Tabelle#ST# AV. 1 # S T #

# S T #

Übersicht

Zu Seite 891.

der

finanziellen Ergebnisse des Jahres 189 und Vergleichung derselben mit denjenigen des Vorjahres, sowie mit dem Voranschlag pro 1892.

a. E i n n a h m e n.

Das Resultat bei ragt Voranschlag

1891.

892.

Rechnungsrnbriken.

1892.

a. Reisende .

b. Wertzeichen .

c . Zeitschriften . . . .

d. Briefposttransit .

e. Saldoertrag der Abrechnungen mit Transportanstalten f. Fach- und Lagergebühren g. KonzessionsgebUhren h. Strafgelder und Bußen i. Wechselkursdifferenzen k . Untermiete v o n Lokalen . . .

l. Besoldungsbeiträge m . Erlös aus verkauftem Material .

n. Vermehrung des Betriebsmaterials o. Verschiedenes

.

.

Fr.

1,740,048. 36 20,325,884. 83 878,894. 40 167,798.14

Fr.

Fr.

1,647,001.78 19,082,948. 76 866,162. 87 204,994. 04

1,668,000.-- 20,000,000. -- 825,000. -- 170,000. --

2,490,785. 95 86,153. 15 10,790. 15 596. 55 59,039. 09 99,967. 27 70,577. 54 56,735. 29 222,875. 60 21,578. 54

2,981,914.52 83,930. 70 11,337. 15 567. 65 39.991.19 98,872.17 63,419. 88 55,924. 46 209,455. 98 24,978. 68

3,164,000.-- 83,000. --

26,231,724. 86

25,371,499.83

26,360,000. --

dem Budget pro 1892.

dem Vorjahre.

Mehr.

Fr.

93,046. 58 1,242,936.07 12,731.53

gegenüber

Weniger.

Mehr.

Fr.

Fr.

' 1

Weniger.

Fr.

72,048. 86 325,884. 83 53,894. 40 2,201. 86

37,195. 90

audcm

.

. . .

. . .

11,000.--

600.-- 38,000. --

101,000.--

65,000. -- 47,000. -- 158,500.-- 28,900. --

Vermehrung der Einnahmen .

j |

673,214. 05

491,128. 57 3,153. 15 :

2,222. 45

209. 85 3.45

547.-- 28. 90 19,047. 90 1,095.10 7,157.66 810. 83 13,419.62

21,039. 09 1,032. 73 5,577. 54 9,735. 29 64,375. 60 7,321. 46

3,400. 14 1,392,496.64 532,271. 61

532,271.61

555,708. 26 Mindereinnahme gegenüber dem Budget . . .

860,225. 03

683,983. 40 555,708. 26 128,275. 14

to. A. u. s g- a l> e n.

Weniger.

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

VII.

VIII.

IX.

X.

XI.

XII.

XIII.

XIV.

XV.

XVI.

XVII.

XVIII.

XIX.

XX.

Gehalte und Vergütungen Inspektionen und Dienstreisen Bureaukosten Dienstkleidung Lokal mietzinse Mobiliar und Bureaugerätschaften .

Fuhrwesenmaterial Transportkosten . . . .

Wertzeichenfabrikation Vergütung für körperliche Verletzung von Personen Vergütung für Verluste, sowie für Beschädigung und Verspätung von Postsendungen . . .

.

.

Wechselkursdifftsrenzen Entschädigung an das Postpersonal bei Unfällen im Dienste Kosten d e s Briefposttransits . . . .

Saldozahlungen und Rückvergütungen .

Verzinsung des Betriebsmaterials Verminderung des Betriebsmaterials .

Porti, Rechnungsdifferenzen und Provisionen Prozesse, Expertisen . . .

Versicherung des Mobiliars, Unvorhergesehenes

Einnahmen Ausgaben Reinertrag 1 a 3 4

Nachtragskredite ,, , . . .

,, . . .

.

Fr ,,

40000 7000 53000 ,, 196'uOO

Total Fr. 296,000

13,020,106. 95 39,507. 30 597,976. 37 202,525. 40 726,919. 91 198,936. 61 877,829. 04 4,730,644. 14 158,368. 56

12,045,284. 05 42,890. 25 540,749. 66 187,649. 15 691,053. 19 160,356. 43 752,445. 28 4,483,691.41 155,964. 12

2,403. --

19,429. 20

5,000. --

17,026. 20

5,896. 88 5,526. 85

12,986. 63 4,942. 02

10,000. -- 7,000. --

7,089. 75

8,000. -- 240,366. 65 4,367,492.41 112,555.08

8,000. -- 233,167. 72 4,216,631.53 104,176.85

8,000. -- 240,500. -- 4,596,000. 110,000.--

13,230,000. -- 45.000. -- 598,000. -- ' 210,000. -- 727,000. -- 2 248,000. -- 878,000. -- 8 4,734,000.--* 158,500. --

Mehr.

974,822. 90

3,382. 95 57,226. 7t 14,876. 25 35,866. 72 38,580. 18 125,383. 76 246,952. 73 2,404. 44

Weniger.

Mehr.

209,893. 05 5,492. 70

23. 63 7,474. 60

80. 09 49,063. 39 170.96 3,355. 86 131.44 2,597. --

584. 83 7,198. 93 150,860.88 8,378. 23

4,103. 12 1,473. 15

133. 35 228.507. 59 2,555. 08

1,495. 52

2,389. 59 4,114.85

232.13

775. 69

1,664,864. 21 30,691. 55

519,780. 06 2,555. 08

Mehrausgabe gegenüber 1891

1,634,172.66

517,224. 98

MiuderauH^abe gegenüber dom Budget, inkl. Nachkredite.

26,360,000. -- 25,836,000. --

1,392,496. 64 30,691. 55

532,271. 61 1,664,864. 21

555,708. 26 519,780.06

(583,983. 40 2,555. 08

524,000. --

1,423,188.19 2,197,135. 82

2,197,135. 82

1,075,488. 32 686,538. 48

68(5,538. 48

12,610. 41 1,385.15

11,114.89 4,577. 80

15,000. -- 5,500. --

9,724. 31

9,492. 18

10,500.--

25,318,775. 02

23,684,602. 36

25,836,000. --

26,231,724.86 25,318,775. 02

25,371,499.83 23,684,602. 36

912,949.84

1,686,897. 47

Vorminderung des Krtrages gegenüber Ï891 . .

3,192. 65

30,691. 55

773,947.63

Mehrertraggegenüber demBudget, mit Inbegriff der Nachkredite . .

Nachkredite

388,949. 84 296,000. --

Mehrertrag gegenüber d. ursprünglichen Budget, ohne Nachkredite

92,949. 84

2,555. 08

892 nahmen an Zollgebühren auf Fahrpoststücken, die vorerst durch Taxmarken (auf den Fakturen der Post) gedeckt, dann aber der Zollverwaltung von der Postverwaltung bar vergütet werden, Fr. 1,829,754. 59, d. h. Fr. 629,754. 59 mehr als budgetiert war (siehe Ausgaben-Rubrik XV, Saldozahlungen und Rückvergütungen, Ziffer 7 hiernach"), betrugen. Der Ertrag der statistischen Zollgebühren (Ziffer 8 der soeben erwähnten Rubrik), welche ebenfalls durch Wertzeichen (Frankomarken) gedeckt, dann aber von der Post- der Zollverwaltung vergütet werden, blieb im Gegenteil um Fr. 20,421. 25 unter dem Voranschlag, so daß von der Gesamteinnahme von Fr. 20,325,884. 83 in der Rubrik ,,Wertzeichen" derjenige Teil, welcher auf den Zollgebühren über das Budget hinaus sich ergeben hat (Fr. 629,754. 59 -- Fr. 20,421. 25 = Fr. 609,333. 34), in Abzug zu bringen ist. Die Einnahme dieser Rubrik stellt sich auf diese Weise auf Fr. 19,716,551. 49, während an der letztangeführten Stelle der Budgetbotschaft vorausgesetzt worden war, daß der Ertrag der Rubrik ,,Wertzeichen" im Jahr 1892 nur die Summe von Fr. 19,500,000 erreichen werde. Dieses erfreuliche Resultat ist zum großen Teil der bedeutenden Verkehrszunahme in den letzten vier Monaten 1892 zuzuschreiben.

3. Die Rubrik ,,Zeitschriften" ergiebt infolge bedeutender Zunahme des Verkehrs eine Mehreinnahme von Fr. 12,731. 53 gegenüber dem Jahr 1891 und von Fr. 53,894. 40 gegenüber dem Budget.

4. Für die Vermehrung des Betriebsmaterials (Rubrik n) hatte die Bundeskasse gegenüber der Postkasse Fr. 64,375. 60 mehr zu vergüten, als das Budget voraussah, hauptsächlich aus dem Grunde, weil die -- durchweg niedrig gehaltene -- Schätzung des Materials auf Ende 1891 einen um Fr. 59,455. 98 höhern Betrag ergab, als bei der Aufstellung des Budgets für 1892 vorausgesehen worden war.

5. Vom Budget der ,,Gebalte und Vergütungen" (Rubrik I) wurden Fr. 209,893. 05 nicht verwendet. Über die Gründe dieser Ersparnis werden wir uns im Kapitel ,,Ausgaben" näher aussprechen.

6. Was die Saldo-Abrechnungen und Zahlungen betrifft, so ergiebt sich gegenüber dem Budget einerseits in den Einnahmen ein Ausfall von . . Fr. 673,214. 05 anderseits in den Ausgaben ein nicht verwendeter Betrag von ,, 228,507. 59 also im ganzen ein Minderertrag von . . . . Fr. 444,706. 46 Diese Thatsache ist hauptsächlich dem bereits oben unter Ziffer 2 erwähnten Umstände zuzuschreiben, daß die Zollgebühren

893 den Betrag des Budgets um cirka Fr. 600,000 überstiegen haben.

Die hiernach noch verbleibende Differenz von cirka Fr. 150,000 muß auf Schwankungen im Nachnahmenverkehr und der bezüglichen Abrechnung zurückzuführen sein.

Einnahmen.

a. Reisende.

An Taxen für die Beförderung von Reisenden und deren Gepäck wurden eingenommen : im Jahr 1892.

im Jahr 1891.

In Rubrik a (im Inlande erhobene Taxen) In Rubrik e (Zahlungen von anderen Transportanstalten für von ihnen bezogene Taxen) . . .

Fr.

Fr.

1,740,048. 36

1,647,001. 78

28,565. 92

25,369. 38

Zusammen 1,768,614. 28 1,672,371. 16 Davon ab die unter der Ausgabenrubrik XV, Ziffer l, erscheinenden Zahlungen an andere Transportanstalten der für dieselben bezogenen Taxen 729. 63 640. 85 Bleiben Totaleinnahmen 1,767,884. 65 1,671.730. 31 Das Budget sah vor 1,668,000. -- Es ergiebt sich demnach gegenüber dem Budget eine Mehreinnahme von Fr. 99,884. 65 und gegenüber der Rechnung des Vorjahres eine solche von Fr. 96,154. 34.

Dieses günstige Ergebnis muß hauptsächlich dem außergewöhnlich starken Fremdenverkehre des Sommers 1892 zugeschrieben werden. Den Beweis hierfür liefert die hier beigegebene vergleichende Übersicht der Anzahl der Reisenden und des Ertrages der Passagier- und Gepäcktaxen bei den hauptsächlichsten Alpenund Touristenkursen (Beilage Nr. 2).

· Von den in dieser Übersicht aufgeführten Routen verzeigt einzig diejenige des Lukmanier eine Verminderung.

Zur richtigen Vergleichung der Einnahmen an Taxen für die Beförderung von Reisenden und deren Gepäck mit den Transportkosten müssen von letzterer Rubrik (VIII) nachstehende Beträge in Abzug gebracht werden, weil denselben keine Einnahmen genannter Art gegenüberstehen :

Zu Seite 893.

Beilage Nr. 2.

Vergleichende Übersicht der

Anzahl der Reisenden und des Ertrages der Passagier- und Gepäcktaxen bei den hauptsächlichsten Alpen- und Touristenkursen im Jahre 1892 gegenüber 1891.

1892.

Taglich befahrene Kilometer.

Sommer.

1891.

Täglich befahrene Kilometer.

Alpenpässe.

Reisende.

Ertrag.

Winter.

Sommer.

Reisende.

Winter.

Fr.

Fr.

256,4 302 419,a ' 442,8 276,2 280 205,e

676,4 247,a 457,6 346,8 126

128,2

7,750

210,2

8,685

235,6 253,2 111,4

144,6 102,8 356,« 134,4 214,8

37,6

78,4

70,4

4114,4

2007,8

80,971. 40 25,556. 85

16,939 80,722. -- 17,921 145,610. 10 4,870 14,925. 85 10,540 92,045. 85 6,087 46,784. 95 24,245 132,707. 97 6,413 27,606. 55 12,655 54,379. 45 6,803 61,266. 99 1,143 1,061

2,863. 70 5,631. 05

Ertrag.

Sitnplon (Brig-Domo d'Ossola) . . .

Bernhardin (Bellenz-Splügen)

256,4 302

128,2

7,458

210,2

8,022

Splügen (Chur-Chiavenna) Schyn und Julier (Chur-Samaden via Thusis und Lenz)

419,a 442,8

235,6 253,2

200

111,4

280

144,6 102,8

* ) Landwasser (Chur-Lenz-Tiefenkasten-Davos) Albula (Chur-St. Moritz, resp Pontresina) Flüela (Davos Platz-Schuls)

. . . .

Maloja und Engadin (Chiavenna-Nauders) Bernina (Samaden-Tirano) . . .

. . . .

Oberalp (Chur-Gröschenen) Furka (Brif-Göschenen) Lukmanier (Disentis-Biasca)

·.

Ofen (Zernez-Münster)

125,112 771,072. 71

·)1Jmwandluü & des Wint srkurses Wiesen- Davos-Platz in einen Sommerkurs vom 15. Juni 1892 an.

îinfuhrung eines Somnlerknrses Thnsis-Alvenen-Bad vom 15. Juni bis und mit 15. September. 1892.

Total

205,6 676,4 247,a 457,8

356,6 134,4 214,8

346,6 126

37,6

78,4

78,4

4038,8

2007,8

80,581. 95

24,017. 15 77,296. 75 16,388 16,242 130,138. 65 4,585 12,775. 55 10,000 80,709. 20 5,917 41,981. 90 22,421 117,451. 72 6,060 24,608. 45 53,474. 20 12,467 6,341 1,343 946

55,763. 68 3,431. 90 4,880. 65

118,190 707,111. 75

894

1. Entschädigung an die Eisenbahnen für den Transport der Stücke über 5 kg 2. Kosten der sogenannten subventionierten Kurse, bei denen die Einnahmen an Passagier- und Gepäcktaxen ganz den Unternehmern zufallen 3. Regelmäßige Fourgondienste ohne Personentransport . . . .

4. Extrabeiwagen für Stücktransport (welche fast ausschließlich wegen des Fahrposttransportes notwendig sind)

1892.

1891.

Fr.

Fr.

599,793. 60

580,107. 07

248,913. 50

240,620. 80

262,509. 20

247,167. 80

212,634. 65

174,879. 89

1,323,850. 95 Die übrigen Ausgaben der Rubrik ,,Transportkosten" betragen . . 3,406,793. 19 Die Gesamtausgaben der Rubrik VIE belaufen sich auf . . . .

4,730,644. 14

1,242,775. 56

Es ergiebt sich somit nachstehende Zusammenstellung der Reisenden - Einnahmen und der damit in Verbindung stehenden Transportkosten : Transportkosten, wie oben . . 3,406,793. 19 Einnahmen, wie oben . . . 1,767,884. 65 -

Ausfall

1,638,908. 54

3,240,915. 85 4,483,691. 41

3,240,915. 85 1,671,730. 31 1,569,185. 54

Der Nettoausfall ist demnach um Fr. 69,723. -- höher als im Jahre 1891. Es rührt dies nicht nur von der Einführung einer Anzahl kleinerer, in Bezug auf den Reisendentransport ungünstiger, aber gleichwohl, namentlich mit Rücksicht auf den Fahrpostverkehr, als notwendig erkannter Kurse, sondern auch von der Erhöhung einzelner Kurszahlungen her, was in den Bemerkungen zu der Ausgabenrubrik Vili a näher begründet ist.

Der Beivvagentransport weist folgendes Ergebnis auf: Zahl der Beiwagenreisenden . . .

1892.

1891.

52,101

47,357

895 Fr.

Kosten des Beiwagentransportes . . 441,584. 45 Ertrag der von Beiwagenreisenden entrichteten Taxen 221,761. 93 Verlust auf dem Beiwagentransport . 219,822. 52

Fr.

365,359. 59

179,436. 84 185,922. 75

In den angegebenen Kosten sind nachstehende, nur auf den Transport von Gepäckwagen entfallende Beträge inbegriffen, denen also keine Einnahmen an Taxen für die Beförderung von Reisenden, wohl aber solche für die Beförderung von Fahrpoststücken und Reisendengepäck gegenüberstehen : im Jahre 1892 Fr. 212,634. 65 ,, ,, 1891 ,, 174,879. 89 Der Verlust auf dem Personentransport vermittelst Beiwagen reduziert sich somit: für das Jahr 1892 auf . . . Fr. 7,187. 87 ,, ,, ,, 1891 ,, . . . ,, 11,042. 86 Der Extrapostdienst ergab folgendes Resultat: Bruttoertrag.

1892.

1891.

Fr.

Fr.

Postkreis Lausanne . .

. . .

7,440. 75 8023. 75 1,396. 90 _ Luzern 2,576. 55 105,975. 35 91,930. 05 * Ohnr ,, Bellinzona 212. 70 644. -- 115,025. 70 103,174. 35 Hiervon wurden an die Postpferdehalter bezahlt 97,761. 25 88,095. 80 und es bleibt somit als Einnahme für die Postverwaltung 17,264. 45 15,078. 55 Der Totalbetrag der von den internationalen Reisebureaux bestellten Extraposten belief sich im Jahr 1892 auf Fr. 6843. 85 gegenüber von Fr. 9319. -- im Vorjahre.

b. Wertzeichen.

1892.

1891.

Einnahmen . . . . Fr. 20,325,884. 83 Fr. 19,082,948. 76 Voranschlag . . . . ,, 20,000,000. -- Vermehrung gegenüber 1891 ,, 1,242,936. 07 ,, ,, dem Voranschlag . . ,, 325,884. 83

896 Unter Hinweisung auf das unter Abschnitt ,,Allgemeines", Ziffer 2, Gesagte, heben wir auch an dieser Stelle hervor, daß die von der Post bezogenen, unter gegenwärtiger Rubrik vereinnahmten, dann aber der Zollverwaltung (unter Rubrik XV der Ausgaben, Ziffern 7 und 8) vergüteten Zollgebühren den bezüglichen Budgetansatz um Fr. 609,333. 34 übersteigen, und daß daher diese Summe von den Einnahmen der Rubrik ,,Wertzeichen" in Abzug zu bringen ist. Es ergiebt sich sonach, unter Berücksichtigung dieses Umstandes, gegenüber dem Voranschlag eine Mindereinnahme von Fr. 283,448. 51, gegenüber dem Jahre 1891 aber eine Mehreinnahme von Fr. 633,602. 73, ein Ergebnis, welches angesichts der Thatsache, daß im allgemeinen die Geschäftslage im Jahre 1892 keine günstige war, als ein befriedigendes betrachtet werden kann.

c.

Zeitschriften.

1892.

1891.

Einnahmen Fr. 878,894. 40 Fr. 866,162. 87 Voranschlag ,, 825,000. -- Einnahmenvermehrung 1892 (infolge Zunahme des Verkehrs): gegenüber dem Vorjahre . . Fr. 12,731. 53 ,, ,, Budget . . . ,, 53,894. 40 Die Resultate dieser Rubrik stellen sich im nähern dar wie folgt: a. S c h w e i z e r i s c h - i n t e r n e r V e r k e h r .

1892.

Transporttaxen Abonnementsgebühren

.

Fr. 808,945. 40 . ,, 11,692. 60

Zusammen b. V e r k e h r mit dem Auslande.

Transporttaxen und Abonnementsgebuhren . . . .

Fr. 820,638. --

Total, wie oben

Fr. 878,894. 40

,,

58,256. 40

1891.

Fr. 796,812. 90 ,, 11,608. 50 Fr. 808,421. 40

^

57,741. 47

Fr. 866,162. 87

d. Brief posttransit.

Einnahmen Voranschlag

1892.

1891.

Fr. 167,798. 14 ,,- 170,000. --

Fr. 204,994. 04

897

Im Jahr 1892 hätte der aus der Statistik vom 1. bis 28.

1890 hervorgegangene wirkliche Ertrag des Jahres 1891 mit Fr. 170,471. 60 vereinnahmt werden sollen. Da aber das Guthaben an Argentinien im Betrage von Fr. 2673. 46 noch nicht verrechnet werden konnte, so reduzierte sich die Einnahme (wie schon pro 1891, wo der Ertrag des Jahres 1890 vereinnahmt wurde) auf Fr. 167,798. 14.

Der Mehrertrag im Jahr 1891 erklärt sich dadurch, daß nebst der letztgenannten Summe auch noch der aus oben erwähnter Statistik hervorgegangene Nachtrag pro 1889 mit Fr. 37,195. 90 zur Vereinnahmung gelangte.

e. Saldoertrag der Abrechnungen mit anderen Transportanstalten.

Einnahmejn .

Voransch lag

.

. . . .

1892.

1891.

Fr 2 490 785. 9'5 ,, 3,164,000. -

Fr. 2,981,914. 52

Budget 1892.

Fr.

24,000 2,800,000

1. Reisenden- und Gepäcktaxen .

2. Nachnahmesaldi der Answechs-

20,000 20,000 300,000

3. Briefpost (ohne Transitgebühren) 4 . Geldanweisnngstaxen . . . .

5. Fahrpost (inkl. Nachnahmen) .

3,164,000

Rechnung 1892.

Fr.

28,565. 92

Rechnung 1891.

Fr.

25,369. 38

2,338,105. 15 14,178. 71 15,290. 65 94,645. 52

2,785,393. 17 14,761. 53 18,794. 79 137,595. 65

Total 2,490,785.95

2,981,914.52

Die Einnahme des Jahres 1892 ist gegenüber dem Voranschlag um Fr. 673,214. 05 und gegenüber dem Vorjahr um Fr. 491,128. 57 zurückgeblieben.

Die Ziffern l, 3 und 4 erzeigen keine erheblichen Abweichungen, weder gegenüber dem Voranschlag, noch gegenüber dem Vorjahre.

Was die Ziffern 2 und 5 anbelangt, so kommt die bedeutende Mindereinnahme, welche sich gegenüber dem Jahre 1891 wie gegenüber den Ansätzen des Budgets ergiebt, von der Abnahme des Nachnahmenverkehrs vom Auslande, über welchen die allgemeine Post- und Telegraphenstatistik (Tabelle Nr. 19) folgende Thatsachen aufweist, her.

Die Mindereinnahmen der Ziffern 2 und 5 dieser Rubrik werden durch die Minderausgaben der mit ihnen in Wechselwirkung stehenden Ziffern 2 und 5 der Rubrik XV, Saldozahlungen und Rückvergütungen, mehr als aufgewogen.

8Ü8

Fahrpostnachnahmen vom Auslande : 1892.

Zahl.

127,584

1891.

Betrag.

Fr. 2,771,540. -- Abnahme 1892

Zahl.

151,243 23,659

Betrag.

Fr. ,3,185,239. -- ,, " 413,699. --

Verkehr 1892 wie neben . . . . 127,584

Fr. 2,771,540. --

Wir lassen die (im Jahr 1892 neu eingeführten) B r i e f p o s t Nachnahmen vom Auslande weg, weil der Betrag derselben nicht in obige.Rechnungsrubrik, sondern (infolge der Umwandlung jedes eingezogenen Nachnahmebetrages in eine Geldanweisung) in die allgemeine Geldanweisungsabrechnung, welche nicht in die Jahresrechnung fällt, aufgenommen wird.

f. Fach- und Lagergebühren.

1892.

1891.

Ertrag der Fachgebühren . . Fr. 84,918. -- ,, ,, Lagergebühren. . ,, 1,235. 15

Fr. 82,738. -- ,, 1,192. 70

Total Voranschlag

Fr. 83,930. 70

Fr. 86,153. 15 ,, 83,000. --

g. Konzessionsgebühren.

Einnahmen Voranschlag

1892.

1891.

Fr. 10,790. 15 ,, 11,000. --

Fr. 11,337. 15

Die Einnahmen verteilen sich auf die einzelnen Postkreise und Transportunternehmungen wie folgt:

Anzahl der Konzessionen,

899

Postkreise.

Genf .

Lausanne .

Bern .

Neuchâtel Basel Aar au Luzern .

Zürich St. Gallen Chur Bellinzona

Dampfschiffe.

Omnibus.

Total.

Fr.

Fr.

Fr.

1

31. 20

3 3 4 1

3,327. 40 2,145. -- 10. --

3 6 3 5 1

4,300. -- 543. 75 10. --

Total 1892 ,, 1891

30 39

10,346. 15 10,299. 90

Vermehrung .

Verminderung

9

. . .

.

. .

. . .

. -.

.

47. 25

68. 40 297. 15

10. --

31. 20 3,327. 40 2,192. 25 10 4,300.

543.

78.

297.

10.

-- 75 40 15 --

444. -- 1,037. 25

10,790. 15 11,337. 15

593. 25

547. --

46. 25

Die Verminderung beruht auf den in der Budgetbotschaft angegebenen Gründen, nämlich der Eröffnung von Genfer Schmalspurbahnen, durch welche konzessionierte Omnibusdienste wegfielen, und der Vollziehung der Verordnung vom 26. Mai 1891 über die Konzessionierung von Unternehmungen für den Transport von Personen und deren Gepäck mit Fuhrwerken (A. S. n. F. XII, 118), wonach die Verabfolgung einer Konzession (folglich auch die Bezahlung einer Gebühr) für regelmäßige Fahrten auf Strecken bis 10 km., welche mit alleiniger Rücksicht auf Gasthofbetrieb ausgeführt werden, nicht mehr erforderlich ist.

h. Strafgelder Einnahmen Voranschlag

und Bußen.

1892.

1891.

Fr. 596. 55 ^ 600. --

Fr. 567. 65

900 i.

Wechselkursdifferenzen.

189Z.

Einnahmen . . . . . . . Fr. 59,039. 09 Voranschlag ,, 38,000. --

1891.

Fr. 39,991. 19

Gegenüber dem Voranschlag, der sich in gewohnter Weise auf den Durchschnitt der zehn Vorjahre gründete, erzeigt sich eine Mehreinnahme von Fr. 21,039. 09 und gegenüber von 1891 eine solche von Fr. 19,047. 90.

Die Einnahmen an Wechselkursdifferenzen ergeben sich bekanntlich zum größten Teil aus dem Geldanweisungsverkehr mit denjenigen Ländern, wo die Auszahlung nicht in Frankenwährung erfolgt, somit der Einzahlungskurs in der Schweiz für die fremde Währung ständig oder periodisch festgesetzt, sowie der Abrechnungskurs mit den betreffenden Verwaltungen besonders vereinbart werden muß.

Dieses letztere Verfahren kommt hauptsächlich im Verkehr mit Deutschland zur Anwendung, wo der Einzahlungskurs je für einen Monat zum voraus, der Abrechnungs- beziehungsweise Umwandlungskurs aber nach Ablauf des betreffenden Verkehrsmonats festgesetzt wird. Die Festsetzung des letztern findet genau nach dem mittleren Börsenkurse von Zürich auf Frankfurt a. M., diejenige des Einzahlungskurses aber in annähernder Übereinstimmung mit dem mittleren Kurse des vorhergegangenen Monats und mit Rücksichtnahme darauf statt, ob Tendenz zum Steigen oder Fallen vorhanden sei. Wenn nun der Kurs im Laufe des Betriebsmonats in unerwartetem Maße sinkt, wodurch sich also ein niedrigerer als der vorausgesetzte Abrechnungskurs ergiebt, so steigern sich die Differenzen zu gunsten der hierseitigen Verwaltung.

Solche Fälle sind nun im Jahre 1892 wiederholt vorgekommen und erklären, nebst der Zunahme des Verkehrs, die oben angegebenen erhebliehen Mehreinnahmen.

Beizufügen ist noch, daß eine Abänderung des Einzahlungskurses im Laufe eines Verkehrsmonats nicht zulässig erseheint, indem dieselbe in der Komptabilität eine Menge Schwierigkeiten verschiedenster Art zur Folge hätte.

k. Untermiete von Lokalen.

1892.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 99,967. 27 ,, 101,000. --

1891.

Fr. 98,872. 17

901 Den größten Teil der obigen Einnahmen liefert die Telegraphenverwaltung für die Mitbenutzung gemeinsamer Lokale und Gebäude.

l. Besoldvngsbeiträge.

Ertrag Voranschlag

1892.

1891.

Fr. 70,577. 54 Fr. 65,000. --

Fr. 63,419. 88

Die Posten dieser Einnahmenrubrik sind : Budget Rechnung 1892.

1891.

Fr.

15,000

Fr.

16,711.92

2,000

2,000. --

12,000 12,753. 76

20,000

23,804.20

16,000

8,000. --

--

150. --

65,000 63,419. 88

Rechnung 1892.

Fr.

Beitrag der Zoll Verwaltung für Verzollung der Fahrpoststücke (inklusive Agentur Pontarlier) . .

Beitrag der Militärverwaltung an die Kosten des Militärpostbureaus in Thun Zahlung der deutschen Reichspost für Besorgung des deutsch-internen Postdienstes im badischen Bahnhof in Basel und für gemeinschaftl. Postbeförderungskosten Beiträge der Telegraphenverwaltung für Besorgung des Telegraphendienstes bei verschiedenen vereinigten Post- und Telegraphenbureaux Aversalbeitrag der Telegraphenverwaltung an die gemeinsamen Entschädigungen für Stellvertretung im Sonntagsdienste bei den vereinigten Post- und Telegraphenbureaux Beitrag der Bade Verwaltung von Gurnigel für Besorgung des Postund Telegraphendienstes in dem dortigen Etablissement . . .

15,873. 71 2,000. -

12,753.76

23,800.07

16,000. --

150. -- 70,577. 54

902

Infolge der Verdoppelung der Sonntagsdienstentschädigung zu gunsten der Postbureaux III. Klasse wurde im gemeinsamen Einverständnis zwischen der Post- und der Telegraplienverwaltung der A versai bei trag der letztern Verwaltung an die Entschädigung für Stellvertretung im Sonntagsdienste bei den vereinigten Post- und Telegraphenbureaux ebenfalls auf das Doppelte des frühern Ansatzes gebracht.

Aus diesem Grunde erklärt sich auch die Mehreinnahme in der Rubrik ,,Besoldungsbeiträge11 gegenüber dem Vorjahre.

m. Erlös' aus verkauftem Budget 1892.

Material.

Rechnung 1892.

Rechnung 1891.

Fr.

Fr.

Fr.

20,000 1. Dienstkleidungsmaterial. . . 23,521.13 21,942.49 12,800 2. a. Alte, ausrangierte Wagen und Schlitten 6,051.-- 12,550.-- b. Altes Fuhrwesenmaterial . 6,934.65 7,050.88 c. Abgabe von Beleuchtungs-, Reinigungs- und Schmiermaterial an die Postpferdhalter 614.10 619.01 5,000 3. Postalische Drucksachen (Posthandbuch, Tarife etc.) . . . 3,865.66 4,405.47 5,000 4. Makulatur 7,222. 59 5,713.14 500 5. Bureaumaterialien, Verkauf .

256. 38 377. -- 1,700 6. Bureaumaterialien, jährliche Beiträge der Telegraphenverwaltung 1,591.83 1,621.62 2,000 7. Bureaumobiliar . . . . . . 6,677.95 1,644.85 47,000

Total

56,735.29

55,924.46

n. Vermehrung des Betriebsmaterials.

1892.

1891.

Einnahmen Fr. 222,875. 60 Fr. 209,455. 98 Voranschlag B 158,500. -- Das Inventar über das gesamte Postmaterial betrug: Auf 31. Dezember 1892 Fr. 3,036,752. 72 ,, 31.

,, 1891 ,, 2,813,877. 12 somit Vermehrung

Fr.

222,875. 60

908 oder Fr. 64,375. 60 mehr, als im Budget vorgesehen war. Diese Differenz rührt hauptsächlich davon her, daß das Inventar am 31. Dezember 1891 um Fr. 59,455. 98 höher war, als bei der Aufstellung des Budgets für das Jahr 1892 angenommen wurde.

Der Bestand des Inventars war in seinen einzelnen Rubriken folgender : Auf Ende Dezember 1892.

1891.

minderung. mehrung.

<· Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

3,556. -- _ Wagen und Schlitten 739,189. -- 742,745.

-- Fnhrwesenmaterial .

362,782. 40 362,179. 06 -- 603. 34 Bahnpostwagen . .

981,250. -- 806,968. -- -- 174,282.

-- Mobiliar- nnd ßnreaugerätschaften . .

929,738. 95 879,576. 76 50,162. 1!)

Dienstkleidung . . .

23,792. 37 22,408. 30 -- 1,384. 07 Total 3,036,752. 72 2,813,877. 12 Nach Ahzusr der Termindernno' VOTI

3,556. -- 226,431. 60 3,556.

bleibt eine Vermehrung, wie oben, von

. . . . 222.875. 60 welchen Betrag die Bnndeskasse der Postkasae vergütet hat.

o. Verschiedenes.

Budget 1892.

Rechnung 1892.

Rechnung 1891.

Fr.

Fr.

Fr.

20,000 1. Vergütung für den Gebrauch v o n Postfuhrwerken . . . . 16,055.10 17,526. 05 500 2. Rechnungsdifferenzeu . . .

82. 88 43. 55 700 3. Nettoerlös aus der Rebütsliquidation 809. 32 1,308. 03 2,500 4. Einnahmen auf nicht rückvergütbaren Geldanweisungen 821. 06 893.51 5,200 5. Zufällige Einnahmen 3,810.18 5,207. 54

28,900

Total 21,578.54 24,978.68

III. Telegraphenverwaltung.

Die nachstehende Tabelle giebt eine vergleichende Übersicht der wesentlichsten Einnahmeposten in der Rechnung von 1891, im Voranschlage und in der Rechnung von 1892.

904

R u b r i k I. Der Gesamtertrag des Telegrammverkehrs (interner, internationaler und Transitverkehr) übersteigt denjenigen des Vorjahres um Fr. 27,453. 95, blieb dagegen urn Fr. 33,646. 23 unter der pro 1892 budgetierten Totaleinnahme.

Wenn wir den Ertrag auf die verschiedenen Verkehrsarten an Hand der von den Bureaux gemachten Ausscheidungen und auf Grundlage der aus den Abrechnungen mit dem Auslande sich ergebenden Durchschnittssätze verteilen, so gelangen wir zu folgenden Durchschnittszahlen : Für e i n internes Telegramm . . . . 67,33 Cts.

,, ,, internationales Telegramm . . 83,66 ,, ,, ,, transitierendes Telegramm . . 62.64 ,, Es verteilt sich demnach der Totalertrag annähernd wie folgt : 1,913,133 interne Telegramme zu durchschnittlich 67,33 Cts Fr. 1,288,112. 45 1,236,992 internationale Telegramme zu durchschnittlich 83,66 Cts ,, 1,034,867. 51 480,479 transitierende Telegramme zu durchschnittlich 62,64 Cts ,, 300,972. 05 Zur Ausgleichung der Decimalstellen . . . ,, 101. 76 Total gleich der Rechnung Fr. 2,624,053. 77 Werden die im Ertrag des internen Verkehrs inbegriffenen Einnahmen für telephonische Vermittlung von Telegrammen im Betrage von Fr. 16,705. 50 nicht berücksichtigt, so stellt sich die Durchschnittseinnahme für ein internes Telegramm auf 66,46 Cts.

Die durchschnittliche Einnahme für ein internationales Telegramm erzeigt gegenüber der vorjährigen eine Erhöhung um 4 Cts., welche sich durch den Umstand erklärt, daß im zweiten Semester die Zahl der außereuropäischen Telegramme diejenige im gleichen Zeiträume des Vorjahres um ein Bedeutendes übersteigt.

R u b r i k II. T e l e p h o n - A b o n n e m e n t s g e b ü h r e n . Die Einnahmen dieser Rubrik ergeben einen Zuwachs von Fr. 153,740. 54 oder 14,76 °/o gegenüber dem Vorjahre und übersteigen den Voranschlag um Fr. 74,853. Die Nebengebühren für Zusatzapparate und Distanzzuschläge eingerechnet, ergiebt sich eine durchschnittliche Abonnementsgebühr von Fr. 96. 10, während dieselbe im Jahre 1891 Fr. 95. 62 betrug.

R u b r i k III. Der telephonische Gesprächsverkehr ergab gegenüber dem Vorjahre eine Mehreinnahme von Fr. 56,859. 25 oder 18,14 °/o und steht um Fr. 50,306. 15 über dem Voranschlage.

905 An Lokalgesprächstaxen wurden vereinnahmt Fr. 76,794. 85 und für interurbane Gespräche Fr. 293,511. 30. Bei einer Gesamtzahl von 836,268 beträgt die durchschnittliche Einnahme für ein interurbanes Gespräch 35,1 Cts. In dem Gesamtertrag dieser Rubrik ist auch der Ertrag des Gesprächsverkehrs auf den internationalen Telephonverbindungen Genf-St. Julien, Basel St. Ludwig-Mülhausen, Kreuzungen-Konstanz und St. Grallen-Bregenz-Lindau mit zusammen Fr. 503. 30 Inbegriffen.

R u b r i k IV. G e m e i n d e b e i t r ä g e . Gegenüber der Rechnung des Vorjahres erzeigt dieselbe eine Mehreinnahme von Fr. 2871. 73 und übersteigt den Voranschlag um Fr. 16,372. 53.

R u b r i k V . D i e I n v e n t a r v e r m e h r u n g beträgt Fr. 222,588. 92, blieb somit um Fr. 12,154. 49 unter der vorjährigen, übersteigt dagegen aber die im Budget vorgesehene Summe um Fr. 82,588. 92.

R u b r i k VI. D i e v e r s c h i e d e n e n E i n n a h m e n stehen um Fr. 11,578. 80 höher als diejenigen des Vorjahres und übersteigen die budgetierte Summe um Fr. 3746. 09. Da in dieser Rubrik u. a. auch die Entschädigungen für Stationsverleguugen enthalten sind, welche selbstverständlich mit der Zunahme der Abonneritenzahl zunehmen, so erklärt sich auch die stete Vermehrung der Einnahmen dieser Rubrik. Außerdem enthält letztere auch den Ertrag des Materialverkaufs und der Konzessionsgebühren u. s. w.

Das Total der E i n n a h m e n s ä m t l i c h e r R u b r i k e n erzeigt gegenüber dem Vorjahre eine Vermehrung von Fr. 240,349. 78 und übersteigt die budgetierte Summe um Fr. 194,220. 46.

Einnahmen der Telegraphenverwaltung.

Rechnung Budget Rechnung 1891.

1892.

1892.

Fr.

Fr.

Fr.

I. Ertrag der Telegramme . . . 2,596,599.82 2,657,700 2,624,053.77 II. Telephon - Abonnementsgebühren 1,041,112.46 1,120,000 1,194,853.-- III. Gesprächstaxen 313,446. 90 320,000 370,306. 15 IV. Gemeindebeiträge 74,725.80 61,225 77,597.53 V. Inventarvermehrnng 234,743.41 140,000 222,588.92 VI. Verschiedenes 127,167.29 135,000 138,746.09 Rubrik.

Total 4,387,795.68 4,433,925 4,628,145.46 Bundesblatt. 45. Jahrg. Bd. II.

60

906

Unvorhergesehenes.

Inventarerlös Erlös von Jubiläumsfestschriften und -medaillen .

Rückvergütung an die Kosten der Bundesfeier 1891 Agios Verschiedenes . . . .

Fr n ·n

3,664.

1,375.

4,405.

339.

2,117.

30 -- 14 60 90

Voranschlag

Fr. 11,901. 94 4;018. --

Mehreinnahmen

Fr

7,883. 94

Ausgaben.

Allgemeine Verwaltung.

Amortisation und Verzinsung der Anleihen.

Im Berichtsjahre erfolgte die V. Kapitalrilckzahlung auf das Anleihen von 1887 im Betrage von . . . . Fr. 774,000. -- Die SVa °/o Verzinsung der restierenden Schuld von Fr. 28,402,000 erforderte Fr. 994,070. -- Jahreszins vom Anleihen von!889 3 Va °/o von Fr. 25,000,000 ,, 875,000.'^ 1,869,070. -- Fr. 2,643,070. -- Provision und Spesen auf der Kapital- und Zinszahlung

,,

8,750. 25

Voranschlag

Fr. 2,651,820. 25 ,, 2,652,070. --

Minderverwendung

Fr.

249. 75

Zuschuß an die Eisenbahnfonds-Rechnung . . Fr.

515,898. 88

907 lofolge Ihrer Ermächtigung vom 15. Juni 1892 (Bundesbl. III, 931) wurde in diese Rubrik der Ausfall auf der Dividende pro 1891 der 4 Va °/o Jura -Simplem- Bahn -Prioritätsaktien eingestellt, welcher Ausfall Fr. 515,898. 88 betrug; mithin ergiebt sich gegenüber dem Voranschlag eine Mehrausgabe von Fr. 515,649. 13.

Allgemeine Verwaltungskosten.

Nationalrat.

Fr.

203,148. 10

Ausgaben Voranschlag und Nachtragskredit 231,000. -- Mindevausgabe

. . . .

27,851. 90

Ständerat.

Fr.

21,575. 55

Bundesrat.

Fr.

85,500. --

24,400. --

85,500. --

2,824. 45

--. --

Bnmleskanzlei.

Besoldung des Personals Voranschlag und Nachtragskredite

Fr. 128,137. 50 ,, 129,400. --

Minderausgabe

Fr.

Ausgaben für Material Budget u n d Nachtragskredite . . . . . . .

Minderausgabe

1,262. 50

Fr. 281.104. 59 ,, 310,900. -- Fr.

29,795. 41

Von dem Kredit ,,Stenographisches Bulletin" blieben unvevwendet Fr. 24,783. 50 und von demjenigen für ,,Konsulate" Fr. 3870. 36.

Die übrigen Abweichungen sind unerheblich.

Bundesgericht.

Gehalte des Gerichtshofes und der Kanzlei .

Voranschlag und Nachtragskredit Minderausgabe

.

Fr. 137,721. -- ,, 141,327. -- Fr.

3,606. --

Den Hinterlassenen des Herrn Bundesrichters Olgiati wurde der Gehaltsnachgenuß für ein Quartal im Betrage von Fr. 2227. -- bewilligt.

Allgemeine Ausgaben Voranschlag und Nachtragskredit Minderausgabe

Fr. 21,293. 40 ,, 23,500. -- Fr.

2,206. 60

908

Departements.

A. Departement des Auswärtigen.

I. Politische Abteilung.

1. Sekretariat, litterarische Anschaffungen und Unvorhergesehenes Fr.

(Budget und Nachtragskredite Fr. 21,300.)

21,602. 15

2. Gesandtschaften, wie im Budget . . . . Fr. 220,000. -- 3. Beitrag an schweizerische Konsulate (Budget Fr. 235,000.)

. . Fr. 234,962. 30

4. Beitrag an schweizerische Hülfsgesellschaften im Auslande (Budget Fr. 23,000.)

Fr.

23,000. --

5. Eidgenössische Repräsentanten und Kommissarien . .

Fr. 46,970. 60 (Budget und Nachtragskredite Fr. 47,000.)

6. Repräsentationskosten Fr.

(Budget und Nachtragskredite Fr. 12,000.)

11,967. 75

Die Ausgaben dieser Abteilung übersteigen den Gesamtkredit um Fr. 202. 80.

II. Abteilung Handel.

1. Besoldungen.

Budget Rechnung Minderausgaben

Fr.

,,

46,900. -- 42,700. 95

Fr.

4,199. 05

Die Minderausgaben rühren von der temporären Vakanz der Stellen des Handelssekretärs und des Statistikers her.

909

2. Bureaukosten.

Budget Rechnung

Fr.

,,

6,000. -- 5,999. 09

Fr.

--. 91

3. Handels- und Verkehrswesen.

Budget und Nachtragskredit Fr.

Rechnung ,,

40,000. -- 39,999. 57

Minderausgaben

Minderausgaben

Fr.

--. 43

Fr.

,,

80,000. -- 72,350. 40

Fr.

7,649. 60

4. Kommerzielle Bildung.

Budget Rechnung Minderausgaben

Wir verweisen hinsichtlich der Einzelheiten auf die bereits in unserem Geschäftsbericht enthaltene Übersicht der den verschiedeneu Handelsschulen und kaufmännischen Vereinen gewährten Subventionen.

5. Handelsamtsblatt.

Budget und Nachtragskredit Rechnung Minderausgaben

Budget Rechnung

Fr.

,,

60,000. -- 59,998. 87

Fr.

1. 13

6. Kontrollierung von Gold- und Silberwaren.

Fr. 14,000. -- ,, 13,869. 90 Minderausgaben

Fr.

130. 10

Fr.

1,500. -- 1,482. 29

Fr.

17. 71

7. Verschiedenes.

Budget Rechnung

fl

Minderausgaben

910

III. Abteilung Auswandernngswesen.

1. B e s o l d u n g e n : Budgetiert, waren 2. B u r e a u - und Reisekosten: Budgetiert waren . . - Fr. 5000. -- Nachtragskredit . . . ,, 500. -- Total

Fr.

18,800. --

,,

5,500. --

Fr.

24,300. --

Der Posten sub l, ,,Besoldungen", wurde ganz verwendet; von demjenigen sub 2 verblieb ein Rest von Fr. 22. 33. Die Art der Verwendung dieses letztern Kredites giebt zu keinen besondern Bemerkungen Veranlassung.

IV. Abteilung Amt für geistiges Eigentum.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Besoldungen Fr.

Bedienung und Aushülfe ,, Druck der Patentschriften ,, Andere Druckarbeiten ,, Bureaukosten ,, Beiträge an die Kosten der internationalen Bureaux für gewerbliches, litterarisches und künstlerisches Eigentum ,, 7. Bibliothek und Verbreitung der Publikationen des Amtes ,, 8. Porti und Verschiedenes ,, 9. Beitrag an die Kosten des Handelsamtsblattes ,, Voranschlag und Nachtragskredit

51,300.

5,634.

64,948.

4,975.

2,819.

-- 10 25 60 70

4,241. -- 6,673. 15 1,063. 10 2,000. --

Fr. 143,654. 90 ,, 157,000. --

Miaderverwendung Fr.

13,345. 10

Diese erhebliche Minderausgabe findet ihre Begründung darin, daß einerseits der für Druck der Patentschriften (Rubrik 3) verlangte Nachtragskredit von Fr. 16,000 bis zum Schlüsse des Rechnungsjahres nur zur Hälfte verwendet werden konnte, und anderseits die Kosten für die Publikationen des Amtes (Rubrik 7) weit unter dem Voranschläge blieben.

911

B. Departement des Innern.

Abteilung Inneres, i. Kanzlei.

Kredit Ausgaben

Fr. 17,300. -- ,, 17,093. 59

Minderverwendung Fr.

auf litterarische Anschaffuugen entfallend.

206. 41

III. Archive.

Kredit Ausgaben

Fr. 35,100. -- ,, 33,081. 50

Minderverwendung Fr. 2,018. 50 welche einerseits auf Minderleistungen in den Druckarbeiten für die Abschiedesarnmlung, andererseits auf Minderausgaben für die Pariser Abschriften entfallen.

IV. Statistisches Bureau.

Budget und Nachtragskredit Rechnung

Fr. 145,300. -- ,, 132,886. 33

Minderausgabe Fr. 12,413. 67 welche hauptsächlich auf die Rubriken Besoldungen und Unfallstatistik entfallen, bei ersterer infolge Vakanz, bei letzterer infolge Reduktion der Druckkosten.

VI. Beiträge an Anstalten.

Budget und Nachtragskredite Rechnung .

Fr. 918,800. -- ,, 918,300. -- Weniger ausgegeben

Fr.

500. --

Diese Differenz betrifft den schweizerischen Arbeitstisch am zoologischen Institut in Neapel, indem der dafür ausgesetzte Kredit von der Aufsichtskommission weiter nicht in Anspruch genommen wurde.

912

VII. Verschiedenes.

Budget und Nachtragskredite Rechnung

Fr. 227,500.

225,032. 74 B

Weniger ausgegeben

Fr.

2,467. 26

Bezieht sich in der Hauptsache auf die Ziffern 6 und 7, indem die von den Kantonen nachgesuchten Beiträge an diese beiden Veröffentlichungen bei weitem nicht die ins Budget eingestellte Summe erreichten.

Abteilaug Bauwesen, a. Oberbauinspektorat.

Budget und Nachtragskredite.

Ausgaben.

Minderausgaben.

Fr.

300.-- -.06

Fr.

Fr.

I. Besoldungen igen . . .

41,000. -- 41,300 osten . . .

9,150 9,149. 94 sten und Expertisen 12.000 11.997. 30 2.70 IV. Beiträge an Kantone für öffentliche Werke: a. Beiträgegestütztauf Bundesbeschlüsse (vide Beilage) . . 1,859,955 1,627,889.61 232,065.39 b. Beiträge gestützt auf Bund esrats bescblüsse für Schutzbauten an Wildwassern im Hochgebirge . .

500,000 500,000. -- --. -- V. Entschädigung an Kantone für den Unterhalt der internationalen Alpenstraßen . . .

530,000 530,000. -- --. -- VI. Entschädigung an das Linthunternehmen .

15,143 15,142.86 --.14 VII. Hydrometrie . . .

10,400 10,399.66 --. 34

Total

2,977,948 2,745,579.37 .232,368.63

913 Die Rubriken I, II, III, IV b, V, VI und VII geben, weil beinahe gänzlich aufgebraucht, zu keinen besondern Bemerkungen Veranlassung.

In Bezug auf IV a (Beiträge an Kantone für öffentliche Werke, gestützt auf Bundesbeschlüsse) ist wie gewöhnlich zu bemerken, daß einzelne Beträge nicht in dem Maße, wie es budgetiert war, zur Ausführung gelangen konnten, weil die betreffenden Korrektionswerke nicht in entsprechendem Verhältnisse fortgeschritten waren, so daß die Kreditrestanzen auf spätere Jahre übertragen werden milssen.

Zu besonderer Orientierung legen wir in der Anlage eine Zusammenstellung der aus dieser Rubrik sich ergebenden Minderausgaben bei.

Im übrigen verweisen wir der Kürze halber auf die im Geschäftsbericht pro 1892 enthaltenen detaillierten Zusammenstellungen unserer Abteilung und fügen diesem Berichte noch 2 Tabellen über den Stand der bewilligten und noch nicht vollständig ausbezahlten Subventionen auf 1. Januar 1893 bei.

Übersicht der bewilligten und noch nicht vollständig ausbezahlten Subventionen für grössere Gewässerkorrektionen und Strassenbauten.

Zu Seite 913.

Stand auf 1. Januar 1893.

Aare, Arbeiten komjHlonon korreHlonen fearreklfon HlnlwrholnKanton Thur- »on B5lt»!etn Korrektion Juragewattcr- Kanton IQrfch tra DomloschQ.

bla zan) korreMlon. A. S. n. P.

A. S. ». P.

Rhein.

A. S. IX, 93. TI.-JI8.1 A. S. n. P.

VI, 231.

ÏI1, 67.

A. a n. P. A. S. n. F. A. S. D. F. A. S. n. F.

Tu, 168.

xil, mi. XIII, 196. 71, 215.

Fr.

Kredit«.

360,000 180,000 78,000 200,000

. .

fr.

1,860,000 1,030,000

Fr.

900,000 885,000

Fr.

380,000

Fr.

436,000. --

korrohtion.

A. & n. F.

Vn, 78.

A. S. n. F.

Vevoyiokorreklion.

Noli», verbauung,

Lorioverbaoung.

A. S. ». F.

XI, 169.

i. S. ». S.

vu, ans.

A. S. ». F.

TU, 481.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Till, ISO.

Tietarlcgung

Rhone* korretitlon Kanton Wallte.

Uerjolenieos

Korraktloa der Emme (obere).

A. S. n. F.

VII. 763.

A. S. «. F.

VII, 782.

A. S. n. f.

VIU, 53.

Fr.

Fr.

Fr.

des

Regelung der RhoneEngstflflGn* Sanierung RheinKorrektion Wossersionde Vorrehtion der SUmpfo Korrektion dos · der Orbo. Kanton uloadt Kl. St. Gallen. bei FrDtlgen.

ZOrlchtoos.

A. S. n. F. A. S. n. F. A. S. ». Ï. A. S. n. F. A. S. n. F.

VIII, 132.

IX, 47.

II, «7l.

X, 410.

IX, 71.

Vcrtmoang de DorlbDcbea von

Vcrbauuna des Ejtacbti

Korrektion

Vcrbauunn dos

1,520,000. -

80,000

100.000. -

116,000

466,600. --

75,000

560,000. --

Total

334,000

Fr.

290,000

Fr.

1 10,000

Fr.

1,360,000

Fr.

73,600

334,000

Grlmlcl-

Korrektion

Korrektion

fr.

Gupponruns.ertau.(,

A. a n. F.

XI, 699.

XI, 161.

XIIÌ 205.

Fr.

Binnengowüsscr.

der A. S. n. P.

der nei Dorttraones korrektion Im itrafle.

X, 413.

Schooß.

Bezirk Saane.

Broie.

(.ungern.

von Buten, A. 8. n. F.

Werdenborg. A. S. «. F. A. S. n. F. A. S. n. F.

A, S.

n.

F.

XI, 708. A. S. .. F.

XI, 831.

A. S. n, F.

X, 811.

XI, 524.

XI, 623.

A. 8. n. E.

X, 637.

xi, i». A. S. n. f.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Korrektion der Anre IntorfokenThunersoo.

A. A n. F.

XI, 705.

fr.

Korrektion

der Mangia.

Hochwmer.

daoem der TAur

und A. S. n. F.

XI, 784.

A. 8. n. F. A. 3. n. F.

XII, 398.

X1T, 83.

Fr.

Fr.

Klamcn* slraOe.

A. S. n. F.

XII, 802.

Korrektion dos earsehnorbâches und Zuflösse.

A. S. n. F.

XII, 449.

KorreMion der Gfrbo.

A. S. D. i-'.

XIU, 176.

Fr.

Fr.

Fr.

Korrektion dc3

Lombacbci

und

zuan »a.

A. S. o. R XII, 131.

Fr.

150,000 67,500 26,500

122,500

109,600

160,000

126,000

1,067,000

800,000

416,000

165,000

163,300

402,600

106,000

219,500

1,833,600 150,000

244.000

122,500

109,600

150,000

126,000

1,067,000

800,000

416,000

165,000

103,300

402,500

106,000

219,500

1,983,600

141,600

333,300

erbtuimg der Wfldbflche

Centovalli·IraOo.

Beckcnrled. A. fi. n. F.

A. a n. P. Xm, J89.

von

zur, IST.

Fr.

85,000

Pt-.

284,000

Korrektion Korrektion Korrektion dos der tlßi.

des Flon. Schonbachei.

A. 3. n. F. A. S. n. P. A. S. u. f.

xiii, m. XIII, SDÌ. XIII, 201.

Fr,

230,800

Ft.

48T.500

Fr.

234,600

Zahlungen : 188* . . .

1886 . . .

1886 . . .

1 1887 . . .

! 1888 . . .

1889 . . .

1890 . . .

1891 . . .

! 1882 . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

30,000 45,300 7ä,300 75,300 75,300 65,300

186,000 186,000 186,000 186,000 186,000 186,000 186,000 186,000

90,000 90,000 90,000 90,000 90,000 128,600 90,000 90,000

36,000. 36,000. -- 36,000. -- 42,000 36,000. -- 62,600 36,000. -- 62,500 35.118. 821 48,460 . 36,000.-- 24,160 33.165.48 19,977. 95 36Ì480

-

124,035.50 150,000.-- 150,000. -- 150,000. 150,000. --

30,000

22,164. 60 9,638. 30 8,382. 46 4,856. 08 6,723. 52 4,641.95 4,457. 03 6,160. 10

20,000 20,0no 10,000

90,000. -- 76,739. 9l 28,994. 27 55,061.97 35.904. 74 42J152. 42

6,600 7,650 7,700 4,250

42,628. 85 52,662. 37 53.688. 08 53,969. 47 49,873. 95 55,000. --

z 35,000 35,000 35,000 35,000 35.000 35,000

~

-

--

--

-- 80,000 50,000 50.000 50,000

--

35,000 28,600 30,000

-- 136,000 136,000 136,000 130,000

-- -- 24,000 25,000 10,440 7,920

--

30,000 30,000 30,000 30,000

-

--

-

-

--

--

--

--

-- ~

16,000 27,100 25,600

30,000 30,000 30,000

31,500 31,500 31,500

--

--

-- 19,250 30,000 16,550 11,250

--

70,000 180,000

--

--

-- ' --

-- -

00,000 30,000

--

--

--

--

=

_ --

-- --

--

' Z

--

--

-

z

--

Z 45,000

80,000

Z

1

-

-

__

416.500

1,152,000

1,029,200

103,800

131,737.75

795,964. 50

50,000

33,070. 56

66,600

137,746. 69

43,800

242,277. 28

124,000

90,000

16,400

816,000

6,240

124,000

45,450

40,300

60,000

31,500

817,000

300,000

der

Fr.

]

360,000, 330,000. -- i 16,259,300. -- : 2,341,500. -- |

Total der Zahlungen.

36,000. -- 334,164.50 921,638.80 059,911.31 713,193.86 ' 989,174.69 1,181,383.39 '· 1,171,751.20 · 1,416,595.47 j 6,733,813.22 ;

94,500 Restara

Total Subventionen.

410,000

105,000

153,300

322,500

106,000

219,500

1,933,600

96,500

333,300

85,000

234,000

230,800

487,500

234,600

Hoch au betahlen o brig Komit F r. 12,566,986.78' Schuf^bauten ain WüdWEisserà im Hochgebirge.

>ie auf diesen Zeitpunkt bt willigten und noch in Km t stehenden BundesbeitK ge belaufen Eich auf Fr 4,286.779. 4 6; die dam

Stau d auf 1. 3anuar 18E 3.

bereits gei ifiteten Zäh

en Fr. 1,310 864. 32, ble ibea somit u och auszubozahlen Fr. 2 975.915. 14

Betaillierte Zusammenstellung der Minderausgaben von Eubrik IV, 1--2, 4--36.

9 1 *-

Nr.

Korrektionen, Yerbaonngen, Regulieraugen etc.

Budgetierter Betrag.

Ausgaben.

Minderausgaben.

Fr.

Fr.

Fr.

Bemerkungen.

la Rhonekorrektion im Kanton Wal lis 100,000. -- 2a Juragewässerkorrektion : an Frei-

42,152. 42

57,847. 58 Restanz wird übertragen.

33,300. -- 36,000. -- 12,295. 20,000. -- 10,000. --

23,300. -- 19,977. 95 12,294. 65 5,165. 10 9,299. 49

10,000. -- idem, 16,022.05 idem, --.35 abgeschlossen.

14,834 90 Restanz wird übertrafen.

700. 51 abgeschlossen.

65,000. --

36,480. --

28,520. -- Restanz wird übertragen,

55,000. --

30,000. --

25,000. --

idem.

37,500. --

4,250. --

33,250. --

idem.

14,160. -- 30,000. -- 20,000. -- 36,500. --

7,920. -- 11,250. --

6,240. -- 18,750. -- 10,000. -- 10,900. --

idem.

idem, idem, idem.

5 6a 10 11 13 18 19 20

22 23 24

burg, Waadt und Neuenburg .

Rheinkorrektion im Domleschg Korrektion d e r Veveyse . . . .

Verbauung der Nolla Korrektion der Erame (untere) .

Korrektion der Aare zwischen Böttstein u n d d e m Rhein . . . .

Regulierung der Wasserstände des Zürichsees Tieferlegung der Wasserstände des Merjelensees . . .

. . .

Korrektion der Engstligen bei Frutieen . .

. . . .

VerbauungdesBybaches beiLungern Verbauung der Lorze . . . · Korrektion d e r Scheuß . . . .

Total

10,000. --

25,600. --

469,755. -- 237,689. 61 232,065. 39

915

b. Direktion der eidgenössischen Bauten.

Budgetbetrag XT u. unì A: Nachtragskredite.

Fr.

Aus

SabenFr.

Minderausgäbe.

auaö
I. Besoldungen . . . 57,400.-- 57,400.-- --. -- II. Bureaukosten . . .

6,000. -- 5,999. 74 --. 26 III. Reisekosten und Expertisen . . . . .12,000.-- 11,996.45 3.55 IV. Hochbauten : a. Ordentlicher Unterhalt der eidg.

Gebäude . . . 99,900. -- 99,896.24 3.76 b. Umbau- und Erweiterungsarbeiten 249,017.-- 183,937.84 65,079.16 c.Neubauten . . .2,825,585.47 2,564,466.44 261,119.-- d. Bauliche Arbeiten in gemieteten Gebäuden . . . .

3,100.-- 1,787.45 1,312.55 V. Straßen- und Wasserbauten 206,421.72 122,350.59 84,071.13 VI. Gebäudeassekuranz . 27,000.-- 26,508.69 491.31 VII. Mobiliaranschaffung und Unterhalt : a. Centralverwaltung 126,000. -- 125,996. 56 3. 44 b. Innere Einrichtung der Anstalt zurPrüfung von Baumaterialien . . . . 41,098.55 41,098.55 -.-- VIII. Hausdienat, Heizung und Beleuchtung in den Gebäuden der eidg. Centralverwaltung 126,188.-- 126,181.17 6.83 IX. Mietzinse für die Centralverwaltung und Verschiedenes . . 73,790.-- 73,657.80 132.20 Total 3,853,500. 74 3,441,277.52 412,223.19

916 Hierzu haben wir folgendes zu bemerken: Ad IV b. U m b a u - und E r w e i t e r u n g s a r b e i t e n . Die Kreditrestanz beträgt Fr. 65,079.16 Von den budgetierten Arbeiten kamen nicht zur Ausführung : o. Der Anbau an das Rohgeschoßdepotgebäude in Thun, welcher infolge der bei Altorf erstellten Geschoß- und Patronenmagazine unterbleiben konnte Fr. 15,000.-- b. Die Einrichtung einer Kleidertröcknerei in der Kaserne in Frauent'eld Es erwies sich als notwendig, ein neues und rationelleres Projekt, wofür im Budget pro 1893 der nötige Kredit bewilligt ist, aufzustellen ,, 1,600. -- c. Die Instandstellungsarbeiten im Munzgebäude in Bern, da, wie im Geschäftsberichte erwähnt, die der Münzstätte zur Verfügung stehenden Lokale sich seit längerer Zeit als unzureichend erweisen und daher die Frage eines Umbaues des Münzgebäudes und eines eventuellen Neubaues studiert wird ,, 6,500. -- _ ,, 23,100.Bleiben Fr. 41,979.16 Hiervon müssen jedoch auf das Budget pro 1893 übertragen werden: a. Von dem für Umbauarbeiten im Gewächshause beim alten Bundesrathaus bewilligten Kredite Fr. 2,063.-- da einerseits Rechnungen nicht gänzlich ausbezahlt, andrerseits verschiedene Arbeiten wegen Benutzung des Gewächshauses nicht vollendet werden konnten.

Übertrag Fr. 2,063.-- Fr. 41,979.16

917 Übertrag Fr. 2,063.-- Fr. 41,979.16 b. Von den zur Vervollständigung der innern Einrichtung verschiedener Kriegsdepotgebäude im Budget 1892 bewilligten, zu Fr. 10,000 veranschlagten Arbeiten konnte auch ein Teil nicht zur Ausführung gelangen und es wird über den nicht verwendeten Kredit im Jahr 1893 verfügt werden müssen ,, 5,634.66 c. Für den Umbau der für die Zollverwaltung angekauften Colliardsehen Gebäude in Moillesulaz waren in Budget eingestellt . . Fr. 31,600 die Arbeiten konnten nicht zu Ende geführt werden und es wurdendahernur ,, 29,000 verausgabt ' ,, 2,600. -- d. Die Arbeiten für den Umund Ausbau des für ein Postund 'Telegraphengebäude in Sitten erworbenen ,,nouveau Collège et Lycée cantonal" gelangten aus den im Geschäftsberichtnäher angeführten Gründen nicht zur Vollendung, weshalb ein Betrag von ,, 18,632. -- noch nicht zur Verwendung kam.

e. Für Umhauarbeiten im alten Postgebäude in Genf, welche nur teilweise durchgeführt werden konnten ,, 3,365.40 Gesamtbetrag der auf das Jahr 1893 zu übertragenden Kredite .

,, 32,295.06 Es wurde somit auf den einzelnen Arbeiten eine Ersparnis von zusammen Fr. 9,684.10 erzielt.

,, ~~~~~~~~~~"~~

918 Ad IVe. N e u b a u t e n . Bei dieser Rubrik ergiebt sich eine Kreditrestanz von Fr. 261,119.-- die sich auf die nachverzeichneten Objekte, welche im letzten Jahr nicht zur Vollendung kamen und für welche die hierfür bewilligten, resp. nicht verwendeten Kredite auf das Jahr 1893 übertragen werden müssen.

Es betrifft dieses : a. das Fouragemagazin in Thun Fr. 23,207. 25 b. das Zeughaus Nr 4 in Thun ,, 45,225.08 c. das Zeughaus auf dem Beundenfeld bei Bern ,, 92,464. 43 d. das Zollgebäude in Ponte Tresa . . . . ,, 20,056.15 e. einen Schuppen b. Zollgebäude in Moillesulaz ,, 11,262. 75 f. das Zollgebäude in La Rasse ,, 8,864. -- g. das Post-und Telegraphengebäude in Solothurn ,, 60,039.34 Gleich obigem Betrage von Fr. 261,119.-- Ad IVd. B a u l i c h e A r b e i t e n in g e m i e t e t e n G e b ä u d e n .

Von der Restanz von . . .

Fr. 1312.55 fallen 1300.-- T auf die Einrichtung eines Kassazimmers im Polytechnikum. Die Arbeiten wurden ausgeführt, die Kosten jedoch von der Schulkasse des Polytechnikums bestritten.

Ad V. S t r a ß e n - und W a s s e r b a u t e n . Auf dieser Rubrik haben wir eine Kreditrestanz zu verzeichnen von Fr. 84,071.13 Hiervon kommen ,, 9,500. -- auf die projektierte Umzäunung längs des Worblenbaches bei der Pulverfabrik in Worblaufen, welche nicht ausgeführt wurde, da es sich als notwendig erwies, vorerst eine Korrektion des genannten Baches vorzunehmen.

Nach Abzug dieses Betrages verbleiben noch Fr. 74,571.13 welche Summe ganz auf das Budget pro 1893 übertragen werden muß.

Dieselbe verteilt sich auf die nachgenannten Arbeiten : a. Die Erstellung einer Militärrampe auf dem Wylerfeld bei Bern Fr. 21,000.-- Die Unterhandlungen mit der Centralbahn konnten im abgelaufenen Jahre nicht zu Ende Übertrag

Fr. 21,000.--

919 Übertrag Fr. 21,000.-- geführt werden und es mußte daher auch die Anordnung dieser Arbeiten verschoben werden.

6. Zu der Über die Aare bei der Kalberweide in Thun zu erstellenden Brücke gelangten nur die Fundamente und Widerlager zur Ausführung, so daß noch eine Restanz übrig bleibt von ,, 48,271.4t c. Die Ergänzungsarbeiten an der Thur längs des Exerzierplatzes in Frauenfeld konnten ohne Nachteil verschoben, müssen nun aber im Jahre 1893 angeordnet werden . . . ,, 5,299.72 Gleich vorstehender Restanz von Fr. 74,571.13 Die übrigen Rubriken geben zu keinen Bemerkungen Anlaß.

C. Justiz- und Polizeidepartement.

1.

2.

3.

4.

5 6.

7.

8.

9.

Budget und Ausgaben.

i^achtragskredite.

Fr.

Fr.

37,120. -- Kanzlei des Departements 37,500. -- 16,000. -- Bundesanwalt und dessen Kanzlei .

16,000. -- Justizwesen, Civilstand , Handelsregister .

11,943. 41 15,000. -- 29,319. 65 Schuldbetreibung und Konkurs .

32,500. -- 7 142. 80 Fremdenpolizei 8000 -- 3,656. 25 Heimatlosenwesen 4,500. -- 16,810. 90 Gesetzentwürfe, Kommissionen etc.

20,000. -- Beiträge für juristische Arbeiten 20,031. 95 25,000. -- Litterarische Anschaffungen, Unvor2,490. 70 hergesehenes 2,500. -- 161,000. -- 144,515. 66 Minderverwendung .

.

16,484. 34

920

Ad 3. Die Prozeßkosten, welche bezüglich der Montblanc-, katastrophe auf dem Genfer See zu vergüten waren, erreichten nicht die hierseits geglaubte Höhe, und wurde daher auch der diesfalls gewährte Nachtragskredit von Fr. 5000 nur teilweise verwendet.

Ad 4. Der von den eidgenössischen Räten als Nachtragskredit gewährte Beitrag von Fr. 500 an die Kostet) einer rätoromanischen Übersetzung des Schuldbetreibungs- und Konkursgesetzes wurde nicht verausgabt, da von der graubündnerischen Regierung nicht mitgeteilt worden, daß die fragliche Übersetzung zu stände gekommen ist.

Ad 6. Die beschränkte Verwendung des Kredites hat ihren Grund darin, daß der mit dem Heimatlosenwesen betraute Beamte wegen Krankheit nicht alle in Aussicht genommenen Reisen, welche die Untersuchung und Feststellung der Verhältnisse in den einzelnen Fällen erheischen, ausführen konnte.

Ad 8. Der Verbrauch blieb hinter der veranschlagten Summe ziemlich zurück, da von den in Betracht kommenden juristischen Werken im Jahre 1892 weniger im Drucke erschienen ist, als bei Aufstellung des Budgets erwartet und berechnet worden ist.

Die übrigen Posten bieten zu keinen Bemerkungen Anlaß.

'. Militärdepartement.

W l

Budgetrubrik.

p S

n* 1. Sekretariat ü> II. Verwaltung: l af W

o.

A. Verwaltungspersonal B. Instruktionspersonal C. Unterrieht D. Bekleidung : E. Bewaffnung und AusrüstungF. Equipementsbeiträge an Offiziere .

G. Kavalleriepferde H. Schießprämien J. Kriegsmaterial K. Militäranstalten und Festungswerke L . Topographisches Bureau . . . .

M . Besoldungsnachgenüsse . . . .

N. Kommissionen und Experten 0. Druckkosten P. Landsturmkontrolle Q. Zuschuß an die Pferderegie . . .

R. Unvorhergesehenes S . Landsturm-Bewaffnung . . . .

Budget und Nachtragskredite.

Fr.

45,545. -- 688,995. -- 981,435.-- 9,891,400. -- 3,457,661. -- 12,296,229. -- 254,920. -- 1,747,703. -- 261,000.-- 3,008,534. -- 3,953,860. -- 245,400. -- 18,000. -- 13,000.-120,000. -- 12,000. -- 35,228. 2,500. -- 50,000. -- 37,083,410. -- 34,623,590. 78 2,459,819.22

Ausgaben.

Fr.

45,540. 80

681,779. 92 939,920. 64 9,912,819. 36 3,531,905. 18 12,210,449. 82 232,708. 95 1,636,841.51 233,732. 35 2,211,961. 72 2,489,634. 33 245,309. 44 18,250. -- 13,006. 15 120.009. 25 10',969. 35 38,435. 74 2,432. 55 47,883. 72 34,623,590. 78 Minderausgaben

Minderausgaben.

Fr.

4.20 7,215. 08 41,514.36 -- -- 85,779. 18 22.211.05 110^861.49 27,267. 65 796,572. 28 1,464,225. 67 90.56 -- -- -- 1,030.65 -- 67. 45 2,116. 28 2,558,955. 90 99,136. 68 2,459,819.22

MehrAusgaben.

Fr.

--

-- 21,419.36 74,244. 18

-- -- -- -- -- -- -- 250.-- 6.15 9.25 -- 74 3,207.

-- -- 99,136. 68 CD tJ

922 Ad 1. Infolge der bedeutenden Zunahme der Geschäfte der Departementskanzlei mußte das Kanzleipersonal bereits zu Anfang des Rechnungsjahres um zwei weitere Beamte vermehrt werden.

Im fernem mußte von Anfang des Jahres 1892 an für den erkrankten III. Sekretär bis zu dessen Tod, der im September eintrat, aushilfsweise ein Übersetzer angestellt werden. Im letzten Quartal erforderten die Geschäfte des I. Sekretärs die Heranziehung einer weitern Aushülfe.

Bei diesen Verhältnissen war es nicht möglich, mit dem ordentlichen Kredite auszukommen, sondern es mußte noch ein Nachtragskredit im Betrage von Fr. 5745 erwirkt werden.

Ad II. Wie sich aus der vorstehenden Zusammenstellung ergiebt, haben wir im Rechnungsjahre 1892 in den Hauptbudgetrubriken 6 Überschreitungen im Betrage von Fr. 99,136. 68 zu verzeichnen; diese Überschreitungen sind entstanden auf den Rubriken : ,,Unterricht1*, ,,Bekleidung", ,,Besoldungsnaehgenüsse"1, ,,Kommissionen und Experten", ,,Druckkosten" und ,,Zuschuß an die Pferderegie".

Trotzdem wir laut Nachtragskreditbotschaft vom 5. Dezember 1892 fast für alle Rukrikeu des Militärbudgets Nachtragskreditbegehren gestellt haben, hat nun gleichwohl auf den erwähnten Rubriken noch eine Überschreitung stattgefunden.

Auf den Unterabteilungen der Budgetrubrik ,,Unterricht" sind folgende Mehrausgaben vorgekommen : Aushebung . F r . 2,804. 90 Rekrutenschulen: Infanterie ,, 4,192. 25 Kavallerie ,, 5,875. 29 Artillerie ,, 7,895. 38 Genie ,, 8,572. 83 Sanität ,, 7,071. 96 Wiederholungskurse: Infanterie ,, 28,014. 09 Genie ,, 6,211. 10 Sanität ,, 10,204. 92 Verwaltungstruppen ,, 380. 50 Cad rea kurse: Infanterie ,, 7,320. 55 Artillerie ,, 6,512. 62 Genie ,, 4,517. 64 Sanität ,, 2,928. 81

923 Der Kredit für die Aushebung hat sich seit einer Reihe von Jahren als unzureichend erwiesen und es ist derselbe deshalb für das Jahr 1892 um Fr. 4500 erhöht worden, zudem wurde für diesen Kredit noch ein Nachtragskredit von Fr. 4000 bewilligt und gleichwohl ergiebt sich nun auf demselben eine Überschreitung von Fr. 2804. 90. Wie wir in den letztjährigen Berichten zur Staatsrechnung und auch in den Budget- und Nachtragskreditbotschaften erwähnt haben, ist die Vermehrung der Ausgaben eine Folge der stetigen Zunahme der Stellungspflichtigen Mannschaft und der dadurch notwendig gewordenen Vermehrung der Rekrutierungstage. Im Rechnungsjahre hat dann noch eine Ausgabenvermehrung stattgefunden, weil zum Zwecke eines einheitlichen Prüfungsverfahrens den kantonalen Rekruten-Prüfungsexperten gestattet wurde, an einem oder an zwei Tagen den Prüfungen in einem Nachbarkantone beizuwohnen.

Für die Rekrutenschulen der Infanterie, Kavallerie und Artillerie, die Wiederholungskurse der Infanterie, der Artillerie und des Genies, sowie für die Cadreskurse der Generalstabsabteilung, der Infanterie, der Artillerie, der Sanität und für die Centralschulen wurde ein Nachtragskreditbegehren im Gesamtbetrage von Fr. 960,542 gestellt, weil, wie in der bezüglichen Botschaft vom 5. Dezember 1892 zur Begründung des Kreditbegehrens angeführt ist, sowohl in die Rekrutenschulen, als in die Wiederholungskurse fast sämtlicher Waffengattungen mehr Mannschaft einrückte, als im Budget angenommen worden war, und weil ferner, hauptsächlich wegen größerer Kosten für die Verpflegung und die Munition, die den Berechnungen im Budget zu Grunde gelegten Einheitspreise überschritten worden sind. Wenn nun gleichwohl auf verschiedenen Rubriken noch Überschreitungen vorgekommen sind, so liegt der Grund darin, daß zur Zeit, wo die Nachtragskreditbegehren gestellt werden müssen, eine ganz genaue Berechnung der noch benötigten Summen nicht möglich ist, und daß im allgemeinen die erforderlichen Kreditsummen zum voraus selbstverständlich nur approximativ festgesetzt werden können.

In die Rekrutenschulen der Infanterie sind 362 Rekruten mehr eingerückt, als im Budget angenommen worden war, und nicht nur 200, wie wir bei Stellung des Nachtragskreditbegehrens vorgesehen hatten, dagegen stellt sich der definitive Einheitspreis nun um 5 Rappen niedriger,
nämlich auf Fr. 3. 25, während derselbe in der Nachtragskreditbotschaft zu Fr. 3. 30 berechnet wurde.

Die Rekrutenschulen der Kavallerie, des Genies und der Sanitätstruppen weisen größere Bestände auf, als das Budget vorgesehen hatte, zudem ist der Einheitspreis bei den Genie- und SanitätsRekrutensohulen im Budget etwas zu niedrig angesetzt worden.

924

Der verlangte Nachtragskredit für die Rekrutenschulen der Feldartillerie hat ausgereicht, dagegen sind dann Überschreitungen vorgekommen auf den Unterabteilungen : .,,Festungsartillerie11, ,,Feuerwerkera und ,,Anneetrain"1, sowie auf dem Pferdemietgeld im Gesamtbetrage von Fr. 47,700, welche Überschreitung sich jedoch für die ganze Rubrik ,, Artillerie-Rekrutenschulen a auf die oberwähnte Summe von Fr. 7895. 38 reduzierte, weil auf der Unterrubrik ,,Positionsartillerie"1 infolge Verminderung der im Budget angesetzten Durchschnittskosten von Fr. 7 auf Fr. 4. 59 eine Minderausgabe von cirka Fr. 40,000 eingetreten ist.

Für die Infanterie-Wiederholungskurse wurde wegen größerer Bestände der zu den Kursen der L, IL, IV. und VIII. Division eingerückten Bataillone und wegen Erhöhung des Einheitspreises ein Nachtragskredit von Fr. 410,180 bewilligt ; derselbe ist nun noch um Fr. 28,014. 09 überschritten worden, weil der Einheitspreis sich in Wirklichkeit um 25 Rappen höher stellt, als bei Stellung des Nachiragskreditbegehrens angenommen worden war.

Die Bataillone der genannten vier Divisionen weisen einen um 3190 Mann größern Bestand auf, als der im Budget angenommene, während dagegen in die Kurse der VI. und VII. Division, in die sog. Schießkurse 1412 Mann und in die Wiederholungskurse der Landwehr, da nur die 6 jüngsten Jahrgänge in den Dienst einberufen worden sind, 6144 Mann weniger einrückten, als das Budget vorgesehen hatte. In der Nachtragskreditbotschaft vom 5. Dezember 1892 hatten wir die daherige Minderausgabe auf Fr. 175,000 berechnet, dieselbe beträgt nun in Wirklichkeit Fr. 168,000.

Die Überschreitungen bei den Wiederholungskursen des Genies, der Sanitäts- und der Verwaltungstruppen sind bei den letztem beiden Abteilungen ausschließlich den erhöhten Einheitspreisen und bei der erstem Abteilung neben diesem Umstände dann noch der größern Mannschaftszahl zuzuschreiben.

Bei den Cadreskursen sind ebenfalls die größern Tageskpsten die Ursache der Mehrausgabe ; bei der Infanterie betrifft die Überschreitung die Unteroffiziersschulen, die Offizierbildungsschulen und die Specialkurse für Büchsenmacher; bei der Artillerie die Unteroffizier- und die Offizierbildungsschulen; beim Genie die Unteroffizierschule und bei den Sanitätstruppen die Offizierbildungsschulen, den Stabsoffizierkurs und die
Wärter-Spitalkurse.

Auf folgenden Unterabteilungen des Kredites ,,Unterricht11 haben wir dagegen Minderausgaben zu verzeichnen : Rekrutenschulen: Verwaltung Fr. 4,585. 25

925 Wiederholungskurse: Kavallerie

.

. . Fr. 1,744. 32 29,229. 19

Cadreskurse: Generalstab Kavallerie . . .

Verwaltuogstruppen Centralschulen Unterricht am Polytechnikum Missionen ins Ausland Soldzulagen a n Unteroffiziere . . . .

V or u n t e r r i e h t und V o r t u r n k u r s e .

T)

13,360.

2,474.

6,177.

2,946.

271.

153.

10,534.

9,608.

31 48 42 05 30 08 -- 08

Bei der Verwaltungs-Rekrutenschule ist der Einheitspreis etwas unter dem Budgetansatz geblieben, zudem ist die Dauer der Schule mit 48 Tagen im Budget zu hoch berechnet, sie beträgt nur 4 2 Va Tage.

Obschon in die Wiederholungskurse der Kavallerie 180 Mann mehr eingedrückt sind, als im Voranschlag angenommen worden war, ergiebt sich dennoch eine kleine Kreditrestanz, weil auch hier der Einheitspreis etwas unter dem im Budget berechneten Ansatz geblieben ist und weil die Dauer der Wiederholungskurse nicht ganz 13, sondern nur 12,4 Tage beträgt.

Bei den Wiederholungskursen der Artillerie ist die Minderausgabe hauptsächlich auf dem Posten "Pferdemietgeld" entstanden, da das tägliche Mietgeld sich durchschnittlich um 25 Rappen billiger stellt, als im Budget angesetzt worden war, und auch die Pferdetage um 5950 unter dem Ansatz des Voranschlages geblieben sind ; sodann sind bei den Wiederholungskursen des Armee- und Linientrains und der Positionscompagnien Minderausgaben zu verzeichnen wegen geringerer Stärke der Corps und weil in die Kurse der letzterwähnten Abteilung nur 3 Compagnien einberufen wurden, statt 5, wie im Budget festgesetzt worden war.

Die aus diesen Ursachen resultierende Minderausgabe beträgt Fr. 81,500, dieselbe reduzierte sich jedoch auf den vorgenannten Betrag von Fr. 29,229. 19, weil auf den Unterabteilungen: ,,Feldartillerie", ,,Parkkolonnenct, ,,Positionsartillerie, ,,Auszug" und ,,Festungsartillerie" Mehrausgaben im Betrage von cirka Fr. 53,000 vorgekommen sind.

Die Minderausgabe bei den Cadreskursen ist meistenteils den schwächern Beständen zuzuschreiben.

926 B e k l e i d u n g . Die Überschreitung von Fr. 74,244. 18 betrifft hauptsächlich die Rubrik ,,Ersatzausrüstung" und rührt daher, daß die Bestimmungen über die Abgabe von Ersatzkleidern an Unteroffiziere des Auszuges im Laufe des Jahres 1892 in der Weise abgeändert worden sind, daß auch den u n b e r i t t e n e n Korporalen nach Ablauf von 110 Diensttagen ein neuer Waffenrock und ein Paar neue Beinkleider auf Rechnung des Bundes als Supplementär ausrüstung verabfolgt werden dtirfen, während früher bei den Fußtruppen nur die Unteroffiziere vom Wachtmeister aufwärts zum Bezüge dieser Ersatzausrüstungsgegenstände berechtigt waren.

Gestützt auf die abgeänderten Bestimmungen wurde im Berichtsjahre die Ersatzbekleidung an 1851 Korporale der Fußtruppen verabfolgt und die daherigen Rechnungen der Kantone belaufen sich auf Fr. 77,001. 60; die ganze Überschreitung auf dieser Rubrik beträgt Fr. 83,536. 25. Sodann ist auf dem Kredit : ,,Entschädigung für Rekruten" eine Mehrausgabe von Fr. 25,286. 25 entstanden, trotzdem wir für die Mehrkosten laut Nachtragskreditbotschaft vom 5. Dezember 1892 einen Nachtragskredit von Fr. 96,332 verlangt hatten, weil bei sämtlichen Waffengattungen, ausgenommen bei den Verwaltungstruppen, noch mehr Rekruten eingekleidet worden sind, als wir bei Stellung des Nachtragskreditbegehrens angenommen hatten. Im fernem hat die im Budget aufgenommene Summe von Fr. 60,000 Geldzinsvergütung an die Kantone für eine ,,zweite Ausrüstungsreserve"' nicht ausgereicht ; die wirkliche Ausgabe übersteigt die budgetierte Summe um Fr. 16,471.

Wie in der Budgetbotschaft pro 1892 bemerkt ist, wurde bei Aufstellung dea Budgets vorausgesetzt, daß die Vorräte der zweiten Ausrüstungsreserve wegen bevorstehenden Ordonnanzänderungen nicht den normalen Bestand erreichen werden, weshalb eine approximativ abgerundete, verminderte Kreditsumme aufgenommen wurde. Schließlich ist noch eine Mehrausgabe zu verzeichnen auf der Rubrik ,,Unterhalt und Dislokation der eidgenössischen Bekleidungsvorräte"1 im Betrage von Fr. 8346. 06; diese Kosten lassen sich nicht genau zum voraus bestimmen. Die Überschreitung des Kredites ist die Folge vermehrter Transportauslagen durch die zur Zeit der Budgetaufstellung nicht vorgesehene Beschaffung von 5000 Paar Schuhen und deren Dislokation.

Die Überschreitung auf den vier
erwähnten Rubriken erreicht den Betrag von Fr. 133,639. 56, welche sich dann aber für die ganze Budgetrubrik ,,Bekleidung" auf den vorbetneldeten Betrag von Fr. 74,244. 18 reduziert, weil von der in aas Budget eingestellten Summe für die 10°/o Entschädigung an die Kantone für den Unterhalt der Bekleidung ein Betrag von Fr. 34,235. 65 nicht

927

zur Auszahlung gelangte, wegen mangelhafter Instandhaltung und Magazinierung der Reserven und weil auf einigen andern Unterrubriken des Kredites ,,Bekleidung" die budgetierten Summen nicht ganz verwendet worden sind.

Die Mehrausgaben bei den andern Budgetrubriken sind unerheblich und bedürfen keiner weitern Begründung. Die Vermehrung des Zuschusses an die Pferderegieanstalt wird im Bericht über diese Anstalt begründet werden.

Die Minderausgaben von Fr. 2,558,955. 90 der gesamten Militärrechnung begründen sich folgendermaßen: Verwaltungspersonal

Fr. 7,215. 08

Einige Stellen blieben ganz und andere vorübergehend unbesetzt und die Besoldungen einzelner Beamten blieben unter dem Budgetansatze.

Instruktionspersonal Fr. 41,514. 36 und zwar: Infanterie Fr. 12,140. 61 Kavallerie ,, 14,208. 06 Artillerie ,, 10,784. 56 Genie . ,, 2,834. 93 Sanität ,, 604. 70 Verwaltung . ,, 941. 50 Wie beim "Verwaltungspersonal blieben auch hier mehrere Stellen ganz und andere vorübergehend unbesetzt, und von einzelnen rationsberechtigten Instruktoren wurden entweder gar keine oder nicht diejenige Zahl Pferde gehalten, wozu sie berechtigt waren.

Bewaffnung und Ausrüstung . . . .

F r . 85,779. 1 8

Statt der im Budget pro 1892 eingestellten 800 Kavalleriereitzeuge wurden nur 455 Stück beschafft, ferner wurden die 22,000 neuen Patrontaschen à Fr. 7 nicht beschafft, weil das Modell nicht festgesetzt war. Aus diesen und andern Ersparnissen auf Kredit E, Bewaffnuag und Ausrüstung, wurde beschlossen, mit der Umänderung der gebrauchten Patrontaschen fortzufahren, die Umänderung der Bajonettscheidetaschen für die Stichbajonette des Genies vorzunehmen, eine entsprechende Zahl von Putzzeugtäschchen zur Unterbringung der G-ewehrputzutensilien zu beschaffen und endlich die Erstellung von neuen Patrontaschen nach Modell 1875/92 an die Hand zu nehmen.

928 An die Staatskasse fließen aus Kredit E, Bewaffnung und Ausrüstung, zurück Fr. 85,779. 18, weil die ganze Zahl der bestellten, oben angeführten Gegenstände der zu kurz bemessenen Lieferfrist wegen nicht eingeliefert werden konnte bis zum Schlüsse der Jahresreehnung 1892.

Der nötige Kredit hierfür ist im Budget pro 1893 im Posten von Fr. 77,000 für neue Patrontaschen vorhanden, da hierfür das Modell noch nicht bestellt und dieselben voraussichtlich nicht beschafft werden.

E q u i p e m e n t s b e i t r ä g e an O f f i z i e r e

. Fr. 22,211. 05

Gleich wie im Jahr 1891 sind auch im Berichtsjahre die zur Ausrichtung der Equipementsentschädigung erforderlichen Ausweise für die Schüler der Artillerie-Offizierbildungsschule teilweise erst nach dem für den Rechnungsabschluß festgesetzten Terrain eingelnngt, so daß die daherigen Entschädigungen nicht mehr auf den Kredit des Jahres 1892 angewiesen werden konnten; ferner erreichten die ausbezahlten Erneuerungsbeiträge nicht ganz denjenigen Betrag, welcher hierfür im Budget festgesetzt worden war.

K a v a l l e r i e p f e r d e . Die Minderausgabe von Fr. 110,861.49 verteilt sich auf die Untermbriken wie folgt : Pferdeankauf Fr. 32,529. 05 Central-Remontendepot ,, 68,380. 94 Remontenkurse ,, 3,501. 75 Amortisationen ^ 2,501. -- Pferdeinspektionen ,, 1,610. 60 Pferderücknahme ,, 2,338. 15 Die Durchschnittskosten für den Ankauf der Pferde stellen sich um Fr. 10. -- niedriger, als im Budget angenommen war, und zudem sind 22 Pferde weniger angekauft worden, als vorgesehen war. Aus diesem Grunde, und weil auf 1. November 1892 270 statt nur 170 Pferde in den Remontenkurs I pro 1893 aus dem Central-Remontendepot übergetreten sind, ist denn auch auf den Kosten dieses Depots eine Minderausgabe zu verzeichnen ; die Rechnung des Central-Remontendepots verzeigt 25,400 Pferdetage weniger als der Voranschlag. Die Differenzen zwischen Budget und Rechnung auf den andern Rubriken dürfen als unerheblich bezeichnet werden.

929

Schießprämien

Fr. 27,267. 65

Infolge der Neubewafl'nung der Infanterie und der Einführung eines neuen Exerzierreglements für die letztere wurde die Infanterie von sechs Divisionen, statt wie gewönlich von nur vier Divisionen, einberufen ; deshalb war nur die Infanterie von zwei Divisionen schießpflichtig und daher war auch entsprechend weniger an Munitionsvergütung an die freiwilligen Schießvereine auszurichten.

Kriegsmaterial

Fr. 796,572. 28

Von dem bewilligten Kredite für Umänderung der Munitionskasten kamen Fr. 750,166. 40 nicht zur Verwendung, weil das definitive Modell hierzu im Jahre 1892 nicht aufgestellt und infolgedessen die ganze Umänderung nicht durchgeführt werden konnte. Da jedoch Aussicht vorhanden ist, daß die fragliche Kastenumänderung im Laufe des Jahres 1893 zur Durchführung gelangen wird, ist die Erneuerung des pro 1892 nicht verwendeten Kredites auf Rechnung von 1893 von der Bundesversammlung bewilligt worden.

Auch das Modell für das neue Ambulanz-Instrumentarium konnte von der hierzu bestellten Kommission von Fachleuten nicht frühzeitig genug festgestellt werden, um die Anschaffung noch im Jahre 1892 vornehmen zu können; die Verzögerung ist wohl begründet durch die finanzielle Tragweite und die Wichtigkeit der Anschaffung.

M i l i t ä r a n s t a 11 e n u n d F e s t u n g s werke

Fr. 1,464,225. 67

Die für die Befestigungsbauten am Gotthard und in St. Maurice und für den Unterhalt derselben pro 1892 bewilligten Kredite und Nachtragskredite fanden ihre Verwendung, mit Ausnahme von Fr. 1,165,000 für die Bauten am Gotthard. Für diese Bauten waren in das Budget pro 1892 Fr. 2,000,000 aufgenommen worden, unter der Voraussetzung, daß von den pro 1891 budgetiert gewesenen Fr. 3,000,000 nur Fr. 1,320,000 verausgabt würden. In Wirklichkeit wurden aber 1891 Fr. 2,485,000 verausgabt, das sind Fr. 1,165,000 mehr, als während der Budgetaufstellung pro 1892 angenommen worden war, und es durften deshalb pro 1892 nicht die budgetierten Fr. 2,000,000, sondern nur Fr. 2,000,000 -- Fr. 1,165,000 oder Fr. 835,000 verausgabt werden, wenn die von den eidgenössischen Eäten prinzipiell bewilligten Kredite nicht überschritten werden

930 sollten. Ferner wurden Fr. 298,000, die für die Befestigungen bei St. Maurice bestimmt waren, nicht verausgabt, da im ersten Baujahre nicht der ganze Kredit von Fr. 1,100,000 Verwendung finden konnte, indem die Arbeiten successive eingeleitet werden mußten und da die Landerwerbungen auch noch nicht alle zum Abschluß gebracht werden konnten.

III. Pulververwaltung.

Die Besoldungen, Rubrik l, A, blieben infolge eines PersonalWechsels bei der Centralverwaltuug um Fr. 200 unter dem Budgetansatze, wogegen die Bureau- und Reisekosten, l, C, denselben um den geringen Betrag von Fr. 8. 08 übersehreiten. Die Fabrikationskosten, Rubrik 2, Reparaturen und Unterhalt, Rubrik 3, und technischen Untersuchungen, Rubrik 4, erreichten die Budget- und Nachtragskredite nicht. Durch den Mehrvevkauf von 72,586 kg.

Schwarzpulver ergaben sich auf den Provisionen, Rubrik 5, und Frachten, Rubrik 6, Mehrausgaben von Fr. 18,815. 10, respektive Fr. 4709. 29. Der Zins des Betriebskapitals, Rubrik 7, steht unter dem Ansätze des Voranschlages, der Liegenschaftszins, Rubrik 8, dagegen überschreitet denselben infolge der in Worblaufen ausgeführten Bauten um Fr. 9492.

Die Ausgaben der Rubrik 10, Verschiedenes, bleiben auf allen 3 Posten unter der Kreditbewilligung.

Im ganzen ergiebt sich den Krediten gegenüber eine Mehrausgabe von Fr. 4451. 42, welche hauptsächlich herrührt von den mit dem Mehrverkaufe an Schwarzpulver in Verbindung stehenden Mehrausgaben für Provisionen und Frachten, und von dem Mehrbetrage des an das Finanzdepartement zu entrichtenden Liegenschaftszinses.

Der Nettogewinn auf dem Pulverregale im Jahre 1892 beträgt Fr. 198,154. 31.

IV. Pferderegie.

A. Einnahmen.

1. Miet<*elder

Budget.

Fr.

350,000. --

.

2. Vergütungen für im Dienste beschädigte 50,000. -- und unigestandene oder ausrangierte Pferde 3. Erlös von an Offiziere verkauften Pferden 40,000. -- 4. Inventarvennehrung 100,500. -- 5. Verschiedenes 30,000. -- 6. Zuschuß d e r Militärverwaltung . . . . 35,228. -- 605,728. --

Rechnung .

Fr.

337,205.

Mehr.

Fr.

--

92,595.

55,860.

46,398. 55 54,336. 43 38,435. 74

24,336. 43 3,207. 74

624,830. 72

85,999. 17

Weniger.

Fr.

12,795. --

42,595. -- 15,860. -- 54,101. 45

66,896. 45

B. Ausgaben.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Verwaltungskosten Foura^eankäufe

Zins des Betriebskapitals Zins d e s Liegenschaftskapitals Verschiedenes

143,960.

204,188.

13,700.

13,000.

190,500.

22,000.

. . . . 5,300.

34,180.

-- -- -- -- -- -- -- --

140,232. 55 205,010. 41 13,591. 23 13,264. 32 188,754. 68 25,065. 50 4,766. 70 34,145.^ 33

626,828. --

624,830. 72

3,727. 45 822. 41 108. 77 264. 32

1,745. 32 3,065. 50 533. 30 34. 67

4,152. 23

6,149. 51 _

S i-i

932 Einnahmen.

1. Die M i e t g e l d e r ergeben gegenüber dem Voranschlag von Fr. 350,000 ein Minus von Fr. 12,795.

Zahl der Diensttage 88,983 (1891: 92,403).

Der Ausfall ist hauptsächlich die Folge des großen Pferdeabganges und größerer Besetzung der Kuranstalt, sowie auch des Ausbleibens des Truppenzusammenzuges.

2. V e r g ü t u n g e n für P f e r d e . Unter diese Rubrik, welche gegenüber dem Voranschlag einen bedeutenden Mehrbetrag aufweist, kommen die Abschätzungen und die Ausrangierungen, welche in größerem Maßstab stattgefunden haben. Für Ausrangierungen sind Fr. 39,085 vereinnahmt.

3. V e r k a u f an O f f i z i e r e . Der Wert, der an Offiziere verkauften Pferde beträgt Fr. 55,860 mit 44 Pferden; hierbei sind 5 an Züchter abgegebene Stuten Inbegriffen. Durch Beschluß des Bundesrates wurde eine allgemeine Herabsetzung der Verkaufsschatzungen der Regiepferde durchgeführt, um den Offizieren die Möglichkeit der Berittenmachung in ausgedehnterem Maße zu erleichtern.

4. I n v e n t a r V e r m e h r u n g . Infolge des größeren Abganges am Pferdebestand, durch Ausrangierungen und Verkäufe, stellt sich die Vermehrung bedeutend unter dem Ansätze des Budgets und wird dieses Resultat im Pferdeinventar auch durch die größere Zahl der Pferdeverkäufe mit reduzierter Schätzung beeioflußt.

5. V e r s c h i e d e n e s . Die Verpflegungskosten der Kuranstaltspferde ergaben eine größere Einnahme gegenüber dem Voranschlag.

Die übrigen Einnahmen berühren Verpflegung von Offizierspferden, Düngererlös, Putzzeugmiete etc.

Das Total der Einnahmen wird laut Rechnung verzeigt mit Fr. 586,394. 98 der Voranschlag betrug ,, 570,500. -- somit Mehreinnalime

Fr.

15,894. 98

Ausgaben.

1. V o r v v a l t u n g s k o s t e n . Dieselben verzeigen eine Ausgabe von Fr. 140,232. 55 gegenüber dem Budgetansatz von ,, 143,960. --

933 5. I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n . Es wurden gekauft: 48 Pferde in Irland, 60 ,, ,, Ungarn, 5 ,, inländische, 15 ,, von Offizieren.

Die im Budget vorgesehenen Ankäufe von 20 englischen Vollblutpferden à Fr. 1500 konnten mangels an Material nicht ausgeführt werden. Der Kredit von Fr. 190,500 für Inveutaranschaffungen wurde indessen mit den Rückkäufen von Offizierspferden annähernd aufgebraucht.

6. und 7. Die K a p i t a l z i n s e stellen sich etwas höher ala budgetiert; die Mehrbelastung findet jedoch entsprechende Kompensation in den Einnahmen der Finanzverwaltung.

Die bewilligten Nachtragskredite per 1892 verteilen sich auf folgende Posten: Hufbeschläge Fr. 4,200 Veterinäi kosten ,, 3,000 Verschiedenes ,, 13,900 Total

Fr. 21,100

Hiervon fallen Fr. 6400 auf den ordentlichen Betrieb der Anstalt und Fr. 14,700 als außerordentliche Ausgaben für Anschaffungen von Mobiliargegenständen, Einrichtungen etc., welche durch den Bezug der neuen Regie im Schwäbis notwendig wurden.

Infolge dieser Nachtragskredite stellt sich nun das Rechnung.sergebnis pro 1892 so, daß ein Zuschuß von Fr. 38,435. 74 statt Fr. 35,228 (somit plus Fr. 3207. 74} in Anspruch genommen wird.

Wenn diese außerordentlichen Ausgaben von Fr. 14,700 die Betriebsrechnung nicht belasteten, so würde sich der AusgabenÜberschuß um ebensoviel reduzieren und von dem Zuschuß würden effektiv nur cirka Fr. 20,000 gebraucht worden sein.

CD CO *>·

V. B onstrnktionsi-Werkstätte.

A. Einnahmen.

Budget.

Fr.

12,200 170,500

1. N e u e s M a t e r i a l : a . Stäbe . . .

b. Infanterie c. Kavallerie e. Genie

f Sanität

. .

h. Allgemeines Corpsmaterial : Positionsmaterial Verbesserung an bestehendem Material 2. R e p a r a t u r e n und L i e f e r u n g e n : a. für Schulen, Depots etc. . . .

b. ,, kantonale Zeughäuser . . .

3. Inventarvermehrung . . . .

938,630 32,000 2,320

Rechnung.

Fr.

22,714.

187,344.

743.

194,264.

3,762.

34,923.

694.

55 20 -- -- 50 20 80

30,000

50,026. 50

12,000

1,140. 20

12,000 300 5,000 6,000

Total 1,220,950

6,103.

3,202.

4,260.

19,692.

Mehr.

Fr.

10,514. 55 16,844. 20 743. --

Weniger.

Fr.

744,366. -- 28,237. 50 32,603. 20 694. 80 20,026. 50 10,859. 80

25 25 65 65

13,692. 65

528,871. 75

98,021. 15

5,896. 75 2,902. 25

739. 35 790,099. 40

B. Ausgaben.

Budget.

1. V e r w a 11 u n g s k o s t e n : a. Direktor b. Buchhalter und Kassier c. Bureaubedürfnisse d. Reisekosten

2. F a b r i k a t i o n s kjo s t e n : a. Arbeiterlöhnungen b. Rohmaterial c. Betriebskraft, Verzinsung d. Unkosten, Heizung und Licht . . .

3. I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n

Rechnung.

Mehr.

Fr.

5,000 3,500 1,000 500

Fr.

5,000.

3,500.

997.

391.

-- -- 70 35

403,830 714,690 2,130 66,530

153,926.

* 315,524.

2,007.

25,758.

85 22 70 05

-- -- -- --

'

Fr.

-- -- -- --

Weniger.

Fr.

-- -- 2. 30 108. 65

249,903.

399,165.

122.

40,771.

15 78 30 95

. . .

6,000

5,781. 50

--

4. Z i n s des B e t r i e b s k a p i t a l s . .

6,560

7,469. 45

909. 45

5. Z i n s des L i e g e n s c h a f t e n k a p i t a l s

7,960

7,644. --

--

316. --

6. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g

3,250

--

--

3,250. --

528,000. 82

909. 45

. . .

Total 1,220,950

218. 50 --

693,858. 63

* Fr. 301,475. 05 ,, 14,049. 17 für Erstellung eines Schuppens beim Zeughaus Nr. 2, welcher außergewöhnlicher Verhältnisse wegen sofort erstellt werden mußte, ohne daß der nötige Kredit vorher verlangt werden konnte.

^

co o»

336

A. Einnahmen.

Die M e h r e i n n a h m e n rühren von erfolgten, nicht budgetierten Nachbestellungen her.

Die M i n d e r e i n n a h m e n finden ihre Begründung im Wegfalle von budgetierten Bestellungen, resp. in der durch die verzögerte Annahme eines definitiven Modells erst später ausführbaren Umänderung "o der Munitionskasten der Feldartillerie.

B. Ausgaben.

Die A u s g a b e n v e r m e h r u n g betrifft den infolge erhöhten Inventarbestandes größeren Zinsbetrag des Betriebskapitals.

Die A u s g a b e n v e r m i n d e r u n g ist das Ergebnis der bei den Mindereinnahmen begründeten geringeren Höhe der Leistungen, von Ersparnissen bei Maschinenanschaffungen ; ferner der durch Abschätzung des Wertes der Betriebskraft und der Liegenschaften erfolgten Zinsreduktionen und endlich infolge von Inventarmutationen.

Die Jahresrechnung schließt mit einem Gewinnsaldo von Fr. 870. 93 ab.

Bu

VI. Munitionsfabrik.

B d

S-

1

g; 1 CH co

O" H Orç

. _.

.

Budget.

A. Einnahmen.

,,r r.

Rechnung.

Fr.

Mehr.

Fr.

6,174,788. 66 1.448,795.

70 J j

579,148. 66 954,735.

70 Î

Weniger.

Fr.

V o n eidg. V e r w a l t u n g e n : a. Munition für Handfeuerwaffen . . 5,595,640 · b Artilleriemunition 494,060

--

"2. V o n K a n t o n e n : H-1 M

. .

-- --

37. 95 355.. 15

37. 95 355. 15

-- --

a. Munition für Handfeuerwaffen . .

b. Artilleriemunition

-- --

275,150. 80 29.043. 25

275,150. 80 29,043. 25

--

a. Maschineninventar durch Anschaffung

20,000

--

--

20,000. --

Total

6,109,700

a. Munition für Handfeuerwaffen b Artilleriemunition 3. V o n P r i v a t e n :

4. Inventarvermehrung:

7,928,171. 51

1,838,471. 5t

20,000. -- co 3 -3

ce c& 00 ,,

.

,

Budget.

Fr

B. Ausgaben.

Rechnung.

pr

Mehr.

^

Weniger.

Er

1. V e r w a l t u n g s k o s t e n : a. Direktor

5,000

b. Adjunkt 1 Nachtragskredit* c. Buchhalter

3,500 } } 250 J 3,500

d. Bureaubedürfnisse

1,000

e

'

R6isekOStea

5

°°1 850 J

Nachtragskreilit *

5,600. --

600. --

--

4,230. --

480. --

3,740. --

'240. -

1,203. 40

203. 40

-

1,271. 95

-

78.05

--

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : . a. Arbeiterlöhnungen

1,453,806

1,340,808. 17

--

4,294,432

5,480,835. 42

1,186,403. 42

4,268

4,182. 65

. .

246,694

269,397. 11

22,703. 11

Übertrag

6,013,800

7,111,268. 70

1,210,629. 93

b. Rohmaterial c. Betriebskraftverzinsung

. . . .

d. Unkosten, Heizung und Licht

--

112,997. 83 -- 85. 35 -- 113,161. 23

Budget.

Fr.

Übertrag

3. I n v e n t a r a n s c l i a f f u a e e n .

Nachtrags!?]redit*

6,013,800

. ,

4. Z i n s d e s: B e t r i e b s k a p i t a l s .

Rechnung.

Fr.

7,111,268. 70

20,000 ] } 35,385. 45 15 400 |

.

35,000

49,494.55

5. Z i n s d e s L i e g e n s e h a f t s k a p i t a l s

22,000

17,190. --

Mehr.

Fr.

1,210,629. 93 14,494.55

Weniger.

Fr.

113,161. 23 14. 55 --

--

4,810. --

20,000. --

6. I n v e n t a r v e r m i n d e r u n g : o. Masch ineninventardurch Abschätzung

20,000

--

--

b. Materiialvorräte durch Verwendung .

--

328,889. 69

328,889. 69

7,542,228. 39

1,554,014. 17

Total * 6, 126,200 * Budget.

Ad 1, b. Nachtragskredit. . .

e.

. . .

Ad 3.

· · ·

-- 137,985. 78

Fr. 6,109,700 250 B n 850 , 15',4UO Fr. 6,128,200 co

CD

940 A. Einnahmen.

Ad i bis 3. Die Mehreinnahmen rlhren von erfolgten, nicht budgetierten Nachbestellungen her.

Ad 4, a. Die Vermehrung ist eina Felge notwendig gewordener und durch Nachtragskredite bewilligter Maschinenanschaffungen.

B. Ausgaben.

Ad i, a, b und c. Die Mehrausgaben erfolgten durch Nachtarbeit, für welche Zeit den Beamten ein«' Zulage zuerkannt wurde.

Ad 2, b und d. Die Mehrausgaben resultieren aus den gleichen, unter Einnahmen l bis 3 angeführten Gründen.

Ad 4. Die Mehrausgabe ist durch den auf 1. Januar 1892 vorhandenen Inventarbestand begründet und durch Mehreinnahmen kompensiert.

Ad 6, a. Auf 31. Dezember wurde; eine Neuschätzung vorgenommen.

Ad 6, b. Die Mehrausgabe resultiert aus erfolgter Verwendung und daheriger Verminderung der Vorrat« gegenüber deren Stand auf 1. Januar 1892.

Bei einem Einnehmen von Fr. 7,928,171. 51 und einem Ausgeben von ,, 7,542,228. 39 resultiert ein Gewinn von Fr. 385,943. 12 davon entfallen auf Inventas-vermehrung infolge Neuschätzung.

,, 19,797. 76 so daß als eigentlicher Betrielmgewinn verbleiben Fr. 366,145. 36 wovon Fr. 314,800 auf Iiafanteriemunition und Fr. 51,345 auf Artilleriemunition entfallen.

Der aus der Fabrikation der Infante riemuoition resultierende Gewinn ist eine Folge der im abgelaufenen Jahre eingetretenen Reduktion des Pulverpreises, besonders aber ist derselbe hervorgerufen durch überaus günstige Einkäufe von Blei, fertigen Hülsen und Messingnäpfehen, endlich durch die cur teilweise Verpackung in Ladeschachteln.

Der budgetierte Erstellungspreis der 7,5 mm. Munition von 10 Cts. stellt sich daher, auf die Gesamtzahl der im Jahre 1892 erstellten Quanta berechnet, auf rund 9,5 Cts., ein Verhältnis, das bei Eintritt des gewöhnlichen Betriebes wchl kaum andauern wird.

Wenn gleichwohl die Übernahme- dieser Munition zum budgetierten Ansätze von 10 Cts. erfolgte, KO ifìt der oben gezeigte Betriebsgewinn nur ein scheinbarer, und ähnlich verhält es sich mit dem Gewinn auf der Artilleriemunition, wïlcher veranlaßt worden ist durch die außergewöhnlichen Anschaffungen infolge Vermehrung der Kontingentsbestände und damit verbundener günstiger Beschaffung der Rohmaterialien.

VII. Eidg. Waffenfabrik.

A. Einnahmen.

1. Von e i d g . V e r w a l t u n g e n : a. Repetiergewehre, Modell 1889 .

b . Revolver, Modell 1882 . . . .

c. Einzelne Waffen, Bestandteile und Lehren d. Reparaturen und Verschiedenes 2. Von k a n t o n a l e n V e r w a l t u n g e n : a. Einzelne Waffen, Bestandteile und Lehren o. Reparaturen und Verschiedenes.

3. Von P r i v a t e n : a. Einzelne Waffen, Bestandteile und Lehren b. Reparaturen und Verschiedenes .

4. An I n v e n t a r e r l ö s 5. An I n v e n t a r v e r m e h r u n g : a. Maschineninventar: 1 . durch Anschaffungen . . . .

2 . ,, Neuschätzung . . . .

b. Material verrate : durch Anschaffungen Total

Budget.

Rechnung.

Fr.

Fr.

Mehr.

Fr.

6,300,000 8,600

7,644,000. -- 10,750. --

1,344,000. -- 2,150. --

45,000 25,000

97,501. 58 42,830. 72

52,501. 58 17,830. 72

25,000 \ 5,000 /

29,603. 90

IMOo}

84

vll2. 90

6,525,000

Fr.

396. 10

37,712.90

20,000 50,000

Weniger.

20,000. -- --

--

50,000. --

7,908,799. 10

1,454,195. 20

70,396. 10

co

B. Ausgaben.

1.

Budget.

Rechnung.

Fr.

Fr.

Mehr.

Fr.

Weniger.

Fr.

Verwaltungskosten: a. Direktor

5,000

5,000. --

b. Buchhalter und Kassier . .

3,500

3,500. --

c . Technischer Gehülfe . . . .

3,200 Ì

Nachträglich bewilligt* . . .

300 j 1,800 1,000

d. Bureaubediirfcisse e. Reisekosten

3,500. -- 1,872. 10 1,220. --

-- --

72. 10 220. -

-- -- -- --

2. F a b r i k a t i o n s k o s t e n : a. Kontrolle

205,000

265.691. 31

941,350 5,293,200

1,318,198.

86 5 5 w 5,867,446. 32

d. Unkosten, Heizung und Licht .

138,500

3. In v e n t a r a n s c h a f f u n g e o * . .

Übertrag

b. Arbeiterlöhnungen c. Rohmaterial *

209,016. 90

60 691. 31 376,848.

86 i 574,246. 32 70,516. 90

--

32,500

32,500. --

--

--

6,625,350

7,707,945. 49

1,082,595. 49

--

CD 42

Budget.

Rechnung.

Fr.

Fr.

Mehr.

Fr.

Weniger.

Fr.

6,625,350

7,707,945. 49

1,082,595. 49

-

26,800

38,348. 20

11,548. 20

-

9,850

18,518. --

8,668. --

29,000

-- 165,472. 69

-- 165,472. 69

29,000.

i * -- --

Total * 6,691,000

7,930,284. 38

1,268,284. 38

29,000. --

Übertrag 4. Z i n s d e s B e t r i e b s k a p i t a l s 5. Zins des Liegensehaftskapitals

--

6. I n v e n t a r V e r m i n d e r u n g :

a. Maschineninventar schreibung

durch

Ab-

6'. Material Vorräte

* Budget .

. . . .

A.d 2 c Rohmaterial « . . . . . . .F r .

Nachti'Bffskredit .

. . . .

Ad 1, c. Technischer Gehülfe . . . .

« Nachtragskredit Nachtragskredite: im Mai Fr. 10,000 \ im Dezember ,, 2,500 (

. .

5,140,000 \

153,200 / 3,200 \ 300 f 20,000 1

1

"

Fr. 6,525,000 ·

* n

,

oru,

KQ 20Ü 153

'

om dü °

,or;AA

12,500

12,500 / Fr. 6,691,000


944 A. Einnahmen.

Die. Mehreinnahmen entstunden durch ausgedehntere Lieferungen von Ordonnanzwaffen in die eidgenössische Serie und einzelnen Waffen an private Abnehmer, ferner von Ausrüstungsmaterial in Büchsenraacherkisten, von einzelnen Bestandteilen, Reparaturen, Waffenfett und Verschiedenem an diverse Besteller.

Die Mindereinnahmen beziehen sich auf nicht stattgehabte Vermehrung der Materialbestände im Depot gegenüber dem Vorjahre.

B. Ausgaben.

Die Mehrausgaben erstrecken sich auf vermehrte Kontrollkosten für Gehülfenlöhne und den Munitionsverbrauch, auf ausgedehnlere Löhnungen des Arbeiterpersonals, auf größere Eingänge von Bestandteillieferungen, auf den Mehrbedarf s n Werkzeugen und Werkstattbedürfnissen, sowie auf etwelche Erhöhung der Zinsbeträge für die Betriebs- und Liegenschaftskapitalien und schließlich auf eine Verminderung der Materialvorräte.

Die Minderausgaben resultieren aus einer geringeren Anzahl zu besoldender Kontrolleure, aus der reduzierten Beschaffung von Kontrollbedürfnissen und aus verminderten Transportkosten.

E. Finanz- und Zolldepartement.

Finanz verwal tun g.

I. Finanzbureau.

Besoldungen und ein Gehaltsnachgenuß . . . . Fr. 33,658. 50 Verwaltungskosten für Liegenschaften uni Kapitalien ,, 2,938. 10 Litterarisehe Anschaffungen ,, 288. 93 Kommissionen und Experten ,, 524. -- Voranschlag und Eachtragskredii;

.

.

Fr. 37,409. 53 ,, 40,200. --

Minderausgabe Fr. 2,790. 47 welche hauptsächlich daher rührt, daß für Kommissionen und Experten statt der budgetierteri Fr. 2300 nur Fr. 524 verausgabt worden sind.

945

II. Finanzkontrolle.

Besoldungen Budgetansatz

Fr. 31,335. 65 ,, 32,000. --

Minderausgabe Kassainspektionen Budgetansatz Mioderausgabe

Fr.

664. 35

Fr.

,,

843. 85 1,200. --

Fr.

356. 15

III. Banknotenkontrolle.

Besoldungen Bureaubedürfnisse, Druck- und Lithographiekosten etc Fachliteratur, Studien und Publikationen . .

Inspektionsreisen Requisiten zu speeiellem Bedarf Beitrag an den Druck des schweizerischen Handelsamtsblattes Vorarbeiten zur Ausführung von Art. 39 der Bundesverfassung

Fr. 25,080. -- ,, ,, ,, ,,

3,487.

2,508.

1,727.

151.

07 35 45 80

,,

7,000. --

,,

270. --

Budget und Nachtragskredit

Fr. 40,224. 67 53,000. -- p

Minderausgabe

Fr. 12,775. 33

Ad B e s o l d u n g e n . · Die weniger verwendeten Fr. 1420 sind durch den Umstand verursacht, daß ein Angestellter im Laufe des Jahres ausgetreten, die Stelle aber bis Jahresschluß nicht wieder besetzt worden ist.

Ad B u r e a u b e d ü r f n i s s e . Die durch den starken Notenrückzug verursachten Mehrkosten haben diesen Posten dermaßen belastet, daß nicht nur der verlangte Nachtragskredit aufgebraucht, sondern auch ein erheblicher Teil der Druck- und Lithographiekosten durch den Posten Fachlitteratur, Publikationen etc. getragen werden mußte.

Die Ersparnis von Fr. 9730 auf den Vorarbeiten zur Ausführung von Art. 39 der Bundesverfassung ist nur eine scheinbare, indem der ganze Posten von Fr. 10,000 als neuer Kredit für das Jahr 1893 verlangt wurde.

946

IV. Staatskasse.

Die Besoldungen der Beamten und A ngestellten, sowie die Entschädigungen für dienstliche Verrichtungen außerhalb der Bureauzeit belaufen sich auf Fr. 33,750. -- Budgetansatz ,, 34,400. -- Minderausgabe

Fr.

650. --

V. Wertschriftenverwaltung.

Besoldungen Einrichtungskosten

Fr. 3833. -- ,, 2005. 35

Nachtragskredit

Fr. 5838. 35 ,, 5833. --

Mehrausgabe

Fr.

5. 35

Die kleine Überschreitung betrifft 3en Posten ,,Einrichtungskosten11 ; darunter sind die Ausgaben für Register, Stempel, speeielle Bureaueinrichlungen und Gerätschaften u. dgl. verstanden.

VI. Beitrag an den Invalidenfonds.

Zuschuß gleich dem Budgetansatz

Fr. 100,000. --

VII. Liegenschaften.

a. Waffenplatz

in Ihun,

Besoldung des Verwalters and Aufsichtskosteu . Fr. 3,940. -- ,, 19,181. 95 Bearbeitungskosten Unterhalt d e r Maschinen u n d Geräte . . . . ,, 1,555. 45 ,, 1,786. 20 Inventaranschaffungen . . .

,, 3,004. 15 Zins des Betriebskapitals und Verschiader es .

Budgetausätz

.

Fr. 29,467. 75 ,, 27,800. --

Fr. 1,667. 75 Mehrausgabe welche, wie im Geschäftsberichte bereits erwähnt ist, vom Ersatz von Arbeitspferden herrührt und wofür hiermit um Indemnität nachgesucht wird.

947

Der Reinertrag des Waffenplatzes Thun erzeigt für das Betriebsjahr eine Verzinsung des jetzigen Anschlagswertes von 2,37 °/o, welches Resultat mit Rücksicht auf die durch militärische Übungen häufig eintretenden Betriebsstörungen eia nicht ungünstiges genannt werden darf.

b. Waffenplatz

Herisau-St. Gallen.

Besoldung des Verwalters Bearbeitungskosten Unterhalt der Feldgerätschaften und Anlagen Verschiedenes

.

Fr. 1000. -- ,, 1434. 70 . ,, 1010. 35 ,, "107. 55 Fr. 3552. 60 ,, 3400. --

Budgetansatz Mehrausgabe Das Reinergebnis ist 3,05 °/o.

Fr.

152. 60

c. und d. Frauenfeld und Bière.

Fur Frauenfeld betrugen die Unterhaltungskosten Fr. 1025. 95 und für Bière Fr. 47. Das reine Ergebnis vom erstem Waffenplatz ist 1,41 °/o und dasjenige vom letztern -0,62 °/o. Bière dient in landwirtschaftlicher Beziehung nur zu Weidland und kann auch nur in geringem Mtße zu diesem Zwecke benutzt werden.

e. Außerordentliche Arbeiten, Reparaturen und Unterhalt der Anlagen auf dem Manövrierfelde in Thun . Fr. 2933. 90 Voranschlag . . . . ,, 4400. -- Die Minderausgabe von Fr. 1466. 10 erklärt sich daraus, daß der auf die Eidgenossenschaft entfallende Anteil an die Vermessungskosten der Gemeinde Thun nicht bezogen worden ist.

f. Ankäufe von Liegenschaften.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

Erweiterung Landparzelle Bauplatz für Postgebäude fl

fl

,,

des Waffenplatzes in Frauenfeld auf dem Beundenfeld bei Bern eine Postremise in Zürich . .

in Sitten, I. Rate Genf, Stipulationskosten . .

,, Neuenburg, Bauplatz . . .

Übertrag

Fr. 91,204.

^ 21,722.

,, 13,174.

,, 60,000.

^ 391.

,, 208,279.

01 -- 55 -- 45 -

Fr. 394,771. 01

948

Übertrag Fr. 394,771. 01 7. Post- und Telegraphengebäude Winterthur, Bauplatz ,, 254,000. -- 8. Munitionsdepot in Altdorf, Bauplatz . . . ,, 16,895. -- 9. Staatsarchiv auf dem Kirchenfeld, Bauplatz . ,, 65,080. -- g. Revision der Liegerischaftsschatzungen Nachtragskredite

"Fr. 730,746. 01 ,, 4,000. -- ~Fr. 734,746.~Ö1 ,, 720,507. --

Mehrausgabe Fr. 14,239. 01 herrührend von dem im Juli 1892 erfolgten Ankaufe eines Bauplatzes für das Munitionsdepot in Altdorf im Betrage von Fr. 16,895, für welchen die Bundesversammlung durch Genehmigung des Kredites für die zu erstellenden Gebäude (Budgetbotschaft pro 1893, Seite 111 und 112. Nr. 13) Indemnität bereit! erteilt hat.

Vlii. MUnzverwaltung.

Die Verwaltungskosten betrugen in. Berichtsjahre im ganzen Fr. 11,218. 21; sie blieben somit um Fr. 1141. 79 unter dem Voranschlag.

Ebenso blieb der Posten für Arbeitslöhne, für den Fr. 30,000 budgetiert waren, um Fr. 5538. 75 unter dem Budgetansatz.

Für die Metallbeschaffung waren im Budget Fr. 2,035,000 vorgesehen worden; namentlich infolge günitiger Ankäufe des Goldes konnte dieselbe um Fr. 8166. 10 unter dem Budgetansatze ausgeführt werden.

Auch der Posten Verbrauchsgegenstäide blieb um Fr. 8003. 36 unter dem Voranschlag.

Minderausgaben ergeben sich im fernem bei den Rubriken ,,Anschaffung von Inventargegenständen a Fr. 1893, ,,Reparaturen1* Fr. 2291. 73, 1,,Zins vom Betriebskapital* Fr. 1867. 50, sowie ,,Inventarabgang * Fr. 660.

Im Voranschlag war auf dem Betrieb der Münzstätte fUr das Berichtsjahr ein Ausgabeoüberschuß von Fr. 32,560 angenommen worden. Statt diesem Ausfall erzeigt di-? Betriebsrechnung einen Einnahmenüberschuß oder Nettogewinn von Fr. 3329. 63, welcher, wie gewohnt, dem Münzreservefonds zugeschlagen wird.

Das Total der Ausgaben beläuft sich auf Fr. 2,093,327. 40 oder Fr. 26,232. 60 weniger als budgetiert waren.

Nachtragskredite wurden keine verlaagt.

949

Zollverwaltung.

Im Berichtsjahre erreichten die Gesamtausgaben der Verwaltung, inklusive Kosten für die Handelsstatistik (Fr. 92,120. 73), die Summe von Fr. 3,036,063. 03 Im Vorjahre betrugen dieselben . . . . ,, 2,870,492. 18 M e h r a u s g a b e pro 1892 Im Voranschlag von 1892 waren die Gesatntausgaben der Verwaltung auf . . . .

beziffert.

Hierzu kommen noch die in der Dezembersession durch die eidgenössischen Räte bewilligten Nachtragskredite, welche sich auf die nachstehenden Budgetrubriken wie folgt verteilen : I, C, 3, Gehülfen Fr. 8.000 I, C, 4, Aufseher , 10^000 VI, l, Zollrückvergütungen . ,, 30,000 VI, 2, e, Unvorhergesehenes . ,, 4,000 -- Total Die wirklichen Ausgaben pro 1892 betrugen, wie oben angegeben A u s g a b e n e r s p a r n i s pro 1892 gegenüber dem Voranschlag, mit Einschluß der Nachtragskredite

Fr.

165,570. 85

Fr. 3,100,000. --

,,

52,000. --

Fr. 3,152,000. -- ,, 3,036,063. 03

Fr.

115,936. 97

Ausgaben der Zollverwaltung nach Budgetrubriken.

5

O

Bechnungsrnbriken.

Rechnung 1892.

Budget 1892.

Ansätze.

i

Kechnungsdifferenz.

Rechnung 1891.

Differenz pro 1892.

Ausgaben.

1 Fr.

!

Fr.

Pr.

Fr.

Fr.

I. Gehalte: A. Obei-zolldn-ektion . .

120,800.-- 125,500 !_ 4.700. -- 112,644. 56 !+ 8,155.44' B. Zollgebietsdirektionen 166,189. 86 171,500 1- 5,310. 14 156,019. 93 + 10,169.93' C. Zollämter 1,116,040.86 1,168.000 1-- 51.959. 14 1.067,806. 44 ' ! · 48,234. 42 !

15,103.67 D. Besoldungsnachgenuß 19,354. 50 -- 4^250. 83 28,000 -- 12.896.33 II. Reisekosten und Expertisen 9,741.25 20,000 -- 10^258.75 11,773.95 -- 2,032. 70 III. Bureaukosten : 101,323.92 1. Mieten 103,000 -- 1,676.08 100,293. 17 |+ 1,030.75 30,736. 99 31,000 j-- 263. 01 2. Heizung, Beleuchtung etc.

30,289. 99 1+ 447. 3. Bureaubedilrfnisse, Druck1 -\ OO -\ 0 l 79.703 9/7 1j sachen . . .

. .

78,530. 14 85,000 - 6,469. 86 .,. t u . .10 | r» nf\ t~\ <-i · 4 . NebenanswnhAn . . . .

0, l AV. 4-± iO,uuo j-- 270. 76 8J590. 16 i+ 1,139.081 IV. Mobilien und Gerätschaften .

30,000 l-- 1,306.02 28,693. 98 19,823. 25 + 8,870. 73 i V. Grenzschutz 856,834. 35 896,000 -- 39,165. 65 807,337. 06 ;+ 49,497.29!

i ; VI. Verschiedenes : 1. Zollrückvergütungen . .

412,590. 12 380,000 4- 32,590. 12 365,583. 29 Ì+ 47,006. 83 i 2. Entschädigungen für außeri | ordentliche Aushülfe, Un89,748. 65 104,000 -- 14,251.35 vorhergesehenes etc. .

91,272. 61 i-- 1,523. 96 i '

1

Total 3,036,063. 03 3,152,000 --115,936.97 2,870,492. 18 1|-|-1 65,570. 85;

951 Aus der nebenstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß einzig bei der Unterrubrik VI, l, Zollrückvergütungen, des Budgets eine Überschreitung des Kredites stattgefunden hat.

Im Voranschlag für das Jahr 1892 war für Zollrückvergütungen, Rubrik VI, l, eine Gesamtausgabe von . . . Fr. 350,000. -- vorgesehen.

Dieser Kredit wurde in der Botschaft vom 5. Dezember 1892 betreffend Bewilligung von Nachtragskrediten II. Serie (Bundesbl. 1892, V, 730) um ,, 30,000. -- erhöht, wodurch sieh der Gesamtkredit für Zollrückvergütungen auf Fr. 380,000. -- stellt.

Infolge außerordentlicher Vermehrung des Exportes an kondensierter Milch im Laufe des Monats Dezember, sowie einer nicht vorauszusehenden beträchtlichen Mehrausgabe für die gewöhnlichen Zollrückvergütungen wurde der Budgetkredit um ,, 32,590. 12 überschritten.

Während die Ausgaben für Riiekzoll auf Zucker in den drei Jahren 1890-92 sich im Durchschnitt auf cirka Fr. 24,000 per Monat belaufen, erreichten allein im Dezember 1892 die diesfälligen Zollrückvergütungen infolge der außerordentlich vermehrten Ausfuhr von kondensierter Milch mit Zuckerzusatz die Summe von Fr. 42,335.

Es ergiebt dies bereits eine Kreditüberscbreitung von rund Fr. 19,000. Ferner wurden bei den übrigen Rückvergütungen (Budget VI, l, c und d) statt der budgetierten Fr. 35,000 rund Fr. 59,000 ausgegeben, also cirka Fr. 24,000 über den Budgetkredit oder im Total rund Fr. 43,000.

Dagegen kann bei dem Kredit VI, l, b für Eisenbahnschienen infolge des von den Räten bewilligten Nachtragskredites von Fr. 35,000 (im ganzen Fr. 65,000) eine Minderausgabe von rund Fr. 10,000 konstatiert werden.

Diese Ausgaben können jeweilen unmöglich genau vorausgesehen werden, indem es z. B. bei Rückvergütungen für Eisenbahnschienen zur I. Anlage gaoa darauf ankommt, ob die Vorlagen der Bahnen noch im Verlaufe des Jahres oder aber nach Abschluß der Jahresrechnung erfolgen.

Wir geben nachstehend eine summarische Übersicht der genauen Rechnungszahlen für die Rubrik VI, 1.

952 Z o l l r ü c k v e r g u t u n g e n p r o 1892.

VT, l, a, Rückzölle auf Zucker: Budgetkredit . . . . F r . 280,000. -- Wirkliche Ausgabe . . ,, 298,746. 46 Kreditüberschreitung Fr. 18,746. 46 TI, I, e und d, Rückvergütungen an diplomatische Missionschefs und übrige Rück Vergütungen: Budgetkredit . . . . F r . 35,000. -- Wirkliche Ausgabe . . ,, 59,080. 87 ^

f)A

AOA

QH

i^UÖU. o l

Total der Überschieitungen Fr. 42,827. 33 VI, l, b, für Eisenbahnschienen zur I. Anlage: Budget- und Naclitragskredit Fr. 65,000. -- Wii-kliehe Ausgabe . . ,, 54,762. 79 Weniger als budgetiert ,, 10,237. 21 Bleibt Mehrausgabe gegenüber dem Budgelkredit VI, l Fr. 32,590. 12 Mit Rücksicht auf die vorstehend erteilten Aufschlüsse ersuchen wir um Indemnitätserteilung bezüglich dieser Budgetüberschreitung.

Rekapitulation der Rechnungtiergebnisse.

E i n n a h m e n pro 1892 laut Rechnung . Fr. 36,032,733. 18 Laut Voranschlag ,, 30,500,000. -- E i n n a h m e n V e r m e h r u n g Fr. 5,532,733. 18 A u s g a b e n p r o 1892: Laut Rechnung . . . Fr. 3,036,063. 03 Laut Voranschlag inkl.

Nachtragskredite. . ,, 3,152,000. -- Ausgabenersparnis ,, 115,936. 97 M e h r e r t r a g pro 1892 gegenüber ehm Voranschlag Fr. 5,648,670. 15 Totaleinnahmen Ab: Totalausgabeu

Fr. 36,032,733. 18 ,, 3,036,063. 03

N e t t o e i n n a h m e n p r o 1892 . . . . F r . 32,996,670. 1 5 Im Vorjahre l891 betrugen die Nettoeinahmen ,, 28,672,831.24 M e h r e i n n a h m e n pro 1892 Fr. 4,323,838. 91 gegenüber 1891.

Inventarbestand der Zollverwaltung.

.

.

. . . . . . . . F r . 158,541. 77

03

^ B e s t a n d auf 30. N o v e m b
8,540. 54 31 . . . . F r167,082.

.

| T o t a 1 auf 30. November 1892 .

£ cj

B* Oberzolldirektion

.

.

.

Bestand auf Ende November 1891.

Fr.

.

9,517. 02

,,

. . .

. . . .

. .

v.

_

. . . .

VI.

,,

e- I. Zollgebiet M II.

_

IV.

,,

· m.

24,242. 25 25,366. 60 16,085. 52 20,942. 97 29,687. 28 32 700. 13

T o t a l 158,541. 77 Effektiver Abgang . . . . Fr. 7816. 98 und Abnützung 5 % . . . ,, 8793. 80

Zuwachs bis Ende November 1892.

Fr.

6,244. 80 4,488. 50 3,338. 60 2,274. 18 3,559. 84 2,228. 10 3,017. 30

Abgang und Abzug von 5°/o.

Fr.

5,746. 13 2,206. 48 1,651. 67 1,442. 46 1,744. 20 1,786. 30 2,033. 54

Bestand Ende November 1892.

Fr.

10,015. 69 26,524. 27 27,053. 53 16,917. 24 22,758. 61 30,129. 08 33,683. 89

25,151. 32

16,610. 78

167,082. 31

16,610. 78 verbleibt r einer Zuwachs

-|- 8,540. 54

8,540. 54

63Wertbestandd pro 30. N o v e m b e r 1892 . 167,082. 31 wie oben.

*) Diese Vermehrung erscheint in der Staatsrechnung nicht, weil dieselbe abgeschlossen werden mußte, bevor der Rechnungsbericht der Zollverwaltung eingereicht wurde.

co 5 Cd

954

F. Industrie- und Landwirtschaftsdepartement.

I. Abteilung Industrie.

I. Besoldungen.

Budget Ausgaben

Fr. 22,500 ,, 22,500 II. Bureaukosten.,

Budget Ausgaben

. . Fr. 4000. -- ,, 3712. 20 Minderausgaben

Fr.

287. 80

III. Gewerbewesen.

Budget Ausgaben . . . .

Fr. 60,000. -- ,, 55,280. 65 Minderausgaben

Fr.

4,719. 35

Bei Aufstellung des Budgets pro 1892 konnte angenommen ·werden, daß die Erfordernisse der Vorarbeiten zur Kranken- und Unfallversicherungsgesetzgebung den Kredit gänzlich beanspruchen würden. Der Kreditsaldo entstand, weil weitere Hülfskräfte nicht beigezogen zu werden brauchten, indem der Versicherungstechniker mit seinem Gehülfen die Arbeiten zu bewältigen im stände war und die Kosten der Übersetzung der Gesetzesvorlage, deren Vollendung mit dem Rechnungsabschlüsse zusammenfiel, nun auf den laufenden 1893er Kredit entfallen.

IV. Gewerbliche Berufsbildung.

Budget Ausgaben

Fr. 480,000. -- ,, 487,460. 84 Kreditüberschreitung Fr.

7,460. 84

Für die Kosten der Ausstellung der vom Bunde subventionierten kunstgewerblichen und technisch-gewerblichen Fachschulen, Kurse und Lehrwerkstätten, welche das Industriedepartement letztes Jahr (4. bis 28. September) in Basel veranstaltet hatte, sind im Budget der Industrieabteilung pro 1892 Fr. 28,000 eingestellt worden, unter

955 ausdrücklichem Hinweis, daß jene Kosten erheblich höher zu stehen kommen werden, als die Ausgaben für die Zürcherausstellung betrugen, und daß ejn genauer Voranschlag nicht gemacht werden könne, weil die Vorarbeiten und die Durchführung dieser Ausstellung einen größern Aufwand bedingen, da die Installation eine Reihe besonderer Einrichtungen erfordert, welche bei der durchgehenden Gleichartigkeit des Materials für die Ausstellung von 1890 nicht notwendig waren, und weil die Obsorge für die materiellen und besonders künstlerischen Werte, welche ein beträchtlicher Teil der Ausstellungsgegenstände wirklich repräsentieren, viel größere Anforderungen stellen. Die Auslagen überschreiten denn auch die angenommene Summe von Fr. 28,000 um Fr. 16,979. 99, was einer Kreditüberschreitung von Fr. 7460. 84 gleichkommt.

An den Ausgaben participieren : Budgetiert.

Ausgegeben.

a. Die Bundesbeiträge an die gewerbFr.

Fr.

liehen und industriellen Berufsbildungsanstalten mit . . . .

406,500. -- 403,731. -- b. die Stipendien mit 18,000. -- 21,530. -- c. die Beiträge an Fachkurse, Fachzeitschriften zur Förderung des Handfertigkeitsunterrichtes im allgemeinen etc. mit 12,000. -- 3,575. 60 d. die ' Taggelder und Reiseentschädigungen der Experten mit 7,500. -- 7,972. 30 e. der Beitrag an die Lehrlingsprüfungen des schweizerischen Gewerbevereins mit . . . .

8,000. -- 8,000. -- f. die Kosten- der Ausstellung der vom Bunde subventionierten kunstgewerblichen und technischgewerblichen Fachschulen, Kurse und Lehrwerkstätten mit . . . 28,000. -- 42,651. 94 Total wie oben

480,000. --

487,460. 84

V. Maß und Gewicht.

Budget Ausgaben

Fr. 7000. -- ,, 6949. 37 Minderausgaben

Fr.

50. 63

95ß

VI. Fabrikwesen.

i. Besoldungen.

Budget Ausgaben

Fr. 34,100. -- ,, 33,475. -- Minderausgaben

Fr.

625. --

Dieser Saldo ist im Dienstantritte des Adjunkten von Herrn Campione, Fabrikinspektor des II. Kreises, nach Beginn des Rechnungsjahres begründet.

2. Reiseentschädigungen.

Budget Ausgaben

Fr. 15,500. -- ,, 14,091. 80 Minderausgaben

Fr.

1,408. 20

Der Saldo rtihrt hauptsächlich daher, daß nur einer der Inspektoren eine Studienreise im Auslande unternahm.

3. Aushülfe, Expertisen, Anschaffungen und Verschiedenes.

Budget Fr. 4000. -- Ausgaben ,, 4000. -- Der ModellsammluDg von Schutzvorrichtungen der Fabrikinspektoren wurde dieses Jahr ein Beitrag von Fr. 480. 10 ars, diesem Kredite zugewendet.

VII. Verschiedenes.

Budget Ausgaben

Fr. 1000. ,, 736. 78 Minderausgaben Fr. 263. 22

957

II. Abteilang Landwirtschaft.

Budget und Nachtragskredite.

Fr.

I.

Besoldungen . . . 30,500. -- 6,000. -- Bureaukosten .

III. Stipendien . . . 5,000. -- IV. Theoretisch-praktische Ackerbauschulen . 47,396. -- v. Gartenbauschule in Genf 10,785. -- VI. Landwirtschaftliche Winterschulen . . 17,957. -- VII. Landwirtschaftliche Wandervortrage und Specialkurse . . . 25,000. -- VIII. Landwirtschaftliches Versuch s wesen . . 67,400. -- 26,845. -- IX. Molkereiachulen X. Rindviehzucht . . 200,000. -- XI. Pferdezucht . . . 180,000. -- XIII. Bodenverbesserungen 40,000. -- XIV. Maßnahmen gegen Schäden, welche die

II.

landwirtschaftliche Produktion bedrohen 130,000. -- XV. Landwirtschaftliche Vereine und Genossenschaften .

50,000. -- XVI. Viehseuchenpolizei . 130,000.-- XVIII. Verschiedenes . .

5,000. -- Total

971,883. --

Ausgaben, Fr.

Minderausgaben.

Fr.

29,310.

-- 6,000.

-- 3,325. --

1,190. -- -- 1,675. --

.43,014. 10

4,381. 90

6,890. 25

3,894. 75

17,920. 32

36. 68

21,336. 75

3,663. 25

67,400. -- 21,472. 21 200,000. -- 180,000.

-- 40,000. --

-- 5,372. 79 -- -- --

114,304. 51 15,695. 49 50,000. -- 129,997.

-- 5,000.

-- 935,970. 14

-- 3. -- --

35,912. 86

Ad I. Die Stelle eines Kanzlisten blieb einige Zeit unbesetzt.

Ad JV. Die Minderausgabe ist darauf zurückzuführen, daß die Rechnungen der theoretisch-praktischen Ackerbauschulen auf der Rutti (Bern) und in Cernier die im Voranschlag aufgenommenen Summen nicht erreichten.

958

Ad V. Dasselbe ist der Fall bei der Gartenbauschule in Genf.

Ad VII. Weitere Inanspruchnahme des Kredites ist von Seiten der Kautone nicht anbegehrt worden.

Ad IX. Dieselbe Bemerkung betreffend die Molkereischulen Rutti (Bern), Freiburg, Lausanne und Moudon wie oben ad IV.

Ad XIV. Die Beiträge an die Kosten der von den Kantonen Zürich, Waadt, Neuenburg und Genf pro 1891 gegen die Reblaus getroffenen Maßnahmen haben wir im Budget auf Fr. 80,000 veranschlagt, währenddem dieselben nur rund Fr. 48,820 ausmachen.

Dagegen sind Fr. 64,47.6 für Förderung der Hagelversicherung ausgerichtet, im Budget aber nur Fr. 50,000 vorgesehen worden.

III. Abteilung Forstwesen, Jagd and Fischerei.

Budgetrubrik.

Budget und Nachtragskredite.

Ausgaben.

Minderausgaben.

Mehrausgaben.

1. Forstwesen.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Besoldungen Reisekosten Bureaubedürfoisse Druckschriften über Forstwesen und Fischerei Forstkurse Aufforstungen im Hochgebirge Triangulation der höheren Ordnungen . . .

Triangulation IV. Ordnung und Prüfung der Detailvermessung .

9. Aufnahmen zur Ergänzung der Lawinenstatistik

18,200. -- 16480 -- 7 000. -- 6 246 05 1 500 -- 1 496 54 1,000. -- 906. 58 2 500 -- 2 027 40 130000 -- 1285967 94 15,000. -- 15,000. -

1,720. -- 753 95 3 46 93.42 472 60 1 032. 06

-- --

4000 -- 1,000.--

4000 · 291. 90

708. 10

den .

und . .

20000 --

12 687 50

7,312. 50

2,500 --

1,848 30

651. 70

Übertrag

202,700. --

189,952. 21

12,747. 79

II. Jagd und Vogelschutz.

1. Beitrag an die Kosten '.der Wildhut in Baunbezirkeu .

2. Kommissionen und Expertisen fUr Jagd Vogelschutz .

--

CO Vf CO

Budget und Nachtragskredite.

Bndgetrnbrik.

;

Übertrag 3. Ornithologische Publikationen 4. Beitrag zur Ausführung des Art. 18 des Jagdgesetzes . . .

. . .

.

5. Beitrag an den Schweiz. Tierschutxvereiu

§ Ausgaben.

Fr.

Fr.

202,700. -- 189,952. 21 1;500. -- 810.60

Minderausgaben.

Fr.

12,747. 79 689. 40

500.-- 500.--

200 -- 500. --

300.--

2,500. --

2,152.95

347. 05

20,000. --

21,811.85

20.000. -- 2,000. -- 2,000. --

19,999. 98 2,000. -- 1,947.50 239,375. 09

Mehrausgaben.

Fr.

III. Fischerei.

1. Entschädigung der Fischereikommissäre und Experten 2. Besoldungsbeiträge an Fischereiaufsicht, Fischereikurse etc. .

.

. . . .

3. Beiträge an Fischzuchtaustalten, Fischstege, Refugien etc 4. Beitrag an den schweizerischen Fischereiverein IV Verschiedenes

251,700.239,375. 09 12,324. 91

Minderausgaben

1,811 85 --.02 -- 52.50 14,136. 76 1,811.85

1,811.85

961 Ad I, i und 2. Unterm 21. Juni 1892 hat der Nationalrat einen Antrag der Kommission für Prüfung der Nachtragskredite angenommen, laut welchem die Kreierung einer zweiten Adjunktenstelle beim Oberforstinspektorate auf dem Budgetwege als nicht statthaft bezeichnet, dagegen Fr. 3000 für Aushülfe in Vorschlag gebracht wurden (Fr. 2000 unter Rubrik Besoldungen und Fr. 1000 unter Reisekosten).

Von diesem Nachtragskredite kam ein nur geringer Teil zur Verwendung, weil es nicht möglich war, nur zur Aushülfe einen Forstmann zu gewinnen, dem man die wichtige Funktion von Inspektionen, gleich einem Adjunkten, hätte übertragen können. 'Daher die Kreditrestanz von Fr. 1720 im ersten und Fr. 753. 95 im zweiten Posten.

Ad I, 5. Es fand letztes Jahr nur ein gewöhnlicher Forstkurs statt und weder Repetier- noch Bannwartenkurse, wie in Aussicht genommen war. Minderausgabe Fr. 472. 60.

Ad I, 9. Dadurch, daß dem Oberforstinspektor kein zweiter Adjunkt zur Verfügung stund, erlaubten es ihm die zahlreichen sonstigen Geschäfte nicht, sich mit der Lawinenstatistik, wie beabsichtigt war, zu befassen, daher der Überschuß von Fr. 708. 10.

Ad II, i. Durch die Neubegrenzung der Bannbezirke in den Jahren 1891 und 1892 wurde eine bedeutende Reduktion der Fläche derselben und dadurch auch eine Verminderung der Hutkosteu erzielt. Minderausgabe Fr. 7312. 50.

Ad H, 2. Wir fanden die Inspektion der erst im Berichtsjahr neu begrenzten Bann bezirke der Kantone Uri, beider Unterwaiden, Freiburg und Waadt nicht für notwendig und ebensowenig diejenige des Kantons Glarus. Es veranlaßte dies eine Wenigerausgabe gegenüber dem Budget von Fr. 651. 70.

Ad II, 3. Die Bearbeitung des Beobachtungsmaterials für den Katalog der schweizerischen Vögel ist nicht in dem erwarteten Maße vorgeschritten und konnte daher die in Aussicht genommene Publikation der zweiten Lieferung genannten Kataloges nicht erfolgen, dagegen wurde das bezügliche Manuskript druckfertig hergestellt und das betreffende Honorar an die Bearbeiter ausgerichtet.

Ad II, 4. Da vom Bilderwerk Lebet ,,die nützlichen Vögel" 1892 von schweizerischen Schulen keine Exemplare mehr verlangt wurden, haben wir diesen Kredit für die Zukunft fallen gelassen.

Dem schweizerischen Verein für Pflege der Sing- und Ziervögel bewilligten wir für seine Bestrebungen zum Schutz nutzlicher Vögel in der Schweiz aus dem letztjährigen Kredit einen einmaligen Beitrag von Fr. 200.

Zu Seite 691.

Ve r g1 ©i c li e 11 de Übersicht der

während der Jahre 1891 und 1892 von den Kontrollämtern für Gold- und Silberwaren vorgenommenen Stempelungen und Proben.

(

Doppelte Taxe bezahlende und vom Kontrollamte zurückgewiesene Uhrengehäuse.

Gestempelte Uh engehäuse.

Ämter.

!

Goldene.

1. Biel

1891.

1892.

Stücke.

Stücke.

10,256

2. Chaux-de-Fonds 3. Fleurier

284,223 6,391

Silberne.

1 1

i

10,058 > 266.751 |

1892.

Stücke.

ötücke.

Stücke.

°/o

Stücke.

387,654

365,115

397,910

17,5

375,173

37,941 jl 90,782 50,975 i!

327,889

14,4

304,692

3,1

56,586

2,4

97,004 70,874

179,985 122,984

7,9

184,431

53,894

183,543 j| 39,893 |!

5,4

106,813

24,024

13,730 jj

24,024

1,1

13,730

23,346

19,899 |

33,240

850

!

179,135

6 Locle

69,090

7. Neueoburg 8 Noirmont

14,232 98

9. Pruntrut 10. St. Immer

2,967

11. Schaff hausen

1,664

12. Tramliogen

17,081 Total

430,198

11,253 Ì 1,171 I

1,811 i 1,423 ; 14,979 i

Vermehrung Ib92 Verminderung 1892

108,716

105,8151

122,948

5,4

117,068

329,050

244,060 !

329,148

14,5

245,231

229,236

175,969

232,203

10,0

177,780

56,129

55,442

343,684

401,375 i 1,852,932 i

28,823

1892.

1891.

70,895

4. Genf 5. Grenchen

888 66,920 ' _

Total.

1891.

43,666 64,504

6,222

!

'

'

;

383,889:

1

57,793

2,5

360,765

15,8

1,747,154 :i| 2,283,130 ' ' i i 105,778

100

56,865 398,868 2,148,529

°/0

",5 14,2 4,5 3,3 8,6 5,0 0,6 5,4 11,4 8,3 2,6 18,6 100

1891.

1892.

Stücke.

Stücke.

1,622

801 1,360 1% 22 224

1,438 358 158 379 579

12 422

1,082 903

269 36 474 788

1891 Stücke.

16,8

469

1,3

8

0,0

8,536

23,2

5,9

Stücke.

7,310 651 10 8,606

1892.

%

Anzahl.

%

18,0

1,967

13,1

7,989

53,1

1,6 0,0

21,2

756s

5,0

155 683

1,0 4,5

51

0,1

31

0,1

696

4,6

125

0,3

154

0,4

339

2,3

21,473

1,196 8,185

5,500

36,851

58,3

!

134,601

1891.

1892.

°/o

6,189

599 110 621

36

Proben von Gold- und Silberbarren.

Gestempelte Bijouterieund Goldschmiedgegenstände.

100

23,874

40,639 3,788 __

2,685

1 1

359

2,4

530

3,5

615

4,1

58,7

414

2,8

~

540

3,6

100 10,0

15,043

100

Anzahl.

1,975 7,712 702 135 633 666 252 286 484 596 263 557 14,261

782

%

13,9 54,1 4,9 0,9 4,4 4,7 1,8 2,0 3,4 i 4,2 1,9 3,8 100

; i

5,2J !

;

i

;

962 Ad III, S. Die Ausgaben betragen Fr. 21,811. 85 und überschreiten den bewilligten Kredit um Fr. 1811. 85. Die bezüglichen Ausgabeposten stellen sich wie folgt zusammen: 1. Beiträge an Fischereiaufsicht, gemäß Art. 29 des Bundesgesetzes Fr. 20,674. 40 2. Abhaltung eines Kurses in Zug zur Heranbildung von Fischereiaufsehern und Entschädigung der Lehrer der Fischotterfangkurse im Kanton St. Gallen ,, 650. 30 3. Miete eines kleinen Dampfbootes zur Ausübung der Fischereiaufsicht auf dem Genfersee während der Schonzeit der Fera . . . . ,, 300. -- 4. Konferenz in Zürich mit den beteiligten Kantonen zur Besprechung der internationalen Regelung der ßodenseefischerei . . . . ,, 187. 15 Zusammen

Fr. 21,811. 85

Es konnte dieser Budgetposten unmöglich zum voraus genau beziffert werden, da uns die Rechnungen der Kantone über ihre Auslagen für Entschädigung der Fischereiaufseher, die teilweise erst im Laufe des Jahres angestellt wurden, erst nach Ablauf des Jahres zukamen. Ferner stund bei Entwurf des Budgets weder die Konferenz in Zürich noch die Abhaltung von Fischotterfangkursen in Aussicht.

IT. Abteilang \ersichernngswesen.

I. Besoldungen.

Voranschlag Ausgaben

Fr. 42,500. -- 42,500. --

fl

II. Bureaukosten.

a. Druckkosten.

Voranschlag nebst Nachtragskredit (Fr. 1068) Ausgaben

. Fr.

,,

7,068. -- 6,966. 40

Nicht verwendet Fr.

101. 60

Der höhere Voranschlag, sowie der Nachtragskredit erklären sich aus den im Bericht zur Staatsrechnung pro 1891, Seite 71, angegebenen Gründen.

963

b. Bureaubedürfnisse und Inspektionsreisen.

Voranschlag nebst Nachtragskredit (Fr. 432) . . Fr. 2,832. -- Ausgaben ,, 2,826. 55 Nicht verwendet

Fr.

5. 45

c. Mitteilung der gerichtlichen Urteile.

Voranschlag Fr.

Ausgaben ,,

300. -- 211. 10

Minderausgabe

Fr.

88. 90

G. Post- und Eisenbahndepartement I. Eisenbahnwesen.

Mit einer einzigen Ausnahme (Rubrik Allgemeine Bureaubedurfnisse, Mehrausgabe Fr. 13. 17) haben die Ausgaben nirgends die Grenzen des Budgets und der Nachtragskredite überschritten; dieselben sind zum Teil sogar nicht unbeträchtlich darunter geblieben.

Es belaufen sich nämlich die Ausgaben gegenüber den disponibel« Kreditsummen von zusammen Fr. 226,135. 25 nur auf den Betrag von Fr. 217,598. 92, also Fr. 8536. 33 weniger. Diese Minderausgaben haben sich hauptsächlich auf den Rubriken Besoldungen, Druckkosten und Bureaukosten des technischen Inspektorates ergeben und sind in zufälligen Verhältnissen begründet. Auch dieses Jahr gelangte der Kredit ,,Beitrag an die Ausdehnung des Präcisionsnivellements auf die schweizerischen Eisenbahnstationen" nicht zur Verwendung.

II. Postverwaltung.

J. Gehalte und Vergütungen.

1892.

1891.

Ausgaben Fr. 13,020,106. 95 Fr. 12,045,284. 05 Voranschlag . . . . ,, 13,230,000. -- Minderausgaben gegenüber dem Budget . . ,, 209,893. 05 Mehrausgaben gegenüber dem Vorjahre . . . ,, 974,822. 90

964 Die Mehrausgabe, welche sich in der Rubrik ,,Gehalte und Vergütungen" im Jahre 1892 gegenüber dem Vorjahre (1891) ergab, verteilt sich auf die einzelnen Unterrubriken wie folgt: Oberpostdirektion Fr. 22,922.60 Kreispostdirektionen (Minderausgabe) ,, -- Fr.

264.15 Postbureaux I. Klasse . . . ,, 155,037.70 I I . ,, . . . . ,, 64,604.45 III.

,, . . . . ,, 93,085.85 Bahnpostentschädigungen . . . ,, 6,753. 7 0 Postablagen ,, 33,485.20 Übrige Bedienstete ,, 577,857. 95 Kondukteure ,, 44,833.60 Besoldungsnachgenüsse (Minderausgabe) ,, -- ,, 23,494. -- Ab

Fr. 998,581.05 ,, 23,758.15

Total wie oben

Fr. 974,822. 90

Fr. 23,758.15

Die Mehrausgabe bei der Oberpostdirektion ist eine Folge der Vermehrung des Personals, deren Notwendigkeit in der Botachaft zum Budget für 1892 näher nachgewiesen wurde.

ï)ie Mehrausgabe bei den Postbureaux I. und II. Klasse ist hauptsächlich auf den Umstand zurückzufuhren, daß die Postverwaltung, um den Ansprüchen des vermehrten Verkehrs zu begegnen, sowie um eine allzeit pünktliche Vollziehung des Bundesgesetzes betreffend die Arbeitszeit beim Betriebe der Eisenbahnen und anderer Transportanstalten in Bezug auf ihr Personal zu ermöglichen, auch im Jahre 1892 eine größere Anzahl von Lehrlingen aufzunehmen genötigt war. Ferner rückten die im Jahre 1891 aufgenommenen Lehrlinge im Rechnungsjahr zum großen Teil zu Aspiranten vor und mußten in Anwendung der Verordnung über Bildung und Verwendung von Postaspiranten (A. S. n. F. XI, 191) dementsprechend höher besoldet werden. Eine Mehrausgabe entstand auch infolge von Gehaltsaufbesserungen des Personals. Diese Aufbesserungen bewegen sich durchwegs im Rahmen des Besoldungsgesetzes, sowie der Verordnung vom 11. Juli 1882 (A. 8. n. F. VI, 294).

Die Mehrausgabe bei den Postbureaux III. Klasse ist in erster Linie auf die Einführung von Dienstvermehrungen und Dienstvevbesserungen, sowie auf die Zuteilung von Lehrlingen an die wichtigeren Bureaux dieser Kategorie zurückzuführen. Sodann machten sich im Rechnungsjahr noch die Nachwirkungen der im Jahr 1891

9(55 stattgefundenen Besoldungsaufbesserung zu gunsten der Postbureaux III. Klasse geltend. Nach den Bestimmungen der Verordnung betreffend die Besoldungen der Beamten der Postbureaux IH. Klasse (A. S. n. F. IX, 17) finden die Gehaltsrevisionen zu gunsten dieser Beamten je auf den Beginn einer Amtsdauer statt und die neuen Gehalte treten jeweilen auf den 1. April in Kraft. Die auf 1. April 1891 verfügten Gehaltserhöhungen mußten demnach in diesem Jahr während 9 Monaten (April bis Dezember), im Jahr 1892 jedoch während des ganzen Jahres ausgerichtet werden. Hierdurch entstand im Jahr 1892 gegenüber 1891 eine Mehrausgabe von cirka.

Fr. 30,000.

Die Mehrausgaben bei den Postablagen sind ganz auf die Kreierung neuer Poststellen, auf die Einfuhrung neuer Boten- und Bestellgänge, sowie auf Dienstverbesserungen überhaupt zurückzuführen.

Die ganz erhebliche Mehrausgabe in der Unterrubrik ,,Übrige Bedienstete11, welche Rubrik die Briefträger, Packer, Briefkastenleerer, Bureaudiener, Boten etc. umfaßt, setzt sich in runden Summen aus folgenden Posten zusammen: Gehaltsaufbesserungen zu gunsten der Bediensteten bei den Postbureaux I. und II. Klasse Fr. 75,000 Gehaltsaufbesserungen zu gunsten der Bediensteten bei den Postbureaux III. Klasse und bei den Ablagen (Landbriefträger, Landboten etc.) . ,, 270,000 Verdoppelung der Sonntagsdienatentschädigung zu gunsten des letztern Personals ,, 70,000 Mehrausgabe im Rechnungsjahr für neue Stellen, Änderungen in der Dienstorganisation und Dienstverbesserungen aller Art, inklusive die Nachwirkungen vom Jahr 1891 ,, 152,000 In Bezug auf die Gehaltsaufbesserungen und die Verdoppelung der Sonntagsdienstentschädigungen können wir auf die Ausführungen in der Budgetbotschaft pro 1892 (Bundesblatt 1891, V, 232 u. ff.)

hinweisen. Wir haben nur beizufügen, daß die daselbst niedergelegten und von der Bundesversammlung anläßlich der Budgetberatung genehmigten Grundsätze unverkürzt durchgeführt worden sind.

Hinsichtlich der · Mehrausgabe für neue Stellen und Dienständerungen ist zu bemerken, daß hierfür im Budget pro 1892 ein Betrag von Fr. 90,000 ausgesetzt war. Diese Summe wurde im Rechnungsjahr annähernd aufgebraucht. Die über diese Fr. 90,000 hinausgehende Mehrausgabe ist auf die Nachwirkungen des Jahres 1891 zurückzuführen. Im Laufe dieses letztgenannten Jahres mußten

966 nämlich infolge der Vollziehung des Bundesgesetzes betreffend die Arbeitszeit beim Betriebe der Eisenbahnen und anderer Transportanstalten eine große Anzahl neuer Bedienstetenstellen kreiert und bestehende Dienstorganisationen in mehreren Fällen unter erheblichen finanziellen Opfern umgestaltet werden.

Die Mehrausgabe in der Unterrubrik ,,Kondukteure" ist entstanden durch die Gehaltsrevision zu gunsten dieses Personals, durch notwendig gewordene Vermehrung des Personals und durch die Nachwirkungen vom Jahr 1891.

Die Minderausgabe in der Rubrik ,,Gehalte und Vergütungen11 gegenüber dem Budget pro 1892 betrifft hauptsächlich die Unterrubriken ,,Postbureaux II. Klasse", ,,Postbureaux III. Klasse" und ,,Übrige Bedienstete". Dieselbe ist entstanden bei den Postbureaux, weil die neuen Lehrlinge nicht so zeitig eingestellt werden konnten, wie ursprünglich beabsichtigt war, und bei den ,,Übrigen Bediensteten", weil der für Besoldungsaufbesserungen vorgesehen gewesene Budgetbetrag nicht vollständig aufgebraucht worden ist, trotzdem alle diejenigen Aufbesserungen bewilligt wurden, welche notwendig waren, um die Besoldungen durchgehende in der verordnungsmäßigen Weise festzusetzen.

Ein fernerer Grund, weshalb gegenüber dem Budgetansatz eine Minderausgabe entstanden ist, liegt in der allgemeinen Tendenz, in der Personalverwendung und überhaupt in den Maßregeln, welche Mehrausgaben an Besoldungen nach sich ziehen, möglichst zu sparen, immerhin unter vollständiger. Anwendung der für die verschiedenen Kategorien des Personals für die Gehaltsfestsetzung bestehenden Vorschriften des Gesetzes und der verschiedenen für Vollziehung desselben erlassenen Verordnungen.

II. Inspektionen und Dienstreisen.

1892.

Ausgaben Voranschlag Minderausgabe gegenüber dem Budget Minderausgabe gegenüber dem Vorjahr

1891.

Fr. 39,507. 30 Fr. 42,890. 25 ,, 45,000. -- ,,

5,492. 70

,,

3,382. 95

Infolge der durch Vollziehung der Wienerübereinkommen entstandenen außerordentlichen Mehrarbeiten, sowie durch Krankheiten veranlaßte Abwesenheiten unter dem Personal der Oberpostdirektion konnten die Inspektionen von der Centralverwaltung aus im Rech-

Beilage Nr. i.

Zu Seite 96(5.

Allgemeine Übersicht

der

Ausgaben für Besoldungen im Jahr 1892 im Vergleich mit 1891 und dem Budget.

Ausgaben 1892.

·

Fr.

A. Oberpostdirektion .

Budget.

Mehrausgaben gegenüber 1891.

VHaderausgabeu gegenüber dem Budget.

Fr.

Fr.

Fr.

219758 55

233,000 --

60,456. -- 49,494. --

60,456. -- 49,494. _

22,922. 60

13,241 45

B. Kreispostdirektionen : 1. Direktoren 2. Kontrolleure 3. Adjunkte 4. Kassiere

48625. 50

.

53 928. -- Total B.

212,503. 50

--

375. -- 49,488. -- Minder,,. , 1( 393.

"""· 15 *·" Au8gato | 246. -- 54,912. -- 214,350. --

MinderAuegabe

c\c;,i -t K.

*b4. lt3

862. 50 984. -- 1,846. 50

C. Postbureaux: I. Klasse II.

III.

40 -- 60 80

2,337,000. -- 1 428,000. -- 2 485 000. -- 195 000. --

155,037. 70 ı~ 13,959. 40 85,166. 64,604. 45 88,978. 40 93,085 85 6,753 70 Äe 3,349. 80

6,288,164. 80

6,445,000. --

319,481. 70

931 356 50 4,411,359. 90

925 000 -- 4 470 000 --

33,485. 20 tu^abo 6,356. 50 58,640. 10 577,857. 1)5

5,342,716. 40

5,395,000. --

611,343. 15

2,350959.

1 342 834 2 396 021 198,349.

_ '

Bahnpostentschädigungen . . .

Total C.

156,«35. 20

D. Ablagehalter, Briefträger, Boten etc.: 1. Ablagehalter 2. Übrige Bedienstete Total D.

E. Kondukteure

862 488 70

F. BesoldungsnachgenUsse

94,475. _ Total

840 000

52,283. 60

44 833 60 A±T 22,488. 70

102 650 -- ^"V 23,494. --

8,175. --

974,822. 90

209,893. 05

13,020,106. 95 13,230,000. --

Beilage Nr. 2.

Zu Seite 966.

Postkreisweise Übersicht der Ausgaben der Postverwaltung für Gehalte und Vergütungen im Jahre 1892.

Klassen und Abteilungen.

5 1 k r e ise.

F



Oberpostdirektion.

Genf.

Lausanne.

Bern.

Neuenburg.

Basel.

Aarau.

Luzern.

ZUrich.

St. Gallen.

Chur.

Beilenz.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Total.

Fr.

A. Beamte.

Oberpostdirektioo Kreispostdirektionen (Direktoren, Kontrolleure, Adjunkte und Kassiere) . . .

Postbureaux : I Klasse II.· n' ·

m.

219758 55

219,758 55

1

19,488. -

19,488. --

19,488. --

18,925. 50

19,488.

19,488. --

18,996. -- 174,868 20 30,848. --

19,488. --

18,978. --

19,488. --

19,188. --

212,503. 50

1

239,420 16,615.

43,081.

17,570.

,, T)

Entschädigungen an fahrende Postbureaux

95 -- 05 80

236 460 205,408.

358,909.

22,658.

10 35 35 55

305 984 88767 314258 21,001.

80 70 -- 40

149,016.

276,713.

188,584.

12,611.

95 05 85 20

402 965 S5 78,127. 9,5 162 558. ^ 80 44,011. ! 40

93 946 50 89,233 90 232 789 25

812. 20

203,833. 60 11,267. 60

61 244 RO 402 195 65 65583 D5

66 347 -- 156 977 30 34 441 75

78453 60 233285 25 55 184. 25

143 064 80 873 921 85

9,530. --

417 461 260 544 392 610 44,856.

40 50 95 40

170415 174,660.

239168.

11,263.

95 50 85 25

113834 28 486 176634 4,530.

70 10 20 40

50 65 70 60

2 350 959 40 1 342 834 2 396 021 60 198,349. 80

78 532 70

46 584 93 429 83 592 7,766.

B. Bedienstete.

Ablagehalter Übrige Bedienstete Kondukteure . .

C. Besoldungsnachgenüsse

20,012 95 385556 80 29874. 70

148 549. 10 582 857 75 120915 15

100739 70 556 928 80 79688 45

108,289 15 433,789 85 115813 90

109 558 10

37 113 60 522 359 10 67 097 35

89 009 10 128672 65 137 530 65

134814 90 46 801 35

931 356 50 4 411 359 90 862 488 70

13,587. --

7,341. -

260. --

6,632. -

94,475. --

1,248,397. 60 1,125,679. 05

698,445. 80 674,368. 40

122,718. 55

24,077. 40

. . .

2,250. --

12,745. --

14,958. --

7,008. --

9,772. --

Total auf Ende 1892

784,365. 25 743,833. 75

1,710,204. 35 1,552,987. 95

1,493,864. 85 1,325,548. 35

1,313,516. 45 1,229,209. 10

1,246,566. 30 1,183,198. 45

694,035. 90 656,827. 15

816,266. 50

1891

222,008. 55 199,331. 95

773,657. 15

2,275,093. 2,103,533. 95

Mehr im Jahre 1892

22,676. 60

40,531. 50

157,216. 40

168,316. 50

84,307. 35

63,367. 35

37,208. 75

42,609. 35

171,559. 05

,,

,,

,,

10,392.

517,342. 40 13,020,106. 95 477,108. 80 12,045,284. 05 40,233. 60

974,822. 90

967

nungsjahr nicht in dem Umfange vorgenommen werden, wie vorgesehen war und wie es im Interesse des Dienstes wünschbar gewesen wäre. Die Minderausgabe gegenüber dem Budgetansatz ist auf diesen Umstand zurückzuführen.

HJ. Bureaukosten.

1892.

1891.

Ausgaben ' . Fr. 597,976. 37 Fr, 540,749. 66 Voranschlag, nebst Nachtragskredit von Fr. 40,000 . . ,, 598,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag,nebstNachtragskredit ,, 23. 63 Mehrausgabe gegenüber 1891 ,, 57,226. 71 Die Ausgaben an Bureaukosten verteilen sich auf folgende Unterrubriken : 1892.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

1891.

Mehr Weniger als 1891.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Papier und Druckkosten 238,514. 69 201,644. 05 36,870. 64 Bureaumaterialien. . . 74,051. 35 60,350. 24 13,701. 11 Bnchbinderarbeiten . . 16,069.27 15,069. 32 " "" " 999.

95 Beleuchtung 177,882. 57 165,540. 36 12,342. 21 Beheizung 64,969. 62 67,869. 74 -- 2,900. 12 Verschiedene Bureaubedürfnisse 26,488. 87 30,275. 95 3,787. 08

Total 597,976. 37 540,749. 66 63,913. 91 6,687. 20 6,687. 20 Mehr 57,226. 71

Die Mehrausgabe im Rechnungsjahr gegenüber 1891 entfällt hauptsächlich auf adie Unterrubriken 1,,Papier und Druckkosten"-, ,,Bureaumaterialien und ,,Beleuchtung" .

Die Mehrausgabe für Papier und Druckkosten ist in der Hauptsache auf die iin Rechnungsjahr stattgefundene Vollziehung der "Wiener-Übereinkommen, wodurch die Neuausgabe von Tarifen und Formularen veranlaßt wurde, zurückzuführen. Eine Mehrausgabe entstand in dieser Unterrubrik auch dadurch, daß die Formulare für Einzugsmandate nicht mehr als Wertzeichen, sondern als gewöhnliche Formulare erstellt werden. Hierdurch werden die Kosten für die Wertzeichenfabrikation entsprechend reduziert (s. Bemerkungen zu der Ausgabenrubrik IX, Wertzeichenfabrikation).

968

Die Mehrausgabe für Bureaumaterial ist durch die Zunahme des Verkehrs im allgemeinen, die Errichtung neuer Poststellen, sowie durch verschiedene notwendige Anschaffungen infolge des Bezuges der neuen Gebäude in Genf, Liestal und Thun und anderer neuer Dienstlokale herbeigeführt worden.

Die Mehrausgabe für Beleuchtung entfällt auf die Einführung zweckmäßiger neuer und Verbesserung bestehender Beleuchtungseinrichtungen, so wie auf den Bezug neuer und erweiterter Dienstlokale.

IV. Dienstkleidung.

189Z.

Ausgaben Voranschlag Minderausgabe gegenüber dem Budget Mehrausgabe gegenüber 1891

Fr. 202,525. 40 ,, 210,000. -- ,, ,,

1891.

Fr. 187,649. 15

7,474. 60 14,876. 25

Diese Ausgaben verteilen sich wie folgt: 1892.

1891,

1. Ankauf von Tüchern, Leinwand, Blusen und Ausrüstungsgegenständen . . Fr. 148,553. 85 Fr. 138,108. 25 2. Ani'ertigungskosteu . . . ,, 49,073. 05 ,, 46,880. 80 3. Div. Unkosten (.Fracht etc.) ,, 778. 50 ,, 840. 10 4. Entschädigungen an weibliche Angestellte . . . . ,, 4,120. -- ,, 1,820. -- Total

Fr. 202,525. 40 Fr. 187,649. 15

Ein Posten von Fr. 23,521. 13 für verkauftes Dienstkleidungsmaterial erscheint unter den Einnahmen, Rubrik m, Ziffer 1.

Die Ausgabenvermehrung gegenüber dem Vorjahr ist einerseits durch die starke Vermehrung des dienstkleidungsberechtigten Personals, anderseits durch den Umstand, daß die Verwaltung sich veranlaßt gesehen hat, für das Uniformtuch eine bessere Qualität zu verwenden, begründet.

969 V. Gebäulichkeiten (Lokalmietzinse etc.).

1892.

1891.

Bruttoausgabe für Mietzinse . Fr. 700,853. 92 Fr. 667,098. 49 Dazu: Ausgaben für bauliche Änderungen, Reparaturen etc.

(Unterrubrik ,,Unterhalt") . ,, 26,065. 99 ,, 23,954. 70 Total Bruttoausgaben Fr. 726,919. 91 Fr. 691,053. 19 Voranschlag, inklusive Nachtragskredit von Fr. 7000 . ,, 727,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag und Nachtragskredit ,, 80. 09 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr ,, 35,866. 72 Den Ausgaben dieser Rubrik steht die unter k hiervor erwähnte Einnahme an Untermieten im Betrage von Fr. 99,967. 27 (1891 Fr. 98,872.17), hauptsächlich die Telegraphenverwaltung betreffend, gegenüber.

Die beiliegende Tabelle Nr. 3 enthält eine postkreisweise Vergleichung der Ausgaben für ,,Gebäulichkeiten" 1892 gegenüber 1891.

Die an die Bundeskasse abzuliefernden Zinsen für Postgebäuliehkeiten des Bundes erscheinen in der Übersichtstabelle in e i n e r Summe unter dem Titel: ,,Oberpostdirektion (Postgebäulichkeiten des Bundes)".

VI. Mobiliar und

Bureaugerätschaften.

1892.

1891.

Ausgaben Fr. 198,936. 61 Fr. 160,356. 43 Voranschlag ,, 248,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag.'

,, 49,063. 39 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr ,, 38,580. 18 Die Mehrausgabe gegenüber 1891 ist in der Hauptsache auf die Möblierung neuer Dienstlokale, und zwar hauptsächlich der neuen Posfgebäude in Genf, Liestal und Thun, welche .im Laufe des Rechnungsjahres bezogen wurden, zurückzuführen.

Die Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag ist entstunden, weil die Möblierung der neuen Poslgebäude erheblich billiger, als vorauszusehen war, durchgeführt werden konnte.

Bundesblatt. 45. Jahrg. Bd. II.

64

Beilage Nr. B.

Zu Seite 969.

Postkreisweise Yergleichung der Ausgaben für Gebäulichkeiten, 1892 und 1891.

Postkreis.

Mietzinse (Brutto-Ausgaben).

Ausgaben für bauliche Änderungen, Reparaturen etc.

Netto-Ausgaben an Mietzinsen.

Einnahmen an Untermieten.

1892.

1891.

1892.

1891.

1892.

1891.

1891.

1892.

1891.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

126,438. 90

128,076. 65

126,438. 90

128,076. 65

695. 60

327. 35

127,134. 50

128,404. --

28,588. -

25,323. --

11,927. 85

14,104. 55

16,660. 15

11,218. 45

4,806. 05

504. 49

21,466. 20

11,722. 94

68,672. 72

61,040. 22

8,773. 40

8,569. 30

59,899. 32

52,470. 92

3,600. 84

968. 60

63,500. 16

53,439. 52

30,000. 17

23,776. 35

9,024. --

9,244. 25

20,976. 17

14,532. 10

2,020. 58

2,971. 90

22,996. 75

17,504. -

116,024. 05

108,917. 90

8,127. 95

7,965. 10

107,896. 10

100,952. 80

1,989. 55

6,398. 44

109,885. 65

107,351. 24

Basel

96,517. 03

95,197. 57

13,055. --

12,555. --

83,462. 03

82,642. 57

2,610. 03

3,896. 09

86,072. 06

86,538. 66

Aarau

31,402. --

29,060. 35

3,008. 69

2,626. 85

28,393. 31

26,433. 50

663. 27

461. 45

29,056. 58

26,894. 95

Luzern

15,332. 50

14,582. 65

7,058. 05

6,981. -

8,274. 45

7,601. 65

1,145. --

1,863. 02

9,419. 45

9,464. 67

Zürich

113,212. 60

110,257. 95

15,178. 13

15,146. 32

98,034. 47

95,111. 63

2,456. 45

4,475. 02

100,490. 92

99,586. 65

34,236. 40

32,120. 65

16,015. -

15,000. --

18,221. 40

17,120. 65

934. 32

901. 34

19,155. 72

18,021. 99

Chur . . .

20,522. 15

17,272. 15

5,039. 20

3,919. 80

15,482. 95

13,352. 35

703. 56

829. 15

16,186. 51

14,181. 50

Beilenz

19,907. 40

21,473. 05

2,760. --

2,760. --

17,147. 40

18,713. 05

4,440. 74

357. 85

21,588. 14

19,070. 90

700,853. 92

667,098. 49

99,967. 27

98,872. 17

600,886. 65

568,226. 32

26,065. 99

23,954. 70

626,952. 64

592,181. 02

Oberpostdirektion (Gebäulichkeiten des Bundes) . . . .

Genf Lausanne

. . . .

Bern Neuenburg

. . . .

S t . Gallen

. . . .

Total

1892.

Total-Ausgaban nach Abzug der Untermieten.

'/M Seite 969.

Beilage Nr. 3.

Postkreisweise Vergleichung der Ausgaben für Gebäulichkeiten, 1892 und 1891.

Mietzinse (Brutto-Ausgaben).

Posikreis.

1892.

1891.

Einnahmen an Untermieten.

1892.

1891.

1892

1891.

Fr.

Fr.

Fr.

126,438. 90

128,076. 65

695. 60

16,660. 15

11,218. 45

8,569. 30

59,899. 32

9,024. --

9,244. 25

108,917. 90

8,127. 95

96,517. 03

95,197. 57

Aarau

31,402. --

Luzern Zürich

Lausanne

. . . .

Bern Neuenburg . . . .

Basel .

.

S t . Gallen Chur . . .

.

. . . .

. .

Bellenz Total

Fr.

126,438. 90

128,076. 65

28,588. --

25,323. --

11,927. 85

14,104. 55

68,672. 72

61,040. 22

8,773. 40

30,000. 17

23,776. 35

116,024. 05

1891.

Fr.

Genf

Fr.

1892.

Fr.

Oberpostdirektion (Gebäulichkeiten des Bundes) . . . .

Fr.

Ausgaben fUr bauliche Änderungen, Reparaturen eie.

Netto-Ausgaben an Mietzinsen.

Total-Ausgaben nach Abzug der Untermieten.

1892.

1891.

Fr.

Fr.

327. 35

127,134. 50

128,404. --

4,806. 05

504. 49

21,466. 20

11,722. 94

52,470. 92

3,600. 84

968. 60

63,500. 16

53,439. 52

20,976. 17

14,532. 10

2,020. 58

2,971. 90

22,996. 75

17,504. --

7,965. 10

107,896. 10

100,952. 80

1,989. 55

6,398. 44

109,885. 65

107,351. 24

13,055. --

12,555. --

83,462. 03

82,642. 57

2,610. 03

3,896. 09

86,072. 06

86,538. 66

29,060. 35

3,008. 69

2,626. 85

28,393. 31

26,433. 50

663. 27

461. 45

29,056. 58

26,894. 95

15,332. 50

14,582. 65

7,058. 05

6,981. -

8,274. 45

7,601. 65

1,145. --

1,863. 02

9,419. 45

9,464. 67

113,212. 60

110,257. 95

15,178. 13

15,146. 32

98,034. 47

95,111. 63

2,456. 45

4,475. 02

100,490. 92

99,586. 65

34,236. 40

32,120. 65

16,015. -

15,000. --

18,221. 40

17,120. 65

934. 32

901. 34

19,155. 72

18,021. 99

20,522. 15

17,272. 15

5,039. 20

3,919. 80

15,482. 95

13,352. 35

703. 56

829. 15

16,186. 51

14,181. 50

19,907. 40

21,473. 05

2,760. -

2,760. --

17,147. 40

18,713. 05

4,440. 74

357. 85

21,588. 14

19,070. 90

700,853. 92

667,098. 49

99,967. 27

98,872. 17

600,886. 65

568,226. 32

26,065. 99

23,954. 70

626,952. 64

592,181. 02

970 VII. Fuhrwesenmaterial.

1892.

1891.

Ausgaben Fr. 877,829. 04 Fr. 752,445. 28 Voranschlag, nebst Nachtragskredi!, von Fr. 53,000 . . ,, 878,000. -- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag und Nachtragskredit ,, 170. 96 Mehrausgabe gegenüber 1891 ,, 125,383. 76 Diese Ausgaben verteilen sich auf die einzelnen Unterrubriken wie folgt : l. G e w ö h n l i c h e F u h r w e r k e .

1892.

1891.

«. Anschaffung neuer Wagen und Schlitten Fr. 111,507. 25 Fr. 120,477. 90 b. Neue Anschaffung von Handkarren, Vorratsmaterial und Remisengerätschaften . . ,, 82,928. 94 ,, 78,531. 30 c. Reparaturen ,, 188,190. 83 ,, 176,144. 30 Total Fr. 382,627. 02 Fr. 375,153. 50 Ab : Geliefertes Material für neue Wagen ,, 17,799. 66 ,, 19,667. 43 Bleiben für 1. Gewöhnliche Fuhrwerke Fr. 364,827. 36 Fr. 355,486. 07 Die Mehrausgaben in den Rubriken b und c sind der Verkehrszunahme und dem dadurch bedingten größern Bedarfe an Fuhrwerken und Handkarren zuzuschreiben.

Im Berichtsjahre sind folgende neue Fuhrwerke angeschafft worden : W agfc j.

10 einspännige zweiplätzige Wagen, wovon 6 Kabriolette, 2 Bergwagen und 2 Bernerwägelchen, 21 vierplätzige Berlinen, 5 vierplätzige Omnibus, l vierplätziger Landauer, l sechsplätzige Coupe-Kalesche, 5 achtplätzige Coupe-Landauwagen, 11 Fourgons, l Gepäckwagen, 4 Feld postfourgons.

TotaÌ~59 Wagen.

971

Schlitten.

10 11 2 1 2 8

einspännige zweiplätzige Schlitten, zweispännige vierplätzige Schlitten, zweispännige sechsplätzige Schlitten achtpliitziger Soll litten, Fourgonschlitten, Gepäckschliiten.

Total 34 Schlitten.

Bestand der Wagen und Schlitten am 31. Dezember Wagen . . .

Schlitten . . .

1892.

1891.

1355 709

1343 696

2. B a h n p o s t w a g e n .

1892.

a Neue Anschaffungen . . . Fr. 275,851.

b. Außerordentliche Reparaturen und Extraarbeiten . ,, 56,304.

c. Ordentlicher Unterhalt . . ,, 79,760.

d. Reinigung, Schmieren, Beheizung und Beleuchtung . ,, 101,085.

Total 2. Bahnpostwagen

1891.

31

Pr. 221,693. 61

75 50

,, ,,

17,562. 98 66,749. 20

12

,,

90,953. 42

Fr. 513,001. 68

Fr. 396,959. 21

Ad a. Es wurden 11 Stück dreiachsige und 13 Stück zweiachsige Bahnpostwagen angeschafft. Davon sind 21 Stück für Gasbeleuchtung eingerichtet.

Ad b. Es sind 32 Bahnpostwagen mit der Westinghousebremse und 8 mit Plattform und Spindelbremse ausgerüstet worden.

Ferner wurden 22 Wagen für Dampfheizung eingerichtet.

Ad c und d. Die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr rührt von der Vermehrung der Wagen und der Kurse her. Im Jahr 1892 wurden von den Bahnpostwagen 22,999,633 Aohskiloineter zurückgelegt, im Jahr 1891 dagegen nur 20.722,989.

Im Berichtsjahr sind 6 alte, den gegenwärtig an das Rollmaterial gestellten Anforderungen nicht mehr entsprechende Wagen ausrangiert worden.

972 Vili. Transportkosten.

1892.

1891.

Ausgaben Fr. 4,730,644.14 Fr. 4,483,691.41 Voranschlag, inklusive Nachtragskredit von Fr. 196,000 ,, 4,734,000.-- Minderausgabe gegenüber dem Voranschlag nebst Nachtragskredit. . . '. ,, 3,355.86 Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr . . . . . . ,, 246,952. 7 3 Die Ausgaben, über' welche in der Beilage Nr. 4 die nähern Angaben enthalten sind, verteilen sich auf die Unterrubriken wie folgt: 1892.

1891.

a. Postführungen auf Grundlage fester Verträge. . Fr. 3,267,841.30 Fr. 3,200,525. 15 b. Anteil der Postpferdehalter und Postillone an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen, beziehungsweise Retourbeiwagen ,, 176,022.05 ,, 168,188.20 c. Beiwageolieferung,Extraposten und außergewöhnliche Transportkosten . ,, 658,380. 74 ,, 506,564. 94 d. Vergütungen an die Eisenbahnen uod Dampf boote für den Transport der Fahrpoststücke über 5 kg. ,, 599,793.60 ,, 580,107.07 e. Provisionen an Agenten und Schiflskapitäne für Einschreibung von Reisenden ,, 2,392.96 ,, 1,954. 44 f. Beleuchtung u. Schmieren der Postwagen (ohne Bahnpostwagen) . . . ,, 7,435.83 ,, 8,057. 25 g. Schiffahrtsgelder, Schiffsbureaux, Gebühren an das Ausland ,, 18,777.66 ,, 18,294.36 Total

Fr. 4,730,644.14

Fr. 4,483,691.41

Zu Seite 972.

Beilage Nr. 4.

·

Übersicht der Einnahmen von Reisenden und der Ausgaben an Transportkosten vom Jahr 1892 im Vergleich zum Vorjahre.

Anzahl der Reisenden nach den Standenpassen.

Monat.

-A-USgaben.

Einnahmen an ,, Passagier- und (iepäcktaxcn, laut den Monatsrechnungen.

Fr.

PostfUhrungen auf Grundlage fester Vertrage.

Beteiligungsbetreffnisse der Postpferdehalter an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen.

Beiwagenlieferungen.

a.

b.

Fr.

Fr.

Extraposten.

Vermehrte Bespannung der Hauptwagen.

Aul ergewöhnlicht Transportkosten.

e1





c4

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1 1891 . . . |1892

49,861 54,011

66,755. 80 71,024. 90

223,693. 65 227,470. 95

9,589. 55 10,406. 60

7,589. 60 8,619. --

1,812. 10 1,584. 05

50. --

Februar . . . {}|»

46,168 52,829

63,554. 70 69,090. 60

224,100. 60 227,118. 15

9,019. 90 10,534. -

7,480. 20 11,032. 75

1,379. 60 1,026. 90

18 M91 März . . . . |I1892

56,908 55,032

82,468. 66 78,954. 17

224,885. 15 227,696. 35

11,193. 20 11,189. 70

16,619. 75 12,996. 30

. . . |/189l 1892

57,261 54,759

90,747. 09 90,117. 17

225,429. 70 228,329. 90

11,140 55 11,525. 70

,, .

/189l M m . . . . |1892

61,086 57,767

105,566. 94 101,543. 45

225,886. 70 230,225. 45

, . . . . . |/ 1891 Juni 1892

62,932 63,280

149,857. 11 146,533. 40

, ,. . . . . |f!891 Juh 1892

87,864 92,351

August . . . {jfg

Vergütungen an Provisionen die Eisenbahnen an Agenten und und Dampfboote Schiffskapitäne für den Transport für der Fahrpoststücke Einschreibung über 5 kg.

der Reisenden.

Total Rubrik c.

Fr.

Beleuchtung und Schmieren der Postwagen.

Verschiedenes (Schiffahrtsgelder, Schiffsbureaux, Gebühren ans Ausland etc.).

d.

e.

/.

g-

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Total Rubriken c-- g.

Gesamt-Total.

Fr.

Fr.

3,430. 65 2,115. 17

12,882. 35 12,318. 22

3. 60 4. 20

53. 14 59. 21

540. 65 493. 52

6. 65

13,479. 74 12,881. 80

246,762. 94 250,759. 35

50. --

1,770. 40 3,330. 09

10,680. 20 15,389. 74

4. 80 3. 30

65. 61 74. 88

701. 61 361. 14

600. -- 637. 60

12,052. 22 16,466. 66

245,172. 72 254,118. 81

1,838. 30 1,789. 30

50. --

3,362. 80 3,141. 72

21,870. 85 17,927. 32

127,423. 35 158,616. 97

91. 17 95. 19

523. 73 329. 34

1,122. 12 1,084. 51

151,031. 22 178,053. 33

387,109. 57 416,939. 38

14,996. 90 16,299. 80

1,419. 95 983. 45

50. --

3,383. 07 2,434. 90

19,849 92 19,718. 15

6. 90 6. 60

184. 63 226. 84

738. 07 558. 02

2,290. 17 2,935. 40

23,069. 69 23,445. 01

259,639. 94 263,300. 61

12,282. 55 12,420. 50

17,377. 10 15,257. 35

930. -- 2,203. 05

50. --

2,527. 15 1,908. 17

20,884. 25 19,368. 57

9. 75 9. 45

170. 11 167. 93

211. 72 738. 91

880. 27 983. 12

22,156. 10 21,267. 98

260,325. 35 263,913. 93

310,580. 25 315,485. 55

14,112. 65 14,563. 55

29,074. 90 34,202. --

2,751. 65 3,260. 65

72, 65

2,739. 85 4,763. 65

34,639. 05 42,226. 30

127,424. 25 127,243. 85

172. 91 539. 48

1,015. 28 461. 75

895. 40 838. 65

164,146. 89 171,310. 03

488.839. 79 501,359. 13

299,698. 27 317,553. 47

380,879. 50 388,930. 65

21,793. 45 22,787. 15

80,101. 95 90,069. 10

25,022. 30 24,042. --

--. --

3,367. 70 4,296. 82

108,491. 95 118,407. 92

38. 37 44. 89

267. 10 240. 12

430. 45 649. 10

2,285. -- 2,922. 90

111,512. 87 122,264. 93

514,185. 82 533,982. 73

95,323 104,699

354,122. 58 408,647. 77

380,524. 80 388,155. 05

24,167. 25 26,243. 35

100,040 95 138,985. 10

41,197. 70 48,070. 95

3,259. 35 2,759. 62

144,498. 189,815. 67

44. 02 50. 10

318. 05 304. 55

338. 36 682. 25

873. 46 946. 98

146,071. 89 191,799. 55

550.763. 94 606,197. 95

September . . {JJjg

75,440 78,288

191,955. 71 204,250. 07

321,777. 50 327,954. 95

19,034. 45 18,583. 15

41,763. 24 58,951. 30 ;

15. --

3,021. -- 2,738. 80

54,055. 69 73,499. 75

127,461. 33 127,123. 37

289. 72 305. 31

547. 45 427. 70

867. 20 809. 55

183,221. 39 202,165. 68

524,033. 34 ' 548,703. 78 !

i Oktober. . . {}891

63,405 71,305

110,871. 50 121,617. 55

231,551. 50 241,956. -

14,096. 25 15,058. 15 Ì

20,648. 45 25,210. 85

726.

547.

--. --

2 ,295. 16 7 ,045. 95

23,670. 01 32,804. 15

41. 53 123. 24

175. 36 189. 28

901. 41 1,276. 40

3,759. 60 2,922. 90

28,547. 91 37,315. 97

274,195. 66 , 294,330. 12 i

November . . {J|jg

54,891 56,986

82,870. 45 84,620. 60

225,255. -- 232,509. 50

11,455. 40 11,820.

40 i1 '

14,452. 30 1 14,478.

55 '

814. 40 1 909. 90 ;

--. -- --. --

6,155. 75 2,363. 95

;

21,422. 45 17,752. 40

2,471. 15 3,133. 14 !

102. 90 105. 07

1,009. 48 502. 30 '

630. 55 642. 65

25,636. 53 22,135. 56

262,346. 93 i 266,465. 46

Dezember . . |J|g

52,691 54,703

73,261. 50 73,931. 50

225,960. 80 232,008. 80

10,303. -- !

10,889. 80 '

15,214. 25 15,482. 35

946. 95 1,534. --

-- . -- i 17,459. 02 ; 73. 60 82,062. 60

33.620. 22 99,152. 55

63. 74 85. 10

1,099. 04 | 955. 40 '

4,090. 59 4,046. 75

234,051. 61 287,674. 29

470,315. 41 530,572. 89 '

763.830 796,010

1,671,730. 31 1,767,884. 65

3,200,525. 15 3,267,841. 30

168,188. 20 ' 176,022. 05

365,359. 59 ' 441,584. 4i

88,095. 80 ; 97,761. 25 \

337. 65 52,771. 90 73. 60 118,961. 44 !

:

J

T Januar

A -, Apr.1.

18

Tntol |/ 91 Total 1892

i

9,256. 45 11,809. 65 40 35

|

·

195,178. 02 183,434. 49

506,564. 94 ! 580,107. 07 : 1,954. 44 658,380. 74 ; 599,793. 60 i 2,392. 96

!

',

'

1

=

;

8,057. 25 7,435. 83

18,294. 36 1,114.978. 06 j 4,483,691. 41 · 18,777. 66 , 1,286,780. 79 | 4,730,644. 14

·

',

l

t.

]

973 Ad a. Die Mehrausgabe von Fr. 67,316. 15 gegenüber dem Vorjahr hat ihren Grund in der Errichtung neuer Postkurse, der Vermehrung der Fahrten und der Verwendung größerer Wagen bei bestehenden Kursen. Sodann mußte einzelnen Unternehmern die Kurszahlung erhöht werden, indem durch die am 1. August 1892 in Kraft getretene neue Instruktion für die Postpferdehalter ein Minimum der Postillonslöhnung vorgeschrieben wurde und es billig erschien, die Unternehmer, namentlich diejenigen kleinerer Kurse, für die Differenz zwischen einer frühern, geringem und der nach der neuen Bestimmung zu entrichtenden höhern Postillonslöhnung schadlos zu halten.

Ad b. Die Vermehrung gegenüber dem Jahr 1891 ist durch die Zunahme des Verkehrs begründet.

Ad c. Die Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr beträgt Fr. 151,815. 80. Da die Fremdenfrequenz im Jahr 1892 eine außerordentlich starke war, wie unter der Einnahmenrubrik a nachgewiesen ist, so mußten entsprechend mehr Beiwagen und Extraposten geführt werden. Sodann erscheinen pro 1892 zum erstenmal die an Stelle der Prämien eingeführten Löhnungszulagen an die Postillone, welche Änderung eine Mehrausgabe von Fr. 64,674 zur Folge hatte, indem die für 1891 ausbezahlten Prämien nur Fr. 11,820', die pro 1892 verrechneten Löhnungszulagen aber Fr. 76,494 ausmachten. Nähern Aufschluß ül>er die Ersetzung der Prämien durch Löhnungszulagen giebt die Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die 1. Serie von Nachtragskrediten für 1892. CBundesbl. 1892, Bd. III, 8. 634, Rubrik VIII, Transportkosten.)

IX.

Wertzeichenfabrikation.

1892.

Ausgaben Voranschlag Minderausgabe gegenüber dein Budget Mehrausgabe gegenüber dem Vorjahr

1891.

Fr. 158,368. 56 Fr. 155,964. 12 ,, 158,500. -- ,,

131. 44

,,

2,404. 44

Diese Ausgabe setzt sich zusammen wie folgt:

974 1892.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

Frankomarken Fr. 60,647.54 Taxmarken ,, 1,113. 17 Postkarten ,, 56,971. 20 Frankobänder ,, 3,549. 70 Geldanweisungskartons . . ,, 20,271. 75 Einzugsmandatformulare ,, -- Empfangsbescheinigungen . ,, 8,408. -- Begleitadressen und Deklarationen ,, 7,320. -- 9. Unvorhergesehenes . . . ,, 87. 20 Total

Fr. 158,368. 56

1891.

Fr. 56,230.29 ,, 583. 18 ,, 56,151. 58 ,, ,, 6,065. 79 ,, 21.627. 38 ,, 2,610. 60 ,, 4,388. -- ,, ,,

8,178. -- 99. 30

Fr. 155,964. 12

Die Vermehrung der Ausgaben in dieser Rubrik ist die natürliche Folge der Zunahme des Verbrauches an Wertzeichen aller Art.

Die Formulare für Einzugsmaadate werden nicht mehr als Wertzeichen, sondern als gewöhnliche Formulare behandelt. Die Ausgaben für deren Herstellung fallen demnach unter die Ausgaben rubrik III, ,,Bureaukosteu a .

X. Vergütungen für körperliche Verletzungen von Personen.

1892.

Ausgaben Budget

Fr.

,,

2,403. -- 5,000. --

1891.

Fr. 19,429. 20

Im Berichtsjahr kamen keine bedeutenden Unfälle vor. Die Ausgabe blieb daher mit Fr. 2597 unter dem Voranschläge und mit Fr. 17,026. 20 unter derjeuigen des Vorjahres.

XL Vergütungen für Verluste, sowie für Beschädigung und Verspätung von Postsendungen.

1892.

Ausgaben Voranschlag

Fr. 5,896. 88 ,, 10,000. --

1891.

Fr. 12,986. 63

Die Minderausgabe gegenüber dem Vorjahr (Fr. 7089. 75) und dem Budgetansatz (Fr. 4103. 12) rührt daher, daß die Verwaltung im Jahr 1892 von erheblichen Verlustfällen verschont geblieben ist.

975 XU. Wechselkursdifferenzen

und Agio auf Goldzahlungen.

1892.

Ausgaben Voranschlag

Fr.

,,

1891.

5,526. 85 7,000. --

Fr.

4,942. 02

Diese Ausgaben rühren zum größten Teil von den Saldozahlungen aus dem Geldanweisungsverkehv her, und es entfallen auf den Verkehr mit: Frankreich Fr. 1171. 04 Italien ,, 1111. 58 Österreich ,, 3138. 20 Belgien ,, 87. 76 diversen Ländern . . . . ,, 18. 27 Total

Fr. 5526. 85

Die Minderausgabe gegenüber dem Budget ist namentlich dein Umstände zuzusehreiben, daß der Wechselkurs auf Paris in den letzten 4 Monaten des Jahres 1892 ausnahmsweise billig und zeitweise beinahe auf pari gefallen war.

X1I1. Entschädigungen an das Postpersonal Dienste.

bei Unfällen im

Ständiger Posten von Fr. 8000. Über die Leistungen und den Stand dieser Unfallkasse enthalten der Geschäftsbericht und die betreffende Specialrechnung nähere Mitteilungen.

XIV. Kosten des

Briefposttransits.

1892.

1891.

Ausgaben Fr. 240,366. 65 Fr. 233,167. 72 Voranschlag ,, 240,500. -- t Die Ausgabe im Jahr 1892 repräsentiert die wirklichen Kosten des Jahres 1891 gemäß der maßgebenden Statistik vom 1. bis 28. Mai 1890.

Die Minderausgabe im Jahr 1891 rührt daher, daß auf dem wirklichen Ergebnis für 1890 (Fr. 240,366. 65), welches im Jahr 1891 verausgabt wurde, Fr. 7198. 93 in Abzug gebracht werden konnten, die bei der reglementsgemäßen provisorischen Zahlung zu viel vergütet worden waren.

976 XV. Saldozahlungen und Rückvergütungen.

1892.

Ausgabeo Voranschlag

1891.

Fr. 4,367,492.41 Fr. 4,216,631. 53 ,, 4,596,000.--

Auf die Uuterrubriken verteilen sich die Ausgaben wie folgt: Budget 1892.

Fr.

3,000 1. Reisenden- und Gepäcktaxen .

300,1)00 2. Naehnahmensaldi der Auawechslungsbureaux 3,000 3. Briefposttaxen (ohne Transitgebühren) 85,000 4. Geldanweisiingstaxen . . . .

2,800,000 5. Pahrpostverkehr (inklusive Nachnahmen) 65,000 6. Rückvergütung von Taxen und Bestellgebühren 1,200,000 7. Vergütung der bezogenen Zollgebühren 140,000 8. Vergütung der bezogenen statistischen G e b ü h r e n . . . .

4,596,000

Total

1892.

Fr.

729. 63

1891.

Fr.

64U. 85

223,341. 67

242,192. 46

1,398. 25 77,199. 56

1,600. 6579,647. 33

2,051,495. 21 2,551,639. 59 63,994. 75

54,161. 27

1,829,754. 59 1,160,740. 60 119,578. 75

126,008. 78

4,367,492. 41 4,216,631. 53

Die Minderausgabe gegenüber dem Voranschlage beträgt Fr. 228,507. 59 und die Mehrausgabe gegenüber 1891 Fr. 150,860. 88..

Die Rubriken l, 3, 4 und 6 geben zu Bemerkungen nicht Veranlassung, indem die Ausgaben im Jahr 1892 weder von denjenigen pro 1891, noch von den Budgetansätzen für 1892 erheblich abweichen.

Was die Ziffern 2, o, 7 und S^betrifft, so verweisen wir auf die unter Abschnitt ,,Allgemeines"1, Ziffern 2 und 6, und unter der Einnahmenrubrik e, ,,Saldoertrag der Abrechnungen mit anderà Transportanstalten11, enthaltenen Auseinandersetzungen.

XVI. Verzinsung des ßetriebsmaterials.

1892.

Entschädigung der Postkasse an die Buudeskasse . . . .

Voranschlag

1891.

Fr. 112,555. 08 Fr. 104,176. 85 ,, 110,000. --

Der Inventarwert, welcher dem Bunde zu 4 % jährlich verzinst werden muß, betrug auf 1. Januar 1892 Fr. 2,813,877. 12.

977 XVII. Verminderung des Betriebsmaterials.

Es ergiebt sich keine Verminderung, sondern eine V e r m e h r u n g des Betriebsmaterials. Wir verweisen daher auf die Einnahmenrubrik n hiervor.

XVIII.

Porti, Rechnungsdifferenzen

und Provisionen.

1892.

Ausgaben Voranschlag

1891.

Fr. 12,610. 41 Fr. 11.114. 89 ,, 15,000. --

Diese Rubrik zerfällt in folgende Unterabteilungen: 1892.

a. Postporti und Taxen für Telegramme nach dem Auslande Fr.

b. Rechnungsdifferenzen . . . ,, c. Provisionen an Private für Verkauf von Postwertzeichen ,, Total

1891.

4,524. 20 Fr.

5. 50 ,,

3,186. -- 1. 80

8,080. 71

7,927. 09

,,

Fr. 12,610. 41 Fr. 11,114. 89

XIX. -Prozesse und Expertisen.

1892.

Ausgaben Fr.

Voranschlag ,, Es fielen: a. auf die Prozeßkosten . . . ,, b. auf die Expertisen . . . . ,, Total XX. Versicherung

Fr.

1891.

1,385. 15 Fr.

5,500. -- 609. 60 775. 55

4,577. 80

,, ,,

2,342. 50 2,235. 30

1,385. 15 Fr.

4,577. 80

des Mobiliars, Unvorhergesehenes.

1892.

Ausgaben Fr. 9,724. 3l Fr.

Voranschlag ,, 10,500. -- Es fielen: a. auf die Mobiliarversicherung. ,, 2,456. 88 ,, b. auf das Unvorhergesehene . ,, 7,267. 43 ,, Total Fr.

9,724. 31 Fr.

1891.

9,492. 18 1,968. 90 7,523. 28 9,492. 18

978 Diese Rubrik wird vom Jahr 1893 an den Titel ,,Verschiedenes" erhalten, mit folgenden Unterruhriken : a. Versicherung des Mobiliars.

b. Beitrag an die Kosten des internationalen, Postbureaus.

c. Unvorhergesehenes.

Von den Ausgaben der Jahre 1892 und 1891 fallen auf diese Unterrubriken : 1892.

1891.

a. Versicherung des Mobiliars . Fr. 2,456. 88 Fr. 1,968. 90 b. Beitrag an die Kosten des internationalen Postbureaus . ,, 3,200. -- -- c. Unvorhergesehenes . . . . ,, 4,067. 43 ,, 7,523. 28 Bis jetzt fiel der Beitrag der Schweiz an die Kosten des internationalen Postbureaus unter b, ,,Unvorhergesehenes".

Die Ausgabe des Jahres 1892 umfaßt zwei Jahresbeiträge (1891 mit Fr. 1730 und 1892 mit Fr. 1470), indem dieser letztere (am 7. Februar 1893) früh genug bezahlt werden konnte, um noch in die Rechnung von 1892 aufgenommen zu werden, während die Zahlung für 1891 am 25. Februar 1892, d. h. nach Abschluß der Rechnung des vorhergehenden Jahres, stattfand.

III.

Telegraphenverwaltnng.

I. Die G - e h a l t e und V e r g ü t u n g e n haben die entsprechende Summe des Vorjahres um Fr. 86,832. 55 übersehritten, sind aber um Fr. 121,853. 58 unter dem bewilligten Kredite geblieben. Die Zunahme rührt von der Vermehrung des Personals her, teils von den an eine Anzahl Beamte und Bedienstete, gemäß bundesrätlicher Verordnung, ausgerichteten Besoldungszulagen.

IT. Die Rubrik R e i s e k o s t e n überstieg diejenige des Vorjahres um Fr. 6197. 45 und erforderte einen Nachtragskredit von Fr. 2000, der bis auf Fr. 2. 80 aufgebraucht wurde. Das Anwachsen der Ausgaben dieser Rubrik hängt mit der Ausdehnung des Telephonwesens zusammen, da die Erstellung neuer Nelze und Linien, die zahlreichen Umbauten und der Unterhalt der Netze öftere Expertisen und Inspektionen durch die Telephonvorstände und durch die Kreisinspektionen, sowie durch Beamte der Centralverwaltung, erfordern.

III. Bei den B u r e a u k o s t e n zeigt sich gegenüber dem Vorjahre eiue Vermehrung von Fr. 3004. 28, welche sich auf die Unterrubriken Schreibmaterial, Druckkosten und Beleuchtung verteilt. Die vermehrte Zahl von Telephonnetzen und Abonnenten

979 vermehrt die Ausgaben für den Druck von Abonnentenlisten; anderseits ist die notwendige Erweiterung von Centratati!tionen, die früher für kleinere Verhältnisse eingerichtet wurden, gewöhnlich auch mit größern ßeleuchtungskosten verbunden. Der Budgetkredit wurde bis auf Fr. 2. 79 erschöpft.

IV. Für L o k a l z i n s e wurden Fr. 3317. 96 mehr verausgabt als im Jahre 1891, doch hlieb die daherige Summe um Fr. 3836. 02 unter dem Voranschläge.

V. Die Rubrik U n t e r h a l t der L i n i e n stellt sieh um Fr. 35,197. 47 höher als im Vorjahre und blieb nur um Fr. 5. 43 unter dem Budgetansatee. Die Zunahme erklärt sich durch die zahlreichen Umbauten an Telegraphen- und Telephonlinien, welche behufs Vermehrung der Drähte erforderlich wurden. Von der Gesamtausgabe, die sieh auf Fr. 447,994. 57 beläuft, fallen auf den Unterhalt der Telegraphenlinien Fr. 199,558. 68 und auf denjenigen der Telephonlinien und -netze Fr. 248,435. 89.

Gemäß Beschluß der eidgenössischen Räte erscheinen die Ausgaben für Neubau auf einem besondern ßauconto, welcher sieh für das Berichtsjahr auf Fr. 1,343,717. 65 beläuft, wovon Fr. 179,838. 70 auf Telegraphenlinien und Fr. 1,163,878. 95 auf Telephonnetze und -linien fallen.

Nach Abschreibung der 10 °/o Amortisation stellt sich der Gesamtbestand des Bauconto am Ende des Jahres 1892 auf Fr. 2,615,547. 57.

Indern wir auf die im Geschäftsberichte gegebenen Aufschlüsse betreffend die im Jahre 1892 auf Rechnung des Bauconto ausgeführten Arbeiten und Materialanschaffungen verweisen, glauben wir darauf aufmerksam machen zu sollen, daß die gemachte Ausgabe von Fr. 1,343,717. 65 die im Budget des Bauconto vorgesehene Summe um Fr. 283,017. 65 übersteigt.

Da jedoch das Budget des Baucouto nicht einen Teil des allgemeinen Budgets der eidgenössischen Verwaltung bildet, sondern von demselben unabhängig ist, kann dasselbe, der Natur der Sache entsprechend, für die in dem betreffenden Jahre auszuführenden Arbeiten nicht als absolut bindend betrachtet werden. In der That läßt sich nicht einmal annähernd genau voraussehen, wie viele Abonnentenstationen eingerichtet werden müssen und wie viele neue Netze und Anschlußleitungen im Laufe des folgenden Jahres verlangt werden, wie anderseits auch eine Verschiebung vorgesehener Neubauten durch die Umstände nötig werden kann. Indem die eidgenössischen Räte für Neubauten einen besoudern Bauconto eröffneten, hatte dies offenbar die Meinung, der Verwaltung nach

t'80 Maßgabe des Bedürfnisses, wie es sieh seitens der Bevölkerung geltend macht, die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, ohnederen Verwendung Jahr für Jahr strikte auf eine bestimmte Summe beschränken zu wollen. Eine solche Bedingung hätte zur Folge, daß unter Umständen eine größere Zahl von Abonnenten, ja ganze Ortschaften, nachdem sie Telephon Verbindungen verlangt hätten, längere Zeit auf deren Erstellung warten müßten, bloß weil der Verwaltung der nötige Kredit fehlen würde, eine Hemmung der Entwicklung des Telephonwesens, die sich kaum rechtfertigen ließe.

VI. Die Rubrik A p p a r a t e erzeigt im Vergleich zum Vorjahre eine Vermehrung von Fr. 14,005. 37 und hat den Budgetkredit gänzlich erschöpft.

Die Vermehrung erklärt sich durch die Zunahme der Abonnentenstationen und durch den Austausch einer größern Zahl älterer Apparate durch solche neuerer Konstruktion.

VII. Die Ausgaben für B u r e a u g e r ä t s c h a f t e n betragen Fr. 2045. 97 mehr als im Vorjahre und blieben um Fr. 127. 5i unter dem Voranschlage. Die Mehrausgabe wurde hauptsächlich veranlaßt durch Anschaffung von Mobiliar infolge Umwandlung von vier Bureaux III. Klasse in solche II. Klasse.

Vili. Die In v e n t a r V e r z i n s u n g beanspruchte eine Summe von Fr. 96,717. 23, somit Fr. 9389. 73 mehr als im Vorjahre, aber Fr. 3282. 77 weniger als im Budget vorgesehen war.

IX. DieV e r z i n s u n g und A m o r t i s a t i o n des Bauconto erforderte Fr. 95,216. 74 mehr als im Vorjahre und Fr. 7840. 21 mehr als im Budget vorgesehen war.

X. Die v e r s c h i e d e n e n A u s g a b e n (Bekleidung des Botenpersonals, Beitrag an das internationale Bureau, Versicherungsprämien und Unvorhergesehenes) blieben um Fr. 2124. 02 unter der entsprechenden Ausgabe des Jahres 1891 und um Fr. 3206. 20 unter dem Budgetansatze.

Die G e s a m t a u s g a be des Jahres 1892 übersteigt diejenige des Vorjahres um Fr. '253,083. 50, blieb aber um Fr. 124,477. 31 unter dem Voranschlage.

Luut dem Voranschlage hätte sich ein Aktivsaldo ergeben von Fr. 531,125. -- Hiervon ab ein Naehtragskredit ,, 2,000. -- Dagegen ergab sieh eine Mehreinnahnie von und eine Minderausgabe von

Fr. 529,125. -- ,, 194,220. 46 ,, 124,477. 31

Aktivsaldo laut Rechnung

Fr. 847,822. 77

981 Laut einer speciell vorgenommenen Ausscheidung der Einnahmen und Ausgaben fallen von diesem Aktivsaldo Fr. 301,086. 70 auf den Telegraphen- und Fr. 546,736. 07 auf den Telephonbetrieb, Jnventarvermehruug inbegriffen.

Das I n v e n t a r der Bureaugerätschiiften, der Apparate und ·des Linienbauvorratsmaterials belauft sich auf Ende 1892 auf Fr. 2,640,519. 7«, mit einer Vermehrung von Fr. 222,588. 92 .gegenüber dem Vorjahre, welche uuter den Einnahmen erscheint.

Das Inventar der in Betrieb stehenden L i n i e n erzeigt auf Ende ·des Berichtsjahres einen Bestand von Fr. 3,732,409 mit einer Vermehrung von Fr. 457,572. 82.

Ausgaben der Telegraphenverwaltung.

Rechnung Budget Rechnung 1891.

1892.

1892.

Fr.

Pr.

Fr.

I. Gehalte und Vergütungen 2,096,113. 87 2,304,800. -- 2,182,946. 42 39,799. 75 45,997. 20 II. Expertisen u. Reisekosten 46,000. -- 13ii,992. 93 140,000. - 139,997. 21 III. Bureaukosten 145,846. 02 153,000. -- IV. Gebäulichkeiten . . .

149,163. 98 412,797. 10 448,000. -- V. Unterhalt der Linien .

447,994. 67 472,994. 21 487,000. -- VI. Apparate 486,999. 58 VII. Bureaugerätschaften .

9,826. 52 12,000. -- 11,872. 49 Vili. Inventarverzinsung . .

87,327. 50 100,000. -- 96,717. 23 IX. Verzinsung und Amortisa 102,623. 47 190,000. -- tion des Bauconto . .

197,840. 21 X. Verschiedenes . . .

22,917. 82 24,000. -- 20,793. 80 3,527,239. 19 3,904,800. -- 3,780,322. 69

Unvorhergesehenes.

1. Ehrengaben 2. Beitrag an die Kosten des IV. internationalen Weltfriedenskongresses in Bern . . . .

3. Beitrag an das Konsulat in Harn bürg (Choléraépidémie) 4. Verschiedenes

Fr. 13,677. 55

Total

Fr. 21,884. 90 ,, 25,552. -

Budgetkredit Minderausgaben

,,

4,50.0. --

TI

1,500. -- 2,207. 35

fi

Fr.

3,667. 10

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Übersicht der finanziellen Ergebnisse des Jahres 1892 und Vergleichung derselben mit denjenigen des Vorjahres, sowie mit dem Voranschlag pro 1892.

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1893

Année Anno Band

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21

Cahier Numero Geschäftsnummer

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17.05.1893

Date Data Seite

891-981

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10 016 154

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