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Schweizerisches Bundesblatt.

45. Jahrgang. II.

Nr. 21.

17. Mai 1893.

Einrückungsgebühr per Zeile oder deren Raum 15 Rp. -- Inserate franko an die Expedition.

Jahresabonnement (portofrei in der ganzen Schweiz): B Pranken.

Druck und Expedition der Buchdruckerei KarlStämpflii & de. in Bern.

# S T #

Bericht des

Bundesrates an die Bundesversammlung betreuend die

eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr

1892.

(Vom 9. Mai 1893.)

Tit.

Wir haben die Ehre, Ihnen don Bericht betreffend die Staatsrechnung für das abgelaufene Jahr in unveränderter Reihenfolge zu unterbreiten.

Einnahmen.

A. L i e g e n s c h a f t e n .

1. Waffenplätze.

a. Thun.

Die gesamten Einnahmen belaufen sich auf . Fr. 74,061. 70 wovon entfallen : Bundesblatt. 45. Jahrg. Bd. II.

58

874

auf ,, ,, ,, ,,

Zinse von den Militäranstalten Allmendbesatz Futter und Früchte versteigertes Gras Torf und Verschiedenes

Fr. 35,541. 05 ,, 10,040. 15 ,, 20,640. -- ,, 6,252. 50 ,, 1,588. --

gegenüber dem Voranschlage von

Fr. 74,061. 70 ,, 82,808. --

ergiebt sich eine Mindereinnahme von . . . . Fr. 8,746. 30 welche hauptsächlich vom Blinderertrag von Liegenschaftszinsen der Militäranstalten und dem Verkauf von Torf herrührt.

Die Ernte ergab: 256 Klafter Futter, 12,953 kg. Korn, 13,251 kg. Weizen, 4190 kg. Roggen und 20,517 kg. Kartoffeln.

b, Herisau-St. Gallen.

Einnahmen vom Allmendbesatz ,, von Futter und Früchten .

,, ,, Miet- und Pachtzinsen .

,, ,, Verschiedenem

Fr.

,, ,, ,,

6,472. 99 4,433. -- 6,037. 50 81. --

Fr. 17,024. 49 ,, 16,100. --

Voranschlag Mehreinnahrne

. . .

. . .

. . - . . . '

Fr.

924. 4 9

c. Frauenfeld.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 7123. 90 ,, 6900. --

Mehreinnahme

Fr.

223. 1JO

d. Bière.

Einnahmen Voranschlag

Fr. 372. -- ,, 800. --

Mindereinnahme

Fr. 428. --

875

2.

3. Pulvermühlen und Dependenzen .

4.

5. Zoll- und Alkoholverwaltungssrebäude 6. Liegenschaft in Köniz . . . .

7. Zollhäuser 8. Postgebäude .

9. Telephongebäude in Zürich 10. Münzgebäude . . .

. . .

Budget.

Fr.

1,500. 28,296. -- 12,180. -- 3,788.

1,898.

54,960.

125,234.

14,212.

1.200.

-- -- -- -- -- --

Rechnung.

Fr.

1,065. 23 37,7*8.

16,908.

3,788.

2,224.

54,960.

125,234.

14,700.

1,200.

243,268. --

257,867. 23 243,268.

Mehreianahme

14,599. 23

Der größte Teil derselben entfällt auf die Pulvermühlen und die Waffenfabrik, welche infolge der im Vorjahr ausgeführten Neubauten ein größeres Kapital zu verzinsen hatten, als dasselbe zur Zeit der Aufstellung des Budgets betrug.

B. Kapitalien.

1. Angelegte Kapitalien.

Zinse.

Budget.

Rechnung.

Fr.

Fr.

700,000. -- 125,000. -- 125,000. -

398,593. 95 85,8T3. 32 90,670. 89

950,000. -- Kursgewinn auf dem Anleihen von 1892 . . .

575,138. 16 62,500. --

a. Wertschriften . . . . . . .

b. Bankdepositen c. Wechsel

637,638. 16 Mindereinnahme

312,361. 84

876

2. Betriebs!kapitalien.

i(apitalanschlag.

Ertrag.

626,637. 45 Fr. 25,065. 50 a. Pferderegieanstalt . . Fr.

7,469. 45 ';. Konstruktionswerkstätte ,, 186,735. 85 .,, c. Munitionsfabrik . . . .,, 1,237,363. 59 ,, 49,494.55 958,705. 95 ,, 38,348. 20 d . Waffenfabrik . . . . ., 909,568. 81 ,, 36,382. 75 e. Pulvorvervvaltung . . ,, f. Liegenschaftsverwaltung 8,080. -- ,, 323. 20 Thun ,, 5,632. 50 140,812. 39 ,, g. Münzverwaltuug . . . ,, h. Postverwaltung . . . ,, 2,813,877. 12 ,, 112,555. 08 i. Telegraphen Verwaltung T 2,417,930. 84 ., 96,717.23 Buueonto ,, 1,413,144. 36 ^ 56,525. 77 Voranschlag

Fr. 10,712,856. 36 Fr. 428,514. 23 -, 346,919. --

Mehreinnahmen Mindereinnahmen anderseits

Fr. 81,095. 23 .,, 312,361. 84

Minderertrag sämtlicher Kapitalien

Fr. 230,766. 61

Im Rechnungsjahre hat die Neubewaffnung der Armee -- Gewehrbesehaffung und Erstellung von Munition mit rauchlosem Pul vor -- erfreulicherweise einen viel raschern Verlauf genommen als im Budget vorgesehen war. Die unausweichliche Folge davon aber war, daß die Liquidation von verzinslichen Wertschriftea und Guthaben in größeren Umfange als budgetiert vor sieh gehen mußte.

Eine weitere Ursache des Minderertrages an Zinsen liegt darin, daß infolge von Bundesbeschlilssen, welche erst nach der Aufstellung des Budgets pro 1892 gefaßt wurden, große Summen immobilisiert, d. h. aus der Kategorie der verzinslichen Kapitalien in diejenige der unverzinslichen Bestände hinübergetragen werden mußten.

Wir verweisen diesfalls auf Seite 5l der Stuatsreohnung ,,D. Unverzinsliche Bestände, 4. Munilionsdepot Fr. 2,667,072. 11, 9. Getreidevorräte Fr. 2,156,334.50,10. Hafervorräte Fr. 1,296,668.57, 11. Konservenvorräte Fr. 950,376. 83, 12. Zwiebackvon-äte Fr.

92,330. 76, Schuhe, Modell 92, Fr. 366,371. 36 etc. etc."

Endlich wurden die Kassabestände, beziehungsweise der Barvorrat im Gewölbe beständig etwas höher gehalten.

877

Allgemeine Verwaltung.

1. Bundeskanzlei 2. Bundesgericht

Fr. 16,140. 61 ,, 12,700. 65

Voranschlag

Fr. 28,841. 26 ,, 30,700. --

Mindereinnahmen

Fr.

1,858. 74

Departements.

A. Departement des Auswärtigen.

1. Politische Abteilung.

645 Einbürgerungen Budget

Pr. 21,245. -- ,, 22,000. --

Mindereinnahmen

Fr.

755. --

II. Abteilung Handel.

Rechnuog Budget

1. Handelsamtsblatt und Registergebllhren.

Fr. 64,216. 95 ,, 46,000. --

Mehreinnahmen

Pr. 18,216. 95

Die Mehreinnahmen rühren hauptsächlich von der Vermehrung der Abonnenten und der nicht amtlichen Inserate, teilweise auch von den Koukurspublikationen her, welch letztere jedoch entsprechende Mehrausgaben für Druck und Papier, sowie außerdem für 1252 Gratisexemplare zu Händen der Betreibungsämter, Konkursämter und Aufsichtsbehörden nach sich gezogen haben. Es ergiebt sich deshalb aus dem Zuwachs der Konkurspublikationen im ganzen genommen ein Deficit und zwar von Fr. 3387. 25.

878 2. Kontrolle von Gold- und Silberwaren.

Rechnung Budget

Fr. 401. -- ,, 100. --

Mehreinnahmen

Fr. 301. --

ITI. Abteilung Auswanderuugswesen.

Patentgebühren und Bußen: Eingenommen wurden Fr. 2700. -- Budgetiert waren ,, 1200. -- Mehr als budgetiert

Fr. 1500. --

Von obiger Summe von Fr. 2700 entfallen auf Patentgebühren und auf die für Änderungen im Bestand der Unteragenten von den Agenturen zu entrichtenden Taxen Fr. 1730, auf die über fehlbare Agenturen verhängten Bußen Fr. 970.

IT. Abteilung Amt für geistiges Eigentum.

1.

2.

3.

4.

Erfindungspatente Fabrik- und Handelsmarken Litteratur und Kunst Muster und Modelle

Fr. 163,869. 75 ,, 13,577. -- ,, 324. 20 ,, 2,518. -··

Budget

~Fr7 180,288. 95 ,, 159,700. -

Mehreinnahmen Fr. 20,588. 95 hauptsächlich daher rührend, daß Ober 300 Patentgesuche und 100 Markenhinterlegungen mehr eingelangt sind, als boi Aufstellung des Budgets angenommen wurden.

B. Departement des Innern.

Dasselbe hat keine Einnahmen.

C. Justiz- und Polizeidepartement.

Bußen aus Strafprozessen Voranschlag Mehreinnahmen

. Fr. 717. 25 ,, 700. -- Fr.

17. 25

879

D. Militärdepartement.

Rubriken.

Budget.

Einnahmen.

Mehr.

Weniger.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

1,432,174.82 1,705,227.73 7,265.30 505,710. --

102,174.82 458,725.73 2,265.30 19,535. --

2,264. 60 1,670.60

464.60 470.60

1. Halbe Militärpflichtersatzsteuer . . . . 1,330,000 2. Pulververwaltung . 1,246,502 3. Munitionsdepot . .

5,000 4. Kavalleriepferde . .

486,175 5. Reglements, Ordonnanzen und Formularien 1,800 6. Dieiistbüchlein. . .

1,200 7. Topographisches Bureau 76,750 8. Verschiedenes . . .

1,000 9. Erlös aus großkalibrigen Gewehren . .

-- Total 3,148,427

75,214.98 946.17

1535. 02 53.83

198,324.45

198,324.45

3,928,798.65

781,960.50

-- 1588.85

Ad i. M i l i t ä r p f l i c h t e r s a t z s t e u e r . Bei Behandlung der Staatsrechnung pro 1891 hat die uationalrätliche Kommission die Prüfung der Frage angeregt, ob nicht bei der stetsfort wachsenden Ziffer der Militärpflichtersatzsteuer der Bund den Kantonen wenigstens einen Teil der Bezugskosten abnehmen sollte.

Wir haben uns der Prüfung dieser Frage unterzogen und dabei folgendes festgestellt : Die Bestimmung, wonach die Kantone die Hälfte des Bruttoertrages des bezogenen Militärpflichtersatzes dem Bunde abzuliefern haben, hat in das Bundesgesetz betreffend den Militärpflichtersatz vom 28. Juni 1878 aufgenommen werden müssen, weil in Art. 42, litt, e, der Bundesverfassung vom 29. Mai 1874 ausdrücklich bestimmt ist, daß die Ausgaben des Bundes bestritten werden sollen u. a. aus der Hälfte des B r u t t o e r t r a g e s der von den Kantonen bezogenen Militärpfliehtersatzsteuer.

Sonach kann der Bund die Kosten, die der Bezug der Militärpfliehtersatzsteuer verursacht, ganz oder teilweise nur dann übernehmen, wenu der Art. 42 der Bundesverfassung in entsprechendem Sinne abgeändert wird. Da jedoch eine Abänderung der Bundesverfassung dieser Frage wegen kaum beabsichtigt ist, so beschränkten wir uns auf das Vorstehende, ohne über die finanzielle Tragweite der Anregung der nationalrätlichen Kommission weitergehende Erhebungen und Berechnungen anstellen zu lassen.

880

Die Ergebnisse betreffend Anlage und Bezug des Militärpflichtersatzes im Jahre 1892 sind auf beiliegender Tabelle zusammengestellt. Gegenüber dem Vorjahre weist dieselbe folgende Veränderungen auf: Während die Zahl der im wehrpflichtigen Alter befindlichen Männer um 5125 zugenommen h a t , ist die Zahl der Eingeteilten um 9 zurückgegangen, wogegen dann bei den Dienstbefreiten eine Vermehrung von 5134 Mann zu verzeichnen ist. Die Zahl dur Taxierten ist um 5707 gestiegen, während dagegen die Zahl der Nichttaxierten sich um 573 vermindert hat. Das prozentuale Verhältnis der Diensthefreiten zur Gesamtzahl der im wehrpflichtigen Alter stehenden Männer hat auch im Jahre 1892 abermals um 0,49 % zugenommen, wogegen dasjenige der von dei- Ersatzpflicht Befreiten zu den Dienstbefreiten wiederum um 0,32 % abgenommen hat. 18 Kantone weisen Verminderungen auf und nur bei 7 Kantonen ist eine Vermehrung eingetreten. Im allgemeinen sind die Prozentverhältnisse bei den einzelneu Kantonen nicht wesentlich anders als im Vorjahre; über dem Durchschnitt von 4,92 °/o stehen Waadt mit 13,76'°/o, Tessin mit 10,93 °/o, Obwalden mit 7,93 °/o, Wallis mit 7,54%, Nidwaiden mit 5,97 % und Uri mit 5.68%.

Der mutmaßliche Ertrag der halben Ersatzsteuer ist verzeigt mit Fr. 1,432,724. 25 oder um Fr. 40,385. 25 höher als derjenige pro 1891. Der Durchschnitt per Kopf der Dienstbefreiten hat um l Rp. zugenommen, während derjenige per Kopf der Taxierten um 1 Rp. zurückgegangen ist.

Die im Rechnungsjahre 1892 erfolgten Ablieferungen der Kantone belaufen sich auf Fr. 1,432,174. 82, Inbegriffen die Rückstände vom Vorjahre; dieselben sind um Fr. 44,223. 25 höher als im Jahre 1891. Gegenüber dem Budget ergiebt sich eine Mehreinnahme von Fr. 102,174. 82.

Beim Rechnungsabschluss waren die Kantone Uri und Appenzell I.-Rh.. mit der Ablieferung der Steuerbeträge irn Rückstände, und die Generalausweise, welche laut Art. 14 des Bundesgesetzes vom 28. Juni 1878 über den Militärpflichtersatz bis zum 31. Januar des auf dasBezugsjahrr folgenden Jahres hätten eingereicht werden sollen. stehen noch a u s v o n d e n Kantonen Uri, Glarus, Ad 2. P u l v e r v e r w a 11 u n g. Die Einnahmen betragen Fr. 1,705,227. 73 und überschreiten den Ansatz des Voranschlages um Fr. 458,725. 73. Diese Mehreinnahme rührt her: Vom Mehrverkaufe von 72,586 kg. Schwarz- und 32,814 kg. rauchschwachem

Zu Seite 880.

Militärpflichtersatzsteuer.

Auszug aus den Stammkontrolle auf 1. Januar 1893.

der Männer Prozent im wehrTotal Total der Dienstder Dienst- befreiten zur pflichtigen der Alter, laut Eingeteilten. befreiten.

GesamtTaxierte.

Stammzahl.

kontrolle.

Kantone.

Zürich Bern Luzern I Uri Schwyz Obwalden Nidwaiden , Glarus 1 Zue Freiburg Solothurn Baselstadt Baselland . . .

Schaffhausen . .

Appenzell A.-Rh. .

Appenzell l.-Rh. .

St. Gallen . . .

Graubünden . .

Aargau . . . .

Thurgau . . .

Tessin . . . .

Waadt j Wallis Neuenburg j Genf

.

. .

. .

. .

. .

.

Total

Halbe Er-sai ;zstener.

Durchschnittlich per Kopf der

Bezahlte Stenerbeträge pro 1891.

MutmaßJi ehe Steuerbeti äge pro 189 2-

Durchschnitt von 1891 und 1892.

DienstTaxierten.

befreiten.

Fr.

Fr.

Fr.

Dienstbefrelte.

Total

54,735 84,662 20,637 2,808 8,790 2,052 2,187 5,200 3,641 19,177 14,851 12,067 9,630 5,454 8,297 2,287 38,826 18,341 37,430 15,990 26,286 44,763 18,238 17,395 13,101

25,831 38,916 9,320 1,137 3,387 1,195 1,332 2,771 1,728 7,785 . 7,864 4,755 5,308 2,794 3,521 1,087 16,823 7,570 16,627 7,664 7,328 24,486 8,572 8,161 5,834

28,904 45,746 11,317 1,671 5,403 857 855 2,429 1,913 11,392 6,987 7,312 4,322 2,660 4,776 1,200 22,003 10,771 20,803 8,326 18,958 20,277 9,666 9,234 7,267

52,80 54,03 54,84 59,50 61,46 41,76 39,09 46,71 52,54 59,35 . 47,05 6059 44,88 48,77 57,44 52,47 59,25 58,73 55,58 52,07 72,16 45,29 53,00 53,08 55,47

486,845

221,796

265,049

54,44

Prozent der von der Ersatzpflicht Befreiten zn den Dienstbefreiten.

Nichttaxierte.

28.282 43^608 10,900 1,576 5,169 789 804 2,379 1,849 10,875 6,885 7,163 4,135 2,620 4,558 1,170 21,471 10,290 20,092 8,075 16,885 ' 17,487 8,937 ' 8,937 7,068 252,004

622 2,138 417 95 234 68 51 50 64 517 102 149 187 40 218 30 532 481 711 251 2,073 !

2,79u 729 , 297 : 199

13,045

229,468.

236,684.

54,853.

5,600.

16,311.

4,405.

3,509.

20,296,.

10,533.

50,515 37,035.

73,899.

20,017.

18,959.

23,095'.

3,700.

107,978, 46,765;.

99,24^ 42,688.

39,448.

115,215.

26,620' 79,098[ 66,780f

41 70 42 -- 05 57 93 85 80 37 53 90 90 85 37 -- -- 67 32 42 14 58 85 17 45

2,15 4,67 3,68 5,68 4,33 7,93 5,97 2,06 3,87 4,54 1,46 2,03 4,33 1,50 4,56 2,50 2,42 4,46 3,42 3,01 10,93 13,76 7,54 3>2 2,74

221,273.

226,607.

55,568.

5,693.

16,282.

4,151.

3,255.

20,230.

10,473.

49,445.

37,213.

68,041.

19,704.

17,549.

22,632.

3,854.

102,773.

51,506.

91,565.

40,771.

38,865.

112,803.

25,963.

77,401.

70,205.

4,92

1,393,833. 77

5.24

pro 189 1 pro 1890 1,374,624. 56 i 1,392,339 --

-- 73 -- 20 25 60 80 10 77 50 90 25 59 89 62 45 95 07 70 40 84 04 35 12 î 65

1,432,724 25

Kaatoue.

Fr.

Fr.

71 22 71 60 65 59 87 47 78 44 71 58 24 87 -- 22 97 87 51 91 99 31 10 64 05

7,80 5,06 4,88 3,38 3,02 4,9i) 3,96 8,34 5,49 4,39 5,31 9,71 4,60 6.86 4^79 3,15 4,79 4,56 4,59 5,01 2,07 5,62 2,72 8,47 9,42

7,97 5,31 5,06 3,58 3,15 5,42 4,21 8,52 5,68 4,60 5,39 9,91 4,80 6,97 5,02 3,23 4,90 4,77 4,75 5,17 2.32 6>2 2,94 8,75 9,69

1,413,279. 01

5,33

5.61

pro 1890 und 1891 1,383.481. 78

5,32

5,62

225,370.

231,646.

55,210.

5,646.

16,296.

4,278.

3,382.

20,263.

10,503.

49,980.

37,124.

70,970.

19,861.

18,254.

22,864.

3,777.

105,375.

49,135.

95,403.

41,729.

39,156.

114,009.

26.292.

78,249.

68,493.

i

LautGeschäftsberichtpro 1891: Total auf 1. Januar 1891

!

481,720

221,805

259,915

53,95

' 246,297 ^ 13,618 J

!

i

i

!

i

Zürich.

Bern.

Luzern.

Uri.

Schwyz.

Obwalden.

Nidwaldeu.

Glarus.

Zug.

Freiburg.

Solothurn.

Baselstadt.

Baselland.

Schaffhausen.

Appenzell A.-Rh.

Appenzell I.-Rh.

St. Gallen.

Graubünden.

Aargau.

Thurgau.

Tessin.

Waadt.

Wallis.

Neuenburg.

Genf.

t i ii ; !

!

: i

'· !

881

Pulver im Betrage von Von der Vermehrung des Pulvervorrates auf 31. Dezember 1892, im Werte von . . .

Vom Mehrerlös aus ,,Verschiedenem" mit . .

Vom Mehrbetrag der Inventaranschnffungen im Werte von

Fr. 362,404. -- ,, ,,

86,795. 75 2,080. 70

,,

7,445. 28

Fr. 458,725 l',i Ad 3. M u n i t i o n s d e p o t . Von der Einnahme von Fr. 72(55. 30 betreffen Fr. 6951 die Preisdifferenz auf scharfen Metallpatroneu, welche im Jahre 1892 ins Ausland geliefert worden sind ; der Rest von Fr. 314. 30 repräsentiert die von Munitionsverkäufern eingegangenen Verzugszinse.

Die Mehreinnahme gegenüber dem Budget im Betrage von Fr. 2265. 30 erklärt sich einesleils aus einem nicht vorausgesehenen bedeutenden Patronenexport und andernteils aus einem ziemlich lebhaften Verkehr mit den Munitionsverkaufsstellen. 1"D:; Ad 4. K a v a l l e r i e p f e r d e . Das Rechnungsergebnis für das Jahr 1892 stellt sich folgendermaßen: Von den zur Berittenninchun
229 Pferde,

welche folgende Verwendung fanden : Pferde.

An Rekruten abgegeben . . . .

An remontierungspflichtige Kavalleristen An Offiziere verkauft Ausgemustert

Erlös.

Fr.

Total.

Fr.

184 135,130. --

31 16,970. -- 9 12,100. -- 5 440. -- r29 Von den im Jahre 1891 angekauften Pferden sind auf Depot verblieben 337 Pferde, davon wurden 334 Pferde wie folgt abgegeben:

164,640

Übertrag

164.640

882 Pferde.

Erlös.

Fr.

Übertrag An Rekruten An Remontierungspflichtige An Offiziere verkauft Ausgemustert

Total.

Pr.

164,640

301 239,650. -- . . . 21 9,330. -- l 1,000. -- 11 3,215. --

334 Als weitere Einnahmen erscheinen : Erlös von zurückgenommenen Pferden ; von diesen wurden abgegeben : An Rekruten l An remontierungspfliehtige Kavalleristen 95 An Kavalleristen, die mit Ende 1892 in die Landwehr übergetreten sind, verkauft 28 An Offiziere verkauft 20 Ausgemustert 125

253,195

575. -- 36,645. -- 5,197. 50 12,827. 50 30,955. --

268 hierzu kommt der Erlös für eine an einen Offizier verkaufte Remonte des Jahrganges 1893, im Betrage von .

ferner der Erlös für zwei im Centralremontendepot geworfene und ausgemusterte Fohlen mit

86,200 1,400 320 505,755

Dagegen ist in der Staatsrechnung pro 1891 bereits verrechnet der Erlös für eine abgeschlachtete Remonte so daß die Einnahmen pro 1892 betragen

45 505,710

Die Zusammenstellung dieser Einnahmen, nach Rubriken geordnet, ergiebt folgendes Resultat: Pferde.

Erlös.

Total.

Per Pferd.

Fr.

Fr.

Fr.

1. Erlös aus Eekrutenpferden : a. Depotpferde pro 1892 . . 184 135,130. -- Depotpferde pro 1891 . . 301 239,650. 1). Zurückgenommene Pferde l 575. --

375,355. -

Übertrag 375,355. --

772. 33

883 Pferde.

Erlös.

Fr.

Übertrag 2. Erlös ans Ersatzpferden: a. Depotpferde pro 1892 . .

Depotpferde pro 1891 . .

6. Zurückgenommene Pferde

31 21 95

16,970. -- 9,330. 36,645. -- --

3. Erlös ans Offizierspferden: a. Depotpferde pro 1892 . .

Depotpferde pro 1891 . .

6. Znrückgenommene Pferde

9 l 20

12,100. -- 1,000. -- 12,827. 50

4. Erlös der an Landwehrkavalleristen verkauften Pferde : a. Depotpferde 6. Zurückgenommene Pferde

28

5,197. 50

5. Erlös aus den ausgemusterten Pferden : a. Depotpferde pro 1892 . .

5 Depotpferde pro 1891 . . 11 6. Zurückgenommene Pferde 125

T o t a l . Per Pferd.

Fr.

Fr.

375,355. --

62,945. -

428. 20

25,927. 50

864. 15

5,197. 50

185. 62

34,610. --

245. 46

440. -- 3,215. -- 30,955. --

Hierzu kommt der Erlös für eine an einen Offizier verkaufte Remonte des Jahrganges 1893 . . . .

ferner der Erlös der versteigerten Fohlen . . . .

1,400. 320. -

Total wie hiervor 505,755. -- Hiervon gehen ab 45. -- als in der Staatsrechnung pro 1891 bereits verrechnet.

Total der Einnahmen wie hiervor 505,710. -- Von den un die Rekruten abgegeben 486 Pferden mit einem Schatzungswert von Fr. 607,250, wovon die Rekruten die Hälfte bezahlten mit Fr. 303,625, betrug der Steigerungserlös über die halbe Schätzung hinaus Fr. 71,730, wovon Fr. 4310 auf inländische Pferde entfallen oder per Pferd Fr. 147. 60 (1891 Fr. 134. 06).

Bei 146 Ersatzpferden mit einem Schatzungswerte von Fr. 61,025 betrug der Steigerungserlös Fr. 1570 oder per Pferd Fr. 10. 75

(1891 Fr. 61. 82).

Zum Schlüsse lassen wir noch eine Durchschnittsbereehnung der Kosten der aus dem Kredite pro 1892 angekauften Pferde folgen.

884

a. A u s l a n d : Anzahl der gekauften Pferde 510.

Ankauf der Pferde . . " Transportauslagen Kosten der Kommissionen

Fr.

Per Pferd.

Fr.

609,463. 30 4,040. 75 8Ì303. 60

1195. 03 7. 92 16. 28

621,807. 65

1219. 23

b. I n l a n d : 44 Pferde, exklusive 24 von Rekruten und Remoniierungspflichtigen selbstgestellte Pferde.

Fr.

Ankauf der Pferde Transportauslagen Kosten der Kommission

Per Pferd.

Fr.

47,510. -- 599. 30 1,285. 30

1079. 78 13. 61 29. 21

49,394. 60

1122. 60

Ad 5. R e g l e m e n t s , O r d o n n a n z e n und Formularien.

Die Mehreinnahme von Fr. 464. 60 ist gleich wie im Jahre 1891 dem großen Verkauf von Lehrbüchern für Sanitätsmannschaft an Sanitätsvereine, sowie von Schießforimilnrien an Schießvereine zuzuschreiben.

Ad 6. D i e n s t b ü c h l e i n . Infolge Erstellung eines neuen Dienstbüchleinformulars fand ein starker Bezug von Dienstbuch lein durch die Kantone statt, wodurch eine Mehreinnahme von Fr. 470. 60 eingetreten ist.

Ad 7. T o p o g r a p h i s c h e s B u r e a u . Von einem Kanton ist der Beitrag pro 1892 nicht einbezahlt worden, weil dieser Kanton infolge des langsamen Vorrückens der Arbeiten mit seinen Zahlungen im Vorsprung ist und mit unserem Einverständnis die Fr. 3000, die für 1892 vorgesehen waren, erst einzahlen wird, wenn die Aufnahmen weiter vorgeschritten sind. Die Beiträge der Departements und der Bodensee-Uferstaaten entsprechen teils ganz, teils annähernd den im Voranschlag ausgesetzten Summen.

Der Kartenverkauf ergab rund Fr. 1500 mehr als angenommen war, so daß die Mindereinnahmen pro 1892 noch rund Fr. 1500 betragen.

Ad 9. Es wird hier der Erlös aus früheren Verkäufen großkalibriger Gewehre eingestellt, welcher Betrag bisher als Guthaben des Militärdepartements, beziehungsweise Passivum der Kapitalrechnung aufgeführt wurde.

8b5

Regieanstalten.

Rubriken.

Budget.

Fr 605,723

10. Pferderegieanstalt .

11. Konstruktiouswerkstätte 1,220,950 12. Munitionsfabrik . . 6,109,70a 13. Waffenfabrik . . . 6,525,000

Einnahmen.

Fr.

624,830.72

Mehr.

Fr.

19,102.72

Weniger.

Fr.

--

528,871.75 -- 7,928,171.51 1,818,471.51 7,908,799.10 1,383,799.10

692,078.25 --

14,461,378 16,9110,673. 08 3,221,373.33

692,078.25

Die Differenzen zwischen Budget und Rechnung werden wie üblich unter dem Titel ,,Ausgaben1* begründet.

E. Finanz- und Zolldepartement.

Finanzverwaltung.

1. Münzverwaltung.

Es wurden 2,100,000 Stück Münzen im Nennwerte von Fr. 2,060,000 ausgeprägt, nebstdem 190,000 silberne Fünffrankenstücke umgeprägt, welch letztere jedoch nicht unter den Einnahmen ·m erscheinen haben.

Die Wertzeichenfabrikation er^ab Fr. 30,131.05 oder Fr. 5131. 05 mehr, als budgetiert waren.

Die Einnahmen aus Nebenarbeiten und Verschiedenem betrugen Fr. 3196. 35, mithin Fr. 1196. 35 mehr, als veranschlagt waren.

Das Total der Einnahmen beträgt Fr. 2,093,327. 40 oder Fr. 26,232. 60 weniger, als budgetiert waren ; die Differenz rührt hauptsächlich daher, daß das zu Pr. 32,560 veranschlagte, aus dem Munareservefonda zu deckende Deficit nicht eingetreten ist.

2. Banknotensteuer

Fr. 177,238. 75

Gegenüber dem Voranschlag von Fr. 190,000 ergiebt sich ein Ausfall von Fr. 12,761. 25, welcher dem Rückzug der Noten der Hank in Zürich zuzuschreiben ist. Anfang Jahres betrug die Emission noch cirka 188 Millionen, ging von da an successive bis Ende des V>. Quartals auf cirka 171 Millionen zurück, um dann bis Ende Jahres wieder auf einen dem Jahresdurchschnitt gleichkommenden Betrag von cirka 177 Millionen Franken za steigen.

886

Zollverwaltung.

Die R o h e i n n a h m e n der Zollverwaltung beziffern sich im Berichtsjahre, mit Einschluß des Ertrages an statistischen Gebühren uod des Beitrages der Alkoholverwaltung an die Kosten des Zolldienstes, auf ° . . . Fr. 36,032,733. 18 gegenüber einer Gesamtroheinnahme pro 1891 von ,, 31,543,323. 42 es ergiebt sich somit pro 1892 gegenüber dem Vorjahre eine M e h r e i n n a h m e von . . . Fr. 4,489,409. 76 Der Gesamteinnahme pro 1892 im Betrage von Fr. 36,032,733. 18 steht eine T o tal a u s g a b e von ,, 3,036,063. 03 gegenüber: es zeigt sich daher pro 1892 eine · N e t t o e i n n a h m e von Fr. 32,996,670. 15 Im Jahre 1891 betrug dieselbe . . . ,, 28,672,831. 24 Vermehrung im Jahre 1892

Fr.

4,323,838. 91

Die Verteilung der Einnahmen auf die verschiedenen Budgetrubriken ist aus der nebenstehenden Tabelle ersichtlich.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die eidgenössische Staatsrechnung für das Jahr 1892. (Vom 9. Mai 1893.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1893

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

21

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

17.05.1893

Date Data Seite

873-886

Page Pagina Ref. No

10 016 152

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