#ST#

Schweizerisches Bundesblatt.

52. Jahrgang. IV.

Nr. 48.

# S T #

28. November 1900.

Botschaft des

Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend die Bewilligung von Nachtragskrediten für das Jahr 1900 (III. Serie).

(Vom 23. November 1900.)

Tit.

Wir haben die Ehre, Ihnen folgende Nachtragskreditbegehren für das laufende Jahr (III. Serie) zu unterbreiten :

Erster Abschnitt.

Amortisation und Verzinsung.

I. Eidgenössische Anleihen.

C. Provision und Spesen auf der Amortisation und Verzinsung der Anleihen

Fr. 9.000

II. Verzinsnng von Passivkapitalien

,, 85,000 Fr. 94,000

Ad I, C. Wir benötigen diesen Betrag zur Bestreitung der Kosten für die Ausgabe -- Druck, Publikationen, Provisionen, Bundesblatt 52. Jahrg. Bd. IV.

44

630

Porto- und Versicherungsspesen nach dem Ausland -- neuer Couponsbogen zu den noch umlaufenden Obligationen des 31/a °/o eidgenössischen Anleihens von 1889, welche Operation vorerst für das erste Semester 1901 in Aussicht genommen war, nun aber noch in diesem Jahre zur Ausführung gelangt.

Ad II. Durch Bundesbeschluß vom 11. Juni 1900 wurde der Überschuß der eidgenössischen Staatsrechnung pro 1899 im Betrage von Fr. 2,423,692. 41 dem Specialfonds für Versicherungszwecke zugewiesen.

Die Bundeskasse war seither nicht in der Lage, diese Summe zu Anlagezwecken abzugeben ; wir bedürfen daher zu deren Verzinsung zu gunsten des erwähnten Fonds einen Nachtragskredit in angegebener Höhe, wobei wir zu bemerken nicht unterlassen wollen, daß es sich hier um keine eigentliche Mehrausgabe handelt, da die einstweilige Nichtzuteilung von Titeln eine ebenso große Vermehrung der A k t i v z i n s e bedeutet.

Zweiter Abschnitt.

Allgemeine Verwaltung.

E. Bundesgericht.

I. Gerichtshof.

fc. Entschädigung an Ersatzmänner . . . . .

III. Allgemeine Ausgaben.

c. Heizung, Beleuchtung und Wasserzins Fr. 1800 g. Neuanschaffung und Unterhalt des Mobiliars ,, 1000 ' IV. Kosten der Bundesstrafrechtspflege .

. Fr. 2000

,, 2800 ,, 1400 Fr. 6200

Ad I, b. Zu diesem Budgetposten wurde bereits in der Sommersession ein Nachtragskredit von Fr. 4000 bewilligt. Die

631 Ausrechnung, die wir damals in unserem Nachtragskreditbegehren aufgestellt haben, hat sich aber infolge länger andauernder Verhinderung mehrerer Gerichtsmitglieder, an den Sitzungen teilzunehmen, als zu tief erwiesen. Den bis Ende des Jahres noch nötigen Betrag schätzen wir nun auf Fr. 2000, in der Meinung, daß dieser Betrag dann jedenfalls ausreichend sei.

Ad III, c. Der schon an sich etwas knapp gewordene Kredit reicht dieses Jahr infolge der eingetretenen Kohlenpreissteigerung nicht aus. Dauert diese letztere fort, so wird auch nächstes Jahr eine Erhöhung des Kredites notwendig sein.

Ad III, y. Wir haben bereits in unserer Budgetvorlage für 1901 darauf hingewiesen, daß wir diesen Posten in unserem diesjährigen Budget zu tief ausgerechnet hatten. Je älter das Mobiliar wird, je größer werden die Auslagen für dessen Unterhalt und für Neuanschaffungen sein. So sind wir schon dieses Jahr genötigt, einen Nachtragskredit zu verlangen.

Ad IV. Auch dieser Posten, der sonst fast nie verbraucht wird, reicht dieses Jahr infolge der Straffälle Bertoni und Konsorten und ßonomi und Walder contra Bund nicht aus. Genau läßt sich das Deficit noch nicht ausrechnen, immerhin ist anzunehmen, daß die verlangten Fr. 1400 nicht zu hoch gegriffen sind.

Dritter Abschnitt.

Departemente.

A. Politisches Departement.

I. Politische Abteilung

Fr. .57,167

15. e. Besoldung des Kanzleipersonals der Gesandtschaft in Washington

Fr.

167

Der bisherige, Ende April zurückgetretene Kanzler bezog einen Jahresgehalt von Fr. 5000, während seinem Nachfolger vom 1. April 1900 an der im Budget vorgesehene volle Betrag von Fr. 6000 zuerkannt wurde. Dies macht die Gewährung eines Nachtragskredites von Fr. 166. 65 oder rund Fr. 167 notwendig-.

632 17. Porti, Telegramme, Bureaubedürfnisse u. dgl. für die Gesandtschaften und Konsulate . . . . Fr. 4000 Da von den budgetierten Fr. 26,000 übrig bleiben, welche zur Deckung der stehenden Ausgaben voraussichtlich nicht ersuchen wir Sie um Bewilligung eines Fr. 4000.

nur noch Fr. 6360. 71 im IV. Quartal bevorausreichen werden, so Nachtragskredites von

19. Eidgenössische Repräsentanten und Kommissarien

Fr. 8000

Der im Budget vorgesehene Kredit von Fr. 15,000 wurde hauptsächlich für die Beschickung der anläßlich der Pariser Weltausstellung zahlreich abgehaltenen internationalen Konferenzen in Anspruch genommen und ist bereits um Fr. 868. 58 überschritten, zur Deckung dieses Déficits und zur Bestreitung der weiter in Aussicht stehenden Ausgaben ist ein Nachtragskredit, von Fr. 8000 erforderlich.

20. Repräsentationskosten

Fr. 45,000

Gegenüber dem Budgettansatze von Fr. 15,000 erreichen die bisherigen Ausgaben die Höhe von Fr. 55,602. 03, wovon rund Fr. 46,000 für die im Juli 1900 stattgefundene Gedenkfeier des Weltpostvereins verwendet wurden.

Z u r Deckung d o s

Fr. 45,000.

II. Auswanderungswesen l. B e s o l d u n g e n : A. Administrative Sektion : d. Kanzleisekretär B. Kommissarische Sektion : a. Chef b. Kanzlist I. Klasse

Fr. 3657

Fr. 2625 Fr. 682 350 ,, 1082

Fr. 3657 Ad A d. Wie bereits in der Botschaft zum Voranschlag für das Jahr 1901 mitgeteilt worden ist, haben wir die Ende Februar vakant gewordenen Stellen der kommissarischen Sektion nicht

633

wieder besetzt, die Aufgaben derselben vielmehr der administrativen Sektion zugewiesen und dieser einen Kanzleisekretär heigegeben. Die mit der Stelle verbundene Besoldung wurde auf Fr. 4500 festgesetzt; da die Stelle jedoch erst auf 1. Juni angetreten wurde, bedürfen wir nur eines Nachtragskredites für die während 7 Monaten auszurichtende Besoldung, das ist für obigen Betrag.

Ad B a und b. In Anwendung von Art. 10 des Bundesgesetzes vom 2. Juli 1897, betreffend die Besoldungen der eidgenössischen Beamten und Angestellten (A. S. n. F. XVI, 127'2), haben wir den Hinterlassenen des Chefs und dos Kauzlisten der kommissarischen Sektion eine Jahresbesoldung ausgerichtet, nämlich denen des erstem eine solche von Fr. 5000, denen des letztem Fr. 3000. Hierdurch wurden die beiden Kredite um die Quoten der Besoldungen für die Monate Januar und Februar im Betrüge von zusammen Fr. 1032 überschritten

B. Departement des Innern.

IV. Statistisches Bureau

Fr. 12,036

1.

3.

o.

ü.

7.

Fr. 2,083 ,, 1,885 ,, 309 ,, 57 ., 8,202

Besoldungen Druckarbeiten Bureaubedarf und Bibliothek Reisekosten u n d Verschiedenes . . ' . . . .

Schweizerische Volkszählung im Jahre 1900 .

Fr. 12,036 Ad 1. B e s o l d u n g e n . Ein Mehrbedarf in dieser Rubrik ist dadurch verursacht worden, daß im letzten Frühjahr infolge Bundesratsbeschlusses vorn 6. April 1900 an die Hinterlassend!

des verstorbenen Adjunkten, Herrn Dr. J. Durrer, die Summe von Fr. 5500 als Besoldungsnachgenuß entrichtet wurde. Die verschiedenen, im Laufe dieses Jahres stattgehabten Personalverbände rungen bewirken, daß.. sich .der nötige Nachkredit auf Fr. 2l 83 reduziert.

Ad '3. Druckerarbeiten Formulare graphische D a r s t e l l u n g e n , S e p a r a t a b z ü g e etc. Der Kredit auf dieser Rubrik ist im laufenden Jahre außerordentlicher- und unvorher gesehenerweis in Anspruch genommen worden durch die Herstellung eines größern Vorrates von Zählkartenmateria (Geburts-

634

und Sterbekarten) für die Civilstandesämter weshalb nun ein Naehtragskredit im Betrage von Fr. 1384. 55 oder rund Fr. 1385 nötig erscheint.

AT 5. Bureaubedar und B i b l i o t h e k . Der auf dieser Rubrik benötigte Nachtragskredit rührt in der Hauptsache her von erheblichen Mehrausgaben für Frankaturen und Porti, sowie von Mehrkosten der Bibliothek für Büchereinbände.

Ad 6. R e i s e k o s t e n u n d V e r s c h i e d e n e s . Der Mehrbedarf bezieht sich auf die von den Bearbeitern der Armenstatistik vom 2.--26. August d. J. unternommene Informationsreise zur Einholung bezüglicher Daten.

Ad 7. S c h w e i z e r i s c h e V o l k s z il h l n n g i m .1 a h r e 1900 Verschiedene erhebliche Mehrausgaben, die übrigens bei der Aufstellung des diesjährigen Budgets nicht vorhergesehen werden konnten, erfordern einen nachträglichen Kredit von Fr. 8201. 70 oder rund Fr. 8202. Zum weitaus größten Teil sind diese Mehrausgaben durch den Umstand veranlaßt, daß die meisten Zählformularien in größerer Auflage hergestellt, werden mußten, als ursprünglich vorgesehen war. Dies bezieht sich namentlich auf die Zählkarten, die in einer Anzahl von 4,800,000 statt 4,000,000 hergestellt wurden, und das nämliche ist auch besonders der Fall in Bezug auf die Schülerkarten, deren Bedarf infolge starker Nachfragen seitens der kantonalen Erziehungsdirektionen ein alle Vorausberechnungen weit Übersteigender war. Die Folge davon war, daß die Rechnungen für den Papierbedarf sich um etwa Fr. 5000, diejenigen für den Druck der Formulare um cirk Fr. 3000 erhöhten., Im übrigen ist darauf hinzuweisen, daß oben genannte Summe nicht eigentlich als Nachtragskredit, sondern bloß als eine frühere Beanspruchung des gesamten, dem statistischen Bureau für die Volkszählung bereits schon bewilligten, jedoch auf mehrere Jahre verteilten Kredites zu betrachten ist.

VII. Beiträge an Anstalten

Kr. 104,290

1. Polytechnische Schule

Fr. 104,290

Von dieser Summe sind Fr. 27,690 bestimmt zur Deckung des voraussichtlichen Déficits in der allgemeinen Verwaltung des Polytechnikums und Fr. 76,600 als Zuschuß für die innere Einrichtung des Maschinenlaboratorims

635 Mit Bezug auf den erstem Punkt müssen wir daran erinnern, daß wir in unserer Botschaft zum Budget für das laufende Jahr (Bundesbl. 1899, V, 191) bereits bemerkt haben, daß wir auf das Nachsuchen eines Kreditzuschusses für die polytechnische Schule -- über die gesetzlich vorgesehenen Fr. 800,000 hinaus -- verzichten, in der Hoffnung, daß es der Schulverwaltung gelingen werde, den schon damals in Aussicht gestellten Fehlbetrag durch Mehreinnahmen und Minderausgaben auszugleichen.

Diese Hoffnung scheint sich leider nicht erfüllen zu wollen, indem das Präsidium des Schulrates um die Auswirkung eines Extrakredites für die laufende Verwaltung von Fr. 27,690 eingekommen ist und dieses Begehren durch einen specifizierte Rechaungsüberschlag motiviert, der in allgemeinen Zügen folgende Rechnungsergebnisse ankündigt :

I.

n.

in.

Beamtungen .

Verwaltung Kosten des Lehrpersonals VI. Unterrichtsmittel, Unterrichtsanstalten und Sammlungen .

v. Preise VI. Unvorhergesehenes .

Eudgetierte Ausgaben.

Fr.

Wirkliche Ausgaben.

Fr.

22,925 117,500

27,985 5,260 1 25,800 10,800

200 2,500

658,000

684,050

15,600

9,550

110,075 116,875 1,500 400 3,025 3,025

8,000

1,200 1,100

913,025

Zu "der Mehrausgabe muß noch ein Ausfall auf den budgetierten Einnahmen hinzugeschlagen werden von

MinderMehrausgaben. ausgaben.

Fr.

Kr.

--

988,135 913,025

39,660 14,550

25,110

'25,110

2,580

2,580

14,550

Totaldeficit somit 27,690 27,690 Für die Beleuchtung der Ursachen dieses Rechnungsergebnisses erlauben wir uns, auf die einläßliche Eingabe des Schulratspräsidenten zu verweisen, die wir Ihren Kommissionen zur Verfügung halten.

Durch Bundesbeschluß vom 2. Juli 1897 (A. S. n. F. XVI, 186. --Vgl. auch Botschaft vom 28. Mai 1897; Bundesbl. 1897, III, 471 und 489) wurde für die innere Einrichtung des Maschinen-

636

laboratoriums der eidgenössischen polytechnischen Schule ein Kredit von Fr. 4 2 5 , 0 0 0 bewilligt. Nachdem die Abrechnung über dio notwendigen Anschaffungen vorliegt, zeigt es sich, daß für die zweckentsprechende Einrichtung dos Laboratoriums die bewilligte Kreditsumme nicht ausreicht. Unter Wahrung des Grundsatzes größter Sparsamkeit und Einschränkung, glaubte die Installationskornmission nichts unterlassen zu dürfen, was die Ausrüstung des Laboratoriuins in jeder Beziehung zu einer mustergültigen zu qualifizieren geeignet ist. Die Berücksichtigung der mannigfachen im Laufe der Bauperiode eingetretenen Bedürfnisse und Verbesserungen und die in mancher Hinsicht veränderten Verhältnisse ließen eine Kreditüberschreitung nicht vermeiden. Der schweizerische Schulrat sah sich doshalb genötigt, mit dein Gesuche um Bewilligung eines Nachtragskredites im Betrage von Fr. 76,600 (== 18% der budgetierten Summe) einzukommen. Für die einzelnen Abteilungen der Ausrüstung ergeben sich nachbezeichnete Mehrausgaben : In der Botschaft

Wirkliche Mehr- MinderAusgabe. ausgäbe, ausgäbe.

veranschlagte Ausgabe.

Fr.

137,200 83,100 57,000 36,000 30,000 10,000 35,000 18,000 18,700

A.

B.

C.

D.

E.

F.

G.

H.

,T.

Fr.

Fr.

Kalorische Abteilung 1-16,000 8,800 Hydraulische Abteilung . . . . 82,000 -- Elektrische Abteilung . . . . 74,500 17,500 Transmission und Kräne . . . 33,700 -- Meßvorrichtungen 51,000 21,000 Werkstätte 5,000 Transport und Montierung . . . 45,000 10,000 Fundierung und Kesseleinmauerung 39,400 21,400 25,000 6,300 Unvorhergesehenes

425,000 501,600 85,000 Nach Abzug der Minderausgaben auf den Abteilungen B, I) und F von zusammen 8,400 bleiben als eigentliche Mehrausgabe

Fr.

1100

2300 5000

8400

76,600

Zur Erläuterung dieser Differenzen ist aus dem Berichte der Installationskommission folgendes zu entnehmen : A. K a l o r i s c h e A b t e i l u n g . Die seit Eingabe des Kostenvoranschlages eingetretenen Neuerungen im Bau von Gasmotoren und Kraftgasgeneratoren, sowie deren enorm wachsende Bedeutung für die gesamte Industrie, machten es notwendig, auf die bereits in den allerersten Entwürfe aufgenommenen Vorschläge zum Teil

637 zurückzukommen und schon jetzt eine derartig« Anlage zu installieren B. H y d r a u l i s c h e A b t e i l u n g . Dieselbe Aveist, du von der Anschaffung eines Bremsregulators und eines Centrifugai Ventilators (ein solcher befindet sich ohnehin beim Gradierwerk dmkalorischen Abteilung), abgesehen wurde, keine Überschreitung auf.

C. E l e k t r i s c h e A b t e i l u n g . Der wesentlichste Teil der ausgewiesenen Mehrkosten fällt auf die beträchtliche Erweiterung, die die Beleuchtungsanlage für das ganze Gebäude erfahren hat, es sind z. B. nahezu 100 % mehr Beleuchtungskörper durchgeführt,.

Weiters zeigten sich im Laufe der Verhandlungen mit den elektrotechnischen Firmen eine Reihe von konstruktiven Veränderungen an den Djnamomaschinen als unabweisbar, wenn dieselben ebensowohl für Beleuchtungszwecke, als auch als Mess bremsen für die mit ihnen gekuppelten Dampfmotoren dienen -sollten. Es sei hierbei betont, daß außerdem in den Vertragspreisen der Dynamos auch zürn größten Teil die Montage derselben in begriffen war.

D. T r a n s m i s s i o n e n und K r ä n e . Infolge Weglassung sämtlicher nicht unbedingt notwendigen Nebentransmissionen und kleinern Hebezeuge konnte eine Kreditüberschreitung vermieden werden.

E. M e ß i n s t r u m e n t e . Die definitiven Kostenanschläge für eine Reihe von Meßapparaten konnten erst während der Installationsperiode eingeholt werden, namentlich als es möglich wurde, sich aus der vorliegenden Konstruktion der einzelner: Maschinen ein Bild über die an denselben möglichen und erforderlichen Versuche zu verschaffen ; zudem mußten einige dieser Apparate, wie z. B.

die Ajustiervorrichtung für die hydrometrischen Apparate erst der Detaildisposition angepaßt werden. Diese Umstände bedingen einen Mehraufwand an die Kosten für die Instrumente von -und Fr. '21,000.

F. W e r k s t ä t t e . Bei Beschränkung der Anschaffung auf nur eine Werkbank und eine Drehbank kann die Budgetsimmauf die Hälfte reduziert werden.

Gr. M o n t a g e und T r a n s p o r t . Der Umstand, daß bei Vergebung der Maschinen auf eine möglichst weitgehende Vorteilung an die verschiedeneu schweizerischen Firmen geachtet wurde, hatte zur Folge, daß eine zeitlich geordnete Ablieferung der Maschinen und damit auch eine systematische Verwendung

638 des Hilfspersonals nicht in dem Maße möglich waren, als dies bei Aufstellung der Kostenberechnung angenommen wurde; es verlängerte sich hierdurch die Montagezeit und damit im Zusammenhang steht die vermehrte Ausgabe für Montierung mit rund Fr. 10,000.

H. F u n d a m e n t e . Die bedeutende Überschreitung ist in erster Linie begründet durch die weitaus höhern Einheitspreise für Betonbauten (Fr. 32. 70 bis 37. 70) und Erdaushub (cirka Fr. 4), welche gezahlt werden mußten, gegenüber denjenigen (Beton Fr. 20 und Erdaushub Fr. 2), welche seiner Zeit vom bau leitenden Architekten angegeben wurden. Außerdem kamen noch einige unumgängliche Erweiterungen, wie z. B. Verlegung des Umlaufbassins der hydraulischen Abteilung außer das Gebäude etc., hinzu.

J. U n v o r h e r g e s e h e n e s . In den Kostenvoranschlägen welche dem Projekte für die Installation beigegeben waren, sind die Kosten für das Bureau nicht aufgenommen gewesen ; dieselben wurden einstweilen aus dem Posten ,,Unvorhergesehenes"' bestritten und haben bis jetzt fast die ganze hierfür budgetierte Summe aufgezehrt; zudem wurde nachträglich bestimmt, daß die Einrichtung des Haustelephons und der Hausuhr auf Rechnung der Installation genommen werden sollen.

Diese Umstände und da das Bureau noch einige Zeit in Thätigkeit bleiben muß, ergeben eine Kreditüberschreitung um Fr. 6300.

Soweit der Bericht der Installationskommission ; wir empfehle» Ihnen die Bewilligung des gewünschten Nachkredites.

VIII. Verschiedenes

Fr. 4450

6. Vergütung an die Jura-Simplon-Bahn für geologische Sammlungen

Fr. 4450

Gleich wie es seiner Zeit beim Baue der Gotthardbahn geschah, hat sich auch jetzt beim Durchstich des Simplons die Wünschbarkeit der Zusammenstellung einer Anzahl geologischer Sammlungen zu Unterrichtszwecken aus den verschiedenen beim Durchbruch zum Vorschein kommenden Gesteinarten geltend gemacht.

Auf das Ansuchen der Jura-Simplon-Bahngesellschaft haben wir denn im Januar 1899 beschlossen, die Anfertigung derartiger Sammlungen in der Weise zu unterstützen, daß der Gesellschaft

03»

aus der Bundeskasse 1. ein jährlicher Beitrag von Fr. 2000 an die Kosten des durch eine Kommission von drei Fachmännern besorgten geologischen Dienstes beim Baue des Simplontunnels und 2. eine Vergütung von 25 Cts. für jedes Handstück der nach dem Programm jener Kommission anzulegenden 100 Sammlungen zukommen soll.

Als Gegenleistung wird die Gesellschaft unentgeltlich jo ein Exemplar dieser Sammlungen dem eidgenössischen Polytechnikum, den Kantonen Bern, Freiburg, Waadt, Wallis, Neuenburg und Genf, ferner der Regierung von Italien und den Gemeinden Lausanne, Montreux und Domodossola verabfolgen. Den Museen, sowie den höhern schweizerischen und italienischen Schalanstalten werden die Sammlungen gegen eine Vergütung von 25 Cts. per Handstück ebenfalls zur Verfügung gestellt, wahrend für das Ausland -- mit Ausnahme Italiens -- der Preis auf 50 Cts. per Stück festgesetzt wird.

Jede der Sammlungen wird aus cirka 300 Slücken bestehen, deren Kosten, zu 25 Cts. berechnet, auf Fr. 75 per Sammlung ansteigen ; dazu kommt der jährliche Beitrag von Fr. 2000 für die Dauer der sechsjährigen Bauzeit des Tunnels. Wir nahmen 20 ganz auf Bundeskosten zu erstellende Sammlungen in Aussicht; diese kommen auf folgende Ausgabe : Kosten der Handstücke 20 X 7 5 = Fr. 1,500 Summe des Jahresbeitrages 6 X 2000 = . . . . ,,1 '2,000 zusammen Fr. 1.3,500 d. h. Fr. 2250 auf jedes der sechs Baujahre, die mil 1S9!( begonnen haben.

Für letzteres Jahr hat die Bahngesellschaft nun bereits eine Rechnung von Er. 2200 gestellt; dazu kommt der für dieses Jahr zu leistende Beitrag, den wir auf Fr. 2250 beziffern. Da für diese Ausgabe auf keinem der dem Departement des Innern unterstellten Kredite Deckung gesucht werden kann, sind wir genötigt, um einen Extrakredit einzukommen. Für nächstes Jahr ist das Betreffnis des Beitrages in das Budget eingestellt.

IX. Oberbauinspektorat

Fr. 37,500

II. Bureaukosten und Verschiedenes

Fr.

c, Arbeitskosten für Aufnahmen von Flußkorrektionen u n d Wildbachverbauungen . . . .

K r . 1,000

1,000

«40

Im Verlauf des Jahres sind entgegen unseren Erwartungen Anforderungen aufgetreten, welche eine Überschreitung des üblichen Budgetansatzes von Fr. 2500 nach sich zogen. Es sind z. lì. Querl>i'ofilanfnahmen an der Rhone zwischen Visp und Brig gemacht worden, welche mit Bezug auf die Einwirkung der G-amsen und des Rhonedurchstiches im Weißensaud von den Baubehörden des Kantons Wallis gewünscht worden waren. Eine weitere Vermehrung unseres Programms bildeten die Aufnahmen an der Kleinen Emme bei Fliihli, für deren Korrektion dieses Jahr ein Hundesbeitrag bewilligt worden ist. Ferner hat das Großherzogtum Baden in letzter Zeit mit Rücksicht auf die wichtigen Verhandlungen für die Konzessionierung von vier verschiedenen Wasserwerksanlagen am Rhein den Wunsch geäußert, es möchten die in Ausführung begriffenen Messungen für einzelne Strecken noch vervollständigt werden.

Alle diese neuen Aufgaben, die an unser Oberbauinspektorat herangetreten sind, zogen Mehrkosten für Arbeitslöhne und Material nach sich, zu deinen Deckung die vorgenannte Summe erforderlich ist.

III.

Reisekosten und Expertisen

Fr. 1500

Aus den nämlichen Gründen, wie hiervor sub Ile angeführt, erwies sich der gewöhnliche Budgetansatz dieser Rubrik von Fr. 18,000 als zu Idein. Zur Deckung der entstandenen Mehrausgaben für vermehrte Aufnahmen und Messungen ersuchen wir die eidgenössischen Räte um nachträgliche Bewilligung eines Kredites in obgenannteni Betrage.

tV. Beiträge an Kantone für öffentliche Werke .

.

Fr. 35,000

45. V e r l ä n g e r u n g des R e u ß k a n a l s bis z u m See (Kanton Uri).

(Bundesbeschluß vom 13. Juni 1900.)

i. Jahresrate, jährliches Maximum . . . . Fr. 35,000 Im Art. 4 dieses Beschlusses ist bestimmt, daß die erstmalige Auszahlung des Bundesbeitrages im Jahr 1900 stattfinden könne.

Da die Arbeiten ziemlich" vorgeschritten sind und ein bezüglicher Ansatz im ordentlichen Budget damals nicht aufgenommen werden konnte, ersuchen wir Sie um Gewährung des Kredites für die Ausbezahlung der dieses Jahr fälligen Beitragsquote.

641

X. Direktion der eidgenössischen Bauten . Fr. 414,02« IV. Hochbauten

Fr. 396,52«

b . Umbau- u n d Erweiterungsarbeiten . . . . F r . 1700 Infolge der fortwährenden Erweiterung der Kabelaiilagen im Telephonnetze Bern erwies sich der bestehende Stolleu von der Straße in den Kabelkeller des alten Postgebäudes Bern als ungenügend, so daß die sofortige Erstellung eines zweiten Stollens notwendig wurde.

c. Neubauten Fr. 394,826 1. Auf Rechnung des von Ihnen unterm 29. Juni 1900 bewilligten Kredites für die Erstellung eines Postgebäudes in Bern bedürfen wir für dieses Jahr zur Bestreitung von Ausgaben für diverse Vorarbeiten, sowie für die erste Honoraraahlung an die bauleitenden Architekten für die Aufstellung des Bauprojektes uud Voranschlages eines Betrages von Fr. 35,000 2. Die eidgenössische polytechnische Schule kommt immer mehr ins Gedränge durch sie enger und enger umschließende Privatbauten, welche die verschiedenen Gebäudegruppen isolieren, ihnen Licht und Luft nehmen und keinen Raum mehr für weitere Ausdehnung lassen.

Dies gilt besonders von der Gruppe des Neubaues für die mechanisch-technische Abteilung mit Maschinenlaboratorium, des Gebäudes des eidgenössischen Bauführers mit Bauwerkstätte und dasjenige der Materialprüfungsanstalt. Diese Gruppe findet sich bereits durch Privatgebäude, die nach und nach die ganze Front der Tannengasse gegenüber der Nordfront des Hauptgebäudes des Polytechnikums besetzt haben, von diesem ganz abgeschnitten und nach dieser Seite hin arg blockiert.

Nach der entgegengesetzten Seite hin linde!

sich die Materialprüfungsanstalt durch einen Privatbau auch schon sehr eingeengt, und der ganzen Gehäudegrnppe durfte das gleiche Schicksal in noch Übertrag

Fr.

38,000

642

Übertrag Fr.

stärkerem Maße bevorstehen, sobald die anstoßenden Liegenschaften ,,Tivoli1-'- und von Wyder-Rogg in die Hände von Bauspekulanteu fallen. Diese werden dann sofort mit Miethäusern den Schulgebäuden auf den Leib rücken, so daß diesen auch nach der Nordseite ebenso nicht nur alle weitere Ausdehnung, sondern auch in bedenklichen) Maße Luft und Licht abgeschnitten sein werden, wie es auf der Südseito bereits der Fall ist.

Es liegt aber nicht mir im Interesse der Schule, ihren Gebäuden die nächste Umgebung etwas frei zu halten, um vor störender Nachbarschaft geschützt zu sein, sondern sie hat auch vorzusehen, sich mit den in Rede stehenden Gebäudegruppen früher oder später ausdehnen zu müssen. Soll die Schule nicht Gefahr laufen, VAI gegebener Zeit für Befriedigung neuer Kaumbediirfhisse durch Neu- oder Erweiterungsbauten in große Verlegenheit zu kommen, so muß jetzt schon Vorsorge getroffen werden, sich Bauplatz zu sichern, da wo solcher noch in passender Lage ohne übermäßige Kosten VAI gewinnen ist.

Es ist nun eine nördlich der Anstalt für Prüfung von Baumaterialien gelegene, Herrn Wyder-Rogg gehörende Liegenschaft zum Kaufe augeboten worden.

Der Kaufpreis beträgt Fr. 70,000, welcher vom Schulratc als annehmbar bezeichnet wird und beantragt er daher deren Ankauf. Die Erwerbung dieser Liegenschaft würde, abgesehen davon, daß einer Verbauung vorgebeugt werden könnte, den Vorteil bieten, daß entweder die Anstalt für Prüfung von Baumaterialien im Fallo des Bedürfnisses nach dieser Seite hin erweitert oder aber, sollte sich die Notwendigkeit einer Abtretung des Gebäudes des eidgenössischen Bauführers mit Bauwerkstätte an das mechanisch-technische Laboratorium ergeben, ersteres i» das zum Ankaufe vorgeschlagene Gebäude verlegt werden könnte.

Wir schließen uns dem Antrage des Schulrates an und erlauben uns noch, auf dessen weiteren BeÜbertrag

Fr.

35,000

35,000

643

Übertrag gründungen im Schreiben vom 29. August 1899, sowie auf den beiliegenden Plan zu verweisen.

Der Kauf wurde unter Vorbehalt Ihrer Ratifikation mit Nutzens- und Schadensanfang vom l. Oktober 1900 an abgeschlossen, unter der Bedingung, daß die Kaufsumme bis zur Bezahlung zu 4 % zu verzinsen sei. Sollte der Kauf nicht genehmigt werden, so wäre an Herrn Wyder-Rogg eine Entschädigung von Fr. 700 zu verabfolgen, dieses aus dem Grunde, weil dem Besitzer von anderer Seite eine Kaufsofferte gemacht wurde, auf die er auf hierseitige Veranlassung nicht eingetreten ist, um der Eidgenossenschaft den Vorzug zu geben.

Die Rechnung stellt sich nun wie folgt: kaufsumme Fr. 70,000 Zins ab 1. Oktober bis 31. Dezember ,, 700 Handänderungs- und Stipulationsgebühren cirka , MO -' Im Falle der Nichtgenehmigung des kaufes ersuchen wir um Bewilligung der vorerwähnten Entschädigung von Fr. 700.

3. Den 16. Juni 1900 bewilligten Sie für die Erstellung des mechanisch-technischen Laboratoriums des eidgenössischen Polytechnikums in Zürich einen Nachtragskredit von den wir hier einstellen.

Fr. 35,000

,,

71,000

,, 140,000

4. Der Bauplatz für das in Lisbüchel (Basel) zu erstellende Zollgebäude mußte auf dem Expropriationswege erworben werden. Die Schätzungskommission wertete "das Terrain auf Fr. 15 per m a gegenüber der Forderung von Fr. 35 seitens des Expropriaten. Letzterer rekurrierte an das schweizerische Bundesgericht. DieInstruktionskommission desselben setzte die Entschädigung auf Fr. 30 per ni ' fest, welchem präparatorischen Entscheide sich beide!

Parteien unterzogen.

Übertrag

Fr. 246,000

«44

Übertrag Fr. 246,000 Die Kosten inklusive derjenigen für die Durchführung des Prozesses kommen zu stehen auf Fr. HO,070 Im diesjährigen Budget stehen hierfür zur Verfügung ., 44,()71 so daß noch ein weiterer Kredit er-- -- forderlich ist von Fr. 15,399 odor rund ,, 15,400 5. Für die Erstellung eines Xollgebäudes in Sésegnin (Genf) verfügten wir nach Abzug der Kosten llir den Erwerb des Bauplatzes noch über einen Kredit von Fr. 30,367.

.Dieser Betrag würde für die Ausführung des ursprünglichen im Einverständnis mit der Zollverwaltung aufgestellten Projektes, welches ein Erdgeschoß und ein erstes Stockwerk nebst den nötigen Dependenzen vorsah, genügt haben.

Nun verlangte aber das Zolldepartement die nachträgliche Einrichtung von zwei weitern Wohnungen für verheiratete Grenzwächter.

Es wurde nun vorerst die Frage geprüft, ob nicht durch spätere Erstellung eines Dépend enzgebiiudes diesem Raumbedürfnis entsprochen werden könnte. Es hat sich aber ergeben, daß wegen der Terraingestaltung dieses Projekt nur sehr schwer ausführbar wäre, so daß die Erstellung eines zweiten Stockwerkes im Hauptgebäude vorzuziehen war, was bei dem damaligen Stand der Baute noch leicht möglich war.

Das Zolldepartement motivierte dieses Begehren damit, daß es für die Zollverwaltung äußerst schwer halte, in den an der Grenze gelegenen Örtlichkeiten passendes Unterkommen für die Grenzwachtorgan e zu finden und daß es auch das dienstliche Interesse erfordere, die Grenzwächter thunlichst unter die direkte Beaufsichtigung ihrer Vorgesetzten /AI stellen.

Aus diesen Gründen müsse die Verwaltung trachten, überall da, wo sich Gelegenheit biete, die Grenzwächter in den Zollhäusern unterzubringen und für Übertrag Fr. 261,400

645

Übertrag Fr. 261,400 dieselben Wohnungen darin einzurichten, wofür sie der Verwaltung eine Rückmiete zu entrichten haben.

Gestützt hierauf, glaubten wir dem Begehren des Zolldepartements entsprechen zu sollen. Die daherigen Mehrkosten kommen zu stehen auf . . ,. 10,500 ti. Den 29. Juni 1900 bewilligten Sie für die Erstellung einer Vegetationsanstalt, sowie für die innere Einrichtung und Möblierung der schweizerischen land- und milchwirtschaftlichen Versuchsund Untersuchungsanstalt auf dem Liebefeld bei Bern einen Kredit von Fr. 135,000. Bis Ende des Rechnungsjahres werden approximativ zur Verwendung kommen 35,000 Der Rest des Kredites ist im Budget pro 1901 untergebracht.

7. Das Postgebäude in Freiburg, dessen Errichtung durch Bundesbeschluß vom 25. März 1897 gesichert worden war, ist am 24. Juli 1900 dem Betriebe übergeben worden. Die Baukosten betragen : für d a s Hauptgebäude . . . . F r . 560,271. 3 6 für die Remise ,, 42,629. 23 für Umgebungsarbeiten . . . . " 15,787. 2 8 Zusammen Fr. 618,687. 87 Der bewilligte Baukredit, der mangels an notiger Zeit für Aufstellung eines detaillierten Voranschlages nur auf Grund der kubischen Berechnung des Gebäudeinhaltes festgesetzt worden war, beträgt für das Hauptgebäude . Fr. 49(5,000 für die Remise . . ., 37,440 i'ur die Umgebungsarbeiten war kein besonderer Posten vorgesehen . . ..

-- Zusammen Fr. 533,440 oder rund ., 534,000. -- Es ergiebt sich somit eine Überschreitung von Fr. 84,687.87 Übertrag Fr. 306,900 Bundesblatt

52. Jahrg. Bd. IV.

4S

646

Übertrug Fr. 30,900 Die Ursachen derselben liegen hauptsächlich in folgenden Verhältnissen : J . Im Hauptgebäude war laut dem Bauprogramm nur eine kleine Abwartwohnung vorgesehen. Nachträglich verlangte jedoch die Telegrapbenverwaltuug aus dienstlichen Rücksichten die Errichtung einer Wohnung für den Chef ihrer Abteilung im I. Stockwerk, welcher im Koller und Dachstock die nötigen Dependenzen beigegeben werden mußten. Für diese Wohnung wird ein entsprechender Mietzins entrichtet.

2. Im Bauprogramm (v. Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung vom 8. Dezember 1.896) war eine im Hofe befindliche Postremise von 270 m a Inhalt verlangt worden, zu welcher noch ein Postillon- und ein Lampenzimmer, sowie ein Wartzimmer für Postreisende hinzukamen. Nachträglich wurde jedoch von der Telegraphendirektion geltend gemacht, daß im Hofe auch eine Telegraphenremise von 70 m2 Fläche erforderlich sei. Der im Programm des Untergeschosses im Hauptgebäude vorgesehene Raum für Werkzeug und Linien materia!

von derselben Größe sei irrtümlicherweise hier verlangt worden und gehöre vielmehr ins Erdgeschoß, beziehungsweise in eine Hofremise. Infolge dieser Änderung im Lokalitätenprogramm ergaben sich erhebliche Mehrkosten.

3. Das ganze II. Stockwerk ist in Übereinstimmung mit dem Programm vermietet worden, und zwar an das Erziehungsdepartement des Kantons Freiburg. Nun hat das letztere außer dem genannten Stockwerk nachträglich noch weitere Räume im Dachstock verlangt, und zwar : «. ein Lokal von 92 m2 Fläche zur Unterbringung der Bibliotheken des pädagogischen und industriellen Museums; b. ein Kisten- und Packmagazin von 30 m 2 Fläche.

Beide Räume mußten durch eine besondere Treppe leicht zugänglich gemacht und mit dem Übertrag

Fr. 306,900

647

Übertrag Fr. 306,900 II. Stocke verbunden, die Bibliothek überdies heizbar gemacht werden.

Durch diese Bauten, insbesondere die Einrichtung der Bibliothek sind Mehrkosten entstanden, welche nicht vorhergesehen werden konnten. Ein Äquivalent findet sich übrigens in dem vom Kanton Freiburg zu bezahlenden Mietzins, welcher auf jährlich Fr. 3000 festgesetzt ist.

4. Während der Bauperiode in den Jahren 1897/1900 sind die Bisenpreise in unvorhergesehener Weise so bedeutend gestiegen, daß die Voraussetzungen des Voranschlages überholt wurden, unisomehr, als im Interesse der Feuersicherheit sämtliche Gebälke der Zwischenböden und allo tragenden Teile des Dachstuhls aus Eisen angefertigt worden sind.

5. Die Umgebungsarbeiten, die im Voranschlag nicht vorgesehen waren, belaufen sich, wie aus nachstehender Kostenzusammenstellung ersichtlich ist, auf Pr. 15,787. 28.

Übertrag

Fr. 306,900

Fr. 306,900

Verzeichnis der Baukosten.

Hauptgebäude.

Fr.

1.

2.

3.

4.

0.

fi 7.

8 9 10.

11.

i*>, 13 14.

15 1fi 17 18.

Erd-, aMaurer- und Pflästerungsarbeiten Steinhauerarbeiten Lieferung von Walzeisen Eisenkonstruktion und Gußlieferuna;eii .

Zimmerarbeiten Schieferd eckerarbeiten Spenglerarbeiten Schreinerarbeiten Grlaserarbeiten Schlosserarbeiten Kunstschlosserarbeit, inklusive Geländer des Posthofes Blitzableitunsr Gtipserarbeiten Dekorative Gipserarbeiten Malerarbeiten Dekorative Malerarbeiten . . . .

Abortanlao'en Harter ^Bodenbelas Übertrag

140,562.

134,163.

20.372.

25,290.

16,073.

2,294.

21,732.

51,170.

5,384.

27.657.

1)3 72 75 50 45 80 24 7965 54

10,007.

899.

12,951.

4,986.

9,981.

4,778.

3,763.

4,155.

45 10 57 50 10

Remise.

Umgebungsarbeiten.

Fr.

Fr.

8,272. 95 14.540. «7 7,146. HO 2,163. fio 1,039. 70 783. 90 5,354. 25 2,908. U 2,713. 93 200.

1,527. 25

715. --

2,721. 80

' 468. 02 1,153. 90

65

496,225. 67

38,551. 38

13,158. 40

Fr. 306,900

648

Übertrag

Hauptgebäude.

Fr.

19.

20.

21.

22.

23.

24.

25.

26.

27.

Übertrag Parkettarbeiten Rouladen Centralheizung Gasbeleuchtung Elektrische Beleuchtung Wasserinstallation Modelle und Bildhauerarbeit Asphaltarbeiten Verschiedenes, wie Heizerlöhne, Heizungsmaterial, Wascheinrichtung, Läuteeinrichtung, Drucksachen, Vervielfältigungen von Plänen, Bauaufsicht etc

496.225.

ll',612.

6,121.

11,946.

3,873.

2,300.

2,238.

17,703.

67 25 34 35 75 -- 60 --

Remise.

Fr.

38,551.

724.

1,458.

750.

463.

38 50 25 -- 90

Umgebungsarbeiten.

Fr.

13,158. 40

Fr. 306,900

2,341. 78

8,250. 40

681. 20

287. 10

560.271. 36

42,629. 23

15,787. 28

Rekapitulation.

A. Hauptgebäude B. Remise U. Uiugebungsurbeilen

Fr. 560,271. 3ti ,, 42,629. 23 ., 15,787. 28 Total

Fr. 618.687. 87 Fr. 306,900

649

Übertrag

650 Von dem Baukredite wurden verausgabt: im Jahre 1897 . Fr.

,, 1898 . ., "..

,, 1899 . l, ins Budget 1900 eingestellt . . . .,

von

.

Übertrag Fr. 534,000. --

Fr. 306,900

25,397 196,762 221,108 87,495 ,, 580,762.--

so daß hiervon noch verfügbar bleiben, resp. übertragen werden können hierzu kommen vorgenannte Mehrausgaben mit

Fr.

3,238.--

,,

84,687.87

Fr. 87.925.87 «der rund

,,

87,9'2t>

Total Neubauten Fr. 394,82«

V. Strassen- und Wasserbauten

Fr. 3500

b. Wasserbauten Fr. 3500 Der Brunnen bei der neu erstellten Scheune in Übeschi vermag den gestellten größern Anforderungen um so weniger zu genügen, als sein Wassererguß auch zu normalen Zeiten ein geringer ist. Infolge der andauernden Trockenheit dieses Herbstes liefert er gar kein Wasser mehr und die Küher, welche das in der Scheune gelagerte Heu gekauft haben, drohen wegen Wassermangel abzuziehen. Die sofortige Erstellung einer genügenden Wasserversorgung erwies sich daher als dringend notwendig, zu welchem Ende in der Nähe eine ergiebige Quelle gefaßt und deren Wasser zum neuen Ökonomiegebäude geleitet werden mußte. Die daherigen Kosten betragen Fr. 3500.

VI. Gebäudeassekuranz

Fr. 14,000

Hierfür bedürfen wir eines Nachtragskredites von Fr. 14,000.

Diese Mehrausgabe ist zurückzuführen auf Versicherungen für größere Bauten, die in der Ausführung weiter vorgeschritten, als angenommen wurde, daher auch höhere Steuern entrichtet werden mußten. Dazu kam noch der Umstand, daß in einigen Bezirken

651 Neuschätzungen der Gebäulichkeiteri vorgenommen wurden, welche meistens höhere Schätzungen, daher auch größere Steuern zur Folge hatten.

XI. Forstwesen, Jagd nnd Fischerei.

. Fr. 100,000

I. Forstwesen.

8. B u n d e s b e i t r ü g e an A u f f o r s t u n g e n und all f a l l i g d a m i t v e r b u n d e n e Verbau e

Fr. 100,000

Bereits im Vorjahre sahen wir uns veranlaßt, infolge des plötzlichen Ansteigens der eingereichten Abrechnungen über ausgeführte Aufforstungen und Verbaue auf annähernd das Doppelte des durchnittlichen Betrages der vorhergehenden Jahre um Genehmigung eines Nachtragskredites von Fr. 151,000 einzukommen.

Zur Zeit der Aufstellung des Budgetentwurfes pro 1900 waren die Gesuche um Ausrichtung von Bundesbeiträgen an Aufforstungen und Verbaue nur zum kleinen Teil eingelangt, indem ein großer Teil ' fraglicher Arbeiten erst im Sommer und Herbst ausgeführt werden. Es konnte damals somit noch nicht beurteilt werden, inwieweit die außerordentlichen Mehranforderungen an den diesbezüglichen Kredit sich im laufenden Jahr wiederholen werden.

Der Budgctposten wurde daher von Fr. 180,000 nur auf dio Summe von Fr. 200,000 erhöht.

Die Mehrleistungen der Kantone auf dem Gebiet der Aufforstungen und Verbaue haben erfreulicherweise im Jahre 1900 angehalten, und sehen wir uns daher veranlaßt, zur Befriedigung der diesfälligen Ansprüche für das laufende Jahr um Bewilligung eines Nachtragskredites im Betrage von Fr. 100,000 einzukoimnou.

Für die Zukunft wird dies nicht mehr nötig sein, indem wir ins Budget 1901 einen Betrag von Fr. 400,000 eingestellt haben, der in dieser Höhe voraussichtlich während mehrerer Jahre den diesfälligen Ansprüchen genügen dürfte.

C. Justiz- und Polizeidepartement.

f. Justiz- und Polizeiwesen

Fr. :iOOO

2. Justin- und Auslieferungskosten

Fr. 2500

652

Von den durch das Budget und den Nachtragskredit l. Serie bewilligten Fr. 14,500 sind bereits Fr. 12,000 verausgabt. Als außergewöhnlicher Posten figuriert die Rechnung des eidgenössischen Untersuchungsrichters in Sachen der Eisenbahngefährdung im Gotthardtunnel mit Fr. 1000. Sodann sind während der ersten neun Monate dieses Jahres einzig an den Kanton Waadt in Bundesstrafrechtsfällen, bei welchen infolge Freisprechung oder aus andern Gründen die Kosten dem Bunde auferlegt wurden, rund Fr. 1000 vergütet worden, gegen cirka Fr. 200 im Jahre 1899.

Für den Rest des Jahres und namentlich zur Bestreitung der wiederum auf cirka Fr. 4000 auflaufenden Auslieferungskosten pro II. Halbjahr bedürfen wir eines Nachtragskredites in obigem Betrage.

3. Civilstand und Handelsregister

Fr. 500

Der diesjährige Kredit von Fr. 2000 wird infolge der vom Departement angeordneten Inspektionen der Handelsregisterbüreaux in den Kantonen Waadt, Wallis und Tessili, sowie der Untersuchungen in Heimatlosensachen in den Kantonen Wallis und Tessin und endlich der Lieferung von Formularien an die Kantone, bezweckend die Inspektion der Civilstandsregister, überschritten, so (biß der oben erwähnte Nachtragskredit erforderlich ist.

III. Versicherungswesen

Fr. 2000

II. Bureaukosten.

1. Druckkosten Fr. 2000 Das Budget unseres Versicherungsamtes für 1900 sieht unter dieser Rubrik einen Posten vor von Fr. 6000.

Die Ausgaben belaufen sich dagegen auf Fr. 7987, und es erweist sich somit dieser Kredit aus folgenden Gründen neuerdings als ungenügend : Der im laufenden Jahre veröffentlichte Bericht unseres Versicherungsamtes über die privaten Versicherungsunternehmungen in der Schweiz behandelt das Jahr 1898, in welches die Konzessionserneuerung- der unter Aufsicht des Bundes stehenden Versicherungsgesellschaften fällt ; dieser Umstand mußte bei Bearbeitung des Stoffes berücksichtigt werden, was eine ziemliche Erweiterung des Textes und Vermehrung der Tabellen gegenüber dem vorher-

653 gehenden Berichte pro 1897, veröffentlicht 1899 zur Folge hatte.

Außerdem nötigte uns der im verflossenen Sommer stattgefundene von uns ebenfalls durch zwei Delegierte beschickte Kongreß der Versicherungstechniker in Paris zu einem Nachdrucke der französischen Ausgabe von 100 Exemplaren behufs Verteilung an die Kongreßmitglieder, nachdem vier Bogen von der Druckerei schon umgebrochen waren und frisch wieder gesetzt werden mußten.

Die beiden Auflagen des in diesem Jahre veröffentlichten Berichtes pro 1898 erfordern somit an Mehrkosten für 33 Seiten Satz Fr. 169 80 Seiten Tabellen ,, 960 16 Bogen Druck und Papier ,. 33*> Mehrkosten für 52 breitere Tabellen ,, 104 Satz und Nachdruck für 100 Exemplare französische Ausgabe ,, 41H Total Fr. 1987 Wir bedürfen somit eines Nachkredites von rund Fr. 2000.

Diesen Mehrausgaben stehen jedoch über Fr. 7000 Mehreinnahmen gegenüber.

D. Militärdepartement.

II. Verwaltung.

A. Verwaltungspersonal 8.

Fr. 6300

Oberpferdarzt

f. Bureauaushülf

Fr. 300

Durch die große Zahl der Kuranstaltspferde, der Abschätzungsvergütungen und der Reklamationen für nachträgliche Abschätzungen wird es dringend notwendig, den Kredit für Aushülfe im Bureau des Oberpferdarztes um die obenerwähnte Summe zu erhöhen, wenn die angehäuften Arbeiten rechtzeitig bewältigt werden sollen.

!). Oberkriegskommissariat ]). Reisekosten

Fr.

1000

Der Kredit mußte dieses Jahr in außerordentlicher Weise in Anspruch genommen werden, und zwar aus folgenden Gründen : 1. In Ausführung der Bestimmungen unserer Verordnung vom 25. März 1898, betreffend die Inventarkontrolle der schwei-

654

zerischen Militärverwaltung, wurden au mehreren Plätzen quantitative Inspektionen des Kriegsmaterials vorgenommen, sodann hatte der Inventarkontrolleur zu verschiedenen Malen und in außerordentlicher Weise an den vom Finanzdepartement angeordneten Inventarrevisionen mitzuwirken. Im Interesse einer richtigen Inventarführung sind die Inventaraufnahmen an Ort und Stelle unerläßlich, und die bezüglichen Dienstreisen müssen daher in viel größerem Maße vorgenommen werden, als seinerZeit vorgesehen war.

'2. Die Stelle des Verwalters der Armeemagazine in Göschenen blieb vorläufig unbesetzt, und die Überwachung der Magazine wurde vorübergehend dem Vorarbeiter derselben übertragen. Dieses Verhältnis bedingte jedoch eine regere Beaufsichtigung des Magazinbetriebes durch die Beamten des Verpflegungsbureaus, und es fanden daher vermehrte Inspektionen in kürzerer Aufeinanderfolge und von längerer Dauer als bisher üblich statt. Infolge eines Unfalls des Vorarbeiters, der ihn für einige Wochen ganz arbeitsunfähig machte, mußte sodann ein Beamter dauernd nach Göschenen detachiert werden. Im fernem erforderten auch die Weizenvor räte welche im zweiten Lager jähre standen, häufigere Besichtgungen.

Die daherigen Mehrkosten betragen Fr. 1000.

W. Militär Justiz.

<;. Arrestanten Verpflegung

Fr. 5000

Wie wir bereits in unserem Berichte zur Staatsrechnung pro 1899 des nähern auseinandersetzten, sind die Kosten für Arrestantenverpflegung in letzter Zeit in außergewöhnlichem Maße angewachsen, und diese Zunahme der Kosten ist hauptsächlich dem strengeren Strafvollzuge durch die kantonalen Militärbehörden zuzuschreiben.

Der bezügliche Kreditposten muß infolgedessen in Zukunft bedeutend mehr in Anspruch genommen werden, und wir haben daher denselben im Voranschlage pro 1901 angemessen erhöht.

Für das Jahr 1900 berechnen wir den Mehrbedarf auf Fr. 5000.

C. Unterricht

fr. 15,000

5. Vorunterricht und Vorturnerkurse.

y. Beiträge an Kadettencorps Fr. 15,000 Gemäß Art. 14 der Verordnung vom 23. Dezember 1898 betreffend Abgabe und Kontrolle des Kadettengewehres und den

655 Schießunterricht der Kadettencorps, soll der Bundesbeitrag an die Schießübungen der Kadettencorps aus dem Kredit "Vorunterricht" bestritten werden.

Da im Budget pro 1900 hierfür kein Kredit vorgesehen ist, holen wir dies auf dem Wege der Nachtragskreditbegehren nach und stellen zu diesem Zwecke einen Betrag von Fr. 15,000 ein.

Die gleichartige Ausgabe betrug im Jahre 1899 Fr. 12,605 welche Summe wir jedoch auf obenerwähnten Betrag erhöhen, und zwar mit Rücksicht auf die stetige Zunahme der Zahl der Kadettencorps, welche mit dem neuen Kadettengewehr bewaffnet sind.

Wie schon wiederholt bemerkt worden ist, läßt sich zur Zeit, wo die Nachtragskreditbegehren eingereicht werden müssen, der Stand der Kredite des Budgetpostens ,,Unterricht" nicht genau feststellen. Eine ziemliche Zahl von Schul- und Kurskomptabili täten steht noch ans und von einer Berechnung der Einheitspreise behufs Vergleichung derselben mit den im Budget angenommenen kann zur Zeit keine Rede sein.

Soweit an Hand der vorliegenden Komptabilitäten und der Rapporte über die Einrückungsbestände diesbezügliche Berechnungen angestellt werden können, stellt sich heraus, daß der bewilligte Gesamtkredit für die Rekrutenschulen, Wiederholungskurse und Cadreskurs voraussichtlich ausreichen wird; auf einzelnen Unterabteilungen werden allerdings infolge größerer Rekrutenund Mannschaftsbestände Kreditüberschreitungen vorkommen, währenddem für andere der festgesetzte Kredit nicht ganz beansprucht, werden muß.

Gestützt hierauf unterlassen wir es, für den Kredit ,. Unterricht" ein ferneres Nachtragskreditbegehren zu stellen.

Die Überschreitungen sowohl als die Restanzen werden wir dann in üblicher Weise im Staatsrechnungsberich pro 1900 näher begründen.

D. Bekleidung I. Entschädigungen für Rekrutenausrüstung .

Fr. 1132 .

.

Fr.

Obschon in einzelnen Unterrubriken dieses Budgetpostens Kreditüberschreitungen stattfinden, sehen wir davon ab, bezügliche Nachtragskredit einzustellen, indem diese Überschreitungen durch Überschüsse in der Rubrik ,,Infanterie" gedeckt werden, wo die.

656 Zahl der eingerückten Rekruten weit hinter dem Budgetansatz geblieben ist. Wir werden die Kreditüberschreitungen im Bericht zur Staatsrechnung pro 1900 einläßlich begründen.

ITT. Geldzinsvergütungen an die Kantone

.

.

.

Fr. 1152

Der großen Vorräte an sogenannten Landsturmkapüte wegen sind die Kantone gehalten, für die Infanterie und Artillerie keinen oder nur so großen Vorrat anzulegen, als es die Ergänzung des Größensortiments verlangt (Tabelle A der Verordnung Über die Mannschaftsausrüstung, vom 2. Juli 1898).

Fiir diese kantonalen Mehrvorräte an Kapüten für Infanterie und Artillerie, die unerwartet stark geblieben sind, muß ebenfalls eine Geldzinsvergütung von 4 % für 8 Monate ausgerichtet werden.

Die Überschreitung dieses Budgetpostens belauft sich auf Fr. 1152.

F, Offiziersausrüstung

Fr. 20,000

II. In Natura zu verabfolgende Ausrüstungsgegenstände.

1. Säbelgürtel, Säbelriemen Feldgürtel Tragriemen, Revolver futterale, Schriftentaschen, Tornister etc. . . Fr. 20,000 Die Anschaffung der neuen Offiziersausrüstung, Modell 1899, konnte erst im November 1899 beginnen, also zu einer Zeit, wo Nachtragskreditbegehren nicht mehr eingereicht werden konnten und auch das Materialbudget pro 1900 längst genehmigt war.

Die Ansätze der Budgets beider Jahre, die auf den Preisen der früheren Ordonnanzgegenstände basierten, waren zum Teil zu knapp.

Den Offizieren, welche im Jahr 1898 in Natura ausgerüstet wurden, mußten Schriftentaschen nachgeliefert werden, deren Beschaffung in das Rechnungsjahr 1899 statt 1898 fiel. Im weitern mußten pro 1899 Feldgürtel und Tragriemen geliefert werden, welche früher nicht existierten und daher in den Budgets nicht berücksichtigt werden konnten. Hierzu kamen unvermeidliche, größere.

Anschaffungen von Revolverfutteralen, Garnituren und beim Tornister eine Preiserhöhung von Fr. l por Stück.

Im laufenden Jahre sind die Verhältnisse wiederum die nämlichen. Es mußten die nicht vorgesehenen Feldgürtel und Tragriemen angeschafft und des allgemeinen Aufschlages der Materialien wegen noch höhere Preise bezahlt werden als pro 1899. Weitere Mohrausgaben wurden durch die dem Budget gegenüber beträchtlich

657

erhöhten Anschaffungen verursacht, welche nötig waren, um stets Vorräte zum Verkauf auf Lager zu haben.

Um nun die im vorstehenden begründeten Mehrausgaben zu flecken, ist nach Abzug der mutmaßlichen Einnahmen für verkaufte Gegenstände ein Nachtragskredit von Fr. 20,000 erforderlich.

G. Kavalleriepferde

Kr. 46,ooo

2. Remontendepot

Fr. 12,000

Wir sind im Falle auf dieser Rubrik ein Nachtragskreditbegehren und zwar von Fr. 12,000 einreichen zu müssen, weil 1. der Kredit Hufschmiedgesellen um cirka Fr. 1000 2. ., ..

Beschlag ., ., ., 1000 3. ,.

,, Medikamente '..

'.'. 2000 4. "..

Wärter ",, '..

'1: 8000 voraussichtlich nicht ausreichen wird.

Ad 1. Auf dem Kredit "Hufschmiedgesellen" wurde die unvorhergesehene Ausgabe von Fr. 2000, Entschädigung an dio Hinterlassenen des verstorbenen Hufschmied Moser, zur Zahlung angewiesen.

Ad 2. Da die Kohlenpreise immer im Steigen begriffen sind, ist ein kleiner Vorrat an Kohlen beschafft worden, der noch bis zum Jahr 1901 reichen wird.

Ad 3 und 4. Im laufenden Jahr traten im Depot die Pferdekrankheiten : Maulseuche, Rotz und Räude epidemisch auf. Diese Krankheiten verlangten öfter gründliche Desinfektionen, womit die Anstellung einer größeren Zahl Wärter und der Ankauf von Medikamenten in größern Quantitäten verbunden war.

Möglieherweise werden auf anderen Rubriken des Depots Ersparnisse gemacht, so daß der im Budget bewilligte Gesamtkredit vielleicht doch ausreicht, bei den vielen vorkommenden Mutationen im Pferdebestand dieser Anstalt kann jedoch hierüber zum voraus nichts Positives gesagt werden.

3. Remontenkupse

V t. 10,000

Auf Rechnung des pro 1900 für die Remontenkurse der Kavallerie bewilligten Kredites wurden bis jetzt bezahlt die Kosten der Romontenkurse III und IV pro 1900 mit . . Fr. 1 59,790 Übertrag Fr. 159,790

658 Übertrag Auf den genannten Kredit sollen ferner zur Zahlung angewiesen «'erden die Ausgaben für die Remontenkurse I und IT pro 1901, welche zu Anfang des Jahres 1901 schließen. Diese Ausgaben werden sich belaufen auf

Fr. 159,790

Total der Kosten für Remontenkurs Im Budget sind bewilligt

Fr. 290,830 ,, 280,800

Es fehlen somit

,, 181,040

Fr.

10,030

Die GrUnde, welche diese Kreditübersch reitung veranlassen, bt stehen in folgendem : 1. Der Einheitspreis in den Remontenkursen III und IV stellte sich um 13,-, Rappen höher als budgetiert war, was bei einem Pferdebestand von 330 Pferden in 120 Tagen Fr. 5,350 ausmacht. Diese Mehrausgabe ist größtenteils eine Folge der in don genannten Remontenkursen ausgebrochenen Pferderäude. Es mußten ein zweiter Pferdearzt und mehr Wärter eingestellt werden; die Kosten für Medikamente beliefen sich bedeutend höher, als angenommen worden war. Durch die eingeleitete Behandlung kamen die Pferde in ihrem Ernährungs und Kräftezustan zurück so daß eine Haferzulage bewilligt werden mußte. Sodann wurde der Einheitspreis durch den gegenüber dem Vorjahre auf dem Waffenplatze Aarau höher stehenden H en preis etwas gesteigert.

2. Die Remontenkurse I und II pro 1901 mußten, statt mit 270, mit 280 Pferden oder 10 Pferden mehr dotiert werden, als das Budget vorsah, was in 120 Tagen à Fr. 3. 90 den Betrag von 4,680 ergiebt. Diese Maßregel war notwendig, um sämtliche Rekruten, die in die beiden ersten Rekrutenschulen pro 1901 einrücken, beritten machen zu können.

In den folgenden Remontenkursen wird dann eine entsprechende Zahl Pferde weniger abgerichtet, so dass dadurch der Betrag wieder ausgeglichen wird.

- ----Total Fr. 10,030 oder rund Fr. 10,000

659 4. Amortisationen

Fr. 24,000

Pro 1899 wurden für Amortisationen auf Kavalleriepferden für 4287 Pferde -- Bestand Ende 1899 -- Fr. 262,250 oder durchschnittlich per Pferd Fr. 61 ausgegeben. Auf 1. Januar 1900 kamen dann infolge Übertritt der Reiter in die Landwehr 245 Pferde in Abgang, und im Laufe des Jahres 1900 wurden an Offiziere und Rekruten cirka 598 Pferde abgegeben, so dass wir Ende 1900 für cirka 4650 Pferde die Amortisation ausrichten müssen, was durchschnittlich Fr. 61 ausmacht . . Fr. 283,650 laut Budget sind aber nur bewilligt ,, 260,000 es werden somit fehlen Fr. 23,050 Ende 1899 wurde konstatiert, daß der pro 1899 für Amortisatio bewilligte Kredit zur Deckung aller berechtigten Forderungen um Fr. 17,250 zu niedrig bernessen war, weil dem Umstand nicht genügend Rechnung getragen wurde, daß in den letzten Jahren der Zuwachs an Pferden größer war als der Abgang, herrührend von Überrekrutierungen, von der Abgabe von Offizierspferden und der größeren Rekrutenzahl überhaupt (Maximrekruten) als vor zehn Jahren. Da aber Ende 1899 das Budget pro 1900 schon erstellt war und dasselbe auf demjenigen von 1899 basierte, so bedürfen wir eines Nachkredites von rund Fr. 24,000.

H, Unterstützung freiwilliger Schiess- und Militärvereine Fr. 22,00» /;. Mindererlos auf den scharfen Gewehrpatronen Kaliber 7,» min Fr. 22,000 Der diesjährige Verbrauch von scharfen Gewehrpatronen, Kaliber 7,5 mm., für das freiwillige Schießwesen wird, wie jetzt, genauer als bei Aufstellung des Budgets vorausgesehen werden konnte, betragen cirka: 14,355,000 scharfe Gewehrpatronen, Kaliber 7,5 nun.

(zu Gewehr M. 1889), à Preisdifferenz zwischen Ankauf und Verkauf Fr. 25 per 0/00 Fr. 3 5 8 , 5 r , 142,000 scharfe Kadettengewehrpatronen, Kaliber 7,5 mm., à Preisdifferenz zwischen Ankauf und Verkauf Fr. 15 per %o . ,, 2,130 Übertrag

Fr. 361,005

660 Übertrag Fr. Ml,005 Die Einzahlungen der Munitionsfabrik zu gunsten obiger Budgetrubrik für beim Umpacken disponibel gewordenes Packmaterial betragen bis 22. Oktober Fr. 30,655. 86 Wir rechnen noch auf eine Kinnahme bis Ende 1900 für Packmaterial von annähernd 8,349. 14 ,, 39,005 Bleibt Nettoausgabe Bewilligt im Budget sind

Fr. 322,000 ,, 300,000

Somit sind nachzuverlangen

Fr.

22,0'00

J. Kriegsmaterial

Fr. 187,000

2. Neuanschaffungen

Fr. 7000

«. Genie 6 . Vervollständigung d e s Ballonparke . . . . F r . 7000 In den früheren Kostenvoranschlägen für das Ballonmaterial waren auch eine Reservehülle und ein Reserventz vorgesehen.

Aus Sparsamkeitsrücksichte wurde beim Ankauf des Drachenballons darauf verzichtet. Es hat sich jedoch in der letzten Rekrutenschul gezeigt, daß es unumgänglich notwendig ist, Reservematerial für die der Beschädigung am meisten ausgesetzten Teile, (Ì. h. Hülle und Netz, und verschiedene Zubehör zu besitzen, da sonst bei jeder kleinern Reparatur leicht bedeutender Zeitverlust im Unterricht eintreten mußte.

7. Versuche für Neubewaffnung der Artillerie .

.

Fr. 180,000

Am 30. März 1900 haben Sie zum Zwecke der Fortsetzung der Versuche für Neubewaffnung der Artillerie einen Kredit von Fr. 300,000 bewilligt, von welchem cirka Fr. 180,000 noch in diesem Jahre zur Verwendung gelangen werden.

K. Militäranstalten und Festungswerke . . Fr. 185,000 VII. Unterkunftsräume in den Befestigungen von SI, Maurice

Fr. 185,000

661 Mit Beschluß vom 27. Juni 1900 haben Sie uns zur gänzlichen Ausmauerung der im Bau befindlichen Unterkunftsräume bei den Befestigungen von 8t. Maurice einen Nachkredit von Fr. 185,000 bewilligt, welchen wir hei unseren Nachtragskreditforderungen III. Serie einstellen und denselben unter obgenannter Ziffer aufführen.

L, Befestigungen

Fr. 20,560

a. St. Gotthard

Fr. 8410

I. Centralverwaltung und Verwaltung der einseinen Festungswerke

Fr.

710

1. Centralleitung l. Arbeiten und Rekognoscierunge der Orgaue des Festungsbureaus Fr. 300 Die Kosten, welche durch die Einberufung der außerhalb des Truppenverbandes stehenden Offiziere zu den diesjährigen Manövern auf der Furk entstanden, wurden aus obigem Kredite bestritten, welcher hierzu jedoch nicht vollständig ausreichte. Es ist dafür ein Nachkredit von Fr. 300 nötig.

m. Bekleidungsentschädigungen . . . . F r . -210 Die Vermehrung des Personals der Gotthardverwaltung hat zur Folge gehabt, daß dieser Kredit in den letzten Jahren nicht mehr ausreichte. Auch für dieses Jahr bedürfen wir eines Nachkredites von Fr. 210.

2. Ve r \v a 11 u n g d e r e i n z e l n e n F e s t u n g s w e r k e : /'. Fort-Obermechaniker

Fr. 200

Laut unserem Beschluß vom 16. März 1900 ist dein AdjutantUnteroffizier Walder, Fort-Obermechaniker in Airolo, ein Besoldungsausfall in der Zeit vom 1. April 1898 bis zum 1. April 1900 mit Fr. 200 zu ersetzen. Da der ordentliche Kredit hierfür nicht ausreicht, ersuchen wir um einen Nachtrag von Fr. 200.

//. Bewachung f. Heizung und Beleuchtung . . . .

Bundesblatt. 52. Jahrg. Bd. IV.

Fr. 4000 Fr. 4000 46

662 Mit diesem Jahr kommen zu den Heizungs- und Beleuchtungsanlagen diejenigen der neuen Friedenskaserne hinzu, was uns nötigte, entsprechend größere Materialvorräte anzuschaffen. Auch mußte die Dampfmaschinenanlage im Port Bäzberg wegen der dort stattfindenden Arbeiten für die Ventilationseinrichtung fortwährend im Betrieb erhalten werden, wodurch der Verbrauch an Brennmaterial ziemlich gesteigert wurde. Dazu kam eine Preissteigerung sowohl beim Heizungs- als beim Beleuchtungsmaterial. Infolge aller dieser Umstände konnte der normale Kreditposten nicht ausreichen und bedürfen wir einer nachträglichen Erhöhung desselben von Fr. 4000.

IV. Bauliche Installationen 10. Landankauf fürs Stöckliwerk

Fr. :57()0 .

.

Fr. 854

Anläßlich der Verhandlungen betreffend den Ankauf des für das Fort Stöckli benötigten Terrains ist von der Korporation Urseren eine Entschädigung für die zur Wasserversorgung des Forts benutzte Quelle, sowie für den durch Barackenbau beanspruchten Boden verlangt worden. Um die hierfür vereinbarte Entschädigung ausrichten zu können, bedürfen wir einer Erhöhung des bereits bewilligten Kredites um Fr. 854.

12. Ventilation der Wohnräume des Fort Bäzberg Fr. 284(> Auf Grundlage der uns seiner Xeit von der die Arbeit ausführenden Firma gemachten Angaben haben wir für die Einrichtung einer künstlichen Ventilation im Fort Bäzberg einen Kreditposten von Fr. 19,500 in das Budget pro 1900 aufgenommen. Bei der Ausführung des Projektes erwies es sich jedoch als geboten, finden Ventilator einen besonderen Raum im Felsen auszusprengen und auszumauern, wodurch sieh die Kosten um Fr. 2846 erhöhten.

b. St. Maurice

Fr. 12,150

11. BewacJmng

Fr.

7150

1. Besoldung der Sicherheitswächter . Fr. 5000 Infolge des fortwährenden Ausbaues der Befestigungen von St. Maurice mußte der Effektivbestand der Sicherheitswache etwas erhöht werden und infolge des geringen Wechsels im Bestände der Sicherheitswache steigen die Besoldungen innerhalb der regle-

«63

meuterischen Vorschriften, so daß der obige Nachtragskredit notwendig wird.

2. Spitalpflege Fr. 2000 Mehr Erkrankungen und eine größere Anzahl Fälle, welche eine längere Spitalbehandlung verlangten, erfordern diesen Nachtragskredit.

4. Reiseentschädigungen

Fr. 150

Da es nicht möglich ist, die nötige Anzahl Specialarbeiter der Sicherheitswache aus der französischen Schweiz zu rekrutieren, mußten solche aus der deutschen Schweiz engagiert werden, was hauptsächlich zu obiger Mehrausgabe Anlaß giebt.

717. Unterhalt

Fr. 5000

i. Unterhalt der Bauten, Straßen, Wege, des Materials und Inventars, Versicherungen, Transporte etc Fr. 5000 In Dailly sickerte der Inhalt einer Abtrittgrube in den Keller und es mußte durch Kanalisation sofortige Abhülfe geschafft werden.

Diese Arbeit, sowie einige größere Materialreparaturen und der notwendig gewordene Neuanstrich einer größeren. Anzahl Kriegsfuhrwerke nahmen diesen Kreditposten so in Anspruch, daß dieser Nachtragskredit notwendig wird.

M, Topographisches Bureau

Kr. 3«,130

2. Revision, Stich und Druck der Kartenwerke .

Fr. 36,130

Bei gleichem Personalbestand wie in den Vorjahren beitrugen die Rückvergütungen für Specialarbeiten 1898: Fr. 52,180, 1899: Fr. 51,213 und 1900: Fr. 36,000, was ein Minus in unseren Einnahmen des laufenden Geschäftsjahres von Fr. 15,000 ergiebt.

Das Personal konnte nicht vermindert werden, wurde aber im Interesse der militärischen Verwendbarkeit der Karten um so intensiver mit der Revision derselben beschäftigt.

Infolge der starken Auswechslung veralteter Karten für unsere Depots waren die Montagekosten gi'ößer, und es mußte das Lager an Druckpapieren in außerordentlicher Weise ergänzt werden.

Mehrausgabe Fr. 10,000.

664

Ein Teil dieser Ausgaben kehrt dieses Jahr, ein anderer später in die Einnahmen zurück.

6. Provisionen an die Kartenverkaufsdepots .

.

. Fr. 2000

Der Bruttoerlös aus dem Kartenverkauf des Jahres 1900 wird nach den vorläufigen Abrechnungen nahezu Fr. 8000 mehr betragen als budgetiert, und es müssen daher auch 25 °/o dieser Summe als Verkaufsprovisionen in die Ausgaben aufgenommen werden.

N, Besoldungsnachgenüsse

. . . Fr. 25,909

Diese Ausgabe wurde im Budget veranschlagt auf Fr. 25,000 Hieraus wurden bezahlt: An verschiedene Beamte, welche infolge andauernder Krankheit oder hohem Alter ihre Entlassung einreichten Fr. 26,209 mit Rücksicht auf ihre langjährigen treuen Dienste.

An Hinterlassene von verstorbenen Beamten <*. . ' , 24,700 .

--- ,, 50,909 Der Kredit mußte daher überschritten werden um Fr. 25,909 Sollten in diesem Jahre noch weitere Besoldungsnachgenüsse zur Zahlung angewiesen werden müssen, so werden wir für die daherige Kreditüberschreitung im Berichte zur Staatsrechnung pro 1900 Indemnität verlangen.

III. Pulververwaltung

Fr. 10,898

B. Weißpulver fabrication

Fr. 8055

b. F a b r i k a t i o n s k o s t e n .

7. Zins des Betriebskapitals

Fr. 4305

Das Betriebskapital betrug auf 1. Januar 1900 Fr. 122,883. 81 mehr als bei Aufstellung des Budgets pro 1900 angenommen wurde.

Der Zins hiervon à 31/* % ergiebt den Nachtragskreditposten.

665

9. Inventaranschaffungen Fr. 3750 Durch Anschaffung von zwei großen Säurereservoirs wurde der Kredit außerordentlich stark belastet, so daß für die Anschafiung der dringendsten Gegenstände: Rührwerk für einen Pulverkochkessel einem fernem Säurereservoir und zwei Centesimal wagen die verlangte Summe erforderlich ist.

C. Schwarzpulverfabrikatio

Fr. 2843

b. F a b r i k a t i o n s k o s t e n .

5. Unterhalt und Reparatur der Maschinen

. . . Fr. 600

Außer den wiederkehrenden Reparaturen mußten zwei Kohlenretortenverschlüsse neu ersetzt werden.

9. Zins des Betriebskapitals Fr. 2243 Die im Budget eingesetzte Summe reicht um diesen Posten nicht aus, um den Zins à 31/2 % von Fr. 353,631. 68 Betriebskapital entrichten zu können.

IV. Pferderegieanstalt

Fr. 19,100

2. F o u r a g e a n k ä u f e

Fr. 19,100

Der im Budget vorgesehene Kredit beträgt Fr. 1(59,150 und basiert sich auf 111,500 Pferdetage, inklusive Remonten.

Nach approximativer Berechnung, da das Dienstjahr noch nicht beendigt ist, werden die Fouragetage außer Dienst jedoch ausmachen im Total cirka 121,000, somit 9,500 Fouragetage mohr als berechnet, was nach dem Budgetansatze von Fr. 1. 50 per Fouragetag ausmacht Fr. 14,250 Der im Budget vorgesehene Ansatz von Fr. 1. 50 erwies sich infolge der höheren Heupreise (Fr. 8. 60 statt Fr. 8) um cirka 4 Kappen per Ration zu niedrig, was auf 121,000 Tagesrationen ausmacht . . . . ,, 4,840 Total der Mehrkosten Fr. 19,090 oder abgerundet Fr. 19.100.

666

E. Finanz- und Zolldepartement.

1. Finanzverwaltung.

I. Finanzbureau

Fr. 500

i. Kommissionen und Experten, Reisekosten . . . Fr. 500 Im Hinblick auf die Rechnungsergebnisse früherer Jahre wurde der Ansatz für obige Budgetrubrik im Voranschlag pro 1900 von Fr. 2300 auf Fr. 1500 herabgesetzt. Nun ist gerade im laufenden Jahre dieser Kredit durch eine unvorhergesehene Ausgabe, nämlich durch die Kosten der vom Finanzdepartement einberufenen Expertenkommission zur Besprechung von Maßnahmen für die Hebung unserer Valuta, deren Verhandlungen der Bundesversammlung durch Austeilung des gedruckten Protokolls bereits mitgeteilt worden sind, in der Hauptsache aufgebraucht worden. Wir bedürfen deshalb eines Nachtragskredites, den wir auf Fr. 500 bemessen, so daß wir immerhin noch um Fr. 300 unter dem früher budgetierten Ansatz bleiben werden.

II. Zollverwaltung I. Gehalte a. ObersolldireUion.

8. K a n z l i s t e n und K o p i a t u r e n

Fr. 25,900 Fr. 4900 Fr. 800

Diese Überschreitung um Fr. 800 des Budgetkredites I. «. 8.

rührt von einer im laufenden Jahre erforderlich gewordenen Vermehrung des Personals der Haudelsstatistik her.

Der Budgetkredit I. «. 8. wird dadurch von Fr. 80,650 auf die Summe von Fr. 81,450 anwachsen.

b. ZollgebietsdireMionen, 5. K o p i s t e n und A b w a r t e Fr. 4100 Bei der Zolldirektion in Basel mußte im laufenden Jahre das Personal um einen Mann vermehrt werden, wobei man sich indessen mit der Anstellung eines Kopisten behelfen konnte. Desgleichen haben bei der Zolldirektion 'in Lausanne ein Kopist für Arbeiten auf dem Bureau der Direktionskanzlei und des Grenz-

667

.wachtchefs, sowie infolge .Verlegung der Direktionsbureaux in das neue Postgebäude auch ein Abwart, der am l. Juli den Dienst angetreten hat, angestellt werden müssen.

Diese drei Anstellungen verursachen eine Überschreitung des Budgetansat/es I. B. 5. von Fr. 24,000 um rund Fr. 4,100.

IV. Verschiedenes.

I.e. U n v o r h e r g e s e h e n e s (Dienstkleidungen).

Fr. 21,000

Die Ausgaben für Dienstkleidungen für Beamte und Angestellte der Zollverwaltung wurden früher unter der Rubrik VI. 2. a--e.

.^Unvorhergesehenes" verrechnet. Da diese Ausgaben jedoch zu den ständigen gehören, haben wir dieselben nunmehr in die Rubrik IV heriibergenommen, unter welcher bisanhin bloß die Kosten für Anschaffung von Mobiliar und Gerätschaften verrechnet wurden.

Wir beziehen uns diesfalls auf unsere Botschaft zum Budget für das Jahr 1901 ,,E. Finanz- und Zolldepartement, II. Zollverwaltung."· Bei vorstehendem Posten handelt es sich also nicht um eine Mehrausgabe, sondern lediglich um eine Verschiebung des Kredites aus Rubrik VI. 2. e. unter Rubrik IV. 2.

F. Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsdepartement.

II. Industrie

Fr. 10,000

III. Gewerbewesen, Sozialgesetzgebung.

3. B ' e s o n d e r e A r b e i t e n ^ u n d A u f g a b e n . Fr. 10,000 Bei Aufstellung des Budgets für 1900 hofften wir, anstatt wie bisanhin mit einem Kredit von Fr. 40,000 mit einem solchen von Fr. 30,000 auszukommen. Nun ist derselbe aber bereits überschritten, und wir erlauben uns, Sie zur Deckung der bis Ende des Jahres voraussichtlich noch zu bestreitenden Ausgaben urn Gewährung eines Nachtragskredites von Fr. 10,000 zu ersuchen. Der Budgetposten erwies sich hauptsächlich deshalb als ungenügend, weil auch pro 1900 aus demselben an den schweizerischen elektrotechnischen Verein ein Beitrag von Fr. 10,000 für sein technisches Inspektorat auszurichten war.

668

III. Landwirtschaft

Fr. 148,443

IX. Landwirtschaftliches Versuchswesen

. . . .

Fr. 14,600

1. Für Landankauf zur Grenzregulierung des Liebefeldgutes bei Bern Fr. 12,500 2. Samenuntersuchungsanstalt Lausanne ,, 1,000 3. Samenuntersuchungsanstalt Zürich ,, 500 4. Versuchs- und Untersuchungsanstalt Zürich ,, 500 5. Bakteriologisches Laboratorium, Bern ,, 100 Fr. 14,600 Diese Nachtragskredite sind zur Bestreitung folgender Ausgaben nötig: Ad 1. Unterm 29. Juni 1898 bewilligten Sie den Kredit für die Errichtung einer schweizerischen landwirtschaftlichen Versuchsund Untersuchungsanstalt auf dem Liebefeld bei Bern unter der Bedingung, ,,daß die Verlegung des Straßenprojektes Köniz-Wabern, wie sie mit dem Gemeindevorstande von Köniz vereinbart wurde, definitiv gutgeheißen und der Austausch des dadurch abgetrennten Bodens in der Art und Weise geordnet werde, um ein vollständig abgeschlossenes Gut zu erhalten".

Die Verlegung des Straßenprojektes wurde von der Gemeinde Köniz genehmigt. Die Unterhandlungen mit Herrn Rudolf Hänni, Gutsbesitzer in Waborsacker, bezüglich des Landunitausches führten jedoch zu keinem Resultat, so daß wir genötigt waren, das abgetrennte Land im Ausmaß von l ha. 11 a. 03 m2 zu kaufen. Der Preis wurde mit Fr. 4000 per alte Jucharte oder Fr. 11,111. 11 per Hektar vereinbart. Wir benötigen daher zum Ankauf Fr. 12,336. (i5 ferner für Staats- und Fertigungsgebuhren . . . ,, 163. 35 Zusammen

Fr. 12,500. --

Ad 2. Die vermehrte Anzahl der Analysen, die Vergrößerung der Versuchsfelder im Mont Calme, sowie die Instandstellung der Umgebung des neuen Glashauses machen eine Erhöhung der Ausgaben des pro 1900 dieser Anstalt für ^ B e t r i e b s k o s t e n "· bewilligten Kredites von Fr. 2625 um Fr. 1000 notwendig.

Ad 3. Dieser Anstalt wurde pro 1900 auf Rubrik 3, ,, M o b i liar 11 , ein Kredit von Fr. 1000 bewilligt. Diese Summe genügt

Ii69 infolge notwendiger Anschaffung eines großen Thermostaten, sowie eines Mikrotoms, von Glasdoseu, eines Siebapparates, eines Brdbohrers und der Aufstellungskosten der ersterwähnten Apparate nicht. Für dringende Reparaturen und stets sich wiederholende kleinere Anschaffungen benötigen wir pro 1900 noch Fr. 500.

Ad. 4. Der auf Rubrik ,, V e r s c h i e d e n e s " pro 1900 bewilligte Kredif von Fr. 2000 ist schon ganz aufgewendet. Der auf einigen Parzellen notwendig gewesene dritte Grasschnitt, der nicht vorauszusehen war, verursacht etwas größere Auslagen, weshalb wir um eine Erhöhung dieses Postens von Fr. 500 nachsuchen.

Ad 5. Für ,, B u B a u k o s t e n «· wurden pro 1900 Fr. 200 bewilligt, welche Summe sich jedoch als ungenügend erweist. Um eine Kreditüberschreitung zu vermeiden, suchen wir um eine Krhöhung von Fr. 100 nach.

XII. Pferdezucht

Fr. 70,000

Am 25. Juni 1900 haben Sie für die Fertigstellung des schweizerischen Fohlendepots in Avenches einen Kredit von Fr. 95,500 bewilligt (A. 8. n. F. XVIII, 102). Davon sind bis zur Stunde Fr. 61,444. 23 verausgabt, welcher Betrag bis zum Jahresende auf obgenannte Summe von Fr. 70,000 steigen dürfte. Der noch verbleibende Rest von Fr. 25,500 würde dann im Jahre 1901 zur Verwendung gelangen, und zwar auf Rubrik XII, Pferdezucht, als litt, d unter der Bezeichnung ,,für Fertigstellung des Fohlendepots in Avenches1'.

XIV. Bodenverbesserungen

Fr. 50,000

Der pro 1900 bewilligte Kredit erweist sich zur Auszahlung der zugesicherten Bundesbeiträge als unzureichend; er ist bereits Ende Oktober vollständig erschöpft. Während des Vorwintern werden aber die meisten Bodenverbesserungsprojekte vollendet oder so gefördert, daß namhafte Abschlagszahlungen an die ergangenen Kosten, beziehungsweise an die zugesicherten Hundessuhsidien von seilen der kantonalen Behörden anbegehrt werden. Um diesen berechtigten Gesuchen entsprechen zu können, bedürfen wir der Bewilligung des obenerwähnten Nachtragskredites.

670

XVIII. Verschiedenes

Fr. 13,843

Im September 1898 fand in Lausanne der IV. internationale landwirtschaftliche Kongreß statt; die Übernahme des Kongresses durch die Schweiz wurde hierseits durch die französische Botschaft im" Auftrage ihrer Regierung nachgesucht und es hat die Organisation und Durchführung desselben durch den Staatsrat des Kantons Waadt denn auch in unserem Einverständnis stattgefunden. Die dadurch entstandenen Kosten werden zu gleichen Teilen vom Bunde und vom Kanton Waadt übernommen, aus welchem Grunde wir des anbegehrten Naohtragskredites von rund Fr. 13,843 bedilri'en.

G. Post- und Eisenbahndepartement.

L I. Eisenbahnwesen] I. Kanzlei des

Fr. 375 Departements.

f. Zeitweise^Aushülfe

Fr.

375

Der dem Departement zur Verfügung stehende Kredit von Fr. 1000 reicht nicht ganz aus, um die Kosten der wegen Arbeitsüberhäufung notwendig gewordenen Beiziehung von Aushülfe für die Departementskanzlei (Übersetzungen und Ausfertigungen) zu bestreiten, weshalb wir um einen bezüglichen Nachtragskredit ersuchen.

II. Postverwaltung

Fr. 658,000

II. Inspektionen und Dienstreisen

Fr. 2000

Die Ausgaben in den Monaten Januar bis und mit Oktober betragen Fr. 39,738. 05 Diejenigen pro November und Dezember sind zu veranschlagen auf ,, 7,000. -- Die Gesamtausgabe stellt sich demnach im Jahr 1900 voraussichtlich auf Bndgetiert sind

Fr. 46,738. 05 ,, 45,000. --

Der Fehlbetrag beläuft sich somit auf .

oder auf rund

Fr.

,,

.

1,738. 05 2,000. --

671 Zunächst ist zu erwähnen, daß der Kredit für Inspektionen und Dienstreisen schon seit einigen Jahren unverändert auf Fr. 45,000 belassen worden ist, obschon die stete Vermehrung der Poststellen auch eine Vermehrung der Ausgaben für Inspektionen, namentlich Kassarevisionen, notwendig macht. Der Kredit pro 1900 war also schon von Anfang an etwas knapp bemessen. Eine außerordentliche Mehrausgabe ist aber dieses Jahr entstanden durch die Verhandlungen in Bregenz betreffend das neue Postübereinkommen mit Deutschland (Reichspost, Württemberg und Bayern), sowie mit Österreich und Ungarn und die Reisen, die infolge der daherigen Änderungen zur Belehrung von Postbureaux notwendig geworden sind und endlich durch die Entsendung eines Beamten der Oberpostdirektion nach Berlin und Wien zum Studium der dortigen Einrichtungen betreffend den Postcheckverkehr.

III. Bureaukosten

Fr. 60,000

Die Ausgaben in den Monaten Januar bis und mit Oktober betragen Fr. 754,819. 15 Diejenigen der Monate November und Dezember werden voraussichtlich ausmachen . . ., 230,000. -- Die Gesamtausgabe wird demnach den Betrag erreichen von Fr. 984,819. 15 Budgetiert sind ,, 926,000. -- Der Fehlbetrag beläuft sich mithin auf oder auf rund

.

Fr.

58,819. 15 60,000. - -

Eine Mehrausgabe ergiebt sich und ist nicht zu vermeiden in den Unterrubriken ,,Papier- und Druckkosten"1, .,Beheizunga und ,,Verschiedene Bureaubedürfnisse a .

Bei der Unterrubrik ,,Papier- und Druckkostena wird der ursprüngliche Budgetansatz überschritten infolge der notwendig gewordenen Neuauflage der Zeitungsliste für den Auslandsverkehr und der Preisliste der schweizerischen Zeitungen, sowie durch den Neudruck und die Änderung von Formularen, veranlaßt durch die neuen Postübereinkommen mit Deutschland, Österreich und Ungarn.

Infolge dieser neuen Übereinkommen wurde ein anderes Verfahren in Bezug auf die gegenseitige Verrechnung der Nachnahmen nach und von dem- Auslande eingeführt, wodurch zahlreiche Druckarbeiten, die aber zum Teil auch dem nächsten Jahre zu gute kommen, angeordnet werden mußten.

«72

Die Kreditüberschreitung bei der Unterrubrik ,,Beheizung" ist zumeist verursacht durch die Preissteigerung auf den Steinkohlen und ferner durch den Bezug der neuen großen Gebäude in Freiburg und Lausanne, für welche Heizmaterial in bedeutenden Quantitäten angeschafft werden mußte.

In der Unterrubrik ,,Verschiedene Bueraubedürfnisse" reicht der vorhandene Kredit nicht aus, weil für die Ausstattung neuer Gebäude und Lokale für eine höhere Summe kleinere Gegenstände haben angeschafft werden müssen als vorgesehen war. Auch hier sind es namentlich die neuen Gebäude in Lausanne und Freiburg, deren Ausstattung größere Auslagen verursacht hat, als berechnet worden waren.

V. Lokale Die Ausladen in den ersten drei Quartalen betragen ' Im vierten Quartal sind noch zu bezahlen (inkl. den Zins, welcher für die dem Bunde gehörenden Gebäude an die Bundeskasse zu entrichten ist)

Fr. 15,000 Fr.

(521,069. 85

,,

753,398. «0

Die (Gesammtauslagen belaufen sich demnach auf . . . ' . .

Budgetiert sind

F r . 1,374,468. 4 5 ,, 1,360,000.- -

Der Fehlbetrag erreicht mithin die Summe von oder rund

Fr.

,,

14,468. 45 15,000.

In der Budgetbotschaft für das Jahr 1900 (Separatabzug, Seiten 275 und 281) ist gesagt worden, daß beabsichtigt sei, eine Anzahl von Postablagen in Postbureaux umzuwandeln, und daß diesen Stellen vom Tage der Umwandlung an eine Entschädigung für das Dienstlokal gewahrt werden müsse. Diese Maßnahme hat stattgefunden und ist auf 55 Ablagen ausgedehnt worden. Indessen mußten etwas höhere Entschädigungen für die Dienstlokale gewährt werden, als bei der Budgetaufstellung angenommen worden war. Ferner mußten im Laufe des Jahres, bezw. nach Aufstellung des Budgets pro 1900, verschiedene Mietzinserhöhungen zugestanden werden, und endlich machte sich das Bedürfnis nach grüßern oder neuen Lokalen infolge der Verkehrszunahme in vermehrtem Maße geltend, als vorausgesehen werden konnte. Diese Gründe ver-

anlassen, daß der ursprüngliche Kredit nicht ausreicht, und ein Nachtragskredit unausweichlich wird.

VIII. Transportkosten

Fr. 336,000

Diese Rubrik zeigt in ihren Unterabteilungen folgende Ergebnisse : Ausgaben ïTntmasslicho Mutmassliche vom Januar Hs Ausgaben Tom Totalausgabe September 1900 Oktober bis im Jahr rund.

Dezember 1900.

1900.

Fr.

Fr.

Fr.

a. Fixe Kurszahlungen auf Grundlage von Verträgen 3,252,500. -- 6. Anteil der Postpferdhalter an den Passagiereinnahmen bei einzelnen Kursen und Retourbeiwagen 130,000. -- c. Beiwagenlieieruug, .Extraposten und außergewöhnliche Transportkosten 925,000. -- d. Löhuungszulugen und Stellvertretungskosten tur die Postinone . .

14,500. -- e. Vergütung für den Transport der Fahrpoststücke über 5 kg 915,000. -- f. Provisionen an Agenten und Sühiflskapitäne für Einschreibung von Reisenden 1,500. -- y. Beleuchtung, Üeiieizuug und Schmieren der Postwagen (ohne Bahnpostwagen) 7,000. -- h. Schift'ahrtsgeldei'jSuliiösbureaux, Gebühren ans Ausland 9,000. --

890,000 4,142.500

40,000

Bndgei 1900.

Fr.

4,135,000

170,000

185,00«

155,000 1,080,000

943,000

105,500

108,00«

282,000 1,197,000

987,000

91,000

1,500

3,000

3,000

9,000 .

16,000

17,000

3,000

12,000

12,000

Total 5,254,500. -- 1,471,500 6,726,000 6,390,000 Ein Nachtragskredit wird für die drei Unterrubriken «, c und e notwendig.

Ad a. Infolge unerwarteter Vertragskündigungen und wegen Umwandlung einiger subventionierter Postkurse in gewöhnliche Kurse muß der Budgetansatz sehr wahrscheinlich um cirka 7500 Franken überschritten werden. Die Umwandlung subventionierter

674

Kurse in gewöhnliche Kurse entlastet aber die Unterrubrik o, für welche, wie oben ersichtlich, die Ausgaben um cirka Fr. 15,000 unter dem Voranschlage bleiben werden.

Ad c. Der Reisendenverkehr und der Fahrpostverkehr waren im Sommer 1900 weit bedeutender, als zur Zeit der Aufstellung des Budgets angenommen werden konnte. Infolgedessen übersteigen die Kosten für die Lieferung von Extraposten und von Beiwagen für Personen und Gepäckstücke den Voranschlag erheblich. Der Mehrbedarf wird auf Fr. 137,000 berechnet. In Wirklichkeit handelt es sich jedoch nicht um eine eigentliche Mehrausgabe, denn einzig die Einnahmen für die Beförderung von Postreisenden (Einnahmenrubrik a) werden aller Voraussicht nach um cirka Fr. 140,000 höher sein als der Budgetansatz von Fr. 2,209,000.

Ad e. Der Fahrpostverkehr ist stetsfort in starker Zunahme begriffen. Abgesehen hiervon mußten infolge Einführung eines vereinfachten, des sogenannten summarischen Speditionsverfahrens im Fahrpostdienste nachträgliche Erhebungen über den Umfang des Verkehrs betreffend die Stücke über 5 kg. Gewicht gemacht und auf Grund dieser Erhebungen den Eisenbahnen weitere Vergütungen für die Jahre 1897--1899 geleistet werden; die daherigen Rechnungen konnten aber erst im Jahre 1900 zum Abschluß gelangen.

Die Ausgabe in dieser Unterrubrik wird sich auf Fr. '1,197,000 belaufen, so daß gegenüber dem Voranschlag von Fr. 987,000 ein Nachkredit von Fr. 210,000 erforderlich ist.

Die Minderausgaben in den Rubriken &, d und g werden zur Deckung der Mehrausgaben in den Rubriken a, c und e herangezogen; dadurch beziffert sich der wirklich für die Hauptrubrik VIII im ganzen nötige Nachkredit nur auf Fr. 336,000.

IX. Wertzeichenfabrikation

Fr. 245,000

Aus Anlaß der Gedenkfeier der Gründung des Weltpostvereins hat der Bundesrat beschlossen, es seien eine passend illustrierte Postkarte und eine besondere Frankomarke herzustellen und auszugeben. Infolge dieses Beschlusses wurden dann Postkarten à 5 und 10 Cts., sowie Frankomarken à 5, 10 und 25 Cts.

in Verkehr gesetzt.

Durch die Herstellung der Jubiläumsvvertzeichen sind der Postverwaltung Kosten erwachsen im Betrage von rund Fr. 270,000.

Wenn wir nun nicht diesen Betrag als Nachtragskredit verlangen, sondern nur Fr. 245,000, so hat dies seinen Grund in dem Um-

675 stände, daß infolge der Ausgabe von Jubiläumswertzeichen weniger gewöhnliche Postwertzeichen fabriziert werden mußten und eine Ersparnis auf dem ursprünglichen Budgetkredit erzielt werden nnte.

Der Postverwaltung erwachsen aber aus der Ausgabe von Jubiläumswertzeichen nicht nur Mehrausgaben, sondern auch Mehreinnahmen, und zwar in dem Maße, daß die erstem jedenfalls ausgeglichen werden. Der Mehrverkauf an Wertzeichen betrug im Monat Juli (dem Monat der Ausgabe der neuen Wertzeichen") gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres Fr. 323,564. 75 gegenüber einem Mehrertrag von Fr. 259,145 im Juli 1899 im Vergleich zum nämlichen Monat 1898. Im Monat August 1900 ergab sich allerdings nur ein Mehrerlös von Fr. 178,108. 31 gegenüber Fr. 278,438 im August 1899 im Vergleich zum nämlichen Monat von 1898.

In den Monaten Juli und August hat somit der Wertzeichenverkauf rund eine halbe Million Franken mehr betragen als in den beiden entsprechenden Monaten des Vorjahres. Obige Mehreinnahme entfällt nun zwar nicht zum ganzen Teil auf die Ausgabe von Jubiläumswertzeichen, indem auch im Jahr 1899 eine Vermehrung von Fr. 537,583 in diesen beiden Monaten stattgefunden hat. In Anbetracht der teilweise weniger günstigen Geschäftslage muß jedoch angenommen werden, daß im laufenden Jahre die Einnahmenvermehrung eine weniger große gewesen wäre, wenn keine Jubiläumswertzeichen zur Ausgabe gekommen wären. Es können somit etwa Fr. 300,000 der gewöhnlichen Verkehrszunahine zugeschrieben werden und es würden einzig in den Monaten Juli und August (den Monaten mit dem regsten Fremdenverkehr) noch Fr. 200,000 übrig bleiben, so daß die entstandenen Kosten dadurch schon annähernd gedeckt erscheinen. Die Ausgabe von Jubiläumswertzeichen war demnach für die Postverwaltung nicht nur mit Mehrausgaben, sondern auch mit Mehreinnahmen verbunden in dem Maße, daß ein kleiner Überschuß der letztern sich einstellen wird. Bei dieser Sachlage dürfte der Bewilligung des vorlangten Nachkredits nichts im Wege stehen.

III. Telegraphenverwaltung

Fr. 222,436

III. Bureaukosten.

f. Verschiedenes

'.

, Fr. 5000

676 In diese Unterrubrik fallen unter ander auch die Kosten für Reinhaltung der Telegraphen- und Telephonbureaux I. und II. Klasse, sowie die fixen Entschädigungen an die Bureaux III. Klasse für den Unterhalt ihrer Lukale und für Bureaubedürfnisse. Sie bilden die Hauptausgabe dieser Unterrubrik. Nun haben mit dem Bezüge größerer Lokale an verschiedenen Orten und der Erweiterung und stärkern Inanspruchnahme bisheriger auch die Kosten für deren Unterhalt eine erhebliche Steigerung erfahren, so daß, trotz der größtmöglichen Sparsamkeit, der für das laufende Jahr bewilligte Kredit von Fr. 47,000 nicht ausreichen wird. Bis Ende September dieses Jahres sind bereits Fr. 16,104. 77 verausgabt worden, oder Fr. 4157. 84 mehr als im gleichen Zeiträume des Vorjahres, und für das vierte Quartal, in welchem die fixen Jahresentschädigungen für beinahe alle Bureaux III. Klasse zur Verrechnung gelangen, muß eine Summe von cirka Fr. 36,000 in Aussicht genommen werden, gegenüber Fr. 33,026 45, dem Rechnungsresultate der letzten drei Monate des Vorjahres. Die Jahresausgaben der Unterrubrik III. f. Verschiedenes dürfte sich demnach, statt auf die budgetierten Fr. 47,000, auf cirka Fr. 52,000 belaufen, zu deren Deckung ein Nachtragskredit von Fr. 5000 erforderlich ist.

Voraussichtlich wird die im Budget für die Hauptrubrik vorgesehene Ausgabensumme von Fr. 235,000 auch nach Bewilligung dieses Nachtragskredites von Fr. 5000 nicht überschritten werden.

VI. Apparate.

e. Einrichtung von Telegraphenbureaux und Telephonstationen . F r . 200,000 Bei Aufstellung des Budgets pro 1900 war die nämliche Summe in Aussicht genommen wie für das Jahr 1899. Erwies sich dieser Ansatz aber schon für 1899 als durchaus ungenügend, so daß ein Nachtragskredit von Fr. 120,000 erforderlich war, so ist dies in noch erhöhtem Maße der Fall für das laufende Jahr, und zwar hauptsächlich wegen der in immer weitern Kreisen nötig wordenden Sicherungsvorkehren gegen die Gefahren der Starkstromanlagen und die damit verbundene Montierung der Centralen mit Doppelleitungen, teils auch wegen der gänzlichen Neumontierun der Centralen in Freiburg, Luzern und St. Gallen.

Bis Ende September 1900 überstiegen die Ausgaben dieser Unterrubrik diejenigen der ersten drei Quartale des Vorjahres um Fr. 58,522. 82,'.von welcher Summe cirka Fr. 37,000 auf Arbeite-

677

löhne, der Restbetrag auf größere Anschaffungen isolierter Drähte, Zimmerkabel und Befestigungsmaterial entfallen. Die Steigerung der Ausgabe für Arbeitslöhne ist bedingt durch die notwendige Vermehrung des Monteurpersonals und nicht durch Erhöhung der Löhne. Der durchschnittliche Taglohn blieb sich beinahe gleich wie im Vorjahre; er betrug Fr. 5. 35 à Fr. 5. 45. Dagegen beträgt das Total der Arbeitstage bis Ende September 1900 = 37,345, in den ersten neun Monaten des Vorjahres aber nur 31,010. Einen Ausgabenzuwachs, im Vergleich zum Vorjahre, wird ans dem nämlichen Grunde auch das vierte Quartal 1900 ergeben, so daß die Totalausgabe dieser Unterrubrik von Fr. 419,922. 91 im Jahre 'l 899 pro laufendes Jahr zweifelsohne überschritten wird, und zwar, aller Wahrscheinlichkeit nach, um cirka Fr. N0,000. Wir rechnen also auf eine Gesamtausgabe von cirka Fr. 500,000, wovon cirka Fr. 280,000 auf Arbeitslöhne und cirka Fr. 220,000 auf Material fallen. Erforderlicher Nachtragskredit somit Fr. 200,000.

Der für die Hauptrubrik VI. ,,Apparate11 bewilligte Kredit von Fr. 1,525,400 wird voraussichtlich trotzdem nicht überschritten werden, da der für die Unterrubrik a bewilligte Kredit wahrscheinlich nicht ganz in Anspruch genommen werden muß.

IX. Verzinsung.

«. Des Biiucontüsj

Fr. 8299

Der Rechnungsabschluß pro 1899 ergab einen Baucontobestand pro 1. Januar 1900 von Fr. 11,681,241. 89, dessen Verzinsung zu '·i1/* % eine Summe von Fr. 408,843. 45 erfordert. Im Budget vorgesehener Bestand Fr. 11,587,000, Verzinsung ., 405,545.Der Budgetansatz ist somit um . . . . Fr.

3,298. 45 oder rund ,, 3.299. zu niedrig.

Trotzdem werden die Ausgaben der Hauptrubrik IX : ,,Verzinsung"1 noch um über Fr. 39,000 unter der budgetierten und bewilligten Summe von Fr. 728,420 bleiben, und zwar deshalb, weil der Bestand des Inventars pro Ende 1899 nicht die Höhe erreichte, die angenommen worden war, weshalb auch für dessen Verzinsung eine bedeutend geringere Summe auszurichten ist.

Bundesblatt. 52. Jahrg. Bd. IV.

47

678

X. Amortisation des Baucontos.

a. Ordentliche (15 °/o)

Fr. 14.137

Wie unter Rubrik IX. a. bereits bemerkt, erreichte der Bauconto pro 1. Januar 1900 die Summe von Fr. 11,681,241. 89 Amortisationsquote demnach ,, 1,752,186. 28 Im Budget sind hierfür nur ^ 1,738,050. -- vorgesehen, somit zu wenig oder rund

Fr.

,.

14,136. 28 14,137. --

Genehmigen Sie, Tit., die Versicherung unserer vorzüglichen Hochachtung.

B e r n , den 23. November 1900.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der B u n d e s p r ä s i d e n t :

Häuser.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: lliiigier.

679

(Entwurf.)

Bundesbeschluß betreffend

Bewilligung von Nachtragskrediten an den Bundesrat für das Jahr 1900 (III. Serie).

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrates vom 23. November 1900, beschließt: Es werden dem Bundesrate für das Jahr 1900 folgende Nachtragskredite bewilligt :

Erster Abschnitt.

Amortisation und Verzinsung.

I. Eidgenössische Anleihen.

C. Provision und Spesen auf der Amortisation. und Verzinsung der Anleihen II. Verzinsung von Passivkapitalien ,

Vr.

9,000 85,000

Übertrag

94,000

680

Übertrag

Fr.

94,000

Zweiter Abschnitt.

Allgemeine Verwaltung.

E. Bundesgericht I. Gerichtshof.

b . Entschädigung a n Ersatzmänner . . . .

III. Allgemeine Ausgaben.

Fr.

2000

Fr.

c Heizung, Beleuchtung und Wasserzins 1800 y. Neuanschaffung und Unterhalt dos Mobiliars " 1000

2800 IV. Kosten der Bundesstrafrechtspflege . . . 1400 --

6,'200

Dritter Abschnitt, Departemente.

A. Politisches Departement.

I. Politische Abteilung.

15. e. Besoldung dea Kanzleipersonals der GeFr.

sandtschaft i n Washington . . . .

167 17. Porti, Telegramme, Bureaubedürfnisse u. dgl. für die Gesandtschaften und Konsulate 4,000 19. Eidgenössische Repräsentanten und Kommissarien 8,000 20. Repräsentationskosten 45,000

57,167 II. Auswanderungswesen.

1. Besoldungen.

A. Administrative Sektion : d. Kanzleisekretär

Fr.

2625 Übertrag

2625

57,167

100,200

681 Fr.

2625

Übertrag ß. Kommissarische Sektion: a. Chef . .

ö. Kanzlist I. Klasse

682 350 ----

Fr.

57,167

Fr.

100,200

3,657 ------

60,824

B. Departement des Innern.

1.

3.

5.

6.

I.

IV. Statistisches Bureau.

Besoldungen Druckarbeiten Bureaubedarf u n d Bibliothek . . . .

Reisekosten und Verschiedenes . . .

Schweizerische Volkszählung im Jahre 1900

Fr.

2,083 1,385 309 57 8,202 12,03«

VII. Beiträge an Anstalten.

1. Polytechnische Schule

104,290

VIII. Verschiedenes.

6J Vergütung an die Jura-Simplon-Bahu für geologische Sammlungen

4,450

IX. Oberbauinspektorat.

II. Bureaukosten und Verschiedenes : c. Arbeitskosten für Aufnahmen Fr.

von Flußkorrektionen 'und Wild bach verbauungen . .

1,000 III. Reisekosten und Expertisen .

1,500 IV. Beiträge an Kantone für öffentliche Werke : 45. Verlängerung des Reußkanals bis zum See (Kanton Uri) 35,000 -

37,500

Übertrag

158,276

161,024

ß82 Übertrag

Fr.

Fr.

158,276

161,024

X. Direktion der eidgenössischen Bauten.

b. Umbauarbeiten c. Neubauten

IV. Hochbauten.

und Erweiterung«-

Fr.

1,700 394,826 396,526

V. Straßen- und Wasserbauten.

b. Wasserbauten V I . GebäudeasseMram . . . .

3,500 14,000 414,026

XI. Forstwesen, Jagd und Fischerei.

I. Forstwesen.

8. .Bundesbeiträge an Aufforstungen und allfällig damit verbundene Verbaue . . . 100,000 672,302 G. Justiz- und Polizeidepartement.

I. Justiz- und Polizeiwesen.

Fr.

2. Justiz- und Auslieferungskosten . . . . 2500 3. Civilstand und Handelsregister 500 3000 III. Versicherungswesen.

II. BweaîiJcosten, 1. Druckkosten D. Militärdepartement.

II. Verwaltung.

A. Verwaltungspersonal.

8. Oberpferdarzt: Fr.

e. Bureauaushülfe 300 Übertrag 300

2000 -----

5,000

838,326

683 Fr.

300

Übertrag 9. Oberkriegskommissariat: D. Reisekosten 10. Militärjustizc c. Arrestantenverpflegung . .

Fr.

Fr.

838,326

1000 5000 6,300

C. Unterricht, 5. Vorunterncht und Vorturnerkurse: c. Beiträge a n Kadettencorps . . . .

15,000

D. Bekleidung.

III. Geldzinsvergütungen an die Kantone

.

1,152

11. In natura zu verabfolgende Ausrüstungsgegenstände

20,000

F.

Offiziersausrüstung.

G. Kavalleriepferde.

2. Remontendepot 3. Remontenkurse 4. Amortisationen

Fr.

12,000 10,000 24,000 --

46,000

H. Unterstützung freiwilliger Schieß- und Militärvereine.

b. Mindererlös auf den scharfen Gewehrpatronen, Kaliber 7,5 mm

22,000

J. Kriegsmaterial.

2. Neuanschaffungen: e. Genie: 6. Vervollständigung des BallonFr.

parkes 7,000 7. Versuche für Neubewaffnung der Artillerie . .

. . 180,000 187,000 Übertrag 297,452

838,326

684

Übertrag

Fr.

297,452

Fr.

838,32«

K. MiUtärattstalten und Festungswerke.

VII. Unterkunftsräume in den Befestigungen von St. Maurice

185,000

L. Befestigungen, a. St. G o t t h a r d .

I. Central Verwaltung und Verwaltung der einzelnen Festungswerke : 1. Centralleitung : Fr. Fr.

Fr.

I. Arbeiten und Rekognoszierungen der Organe des Festungsbureaus. 300 m. Bekleidungsentschädigung . . 210 2. Verwaltung der einzelnen Festungswerke : f. Fortobermechaniker 200 710 II. Bewachung: f. Heizung und Beleuchtung . 4000 IV. Bauliche Installationen: 10. Landankauf fürs Fr.

Stöckliwerk . . . 854 12. Ventilation d.Wohnräume des Forts Bäzberg 2846 --- 3700 8,410

b. St.

II. Bewachung: 1. Besoldung der Sicherheitswächter . . .

2. Spitalpflege . . .

4. Reiseentschädigungen

Maurice.

Fr. Fr.

5000 2000 150 7150 Übertrag 7150

8,410

482,452

838,326

(Ì8ó

Fr.

Übertrag 7150

Fr.

8,410

Fr.

482,452

Fr.

838,326

III. Unterhalt: 1. Unterhalt der Bauten, Straßen, Wege, des Materials und Inventars, Versicherungen, Transporte etc. . 5000 12,150 20,560 M. Topographisches Bureau.

2. Revision, Stich und Druck der Fr.

Kartenwerke 36,130 6. Provisionen an die Kartenverkaufsdepots 2,000 38,130 25,909

2V". Besoldungsnacligenüsse

567,051 III. Pulververwaltung.

B. W e i ß p u l v e r f a b r i k a t i o n : b. Fabrikationskosten: *>· Fr7. Zins des Betriebskapitals 4305 9. Inventaranschaffungen . 3750 8055

Fr-

C. S e h w a r z p n l v e r f a b r i kation: b. Fabrikationskosten: Fr.

5. Unterhalt und Reparatur der Maschinen . . . 600 9. Zins des Betriebskapitals 2243 2843 10,898 IV. Pferderegieanstalt.

2. Fourageankäufe

19,100 29,998 Übertrag 1,405,377

686 Fr.

Übertrag 1,405,377

E. Finanz- und Zolldepartement.

I. Finanzverwaltung.

I. Finanzbureau.

Fr.

1. Kommissionen und Experten, Reisekosten

500

li. Zollverwaltung.

I. Gehalte.

a. Oberzolldirektion : 8. Kanzlisten und Kopiaturen b. Zollgebietsdirektionen : 5. Kopisten und Abwarte. .

,

Fr.

800

.

4,100 4,900

IV. Verschiedenes.

2. e. Unvorhergesehenes (Dienstkleidungen) 21,000 25,900 26,400 F. Handels-, Industrie- und Landwirtschaftsdepartement.

II. Industrie.

III.

G-eioerbewesen, Socialgesetzgebung.

3. Besondere Arbeiten und Aufgaben

.

.

Fr.

10,000

III. Landwirtschaft.

IX. Landwirtschaftliches Versuchswesen 14,600 XII. Pferdezucht 70,000 XIV. Bodenverbesserungen . . 50,000 XVIII. Verschiedenes . . . . 13,843 148,443 158,443 Übertrag 1,590,220

687

Übertrag

Fr.

1,590,220

G. Post- und Eisenbahndepartement.

I. Eisenbahnwesen.

J. Kanzlei des Departements.

f . Zeitweise Aushülfe . . . . . . .

II.

III.

V.

VIII.

IX.

Fr.

375

II. Postverwaltung.

Inspektionen und DienstFr.

reisen 2,000 Bureaukosten 60,000 Lokale 15,000 Transportkosten . . . . 336,000 Wertzeichenfabrikation . . 245,000 658,000

III. Telegraphenverwaltung.

III. BureauTtosten. Fr.

f. Verschiedenes 5,000 VI. Apparate.

c. Einrichtung von Telegraphenbureaux und Telephonstationen IX. Verzinsung.

a. Des Baucontos X. Amortisation des Baucontos.

a. Ordentliche

200,000 3,299 14,137 222,436

HI. Pulververwaltung IV. Pferderegieanstalt

Fr.

10,898 19,100

880.811

29,998 2,471,031

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des Bundesrates an die Bundesversammlung, betreffend die Bewilligung von Nachtragskrediten für das Jahr 1900 (III. Serie). (Vom 23. November 1900.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1900

Année Anno Band

4

Volume Volume Heft

48

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

28.11.1900

Date Data Seite

629-687

Page Pagina Ref. No

10 019 409

Das Dokument wurde durch das Schweizerische Bundesarchiv digitalisiert.

Le document a été digitalisé par les. Archives Fédérales Suisses.

Il documento è stato digitalizzato dell'Archivio federale svizzero.