Allgemeinverfügung über die Aufnahme eines Pflanzenschutzmittels in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel vom 16. Dezember 2005
Das Bundesamt für Landwirtschaft, gestützt auf Artikel 32 der Verordnung vom 18. Mai 20051 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und nach Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen dieses Artikels, verfügt: Die folgenden im Ausland zugelassenen Pflanzenschutzmittel werden in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel aufgenommen: 1. Produkteigenschaften (für alle aufgeführten Produkte) Wirkstoff(e):
Schwefel 80.0 %
Formulierungstyp:
WP
2. Handelsprodukte Colpenn
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3723 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 9400501 Vertreiber: Cerexagri Inc., 1, rue des Frères Lumière, 78370 Plaisir
Gammasoufre
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3724 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 9300055 Vertreiber: Cerexagri Inc., 1, rue des Frères Lumière, 78370 Plaisir
Necator GD
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3725 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 9700114 Vertreiber: CALLIOPE S.A., Route d'Artix, BP 8064150 Noguères
Oidiase WP
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3726 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 9300392 Vertreiber: Cerexagri Inc., 1, rue des Frères Lumière, 78370 Plaisir
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SR 916.161 2005-3455
Penn's
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3727 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 9200417 Vertreiber: Cerexagri Inc., 1, rue des Frères Lumière, 78370 Plaisir
Pennsoufre
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3728 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 9000452 Vertreiber: Cerexagri Inc., 1, rue des Frères Lumière, 78370 Plaisir
Zugelassene Anwendungen: Anwendungsgebiet
Schaderreger/Wirkung
Anwendung
Beerenbau Brombeere
Brombeermilbe
Brombeere
Brombeermilbe
Erdbeere
Echter Mehltau der Erdbeere
Konzentration: 2 % Anwendung: Austriebsspritzung.
Konzentration: 1 % 1 Anwendung: Nach Austrieb, bei Trieblänge 1015 cm.
Konzentration: 0.20.4 % 2
Obstbau Birne
Birnenpockenmilbe
Kernobst
Kernobst
Kernobst
Pfirsich / Nektarinen
Steinobst Steinobst
(*)
Konzentration: 2 % Aufwandmenge: 32 kg/ha Anwendung: Nach der Ernte.
Echter Mehltau des Apfels/ Konzentration: 0.75 % der Birne Anwendung: Beim Teilwirkung: Schorf des Kernobstes Austrieb.
Nebenwirkung: Rostmilben Echter Mehltau des Apfels/ Konzentration: 0.30.5 % der Birne Anwendung: Nach der Teilwirkung: Schorf des Kernbstes Blüte.
Nebenwirkung: Rostmilben Echter Mehltau des Apfels/ Konzentration: 0.50.75 % 3 der Birne Anwendung: Vor der Teilwirkung: Schorf des Kernobstes Blüte.
Nebenwirkung: Rostmilben Echter Mehltau des Pfirsichs, Konzentration: 0.3 - 0.5 % Schorf des Pfirsichs Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Nach der Blüte.
Schrotschuss Konzentration: 0.75 % 4 Nebenwirkung: Anwendung: Vor der Rostmilben Blüte.
Schrotschuss Konzentration: 0.30.5 % 4 Nebenwirkung: Wartefrist: 3 Woche(n) Rostmilben Anwendung: Nach der Blüte.
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Anwendungsgebiet
Schaderreger/Wirkung
Anwendung
Weinbau allg.
Echter Mehltau der Rebe
allg.
Kräuselmilbe, Pockenmilbe
allg.
Echter Mehltau der Rebe
Konzentration: 0.10.2 % 5 Wartefrist 3 Woche(n) Anwendung: Bis spätestens Mitte August Konzentration: 2 % Anwendung: Austriebsspritzung.
Konzentration: 0.30.4 % 5, 6 Wartefrist: 3 Woche(n) Anwendung: Bis spätestens Mitte August.
Gemüsebau Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) Tomaten
(*)
Echter Mehltau der Kürbisgewächse Konzentration: 0.10.2 % Wartefrist: 3 Tage Echter Mehltau der Tomate Konzentration: 0.10.2 % Wartefrist: 3 Tage
Feldbau Hopfen
Echter Mehltau des Hopfens
Konzentration: 0.25 % 7 Wartefrist: 1 Woche(n) Anwendung: Vorbeugend ab 1 m Wuchshöhe.
Zierpflanzen allg.
Echter Mehltau
Kirschlorbeer
Schrotschuss
Konzentration: 0.10.2 % Aufwandmenge: 12 g/l Wasser Konzentration: 0.10.2 % Aufwandmenge: 12 g/l Wasser
(*) Auflagen und Bemerkungen: 1 = Bei stärkerem Befall zweite Behandlung.
2 = Keine Anwendung von der Blüte bis zur Ernte.
3 = Nachblütebehandlungen nur bei schwefelverträglichen Sorten.
4 = Aprikosen sind schwefelempfindlich, keine Behandlungen.
5 = Auch für die Luftapplikation.
6 = In Lagen mit stärkerem Befall.
7 = Maximal 15 Behandlungen im Abstand von ca. 7 Tagen.
Lagerung und Entsorgung Das Produkt muss in der Originalpackung getrennt von Lebens-, Futter- und Heilmitteln so gelagert werden, dass es für Unbefugte nicht zugänglich ist.
Leere Gebinde müssen gründlich gereinigt und der Kehrichtabfuhr zur Entsorgung übergeben werden. Mittelreste müssen zur Entsorgung der Gemeindesammelstelle, einer Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle übergeben werden.
Vorbehalten bleiben die Vorschriften der Gift- und Umweltschutzgesetzgebung.
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Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht Die Regelungen des Wettbewerbs- und Immaterialgüterrechts werden von dieser Allgemeinverfügung nicht berührt.
Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen seit Eröffnung bei der Rekurskommission Chemikalien, Effingerstrasse 39, 3003 Bern, Verwaltungsbeschwerde erhoben werden. Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift des Beschwerdeführers oder diejenige seines Vertreters zu enthalten. Die Beschwerdeschrift ist in zweifacher Ausführung unter Beilage der angefochtenen Verfügung einzureichen. Die als Beweismittel angerufenen Urkunden, soweit sie sich im Besitz des Beschwerdeführers befinden, sind beizulegen.
16. Dezember 2005
Bundesamt für Landwirtschaft Der Direktor: Manfred Bötsch
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