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493

Schweizerisches Bundesblatt.

65. Jahrgang.

12. November 1913.

Band IV.

Jahresabonnement (portofrei in der ganzen Schweiz): 10 Franken.

Einrückungsgebühr per Zeile oder deren Bum 15 Bp. -- Inserate franko an die Expedition Druck und Expedition der Buchdruckerei Stämpfli t OU. in Bern.

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4 7 3

Botschaft des

Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend den Voranschlag der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1914.

(Vom 4. November 1913.)

Tit.

Der Verwaltungsrat der schweizerischen Bundesbahnen hat uns unterm 24. September dieses Jahres seinen Bericht und Antrag betreffend den Voranschlag für das Jahr 1914 unterbreitet.

Dieser Voranschlag umfasst : 1. den Betriebsvoranschlag mit 5 Beilagen, enthaltend die Voranschläge der Hülfs- und Nebengeschäfte; 2. den Voranschlag der Gewinn- und Verlustrechnung; 3. den Bauvoranschlag 5 4. den Voranschlag der Kapitalrechnung.

Zu diesen Vorlagen bemerken wir folgendes:

I. Allgemeines.

Die Aufstellung des Voranschlages für 1914 konnte nicht unter so günstigen Voraussichten erfolgen wie für frühere Jahre.

Die Nachwirkungen des Balkankrieges lassen zwar für die Verkehrsentwicklung in unserem Lande nichts mehr befürchten. Die Hemmnisse sind anderer Natur. Der Personenverkehr litt im laufenden Jahre wieder unter der Ungunst der Witterung. Trotz der Vergrösserung des Bahnnetzes infolge der Einverleibung der Linien Genf-La Plaine und Neuenburg-Locle ist im Jahre 1913 Bundesblatt. 65. Jahrg. Bd. IV.

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494 bis Ende August für Reisende nur eine Einnahmenvermehrung von etwas über o°/o eingetreten. Die Ergebnisse des Gütertransportes übersteigen die Zahlen des Vorjahres nur ganz unbedeutend (auf Ende August um Fr. 400,000 gegen Fr. 5,720,000 im Jahre 1912 gegenüber 1911). Die Ursache liegt hauptsächlich in verminderten Baumaterialtransporten. Der hohe Zinsfuss für Baukredite und Hypothekardarleihen beeinträchtigt die Baulust.

Andere, das Ergebnis ungünstig beeinflussende Faktoren bilden die Konkurrenz der Lötschbergbahn und die Taxherabsetzung für Güter auf der Gotthardlinie infolge des neuen Staats Vertrages.

Diesen Verhältnissen hat die Generaldirektion dadurch Rechnung getragen,' dass sie für 1914 sowohl im Personen- als im Güterverkehr nur eine Einnahmensteigerung von l °/o annahm.

Für den Personenverkehr dürfte wohl eine etwas grössere Zunahme erwartet werden, da die nächstes Jahr in Bern stattfindende Landesausstellung diesen Verkehr aller Voraussicht nach günstig beeinflussen wird. Die Bundesbahnen haben diesen Umstand nicht berücksichtigt. Der Voranschlagansatz für die Einnahmen aus dem Personenverkehr wird daher voraussichtlich überschritten werden.

Nachteilig auf das Reehnungsergebnis wirkt die stetige Zunahme der Kapitalschulden. Der im allgemeineu fortdauernd anwachsende Verkehr und die Bestrebungen im Wettbewerb mit fremden Bahnlinien bedingen die Erweiterung der Bahnanlagen durch Bahnhofumbauten, zweite Geleise, Tunnel, neue Linien usw.

Die dafür aufzubringenden Kapitalien vermehren die Zinslasten.

Die gesetzliche Amortisation ist noch nicht hoch genug, um die neuen Lasten aufzuwiegen. Auch die vom Bund erworbenen Bahnlinien Genf-La Plaine und Neuenburg-Locle führten zu vermehrten Opfern.

Die Form der Voranschlagvorlage hat gegenüber dem Vorjahr wieder eine Vereinfachung erfahren. Der Betriebsvoranschlag weist nur noch die Hälfte der früheren Seitenzahl auf. Den Anregungen des Eisenbahndepartements wurde damit zum Teil entsprochen. Es ist indessen die Durchführung weiterer Erleichterungen und Abkürzungen wünschbar. Der Bericht und der Voranschlag der Bundesbahnen können, wie beim allgemeinen Bundeshaushalt, auf ein gemeinsames Format gebracht und vereinigt werden. Die Erläuterungen sollten, so viel als möglich, bei den einzelnen Voranschlagposten angebracht werden. Der Bericht
selbst wäre auf allgemeine Ausführungen und Vergleichungen zu beschränken. Die bisherige doppelte Aufführung der Posten des Bauvoranschlages kann vermieden werden.

495

II. Betriefosvoranschlag.

Gemäss Voranschlag für 1914 wird eine gesamte Betriebseinnahme von annähernd 215 Millionen Franken erwartet. Der Voranschlag für 1913 sah 208 Millionen vor. Die Rechnung von 1912 ergab 206 Millionen. Auf die Einflüsse, von denen die Höhe der Einnahmen abhängen wird, ist schon hingewiesen worden. Die Gegenüberstellung der Rechnungsposten für fünf aufeinanderfolgende Jahre gestattet den wünschharen Einblick in die eingetretenen oder zu erwartenden Veränderungen. Es darf aber bei der Würdigung der einzelnen Ergebnisse nicht ausser acht gelassen werden, dass am 1. Januar 1913 die Linie GenfLa Plaine mit 15 km, und am 1. Juli gleichen Jahres die Neuenburger Jurabahn mit 39 km zum Netz der Bundesbahnen hinzukamen, womit die Gesamtlänge der eigenen und mitbetriebenen "Bundesbahnlinien 3038 km erreicht.

Rechnungen

1910

Voranschläge

1911

1912 1913 (in Millionen Franken)

Betriebseinnahmen: Personentransport . . . . 75,6 77,9 79,7 Gepäck, Tiere und Güter . 104,3 110,6 112,5 Verschiedene Einnahmen 8,0 7,c 7,7 Gesamteinnahmen 187,c 196,5 199,8 Zunahme i n ° / o . . . .

4,7 1,7 V Betriebsausgaben: Verwaltung 3,9 4,3 4,0 Unterhalt der Bahn .

17,4 18,2 19,6 Expeditions- und Zugsdienst 39,2 41,7 46,0 Fahrdienst 48,9 51,7 46,8 Verschiedenes 13,6 11,0 14,7 Nicht rubrizierte Posten -1,2 -- 1,8 v--,l

-1,1

Gesamtausgaben 117,i 124,e 135,2 Zunahme in °/o . . . .

0,5 6.4 8,e

1914

84,o 80,o 120,8 122,o

8,.

7,9

208,2 214,9

4,2

3,2

4,6

4,7

20,o 47,8 54,i *-}*·

22,3 50,5 57,3

v

12,9

0,6

13,4 -1,5

140,9 146,7 4,2 4,2

Die vorgesehene Zunahme der Ausgaben von 1913 auf 1914 mit 4,2 % ist den Umständen angemessen ; sie wird in der Hauptsache mit vermehrten Fahrleistungen, grösserem Personalbestand und reichlicheren Aufwendungen für Nebenbezüge, Reisegelder und Dienstkleider begründet.

Ein Teil des pro 1914 veranschlagten Mehraufwandes betrifft Erneuerungskosten, die vom Erneuerungsfonds bestritten

496 werden und durch einen erhöhten Zuschuss an die Gewinn- und Verlustrechnung auszugleichen sind. Diese Kosten sind um rund Fr. 211,000 höher als im Voranschlag pro 1913 und um Fr. 852,000 höher als in der Rechnung für 1912.

Die Oberbauerneuerung wird sich auf 178 krn Geleise und 204 Weichen erstrecken gegenüber 141 km Geleise und 93 Weichen des Voranschlages 1913.

An R o l l m a t e r i a l sind zur Ausrangierung vorgesehen: Loko- Personenmotiven wagen

Nach Voranschlag 1914 ,, ,, 1913 ,, Rechnung 1912 Die Fahrleistungen der Lokomotiven des Verschiebedienstes betragen oder sind

34 83 286 38 67 266 38 80 271 haben mit Einschluss eingeschätzt für

Rechnungen 1910

auf Millionen Lokomotivkilometer

43,i

Lastwagen

1911

Voranschläge

1912

44,3

46,s

1913

47,i

1914

49,o

Die Betriebsausgaben, einschli esslich der dem Erneuerungsfonds zufallenden Kosten, machen im Verhältnis der Einnahmen aus ( B e t r i e b s k o e f f i z i e n t ) : Rechnungen 1910

in °/o

1911

1912

Voranschläge 1913

1914

62,4 63,5 67,7 67,7 68,2

Die Ü b e r s c h ü s s e der B e t r i e b s e i n n a h m e n stellen sich auf Rechnungen 1910

1911

1912

Voranschläge 1913

1914

Millionen Franken 70,4 71,« 69,8 67,8 68,2 Diese Ergebnisse weichen nur unbedeutend voneinander ab.

III. Gewinn- und Terlustrechnung.

Für 1914 wird ein Überschuss von Fr. 4,471,750 vorgesehen.

Im Voranschlag pro 1913 sind Fr. 5,820,200 angenommen und die Rechnung des Jahres 1912 hat Fr. 9,226,595 ergeben. Die Saldovorträge aus den alten Rechnungen sind darin nicht Inbegriffen. Die geringen Überschüsse der Voranschläge für 1913 und 191.4 sind hauptsächlich eine Folge der schon angedeuteten

497

Erscheinungen. So ist beispielsweise für 1914 eine um Fr. 1,855,840 höhere Zinslast angenommen als für 1913.

Die Kapitalschuld nimmt zu, und der Ertrag der verfügbaren Wertbestände wird geringer. Die gesetzliche Amortisation ist um Fr. 498,200, und die Verzinsung und Tilgung des Hülfskassadefizits um Fr. 400,000 höher gegenüber dem Voranschlag für 1913.

Von weiterem Einfluss sind die zuletzt erworbenen Bahnstrecken. Der Voranschlagbericht enthält auf Seiten 16--19 eine besondere Berechnung der Erträgnisse der beiden Linien G e n f La P l a i n e und N e u e n b u r g - L o c l e . Darnach wäre auf der ersten für 1914 ein Einnahmenausfall von etwa Fr. 1,054,000 und auf der letztern ein solcher von Fr. 57,000 zu erwarten.

Der Fehlbetrag der Neuenburger Jurabahn hat keine besondere Bedeutung. Es fallen davon Fr. 51,000 auf die gesetzliche Amortisation, die in den früheren Rechnungen nicht enthalten war und die eine Schulden- und Zinsenverminderung bewirkt. Nach der Rückkaufsberechnung sollen dem Bunde aus dem Erwerb dieser Linie keine besonderen Lasten erwachsen.

Das darf nach den Voranschlagzahlen auch angenommen werden.

Von merkbarer Einwirkung wäre dagegen der für Genf-La Plaine vorausgesehene Einnahmenausfall von über einer Million Franken. Dass der Betrieb dieser Strecke für die Bundesbahnen besondere Lasten bringen werde, war vorauszusehen. Das Personal musste vermehrt und in die Gehaltsstufen der Bundesbahnen eingereiht werden. Auch der Unterhalt der Anlagen bedingt grössere Ausgaben.

Die vorläufige Nachprüfung der Sonderrechnung hat immerhin ergeben, dass die wirkliche Rechnung sich weniger ungünstig als der Voranschlag stellen dürfte. So sind z. B. die Transporteinnahmen mit Fr. 800,000 jedenfalls zu niedrig angesetzt. Die von der P. L. M. nachgewiesenen Einnahmen betrugen für 1911: Fr. 953,000, und für 1912: Fr. 1,012,000. Von Jahr zu Jahr ergab sich bisher ein Zuwachs. Im Voranschlag pro 1914 sollte daher ohne Bedenken auf einen Einnahmenbetrag von Fr. 1,050,000 abgestellt werden können, womit sich das vorgesehene Defizit um Fr. 250,000 vermindert. Ferner bildet die auf die Amortisation entfallende Summe von annähernd Fr. 100,000 einen neuen Posten in der Eechnung, der nicht eine verlorene Ausgabe, sondern eine Bilanzverbesserung darstellt.

Der nach dem Voranschlag zu erwartende bescheidene Einnahmenüberschuss von ungefähr 4,5 Millionen Franken mahnt

498 fernerhin zur Vorsicht. Die auf sparsamen Haushalt und auf weises Bemessen der Neubaukosten hinzielenden Bestrebungen der Bundesbahnen sind daher zu unterstützen.

IT. Bauvoranschlag.

Der Bauvoranschlag für das Jahr 1914 weist gegenüber denjenigen der letzten Jahre, in denen eine durch die finanziellen Verhältnisse der Bundesbahnen gebotene gewisse Zurückhaltung zum Ausdrucke gekommen ist, eine ganz bedeutende Steigerung des Gesamtbedarfes für die Bauausgaben auf. Wie aus der nachstehenden Zusammenstellung ersichtlich ist, beträgt die Vermehrung des veranschlagten Ausgabenbetrages (ausschl. Rollmalerial) gegenüber demjenigen des Vorjahres Fr. 6,242,900. Diese Vermehrung wird hauptsächlich verursacht durch die Einstellung höherer Beträge für die in Ausführung begriffenen grossen Bauten : den Ausbau des zweiten Simplontunnels und die neue Hauensteinlinie, sowie für eine grössere Zahl von Neu- und Ergänzungsbauten auf den im Betriebe befindlichen Linien, welche nunmehr in das Stadium der Ausführung getreten sind.

Die in das Budget für die fünf Kreise aufgenommenen Beträge beziehen sich, zum grössten Teil auf Bauten in Ausführung, d. h. auf die Fortsetzung begonnener oder die Inangriffnahme solcher Arbeiten, die schon in frühern Voranschlägen enthalten waren ; deren Prozentsatz ist gegenüber dem Vorjahre ein wenig gesunken (1913: Fr.20,495,400 oder72,«% ; 1914 : Fr.20,986,600 oder 70,8 %). Dementsprechend haben die für das kommende Jahr in Aussicht genommenen Beträge für ganz neue, d. h. zum erstenmal im Bauvoranschlag enthaltene Bauten in prozentualer Beziehung etwas zugenommen (1913: Fr. 7,880,600 oder 27,3%; 1914: Fr. 8,635,400 oder 29,2 %)· Ausser diesen Erörterungen allgemeiner Natur erlauben wir uns, aus dem Bauvoranschlag pro 1914 im einzelnen folgendes hervorzuheben : Die Ausführung folgender, in frühern Bauvoranschlägen enthaltenen Bauten wird verschoben, und der Bauvoranschlag für 1914 enthält daher für dieselben keine Ansätze:

Bauvoranschlag

Wirkliche Bauausgaben 1911

1912

1913

1914

Vermehrung bezw.

Verminderung

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

36,548

63,394

3,000,000

6,300,000 + 3,300,000

187,067

438,704

2,000,000

1,700,000 --

300,000

3,960,197

6,469,521

7,316,500

7,101,000 --

215,500

Kreis II

6,965,443

7,894,298

7,519,600

8,788,700 + 1,269,100

Kreis IU

2,384,690

2,121,980

5,098,400

5,672,300 +

5,927,456

6,175,484

5,417,100

4,311,600 -- 1,105,500

2,517,025

2,705,716

3,024,400

3,748,400 +

im Jahr

Simplontunnel Brienzerseebahn Kreis I .

Kreis I V

.

. . .

.

...

Kreis V Gesamtsumme der 5 Kreise Dazu Bauten der Generaldirektion auf Betriebslinien Gesamtsumme (ausschl. Rollmaterial)

573,900 724,000

21,754,811 25,366,999 28,376,000 29,622,000 + 1,246,000 305,073

4,840,946

22,283,499 30,710,043

6,150,240

8,147,140 + 1,996,900

39,526,240 45,769,140 + 6,242,900

500 Voranschlag bezw.

noch auszugeben» der Betrag Fr.

TT · T j Stationserweiterung Lutry t Kantonsstrassen-Unterführung in Territet Kreis II Südliches Ausziehgeleise im Bahnhof Ölten Kreis III Keine.

Kreis IV Keine.

Kreis V Keine.

240,000 353,000 470,000

1,063,000 Für die beiden letztern Bauten waren bereits im Bauvoransehlag 1913 keine Beträge mehr ausgesetzt.

Von den im Bauvoranschlag enthaltenen n e u e n Bauten sind folgende zu erwähnen, deren Gesamtkostenvoranschlag Fr. 100,000 übersteigt : Gesamtkosten- Voranschlagvoranschlag ansate pro 1914 Erweiterung der Güterdienstanlagen im Bahnhof Genf .

Bahnhoferweiterung Nyon .

Erweiterung der VerladeanKreis I < lagen im Bahnhof Renens .

Kantonsstrassenverlegung zwischen Renens und Lausanne Neue Hochbauten auf der Station Palézieux Erweiterungen in der Werkstätte Ölten Überholungsgeleise Riedtwil .

Überholungsgeleise Hindelbank Kreis II -| Vergrößerung der Lokomotivremise in Delsberg .

Einführung der Linie MünsterLengnau in die Station Münster K ' TTF l Strassenüberführung zwischen l Altstetten und Schlieren

Übertrag

Fr.

Fr.

170,000 1,050,000

170,000 50,000

256,000

100,000

380,000

70,000

175,000

60,000

130,000 136,000 110,000

30,000 100,000 80,000

145,000

45,000

118,000 170,000

40,000

2,840,000

745,000

501 Gesamtkosten- Voranschlagvoranschlag ansatz pro 1914 Fr.

Fr.

Übertrag Straßenunterführung zwischen Wildegg und Rupperswil .

Stationserweiterung Rheinfelden Verlegung der Station Borgen Kreis III Stationserweiterung Wetzikon Unterführungen im Bahnhof Wohlen-Villmergen . . .

Doppelspur Flums-Mels . .

[ Stationserweiterung Heerbrugg Kreis IV l Bahnhoferweiterung Landquart (Stationserweiterung Dachsen .

Ausweichstation zwischen Luzern und Meggen . . .

Änderungen im Bahnhof ArthGoldau Kantonsstrassenüberführung in Kreis V Brunnen . . . . . . .

Stationserweiterung Amsteg-Silenen Stationserweiterung Göschenen Stationserweiterung Airolo .

Stationserweiterung S. Nazzaro

2,840,000

745,000

211,000 140,000 2,900,000 487,000

100,000 50,000 -- 50,000

220,000 1,380,000 750,000 450,000 120,000

50,000 20,000 150,000 100,000 70,000

370,000

10,000

142,000

100,000

353,000 245,000 2,900,000 980,000 240,000

200,000 100,000 100,000 100,000 50,000

Total 14,728,000

1,995,000

Mit der Bemessung der Voranschlagbeträge für die einzelnen für 1914 vorgesehenen Bauobjekte können wir uns im allgemeinen einverstanden erklären.

Für die Anschaffung von R o l l m a t e r i a l sind vorgesehen Fr. 12,287,100 gegenüber Fr. 8,202,250 im Vorjahre. Die erstgenannte Summe setzt sich wie folgt zusammen : 40 Dampflokomotiven Fr. 4,126,000 Elektrische Probelokomotiven für die Gotthardlinie ,, 300,000 101 Personenwagen ,, 3,605,100 40 Gepäckwagen ,, 778,000 Übertrag

Fr. 8,809,100

502

Übertrag 540 Güterwagen Ausrüstung von 70 Personen- und Gepäckwagen der Kreise I--III mit Dynamos für die elektrische Beleuchtung Ersatz der Gasbeleuchtung in 40 Personenwagen der Kreise II--V durch elektrische Beleuchtung mit Dynamos

Fr. 8,809,100 ,, 3,355,000 ,,

67,000

,,

56,UOO

Total Fr. 12,287,100 Diese Posten betreffen normalspuriges Material ; an schmalspurigem Material sind Anschaffungen nicht vorgesehen.

Die Gesamtausgaben für Bahnanlage und feste Einrichtungen, Rollmaterial, Mobiliar und Gerätschaften, sowie Nebengeschäfte sind für 1914 auf Fr. 58,819,740 veranschlagt. Davon . gehen Fr. 6,950,660 auf Betriebsrechnung, so dass zu Lasten des Baukontos Fr. 51,869,080 verbleiben.

T. Voranschlag der Kapitalrechnung.

Der Voranschlag der Kapitalausgaben lautet auf Fr. 60,140,330 (Bauausgaben und Anleihensrückzahlungen). In Wirklichkeit wird das Geldbedürfnis nicht so hoch gehen, da die aus dem Betricbsertrag erfolgenden Verwendungen für gesetzliche Amortisation und für Verlusttilgungen von zusammen zirka Fr. 11,000,000 eine Vermehrung der verfügbaren Mittel bewirken werden, die vom Gesamtbedarf abzuziehen ist.

Wir beantragen Ihnen, den nachstehenden Beschlussesentwurf zu genehmigen und benützen auch diesen Anlass, Sie, Tit., unserer ausgezeichneten Hochachtung zu versichern.

B e r n , den 4. November 1913.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident: Müller.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft : Schatzmann.

Beilage: Bericht und Antrag des Verwaltungsrates vom 24. September 1913.

503 (Entwurf.)

Bundesbescbluss betreffend

den Voranschlag der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1914.

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht 1. eines Berichtes und Antrages des Verwaltungsrates der schweizerischen Bundesbahnen vom 24. September 1913 ; 2. einer Botschaft des Bundesrates vom 4. November 1913, besehliesst: Die nachstehenden Voranschläge der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1914 werden genehmigt: 1. Der Betriebsvoranschlag, abschliessend mit Fr. 214,869,870 Einnahmen und mit Fr. 146,722,560 Ausgaben.

2. Der Voranschlag der Gewinn- und Verlustrechnung, abschliessend mit Fr. 82,484,610 Einnahmen und mit Fr. 78,012,860 Ausgaben.

3. Der Bauvoransehlag im Betrage von Fr. 51,869,080.

4. Der Voranschlag der .Ausgaben der Kapitalrechnung im Betrage von Fr. 60,140,330.

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Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend den Voranschlag der schweizerischen Bundesbahnen für das Jahr 1914. (Vom 4. November 1913.)

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1913

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Volume Volume Heft

45

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473

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

12.11.1913

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493-503

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