Mittwoch, den 18. April 1849.

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Amtliche Anzeigen.

Aufruf.

Den der Medicin und Chirurgie Beflissenen, welche als Gesundheits-Offiziere (Militär-Aerzte) der 3ten Classe in niederländisch-ostindischen Dienst zu treten wünschen, wird hiermit bekannt gemacht, dass sie sich (vorausgesetzt dass sie keine körperlichen Gebrechen haben, wozu auch Kurzsichtigkeit gerechnet wird) mit frankirteii Briefen nebst einem cnrriculum vitae an den General-Inspector des militärärztlichen Dienstes der Land- und Seemacht im Haag zu wenden haben.

Genannte Autorität wird den Adressanten alsdann nähern Aufschluss geben, welchen Anforderungen sie in wissenschaftlicher Hinsicht zu entsprechen haben, nm die Stelle eines Gesundheits-Officiers der Sten Classe in Indien bekleiden zn können, und ihnen Zeit und Ort näher bestimmen, wohin sie sich verfügen müssen, um die folgenden Zeugnisse vorzulegen: 1) einen Geburtsschein, als Beweis, dass der Adressant noch nicht 35 Jahre alt ist; 2) ein Zeugniss seines ledigen Standes; 3) ein Zeugniss, dass er in seinem Vaterlande den Militärpflichten Genüge geleistet bat; 4) ein Zeugniss von gutem moralischen Betragen, · von den amtlichen Autoritäten seines Wohnortes ausgefertigt ; 5) Zeugniss von abgelegter Prüfung als Doctor oder Candidat der Medicin und Chirurgie.

Buniesbtatt II.

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hierdurch Beweise zu geben, dass er im Besitze derjenigen Kenntnisse in der Medicin und Chirurgie ist, die zur Bekleidung der Stelle eines GesundheitsOfflcieres der Sten Classe erfordert werden, nach dessen Ablauf er zur Erlangung dieser Stelle höhcru Ortes vorgeschlagen wird.

Es dient ferner zur Nachricht, dass die Rangbefordcrung bei dem indisch militär-ärztlichcn Personal in Folge einer in Indien abzulegenden Prüfung statthat, und dass mit der Stelle eines GesundheitsOfficiers der dritten Classe in Indien die folgenden Vortheile verbunden sind : · 1) eine jahrlichc Besoldung von 1710 ff nebst freier Wohnung oder Scbadlosbaltung für selbige, sowie Fouragegelder für zwei Pferde; 2) eine jährliche Besoldung von 800 fi. während des Aufenthalts in den Niederlanden ; 3) eiiie Gratification von 380 ff und ein Vorschuss · von 520 fl., zusammen 900 .fl., worüber man vor der Abreise verfügen kann s uiid zwar sobald das Schiff, womit die Reise auf Reichskosten gemacht wird, angewiesen ist.

Dieser Vorschnss dient zur gehörigen Ausrüstung und zum Ankauf von Büchern und chirurgischem Verbandzeug ; 4) der Rang eines Sccondlieuteiiaiits beim Stab der indischen Armee..

1 Schliesslich wird bemerkt: .

1) dass .man im Falle eines ungünstigenJAhlaufes der Prüfung die Her- und Zurückreise auf eigene Kosten und ohne Anspruch auf irgendeine Entschädigung, Vorschuss .oder Unterstützung zu ; . unternehmen habe ; 2) dass sich diejenigen die für eine Anstellung tauglich befunden werden, in Ab..vartung derselben ungefähr einen Monat auf eigene, Kosten in den Niederlanden aufhalten müssen.

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Ueber den ausgetretenen Rudolf Sutermeister, Fabrifant, von S-fingen, hat das Bezirksgericht Sofingen ben Geldstog erkennt, .weßhalb bie Gläubiger des Geldstagers, so wie anfällige Schuldner desselben, aufgefordert werden, ihre Einsprachen und Schuldigkeiten, erstere bei Strafe des Aus* schlujses von der Masse und wohlbescheinigt, letztere gewissen.» hast, bis und mit Samstag den 9. Brachmonat näc..jstt)in der Gerichtskanzlei Zofingen schriftlich einzureichen.

Die Geldstagssteigerung wird bis auf .weitere Bekannt* machung verfchoben.

'Sofingen, 12. .Hpril 1849.

.''·.'

Der Gerichtspräsident :

Wilhelm.

Der Gevichtsschreiber: . Suter.

Privatanzeigen.

['] Die Wafserheilanstalt..Bre{len6erg am Hall-» wylersee ist für dieses Jaljr eröffnet; die Seebadanstalt wirb es mit Anfang Juni. Prospektus und weitere Auskunft ertheilt .

' · -Brefietiberg, 3l. Matj 1849.

Dr. .jl. -..Sriemann.

.[2] Jn der'Buchhanblung von'.-. R. Walthaxd in Bern ist ju< haben: Relation' über den Gesundheitsdienst bei der eidgenosslfchen 5ln«ee während dem Sonderbundsfeldäuge im .Oftober unb November 1847 und 'über den allgemeinen 3ustand de? tà* geniisllfcheit Militär = Gefundljeitswefens, mit den Vorschlägen der Konferenzkommtsjton der eidgenßfstschen Divisionsarzte. Von Dr. Flügel, eidgenöflifcher .Oberfeldarzt. Br.'L. 2.

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,j...,n.l),.||VVU. Ì. t. H

in Bern, ist zu haben: R e p e r t o r i n m d e r . A b f c h i e d e der eidgen.3fsif.-hen Tag* satjungen vom J a h r e 1803 bis Cünde des J a h r e s 1813, oder w ä h r e n d des S e i t r a u m s , da feie me,)iationsmäfjige Bundesverfassung Geltung hatte. 3S'/2 Bogen in 40 Zttt nebst 5 Bogen Register, in Umschlag brochirt. Preis L. 4.

U r k u n d e n zum R e p e r t o r i u m d e r Abschiede d e r eidgenössischen T a g f a ß u n g e n v o m Jahre 1803 6ie ®nde des Jahres 1813.

74 Bogen in 4° Text mit 3 Bogen Register und 6 Tabellen als Beilagen, in Umschlag brochirt. Preig S. 6.

Bei den gegenwärtigen Verhandlungen der hohen Bundesversammlung dürfte es wühl oft nicht ohne Jntereffe sein, auch die Beschlüsse der srnhern Tagsa|ungen genau zu kennen, wozu diefe beiden Bände, als o f f i z i e l l e A u s g a b e , feie juver.ajjigste Fundgrube darbieten.

.-.Drucl. und (SirpeMtfcn der Stämpslischen Buchbruckerei in Bern.

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Amtliche Anzeigen.

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1849

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1

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18

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18.04.1849

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351-352

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10 000 063

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