590

#ST#

Bekanntmachungen von

Departements und andern Verwaltungsstellen des Bundes, Bekanntmachung.

Nach Mitgabe des Bundesratsbeschlusses vom 14. Februar abbin, betreffend die Ursprungszeugnisse bei der Wareneinfuhr nach der Schweiz, werden aus meistbegünstigten Staaten herkommende und mit Ursprungszeugnissen versehene Waren, welche in direktem Transit durch Frankreich und unter französischem Zollverschluß nach der Schweiz gelangen, unter dem Vorbehalt, daß Frankreich Reciprocität beobachtet, zu den Ansätzen des Mindesttarifs zugelassen.

Um daher Anständen bei der Verzollung von Waren, die Frankreich bloß transitiert haben und deren Zulassung zum Konventionaltarif beansprucht wird, vorzubeugen, empfiehlt es sich, solche Waren beim Übergang auf französisches Gebiet unter f r a n z ö s i s c h e n B l e i v e r s c h l u ß legen zu lassen und zu diesem Zweck dein Absender oder dem Speditor z. B. in Bordeaux, Marseille, Havre etc. diesbezüglich genaue Instruktion zu erteilen. Die betreffende Ware bleibt dann gemäß einer mit der französischen Zollverwaltung getroffenen Vereinbarung unter französischem Zollverschluß bis zur schweizerischen Zollabfertigung und wird gegen Vorlage des vorgeschriebenen Ursprungsausweises ohne weiteres zum Ansätze des Konventionaltarifes zugelassen.

B e r n , den 3. April

1893.

Schweiz. Oberzolldirektion.

591

Bekanntmachung betreffend

die Zollbehandlung von Ausstellungsgegenständen.

In Erneuerung früherer Bekanntmachungen werden nachstehend diejenigen zollamtlich vorgeschriebenen Bedingungen in Erinnerung gebracht, unter welchen für Ausstellungssendungen Zollbefreiung eintreten kann.

Gegenstände, welche an eine Ausstellung im Anslande gesandt werden, sind, um zollfreie Rückkehr nach der Schweiz zu genießen, bei ihrem Austritte aus der Schweiz der Freipaßabfertigung zu unterstellen. Zu diesem ßehufe muß im Frachtbriefe und ° in der bezüglichen Deklaration das Verlangen nach einem Freipasse, unter .genauer Bezeichnung der in der Sendung enthaltenen Gegenstände, deutlich angegeben sein, oder es müssen dem Vermittler der Sendung «n der Grenze die nötigen diesbezüglichen Instruktionen vom Absender erteilt werden.

Wird diese Vorschrift, welche die zollamtliche Kontrollierung der Sendung bei der Aus- und Wiedereinfuhr hehufs Feststellung ·der Identität ihres Inhaltes zum Zweck hat, außer acht gelassen, so unterliegt die Sendung bei der Rückkehr der Verzollung.

Ebenso tritt Bezug des Einfuhrzolles ein, wenn der Freipaß -anläßlich der Wiedereinfuhr bei der Zollstätte, die ihn ausgestellt hat, nicht vorgewiesen wird.

In gleicher Weise ist andererseits für Gegenstände, welche an Ausstellungen in der Schweiz bestimmt sind, behufs zollfreier Einfuhr die Freipaßabfertigung zu verlangen. Für die Wiederausfuhr muß in diesem Falle, bei Vermeidung der Entrichtung des Eiugungszolles, die im Freipaß anberaumte Frist eingehalten werden, Verlängerung derselben vorbehalten, wenn das Gesuch hierfür vor Ablauf des Freipasses gestellt wird.

Hat infolge Außerachtlassung vorerwähnter Vorschriften die Einfuhrverzollung stattgefunden, so bleibt der Zoll verfallen, und ·es können nachträgliche Reklamationen resp. Zollrilckvergillungsbegehren keine Berücksichtigung finden.

B e r n , den 16. März

1893.

Eidg. Oberzolldirektion.

592

Verpfändung einer Eisenbahn.

Mit Eingabe vom 29. März 1893 sucht der Verwaltungsrat der Regionalbahn Saignelegier-Chaux-de-Fonds um die Bewilligung nach zur Verpfändung im zweiten Range ihrer cirka 26 Kilometer langen Linie von Saignelegier nach Chiiux-de-Fonds nebst Betriebsmaterial und Zubehörden, im Sinne des Verpfändungsgesetzes, für ein Anleihen von Fr. 325,000, welches zur Vollendung und Verbesserung der Bahn, sowie zur Vermehrung des Rollmaterials dienen soll.

Diesem Pfandrecht geht dasjenige im ersten Range für eine Summe von Fr. 370,000 vor.

Gesetzlicher Vorschrift gemäß wird dieses Pfandbestellungsbegehren öffentlich bekannt gemacht, unter Ansetzung einer mit dem 27. April 1893 auslaufenden Frist, binnen welcher allfällige, Einsprachen dem Bundesrate schriftlich einzureichen sind.

B e r n , den 11. April 1893.

[3/2]

Im Namen des Schweiz. Bundesrates: Die Bundeskanzlei.

Zahl der Überseeischen Auswanderer aus der Schweiz.

Monat.

1893.

Januar bis Ende Februar .

März Januar bis Ende März

.

748 888 1636

1892.

861 874 1735

Zu- oder Abnahme.

--113 +14 -- 99

B e r u, den 18. April 1893.

[H.-Fi. 93.1. 851.]

Eidg. Auswanderungsbureau, Administrative Sektion.

593

Bekanntmachung.

Es ist erfahruDgsgemäß sehr empfehlenswert, behufs sicherer Bestellung von Sendungen (insbesondere von Drucksachen) an die diplomatischen und konsularischen Vertreter der Schweiz in den sudamerikanischen Republiken die Adressen in spanischer Sprache zu schreiben. Dieselben lauten : Für die Gesandtschaft in Buenos Aires: Légation de Suiza, en Buenos Aires.

Für Generalkonsulate: Consulado generai de Suiza, en . . . . .

Für Konsulate : Consulado de Suiza, en Für Vize-Konsulate: Vice-Consulado de Suiza, en B e r n , den 13. April 1893.

Schweiz. Departement des Auswärtigen, Politische Abteilung.

Bekanntmachung.

Die Schweizerkolonie in Chicago gedenkt, anläßlich der diesen Sommer dort stattfindenden Weltausstellung ein schweizerisches Nationalfest zu veranstalten, das am 30. und 31. Juli nächsthin in Ogdens Grove abgehalten werden soll, und zu dem das bestellte Exekutivkomitee auch Schweizer und schweizerische Vereine aus dem Mutterlande, welche die Weltausstellung besuchen, einladet.

Um jedoch allen Anforderungen hinsichtlich der Unterbringung der Gäste gerecht werden zu können, ersucht das Komitee solche Vereine um thunlichst baldige Mitteilung darüber, wann und in welcher Anzahl sie in Chicago einzutreffen gedenken, wie lange sie bleiben wollen u. s. w.

Anmeldungen sind an den Sekretär des Komitees, Herrn Hermann Bosch, 469, Gross Avenue (Lake View), Chicago, zu richten.

B e r n , den 18. April 1893.

Schweiz. Bundeskanzlei.

,594

14. Wochenbulletin über die Ehen, G-etourten und Sterbefälle dn den Städten Zürich (103,271 Einwohner), GroB-Genf (78,777 Einw.), Basel (76,514 Einw.), Bern (47,620 Einw.), Lausanne (35,623 Einw.), St. Gallen (30,934 Einw.), Chaux-de-Fonds (27,511 Einw.), Luzern (21,778 Einw.), Blei (17,395 Einw.), Wlnterthur (17,125 Einw.), Neuenburg (16,772 Einw.), Herisau (14,020 Einw.), Schaflhausen (12,637 Einw.), Freiburg (12,567 Einw.), Locle (11,707 Einw.), deren Gesamtwohnbevölkernng, auf die Mitte des Jahres 1893 berechnet, 524,251 beträgt. Man ging bei dieser Berechnung von der -Annahme aus, daß die Bevölkerung sich während der letzten Jahre in dem .gleichen Maße vermehrt habe, wie während der Periode 1880--1888.

14. Woche, vom 2. bis zum 8. April 1893.

Während dieser Woche sind dem eidg. statistischen Bureau von den Civilätandsbeamten der 15 obgenannten Städte 158 Ehen, 310 Geburten (mit Einschluß der Totgeburten) tmd 235 Todesfälle angezeigt worden. Außerdem von auswärts: 19 Geburten und 35 Sterbefälle.

Die nachfolgende Zusammenstellung giebt uns die Zahl der ehelichen und unehelichen Geburten, der Totgeburten und der Kindersterblichkeit an.

Vom 2. bis zum 8. April.

Lebendgeburten.

Totgeburten.

Gestorbene

(ohne die Totgeburten)

von 0--1 Jahr Jahren Ehe- Unehe- Ehe- Uneh«. Ehe- Unehe- Ehe- Unehelich«. liche. liche. liehe. liche.

liche. liche. liche.

Der Wohnbevölkerung 1 angehörend . . . . 269 24 16 3 22 3 39 Auswärtige 1 12 4 3 5 2 1 Zusammen 281 28 41 3 27 4 19 In einer Gebär- oder Krankenanstalt Geborene oder Gestorbene 1 11 2 14 7 7 22 Wovon Auswärtige . .

1 3 2 5 3 8 1 1 Unter der ttesamtza hl wa ren.v« rkostf eldet 2 Nach dem Alter ausgeschieden, verteilen sich die Sterbefälle (mit Aus.Schluß der Totgeburten) wie folgt: 80 unbe1--4 5--19 20--39 40--59 60-79 mihr kanntes latin». Ialino. lahrin. laliri». lahm. und lahrin. Alter.

Vom 2. bis zum 8. April.

0-1 Jahr.

Männlich Weiblich . . . . .

20 24

15 16

9 10

13 24

42

21

26 39

4 4

1 2

Zusammen

44

31

19

37

63

65

8

3

595 Auf ein Jahr und 1000 Einwohner berechnet, ergiebt sich für obgenannte 15 Städte (mit Ausschluß der Sterbefälle der von auswärts gekommenen und hier nicht zur Wohnbevölkerung gezählten Personen) folgende Totalsterblichkeltsziffer : Wahrend der entsprechenden Woche im Jahre

Während der an folgenden Tagen zu Ende gegangenen Woche

am

8. April

»



n

1893 23.0 Sterbefälle auf 1000 Einwohner 21.6 ,, n

15.8 ,, ,, ,, ,, ,, 25. März 18.e ,, » 18.

,, Die Geburtenziffer beträgt 29.i auf 1000 Einwohner.

1893.

Vom 2. bis 8. April.

Todesursachen.

Total.

1.

2.

3.

4.

i

Pocken Masern Scharlachfieber Diphtheritis und Croup

Wovon Auswartige.

9

. .

6. Rotlauf 7 . Typhus abdominalis . . . .

8. Kindbettfieber 9. Durchfall der kleinen Kinder 1 0 . Lungentuberkulose . . . .

11. Andere tuberkulös« Krankheiten 12. Akute Krankheiten der Lunge 13. Organische Herzfehler . . .

14. Scijlagnuß

13 2 2

ö

12 2 3

15. Gewaltsamer Tod: Unfall . .

'16.

,, ,, Selbstmord ! 17.

,, ,, Mord . .

18.

,, ,, Unbestimmte Todesursache .

5 5 -- --

19. Angeborene Leber.sschwäche 20. Altersschwäche

13 12

2 1 -- -- 1 1

21. Andere Todesursachen . . .

22. Ohne ärztliche Todesbescheinigung .

Zusammen

92 --

;

23.i 25.5

1892.

Vom 3. bis 9. April.

Total

2 2 8 3 1

8 1

15 -- 35

1 1

18 4 1 1 2

1

3 1

9 5 4 1 1

2 2 1

5 4 2

1

-- 1

-- 13 7

--

8 86 _.

-- 27' 253

9 -- 30

5 2 3 --

(i 2

5

-- 217

18 !)1.

28 12 43 5

2 1

68

25.9

5 4

35 11 32 6

13 8

21.8

Vom 6. bis 11. /Ipril.

Wovon Wovon Aus- Total. Auswärtige.

wärtige.

12

43 14 30 11

270*

1891

19.0 21.1 22.2 20.7

1

2

5

1892

4

--2 1 1

* Wovon 3 Fälle in Petit-Saconnex.

Alkoholismus 11 Fälle (7 männlich, 4 weiblich).

Laut Angabe hatte in 76 Fällen eine Sektion stattgefunden.

Bei den Todesfällen infolge von infektiösen und tuberkulösen Krankheiten liegen folgende Angaben über die Wohnungsverhältnisse vor: Bundesblatt. 45. Jahrg. Bd. II.

40

596 GUnsilge Verbältnisse.

Ungünstige Verhältnisse.

Unbekannt oder Sterbefälle im Spital.

Keine Angaben.

In 12 Fällen.

In. 14 Fällen.

In 44 Fällen.

In 15 Fällen.

Die gemeldeten Mängel werden den Gegenstand einer monatlichen oder vierteljährlichen Veröffentlichung bilden.

Nach dem Alter, Geschlecht und den Ortschaften ausgeschieden, verteilen sich die Sterbefälle infolge von akuten Krankheiten der Lunee, Ltmgenschwindsueht, andern tuberkulösen Krankheiten, infektiösen Krankheiten und Durchfall der kleinen Kinder (mit Einschluß der von auswärts Gekommenen) wie folgt : Sterbefälle Infolge von akuten Krankheiten Lungenandern tuberkulösen infektiösen der Atmuugaorgine. schwindsnckt.

Krankheiten.

Krankheiten.

(Nr. l bis 8.)

Groß-Genf*) Basel

-- 17

. . .

l Lausanne St. Gallen Chaux-de-ITonds . . .

Neuenburg . . . .

Winterthur . . . .

Biel Herisau Schaff hausen. . . .

Freiburg Locle

8 8 3 2 2 2 1 1 1 1 1

il

!!

ä& O ta

9 9 3 9 5 2 1 1 1 1

-- --

20

23

3 1 3 2 1 2

Männlich. Wllbllch.

-- 1 4 9

2 2 1 5 10 -- -- --

--2 3 2 2 -- -- --

4:

5

Infektiöse Krank- 1 heilen.

Städte.

Männlich. Wilbllch.

4 2 2 1 1 6 1

Akute Krankheiten 1 der Lunge.

3 2 l 4 2 l -- 13

Ändere tuberkulöse Krankheiten.

Männlich. Wilblieh.

Von 0 bis l Jahr l ,, 4 Jahren 5 ,, 19 ,, 20 . 39 ,, 40 ,, 59 ,, 60 . 79 .

80 und mehr Jahren Ohne Angabe des Alters Total

2 10 1 1 1 1 --

1 8 --2 1 -- --

16

12

Dnrchfall der kleinen Kinder j·

S II 11 g§ & ?a II

3

5 4 3 4 9

2 2 3

00 ,J

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r* ö i -M 05 eO

II

1

1

-- 1 1

2

*) Genf mit Plainpalais, Eaux- Vives und P )tit-SaCOimej

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1

1

1 1

-- -- -- -- --

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2

Männlich. Wllbllch

2 2 1

--

597 Morbiclität.

Vom 2. bis zum 8. Aprii 1893 sind folgende Fälle von ansteckenden Krankheiten angezeigt worden:

1. Pocken und modifizierte Blattern.

Keine Fälle.

2. Masern.

ZUrlch: 17 Fälle. -- Basel-Stadt: l Fall. -- Bern (Kanton): 6 Fälle in Biel. -- Neuenburg (Kanton): 2 Fälle in Fleurier. -- Waadi: Epidemien in verschiedenen Ortschaften.

3. Scharlach.

ZUrlch: 8 Fälle. -- Basel-Stadt: l Fall. -- Bern: 3 Fälle. -- Waadt: 11 Fälle. -- Groß-Genf: 2 Fälle.

4. Diphtheritis und Croup.

ZUrlch: 23 Fälle. -- Basel-Stadt: 10 Fälle. -- Bern: l Fall. -- Neuenburg (Kanton) : 2 Fälle, je l in Cbaux-de-Fonds und Fleurier. -- Groß-Genf : 4 Fälle.

5. Keuchhusten.

ZUrlch: 4 Fälle. -- Basel-Stadt: 6 Fälle. -- Neuenburg (Kanton): 2 Fälle in Môtiers.

8. Varicellen.

ZUrlch: l Fall. -- Basel-Stadt: 13 Fälle. -- Ölten: 2 Fälle.

7. Rotlauf.

ZUrich: l Fall. -- Basel-Stadt: 3 Fälle.

8. Typhus.

Zürich : l Fall. -- Basel-Stadt : l Fall. -- Waadt : l Fall. -- Groß-Genf : 2 Fälle.

9. Infektiöses Kindbettfieber.

Waadt: l Fall.

IO. Influenza.

Schafthausen (Kanton): 4 Fälle in Schaff hausen.

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14 _ , Zürich . . . 592 2 5 4 ! Bern . . . . 1005 1 Lnzern . . .

68 -- Uri 34 1 Schwyz . . .

35 32 Nidwalden . .

(rlarus . . .

68 1 Zug . . . .

48 7 Freiburg . . , 118 -- Solothurn . . 146 1 ~ 1 1 Baselstadt . . 523 1 Baselland . .

91 Schaffhausen .

47 1 Appenzell A.-Rh.

98 -- 11 Appenzell l.-Rh.

3 St Gallen . . 338 1 -- Granbünden 101 1 Aargan . . . 160 -- 1 97 Thnrgan . . .

Tessin. . . .

63 2 Waadt . . . 418 5 Wallis . . .

12 _ !

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Neuenburc .

229 4 Genf . . . . 396 -- ! -- . l : -- 6 -- ! 36 9 Total . . . . 4736 - i 14 t Davon 407 Crtsfrem äe.

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4

1 1 2 1 J

1 5 37

4 2 55

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10 9 28 i 95 1

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4 6 7 4 20 10 46 9 8 8 49 8 23 15 8 61 4 22 43

0$

1 a P 13 23 5 2

5 7 8 1 2 3 9 2 1 2 6 1 14 8

10 505 112

108 190 16 3 6 6 9 16 36 31 100 24 12 15

acsamtbcstond am S. April.

Aufnahmen vom 2. bis 8. April 1893.

Total der Aufnahmen.

Kantone.

Gesamtbestand 1 am 1. April. |

Gesamtbestand der Kranken nnd Aufnahmen in 70 Krankenanstalten der Schweiz.

579 1004 ; 71 35 3l 32 65 47 121 158 521 !

89 41 1 84| 11 342 78 12 96 166 28 101 18 76 16 442 92 13 5 220 52 88 436 961f 4781 1

599

Die Trunksucht als Todesursache in den 15 größern städtischen Gemeinden der Schweiz.

(Vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1892.)

Ein .sehr großer Vorteil der neuen Sterbekarte besteht darin, daß die Herren Ärzte oei vollständiger Wahrung des ärztlichen Geheimnisses Angaben über die mittelbaren und unmittelbaren Todesursachen machen können.

.Diesem Umstände ist es zu verdanken, daß die Trunksucht als hauptsächlichste oder mitwirkende Todesursache angezeigt wurde: Im Oktober in 29 Sterbefallen.

,, November ,, 2 7 ,, ,, Dezember ,, 4 0 ,, Zusammen 96 Sterbefälle, gegenüber 96 im IV. Quartal 1891, ·welche sämtlich Altersklassen von 20 Jahren und darüber betreffen.

Folgende Tabelle bietet uns einige Angaben über die durch Trunksucht verursachten Sterbefälle während des vierten Quartals: Sterbefälle, bei denen

i

Städte.

Zürich Genf Basel Bern Lausanne . . . .

S t . Gallen . . . .

Chaux-de-Fonds . .

Luzern Neuenburg . . . .

Winterthur . . . .

Biel Herisau Schaff hausen . . .

Freiburg Locle Total wovon männlich ,, weiblich

Gesamtzahl die Trunksucht Alter der angegeben wurde als Sterbefälle von Personen primäre a miti 3> 20-39 40-59 60 u.

von 20 und oder 3 9 wirkende mehr Jahren. Grund- Ursache. N g Jahre. Jahre. dar- :' über.

c3 ursache.

290 265 168 189 127 · 80 76 66 50 61 35 42 35 45 20 1549 764 785

2 5 4 1 1 5 1 1 3 1 1

19 10 5 3 5 3 8 6 1 2 2 O

21 15 ' 9

7 1 3

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2

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1 1 3 ·4

25 18 7

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71 59 12

2 5 2 2 4

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96 77 19

2 1 2 ·i

1 20 15 5

9 11 4 1 3 3 7 3 1

5 3

2 3 1

1

4 !·!

i 1j 2 1

50 40 10

26 22 4 1

600 Civilstnnd. Unter den 96 unmittelbar oder mittelbar an Trunksuclit Verstorbenen waren: 12 Ledige, wovon 2 Frauen, 65 Verheiratete, wovon 12 Frauen, 13 Verwitwete, wovon 4 Frauen, 4 Geschiedene, wovon l Frau, 2 Unbekannt.

Beruf der 77 verstorbenen Männer: Handwerker und Fabrikarbeiter 32 Industrielle Unternehmer . . . Î Handelsleute 7 Niedere Beamtungen 2 Wirtspersonal 6 Postangestellte l Gelehrte, Künstler, Beamte und Gärtner l Bureauangestellte . . . . 6 Straßenarbeiter l Dienstboten und Taglöhner . . 7 Rentiers u n d Partikulare . . . l Landwirte 4 Ohne Angaben 3Speditions-, Fuhr- und Scbiffleute 5 In der Jahresübersicht soll der Beruf der Frauen angegeben werden; diese Veröffentlichung soll übrigens noch in andern Richtungen nähere Details enthalten.

Wenn wir der Gesamtzahl der Todesfälle von Männern in den entsprechenden Altersklassen nur die 18 Todesfälle infolge Säuferwahnsinns gegenüberstellen, so erhalten wir ein Verhältnis von 2,4 °/o, ziehen wir aber alle diejenigen Fälle, in welchen die Trunksucht als mitwirkende Ursache angegeben ist, in Berechnung, so erhalten wir folgende Tabelle :

Gesamtzahl der Sterbefalle.

Altersklassen.

20--39 Jahre . .

40--59 Jahre 60 Jahre und darüber

. . .

Total

Zahl der Sierbefälle, In denen die Trunksucht als primäre i oder mitwirkende Ursache angegeben wurde.

Absolute Zahlen.

>

179 298 287

15 40 22

13,4

764

77

10,1

8,4 7,7

Rekapitulation vom 1. Januar bis 31. Dezember 1892.

Sterbefälle, t>ei denen

j

Zeltraum.

l i

t1 1. Januar bis 31. Dez. 1892 1. Januar bis ! 31. Dez. 1891

Gesamtzahl die Trunksucht der angegeben wurde als Sterbefälle von Personen primäre mitvon 20 und oder mehr Jahren. Grund- wirkende Ursache.

ursache.

Zusammen.

·

»

Alter

:<ä

tïï

2-S 02

8

u.

20-39 40-59 60 darJahre. Jahre. über.

6596

107

320

427

6,5

96

236

95

6885

123

302

425

6,1

123

212

90

601

Schweizerische Irrenheilanstalten.

Zahl der im Jahr 1892 wegen Mangel an Platz abgewiesenen Anmeldungen von Geisteskranken.

Austalteii.

Burghölzll (Zürich). Wegen Mangel an Platz wurden 81 Anmeldungen zurückgewiesen.

Rheinau und Spannweid. Zahlreiche Abweisungen haben stattgefunden, darunter 102 frische erstmalige, meistens Geisteskranke betreifende Anmeldungen. Genaue Zahlen können in dieser Beziehung nicht angegeben werden. Die Anmeldungen betreffen die Anstalten Kheinau und Spannweid zusammen.

Waldau (Bern). Wegen Platzmangel wurden abgewiesen, zum Teil Kantonsfremde: 69 Männer und 69 Frauen; nicht erledigt wurden 55 Anmeldungen (23 Männer und 32 Frauen).

St. Urban (Luzern). Es kamen wegen Platzmangel namentlich in den Quartieren der unruhigen und der aufgeregten Frauen, Zellenabteilung inbegriffen, 27 Abweisungen vor. (l Nichtkantonsbürger, 2 Luzernerinnen und 24 kantonsfremde Frauen.)

Marsens (Freiburg). 28 Anmeldungen wurden abgewiesen oder hinausgeschoben.

Rosegg (Solothurn). Im letzten Quartal 1892 wurden 10 Anmeldungen (7 Männer und 3 Frauen) abgewiesen. Über die Zahl der Abweisungen während den neun ersten Monaten fehlen die Angaben.

Basel. Keine Abweisungen.

Liestal. Keine Abweisungen.

Breitenau (Schaffhausen). Keine Abweisungen.

St. Pirmlnsberg (St. Gallen). Wegen Platzmangel wurden 66 Anmeldungen zurückgewiesen, und zwar ausschließlich v o r Ende Juni ; von da an, resp. seit Évakuation von 120 Kranken nach Wil, kam keine Abweisung mehr vor und wurden auch die vorher Zurückgestellten sämtlich benachrichtigt und, wo es noch wünschbar schien, aufgenommen.

Wil (St. Gallen). 13 Anmeldungen von Kantonsfremden (11 Männer und 2 Frauen) wurden zurückgewiesen. Für die .Kantonsbürger war Platz genug.

Waldhaus (Graubünden). Keine Abweisungen.

Königsfelden (Aargau). 12 Anmeldungen von Kantonsfremden wurden abgewiesen.

Milnsterlingen (Thurgau). 30--35 Anmeldungen konnten nicht berücksichtigt werden.

Sl. Katharinenthal (Thurgau). Abgewiesen wurden 12 Anmeldungen (6 Männer und 6 Frauen).

Bois de Cery (Waadt). Von den abgewiesenen Anmeldungen wurde kein Vormerk genommen.

Préfargier (Neuenburg). Angaben fehlen.

Vernales (Genf). Angaben fehlen.

602

Bekanntmachung.

Der Bericht des eidgenössischen Versicherungsamtes für das Jahr 1891, welcher in ausführlicher Darstellung über den Stand und die Thätigkeit der sämtlichen in der Schweiz arbeitenden Versicherungsgesellschaften Aufschluß giebt, wird Ende April die Presse verlassen.

Bei Bestellung vor dem 15. Mai wird die unterzeichnete Amtsstelle diesen Bericht gegen Nachnahme von 2 Franken zustellen.

Nachher geht die Schrift in den Verlag von Schmid, Francke & Cie.

in Bern über und ist nur noch zürn erhöhten Buchhändlerpreise erhältlich.

B e r n , den 30. März 1893.

Eidg. Versicherungsamt.

Inhalt des schweizerischen Handelsamtsblattes.

J\T« 89, vom 11. April

1893.

Abhanden gekommene Werttitel.

Handelsregistereinträge.

Fabrik- und Handelsmarken. Landesausstellung in Budapest. Privatanzeigen.

JV» 90, vom 12. April

1893.

Handelsregistereinträge. Waren-Ein- und Ausfuhr im Januar 1893.

A« 91, vom 12. April

1893.

Zweites Blatt.

Konkurse. Nachlaßverträge. Handelsregistereinträge. Fabrikund Handelsmarken. Schweiz. Emissionsbanken: Erhöhung der Notenemission des Credito Ticinese; Wochensituation. Ursprungszeugnisse für Waren aus den Niederlanden. Niederländische Schwindelfirmen. Situation ausländischer Banken. Privatanzeigen.

603

A» 92, vom 13. April 1893.

Abhanden gekommene Werttitel.

Handelsregistereinträge.

Zweiganstalt der thurgauischen Eantonalbank. Luzerner Kantonalbank in Luzern. Gold- und Silberwarenkontrolle. Post. Situation ausländischer Banken. Privatanzeigen.

J\» 93, YOm 14. April 1893.

Abhanden gekommene Werttitel. Rechtsdomizile von Versicherungsgesellschaften. Handelsregistereinträge.

Banque cantonale vaudoise à Lausanne. Fabrik- und Handelsmarken. Privatanzeigen.

JV» 94, Tom 15. April 1893.

Konkurse. Nachlaßverträge. Handelsregistereinträge. Fabrikund Handelsmarken. Toggenburger Bank. Ursprungszeugnisse für Poststücke. Sendungen an die diplomatischen und konsularischen Vertreter der Schweiz in den südamerikanischen Republiken. Situation ausländischer Banken. Privatanzeigen.

JV» 95, vom 17. April 1893.

Abhanden gekommene Werttitel.

Handelsregistereinträge.

Ersparniskassa des Kantons Uri in Altdorf. Zollbehandlung von Postpaketen. Post. Situation ausländischer Banden. Privatanzeigen.

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1893

Année Anno Band

2

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17

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

19.04.1893

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590-603

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10 016 131

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