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Schweizerisches Bundesblatt

56. Jahrgang. III.

Nr. 22.

1. Juni 1904.

Jahresabonnement (portofrei in der ganzen Schweiz): 5 Franken.

Einrückungsgebühr per Zeile oder deren Raum 15 Ep -- Inserate franko an dio Espedition.

Druck und Expedition der Buchdruckerei Stämpfli & de. in Bern,

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Botschaft des

Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend die Kredite für Kriegsmaterialanschaffung für das Jahr 1905 (Vom

28. Mai 1904.)

Tit.

Wir beehren uns, Ihnen hiermit das Materialbudget für das Jahr 1905 zur Genehmigung vorzulegen.

Den Betrag desselben werden wir, wie üblich, seinerzeit im Gesamtbudget einschalten.

B. I. D. Bekleidung.

V. Gradabzeichen und Auszeichnungen: a. Metallene und wollene Borden für Gradabzeichen der Unteroffiziere .

Fr. 9940

b. Abzeichen für gute Schützen, Richtkanoniere, Pontoniere I. Kl., Meldereiter etc

,, 2570

c. Entschädigungen an die Kantone für Ersatz und Austausch von Einteilungsabzeichen, Ändern von Abzeichen etc.

,, 8000 Fr.

Bundesblatt

56. Jahrg. Bd. III.

20,510 42

630

Übertrag VI. ExerzierMeider : 9000 Exerzierwesten für den Auszug à Fr. 16. 50 Fr. 148,500 2000 Transportsäcke à Fr. 2. 80 . ., 5,600 ----

Fr. -20,510

,, 154,100

VII. Bekleidimg für Spezialwaffen : a. Für K a v a l l e r i e : 1. Für das Eemontendepot : Westen, Mützen, Reitstiefel, Ledergamaschen, Stallblusen, Stallschürzen, Sporren, Stiefelhosen, Mäntel, Tuchhosen . Fr. 20,390 2. Für Schulen und Kurse: Stallschürzen und Arheitskleider ., 800 b. Für die Pferderegieanstalt: Westen, Mützen, Reitstiefel, Stiefelhosen, Stallblusen, Sporren, Abzeichen, Ledergamaschen, Tuchhosen ., 7,480 c. F ü r V e r w a l t u n g : Arbeitskleider (Hose und Weste) . ,, l ,500 d. Für R a d f a h r e r : Waffenröcke, Tuchwesten, Gehhosen, Fahrhosen, Mäntel, Feldmützen, Halsbinden, Handschuhe, Lederstulpen ,, 20,605 ,,

50,775

,,

18,260

VIII. Bekleidung für Festungstruppen: a. St. G - o t t h a r d : Arbeitskleider, Schneestrümpfe, Wachtmäntel Fr. 8695 b. St. M a u r i c e : Mantelkragen, Arbeitskleider, Schneestrümpfe, Offiziersüberkleider .

,, 9565 Übertrag

Fr. 243,645

631 Übertrag

Fr. 243,645

IX. Milüärbeschuhung :

700 Paar Reitstiefelschäfte, beziehungsweise Gamaschen à Fr. 19. 50 . Fr. 13,650 200 TransportsäckefürSchuheaFr. 8.50 ,, 1,700 X. Inventar, Modelle, Verschiedenes . . . .

,,

15,350

,,

2,000

,,

21,353

XI. Unterhalt und DisloJcation.

a. R e p a r a t u r e n e. F e t t m i t t e l .

f. Für B e t r i e b s m a t e r i a l

Fr. 1,353 ., 18,000 . . ,, 2,000 Total Bekleidung Fr. 282,348

Ad V. Entsprechend dem Verbrauch an Gradabzeichen, müssen behufs Ergänzung der Vorräte die Ansätze teilweise etwas erhöht werden, ebenso die Entschädigungen an die Kantone für Ersatz und Austausch von Einteilungsabzeichen etc., da nach den Ergebnissen der Vorjahre Fr. 7000 hierfür nicht ausreichen.

Ad VI. Gemäß Bundesbeschluß vom 17. März 1903, sind pro 1905, wie im Vorjahre 9000 Exerzierwesten für den Auszug zu beschaffen. Ebenso ist die Anschaffung von 2000 Transportsäcken notwendig. Von weiteren Anschaffungen an Vorunterrichtsblusen und Tuchgamaschen kann einstweilen abgesehen werden, indem die derzeitigen Vorräte den Bedürfnissen genügen.

Ad VII, a und b. Wegen Abnützung der vorhandenen Vorräte und infolge Personalvermehrung ist der Bedarf gegenüber dem Vorjahre größer geworden.

Ad VII, e. Als Ersatz für unbrauchbar gewordene Arbeitskleider für Verwaltungstruppen, sowie zur Bildung einer kleinen Reserve, bedürfen wir 100 G-arnituren bestehend aus Hose und Bluse.

Ad VII, d. Nach dreijähriger Unterbrechung findet im Jahr 1905 wieder eine Radfahrerrekrutenschule statt, deren Mannschaftsbestand ausnahmsweise auf 250 Mann erhöht werden muß.

632 Zur Einkleidung dieser 250 Rekruten ist ein Sortiment von je 300 Stück erforderlich, wofür, abzüglich der bereits vorhandenen Reserve an neuen Stücken, eine Summe von Fr. 20,605 notwendig ist.

Ad VIII. Wie im Vorjahre.

Ad IX. Der Bedarf pro 1905 wird sich dem Vorjahre gegenüber um 80 Paar Reitstiefelschäfte, beziehungsweise Gramaschen erhöhen, wegen der etwas stärkeren Rekrutierung der.Maximgewehrschützen. D e r E i n h e i t s p r e i s d e r s e l b e n m u ß , infolge Aufschlages des Lederpreises, um Fr. l erhöht werden.

Für die stets anwachsenden Transporte von Marsch- und Quartierschuhen müssen weitere 200 Transportsäcke angeschafft werden.

' Ad X. Wie im Vorjahre.

Ad XI. Die Ausgaben für das zu Reparaturen bestimmte Material können etwas reduziert werden, diejenigen für Fettmittel und Betriebsmaterial bleiben die gleichen wie im Vorjahre.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

D. I. E. Bewaffnung und Ausrüstung.

I. Handfeuerwaffen.

a. Neue Waffen.

6000 Gewehre, 1889/96 für die Rekruten des Jahres 1905 à Fr. 81 Fr.

1500 kurze Gewehre, 1889/1900, à Fr. 78 ,, 600 Kavalleriekarabiner, à Fr. 81 . . . .

,, 16,000 Soldatenmesser für die Rekruten des Jahres 1905 à Fr. 2 ,, 30,000 Gewehrfettbüchsen mit Fett à 15 Cts Fr. 4500 25,000 Gewehrlaufspiegel à 10 Cts. ., 2500 ,, Kadettengewehre. Beitrag von 50% an die Erstellungskosten von 200 Kadettengewehren, 1897, à Fr. 36. 50 ,, 500 Revolver, 7,5 mm., 1882, à Fr. 45 ..

,, 113 Pistolen, 1900, für die Stabssekretäre, Auszug und Landwehr, à Fr. 62 . . . . ,, b. Aufrüsten von gebrcvucliten Gewehren

486,000 117,000 48,600 32,000

7,000 7,300 22,500 7,006

,,

72,000

Fr.

799,406

633

Übertrag Fr.

e. Munition.

1. 2,500,000 scharfe 7,5 mm. Gewehrpatronen, Vermehrung der Korpsbestände in Auszug und Landwehr, II. Rate, pro mille à Fr. 90 Fr. 225,000 2. 14,400 scharfe 7,8 mm. Revolverpatronen pro mille à Fr. 50 . .., 720 3. 5500 scharfe 7,65 mm. ' Pistolenpatronen, pro mille à Fr. 50 . ., 275

799,406

A^o^ì/yo

II. Blanke Waffen.

560 Stück Säbel mit Scheiden für Kavallerie à Fr. 11. 50 Fr. 6440 200 Stück Feldweibelsäbel mit Scheiden à Fr. 12 ,, 2400 150 Dolchbajonnette mit Scheiden für die Offiziersordonnanzen à Fr. 7. 25 ., 1088 --

,,

m Ausrüstungsgegenstände.

a. Persönliche Ausrüstung.

l. Für Gewehrriemen, Leibgurte, Faschinenmessertaschen, Bajormettscheidtaschen, doppelte Scheidentaschen, Patrontaschen (je 2 pro Mann), Patronenschlaufen (je 2 pro Mann), Gewehrputzzeugtäschchen, Karabinerriemen, Patronenbandelier für Kavallerie,. Revolverfutterale 7,8 mm., Säbelkoppel mit Sehlagband für Kavallerie und Train, Quasten für Unteroffizierssäbel, Gabeltragriemen, diverse Ausrüstung für Spielleute, Musikinstrumente, Fouriertaschen, Signalpfeifen, Ausrüstung für die Radfahrer etc., alle diese Gegenstände, inklusive Kosten der von der Kriegsmaterialvenvaltung jeweilen gratis an die Lieferanten abgegebenen Garnituren

,,'

Übertrag

.: 9,928

227,485

Fr. 1,262,814

634

Übertrag 2. 104,000 Stück Erkennungsmarken à 10 Cts Fr. 10,400 900 Stück Armbinden für Postordonnanzen à 50 Cts. . . . ,, 450 3. Je 1670 Gewehrriemen, Leibgurte, Bajonnettscheidtaschen, Gewehrputzzeugtäschchen, sowie 3340 Patrontaschen (1670 Paar), und 3340 Patronenschlaufen (1670 Paar), für die jüngsten Jahrgänge des Landsturms, II. Rate dieser Ausgabe ; ferner 10,000 Patronenschlaufen für sämtliche Jahrgänge der Landwehrinfanterie I. Aufgebot, je l Stück pro Mann (II. Rate von 40,000 Stück)

Fr. 1,262,814

,,

10,850

,,

23,721.

b. Pferdeausrüstung.

1. 560 komplette Kavalleriereitzeuge, inklusive Zäumung, Vorderzeug, Sähelriemchen und Packtasche, sowie Pferdedecke, Putzzeug, Kopfsack, Futtersack, Stallgurt, Stallhalfter, Fouragierstrick, Karabinerholfter, Kochgeschirrfutteral etc., inklusive Kosten der von der Kriegsmaterialverwaltung jeweilen gratis an die Lieferanten abgegebenen Garnituren etc.

à Fr. 230 2. 100 Feldbeile für Kavallerieunteroffiziere à Fr. 2

,,

128,800

,,

200

c. Aufrüsten von blanken Waffen, Musikinstrumenten, Gepäck- und andern Ausrüst^mgsgegenständen

,,

20,000

Total Bewaffnung und Ausrüstung

Fr. 1,446,385

Ad 1. In der Beschaffung neuer Gewehre 1889/96 kann neuerdings eine Reduktion eintreten, indem, wie in den letzten Jahren eine entsprechende Anzahl gebrauchter Gewehre aufgerüstet wird.

Ad 2. Gegenüber dem Vorjahre erhöhen wir die Anzahl der neu zu beschaffenden kurzen Gewehre um 500 Stück. Von

635

den verlangten 1500 Stück sind 1050 Stück für Bewaffnung der Rekruten der Spezialwaffen, · der Festungstruppen und der Radfahrer vorgesehen. Der Rest von 450 Stück ist für Bildung einer Kriegsreserve bestimmt, womit im Jahr 1903 begonnen wurde.

(Siehe Begründung Materialbudget pro 1903, Seite 8.)

Ad 3. Wir haben die Anzahl der pro 1905 zu beschaffenden Karabiner, wie in früheren Jahren mit 600 Stück eingestellt, entsprechend der Rekrutenzahl.

Ad 4. Gegenüber dem Vorjahre reduzieren wir die zu beschaffende Anzahl Soldatenmesser auf 16,000 Stück, entsprechend der Rekrutenzahl.

Ad 5. Außer 30,000 Stück Gewehrfettbüchschen mit Fett (je 2 zu obigen Waffen), sind noch 25,000 Stück Gewehrlaufspiegel für die Mannschaftsdepots zu beschaffen.

Ad 6. Wir stellen die Beiträge für 200 Stück Kadettengewehre ein, da neue Kadettenkorps im Entstehen begriffen sind.

Ad 7. Wie im Vorjahre. Neben 150 Stück für berittene Artillerieunteroffiziere und Trompeter, sind 150 Stück für die Offiziersordonnanzen und 200 Stück zum Ersatz in die Kriegsreserve bestimmt.

Ad 8. Zur erstmaligen Bewaffnung der Stabssekretäre des Auszugs und der Landwehr, mit der Pistole 1900, bedürfen wir einer Anzahl von 113 Pistolen. Die Ausgabe hierfür, das Stück à Fr. 62, beträgt Fr. 7006.

Wir schlagen vor, den Gegenwert für diese Ausgabe im gleichen Betrage mit Fr. 7006 dem Separatkonto ,,Erlös aus alten Waffen* zu entnehmen und im Hauptbudget 1905 den entsprechenden Einnahmeposten unter D. Militärdepartement seinerzeit einzustellen.

Ad b. A u f r ü s t e n von G e w e h r e n . Entsprechend der Rekrutenzahl der Infanterie und Genie haben wir ad l : 6000 neue Gewehre eingestellt und es sind somit neu aufzurüsten 6000 Gewehre.

Da nicht ausgeschlossen ist, daß an einer Partie dieser aufzurüstenden Gewehre Laufersatz nötig wird, müssen wir den Durchschnittspreis für das Aufrüsten auf Fr. 12 pro Gewehr erhöhen. Der Kredit muß daher mit Er. 72,000 eingestellt werden.

636

Ad e, 1. M u n i t i o n .

I. Rate im Vorjahre.

Gleiche Begründung wie für die

Ad c, 2 und 5. Je 48 Stück scharfe 7,5 Revolver, beziehungsweise 7,65 Pistolenpatronen als Kontingentsmunition bedarf es für zirka 150 berittene Artillerieunteroffiziere und Trompeter, 113 Stabssekretäre und 150 Offiziersordonnanzen.

O

Ad II. B l a n k e W a f f e n . Gegenüber dem Vorjahre reduzieren wir die Anzahl der zu beschaffenden neuen Feldweibelsäbel um 50 Stück, ebenso die Stückpreise um 50 Cts. für den Feldweibelsäbel und um Fr. 1. 50 für den Kavalleriesäbel.

Ad lila. P e r s ö n l i c h e A u s r ü s t u n g .

Ad 1. Die vorgesehenen Stückzahlen entsprechen dem Bedarf für die Rekruten ; für die nach dreijährigem Unterbrach im Jahr 1905 stattfindende Radfahrerschule, in der Stärke von 250 Mann, müssen die notwendigen Ausrüstungsgegenstände angeschafft werden, deren Kosten sich auf zirka Fr. 750"0 belaufen werden.

Ad 2. Wir haben verfügt, daß die Erkennungsmarken beim Kriegsmaterial der Einheiten, in der Zahl entsprechend den Kontrollbeständen, aufbewahrt werden und auch für die Landwehr II und den bewaffneten Landsturm bereit gehalten werden sollen. Das hierfür noch fehlende Quantum beträgt 148,000 Stück, wovon pro 1905 die Hälfte, also 74,000 Stück, angeschafft werden sollen.

Gleichzeitig sind für die ßekrutenmannschaftsdepots im Mobilmachungsfall 30,000 Erkennungsmarken bereit zu stellen.

Die G-esamtbeschaffung pro 1905 beträgt somit 104,000 Marken.

Gemäß Ziffer 48 des Postreglements ist jeder Einheit eine Feldpostordonnanz zuzuteilen. Für diese Ordonnanzen und deren Gehülfen sind 900 Armbinden, mit Abzeichen Posthorn, anzuschaffen, und dem Korpsmaterial der betreffenden Einheiten zuzuteilen.

Ad 3. Wie im Vorjahre.

Ad III b. P f e r d e a u s r ü s t u n g .

1. Gleiche Stückzahl an Kavalleriereitzeugen wie voriges Jahr. Der Gesamtpreis für das komplette Reitzeug kann dagegen um Fr. 10 reduziert werden.

637

2. Wir bedürfen einer Anzahl von 100 Feldbeilen für die Kavallerieunteroffiziere.

Ad c. A u f r ü s t e n von b l a n k e n W a f f e n etc.

Pro 1905 und die folgenden Jahre ist für die Feldartillerie eine Vermehrung der Rekrutenzahl in Aussicht genommen. Es ist daher eine entsprechende Anzahl blanker Waffen und Säbelkoppel aufzurüsten. Dementsprechend muß der Kredit gegenüber dem Vorjahr um Fr. 5000 erhöht werden.

D.

470 172 134 12

67 14 13 20

L JF. Offiziersausrüstung.

I. Vergütungen für Bekleidung.

A. Erste Entschädigung.

unberittene Offiziere à Fr. 200 berittene Offiziere à Fr. 275 Supplementarentschädigungen für Berittenmachung von Offizieren à Fr. 75 ...

Entschädigungen für Offiziere, welche schon als Adjutant-Unteroffiziere, Stabssekretäre oder Postsekretäre eine Entschädigung erhalten haben, à Fr. 60 Entschädigungen für Offiziere, welche nach Art. 3 der Verordnung vom 11. Januar 1898 versetzt werden, à Fr. 100 Feldprediger à Fr. 140 Stabssekretäre mit Adjutant-Unteroffiziersgrad à Fr. 140 Landsturmoffiziere à Fr. 20

B. Zweite Entschädigung (Erneuerungsbeiträge).

410 Erneuerungsbeiträge an unberittene Offiziere à Fr. 150 Fr. 61,500 218 Erneuerungsbeiträge an berittene Offiziere à Fr. 187.50 . . . ,, 40,875 10 Erneuerungsbeiträge an Stabssekretäre mit Adjutant-Unteroffiziersgrad à Fr. 75 ...

,, 750

Fr.

,,

94,000 47,300

.n

10,050

.,

720

, ,,

6,700 1,960

,, 1,820 ,', 400 Fr. 162,950

,, 103,125 Fr. 266,075

638 II. In Natura zu verabfolgende Ausrüstungsgegenstände.

Für Säbelgürtel, Säbelriemen, Schlagbänder, Feldgürtel, Tragriemen, Pistolenfutterale, Feldstecherfutterale mit Zubehör, Tornister, Schriftentaschen, Feldflaschen, Signalpfeifen mit Schnur . . . Fr. 61,288 Für Säbel, Pistolen, Feldstecher, Reitzeuge komplett und inklusive Sattelkoffern, Taschenlaternen ,, 134,900 Fr. 196,188

Für 200 b. Für 100 100 c. Für

III. Beiträge an Offiziere und Unteroffiziere.

Pistolenanschaffungen : Pistolen à Fr. 18 Feldstecheranschaffungen : Feldstecher à Fr. 10 Zeißfeldstecher Fr. 35 75 militärärztliche Taschenbestecke à Fr. 10

Fr. 3600 ,, 1000 ,, 3500 ,, 750 Fr. 8850

Zusammenzug, I. Vergütungen für Bekleidung Fr. 266,075 II. In Natura zu verabfolgende Ausrüstungsgegenstände ,, 196,188 III. Beiträge an Offiziere und Unteroffiziere . . ,, 8,850 Fr. 471,113 Ad I. V e r g ü t u n g e n für B e k l e i d u n g . Mit Ausnahme der Stabssekretäre und Landsturmoffiziere, deren Zahl auf 13 beziehungsweise 20 reduziert werden kann, sind die Ansätze gegenüber dem Vorjahre annähernd die gleichen geblieben.

Ad IL In N a t u r a zu v e r a b f o l g e n d e A u s r ü s t u n g s g e g e n s t ä n d e . Die Stückzahlen der Schlagbänder, Feldgürtel, Tragriemen, Pistolenfutterale, Feldstecherfutterale und Signalpfeifen müssen entsprechend dem Bedarf, etwas erhöht werden, dafür werden weniger Säbelgürtel, Tornister, Schriftentaschen und Feldflaschen gegenüber dem Vorjahre verlangt.

Der Preis für das Feldstecherfutteral muß jedoch erhöht werden.

639 Wir stellen 20 Pistolen mehr ein als im vorigen Jahr, können jedoch, gestützt auf die vorhandenen Vorräte, den Bedarf der übrigen Gegenstände wie folgt reduzieren : Pro 1905 weniger: 30 Offiziersreitzeuge mit kompletter Zubehör.

200 Säbel mit Scheiden, 100 Feldstecher, kleines Modell, 200 Offizierskofiern, 500 Taschenlaternen.

Der Preis des Reitzeuges mit kompletter Zubehör kann um Fr. 10 gegenüber dem Vorjahre reduziert werden, dagegen muß infolge beabsichtigter wesentlicher Verbesserung der Stückpreis für den kleinen Feldstecher um Fr. 9 erhöht werden.

Im ganzen beträgt die Reduktion auf diesen Gegenständen der Naturalausrüstung Fr. 14,003.

A d III. B e i t r ä g e a n O f f i z i e r e u n d z i e r e . Gleich wie im Vorjahre.

Unteroffi-

D. 1. J. Kriegsmaterial.

2. Neuanschaffungen.

a. Stäbe.

Anschaffung von Schulmaterial für die Radfahrerkurse (Fahrräder, Laternen und Signalvorrichtungen) . . . Fr. 5000 Im letzten Jahre wurde für Schulmaterial der Radfahrer kein Kredit bewilligt. Wir stellen deshalb und weil im Jahre 1905 starke Radfahrerkurse stattfinden werden, ausnahmsweise das Doppelte des früheren Kredites ein.

b. Infanterie.

Kein Kredit verlangt.

c. Kavallerie.

1. Ersatz von Maximmaschinengewehren als Schulmaterial, II. Rate · 2. Beschaffung von Munitionsköfi'erchen inklusive Rahmen, Patronengurten, Regenschutzdecken der Munitionstragpferde, II. Rate . . . .

Total Kavallerie Ad l und 2. Wie im Vorjahre.

Fr. 40,000 ,, 10,000 B'r. 50,000

640

d. Artillerie.

1. Hufbeschläge für die Pferde und Saumtiere der Gebirgsartillerie und Saumkolonnen . .

2. Beschirrung .

3. Vorratsbestandteile für die Artillerie . . .

4. Neue Packung für die Zugpferde der Feldartillerie, letzte Rate 5. Erneuerung des Kabelmaterials der Positionsartillerieabteilungen Total Artillerie

Fr.

., .,

3,000 80,000 5,000

.,

30,800

,,

4,000

Fr. 122,800

Ad 1. Zur Vervollständigung des Hufbeschläges der Gebirgsartillerie und Saumkolonnen bedürfen wir als letzte Rate obigen Betrag.

Ad 2. Wie letztes Jahr.

Ad 3. Gegenüber dem Vorjahre erhöhen wir diesen Kredit um Fr. 3000.

Ad 4. Letzte Quote für diese Beschaffung.

Ad 5. Das Kabelmaterial der Feldtelephone der Positionsartillerieabteilungen ist infolge langen .Gebrauches und langer Lagerung erneuerungsbedürftig.

Um ein gutes Funktionieren der Telephoneinrichtungen zu sichern, sollten die zugehörigen Telephonkabel teilweise ergänzt und erneuert werden.

1.

2.

3.

4.

o.

6.

7.

8.

9.

10.

e. Genie.

Anschaffung von Holzvorräten . . . . .

Bearbeitung vorhandener Holzvorräte Ergänzung des Geniematerials Ergänzung der Schanzzeugvorräte . . . .

Ankauf und Umarbeiten von Schießbaumwolle, Ankauf von Zündmitteln Erneuerung des Pontonmaterials Anschaffung von Feldtelephonen Ergänzung des Materials der Ballonkompagnie Ergänzung der Werkzeuge der Eisenbahnarbeiterrüstwagen..........

Umänderung von Balkenwagen älterer Ordonnanz zur Ermöglichung der Verladung der neuen Pontonschnabelstücke Total Genie

Fr.

., ., .,

3,000 3,000 10,000 5,000

,,

5,000 17,700 ,, 3,000 ,, 20,000

Tj

.,

2,500

,, 9,920 Fr. 79,120

641

Ad 1--7. Gleiche Ansätze wie im Vorjahre.

Aus dem verlangten Kredit ad 3 muß die Beschaffung von Vorräten an Feldtelegraphenkabeln fortgesetzt werden, da diese Vorräte immer noch bedeutend unter dem als Mindestmaß zu fordernden Betrage stehen.

Unter Rubrik 6 wird die letzte Rate für die Erneuerung des Pontonmaterials der Kriegsbrückenabteilungen eingestellt, ebenso unter Rubrik 7 die zweite Rate der auf zwei Jahre verteilten Beschaffung von Feldtelephonen für die Telegraphenkompagnien.

Ad 8. Dieser Posten ist außer der Anschaffung von einigem Reservematerial in erster Linie zur Anschaffung einer neuen Dampf\vinde bestimmt. Die Dampfwinde ist wegen ihrer zahlreichen und komplizierten Organe leicht Beschädigungen ausgesetzt, die sie zeitweise ganz unbrauchbar machen können. Sie ist aber ein höchst wichtiger Teil der Korpsausrüstung. Die Anschaffung einer zweiten Dampf winde ist um so nötiger, als die Ballonkompagnie, mit Ausnahme einiger kleinerer Geräte, über kein Reservematerial verfügt und sie dasselbe Material als Schul- und Kriegsmaterial verwenden muß.

Ad 9. Die Werkzeugausrüstung der Eisenbahnarbeiterrüstwagen des Eisenbahnbataillons ist zürn Teil veraltet, zum Teil muß dieselbe für im Laufe der Zeit entstandene neue Anforderungen ergänzt werden. Der Posten bezieht sich auf neue Fuhrwerke, wobei kleinere, nötig werdende Änderungen au diesen selbst Inbegriffen sind.

Ad 10. Mit der Einführung eines neuen, etwas umgeänderten Pontonschnabelstückes ist auch eine Umänderung der Balkenwagen, auf welchen diese Pontonschnabelstücke verladen werden, nötig geworden.

Bei den Balkenwagen neuer Konstruktion konnten die Umänderungskosten aus Rubrik 3, Ergänzung von Geniematerial, bestritten werden. Nun aber ergibt es sich, daß diese Änderungen für die Balkenwagen älterer Konstruktion nicht genügen, sondern einen erheblich größern Kostenaufwand erfordern.

Es ist daher nötig, dafür einen besondern Posten in das Budget aufzunehmen.

642

f. Sanität.

a. Medizinalabteilung.

1.

2.

3.

4.

5.

Ergänzung des Lazarettmaterials . . . .

Ergänzung des Korpssanitätsmaterials . . .

Ergänzung des Spitalmaterials Beschaffung eines Vorrates an Verbandgaze .

Beschaffung des Materials zweier Ambulancenfourgons neuer Ordonnanz

Fr. 5,000 ,, 5,000 ,, 2,000 ,, 7,125 ,,

8,800

Fr. 27,925 b. Veterwärabteilung.

Instandstellung und teilweise Erneuerung der Veterinärtaschen und Instrumente, I. Rate . . . .

Total Sanität

,,

1,000

Fr. 28,925

Ad l, 3, 4. Gleiche Ansätze und gleiche Begründung wie im Vorjahre.

Ad 2. Für die ordentliche Ergänzung des Korpssanitätsmaterials können wir uns mit einem, gegenüber dem Vorjahre um Fr. 10,000 reduzierten Ansatz begnügen, im übrigen verweisen wir auf die Akten Nr. 24.

Ad 5. Die Revision des Lazarettmaterials hat ergeben, daß einer Beibehaltung des bisherigen Ambulancefourgons nichts im Wege steht, daß jedoch eine ganz gründliche Modernisierung des in den Fourgons enthaltenen Sanitätsmaterials durchgeführt werden muß. Die Kosten der Umänderung stellen sich per Ambulance auf Fr. 4400. Wir suchen hiermit um die vorläufige Ermächtigung nach, die Umänderung von zwei Ambulancen durchzuführen, nachdem die Ordonnanz des neuen Ambulancefourgons von uns genehmigt sein wird.

Ad b. Veterinärtaschen etc. verweisen wir auf die Akten Nr. 25.

g. Verwaltung.

Kein Kredit verlangt.

643

h. Allgemeines Korpsmaterial.

1. Verbesserung an bestehendem Material . . Fr. 35,000 2. l Motorlastwagen nebst Ausrüstung und Reservebestandteilen dazu ' . fl 15,000 3. Mobilmachung. Diverses Material: Für Eichung der vorhandenen Koch- und Wasserkessel der Infanteriebataillone des Auszugs und der Landwehr I. Aufgebot, sowie der Spezialwaffen Fr. 7200 Trichter als neuer Ausrüstungsgegenstand zu sämtlichen Kochgeschirrkisten der Infanteriebataillone und der Spezialwaffen, sowie der Waffenplät/e . . _, 6500 Für das Bemalen vorhandener Blechtafeln mit Aufschriften für die Feldpost. . ., 478 30 Sortimente Werkzeuge zur Ergänzung der Hufbeschlägwerkzeuge auf den Pferdeeinschatzungsplätzen . . . . f l 4086 ,,

18,264

Total Allgemeines Korpsmaterial Fr. 68,264 Ad 1. Wir müssen diesen Kredit gegenüber dem Vorjahre um Fr. 5000 erhöhen. Neben dem Rest der Proviantwagen der Kavallerie (Umänderung aus alten Caissons) ist eine neue Stallzeltbedachung zu beschaffen.

Der Rest des Kredites ist für die alljährlich wiederkehrenden, nicht zum voraus zu berechnenden Verbesserungen an Korpsmaterial bestimmt.

Ad 2. M o t o r l a s t w a g e n . Mit Rücksicht auf eine eventuelle Verwendung von Motorlastwagen zum Heeresdienst ist es geboten, behufs Vornahme von Versuchen, zur Einführung des technischen Personals in dieses Fach, zur Sammlung von Erfahrungen über das Verhalten dieser Wagen zu jeder Jahreszeit und die Bedürfnisse welche sich daraus ergeben, und zur Ausbildung von Fahrern einen Motorlastwagen anzuschaffen.

Dieser Wagen wird auch für Transporte in den Militäretablissementen in Thun, auf Artillerieschießplätzen, bei Manövern u. s. w. gute Dienste leisten.

Unsere Absicht ist also nicht die, daß mit der Zeit ein Park von Motorlastwagen anzuschaffen wäre, sondern die, mit diesem

644

neuen Verkehrsmittel genau vertraut zu werden, um im Bedarfsfalle in der Lage zu sein, auf dem Requisitionswege Motorlastwagen für die Bedürfnisse der Armee dienstbar machen zu können.

Ad 3. D i v e r s e s M a t e r i a l .

Eichung sämtlicher Koch- und Wasserkessel f ü r d i e I n f a n t e r i e u n d d i e S p e z i a l w ä f f e n . Behufs gleichmäßigerer und rascherer Verteilung von Getränken, sowie zu Kochzwecken ist es notwendig, daß die Kompagniekochgeschirre geeicht werden.

T r i c h t e r . Zum raschen und sichern Füllen der Feldflaschen mit Marschgetränk sind Trichter notwendig. Deren Beschaffung auf dem Requisitionsweg ist mitunter sehr schwierig.

Es sollten daher Trichter als Korpsmaterial zu den Kochgeschirrkisten sämtlicher Waffengattungen beschafft werden.

Für die übrigen verlangten Posten verweisen wir auf die Akten Nr. 17.

D. I. J,, 4. Festimgsmaterial, a. St. Gotthard.

1. A r m i e r u n g der F o r t s (Ergänzung und Für Anschaffung und Ergänzung von Geschützmaterial 2. A l l g e m e i n e Inventaranschaf'i'ungen.

Werkzeug, Telephon- und Beleuchtungsmaterial .

3. K o r p s m a t e r i a l .

2 Maschinengewehre, Saumtierausrüstung und Tragreffe für Infanterie und Genietruppen, Sprengmaterial für Genietruppen 4. Verbesserung an bestehendem Material.

Ersatz von 5,3 cm. Kernröhren, Aptierung von 12 cm. Positionslafetten und zugehörigen Bettungen für permanente Batterien ; für Richtskalen, Verbesserung von Lafetten und für Verpackung von Shrapnels in Blechbüchsen . . . . ' . .

5. S a n i t ä t s m a t e r i a l .

Sanitätsausrüstung f ü r Gebirgstransport . . . .

6. M u n i t i o n

Ersatz).

Fr. 98,000 ,,

4,000

,,

26,500

,,

18,500

,, .,

2,000 43,500

Total a. St. Gotthard Fr. 192,500

645

Ad 1. Für die Begründung dieses Postens verweisen wir auf die Akten Nr. 28.

Ad 2. Dieser Posten betrifft den Ersatz von Werkzeugen, Telephonmaterial und die Anschaffung von Lampen zur Beleuchtung de$ nähern Vorfeldes.

· · Ad 3, 4, 5, 6. Für die Begründung dieser Posten verweisen wir auf die Akten Nr. 28 und 28 a.

b. St. Maurice.

1. A r m i e r u n g der F o r t s (Ergänzung und Ersatz).

Schutzdächer und Schilde für Beobachtungskoni mando und Verteidigungsposten, sowie Reserveteile für Geschütze und Lafetten ; Beschaffung von Scheinwerfern und aller Zubehör etc. . . . . . . Fr. 72,000 2. A l l g e m e i n e Inventaranschaffungen.

Anschaffung von 10 transportabeln Pack- und Ballenpressen für Heu und Stroh, sowie Sandsäcke . ,, 8,000 3. K o r p s m a t e r i a l .

Korpsausrüstung für die Beobachtungskompagnie Nr. 3 Landwehr; Ergänzung von Korpsmaterial des Auszugs, das bis jetzt in den Schulen und Kursen als Instruktionsmaterial verwendet werden mußte ,, 28,054 4. Verbesserung an bestehendem Material.

Verbesserung der Zünder und Versuche . . . . ,, 8,000 5. S a n i t ä t s m a t e r i a l .

Ausrüstung des Operationssaales der Kaserne III in Savatan ,, 3,500 6. M u n i t i o n ,, 100,108 Total b. 8t. Maurice Fr. 219,662 Ad 1. Siehe Begründung bei den Akten Nr. 29--31.

Ad 2. Siehe Begründung im Materialbudget des vorigen Jahres und bei den Akten Nr. 29--31.

Ad 3. "Wie schon in frühern Begründungen erwähnt worden ist, muß mit der Beschaffung des Korpsmaterials für die Landwehr und mit dem Ersatz des Korpsmaterials des Auszuges fortgefahren werden.

Ad 4, 5, 6. Siehe Begründung bei den Akten Nr. 29--31.

Bundeäblatt. 56. Jahrg. Bd. III.

43

646

Rekapitulation.

D.

D.

D.

D.

I. D. Bekleidung .

I. E. Bewaffnung und Ausrüstung I. F. Offiziersausrüstung . . . .

I. J. Kriegsmaterial: jgQg 2. Neuanschaffungen : Fr.

A . Stäbe . . . .

5,000 B. Infanterie . . .

-- C. Kavallerie . . .

50,000 D. Artillerie . . . 122,800 E . Genie . . . .

79,120 F . Sanität . . . .

28,925 Gr. Verwaltung . .

-- H. AllgemeinesKorpsmaterial . . .

68,264

Voranschlag pro 1906.

Fr.

Budget pro 1904.

Fr.

282,348 1,446,385 471,113

292,205 1,676,841 486,898 750 9,940 50,800 113,870 72,500 29,125 1,000 46,500

354,109 D. I. J. 4. Festungsmaterial: a. St: Gotthard b. St. Maurice

-.

192,500 219,662

192,500 185,580

Total

2,966,117

3,158,509

Genehmigen Sie, Tit., die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

B e r n , den 28. Mai 1904.

Im Namen - des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident: Comtesse.

Der I. Vizekanzler:Schatzmann.

647

(Entwurf.)

Bundesbeschluß betreffend

Bewilligung der für die Beschaffung von Kriegsmaterial für das Jahr 1905 erforderlichen Kredite.

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrates vom 28. Mai 1904, beschließt: Für die Beschaffung von Kriegsmaterial werden folgende Kredite bewilligt, welche einen Bestandteil des allgemeinen Budgets für 1905 bilden und in dem bezüglichen, im Dezember laufenden Jahres vorzulegenden Voranschlag einzuschalten sind : D. I. D. Bekleidung ,, F r . 282,348 D. I. E. Bewaffnung und Ausrüstung . . . ,, 1,446,385 D. I. F. Offiziersausrüstung . . . .

. . ,, 471,113 D. I. J. Kriegsmaterial (Neuanschaffungen) . .

,, 354,109 J. 4. Festungsmaterial : a. St. Gotthard ,, 192,500 b. St. Maurice ,, 219,662 Total

Fr. 2,966,117

648

# S T #

Botschaft des

ßundesrates an die Bundesversammlung, betreffend Erstellung eines Verwaltungsgebäudes in Delsberg.

(Vom 28. Mai 1904.)

Tit.

Schon vor mehreren Jahren ist festgestellt worden, daß die Bureaux des Lagerhauses der Alkoholverwaltung in Delsberg sowohl in bezug. auf die Raumverhältnisse als in hygienischer Beziehung den Anforderungen nicht mehr entsprechen.

Die Bureaux sind im Jahre 1889 nach Erwerb des Lagerhauses durch die Alkoholverwaltung zur Vermeidung der Auslagen für einen Neubau in einer mitübernommenen Remise eingerichtet worden.. Das ,, nur 2,so m.. breite Gebäude liegt auf der ganzen Nordseite an einem bis zum Dache reichenden Brdwalle, so daß alle Räumlichkeiten sehr feucht sind.

Die Bedürfnisfrage ist denn auch eine unbestrittene. Wiederholt haben sich die Alkoholkommissionen oder deren Abordnungen von der Dringlichkeit einer Abhülfe an Ort und Stelle überzeugt.

Gestützt auf die Berichte der vorberatenden Behörden haben sodann Sie selbst unterm 25. Oktober 1902 beschlossen, zur Neuerstellung eines Verwaltungsgebäudes in Delsberg einen Baufonds von Fr. 50,000 anzulegen. Die Direktion der Alkoholverwaltung

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Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend die Kredite für Kriegsmaterialanschaffung für das Jahr 1905 (Vom 28. Mai 1904.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1904

Année Anno Band

3

Volume Volume Heft

22

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

01.06.1904

Date Data Seite

629-648

Page Pagina Ref. No

10 020 991

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Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

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