössischen technischen Hochschule in Zürich CA. S. n. F. XXVIII, 3) folgende Kredite : A. Für Um- und Neubauten, Mobiliarbeschaffung und innere Einrichtung in den Gebäuden : I. Naturwissenschaftliches Institut an der Sonnegg-Clausiusstrasse Fr. 3,753,000.-- II. Land- und forstwirtschaftliches Gebäude ,, 1,705,000.-- III. Hauptgebäude ,, 5,554,000. -- Zusammen Fr. 11,012,000.-- B. Für zwei vom Kanton Zürich zu erwerbende Parzellen des sogenannten Spitalscheune-Areals an der Schmelzbergstrasse ,, 217,600.-- C. Ablösung der Bau-, Einrichtungs- und Unterhaltungspflicht für die archäologische Sammlung ,, 260,000. -- Übertrag Fr. 11,489,600. --

617

Übertrag Fr. 11,489,600. -- Hierzu kommen noch vier weitere, durch Inkrafttreten des Aussonderungsvertrages vom 28. Dezember 1905 zwischen der Eidgenossenschaft, dem Kanton und der Stadt Zürich (Bundesbeschluss vom 9. Juni 1908, A. S. n. F.

XXIV, 676) bereits bewilligte Kredite, nämlich : D. Entschädigung an den Kanton Zürich laut Art. H des Aussonderungsvertrages Fr. 1,263,863. -- E. Ablösung der Bau-, Einrichtungs- und Unterhaltungspflicht für die naturwissenschaftliche Sammlung (Art.

VII des Aussonderungsvertrages . . ,, 975,000. -- F. Kaufsumme für die Seilersche Liegen schaft ,, 500,000.-- Gr. Kaufsumme für die Liegenschaft Tivoli an der Sonneggstrasse, das Haus Immler an der Clausiusstrasse und das Grundstück Kat.-Nr. 262 an der Clausiusstrasse . . ., 401,703. -- --'· ., 3,140,566. -- Total Fr. 14,630,166. -- Hiervon wurden verausgabt : Ad A. I. 1911 Fr. 229.906.50 1912 r/ 395,694.65.

Fr. 625,601 . 15 Ad A.n. 1912 ,, 238,741.25 Ad B. 1912 ,, 216,060.-- Ad C. 1912 ,, 260,000.-- Ad D. 1912 ,, 363,863.-- Ad E. 1911 Fr. 487,500.-- 1912 ,, 243,750.-- ,, 731,250.-- Ad F. 1908 ,, 500,000. -- Ad G. 1906 ,, 401,703.-- 3,337,218. 40 Auf das Jahr 1913 zu übertragen Fr. 11,292,947. 60 f)

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618

Wir nehmen für dieses Jahr eine weitere Ausgabenquote von Fr. 2,643,750 in Aussicht.

Postgebäude in Aarau

Fr. 500,000

Mit Bundesbeschluss vom 15. Dezember 1911 (A. S. n. F.

XXVII, 985) wurde für die Erstellung eines Postgebäudes in Aarau ein Baukredit von Fr. 1,180,000 und für Landaustausch ein Kredit von . . . ,, 60,000 ^willigt.

Total Fr. 1,240,000 Hiervon wurden verausgabt: 1911 Fr. 194,000 1912 ,, 29,661 ,, 223,661 Verbleiben als Übertragung auf das 1913 , Fr. 1,016,339 Von dieser Kreditrestanz werden im Jahre 1913 als III. Rate voraussichtlich Fr. 500,000 zur Verwendung gelangen.

Telephongebäude an der Hottingerstrasse in Zürich Fr. 250,000 Unterm 17. Juli 1912 bewilligten Sie für die Erstellung eines Telephongebäudes an der Hottingerstrasse in Zürich (A. S.

n. F. XXVIH, 606) einen Kredit von ...

Fr. 433,000. -- Im Jahre 1912 sind ausgegeben worden ,, 26,301.95 Auf das Jahr 1913 sind somit zu übertragen Fr. 406,698.05 Für dieses Jahr nehmen wir eine II. Rate von Fr. 250,000 in Aussicht.

Postneubau in St. Gallen

Fr. 1,400,000

Durch Beschluss vom 5. November 1910 (A. S. n. F. XXVI, 1113) haben Sie für Erstellung eines Post-, Telegraphenund Telephongebäudes in St. Gallen einen Kredit bewilligt von Fr. 3,436,000.-- Es wurden verausgabt : 1911 Fr. 341,085.97 1912 ,, 1,167,468.10 ,, 1,508,554.07 BÖ dass auf das Jahr 1913 zu übertragen sind Fr. 1,927,445. 93 Für 1913 sehen wir als III. Rate eine Ausgabe vor von Fr. 1,400,000.

619

Verwaltungsgebäude an der Inselgasse (nunmehr Theodor KocherGasse) in Bern Fr. 557,000 Für den Bau eines zur Unterbringung von Abteilungen der eidg. Zentralverwaltung bestimmten Verwaltungsgebäudes an der Inselgasse in Bern wurde den 13. März 1912 (A. S. n. F. XXVIII, 412) ein Kredit bewilligt von Fr. 935,000. -- Im Jahr 1912 wurden verausgabt . . . ,, 77,906.30 so dass zu übertragen sind Fr. 857,093. 70 Pro 1913 rechnen wir mit einer Ausgabe von Fr. 557,000.

Diese Ausgabe wird aus der für den Bau des Verwaltungsgebäudes reservierten Kaufsumme für den Bauplatz des neuen Nationalbankgebäudes in Bern bestritten (siehe Bericht zur KapitalTechnung, 8. 255 des Staatsrechnungsberichtes pro 1911, E. Verschiedene Guthaben).

Voa der Gesamtsumme der für die Verwaltungsrechnung .geforderten neuen Kredite im Betrage von . . Fr. 620,146 fallen auf besondere Bundesbeschlüsse beim Departement des Innern (Oberbauinspektorat) . . . , ,, 330,500 so dass als eigentliche Nachtragskredite verbleiben Fr. 289,646 Genehmigen Sie, Tit., die Versicherung unserer vorzüglichea Hochachtung.

B e r n , den 14. März

1913.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident:

Müller.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Schatzmann.

620 (Entwarf.)

Bnndesbeschluss betreffend

die Bewilligung von Nachtragskrediten an den Bundesrat für das Jahr 1913 (l. Serie).

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrates vom 14. März; 1913, beschliesst: Es werden dem Bundesrat für das Jahr 1913 folgende Nachtragskredite bewilligt: Kreditiitoertrag-iiiig-eÄ.

Dritter Abschnitt.

Departemente.

B. Departement des Innern.

X. Oberbauinspektorat.

pr.

VII. Verschiedenes XII. Direktion der eidg. Bauten.

Fr.

7,576 .

IV. Hochbauten.

Fr.

b. Umbau- und Erweiterungsarbeiten 95,658 c. Neubauten 1,006,917 1,102,575 V. Sirassen- wnd Wasserbauten 47,208 1,149,783 XIV. Abteilung für Mass und Gewicht.

7 b Extrakredit für außerordentliche Neuanschaffungen

38,700 1,196,059 Übertrag 1,196,05»

621 Fr.

Übertrag 1,196,059

D. Militärdepartement.

F. Offisiiersausrüstung.

II. Anzuschaffende Ausrüstung . °. .

.

Fr.

14,000

J. Kriegsmaterial.

1. Unterhalt: a. Bekleidungsvorräte.

2. Ersatzausrüstung . .

b. Übriges Kriegsmaterial.

1. Ersatzmaterial . .

Fr80,000 30,000

110,000 2. Neuanschaffungen: Fr.

b. Infanterie .

30,900 d. Artillerie . ' . 41,168 e. Genietruppen 17,752 f. Sanitätstruppen 10,706 · · i. Pferdeausrüstung und Verschiedenes . . . 661,710 ' 762,236 4. Festungstnaterial. . . .

68,156 5. Instruktionsmaterial : c. Artillerie 4,467 8. Versuche 141,574 1,086,433 K. Militaranstaîten und Festungswerke.

II. Unterhalt älterer Befestigung^Fr.

werke, Minenkammern usw.

9,295 VI. Minenanlagen im Simplontunnel 6,065 15,360 Übertrag 1,115,793 1,196,059

622 Fr.

Fr.

Übertrag 1,115,793 1,196,059

L. Befestigungen.

a. St. Gotthard : Fr.

V. Bauliche Installationen. 299,600 1). St. Maurice : V. Bauliche Installationen. 100,340 399,940 1,515,733 2,711,792 Regiebetriebe des Bandes.

II. Pferderegieanstalt.

5. Inventaranschaffungen

·. . .

Fr.

75,000

IV. Kriegspulverfabrik.

3. Inventaranschaffungen

27,100

VI. Munitionsfabrik Altdorf.

3 . Inventaranschaffungen . . . . . . . . .

32,000

VII. Waffenfabrik Bern.

3. Inventaranschaffungen . . '

'. .

165,000

XII. Postverwaltung.

III. Bu/reaukosten.

e. Buchbinderarbeiten VII. Fuhrwesen- und Baumaterial . . .

Fr.

12,000 291,200 303,200

602,300 Kapitalrechnung.

XIII. Telegraphen- und Telephonverwaltung.

V. Sau und Unterhalt der Linien.

B a u k o n t o (berührt die Verwaltungsrechnung nicht, sondern bloss die Kapitalrechnung.)

Fr.

a. Material und Werkzeug . ' . . .

936,512 b. Arbeitslöhne : 2. Übrige Arbeitslöhne , " . ... .

360,282 c. Transportkosten und Verschiedenes 90,406 1,387,200

623 Neue Kredite.

Dritter Abschnitt Departemente.

A. Politisches Departement.

I. Politische Abteilung.

10. Besoldung des Gesandten in BuenosAires

Fr1,906

II. Auswanderungswesen.

2. Verwaltungskosten.

c. Aushülfe und Verschiedenes. . .

1,200



3,106

B. Departement des Innern.

X. Oberbauinspektorat.

2V. Beiträge an Kantone für öffentliche

59. Wiederherstellung der Gryonneverbauung (Kanton Waadt) 60. Verbauung der Rufiruns bei Hätzingen-Diesbach (Kanton Glarus) 61. Korrektion des Wannenbaches bei Schännis (Kanton St. Gallen) 62. Korrektion desUntertalbaches in Elm und des Sernft zwischen Elm und Engi (Kanton Glarus) 63. Korrektion der Gossauer Dorfgewässer (Kanton St. Gallen)

Weriee.

Fr.

55,000 80,000 60,000

85,000 50,500 330,500 Übertrag

330,500

3,106

624

Übertrag

Fr.

330,500

XII. Direktion der eidg. Bauten.

IV. Hochbauten.

c. Neubauten.

Fr.

1. Zollgebäude in Hemishofen (Schaffhausen) . . . . 23,000 2. Bauplatz für ein neues Zollgebäude in St. Margrethen 9,450 32,450 JX. Mietzinse der Zentralverwaltimg und Verschiedenes.

A. Mietzinse : 1. Magazine an der Spitalackerstrasse Fr(Sanitätsdepot) . ' . 550 2. Magazine der Telegraphenverwaltung in Kehrsatz bei Bern 250 --800 --

33,250

Fr.

3,106-

363,75^

D. Militärdepartement.

A. Verwaltungspersonal.

13. Entschädigung an die Kommandanten der Heereseinheiten.

Fr.

a. Entschädigungen . . . 55,448 b . Rationspferde . . . . 22,542 c. Reisekosten und Entschädigungen für das Equipement und die persönliche Bedienung 15,000 QO QQA ï7A,yî7U

J. Kriegsmaterial.

2. Neuanschaffungen.

e . Genietruppen . . . . 40,000 f . Sanitätstruppen . . . . 15,000 Übertrag

55,000 147,990

366,856

625 Übertrag L. Befestigungen, a. St. Gotthard.

V. Bauliche Installationen

Fr.

147,990

. . . .

Fr.

366,856

52,000 199,990

E. Finanz- und Zolldepartement.

II. Zollverwaltung.

I. Besoldungen, a. Oberzolldirektion.

1 . Beamte - . . . . ·

300

F. Handels-, Industrie- und Landwirtsehaftsdepartement.

1.

2.

3.

4.

-5.

6.

7.

5.

llbi8. Bundesamt für Sozialversicherung. Fr.

Besoldungen 35,000 Dienstreisen 1,500 Bureaukosten.

Fr.

a. ordentliche 2,000 &. ausserordentliche (Schreib-, Vervielfältigungs- u. Rechenmaschinen etc.) . . . . 2,000 4,000 Drucksachen, Porti, Telephon . . .

5,000 Literarische Anschaffungen und Zeitschriften 1,000 Kommission für Einführung der Krankenversicherung 3,000 Beitrag an das internationale Komitee 1,000 Verschiedenes 2,500 53,000 620,146 Kapitalrechnung.

XIII. Telegraphen- und Telephonverwaltung.

V. Bau und Unterhalt der Linien.

Baukonto (berührt die Verwaltungsrechnung nicht).

a. Material und Werkzeug Übertrag

65,000 65,000

626 Übertrag

Neubewaffnung der Artillerie (Richtmittel).

Kreditquote für das Jahr 1913 Neubewaffnung der gewehrtragenden Truppen.

Kreditquote für das Jahr 1913

Fr.

65,000

144,750 4,863,442

Material der Mitrailleurabteilungen.

Kreditquote für das Jahr 1913 . . . . . . . 1,400,000 Material für Haubitzabteilungen.

Kreditquote für das Jahr 1913

4,000,000

Ersatz von Geschützen der beweglichen Festungsartillerie.

Kreditquote für das Jahr 1913 2,900,000 Material für neue Gebirgsbatterien.

Kreditquote für das Jahr 1913

915,408

Bundesbeitrag an die Lötschbergbahn.

Kreditquote für das Jahr 1913

1,000,000

Bundesbeitrag an den Kanton Graubünden fUr den Bau einer Bahn von Bevers nach Schuls und von llanz nach Disentis.

Kreditquote für das Jahr 1913

1,400,000

Um- und Neubauten für die eidgenössische technische Hochschule in ZUrich.

Kreditquote für das Jahr 1913

2,643,750

Postgebäude in Aarau.

Kreditquote für das Jahr 1913

500,000

Telephongebäude an der Hottingerstrasse in Zürich.

Kreditquote für das Jahr 1913

250,000 Übertrag~20,082,350

627 Fr.

Übertrag 20,082,350

Postneubau in St. Gallen.

Kreditquote für das Jahr 1913

1,400,000

Verwaltungsgebäude an der Inselgasse (nunmehr Theodor Kocher-Gasse) in Bern.

Kreditquote für das Jahr 1913

557,000 22,039,350

Rekapitulation.

Verwaltungsrechnung: · Fr.

Kreditübertragungen 2,711,792 Neue Kredite 620,146 3,331,938 Kreditübertragungen Neue Kredite

602,300 -- * 602,300

Kapitalrechnung :.

Kreditübertragungen Neue Kredite

1,387,200 22,039,350 23,426,550

* Da sich der Einfluss, den die Nachtragskreditbegehren für die Regiebetriebe auf das Hauptbudget ausüben, zurzeit nicht bestimmen lässt, und zur Vermeidung einer doppelten Anrechnung, werden diese Nachtragskredite für die Regiebetriebe denjenigen für das Hauptbudget nicht zugezählt.

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Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die Bewilligung von Nachtragskrediten für das Jahr 1913 (I. Serie). (Vom 14. März 1913.)

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Jahr

1913

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

11

Cahier Numero Geschäftsnummer

416

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

19.03.1913

Date Data Seite

591-627

Page Pagina Ref. No

10 024 938

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