Allgemeinverfügung über die Aufnahme eines Pflanzenschutzmittels in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel vom 22. November 2006

Das Bundesamt für Landwirtschaft, gestützt auf Artikel 32 der Verordnung vom 18. Mai 20051 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und nach Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen dieses Artikels, verfügt: Die folgenden im Ausland zugelassenen Pflanzenschutzmittel werden in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel aufgenommen: 1. Produkteigenschaften (für alle aufgeführten Produkte) Wirkstoff(e):

Pyridate 45.0 %

Formulierungstyp:

WP

2. Handelsprodukte Lentagran WP

Schweizerische Zulassungsnummer: D-3818 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: 3231-00 Vertreiber: Syngenta Agro GmbH, am Technologiepark 1­5, 63477 Maintal

Parys

Schweizerische Zulassungsnummer: F-3885 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 2010005 Vertreiber: Phytheron 2000, 14, rue Durfort de Duras, BP 38, 41600 La Motte Beuvron

Sagagran

Schweizerische Zulassungsnummer: F-3886 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 2010374 Vertreiber: S.A.G.A. SA, Zone Industrielle de Rouvroy, 2100 Saint-Quentin

1

SR 916.161

9764

2006-3249

Zugelassene Anwendungen: Anwendungsgebiet

Schaderreger/Wirkung

Gemüsebau Kohlrabi, Kopf- Dicotyledonen (Unkräuter) kohl (Weiss-, Rotkohl, Wirsing), Lauch, Schalotten, Zwiebeln Feldbau Kleegrasmischung

Dicotyledonen (Unkräuter) [breitblättrige]

Mais

Dicotyledonen (Unkräuter) [inkl. triazinresistente]

Mais

Dicotyledonen (Unkräuter) [inkl. triazinresistente] Dicotyledonen (Unkräuter) [breitblättrige]

Raps

Anwendung

(*)

Aufwandmenge: 2 kg/ha Wartefrist: 4 Woche(n)

Aufwandmenge: 1­2 kg/ha Anwendung: Im Herbst nach dem Auflaufen bis Mitte Oktober.

Aufwandmenge: 1.5­2 kg/ha Anwendung: 2-Blatt Stadium des Maises.

Aufwandmenge: 1.5­2 kg/ha Aufwandmenge: 2 kg/ha Anwendung: Im Frühjahr.

1

2, 3, 4, 5 6

(*) Auflagen und Bemerkungen 1 = Beweidung oder Schnitt (Grünfutter oder Konservierung) frühestens 3 Wochen nach der Behandlung. Ausnahme: Für nicht laktierende Tiere beträgt die Wartefrist 2 Wochen.

2 = Triazine dürfen nicht in Karstgebieten eingesetzt werden.

3 = Maximal 1 Behandlung bis spätestens Ende Juni.

4 = Nur in Tankmischung mit 1.6 kg/ha Atrazin 50 %.

5 = SPe 2: Anwendungsverbot in Grundwasserschutzzone S2.

6 = Nicht mit Pradone mischen.

Lagerung und Entsorgung Das Produkt muss in der Originalpackung getrennt von Lebens-, Futter- und Heilmitteln so gelagert werden, dass es für Unbefugte nicht zugänglich ist.

Leere Gebinde müssen gründlich gereinigt und der Kehrichtabfuhr zur Entsorgung übergeben werden. Mittelreste müssen zur Entsorgung der Gemeindesammelstelle, einer Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle übergeben werden.

Vorbehalten bleiben die Vorschriften der Chemikalien- und Umweltschutzgesetzgebung.

Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht Die Regelungen des Wettbewerbs- und Immaterialgüterrechts werden von dieser Allgemeinverfügung nicht berührt.

Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen nach Eröffnung Beschwerde erhoben werden. Bis am 31. Dezember 2006 ist sie an die Eidgenössische Rekurskommission für Chemikalien, Effingerstrasse 39, 3003 Bern, zu richten. Ab dem 1. Januar 2007 ist sie direkt beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 3000 Bern 14, einzureichen.

9765

Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift der beschwerdeführenden Partei oder die ihres Vertreters zu enthalten; sie ist im Doppel und unter Beilage der angefochtenen Verfügung einzureichen, und es sind ihr die als Beweismittel angerufenen Urkunden, soweit sie die beschwerdeführende Partei in Händen hat, beizulegen.

Hinweis: Die Beschwerdefrist steht still vom 18. Dezember bis und mit dem 1. Januar (Art. 22a VwVG).

22. November 2006

Bundesamt für Landwirtschaft Der Direktor: Manfred Bötsch

9766