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Botschaft des

Bundesrates an die Bundesversammlung über die Erstellung der Postbetriebsgebäude im Bahnhof Bern (Vom 1. November 1960)

Herr Präsident!

Hochgeehrte Herren!

Wir beehren uns, Ihnen mit dieser Botschaft ein PTT-Bauprojekt über die Postbetriebsbauten am Bahnhof Bern vorzulegen. Seit 1950 erhalten Sie die PTT-Bauvorhaben jeweils in Sammelbotschaften. Das Verfahren wird dadurch wesentlich vereinfacht und den eidgenössischen Bäten eine bessere Übersicht ermöglicht, als wenn die Projekte einzeln über das ganze Jahr verteilt vorgelegt und beraten werden müssten. Wenn mit dieser Botschaft von dem bewährten Verfahren der Sammelbotschaften ausnahmsweise abgegangen wird, so deshalb, weil die Postbetriebsgebäude im Bahnhof Bern in bezug auf ihre Wichtigkeit für die Bevölkerung, die Grosse des Bauvolumens, die Kosten, den engen Zusammenhang mit dem Bahnhofumbau Bern und der Dringlichkeit einen Sonderfall darstellen, der eine Sonderbaubotschaft ausserhalb der ordentlichen Sammelbotschaften rechtfertigt.

Warum neue Postbetriebsbauten in Bern?

1. Der Bahnhofumbau Die SBB haben im Laufe des Jahres 1957 mit dem Umbau des Bahnhofs Bern begonnen. Das grosse Werk, dessen Ausführung 10-11 Jahre in Anspruch nimmt, wurde mit rund 81 Millionen Franken veranschlagt, wozu nach dem ursprünglichen Kostenvoranschlag für die Einführung der Solothurn-ZollikofenBern-Bahn (SZB) 9 Millionen Franken kamen sowie die Baukosten der Parkterrasse Grosse Schanze AG mit ca. 20 Millionen Franken, so dass sich eine voraussichtliche Bausumme von 110 Millionen Franken ergab. Seither wurden aber neue Varianten für die Einführung der SZB studiert, die allenfalls einen grösseren Kredit erfordern.

1206 Obschon der Bahnbetrieb während der ganzen Baudauer aufrecht erhalten werden muss, schreiten die Arbeiten rasch vorwärts. Die SBB haben die Abgrabung der Grossen Schanze beendet und die Stützmauer fertigerstellt. Bereits sind die hintersten Perrons zu einem Viertel überdeckt, und die neue Schanzenbrücke kann demnächst dem Verkehr übergeben werden. Die unterirdischen Anlagen, insbesondere die Einführungen der Dekretsbahnen sowie der SZB sind im Eohbau fertig oder doch weit fortgeschritten.

Von 1961 an wird innerhalb 3-4 Jahren sukzessive ein Perron nach dem andern, angefangen von der Grossen Schanze her, in Betrieb kommen. Der vorderste Perron sowie die entlang dem Bollwerk zu erstellende Gepäckhalle mit den Zu- und Wegfahrten sowie die vorgesehenen Betriebsbureaux des Bahnhofs Bern samt den beiden Hochhäusern können jedoch nur erstellt werden, wenn die der PTT gehörenden Liegenschaften am Bollwerk (alte Kavalleriekaserne und Transitpost) abgebrochen und die Grundstücke den SBB überlassen werden.

Dieses Vorgehen entspricht dem Ergebnis des im Jahre 1950 durchgeführten Ideenwettbewerbs über die Verkehrsgestaltung in der innern Stadt, insbesondere auf dem Bahnhof- und Bubenbergplatz in Verbindung mit der generellen Projektierung neuer .Bahn- und Postdienstgebäude, wonach der Bahnhof am bisherigen Ort zu belassen und eine Erweiterung am Bollwerk vorzunehmen sei.

Die Abtretung der beiden PTT-Liegenschaften ist somit eine Voraussetzung, ohne die der Bahnhofumbau in der vorgesehenen Konzeption nicht durchgeführt werden könnte. Der PTT bleibt deshalb keine andere Wahl, als folgende, in den beiden Liegenschaften befindlichen Dienste an einen andern Ort zu; verlegen: Transitpostamt Eeisepostdienst Postfächer Massenannahme für Pakete und Drucksachen Paketausgabe Postzollâmt Annahme für dringliche Sendungen und Eilsendungen Bahnpostamt Paketversand Sackstückversand Umlad und Umleitung der Pakete Eilversand Ortstransportdienst Sacksammeistelle Eilzustellung Checkamt Bern Wertzeichenverkaufsstelle Postdienstküche Kreispostdirektion Bern Telephondirektion Bern

1207 Der Materialdienst wurde bereits früher verlegt, um den SBB die Ausführung der ersten Bauetappe Bollwerk-Nord (Stellwerk) zu ermöglichen.

2. Die betrieblichen Bedürfnisse

Die Stadt Bern weist als Bundesstadt und Kantonshauptort mit rund 20 000 Beamten eine aussergewöhnliche Konzentration an administrativen Diensten auf. Dazu ist Bern das wirtschaftliche Zentrum eines grossen Einzugsgebietes, und die Stadt selbst zählt 168 000 Einwohner. Die Bevölkerung der umliegenden und postalisch mit Bern eng verflochtenen Gemeinden hat ebenfalls rasch zugenommen, prozentual sogar mehr als jene der Stadt.

Der Postverkehr der Einwohnergemeinde Bern hat sich seit 1930 wie folgt entwickelt : "

1930

Geldumsatz in Millionen Pranken Wertzeichenverkauf in Millionen Pranken . . . .

Postreisende Briefpost, Aufgabe in Millionen Paketpost, Aufgabe in Millionen Einzahlungen in Millionen Ans7,a,hlnngRn in Millionen , , , ,

Index 1959 1930 = 100

3299 646 6,7 14,3 ' 66000 538 000 184 799 2 3,9 17 66 1 0,4 52,4 32,2 7,9 24 2,6 1,4 0,1 0,5

, . ,

Briefpost, Zustellung durch Boten, in Millionen .

Brief post, Zustellung durch Fächer, in Millionen .

Paketpost, Zustellung durch Boten, in Millionen .

Paketpost, Zustellung durch Fächer, in Millionen

1959

.

.

.

.

510

214

815 230 195 388 250 163 304 186 500

Vom gesamten städtischen Postverkehr entfiel 1959 folgender Anteil auf das zentrale Postbetriebszentrum Bollwerk, d.h. auf die Betriebsämter Bern l Hauptpost und Bern 2 Transit :

Geldumsatz in Millionen Franken Wertzeichenverkauf in Millionen Franken . . .

Postreisende Briefpost, Aufgabe in Millionen Paketpost, Aufgabe in Millionen Einzahlungen in Millionen Auszahlungen in Millionen . .

Briefpost, Zustellung durch Boten, in Millionen .

Briefpost, Zustellung durch Fächer, in Millionen Paketpost, Zustellung durch Boten, in Millionen Paketpost, Zustellung durch Fächer, in Millionen

.

.

.

.

.

Einwohnergeineinde

Bern 1 und 2

Bern 1 und 2 in%

3299

2042

62 43 94 82 36 21 30 42 61 62 28

6,1 14,3 538 000 508 000 184 151,3 1,4 3,9 14 66 1 0,3 22,1 52,4 14,7 ,, 24 2,6 1,6 0,14 0,5

1208 Die Vermehrung der Poststellen in Bern auf heute 26 brachte eine Aufteilung der Postaufgabe; die Abspaltung von Zustelldiensten (1941 an BernBreitenrain, 1945 an Bern-Burgernziel und 1952 an Bern-Mattenhof) wirkte sich ebenfalls in einer Erleichterung aus. Der ständig rasch zunehmende Postverkehr hat diese momentanen Verbesserungen in der Betriebsabwicklung jedoch immer wieder sofort wettgemacht. Dabei sind in diesen Zahlen über die Postaufgabe und -Zustellung die Versand-, Umleitungs-, Umlad-, Ortstransport- und Bahnpostdienste nicht erfasst, die grösstenteils in den für den Bahnhofumbau beanspruchten PTT-Liegenschaften am Bollwerk konzentriert sind. Infolge des ausgedehnten Einzugsgebietes war der Transitverkehr beim Bahnpostamt und Briefversandarnt mit 376 Millionen umgeleiteten Briefpostsendungen und 11 Millionen Stücksendungen im Jahre 1959 mehr als doppelt so gross als die gesamte städtische Postaufgabe. Welch umfangreiche Arbeit bei der Vermittlung der Sendungen geleistet wird, geht auch daraus hervor, dass täglich 291 ein- und ausfahrende Züge bedient werden.

Der Ortstransportdienst beliefert heute mit Motorfahrzeugen neben den Filialämtern der Stadt auch die Poststellen Bremgarten, Köniz, Liebefeld, Spiegel bei Bern, Wabern und zum Teil Ostermundigen, Gümligen, Muri und Zollikofen. Die direkte Bedienung von Poststellen in Vororten Berns dürfte sich in nächster Zeit wegen der Zeitersparnis und der Schwierigkeiten im Bahntransport infolge zu kurzer Zugsaufenthalte eher noch ausdehnen.

Obschon die Betriebsorganisation der Post im Laufe der Jahre der Entwicklung bestmöglich angepasst wurde, erlaubten die zum Teil alten Gebäude keine optimalen Lösungen. Es muss wenig rationell gearbeitet werden, die Kräfte werden verzettelt und die Übersicht fehlt.

Bevor die Verhältnisse bei den einzelnen Diensten dargelegt werden, ist festzuhalten, dass die zentralen Postbetriebsdienste am Bollwerk betriebsorganisatorisch eine Einheit bilden. Es können deshalb bei einer Verlegung nicht einzelne Dienste losgelöst von andern untergebracht werden. Wir müssen daher auch die in der Hauptpost befindlichen Briefversand- und Briefausgabeämter in die Betrachtung einbeziehen.

a. Annahme- und Geldpostamt (40 Arbeitskräfte) Die Verhältnisse bei der Massenannahme von Paketen in der Posthofdurchfahrt des Transitgebäudes
sind unhaltbar. Die Autos der privaten Aufgeber müssen in der gefährlichen Zufahrt oft längere Zeit warten, bis sie zum einzigen Schalter vorrücken können, wo erst noch zu wenig Platz für die Abnahme zur Verfügung steht. Für die Massenannahme von Briefpost bestehen überhaupt keine Einrichtungen; sie erfolgt im offenen Posthof.

In der Hauptpost genügt die Zahl der Schalter, vor allem der Geldschalter, während des Monatswechsels nicht mehr.

1209 b. B r i e f a u s g a b e (139 Arbeitskräfte) Dieses in der Hauptpost untergebrachte Amt verfügt trotz der erwähnten drei Dezentralisationen der Zustelldienste über viel zu kleine Betriebsflächen; die Arbeitsverhältnisse sind schlecht.

c. Briefversand (118 Arbeitskräfte) Auch für diesen Dienst in der Hauptpost ist zu wenig Betriebsfläche vorhanden, so dass z.B. für den Pestverkehr jedes Jahr teure Provisorien nötig sind. Nachteilig ist ferner, dass die Verbindung zur Bahn über sehr belebte Strassen führt.

d. Bern 2 Transit (l 10 Arbeitskräfte) - Paketausgabe. Der Zuteil- und Botenraum sollte mehr als doppelt so gross sein. Die Wertkammer genügt dem heutigen Verkehr nicht mehr.

- Die Paketfachanlagen und der Bedienungsraum für die Fächer sind zu klein.

Für Paketfächer müssen Interessenten seit langem abgewiesen werden.

- Eeisedienst. Die Transitpost Bern ist die zweitgrösste Eeisepoststelle der Schweiz und bewältigt jährlich einen Eeisendenstrom von 538 000 Personen.

Die von'Bern ausstrahlenden Postautolinien nach Detligen, Säriswil, Frauenkappelen-Gümmenen, Meikirch-Wahlendorf, Eiggisberg-Schwefelberg Bad . und Oberscherli-Biggisberg setzen die Eisenbahnverbindungen auf der Strasse in weniger dicht besiedelten Gegenden fort. Die Postautos all dieser Kurse müssen heute auf der belebten Bollwerkstrasse aufgestellt und abgefertigt werden, da kein anderer geeigneter Platz vorhanden ist.

e. Eilzustellung (47 Arbeitskräfte) Die Betriebsfläche in der alten Kavalleriekaserne ist zu klein ; ein Parkplatz für die Motorfahrzeuge fehlt. Die 12 Eilzustellautos müssen auf dem Trottoir längs des Bollwerks aufgestellt werden, wo sie bei der Zu- und Wegfahrt die Fussgänger gefährden und den Postbetrieb sowie den Strassenverkehr behindern.

/. Bahnpostamt (268 Arbeitskräfte) Hier sind die Verhältnisse am schlimmsten. Der Paket- und der Sackstückversand kann in den unpraktischen und zerstückelten Bäumen nicht rationell besorgt werden.

Trotz des Einbahnverkehrs entstehen in der schmalen Durchfahrt der Transitpost täglich Verkehrsstockungen der Ortstransport- und Zustellfourgons, der Umladewagen sowie der privaten Massenaufgeber. Abstellmöglichkeiten für die 240 Umladewagen fehlen beinahe völlig.

Die Zufahrten zu den Geleisen sind durch ein- und ausfahrende Züge oft längere Zeit gesperrt. Dringende
Vermittlungen vom Paketversand zu den Zügen werden dadurch häufig unterbunden. Die Geleiseübergänge bilden ferner eine ständige Gefahr für das Umladepersonal.

g. Postcheckamt (127 Arbeitskräfte) Der Verkehr des Postcheckamtes Bern, das einschliesslich des Berner Oberlandes über ein grosses Einzugsgebiet verfügt, hat seit 1930 stark zugenommen.

1210 1930

Kontoinhaber .

Anzahl Aufträge in Millionen . . .

Umsatz in Milliarden Pranken . . .

7808 7 5

1959

28047 28,6 32,5

Index 1959 1930 = 100 359

409 650

Der Baum, der dem Postcheckamt in der alten Kavalleriekaserne zur Verfügung steht, genügt nicht mehr und ist ferner unzweckmässig gegliedert. In einem Saal von 340 m2 arbeiten 87 Bedienstete!

h. Kreispostdirektion Bern (51 Arbeitskräfte) Die Kreispostdirektion ist in der alten Kavalleriekaserne eingezwängt und hat keine Möglichkeit, ihre den Betrieb leitenden Dienste den ständigen Verkehrsvermehrungen anzupassen.

In den Postbetriebsämtern Bern l und 2 arbeiten insgesamt 849 Personen, wozu während der Festzeit nochmals fast 700 Aushelfer kommen. Seit 1980 beträgt die Zunahme über 300 ständige Arbeitskräfte. Die verschiedenen Dienste benötigen gegenwärtig für den Postbetrieb 66 Motorfahrzeuge, zu denen noch 675 Umladewagen, Bureaurollwagen, Fahrräder usw. kommen. Seit 1933, als die Kreispostdirektion und das Checkamt die alte Kavalleriekaserne bezogen, kennten die Käume und Betriebsanlagen nicht mehr vergrössert werden; alle Massnahmen zur Linderung der Kaumnot hatten Behelfscharakter, weil der seit längerer Zeit erwartete Bahnhofumbau jeglichen Aus- und Umbau der abzubrechenden Postbetriebsräume ausschloss.

Zudem werden die Postbetriebsdienste in der Hauptpost durch das Telephon je länger je mehr zusammengedrängt. Die Zunahme des Telephonverkehrs verlangt den Ausbau der technischen Anlagen für den Fernverkehr und den internationalen Telephonverkehr. In einigen Jahren wird,der Telephonbetrieb in der Hauptpost auch noch den ersten Stock und einen Teil der Bäume des Erdgeschosses belegen. Die Postbetriebsdienste können sich also nicht bloss nicht mehr ausdehnen, sondern werden im Gegenteil vermehrt eingeschränkt.

Die generelle Planung

Bei der allgemeinen Planung ist von der Entwicklung des schweizerischen Postverkehrs auszugehen, der seit 1950 Jahr für Jahr neue Bekordhöhen erreichte.

Postreisende in Millionen .

. .

Briefpostsendungen in Millionen . .

Zeitungen in Millionen Pakete in Millionen . . .

Gesamtumsatz Postcheck in Milliarden Franken

Index 1959 1950 = 100

1950

1959

202 990 574 71 5

26 3 1441 739 91 6

130 146 129 128

99 3

1783

180

1211 Diese ständige Zunahme verlangt insbesondere beim Postsachentransport infolge der grossen zu befördernden Mengen fortwährend mehr Kaum in Gebäuden, Bahnpostwagen, Motorfahrzeugen usw. Die Post nimmt durchschnittlich täglich mehr als 300 000 Pakete an ihren Schaltern entgegen. In den Städten gelangen diese, sofern der Empfänger nicht im selben Ort wohnt, zum Bahnpostamt, wo sie nach Eichtungen sortiert und in die Bahnpostwagen verladen werden.

Jeden Werktag verkehren 1200 Bahnposten und 1800 andere Züge mit Postbeförderung. Sehr oft müssen die Pakete unterwegs umgeladen werden, bis sie ihren Bestimmungsort erreichen, wo sie die Paketausgabe auf die verschiedenen Zustellkreise verteilt. Jedes Paket muss also mehrmals zur Hand genommen, nach dem Bestimmungsort sortiert und weitergeleitet werden.

Die Verteilung der Pakete auf die verschiedenen Bahnlinien wie auch auf die Zustellkreise wurde bisher in der Schweiz, mit Ausnahme von Zürich (Sihlpost), fast ausschliesslich manuell vorgenommen, weil in allen grösseren Städten der Kaum mangelt, den der Einsatz von mechanischen Verteilanlagen erfordert.

Heute, bei dem hohen Defizit der Paketpost (1959 : annähernd 70 Mio Fr.) darf der Anstieg der Personalkosten der Paketpost nicht einfach als Tatsache hingenommen werden, sondern es muss im Hinblick auf die in Zukunft weiter zu erwartende Steigerung des Paketverkehrs alles unternommen werden, um diesen mit Hilfe mechanischer Einrichtungen möglichst rationell zu gestalten. Die Verteilanlagen mit Rutschen zu 10-12 Rollwagen erfordern aber grosse Flächen, wobei ergt noch, weil sich der Verkehr zweistöckig abspielt, die Räume entsprechend hoch sein müssen.

Auch in den übrigen Postdiensten nimmt die Raumnot in den zentralen Betrieben der grösseren Städte von Tag zu Tag zu. Im Briefversand und in der Briefausgabe gilt es, dieselben Probleme zu lösen wie bei den Paketdiensten: die der mechanischen Verteilung.

Die PTT-Betriebe setzen dieses Jahr erstmals zwei Briefsortiermaschinen versuchsweise ein, wobei jede von einem Mann bedient, stündlich 8000 Briefe sortiert. Eine Anlage misst aber gut 10 m3 und stellt Kaumansprüche, die heute in den zentralen Ämtern der grossen Städte nicht erfüllbar sind, denn mit der Inbetriebsetzung einer einzigen Maschine, z.B. in Zürich, ist das Problem natürlich keineswegs gelöst.
Die zentralen Postbetriebsdienste müssen deshalb in modernen, speziell für diese Zwecke geplanten Gebäuden über den notwendigen Raum verfügen, falls die Mechanisierung im Postdienst vermehrt Einzug halten soll. Dabei ist selbstverständlich, dass diese nie so weit vorangetrieben werden kann wie z.B. beim Telephon; aber gerade dessen günstige finanzielle Lage weist doch klar auf die grossen Vorteile einer vernünftigen Mechanisierung hin, selbst wenn die zu investierenden Mittel ein erhebliches Ausmass erreichen. Es darf in diesem Zusammenhang nicht ausser acht gelassen werden, dass die Nettoaufwendungen für die von der Post benützten rund 4800 Gebäude, gemieteten Räume und die Betriebsanlagen im Jahre 1959 28,4 Millionen Franken betrugen. Nebst den Mietzinsen und Lokalentschädigungen sind hierin enthalten sämtliche Ausgaben

1212 für Umbauten und Unterhaltsarbeiten, ferner die Aufwendungen für Heizung, Beleuchtung und Eeinigungen, für Versicherungen und öffentliche Abgaben und schliesslich auch für die Abschreibungen auf den Gebäuden und den Betriebseinrichtungen. Im Verhältnis zum gesamten Betriebsaufwand der Post von 484 Millionen Franken machen somit die Ausgaben für Gebäude, gemietete Bäume und Betriebsanlagen lediglich 5,8 Prozent aus. Verglichen mit den grossen Vorteilen einer Mechanisierung des Postbetriebes, die sich auch für den Kunden in einer Beschleunigung des Transportes auswirken wird, sind die dadurch verursachten Kosten tragbar.

Wenn in Bern wegen des Bahnhofumbaues die zentralen Postbetriebsämter verlegt werden müssen, deren betriebliche Organisation ohnehin nicht mehr befriedigte, so muss mit Bücksicht auf die zwangsweise entstehenden Verlegungs- und Neubaukosten die Gelegenheit benützt werden, moderne, mit mechanischen Einrichtungen versehene Postanlagen zu schaffen, die der Entwicklung des Postverkehrs auf Jahrzehnte hinaus genügen. Infolge der zahlreichen bahngebundenen Betriebsdienste kommt hiefür in Übereinstimmung mit dem bereits erwähnten Ideenwettbewerb über die Verkehrsgestaltung in der innern Stadt, insbesondere auf dem Bahnhof- und Bubenbergplatz in Verbindung mit der generellen Projektierung neuer Bahn- und Postbetriebsgebäude, nur ein einziger Standort in Frage: das Areal an der Schanzen- und Bogenschützenstrasse sowie über den Geleisen.

Das Projekt Das in engster Zusammenarbeit zwischen einer Architektengemeinschaft, der Direktion der Eidgenössischen Bauten sowie den technischen Diensten und den Betriebsabteilungen der PTT ausgearbeitete Projekt gliedert sich in den Quertrakt und die Platte über den Geleisen, das niedere Annahmeamt längs der Bogenschützenstrasse, ein zur Strasse quergestelltes mehrgeschossiges Bürogebäude und den Postbahnhof. In diesen Neubauten sollen folgende Postdienste untergebracht werden: Bahnpostamt Paketversand Umleitstelle Ortstransportdienst Paketausgabe Eilzustellung

Briefversand Briefkastenleerung Briefausgabe Massenannahme Annahmeamt Schlossfachanlage

Checkamt Postautostation Kreispostdirektion Postzollamt Postdienstküche

Der Gebäudeteil Bogenschützenstrasse ist wie folgt eingeteilt: 2.Untergeschoss: Luftschutzräume Sackklopferei, Sacklager Garderoben Motoren für die Stadtrohrpost Keller der Dienstküche

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Neubauten PTT l Postbahnhof 4 Annahmeamt ebäude

2 Q u e r t r a k 5 Bürogebäude

7 Paketämter 7

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Neubauten SBB 9 Aufnahmegebäude 12 Neuer Franckeblock P a k10e Betriebst ä m t e r u.Ä Bürogebäude a F i l i a l d i 13 e n Burgerspital s t l d i e u s t 11 Einkaufszentrum 14 Hauptpost

1214 Einstellräume für Motorfahrzeuge Archiv des Checkamtes Umformer und Verteilanlagen der Heizung Es ist vorgesehen, die gesamten Anlagen durch das von der Stadt Bern projektierte Fernheizwerk heizen zu lassen.

l.Untergeschoss: Einstellhalle für Automobile der Briefkastenleerer sowie des PTT-Personals, ferner für Motor- und Fahrräder.

Massenannahm e Erdgeschoss: Die Postkunden können mit ihren Motorfahrzeugen direkt zu den Schaltern der Massenannahme fahren, um dort ihre Pakete, Briefpostgegenstände, Zeitungen und Zeitschriften aufzugeben. Am Morgen holen die Grossempfänger von Paketen hier ihre Sendungen ab.

Verteilraum für Zeitungen Paketfächer Garderoben Kämpen auf die Platte sowie in die Untergeschosse.

Obergeschoss : Annahmeamt mit 20 Schaltern Dieses ist vom Bubenbergplatz her über eine Kolltreppe oder Kampe, von der Bogenschützenstrasse durch Treppen und von der Schanzenstrasse ebenerdig erreichbar.

Hier ist das Geldpostamt mit Kabinen für die Auszahl,Schalter untergebracht, ferner die Paket- und Briefpostschalter sowie zusätzlich der Dringlichkeitsschalter, die Telegrammannahme mit bedienten Telephonkabinen, der Ppstlagerschalter und der Ausgabeschalter für Pakete.

Schlossfachanlage mit 1800 Fächern sowie Schalter für die Ausgabe der Grobware und der eingeschriebenen Briefpostsendungen an die Postfachhalter.

Verkaufsläden.

Quertrakt über den Geleisen

Dieser Gebäudeteil, der mit den Räumen des Versanddienstes bis in die Bogenschützenstrasse übergreift, umfasst: Plattengeschoss :

Bahnpostamt Paketversand mit Umleitstelle Sackstückversand Paketausgabe Filialdienst Eilzustelldienst Posthof

1215 Galeriegeschoss : ·

Büros der Betriebsdienste Werkstätten Abstellraum für Bürorollwagen

Obergeschoss :

Briefversarid Briefausgabe

Galeriegeschoss :

Büros und Eeserve für den Betrieb

Bürogebäude Erdgeschoss :

Eingang

I.Stock:

Postzollamt Konferenzräume

2. Stock und der diesem vorgelagerte Kaum auf der Platte:

3.-5. Stock: 6. und T.Stock:

Woblfahrtsräume Essraum mit 250-300 Sitzplätzen Küche Office Vorrats-, Kühl-, Eüst- und Abwaschräume Aufenthaltsräume Sanitätszimmer usw.

Die PTT-Dienstküche, die der Schweizer Verband Volksdienst auf Eechnung der PTT führen wird, dient zur Verpflegung von PTT-Bediensteten von Bern und auswärtiger Bahnpostbeamter. Die Dienstküche, die Tag und Nacht offen sein muss, ist für das Personal der Schanzenpost, das grösstenteils unregelmässige Dienste verrichtet, unentbehrlich.

Für das zahlreiche Personal, insbesondere auch das auswärtige Bahnpostpersonal sind Aufenthalts- und Buhezimmer vorgesehen.

Postcheckamt Kreispostdirektion

S.Stock (Attikageschoss) :

Dienstwohnungen

Die P o s t a u t o s t a t i o n kommt auf die Platte direkt über den Geleise- und Perronanlagen des Bahnhofes zu liegen, im Westen angelehnt an den Quertrakt, im Osten an das von den SBB projektierte Ladenzentrum und im Norden an die Bauten der Grossen Schanze AG.

In der überdachten Postautostation können gleichzeitig 18 Postcars aufgestellt werden. Die Verbindung mit dem öffentlichen Strassennetz erfolgt durch

1216 das Gebäude der Grossen Schanze AG über die Schanzenstrasse und die Stadtbachstrasse.

Der Postbahnhof schliesst sich westlich an die Schanzenstrasse auf dem heutigen Areal der Direktion der Gas- und Wasserwerke der Stadt Bern an.

Es ist vorgesehen, die Geleiseanlagen des Postbahnhofs mit einer Platte zu überdecken, die später zur besseren Ausnützung des teuren Terrains überbaut werden soll. Ursprünglich war vorgesehen, für PTT-Zwecke nur das Geleisegeschoss zu beanspruchen und die oberen Geschosse der Stadt zur Unterbringung der Büros und Werkstätten ihrer Gas- und Wasserwerke wieder zur Verfügung zu stellen. Der Gemeinderat der Stadt Bern hat jedoch auf diese Möglichkeit verzichtet. Da der Bau des Postbahnhofes nach der Planung erst Mitte 1965 beendet sein wird, und es sich bei der Überbauung nicht um ein Betriebsgebäude handelt, das im Zusammenhang mit den Postbetriebsanlagen an der Schanzenstrasse steht, wurde die Frage der Überbauung noch offen gelassen. Falls diese durch die Eidgenossenschaft erfolgen sollte, würde den eidgenössischen Bäten die Vorlage auf dem üblichen Weg mit Botschaft unterbreitet.

2. Untergeschoss : Luftschutzräume Lager Archive Werkstätten Beserve für Festverkehr.

Eine breite Durchfahrt unter der Schanzenstrasse ermöglicht einen direkten Verkehr mit dem 2.Untergeschoss an der Bogenschützenstrasse, 1. Untergeschoss: Keller und Lagerräume für den später zu erstellenden Bau über dem Postbahnhof.

Durchfahrt unter der Schanzenstrasse zum 1. Untergeschoss an der Bogenschützenstrasse. Unter der Schanzenstrasse sind ferner Förderbänder sowie die Trafostation und Notstromgruppe angeordnet. Das l. Untergeschoss ist ferner über eine Eampe, die unter der Schanzenstrasse durchführt, vom Parkplatz beim Annahmeamt direkt erreichbar.

Geleise- und Perronanlage : Eine breite Durchfahrt unter der Schanzenstrasse sorgt für Verbindung mit den Betriebsdiensten an der Bogenschützenstrasse (Massenannahme) und den Diensten im Quertrakt (Paket- und Briefämter).

Für die Telephondirektion Bern, die ihre bisherige Unterkunft im Transitpostgebäude ebenfalls verlassen muss, ist in den neuen Postbetriöbsgebäuden leider kein Platz vorhanden. Sie wird, wenigstens vorübergehend, auswärts einzumieten sein.

1217 Die betriebstechnischen Einrichtungen Vom Postbahnhof führen Fördereinrichtungen die Pakete zu den Anschreiberanlagen im Paketversand und in der Paketausgabe, von wo sie über Drehtische und Eutschen zu den Umladewagen gelangen.

Für Sackstücke sind im Postbahnhof versenkte Beladebandstrassen zur Sackstück-Verteilanlage vorgesehen. Die Auspack- und Verteilanlage wird zahlreiche Ausscheidungs- und Fördermöglichkeiten aufweisen, über welche die Sackstücke zur Feinverteilung und zur Versackung gelangen.

Die Steuerung dieser Bandstrassen erfolgt von einer zentral angeordneten Kommandostelle aus, die den ganzen Betrieb überwacht und lenkt. Wichtige Betriebsteile, wie der Postbahnhof und die Massenannahme, die nicht im Blickfeld der Kommandozentrale liegen, sollen mit Fernsehen überwacht werden.

Für die Übermittlung von Anweisungen werden Telephon-, Gegensprech-, Signal- und Suchanlagen zur Verfügung stehen.

Zahlreiche technische Anlagen sind auch in den Briefdiensten notwendig, wie Z.B.Anlagen zum Auspacken der Säcke, Einstellen der Briefe, Maschinenund Handstempeleinrichtungen, vollautomatische Zufuhr- und Stapeleinrichtungen für die Grobsortierung, Briefsortiermaschinen, automatische Leerung der Briefkasten usw.

Neben Hängebahnen und Warenaufzügen befördert ein Kettenförderer Umladewagen und Einsatzrollwagen auf der Kampe zwischen den Paketämtern und den Erdgeschossräumen. Ferner wird die bestehende Stadtrohrpost so ausgebaut und gleichzeitig autcmatisiert, dass die Postdienste wie auch die Teilnehmer in der Stadt direkt miteinander verkehren können.

Diese betriebstechnischen Anlagen, deren Kosten sich auf mehrere Millionen belaufen dürften, werden gegenwärtig geplant; die benötigten Kredite sollten den eidgenössischen Eäten wie üblich mit den allgemeinen PTT-Krediten im Voranschlag unterbreitet werden.

Einen wichtigen, vom Bahnbetrieb und Publikumverkehr unabhängigen Transportweg für Karrenzüge stellen die Posttunnels mit den Aufzügen dar.

Am östlichen und westlichen Ende der Perrons sind quer zu den Geleisen Tunnels vorgesehen, durch die das Postgut mit Liften zu den Zügen gelangt. Im Westen werden diese Lifte in den Quertrakt zu den Paket- und Briefämtern hochgeführt.

Dem Postverkehr zu den östlichen Perronenden dient ein Längstunnel parallel zu den Geleisen. Die Anlage, die auf Grund
des Bundesbeschlusses vom 20.März 1958 bereits teilweise erstellt ist, weist eine Länge von 448 m auf.

Beurteilung der Projektes 1. Betrieblich Das Projekt bietet wegen des Eeitergebäudes über den Geleisen (Quertrakt) betriebsorganisatorisch erhebliche Vorteile. Das Verschmelzen der Bahnpost-, Versand- und Zustelldienste in einer Anlage verkürzt die Transportwege bei

1218 Empfang, Verarbeitung, Austausch und Versand, ermöglicht eine optimale Mechanisierung und führt zu einer rationelleren Personalverwendung.

Die Verbindungen der bahngebundenen Dienste zu den Perrons sind zweckmässig gestaltet. Postbahnhof und Tunnels entlasten die Perrons, der motorisierte Verkehr lässt sich fliessend abwickeln, und schliesslich ist das neue Annahmeamt zentral gelegen. Obwohl die verschiedenen Dienste nahe beieinander liegen, besteht eine klare Trennung: Annahmedienst auf der Seite Bogenschützenstrasse, Versand und Zustelldienst im Quertrakt, Bürodienste und Wohlfahrtsräume im Bürohaus, Postautostation auf der Platte und Postbahnhof westlich der Schanzenstrasse.

Im Gebäudeteil Bogenschützenstrasse befinden sich vorwiegend Dienste, die direkten Kontakt mit dem Publikum haben. Bäume und Zahl der Schalter sind so disponiert, dass auch der in den nächsten Jahrzehnten zu erwartende Mehrverkehr aufgefangen werden kann. Die Postbenützer haben in einer untern Ebene mit Fahrzeugen und in einer obern Ebene zu FUSS Zugang zum Gebäude.

Vom Quertrakt ergeben sich infolge seiner Lage über den Geleisen durch Aufzüge kurze, direkte Verbindungen mit allen Perrons auf der Westseite des Personenbahnhofes.

Die vorgesehenen Verteilanlagen im Paket- und Sackstückversand werden es ermöglichen, den zunehmenden Paketverkehr mit einem minimalen Persononaufwand zu bewältigen. Die technischen Einrichtungen entlasten die Bediensteten weitgehend von schweren Verrichtungen'und verkürzen die Laufwege zu den Umladewagen. Die Anlagen können dem wechselnden Verkehrsanfall angepasst und bei schwächerem Verkehr von entsprechend weniger Personal bedient werden.

Die Anordnung des Posthofes im östlichen Teil des Quertrakts neben der Paketausgabe ermöglicht gute Verbindungen zwischen den Betriebsräumen und den zu beladenden Zustellfourgons. Den nördlichen Abschluss der Paketämter bildet die Eampe für die Transportfourgons des Filialdienstes, an der gleich'zeitig 12 Motorfahrzeuge beladen werden können. Es besteht die Möglichkeit einer späteren Erweiterung auf 18 Anlegeplätze. Die verschiedenen Betriebsdienste verfügen über gute Verbindungen, zu ihren Fahrzeugen und sind organisch zweckmässig eingegliedert.

Aus betrieblichen Gründen werden in Städten von der Grosse Berns der Briefversand und die Briefausgabe
übereinander angeordnet. Im vorliegenden Projekt lässt es sich nicht vermeiden, beide Dienste im nämlichen Stockwerk unterzubringen, da sonst der Quertrakt zu hoch würde. Der Betrieb muss aus städtebaulichen Gründen in Kauf nehmen, dass Umladewagen von und für das Briefversandamt durch die Bäume der Briefausgabe und umgekehrt fahren.

Beim Checkamt ermöglichen die vertikalen Verbindungen sowie die Bohrpost zwischen der Visastelle und der Zahlstelle im Geldpostamt und die Gegensprechanlage zu den Buchungsgruppen eine rasche und rationelle Arbeitsweise.

Die Verlegung der Postautostation auf die Platte drängte sich vor allem infolge der immer schwieriger werdenden innerstädtischen Verkehrsverhältnisse

1219 auf. Die zentrale Lage innerhalb aller Betriebsbauten und direkt über den Bahnanlagen ermöglicht beste Verbindungen zu den Perrons, den übrigen Postbetriebsdiensten und zum Aufnahmegebäude der SBB. Paketausgabe und Postautostation liegen unmittelbar nebeneinander, so dass der Postumlad rasch erfolgt. Die Postautostation ist durch Verbindungen, die dem Postbetrieb, den SBB und der Grossen Schanze AG dienen, zweckmässig an das öffentliche Strassennetz angeschlossen.

Der Postbahnhof vereinfacht den Paketumschlag. Die Bandstrassen für den Auslad der Stücke und Paketsäcke ersparen Zeit, Arbeitsgänge und schränken den Umlad in Handkarren wesentlich ein. Diese sind nur noch für Sperrgutsendungen nötig. Da die Perrons auf gleicher Höhe wie der Boden der Bahnpostwagen liegen, können die Einsatzrollwagen (Sammelwagen zwischen wichtigen Zentren) ohne Hublifter ein- und ausgeladen werden. Durchgehende Züge ohne längeren Aufenthalt in Bern sind jedoch nach wie vor im Personenbahnhof zu bedienen.

Der Einbau von Fördereinrichtungen und mechanischen Anlagen erlaubt, die zentralen Postbetriebsdienste in Bern rationell zu organisieren und den Arbeitsablauf zu verbessern. Wirtschaftlich wird sich dies in einer Einsparung an Zeit, Personal und damit an Betriebskosten auswirken.

Alle vorgesehenen Bäume und Anlagen enthalten angemessene Beserven.

Sie sollten daher genügen, den aufkommenden Mehrverkehr während Jahrzehnten aufzufangen.

2. Architektonisch und städtebaulich Der Standort der neuen zentralen Postgebäude im Baume des Personenbahnhofs Bern ist aus betrieblichen Gründen gegeben. Es stellte sich für die Architekten die nicht leichte Aufgabe, das grosse Bauvolumen in eine städtebaulich gute Beziehung zu den teilweise historischen Bauten der Nachbarschaft zu bringen. Dies ist ihnen in erfreulicher Weise gelungen; es war jedoch nicht zu vermeiden, dass dabei gewisse betriebliche Erfordernisse zugunsten städtebaulicher Erwägungen zurückgestellt werden mussten. Einen der wichtigsten Diskussionspunkte bildete der Quertrakt, der sich nun so flach wie möglich und terrassenartig aus dem Hügel der Grossen Schanze über die Geleise nach Süden hinzieht.

Der im heutigen Zustand enge Baum der Bogenschützenstrasse wird durch die zurückgesetzte Südfront der Paket- und Briefämter grosszügig erweitert und darin das
Annahmeamt angeordnet. Diesem vorwiegend flachen Gebäudeteil ist im quer zur Bogenschützenstrasse stehenden, neungeschossigen Bürogebäude der notwendige bauliche Schwerpunkt gegeben. Eine Beeinträchtigung des Burgerspitals wird wegen des genügenden Abstandes vermieden, und ferner schiebt sich zwischen die beiden Bauten die grosse Platanengruppe ein, die erhalten werden kann.

1220 3. Verkehrsmässig Alle Zu- und Wegfahrten der Postcars des Eeisedienstes erfolgen über die Stadtbachstrasse. Die nach Norden führenden Kurse benützen die Bühlstrasse, jene nach Süden zweigen über den Inselplatz ins Mattenhof quartier ab. Die Fahrten über die Stadtbachstrasse verursachen wohl gewisse Umwege ; damit können jedoch die am stärksten belasteten Strassen des Stadtzentrums, Hirschengraben, Bubenbergplatz und Bahnhofplatz inskünftig von den Kursfahrzeugen gemieden werden. Das ist um so notwendiger, als die Verkehrsspitzen der Post mit denen des allgemeinen Strassenverkehrs zusammenfallen.

Den Motorfahrzeugen des Ortstransportdienstes stehen, nebst den mit der Grossen Schanze AG gemeinsam benützten Zu- und Wegfahrten über die Stadtbachstrasse, noch weitere Verkehrswege zur Verfügung: die Eampe von der Schanzenstrasse in den Quertrakt und die in beiden Eichtungen befahrene Eampe von der Bogenschützenstrasse auf die Platte. Mit diesen Zu- und Wegfahrten ist das Postbetriebsgebäude im Norden und Süden gut an das städtische Strassennetz angeschlossen.

Der private Fahrzeugverkehr ist vom Postverkehr klar getrennt. Die Zufahrten zur Massenannahme wie auch zu den Einstellräumen liegen an der Bogenschützenstrasse neben der Eampe. Den Postkunden stehen beim Annahmeamt auf eigenem Terrain 38 Parkplätze zur Verfügung.

Die Termine Das Bauprogramm für die Schanzenpost Bern hängt von mannigfaltigen Faktoren ab. Erschwerend wirkt sich aus, dass bei Bahn und Post derBetrieb während des Bauvorganges ohne Unterbruch weiterläuft. Ein besonders schwieriges Problem, das eine genaue Koordination erfordert, stellt die Errichtung der neuen SBB-Bauten auf Grundstücken der PTT und umgekehrt dar. Die engste gegenseitige Abhängigkeit besteht an der Schanzenstrasse sowie am Bollwerk. Die sich an der Schanzenstrasse stellenden Fragen dürfen als-weitgehend gelöst betrachtet werden, da die SBB die in ihrem Gebäude Schanzenstrasse 6 untergebrachten Dienste in das Gebäude der ersten Bauetappe Bollwerk Nord sowie in Provisorien verlegen können. Wesentlich grössere Schwierigkeiten stellen sich am Bollwerk. Die SBB müssen die alte Kavalleriekaserne Ende 1963 abbrechen, damit sie die zweite Etappe Bollwerk Nord ausführen können. Bis Ende 1963 müssen somit die neuen Postgebäude an der Bogenschützenstrasse fertig sein,
um die Postdienste aus der alten Kavalleriekaserne aufzunehmen. Ein zweiter Engpass ergibt sich ein Jahr später (1964) durch den Abbruch der Transitpost, wobei fast sämtliche zentralen Postbetriebsdienste in den Quertrakt verlegt werden müssen. Wenn auf Ende 1963 und 1964 das neue Postgebäude an der Bogenschützenstrasse sowie der Quertrakt für die Aufnahme der Betriebsdienste nicht zur Verfügung stehen, können die SBB die alte Kavalleriekaserne und die Transitpost nicht abbrechen. Eine Unterbringung der heutigen zentralen Post-

1221 betriebsdienste in Provisorien ist wegen der Bahngebundenheit sowie der Grosse dieser Dienste ausgeschlossen. Die PTT muss selbst bei genauer Einhaltung des zwischen SBB und PTT aufgestellten Terminplanes einzelne Betriebsdienste zeitweise provisorisch unterbringen, was Kosten von rund einer halben Million Franken verursacht. Weiter zu gehen ist wegen der Pflicht zur Aufrechterhaltung des Postbetriebes sowie aus finanziellen Überlegungen nicht möglich.

Damit die Schanzenpost auf Ende 1963 bezugsbereit ist, muss mit dem Bau anfangs 1961 begonnen werden. Gleichzeitig ist die Platte über den Geleisen zu erstellen, auf der ab Mitte 1962 der Quertrakt gebaut wird. Die erste Etappe der Platte gedenken die SBB, vorläufig in eigenen Kosten, noch 1960 zu beginnen. Die Termine sind somit sehr knapp und können nur eingehalten werden, wenn beide Eäte in der Dezembersession Beschluss fassen. Die gegenseitige Verflechtung der Betriebsanlagen und Bauten zwischen SBB und PTT am Bahnhof Bern ist so eng, dass sich jede Verzögerung des Baubeginns durch die PTT automatisch in einer Verlängerung des Bahnhofumbaus auswirkt und sogar zu einer vorübergehenden Einstellung der Bauarbeiten zwingen könnte.

Als letzte Etappe der PTT-Neubauten ist der Postbahnhof vorgesehen, der Mitte 1963 begonnen und Mitte 1965 beendigt werden soll.

Der Landerwerb

Weil die neuen Postbetriebsgebäude einen integrierenden Bestandteil des gesamten Bahnhofprojektes bilden und die SBB für den Bahnhofumbau Liegenschaften der PTT beanspruchen, müssen die SBB folgende Liegenschaften, die dem Postbetrieb dienen sollen, auf dem Enteignungsweg erwerben und der PTT zur Verfügung stellen.

Östlich Schcmzenstrasse

Parzelle 1117, Loge zur Hoffnung Parzelle 1118, Peyer AG

419,5 m2 417,5m2

Bogenschützen strasse

Parzellen 1109,1107 und teilweise 1093 und 1108 Burgergemeinde Bern (altes Lipshaus und Hofraum des Burgerspitals) . . . . 3603 m2 Von den in der PTT-Baubotschaft vom 7. Januar 1958 erwähnten beschränkt dinglichen Bechten im Ausmass von 1350 m2 werden infolge einer Planänderung rund 500 m2 nicht mehr enteignet ; dafür musste die Grundfläche, die zu Eigentum erworben wird, um ungefähr 480 m2 erweitert werden.

Westlich Schanzenstrasse Parzellen 3260 und 3261, Einwohnergemeinde Bern (Gas- und Wasserwerk sowie Schulmaterialverwaltung) 2308 m2 Parzelle 3262, Merkur AG 1057m2 Auf Grund der Baubotschaft vom 7. Januar 1958 stimmten die eidgenössischen Eäte am 20. März 1958 dem Erwerb der erwähnten Parzellen zu.

1222 Die vom Enteigner beauftragten privaten Experten haben den Verkehrswert der abzutretenden Liegenschaften auf insgesamt rund 12 Millionen Franken geschätzt. Mit der Einwohnergemeinde Bern konnte bereits eine Einigung über die Festsetzung des Abtretungspreises für die Liegenschaften Gas- und Wasserwerk sowie Schulmaterialverwaltung auf zusammen ca. 3,7 Millionen Franken erzielt werden. Die Forderungen der übrigen Eigentümer liegen alle wesentlich höher als die von den erwähnten Experten ermittelten Verkehrswerte. Es darf jedoch damit gerechnet werden, dass die zuständige Schätzungskommission bzw. das Bundesgericht als Eekursinstanz, die Forderungen vermindern wird.

Das Schätzungsverfahren nimmt seinen Fortgang; der erstinstanzliche Entscheid wird auf Ende dieses Jahres oder anfangs 1961 erwartet. Die erforderlichen Objektkredite werden auf Grund des Bundesbeschlusses vom 20.März 1958 auf dem Wege der Nachtragskredite angefordert, sobald die Entschädigungen feststehen. Die Bezahlung hat nach Artikel 88 des Einteignungsgesetzes innert 20 Tagen zu erfolgen.

Die Liegenschaften werden unabhängig vom Zeitpunkt der Festsetzung der Entschädigungen auf Grund einer vorzeitigen Besitzeinweisung vom l. Januar 1961 an, je nach den Fortschritten des Bauvorganges, übernommen.

In der PTT-Baubotschaft vom 7. Januar 1958 haben wir ausgeführt, dass die SBB der PTT auf den Baubeginn zusätzlich die Liegenschaft Schanzenstrasse 6 sowie ca. 320 m2 längs den Geleisen westlich der Schanzenstrasse abtreten werden. Die PTT ihrerseits hat den SBB die alte Kavalleriekaserne sowie das Transitpostamt, beide in zentraler Lage am Bollwerk gelegen, mit insgesamt 4475 m2 zu überlassen. Die Preise der gegenseitig zu tauschenden Liegenschaften sind noch nicht bestimmt ; sie sollen später auf Grund einer zwischen SBB und PTT abgeschlossenen Vereinbarung festgesetzt werden.

Für die Übernahme der Liegenschaften Schanzenstrasse 6 sowie der ca.

320 m2 längs den Geleisen bedarf es der Zustimmung der eidgenössischen Eäte.

Da der Übernahmepreis noch nicht bestimmt ist und es sich um eine Übernahme von Grundstücken unter Verwaltungen des Bundes handelt, dürfte es sich rechtfertigen, dem Erwerb grundsätzlich zuzustimmen, wobei die Objektkreditbegehren den eidgenössischen Bäten mit dem Voranschlag bzw. den Nachtragskreditbegehren zur
Genehmigung vorzulegen wären.

Schliesslich erteilen die SBB der PTT über den Geleise- und Perronanlagen ein Baurecht zur Erstellung des Quertraktes sowie der Postautostation und unter den Geleisen für die Posttunnels. Die SBB räumen der PTT diese Rechte unentgeltlich ein, weil sie aus betrieblichen Gründen an der Erstellung dieser PTT-Anlagen mitinteressiert sind. Dagegen hat die PTT die Kosten der Überdeckung der Geleise- und Perronanlagen in dem von ihr benützten Teil zu übernehmen sowie für die Mehrkosten der Beleuchtung unter der Platte im Bahnhof aufzukommen.

1223 Die Parkterrasse Mit Beschluss vom 20.März 1958 haben die eidgenössischen Bäte für Postbetriebsbauten am Bahnhof Bern einen Objektkredit (Teilkredit) von 5 050 000 Franken bewilligt, wovon 3 535 000 Franken als Anteil PTT an der Parkterrasse bestimmt waren.

Die Parkterrasse Grosse Schanze AG wurde von Kanton und Stadt Bern, den SBB, der PTT sowie den privaten Initianten gegründet, um die Parkanlage auf der Grossen Schanze möglichst ungeschmälert zu erhalten. Es gelingt dies mit der städtebaulich glücklichen Lösung, indem über den hintersten beiden Perrons des Bahnhofes ein langgezogenes Gebäude erstellt wird, das erlaubt, die Parkanlage auf der Grossen Schanze nicht nur wiederherzustellen, sondern gegenüber früher sogar zu vergrössern. Das Gebäude weist auf drei Geschossen insgesamt rund 500 Binstellplätze für Automobile auf, ferner Ausstellungsräume, Büros, Läden usw.

Nach dem ursprünglichen Projekt war auf der Seite gegen die Schanzenbrücke in einer geräumigen Halle die Postautostation mit 8 Perrons und Platz für 18 Eeisepostcars vorgesehen. Infolge des Beschlusses der SBB, die Geleiseund Perronanlagen gesamthaft zu überdecken, drängte sich die Verlegung der Bahnhofzufahrt für Automobile vom dritten Geschoss auf die Höhe der Platte auf, wodurch sich zahlreiche Planänderungen ergaben. So wurde u. a.

wegen der Vergrösserung der Verkehrsfläche für die Bahnhofdurchfabrt die Postautostation zusammengedrängt und die PTT gezwungen, einen Teil dieser Anlage auf der Platte ausserhalb des Gebäudes der Grossen Schanze AG unterzubringen. Dadurch ändert sich selbstverständlich auch der Beitrag der PTT an die Baukosten der Grossen Schanze AG. Infolge des plötzlichen Hinschiedes eines der bauleitenden Architekten konnten die neuen Baukosten und Beteiligungen bis zur Vorlage dieser Botschaft noch nicht restlos abgeklärt werden.

Bisher sind von dem Kredit von 3 535 000 Franken, den die eidgenössischen Bäte bewilligt haben, 2 035 000 Franken als Baubeitrag und rund 300 000 Franken als Beteiligung an den gemeinsamen Tankanlagen beansprucht worden. Es stehen somit noch ca. l 200 000 Franken zur Verfügung. Von diesem Betrag dürfte ein Teil für Nachzahlungen (z.B. Baukostenverteuerung) benötigt werden, doch ist damit zu rechnen, dass infolge der veränderten Konzeption ein erheblicher Teil nicht mehr beansprucht wird.

Die Baukosten Die von der Direktion der eidgenössischen Bauten sowie den Architekten ausgearbeiteten approximativen Voranschläge nach umbautem Baum rechnen mit folgenden Kosten:

1224 a. Platte über den Geleisen (ohne Postautostation) inklusive Stützen, Fundamente und Belag b. Quertrakt Paket- und Briefpostämter . r

Franken 8 428 100 15 524 000

c. Untergeschosse an der Bogenschützenstrasse

6 742 600

d. Annahmeamt inklusive Massenannahme,.Parkplätze und Eampen . . .

4 220 000

e. Büro- und Wohlfahrtsgebäude

6 449 850

/. Eäume unter der Schanzenstrasse

2 181100

g. Postbahnhof inklusive Stützen und Fundamente für spätere Aufbauten sowie Erschliessungsarbeiten

6 268 200

A. Tunnel- und Werkstollen

8 822 000

i. Postautostation Platte mit Stützen, Fundamenten und Belag sowie offene Halle und Beisebüro

8131000

fc. Verschiedene Kosten Abbrucharbeiten, Kanalisation, Gebühren, Umgebungsarbeiten usw l. Unvorhergesehenes und Aufrundung

2942260 2 796 890 57 000 000

Da die eidgenössischen Eäte mit Bundesbeschluss vom 20.März 1958 für den Posttunnel West bereits einen Kredit von l 500 000 Franken erteilt haben (weil die Anlagen infolge der fortschreitenden Arbeiten beim Bahnhofumbau vorzeitig in Angriff genommen werden mussten) ermässigt sich die Kreditsumme um diesen Betrag, so dass sich das Kreditbegehren auf 55 500 000 Franken beläuft.

Bei der Beurteilung dieser Kosten wird man sich Eechenschaft geben müssen, dass verschiedene Umstände sich verteuernd auf die Bauausführung auswirken. Die wichtigsten Postbetriebsräume liegen über den Geleisen des Bahnhofs und müssen bei uneingeschränkter Aufrechterhaltung des Bahnbetriebes gebaut und deswegen in Etappen erstellt werden. Das Befahren der Eäume und Platten mit schweren Motofahrzeugen sowie der Einbau ausgedehnter betriebstechnischer Anlagen ergeben hohe Bodenbelastungen und bedingen Isolationen gegen Lärm und Erschütterung.

Man darf aber das Projekt nicht nur von der Kostenseite her betrachten, sondern muss sich vergegenwärtigen, dass in Bern wegen des Bahnhofumbaues

1225 unter allen Umständen Neubauten für die zentralen Postdienste erstellt werden müssen und das Projekt erlaubt, die heute zersplitterten Dienste in zusammenhängenden Gebäuden zu konzentrieren und mit betriebstechnischen Anlagen weitgehend zu mechanisieren. Dies bedingt höhere Anlagewerte, steigert aber die Produktivität. Die Anlage weist in die Zukunft und wird erlauben, den Postdienst auch in vielen Jahren rasch und rationell zu bewältigen.

Der Delegierte für Arbeitsbeschaffung hat sich mit Bücksicht auf die besondern Verhältnisse mit der Aufnahme der Bauarbeiten auf anfangs 1961 einverstanden erklärt.

Gestützt auf diese Ausführungen beantragen wir Ihnen, den beiliegenden Entwurf zu einem Bundesbeschluss über die Erstellung der Postbetriebsgebäude im Bahnhof Bern anzunehmen.

Genehmigen Sie, Herr Präsident, hochgeehrte Herren, die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.

Bern, den I.November 1960.

Im Namen des Schweizerischen Bundesrates, Der B u n d e s p r ä s i d e n t : Max Petitpierre Der Bundeskanzler: Ch. Oser

1226 (Entwurf)

Bundesbeschluss über

die Erstellung der Postbetriebsgebäude im Bahnhof Bern

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht in eine Botschaft des Bundesrates vom 1. November I960, beschliesst :

Art. l Für die Erstellung der Postbetriebsgebäude im Bahnhof Bern wird ein Objektkredit von 55 500 000 Franken bewilligt.

Art. 2 Dem Erwerb der Liegenschaft Schanzenstrasse 6 in Bern sowie eines Landstreifens entlang den Geleisen von ungefähr 320 m2 wird zugestimmt. Die erforderlichen Objektkreditbegehren werden den eidgenössischen Bäten mit dem Voranschlag bzw. den Nachtragskreditbegehren vorgelegt.

n

Art. 3 Dieser Beschluss ist nicht allgemein verbindlich und tritt sofort in Kraft.

Der Bundesrat wird mit dem Vollzug beauftragt.

5346

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung über die Erstellung der Postbetriebsgebäude im Bahnhof Bern (Vom 1. November 1960)

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1960

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10.11.1960

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1205-1226

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