274 Morgens 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 1 bis 7 U|r angenommen.

Art. 21. Durch die gegenwärtige Verordnung ift jene, die am 11. Herbstmonat*) für die Benutzung der Xelegravhen erlassen worden ist, aufgehoben.

Bern, den 25. November 1852.

Für das Pofi- und Baudepartement, Naeff.

# S T #

Aus den Verhandlungen des schweizerischen Bundesrathes.

(Vom 19. November 1852.)

Der Bundesrath ernannte zum Ehef des Difiribuiionsbüreau auf dem Hauptpofibüreau in Luzern Herrn Seopold Sidler daselbst, und sezte demselben einen jährlichen Gehalt von Fr. 1560 fest.

(Vom 1. Dezember 1852.)

In golge erhaltener Mittheilungen von Seite des mexikanischen Vizekonsuls, Herrn W ö l f l i n in Zürich, .hat der Bundesrath beschlossen, an sämmtliche Kantonsïegierungen nachstehendes Kreisschreiben zu erlassen:

Tit.

Das mexikanische Vizekonsulat in Zürich theilt uns verschiedene Bestimmungen mit, welche bezüglich der in *) Siehe Bunksblatt 1852, Band Ili, Seite 131.

275 Merifo einzuführenden Waaren von der dortigen Regiernng aufgestellt und vom merikanifchen Konsulate der Handelskammer in Havre in folgenden Artikeln zur Kenntniß gebracht worden find.

,,1) Kein Ballot, Kiste, Paket oder anderes Kolli, dessen Inhalt ganz oder theilweise aus Manusakturwaaren von Seide, Wolle, Lein, glachs, Werg oder Baumwolle besteht, darf mehr als 100 Kilogramm brutto wiegen, bei Strafe der Entrichtung der betreffenden Gebühren für das Mehrgewicht, gemäß der Bestimmun.gen des Art. 84 im ..Tarif.

2) Wenn es sich um Seidengewebe handelt, welche mit andern Geweben vermifcht find, fo muß dieß bei der im Tarif vorgefehenen Strafe, in der gaktura be# merkt werden.

3) Sind die Stoffe dem Stab nach deklarirt, fo i(l in der gaktura zu bestimmen, ob es der französische, der Brabanter- oder der Schweizerstab sei u. s. w.; in Ermanglung dieser Deklaration wird, behufs der Erhebung der Gebühren, angenommen, es sei der französische Stab gemeint. Wird nach Ellen deklarirt, so muß angegeben werden, ob es Bremer-, Hamburger-, Berliner-, Leipziger- oder Wienerellen sind; in Ermanglung dieser Deklaration wird behufs des Bezugs der Gebühren angenommen, es fei die Wienerelle darunter verstanden.

4) Handelt es sich um die Einfuhr von Tüchern, so ·müssen diese in der Faktura ausdrüklich als solche an* gegeben werden, mit Unterscheidung der Kasimire:, follten diese Stoffe unter andern Benennungen eingeführt wer.* den, so werden sie denselben Gebühren unterworfen, wie Tücher und Kasimire, 5) In keinem galle werden von Kaufleuten legali* ·jtrte Sadungsscheine (manifestes des navires), noch gak*

276 iuren in dreifacher Ausfertigung (factures par triplicata) von irgend einem Hafen angenommen, wo die Verbindung mit einem Konsul der Republik in der Weise stattfinden kann, daß dessen Rükantwort im Verlauf von 48 Stunden erhältlich ist. In solchen Fällen müssen durchaus die Dokumente, von dem genannten Konsul legalifirt, den Douanen der Republik übermittelt werden.

6) Da in Großbrittannien, Irland, Frankreich und Deutschland die Verkehrsmittel sehr erleichtert find, so werden in keinem Falle bei den Donanen der Republi!

Waaren aus diesen Ländern angenommen, wenn die Fakturen und Ladungsscheine nicht von merifanischen Konsuln legalifirt worden find.

7) Diese Bestimmungen treten für alle Schiffe aus einem fremden Hafen, 60 Tage nach geschehener Publi* kation durch den merikanifchen Konsul der betreffenden Residenz, in Kraft."

Der im Art. 1 erwähnte §. 84 enthält nach der Erllärung des Herrn Vizekonsuls sehr strenge Strafen, denen zufolge nicht bloß die Kollis, fondern selbst die Fahrzeuge, welche die Waare geladen haben, in Beschlag genommen werden können.

Die Légalisation ist von dem Konsularbeamten desjenigen Seehafens auszuwirken, in welchem die Ein-

schissung stattfindet. (Vergl. Bundesbl. 1852, Bd. m, Seite 150 u. ss.)

Endlich wird bemerkt, daß vorstehende Bestimmungen für Havre mit dem 19. Ianuar 1853 beginnen in Kraft zu treten.

Indem wir die Ehre haben. Ihnen Gegenwärtiges zu weiterer geeignet erachteten Veröffentlichung mitzutheilen, benuzen wir den Anlaß u. s. w.

27r Herr Peter B en er von Chur ist zum eidg. Stabsfekretär ernannt worden.

(Vom 3. Dezember '1852.)

In îjolge der durch die Bundesversammlung am 9. August J. J.stattgefundenenErwählung des Herrn Staff zum Bundespräsidenten und des Herrn UreiHerofee zum Vicepräsidenten für das Iahr 1853, hat der Bundesrath feine Departemente vertheilt, wie folgt: Politisches D e p a r t e m e n t : Herr 0îaff, Stellvertreter: Herr Dr. gurr e r.

D e p a r t e m e n t des Innern: Herr gran-àcini, Stellvertreter: Herr Ochsenbein.

Justiz- und Polizeidepartement: Herr Dr. i"fnr....er, Stellvertreter: Herr Drüejj.

M i l i t ä r d e p a r t e m e n t : Herr Ochsenbein Stellvertreter: Herr g r c i - H s r o s e e .

g i n a n z d e p a r t e m e n t : Herr Driie9, Stellvertreter: Herr M u n z i n g e r .

.Handels- u. Zolldepartement: Herr."freisHetosee,

Stellvertreter: Herr granseini.

Post- und B a u d e p a r t e m e n t : Herr ...Wnniinget...

Stellvertreter: Herr N äff.

Buadesbla«. Iahrfl.Iv. Bd. III.

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