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Schweizerisches Bundesblatt

XXIV. Jahrgang. II.

Nr. 24.

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3. Juni 1872.

Bericht . des

schweizerischen Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 187 1.

Geschäftskreis des Finanzdepartements.

Allgemeiner Tb eil.

Das Finanzdepartement hatte im Beriehtjahre in verschiedenen Richtungen mehr als gewohnlieh sich zu bethätigen. , auch erreichte die Zahl der behandelten Geschäfte annähernd das Doppelte derjenigen des Vorjahres.

1.. Anleihen.

Sowohl mit Rüksicht auf die dem Bunde obliegenden Leistungen sur die in der Schweiz stationireude franzosische Ostarmee, als im Hin-

blik auf die bevorstehende Rükzahlung der i. J. 1870 ausgegebenen ein-

jährigen Kassascheine, verbunden mit den zu bestreitenden Kosten süx Waffeuanschafsungeu, wurde die Ausuahme eiues neuen Auleihens noth-

wendig und dessen Ziffer auf Fr. 15,600,000 festgestellt. Ueber die

Einzelheiten dieser Operation , an welcher bekanntlich eine beinahe siebenfache Betheiligung stattfand, glauben wir keine weitern Angabe...

Bundesblatt. Jahrg. XXIV Bd.II.

29

34.^ mehr zu machen zu haben, da dieselben in unserer Botschaft vom 28.

Jnni 1871, betreffend Wahrung der schweizerischen Reutraiitat. au.^ sührlich enthalten sind. Beriehtigungswe.se wird die Eintheilung der Obligationen folgendermaßen angegeben :

Serie A ,, B ,, C ,, D

zu ,, ,, ,,

Fr. 500 Strahl 4,422 Fr. 2,211.000 ,, 1,000 .. 10^304 ^. 10,304,000 ,, 5,0^)0 ^ 495 .. .2,475,000 ., 10,000 ., 6l ,, 610,000 ^^^00,000

Der Kostenaufwand für diese Anleihenso.....eration, nämlich Kursdifferenz, Provisionen, Drnktosten ^e.^. beläust sieh auf Fr. 746,103. 34..

näheres unter Rubrik ^Kap.tal- und Zinszahlung.^ Ans Rechnung der Jnternir.^ngskosten, welche über 12 Millionen sich belausen, hat die franzosische Regierung bis zum Rechnun^schln^ ... Millionen entrichtet. Der Rest der hierseitigen Forderung wird auf neue Rechnung vorgetragen^

.^. ^ünzwefen.

Aus dem Gebiete der Münzunifikation ist nur zu melden, .^ass die Regierung der Vereinigten Staaten Nordamerika^ im Monat Mai ein Brojekt über Einheit der (^oldmünz..n hieher gelangen liess. da jedoch die Schweiz mit andern Staaten im Münzverbande steht, so war diesel Verhältniss massgeben^, um dem Cabinet in Washington zu erwidern, dass ein Vorgehen in der ^a.he nur mit Zustimmung der übrigen Eontrahenten stattfinden konnte, deren Vorort bekanntlich Frankreich sei.

Es ist ferner der Ausserkurss.^ung der englis^en Sovere^n.... zu erwähnen, welche durch bund^.sräthliehe ^ehlussnahme vom 26. Jnli ver^ fügt wurde. Die Zahl der eingelösten Stüke bezissert sieh mit 55261/2, welche zum grossten .^heil zu Fr. 25. 20 abgebt werden konnten und mithin das für die Difse.^enzzahlung s. ^. gebrachte Opser etweleher^ massen gemildert worden ist.

...lngesi.hts einer bevorstehenden Goldprägung wurde zu Anfang de^ Berichtjahres eine Abänderung zum Reglement über die Organisation

der Münzstätte in dem Sinne beschlossen.. dass die Abteilung des Münzkommissariates, welcher die Brüsung des Feingehaltes der Münden obliegt, künftighin statt nur aus einer Berson , aus ^wei Personen be^ stehen soll.

Diese ^lenderung war geboten mit Rül.sicht ans di^ Goldproben, welch.. die ^...sserste Genauigkeit erfordern. Gleichzeitig revidirten wir das Regulativ ^er die Erprobung der Münzten, welches selbstverständlieh nun auch die Goldstüke umfassen muss. Ein...

395 Expertenkommission beschäftigte sieh mit der Zeichnung zu einem Stempel^ zu denselben ; die nämliche kommission einigte sieh auch über die Grundzüge der Bedingungen, unter denen Brägungen für .Rechnung von Brivaten auszuführen sind.

Um die Einnistungen zu Goldprägungen mit Sachkenntniss treffen zu konnen, war die Besichtigung auswärtiger Münzanstalten nothwendig.

Wir hätten hiezu vorzugsweise diejenigen in Brüssel und Baris gewählt, allein da leztere geschlossen war und in ersterer wegen baulicher Veränderungen. der Zutritt augenbliklich werthlos gewesen wäre, so fiel die Wahl auf die Münzstätte in Wien, in welcher gegenwärtig sast ununter.brochen Goldprägungen für Staat und Brivaten ausgeführt werden. Der Besuch in dieser vortheilhast eingerichteten Bräganstalt gab zu verschiedenen Aenderungen und Reueinrichtungen in unserer eigenen Münzstätte Veranlassung, und es ist nun damit die nothige Vorsorge zur Aussührung von Goldprägungen getroffen. Jmmerhin wären etwas geräumigere Lokalien sehr erwünscht.

Die Münzreform in Deutschland hat in der Schweiz, wie anderwärts, unangenehm überrascht. Allgemein wurde der .^nschluss dieser Grossmacht an eines der bestehenden grossen Münzshsteme erwartet.

Statt dessen^ konstruirt das neue deutsche Münzgesez, auf den Massstab

von t Bfund Gold .-.-. 151/2 Silber gestüzt, die Goldmünzen von der jezigen preussischen Thalerwährung aus. Da bisher

aus einem Bfund

Silber 30 Thaler geprägt wurden und 1 Thaler ..^ 3 Mark ist, s...

müssen aus 1 Bsund Gold ..)0 ^ 151/2 ..... 13^5 in 139.^ .^tül.en zu 10 Mark oder .... ... .^ Stüken zu 20 Mark ausgeprägt werden.

Rach diesem Verhältniss find 10 Mark Gold Franken 12,345, 20

,,

..

,,

24,691.

Verglichen mit den hauptsächlichsten Goldmünzen des Weltverkehrs ^eht sollendes Resultat hervor:

20 Mark 25 Frank enstük

^ehaItanfein^oId. ..^erth m ^ranken.

7,1685 Gramm Fr.. 24,691 7,2581 ,, ,, 25,-^

(T.^pus der von Frankreich vorgeschlagenen

Mün^einigung.)

S o ve re ig n 5 Dollaxs.stük

...^erth in ^alern und Groseheu.

6,20 6,22^ ^

7,3224 ,, 7,5232 ,,

,, 25,2213 ,, 25,9682

6,24^ 6,2..^.

Somit ist nieht nur keine Uebereinstimmung mit den französischen, en^lischen und amerikanischen Goldmünzen vorhanden, sondern es werden, mit Rükstcht auf die Kleinheit der Abweichung, verschiedene Ueb^lständ...

entstehen, von denen wir hier nur desjenigen erwähnen, dass die Spekulation

den Ve.rsueh machen wird, die 20- und 10-Markstüke zu Fr. 25, .^-

396 ziehungsweise Fr. 12. 50 in unserm Lande ^.. Zahlungsstatt anzu^ .bringen. Um das Eindringen von neuen deutschen Goldmünzen zu Abusif kursen zu verhüten, genügt es indessen, deren Annahme an den eidgeno^ sis.hen und kantonalen ossent..ichen fassen zu verbieten.

3. Erweiterung de.^ ^sfen^..^ in ^hnn.

Die Erweiterung des Wasfenplazes in Thun, wofür die h. .^nn^ desversammlnng einen aus 4 Jahre zu verheilenden Kredit von ^.ran.^

ken 200,000 bewilligt hat, fiel ebenfalls dem Finanzdepartement ^u.

E^ werden von 5 Grundeigeuthümern 130 Jncharten Land zum preise von Fr. 184,782. 74 käuflich erworben, welche Summe nach Mass^abe der Kreditanweisung zur Abzahlung gelangen wird. Da im ^ericht^ jahre eine Menge anderer Ausgaben, wie z. B. sür .Abtragung des gro^ ^ssen Zielwalles, Verlegung der Allmendbrunnen und Strassenl.orrel.tion ^u bestreiten waren, so konnte im Berichtjahre auf Tilgung oberwähnter Kaufsumme vorlausig nur ein betrag von Fr. 21,812. 60 verwendet werden. Unterdessen sind die betretenden Titel im Grenussond aus^ genommen, der ohnehin infolge von Kapitalrükzahlungen alljährlich bedeutende Anwendungen zu ma^en hat. Kaufs.. oder Entschädigung.^ weise bleibt nun noch mit den Gebrüdern Streit abzumachen in Betreff ihrer unmittelbar hinter dem ^u errichtenden neuen Zielwall gelegenen .Liegenschaft. Unterhandlungen wurden bereits gepflogen, konnten aber wegen obwaltender Differenzen noch nicht zum Abschluss gebracht werden.

4. ^l.r.^ttrte .^nl.en.

Die Revision des Verzeichnisses der bei der B^ndeskasse akkreditirten Banken hatte eine Vermehrung der Zahl derselben zur Folge.

Sowohl mit Rüksicht auf die bedeutende, vorübergehend nuzbar zu machende .^umme , als aus Gru.^d der infolge allgemein herrschender Baarschaftsabondauz bestehender grosser Schwierigkeiten, Gelder nur zu ganz geringem Zinssnss anzulegen, wurde einigen Etablissementen der

Kredit bis auf W.^res auf Fr. 500,000 erhoht. Diese Erl^ohung vermochte indessen gleichwohl nicht den Baarsehaftsabfluss zu erwirken, so dass schließlich, um weitere.^ Zin.^chomage zu vermeiden, vorläufig der Rükk.^f von eidgenofstsehen Obligationen angeordnet wurde.

^. ^e^it^na^enl^it.

Auf Veranlassung der zur Untersuchung der Geschäftsführung des gewesenen Staatskasfiers E^gimann einberufenen Experten wurde unterm 26. Juni eine Jnftruktion für die eidg^osft^ ^t^..t.^k^sf..verwaltung erlassen. Diese Jnftruttion, welche der Wiederkehr ....on ..^and^...^^., wie sie unter dem srül..eru Kassier vorgekomn.en sind, vorbeugen soll, wurde noch vor Jahresschluß de^ genannten Experten, sowie den Be-

397

xi.^.terstatt.^n der leztjährigen national- und sti.nderathlichen Geschäftsprüsungsl.ommissionen für das Finanzdepartement unterbreitet, und dieselben haben die Vorlag bis auf einige wenige, seithex noch exgänzt^ .funkte ihren Anträgen entsprechend befunden.

Uebex die bekannte

Defizitangelegenheit wurde Jhnen bereits im leztjährigen Geschäftsberichte

Mittheilung gemacht; sodann erhielten Sie Kenntniss von den nähern Verumständungen in den Berichten der Herren Experten, sowie in unferer Botschaft vom .^. Jnli, betreffend die Bereinigung des von Eggimann hinterlassenen De^ites. Wix glauben, unsere Berichterstattung über diesen Gegenstand mit der Bemerkung schließen zu konnen, daß die volle Fr. 560,315. 19 betragende, vom 1. .November 1871 an verzinsliche Defizitsumme am 20. Dezember in folgenden Werthen an die Staatskasse zurükfloss:

Barschaft . . .

. . . . Fr. 284, 852 . 1 1 41/2 ^/o eidgenössische Obligationen, inelusive March.^ins bis 1. November .

.

.

,, 10,238. 08 41/2 ^/e bernische Obligationen, inelusipe Martins bis 1. Rovember .

.

.

.

.

Obligationen aus die Berner Handelsbank .

.

,,

15,225.

-

,, 250,000. --Fr. 560,315. 19 Die Obligation der Berner Handelsbank ist zu 4 ^ verzinslich und in jährliehen Raten von Fr. 30,000, erstmals in 1872, rükzahl-

bar ; aus den lezten Termin sallen Fr. 40,000.

Eggimann wurde von den ^lssisen des bernischen Mittellandes zu 31/2 Jahren Zuchthaus verurteilt.

St.....t.^erm..^eu.

1.. .^....i.^nsch^sten.

(Siehe die beiliegende Tabelle.)

.^. .^..pit...tien und ^in.^rül.^nde.

^tand der unterpsändlich versicherten Kapitalien zu Vorjahres : a. Zu 4 ^ .^aufxestanz vom Sehanzenterxain

in Egl.sau . . . .

b. Zu 41/2 ^ in 6 Titeln

.

.

.

.

Ende

des

. Fr.

7 5 .. " 121,813. 59 Fr. 121,888. 59

Reuanwendung infolge Verkaufes des Zeug.hau.^pla^es in .Ludern ^.

.

.

.

.

,,

15,000. -

Fr. 136,888. 59

.

^

U.^t...^ Fr. 1 3 6 , ^8 8 . ^ 5 9 Zugezahlt wurden in kosten Fr. 42,481. 71 Verloren gingen abermals an Spital und Zinsen bei 2 Schuld-

nern in Loele Fr. 13,462. 04.

Der Kapitalverlust beträgt . . ,, 1,39^. 89 und rührt von der endlichen Li^nidation der von der .^oeiété immobilere f. Z. an Zahl.ungsstatt übernommenen Hauspläzen her. Die rükständigen Zinse beliefen sich aus Fr. 9345. Der andexe Verlust rednzirt sieh aus rükständige Zinse im Betrage von

Fr. 2723. 15. Jnfolge Richtzah-

lung von Binsen und Annuitäten wurde das betreffende Unterpfand aus dem Betreibungswege versteigert, und der Mindererlos ergab fchliesslich obexwähnten ^insaus-

^

fall. Das Kapital konnte ganz

gedekt werden. Der sueeessive Ver^ lust aus dem der ^oci.^e inimobi^ li.^re in Loele gemachten Darleihen, dessen Datum bekanntlich i..'s Jahr

1857 fällt, belauft sich im ^anzen ans Fr. 59,866. 70. Wir hoffen, es werde hierbei nunmehr ^ein Verbleiben haben.

.

^ .

^ .

^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

.

^

Restanzetat aus Ende 1871 .

.

.

Stand der rükständigen ^inse zu Ende 1870 Versallende Zinse in 1871 . . . . , Eingang an laufende^ Zinsen Fr.

,,

,, rü^ständ.

,,

2 Verluste, wie oben aufge-

^ührt,

^

43,875.

60

^r. 93,012. ^9 Fr. 16,.^l6.

16,^6. 64 4,807. 96 96 ,,, 4.^07.

Fr.^ ^21^4.^60

3,897. 22

,, 4,248. 49

. . . . . , , 12,068. 1 5 ^^^^^..^ ^ 2l),2^3^ 8^ Etat auf Ende 1.^71 . .

.

.Fr.

910. 74

399

^ ^tand der Maxch^ auf Ende 1^70.

^ ..^ ,,1^71.

Vermehrung . . . . .

. Fr.

. ,, . Fr.

3,412. 50 3,6^7. 95 275, 45

B .. n k d e p o s i t e n.

Stand derselben zu Ende 1870 bei 12 An-

galten

.

.

.

.

.

.

. Fr . 1,846,144. 91

Deponirt wurden im Laufe des Bericht-

Wahres

.

.

.

..

.

. . .

,, 15,083,526. 89 Fr. 16,929,671. 80 Anzahlungen erfolgten für . . . . ,, 11,718,077. ^4 Stand auf Ende 1871 bei 19 Anstalten Fr. 5,211,593. 96 Mehr als im Vorjahre . . . . Fr. 3,365,449. 05 Auf eine Anstalt kommen durchschnittlieh Fr. 270,000.

Die Forderung an die Walliser Bank im Betrage von Franken .215,169. 83 lassen wir vor der .^and noch intakt, obschon die im Gang befindliche .Liquidation schliesslich eirea 1/2 Verlust erzeigen wird.

Jn unserm leztjährigen Geschästsberiehte wiesen wir daraus hin, dass der

Eidgenossenschaft für ihr Depot von Fr. 100.000 wegen des Datums

des daherigen Titels ein Vorzugsrecht eingeräumt worden sei ; dieses Recht hat jedoch seither seine Bedeutung oerloren, sosern ein vom Bezirksgericht in Sitten ausgefälltes Urtheil ^u Recht bestehen bleibt.

Die Walliser Regierung verfiel nämlich nach der ^orderungsverifikation aus die Jdee, die Frage zur gerichtliehen Erorterung zu bringen, ob nicht die Jnhaber von Reseriptionen, welche durch Vrotestansnahme ^vor der Konkurserofsnung oder andere ähnliche Akte ein sicheres Datum erlangt haben, den Ehirograph^Gläubigern im Rang vorgehen. Dem Entscheide des Bezirksgerichtes trat dann aueh das Eivilgericht von Sitten bei und machte hierdurch die vorhin erwähnten Vorzugsrechte unwirksam. Da der Staat selbst kein Jnteresse an der Sache hatte, indem ex keine Reseriptionen besass, welche auf das eingeklagte Vorzugsrecht Anspruch gehabt hätten, so muss das wahre Motiv der Einmischung in dem Umstande gesucht werden, dass die sämmtlichen Gläubiger der Bank aus dem Kanton Wallis in die nicht bevorzugte Klasse der Forderungsbereehtigten gefallen, mithin durch die Anwendung der allgemeinen geglichen Bestimmungen über die Wirkungen des sichern Datums im Konkurse zurükgesezt worden wären.

400 V

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...

Stand derselben zn Ende 1.^70 . . . F r . 105,150. nämlich: Fr. 50,000. -- ...eim Stand Wallis und

,,

55,150.

--

..,

,..

^laru....

Fr. 105,^50.^ Zuwachs im Berichte

" 250,000. Total Fr. 355,150. ^-

Als vorübergehendes Darleihen betrachten wir nämlich auch die von den Eggimann'schen Bürgen angenommene Obligation der Berner Handelsbank

im Betrage von Fr. 250,000, welcher Titel bekanntlich zu 4 ^, verzinslich und inner 8 Jahren xükzahlbax ist.

Abgang : Uebertrag auf die Spezialsonds :

a. vom Titel aus Glar.^s .

h. ,, ,, ,, die Berner

Handelsbank

Fr. 30,750. --

. . . .

Stand zu Ende 1871

,, 48,000. -.

.

.

. F r . 276,400. --

Das Darleihen an Wallis hätte im Berichtjahr um Fr. 10,000 reduzirt werden sollen . da aber die Regierung in Sitten gegenüber der Eidgenossenschaft eine Verpflichtung in Betress Verbesserung ei.n^r Boststrasse übernahm, so wurde ihr als Aee.nivalent die im Berichtj.^hr ve....^

fallende Rate aus 1872 zurükgeschoben.

W e r t h s ch r i f t e n.

Die andauernde Geldabondanz, insolge deren die Ruzbar^naehung verfügbarer Gelder äusserst schwierig war, veranlasste das Finanzdepartement, einer Konferenz .^on Mitgliedern der Bundesversammlung die Frage zur Berathuug vorzulegen, wie die brachliegende Baars.^ast der Bundeskasse vorübergehend zinstragend angelegt werden könnte. Die kommission einigte sieh zum Ankauf eotirter, solider .^taatspapiere, und namentlich empfahl sie den Rükkans eid^enosstscher Obligationen, deren Wiederverwerthnng zu jeder ^eit mit .Leichtigkeit zu bewerkstelligen sei.

-- Die Staatskasse erwarb insolge dessen eine Anzahl solcher ^....ligationen im Betrage von Fr. 567,8l)7. 52. inelusive ^ins, .^ursdisferen^ und kommissionen. Der Ankaufspreis stellt sieh durchschnittlich folgendermassen :

Eidaenosilsche Obligationen von 1867 ,, 1871

.

.

.

.

. 1011/2.^ . 101^

.Bernische Staats-Obligationen an Zahlungsstatt angenommen .

.

.

.

.

.

.

.

parl.

401 ^ Diese Anwendung...weise der Felder in einem gewissen Masse ist der Anlage bei Banken vorzuziehen, da sie wenigstens eben so solid und überdies wesentlich rentabler ^ist als jene.

3. ^tri.^.^iut^n un^ Vorschüsse.

^ ^Siehe die beiliegende Tabelle.)

4. ^ent^e^nd ^ 31. ^ezeml..er 1.8.^0 un... 1.8.^1.

(Siehe die hiehex gehoxeude Tabelle.)

.^. ^erschienene ^orfchüsse.

a. F o n r a g e v o r r ä t h e füx Schulen und W l e d e x h o l u n g .. kuxse.

Stand der Vorräthe zu Ende 1870 .

Ankäufe in 1871 sür . . . .

. Fr. 200,932. 97 . ,, 619,764. 67 ^r. 820,^.97. 64

.Lieserungen an die Schulen sür

.

.

Stand zu Ende 1871 .

.

. Fr.

.

^,

289,417. 08

53 l ,280. 56

h. Silbex- und Rikelmünzen.

Vorrath im Gewolbe zu Ende 1870 . Fr. 688,000. .-Jm ^aufe. des Jahres 1871 wurden hineingelegt . . . . . . . . ,, 1,017,500. --^Fr. 1,705^500.^ Dagegen erhoben .

.

.

.

.

925,000. ,, Stand zu Ende 1871 .

780,500. -^ Fourrage.^Vorräthe wie oben .

...

^r. 531,280. 56 Silber- und Rikelmünzen (wovon ^ilbex ^ 200,000. - ) . . . . . ,, 780,500. -Fr. 1,311,780. 56 Hiezn kommen : ^ 1) Vorseh..^ der Bundeskasse füx die Okkupation

in Zürich . . . . . .

Truppeninternirung . .

3) Reftanzliches Guthaben an Wallis süx den

2) Restan^liehes Guthaben an Frankreich für die

Rhonekorrektionsvorsehuss .

.

.

.

,, 62,277. 18 ,, 3,331,283. 85 .,

112,200.-.-..

Total Fr. 4,817,541. 5^

402 6 .

^sse.

...

Bestand derselben zu Ende 1870 .

,, ., 1871 .

. Fr. 2,768,^. 85 . ^^^^

Vermehrung .

. Fr. 1,335,5^8. 90

.

.

.

.

R e k a p i t u l a t i o n der Aktiven.

Fr. 3,054,751.

1) Liegenschaften .

,, 6,148,904.

2) Kapitalien ., 4,5.^)8.

3^ Marchzinse und Zin.^.ükständ^ 4) Betriebskapitalien .

,, 3,672,962.

5^ Jnventarbestand ,, 6,808,154.

,, 4,817,541.

6) Verschiedene Vorschüsse ,, 4,104,577.

7)

Kasse

.

.

.

.

58 47 69 57 01 59 75

Fr. 28,611,4^)0. 66 Von dieser Summe sind zinstragend : ^) in Liegenschaften Fr. 2,760,755. 0..^ Das unzinstragende Vermogen

b) ,, Kapitalien

,, 9,747,467. 04j beläuft sich somit a..f

-

Fr.

16,103,268.

12

Der Nettoertrag des produktiven Staatsvermogens ist 2, 04 .^, wobei allerdings zu bemerken ist, dass nicht das volle .Capital da.^ ganze Jahr hindurch am Zins lag, wie gerade die Anleihe..sgelder, und daß ferner, wie schon erwähnt, die Zinsfnssverhältnisse sorlwährend äusserst ungünstig waren. Jm lausenden Jahre wird sieh das Resultat etwas günstiger gestalten. jedoch ist in ^e^racht zu ziehen, dass eine bedeutende Summe sür Artillieriematerial und Hinteriadungsgewehre in Anspruch genommen werden wird.

Die Massiven der Eidgenossensehast betrugen

zu Ende des Verich^ahres .

.

.

. F r . 30,349,502. 01

und zerfallen in folgende einzelne Posten:

1. Restanz des Anleihens von 1857 . Fr. 1,500,000. -2. Anleihen von 1867 ..

.

,, 12,000,000. --3. ,, ,, 1871 . . . . , , 15,600,000. -4. Rükständige Kassaseheine ,, 61,200. ^2^161^,200.^5. Marchzählige Zinse aus oberwähnten 3

Anleihen

.

.

.

.

. , , 490,2^3. 4 6 Uebertrag Fr. 29,651,200. 4^

403 ^ . Uebertra^ Fr. 29,651,453. 46 6. Münzrefervefond

.

.

. . ..

.

..

674,50.^. 50

7. Uneingeloste Obligationen und Zinseoupons . . . . . . , , 23,540. 0 5 Fr. 30,349,502. 01 Betrag der Aktiven . . . . ,, 28,611,490. 66 Ueberschuss der passiven .

.

Die Passiven betrugen zu Ende 1870

.

Vermehrung

.Fr.

.

.

.

.

. F r . 1,738,011. 35 ,, 1,579,762. 67

158,248. 68

Resultat der Staat^rechnun^.

Die Staatsrechnung für das Jahr 1871 erzeigt ei.. ganz nnerwartet günstiges Resultat. Die Einnahmen der Verwaltungsreehnung ...berstetgen deren Ausgaben um die Summe ^on Fr. 2,731,337. 70.

Die Ausgaben für Hinterladungsge.vehre und Artil.leriematerial, nach

Abzng der Erstattungen, betragen im Ganzen Fr. 2,364,832. 94, und

hinzurechnend die jährliehen Berichtigungen des Staatsvermogens, wie namentlich die Absehäzungen am Jnventarbestand, ergibt sich eine Vermogensverminderung, xesp. eine Defizitvermehrung von ^r. 158,248. 68.

Es ist dieses Ergebnis^ hauptsächlich zwei Faktoren zuzuschreiben: den Mehreinnahmen der Zollverwaltung von ^r. 1,930,000 und den Rükerstattnngen auf Rechnung der Grenzb.^sezung, infolge Liquidation der im Sommer 1870 für die Armee angekauften Vorräthe allex Art, welche Liquidation , einschliesslich der marchzähligen Zins^ und KostenAnrechnung an Frankreich für die Jntexnirung, einen Einnahmeposten

von Fr. 1,178,000 ergab.

Eine ausserordentliche, unvorhergesehene Ausgabe bilden die Anleihenskosten, welche sieh mit Fr. 746,103. 34 beziffern.

Jnfolge des günstigen Rechnungsabschlusses ist das Vermogensdefizit der Eidgenossenschaft von Fr. 1,579,762. 67 nur aus Fr. 1,738,011. 35

^stiegen.

Sosern keine ausserordentliche , unvorhergesehene Ausgaben verur.^ sagenden Ereignisse eintreten, hoffen wir, dass im laufenden Jahre das Gleichgewicht zwischen Aktiven und Passiven werde hergestellt werden konnen.

404

Spezi^lfonds.

Diese zu speziellen Zwel.en bestimmten Fonds hatten zu Anfang des Berichtjahres folgende.. Bestand : .i. ^.er ..^nva^.oen.^on^ ^r. ^^^,.^^^. n^ 2.^ ,, Grenns-Jnvalidenfond ,, 2,317,002. 10 3. ,, eidgenossische Schulfond ,, 200,558. 06 4. ,, Ehatelainfond ,, 60,473. 65 5. ,, anonyme Schulfond ,, 64,597. 65 ^

^ .

.

^ .

^

^ .

^

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^ .

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^

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^

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. ^ .

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^ .

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6. ,, Winkelriedsond .

7.

.,

^

.

^ ^

.

^ .

.

.

^ ^

.

.

^ ^

,, 775. 28 ,, 908,068. 68 ^4^043,678.^07

Schuzbantensond

Jm Laufe des Jahres sind an Kapital ^nd .Zinsen eingegangen : 1. beim Juvalidenfond mit Jnbe^.isf des

Staatsbeitrags für Entrichtung der Mi-

litärpension^.n .

.

.

2. beim Grenus-Jnv^lidensond

.

.

3. beim Schulson^ , inel. des Zuschusses ans dem Bolhteeh^ikum 4 . beim Ehatelainfond .

.

5. ., anonymen ^hulfond 6. " Winkelriedfond .

.

7. ., Schuzbautensond

.

.

.

.

Fr.

^

^ ,, ..

,, ,,

^r.

Von dieser Summe wurden neu verwende^ : 1. beim Jnvalidensond .

2.^ .. Grenus-Jnvalidenfond

76,083. 28 232,142. 41 18,736. l 6 3,171. 50 4,9^5. 65 1.)3. 91 357^4. 30 693,287. 21

10,850. .^ 231,788. 49 14,000. -^ 3. ,, Sehulsond 1,000. -^ 4. ,, Eh..iteiainsond .

4.,900. .-5. .. anonymen S^ulsond ,, 193. 05 6.^ ., Winkeiriedsond ,, 22,173. 50 7. ,, Schuzbautensond ,, ^r.^^84^05. 04 Total der neuen Anwendungen Fr. 284,905. 04 396,116. 03 Betrag der .Ausgaben .

,, 12,266. 14 Kassabestand sämmtlicher Fonds ,, Gleich obigen Fr^ 693,287. 21 ^r.

.

.

^

.^

,,

405 ^ Bezüglich der neuen Anwendungen ist zu bemerken, dass dieselben, soweit dies noch thunlich war, wieder aus dem unverzinslichen Titel auf den Stand Glarus stattfanden, was selbstverständlich der Bundeskasse die Verpflichtung der Zinsentrichtung, zu 41/2 ^, auferlegt.

Die Vexmogensvermehxung beträgt: 1. beim Grenussond durch Kapitalisirung d e r Zinse .

.

.

.

.

2. beim Jnvalidensond, infolge einer Gabe aus dem Hilfsfond für schweizerische Wehrmänner .

.

.

.

.

Die Zinse dieses Fonds werden be-

Fr. 104,479. 19

500.

kanntlich, der speziellen Bestimmung ge-

mäss, jeweilen zur Bestreitung der ^ilitärpensionen verwendet.

3. beim eidgenössischen Schulfond

4.. ,, Ehatelainsond .

5.

6.

,, anonymen Schulsond ,, Winkelriedfond .

.^

.

.

Fr.

7. beim Sehnzbautenfond erzeigt steh hinwieder eine Verminderung im Betrage von für geleistete Zahlungen an die Kantone Wallis, Hessin und Graubünden, als Subventionen sür Userbauten, wovon indessen die Zinse und nachträglichen .Liebesgaben in Abrechnung gebracht sind.

Bleiben Vermogeusbestand aus 31. Dezember 1871 1. Jnvalidenfond .

2. Grenus-Jnvalidenfond .

.

3 . .^ehulfond .

.

.

.

4. Ehatelainsond .

.

.

.

5. Anonymer Schnlsond 6. Winkelriedsond 7. S^u^bautenfond

4,492. 38 763. 19 3,798. 193. 43 114,226. 09 290,195. 16

Fr. 175,969. 07 Fr. 492,742. 65 ., 2,421,481. 29 . 205,050. 44 ,, 61,236. 74 . 68.395. 65 ,, 968.71 ,, 6l 7,873. 52 Fr. 3,867,709. -

Endli^.h erscheinen in der Staatsrechnung zwei fernere, jedoch nur vorübergehende ^pezialsonds ; der eine für die Wasserbes.hädigten vom

Jahre 1871 mit einem Aktivsaldo von Fr. 81,162. 83, der andere

406 für die bedrängten Schmelze... in .^aris mit einem solchen von ^ranken 30,124. 43. Beide. Summen wurden in der ^asfe behalten, damit jeden Augenblik darüber verfügt werden tonne.

Das Depot des Handels- und Zolldepartements, Seiden im B^ trage von Fr. 320^. 75 von verkauften Raupeneiern herrührend, wird im Jahr 1872 den allgemeinen Staatseinnahmen einverleibt werden.

.l. ^inan^bnrean.

Die Repisionsarbeiten, welche sieh ans die gewohnte Zahl von Rechnungen und Belegen erstrekte, wurde dnreh die schwierig ge.vorden.^ Reparation des Anlegens geraume Ze.t unterbrochen. Eine bedeutende Geschästsvermehrung lag in ^.er Vrüsung der Rechnung über die Grenzbesezung, welche Arbeit gleichzeitig mit deren .^echnungsaufstel.lung gemacht wurde. E^ war hiezu ein besonderes personal bestellt worden, welche...

jedoch gegen das Ende des Berichtjahres entlassen werden konnte, na.l^ dem sämmtliche Belege einer Durchsicht unterworsen worden waren.

.^ln die vakante Stelle des .^ldjnnkten des Finanzbüreau wurde Herr Major von Grenus gewähl.., der jedoch mit Rukstcht aus die ihm bei der Grenzbesezung angewiesene Stellung seine neue Beamtung erst im Jal.r 1872 antreten. kann.

Jnfolge der modisizirten Einrichtung im .^assakontrolwesen wurde aus dem Finanzbürean eine Buchhalterstelle geschaffen und an dieselbe

der bisherige Revisor, He^. ^. L. ^.....hs, gewählt; des leztern Blaz erhielt Herr Paumgartner, bisherigem Revisionsgehilse.

Das Münzkommissariat, welches für das Berichtjahr aus dem Sekretär des ^inanzdepartementes und den Herren ^rosessor Schwarzen-

bach und Dr. Müller bestellt ....urde, erhielt 13 Münzwerke, bestehend

aus Zehneentim.^stüken, zu^ Untersuchung , da sämmtliche Werke sowohl in Bezng auf das Gewicht, al^. den Feingehalt den gesezlichen AnForderungen entsprachen, so blieb deren ^blieserung ..... die Bundeskasse jeweilen unbeanstandet.

^. Staatskasse.

Jnfolge der neuen Organisation der Verwaltung der Staatskasse, wona.h das Kassawesen der Militärverwaltung dem Oberkriegskom^ missariat und der Verwaltung .^e.^ Materiellen abgenommen ^nd der Staatskasse direkte zugewiesen wurden, haben sich die Geschäfte der

407 le^rn bedeutend permet,. so da^ die Kontrole übe... Ein- und Aus.^ gang von Valoren vom 1. August bis 31. Dezember 1482 Bosten im Eingang und 3297 Bosten im Ausgang sich erzeigt, während sich hier die ersten sieben Monate troz der vielen Einzahlungen auf das neue Anleihen nur 1478 eingegangene und 1393 ausgegangene Beträge ergeben. Gleichwohl wurde die Zahl der Angestellten nieht vermehrt, und es blieben die dahe.rigen Ausgaben unter der Voranschlagssumme.

Am Blaz des entlassenen Staatskassiers Eggimann wurde unterem 19. Mai 1871 nach stattgesundener Ausschreibung Herr .^aver Bros.^ von Mümlisw^l (Solothurn^, gewesener Hauptkassier dersehweiz. Eentral-

bahn, gewählt, und es .hat derselbe seine Geschäststhätigkeit mit dem

4. August begonnen.

Die Verwaltungskosten sür die eidg. Kapitalien . übersteigen den Voranschlag um wenige ^r. 19. 19, während die Kosten für Revision der Kreiskassen um ^r. ^.8. 10 unter der Büdgetsumme blieben.

..bezüglich der Titelverwaltung haben .wir nur zu bemerken, dass derselben stets die vollste Ausmerksamkeit gewidmet und namentlich über die Anlagen im bernischen Jura dureh einen Fachmann eine besondere Revision angeordnet wurde, welche die Kündung einer Anzahl Titel zur Folge haben u.ird.

Die im legten. Herbste vorgenommene Revision der sämmtlichen Hauptzoll-, Kreispost- und Bulverkassen hat durchwegs ein ganz l..efriedigende.... Resultat geliefert.

Die aus neue Rechnung vorgetragenen Bostvorsehüsse sür Einlösung der Mandate erreichen .^ie ....^mme von Fr. 1,1.^0,893. 76.

Der ..ussergewohnli.ch grosse Kassaumsa^ ergab sich hauptsächlich aus den Einzahlungen aus das neue Anleihen von ^r. 15,600,000, den Vergütungen der sranzosisehen Regierung an die Jnternirungskosten und der Rükzahlung der im Jahre 1870 ausgegebenen Kassascheine, von denen mit Absehluss der Rechnung noch Fr. 61,200 ausstehend waren.

Eine ansehnliche Arbeitsvermehrung für die Staatskasse bildete vorübergehend die Entgegennahme, Verifikation und Aushingabe der Depots sür die Gotthardbahn, .m Betrage von 10 Millionen Franken.

^....n^in^hung.

An ^..o feinen schweizerischen Silbermünzen sind im Beriehtiahre der Bundeskasse nur Fr. 55,000 eingegangen , so dass eine EinSchmelzung derselben einstweilen aufgeschoben wurde.

Mün^auswechslungen fanden nur mit Jtalien statt, und zwar für eine Summe von Fr. 540,000. ^Der Zudran^ von ita^ienisehen ^ilberseheidemün^en h^t wesentlich abgenommen.

^r.^r ^ ei^en^^en .^^.^e im .^^ ^.t.

Einnahmen.

.

l

^n^^en.

Salde.

^ .

Fr.

Januar, Saldo von ^1870 ,

,

.

Februax

.

Marz

^

.

Apxil

M

a

i

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

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Juni

.

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.

^

September .

Oktober

.

.

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.

.

Juli

August

^ .

.

.

.

.

.

.

November

.

.

.

.

.

.

.

Dezember

.

.

.

.

.

.

.

^Total Monatlicher Durchschnitt

.

.

.

.^p.

2,770,546 68 934,955^ 85 5,050,672 04 6,7l 0,1 50 10 11,245,976 67 7,549,993 94 7,054,492 50 7,069,169 80 8,144,976 95 6,790,0l 1 89 4,244,230 09 7,029,309 80 14,786,197 4^ 89,380,683 77 7,448,390 31

Fr^ 1,433,118 6,111,408 6,678,092 10,265,019 7,298,008 6,6.^7,540 5,738,594 11,848,997 6,8l2,436^ 4,308,41^ 5,524,355 12,496,560 85,152,552 7,096,046

^

Fr.

^

^p.

52 2,272,384 0l 91 1,211,647 14 64 1,243,704 60 47 2,224,661 80 42 2,476,647^ 32 77 2,893,599 05 73 4,224,174 12 41 520,153 66 36 497,729 19 09 433,540 19 31 1,938,494 68 99 4,288,13l 15 62 24,164,866 9t .

05 2,013,738 83 ^

40.^ ..l.l...... P u lv e r v e r w altu n g .

I .

^ r .

^ t i o n .

A. M a t e r i a l .

1. Salpeter.

Der Vorrath Ende 1870 betrug

.

. .^il.^r. 315,009.--

Angekauft wurden im Jahre 1871 .

.

im ^esammtbetrage von Fr. 46,017. 79. Der

,,

62,100. 5

Breis per 100Kilogr. stellt sich somit auf Fr. 74. 10.

^ilogr. 377,109. ^ Verbraucht zur Fabrikation und verkauft wurden

Vorrath auf Ende 1871 .

,,

166,589. ...i.

.

.

. Kilogr. 210,520. -

Der Vorrath Ende 1870 betrug

.

. .^il^r.

2. Schwefel.

46,478. -

Angekauft wurden im Jahre 1871 ^.

. ,, 48,661. ..

.m Gesammtbetrage von Fr. 15,516. 66. Der Vreis pro 100 .^ilogr. stelltstchsomit auf Fr. 31. 89. ^^^^^^^ .^ilogr. 95,139. .^ Verbraucht zur Fabrikation und verkauft wurden

,,

43,840.^--

.^ilogr. 51,299.5 3. .^ohlenholz.

Der Vorrath Ende 1870 betrug Angekauft wurden im Jahre 1871

.

.

. .^ub.-Meter 1,5^ .

,, 2,43^

tm Gesammtbetrage von Fr. 28,200. 96. De... Breis per ^ub.-Meter belauft stch somit auf Fr. 11.72.

Verbraucht zur Fabrikation und verkauft wurden

Vorrat^ Ende 1871 .

.

Bunde.^blatt. ^^. XXl^. Bd. ^.

.

.

^ub.-Meter 4,01^ ,, 1,0.^

. ....^b.-Meter 2,92^ 30

410 B. B u l v e r.

Der Vorrath Ende 1870 Betrug .

.

. ^ilogr. 252,071

Fabrizirt und aus ^eughausern (älteres Bulver zum Umarbeiten) bezogen wurden . . . . ,

,

289,024

^logr. 541,095 Verkaust und an Zeughäuser (als Austausch) abgeliefert wurden . . . . . . ,

Vorrath Ende 1871 . .

Verminderung im Jahr 1871

.

.

,

343,208

.

.

. Kilogr. ^97,887 ,, 54,184 ^ilogr. 252,^071 Die Fabrikation blieb um .^ilogr. 54,526 unter dem büdgetirten

Quantum. Jn der Bul.vermühle zu Lavaux^ konnte nämlich die Fabri^ kation erst in der zweiten Halste des Jahres wieder ausgenommen werden, da mit der Wiederherstellung der im Jahre 1870 e^plodirten Gebänlichkeiten und Apparate erst im Frühjahr 1871 begonnen werden konnte. Jm Monat Dezember mnsste überdies der grossen ^älte wegen die Fabrikation in allen Mühlen eingestellt werden.

Der Verkauf weist gegenüber dem Büdgetansaz einen Me.^rbetra^

von ^ i lo g r. 38,578 aus.

I^.

^tn.mziel^.

Einnahmen:

Dieselben betragen im Ganzen .

.

. F r . 710,958. 52

Hievon ist aber abzuziehen die Verminderung

des ..^ulvervorraths .^ilogr. 54,184 im Werthe von ,, ^ dass die Vrutto-Einnahme sich belauft auf

.

83,688. 60

Fr. 627,269. 92

Ausgaben: Die Ausgaben betragen . . . . Fr. 525,254. 3t somit Fr. 69,645. 60 weniger als die Zifser des B^dgetansazes.

Die Differenz rührt hauptsächlich von dem Minderverbrauch an Fabrikationsmaterial her, insolge der geringern Vulverproduktion, deren Ursachen bereits angeführt worden sind. Auch die Ausgaben der meisten andern Rubriken blieben ^nter den bewilligten Krediten. Die Mehr.^ ausgaben aus den ,,Frachtv e x g ü t u n g e n ^ reehtsertigen ftch durch den ^rossern Bulververkauf. Jn Vetress der Mehrausgabe aus der Rnbrik ^uhr- und T..glohne^ ist zu bemerken. dass ^vei Bulpe...mühle-

411 arl^ter durch Taglohner ersezt wurden, deren Lohnuugen aus dieser Rubrik verrechnet werden mußten. Die .Lohnungen der fix^ angestellten Arbeiter blieben dagegen um mehr als den Betrag dieser Taglohne unter dem Büdgetansaze.

Von wichtigen Bauten ^-- ausser den regelmässig alle Jahre wiederkehrenden Reparaturen --- sind folgende ^u erwähneu : J.u 1. B e w i r k (Bulvermühle Lapaux^: Erstellung eines neuen V olir- und S o r t i r h au ses nebst ^ugehorigen Maschinen als Ersaz sür die im Vorjahre e^.plodirten Gebäulichkeiten, welche zum gleichen ^weke dienten.

Jm 11. B e z i r k ( B u l v e r m ü h l e W o r b l a u f e u ) : Erstellung einer n e u e n U m z ä u n u n g um das ganze Areal zirka 3000 Fnss.^ Erstellung eines n e u e n K o r n a p p a r a t e s und der zugehörigen Geb a u lichl.eit , V e r l e g u n g zweier Stampfen^ T r a n s m i s s i o n e n zu den neuen Werl.eu u. s. w.

Jm Il L, l V. und V. B e z i r k sind keine ausserordentlichen Bauarbeiten ausgeführt worden.

Der N e t t o g e w i n n ans dem Bulverregal im Jahre 1871 be-

trägt .

.

.

Büdgetirt war derselbe aus Tabelle I.

.

. F r . 1 0 l , 9 1 5 . 61 ., 100,000. somit Ueberschuss Fr. 1,.)15. 61

V u l v e r sa b r i k a t i o n Rr. 1--4.

.^l^gr.

im J a h r 1871.

Rr. 5. Rr. 6-10. Sprengsaz.

Total.

.^ileg^.

.^ilogr.

^llogr.

8,450 2,400 19,450 --31,315 5,890 71,774 45,985 68,085 2,211 32,537 26,505 26,873 53,628 5,555 139,128 16,056 245,474 ^ .

.

.

g r .

L Be^rk 8,^00 IL ^, 34,569

22,100 3,821 21,200 ^^ ,, Total 90,290 Tabelle IL

^.

IV.

.

,, ,,

.

^ .

B u l v e r v e r k a u f im Jahr 1871^

.

.

.

.

.

' .

r .

^llogr.

L Bezirk 16,975 ^ ,, 18,960 IIL ,, 18,815 IV. ,, 13,935 ^.

23,948 Total 92,633 ,,

1-4.

Rr. 5. ......r. 6-10. Sprengst.

.^Iog...

.^llogr.

.^Iogr.

1,550 46,500 2,875 23,425 35,235 7,210 22,35^) 40,415 3,200 23,880 2,825 500 32,950 3,030 51,025 178^980 15,940 ^ .

.

.

Total.

67,900 84,830 81,580 43,840 60,428 338,578 .

.

.

.

.

l l .

.

.

^ .

412

Tabelle .I.IL B u l v e r v o r r a t h i m J a h r 1871.

Rr.1--4.

^logr.

L Bezirk 3,925 1L ,, 18,441 21,225 -^ ,, 1V.

,, 8,595 28,172 ^.

,, Total 80,358

Rr.

5.

^.....gr.

^,900 6,424 1,624 11,580 198 21,726

Rr.6^--l0.

^llogr.

2,950 45,074 14,751 t 4,730 2,963 80,468

Sprengsaz.

.^logr.

1,575 2,445 ....

5,985 5,330 15,335

Total.

.^ilogr.

10,350 72,384 37,600 40,890 36,663 .^97,887

..l......... M ü n z v e r w a l tn n g .

Die insolge des franzosisch-dentschen Krieges in den Monaten Juli

und August 1870 herrschende Geldkrisis hatte dem Bundesbesehluss über Ausprägung von schweizerischen Goldmünzen vom 22. Dezember 1870 ge.usen; da aber das Münzgebäude zur Zeit seiner Uebernahme durch den Bund nur für Silber-, Bi^.lon- und Kupferprägungen eingerichtet war, mussten zur Ausmünzung von Gold die bezüglichen Einrichtungen in auswärtigen Anstalten besichtigt werden, zu welchem Z.veke der Münz..

direktor und der Sekretär des Finanzdepartements nach Wien abgeordnet wurden.

Gestüzt aus die dort gemachten Beobachtungen wurden sodann fol^ gende Anschaffungen und Aenderungen in der Münzstätte vorgenommen : 1. Reubau der Schmelzosen und Einrichtung für Eookfeuerung.

Belegung des Bodens mit neuen Steinplatten. Anschaffung neuer Giessformen und Schmelzt.egel für Gold.

2. Aenderung des Walzwerkes für Gussstahlwalzen. Belegung des Bodens mit Asphalt. Reparatur der Glüh- und Dampsofen.

3. Belegung des Brägsaales mit Holzgitttexwerk darüber.

einem Barketboden und einem

4. Reubau im Hofe der Münzstätte und ...^ersezung der grossen ^ehraubenpresse.

5. Anschaffung verschiedener verbesserter Justirporrichtungen und eines Brobirosens für Goldanal^sen.

Zugleich wurden von verschiedenen schweizerischen Künstlern Zeichnungen für das neue Goldgepräg.. gesammelt und schliesslich Herr Durussel,

413 ^.veur in Bern, mit der Ausführung der Stempel für die Zwanzigsrankenstüke betraut.

Ende September 1871 waren diese Vorarbeiten beendigt, und es beliefen sich die Gesammtkosten dafür aus annähernd Fr. 25,500. Eine kleine Vrobeprägung, die mit den neuen Münzstempeln vorgenommen worden, gelang vollkommen und bewies, dass die Münzstätte nun vollig im Stande ist, den Anforderungen in dieser Richtung zu genügen.

Um auch den Anforderungen in Be^ug auf Genauigkeit der Kontrolirung ^u entsprechen, wurde ein neues Regulativ über Kontrolirung der Münzsabrikation erlassen.

Die im Dezember^ 1870 beschlossene Goldprägung von zehn Millionen Franken in ^.oanzigsr.^ukenstuken wurde desshalb nicht aus..

geführt, weil der ^reis des Barrengoldes sortwährend ^n hoch stand, um ohne Verlust oder doch wenigstens ohne erhebliehen Kostenauswand diese Münzen erstellen zu kounen.

Bezüglich ans die Fabrikation von Frankomarken und Brieseouverts haben wir beschlossen, das bisherige Akkords^stem zwar beizubehalten; es soll aber die Arbeit zur Konkurrenz ausgeschrieben werden, was die Kündigung des mit dem Münzdirektor am 7. April 1865 abgeschlossenen Vertrages aus den 1. Januar 1873 zur Folge hatte. Von diesem Zeitpunkte hinweg wird der Münzdirektor wieder in seine frühere.

Stellung zurüktreten.

Durch die Verschiebuug der Goldprägung wurde die Münzstätte in den Stand gesezt, die 1871 büdgetirte Brägung von Rikelmün^en unverzüglich an die .^and zu nehmen, was sehr dringend geworden war, da der Vorrath von diesen Geldsorteu in den eidg. Kassen fast aus Rnll stand un... der Mangel im Handel und Verkehr sieh ziemlich fühlbar machte. Begonnen wurde zuerst mit der Brägung von Zehnrappenstüken, und hiezu erhielt die Münzstätte abgeschliffene Zwanzigrappenstüke der ersten Emission von 1850 nn^ 185l.

^ a b r i k a t i o n s r e s u ^ t a t v o n 844,000 S t ü k e n .

Eingeschmolzen:

1) Abgeschlissene ^.anzigrappenstüke, wägend 2) Unvollendete Brägnng von .^860 .^ Zufaz a n Kupfer .

.

.

.

4) Zusaz an Zink

.

.

.

.

.

. Kilos 1,203,000 .

.

.

,

., ,

769,525 647,000

. ., 20,600 Kilos 2,640,125

414 Zurükerhalten:

t) Geprägte Zehnrappenstül.e

. ^ilos 2,110.973

2) Rest an Metall, zur Prägung von Fünsrappenstüken zn verwenden .

.

.

.

,,

4 l 7,085

^ ^ Demnach Fabrikationsabgang

.

^ ^ ^ .^r. 2,528,058 .

. ^ilos

1l2,067

was hauptsächlich von den.. leicht verbrennbaren Zink herrührt. Dieser Abgang bildet 41/2o.1/2 vom verarbeiteten Metall und ist annähernd im Bürget vorgesehen worden. Das Gewicht der geprägten .^tül.e ist im Ganzen nur 973 Grammes über dem ...^ormalgewicht.

Jn Bezng ans das Legirnngsverhältniss der einzelnen Metalle, ist schon in der bezüglichen Botsehast bemerkt worden , dass sieh dasselbe gegenüber der 1858 angenommenen ^egirung einigermaßen verändern werde. Um dem Metall ein schöneres weisseres Aussehen zn geben, als dies bei den neuen Zwanzigrappenftü^... der Fall ist, wurden vielsaehe Versuche angestellt und sehliesslieh solgende Misehnng gesunden, die in jeder Beziehung entspricht. Dieselbe besteht auf 1000 Theile .

Ans 100 Theilen ,, 700 ,, ,, ^0 " ,,^ 140 ,, 1000 Theile,

Silber, Kupser, Rikel, Zink.

nach welchem Verhältnisse nun diese Zehnrappenstüke geprägt worden sind. Einzig das .^nantnm von 769 Kilos von der bereits angefangenen Prägung von 1860 wird, als sehon srüher legirt, ziemlieh kupsersarbig aussehen, sobald einmal die obere Schicht durch den Gebrauch abgeschlissen sein wird.

Znr Zeit der Absassung des gegenwärtigen Berichtes sind bereits aneh die Fünfrappenstüke geprägt und abgeliefert.

Bräguugsresultat.

Die Rechnung erzeigt einen dem Münzreservesond znr Last fallen-

den ^ Ausgabenübersehuss von Fr. 14,951. 79, welcher lediglich daher

rührt , dass das zur Prägung verwendete Metall , bestehend aus Zwanzigrappenstüken, der Münzstätte zum Rominalw...rthe angerechnet wurde, während dasselbe nur annähernd 1/2 werth war. Wäre die ^.aehe anders behandelt worden, d. h. hätte die Staatskasse d..r Mü..z..

41^ Anstalt von vornherein nur de^ innern Werth der Zwanzigrappenstüke zur Last gebracht und die Differenz aus den Münzresexvefond genommen, ^o würde die Betriebsrechnung der Münzstätte statt eines Defizites von Fr. 14,951. 79 einen .gewinn von Fr. 20,248. 84 erzeigen. Mag übrigens die Operation so oder anders behandelt sein, so ist das Resultat davon immer das gleiche, weil gesezlieher Vorsehrist gemäss Gewinn und Verlust aus den Münzreservesond übergehen müssen.

V^ Staat^rechnung.

1. Einnahmen.

E r t r a g d e r . L i e g e n s c h a f t e n u n d a n g e l e g t e n Kapitalien.

A.

^ .

.

.

n s c h .

n ^ n .

Ertrag.

1. Liegenschaften in Thun . . . . .

2.

.

.

.

3. Pulvermühlen und Dependenzen 4. ..^atronenhülsensabrik in ^..niz

Schanzenboden

.

.

.

.

5 . Zollhäuser

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

l ^ l .

.

l .

^ .

Fx. 15,841 ,, 1,031 ,, 22,133 ,, 1,412 ,, 31,768 Fr. 72,185

15,191. 82 889. 25 19,953. --1,383. 66

^^.

3..

,768.

20,591. 63 1,036. 07 12,497. -1,388. 65 23 666. -59,179. 35

---

69,185. 73

Weniger als büdgetirt

und weniger als im Vorjahre .

Voranschlag.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

l .

16,000. 800 -19,953. ^ 1,388. 32,273 70,414. --11,234. 65 10.006. 38

Der Aussall gegenüber dem Voranschlag und dem leztjährigen Ertrage ist lediglich der i. J. 1870 stattgefundenen Reuschäzung sämmtlicher Liegenschaften, mit Ausnahme des Schanzenterrains, zuzuschreiben, infolge deren namentlich von den Bulvermühlen die 4^tige Verzinsung des Anschlagskapitales erheblich geringer geworden ist. Der durchschnittliche Ertrag der eidgenossischen Domänen beträgt nur 2,2.^. Es muss jedoch bemerkt werden, dass in der S.häzung auch die Kaserne in Thun, nebst dazu gehörenden Dependenzen, begriffen

ist. Würde man deren Ans.^agswerth, weil kein Zins davon entrichtet wird, mit zirka Fr. 1,000,000, in Ab^ug

bringen, so stiege alsdann das Liegens^astserträgniss annähernd ..uf 3 ^.

Die Mehreinnahme vom Wafsenpiaz in Thun rührt theils daher, dass für die Munitionsfabrikation neue Gebäulichkeiten erstellt, theils dass die Ta^en für den Weidgang etwelchermassen erhoht wurden. Jm Jahr 1^72 ^rd

eine weitere bedeutende Einnahmenvermehrnng eintreten, da der grof.ere Theil des für die Erweiterung des Waffenplazes angekauften Landes zum abträglichsten in dortiger .fegend gehort.

^ B.

^..^ut^ien.

Voranschlag.

Ertrag.

1. Grundpsändlich versicherte Kapitalien . . . . . .

2. Bankdepositen 3. Vorübergehende Darleihen . . .

l^

l ^ .

.

4,568. Fr. 51,164.

08 ,,

4 ,807. 96 41,49^ 57

5,625. -44,375. ---

73 ,886. 25

46 ,300. 53

50,000.

3,699. 47 27,585. 72

,,

55,732. 08 Weniger als büdgetirt

1 .

^ 1 .

6 ,036. 54 67 ,849. 71

^

nnd weniger als im Vorjahre .

.

.

^

.

^

^

.

-

Die Ursache dieses verhältnissmässig geringen Kapitalertrages liegt in folgenden Verumständnngen : 1. Herrschte beinahe das ganze Jahr hindurch eine solche Baarsehastsabondanz, dass es zeitweise schwierig war, Gelder auch nur zu 2 ^. unterzubringen.

2. War die Bnndeskasse vor Ausnahme des Anleihens bei Anlass des Uebertritts der franzosischen Ost-

armee genothigt, bei Banken vorübergehend Vorschüsse zu erheben, welche einen Zinsauswand pon zirka Fr. 9000 erheischten.

3. Jst der Titel pon 1 Million Franken auf den Kanton Glarus den Spezialfonds einverleibt worden.

da aber derselbe bis Ende 1871 unverzinslich ...ar, so vergütete die Bundeskasse diesen Fonds das Zinsbetreffniss

mit 41/2 ^.

Die Einnahmen an Zinsen aus Bankdepositen betrugen im Ganzen

Die Vergütungen ....^ 2 ... 3 dagegen .

.

.

.

.

.

.

.

. F r . 94,706. 97

. . . . , , 53,214. 40 Retto-Er^ebni^ wie oben ^r. 41,492. 57

C.

^inse .^n ^tri.^...^^^ und ^orschüllen.

.^apitalbestand

Ertrag.

l^ l.^l.

zu Ende I.^.

.^r. ^p.

76,730. 74 87,887. 29 l84,948. 66 1 . Vostverwaltung^ . . . . . 2 , 123,716. 61 4,702. 34 ^chafsh. BostregalFr. 1 1 7,558. 57) 5,516.15 ^ 565. 52 2. Telegraphenverwaltung .

14,137.93 5,5l7.3 . Vulververwaitung . . . .

800,198. 34 37,804. 40 36,184.20 32,007. 75 4. Patronenhülsensabrik bei ^oniz 7,978. 80 5 . Münzverwaltung . . . .

109,581. 02 2,000. 2,250. -3,000. -.4,110.50 6. Regiepferdeanstalt . . . .

45,803. 70 4,603. 1,832.15 3,935. 30 3,753. -..

4,005. 60 7. .^onstruktionswerkstätte . . . 100,130.08 8. Laboratorium und Batronenhülsensabrikation . . . .

468,792. 72 19,087.35 19,497. 08 18,751.70 7,999. 25 320.-320.-320. 9. ^ostremise in Flüelen . . .

3,670,369.37 157,976.59 159,518.22 150,133.72 Weniger a l s büdgetirt . . . . . . . . . . . .

und weniger als im Vorjahre . . . . . . . . .

l .

^ .

.^r.

.

^

-^

.^p.

.^r.

.)lp.

.^r.

.^p.

Voranschlag.

.

^ l .

^r.

.^p.

90,652. 27 6,000. 36,184. 20 2,000. 4,500. -^ 3,800. --14,000. --320.157,456.47 7,322. 7 5 9,384. 50

419 ^ Wesentliche Differenzen zwischen dem ...... oxan schlag und der Rechnung finden sich nur bei der Bulver- und Telegraphenverwaltung, deren ^u entrichtende Jahreszinse etwas zu hoch büdgetirt worden waren.

Bei dex Telegraphenverwaltung ist die Abweichung leicht erklärlich,

weil zur Zeit der Ausstellung des Voranschlags das Reehnungsresultat

des Jahres 1870, welches bekanntlich viel günstiger ausfiel als er-

wartet wurde, noch nicht bekannt war.

Der zu Ende des vorhergehen-

den Rechnungsjahres no.h Fr. 14,137. 93 betragende Telegraphenvorschuss ist durch den leztjährigen Einnahmenübers.huss nuumehr vollkommen getilgt, und es hort mithin auch die Verzinsung auf.

Der Zins von dem bei den verschiedenen Verwaltungsstellen liegenden Betriebskapital im Betrage von .

.

. Fr. 3,670,369. 37

sollte, zu 4.^.. gerechnet, abwerfen .

.

verrechnet werden . . . . . .

. F r . 146,814.80 , , 150,133. 7 2

mithin mehr als es begeht .

.

.

.Fr.

3,318. 92 Die Differenz rührt theils daher, dass das ^chasshausische Vost^oskausskapital nicht im Vermogensetat, sondern nur promemoria aufgenommen erseheint, theils daher, dass die Münzstätte wegen der baulichen Veränderuugen nicht das ganze Jahr im Betrieb stand und mithin nicht das volle Kapital zu verzinsen hatte.

D.

^......li.^n und Verwaltungen.

Ertrag.

Zollverwaltung . .

Bostverwaltung . .

Tel.egraphenverwaltung Bulververwaltung . .

.

.

.

.

l.^.

.

.

.

.

l^l.

l^.

l^l.

. ^ . Fr. 8,955,182.57 8,565,094.20 10,832,791.10 8,900,000.--. . ,, 9,447,717.45 9,503,839.07 11,258,501.71 9,775,000..-. . ., 1,053,350.70 1,326,8l8.29 1,481,890.93 1,284,000.--. . ,, 639,557. 41 627,259. 07 627,269. 92 695,000. -^

Batronenhülsenfabrik bei .^oniz

Münzverwaltuna . .

Polytechnikum. . .

Regiepferdeanstalt . .

.^onstruktionswexkstätte

Voranschlag.

.

. . , . .

. .

. .

Laboratorium u. Batronenhülsen^

,,

, ,, ,.

,,

159,285.91

--72,53l.78,943. 16 74,864. 85

-

-

15,800..-93,863.21 120,514. 76 82,308. 48

-

-

99,351.79 80,178.92 192,200. 04 117,767. 60

-

-

142,500.-64,000.--84,240. -104,500. --

sabrikation in Thun . . . ,, 1,222,396.90 l,2l0,577.16 1,324,760.12 890,700.-Fr. 21,703,829. 95 21,546,074. 24 26,014,712. 13 21,939,940. ^Mehr als büdgetirt . . . . . . . . . . 4,074,772. 13 und mehr als im Vorjahre . . . . . . . . . 4,468,637. 89

421 ^ e r b l e i c h e n d e U e b e r s i e h t z w i s c h e n d e m V oreinfchla.^ unddemReehnungsresultat.

Mehr.

1) 2) 3) 4) 5) 6)

Zollverwaltung . . .

Vostverwaltung . . .

Telegraphenverwaltung ^ulververwaltung .

Münzverwaltung . .

Bol.^technikum . . .

1,932,79t. 10 1,483,501. 71 ^ ^ 197,890. 93 ^ ^ ^

-

.

-

Fr.

,, ,, ,, ,,

Weniger.

.

.

.

.

-

.

.

-

.

.

.

.

.

.

-

^-

.

.

.

67,730. 08 43,148. 21

16,178. 92 ,, 04 ,, 107,960.

^ 60 ,, 8) Konstruktionswerkstätte .

13,267.

^ 9) Laboratorium u. Batronen 434,060. 12 ,, hülsenfabrikation ^ Fr. 4,185,650. 42 ,, 110,878.29 -----------gleich obstehender Mehreinnahme Fr. 4,074,772. 13

7) Regiepserdeanstalt . .

.^.^

.

.

.

.

.

.

^

--

--

-

-

.

.

-

-

-

Die Mindereinnahme bei der Bulververwaltung liegt in dem Umstunde, dass das verkaufte Vulvere^uantum um 38,578 Kilogramm unter dem Voranschlag geblieben ist. Die Münzstätte konnte ^ wegen der baulichen Veränderungen ihre Vrägung^n erst im Spätherbst beginnen.

und bis zum Rechnungsschluss nur die Zehnrappenstüke abliefern.

E. Verschiedene ^.^..ei- und ^.^..remn^m...^ Ertrag.

1.

2.

3.

4.

l .

^ .

Bundeskanzlei

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr

Einnahmen der Militärverwaltung . .

,.

Justizeinnahmen .

. . . . . , Unvorhergesehenes . . . . . . . , ,

Voranschlag.

l .

^ .

.

.

.

^

.

^ l .

6,725. 86 52,228.67 675. ---

6,660. 03 50,741.26 750. 62

7,123. 50 55,175. 47 2,726. 57

5,500. --45,200. 700. ---

59,629. 53

58,151. 91

65,025. 54

51,400. 13,625^. 54 6,873. 63

^

Mehr als büdgetirt .

und mehr als im Vorjahre

Die Einnahmen der Bundeskanzlei vertheilen

1) Bundesblatt .

2) Kanzleisporteln 3 ) Verschiedenes

.

.

.

sieh wie folgt: .

. . .

mebr als büdaetirt

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 4,581. 80 . ,, 1,706. -. ,, 835. 70 Fr. 7,123. 50 . .^r. 1.623. 50 .

^

.^.

^

^

^ ^ ...

423 ^ Die Militareinnahmen zerfallen in nachstehende Unterabtheilungen : 1) Reglemente, Ordonnanzen und Formularien

2) Blätter des schwer. Atlasses

.

.

.

.

Fr. 18,461. 93

3) Vermietetes Artilleriematerial.

4) Vergütung der Stadt Bern sür die Bureaulokalien des Stabsbüreau und der VulverVerwaltung .

.

.

.

.

.

.

5) Verschiedenes

,, 17,122. 80

,,

14,926. 41

,

1,200. ---

. . . . . . , , 3,464. 33 Fr. 55,175. 47 Mehr als büdgetirt . . . . Fr. 9,975. 47 Justizeinnahmen . . . . . Fr. 2,726. 5 7 Mehr als büdgetirt . . . . F r . 2,026. 57

Eine sehr bedeutende Einnahme bilden die Rükerstattungen auf Rechnung der Grenzbesezung. ^..a die für die Armeeverpflegung angekauften Vorräthe nur theilweise zu ihrem ursprünglichen Zweke verwendet, die dafür gemachten Ausgaben aber in der vorjährigen StaatsRechnung verrechnet wurden , so erscheint nun das Liquidationsergebniss einschliesslich der marehzähligen Zinsanrechuuug an Frankreich

mit Fr. 1,178,352. 42 unter dem ^....schnitt ,,Unvorgesehene Einnahmen^.

R e k a p i t u l a t i o n d e r Einnahmen.

l) Zinse von Liegenschaften und angelegten Kapitalien

Betriebskapitalien und Vorschüsse .

Regalien und Verwaltungen

.

4) Verschiedene Kanzlei- und Militäreinnahmen

Fr. 105,479. 88 ^, 150,133. 72 ,, 26,014,712. 13 ,,

65,025. 54

5) Rükerstattungen aus der Gren^besezung .e. ,. 1,178,352.42^ ^Fr.^7^5 1^,703. 69 Büdget . . . . . . , , 22,269,300. Mehreinn.ahme .

.

.

. F r . 5,244,403. 69 herrührend in der Hauptsache von der Zoll- und Vostverwaltung und der Rükerstattung aus der Grenzb..sezung, wogegen aber bei der Vostverwaltun^ die Ausgaben entsprechend hoher .^u stehen kommen.

.

.

.

.

.

.

A.

^ l u .

^ a l .

e n .

..^it^ un^ ^in^z^hlung.

Budget

Ausgaben.

und Nachtragskredite.

.

l .

^ .

1 Kapitalrük^ahlung 2 Anleihenszinse

^^.

250,000. -624,375. 1,565.^1 26,496. 40 902,437. 3l

. . . . . Fr. 250,000. --. . . . . ,, 635,625 --

3. Provisionen und übrige ^ften

.

,,

1,236. 70

Weniger a l s büdgetirt

.

.

4. Verzinsung des Münzrefervefond . ., 31,104. F... 917,965. 70 .

.

und weniger als im Vorjahre

.

.

.

^ 2 .

.

^ l .

250,000. -613,125. --1,944.06 27,407. 40 892,476. 46

.

.

Der Münzresexvesond betrug zu Ende 1870

.

Zu dessen Verzinsung zu 4 ^. waren mithin erfordert^

.

.

.

.

.

250,000. --613,125. 3,000. 26,400. 892,525. 48. 54 9,960. 85 685,185.48 27,407. 40

oder Fr. 1007. 40 mehr ais das Budget dafür in Aussicht genommen hatte.

k o s t e n d e s n e u e n Anleihen...:

1) Kursdifferenz 2) M^r^insver^ütun^ .

3) ^ommisst^n .e. ^e. .

.

.

.

.

468,000. -201,065. ^7 77,038. 07 746,103. ^4

.

.

.

.

.

.

.^

^

^ .

.

^

.

^

^ie u.arehzählige Zinsvergütung für die geleisteten Einzahlungen erreichte desshalb eine so hohe Ziffer, we.l s^on am ersten Termine zirka 1/2 des ganzen Anleihens in die B.mdesl.asse slossen. Anch die kommission .^n 1/2.^.. für ^nbskr.ptionen von l00,000 nnd darüber erreichte eine ausnahmsweise hohe Ziffer desshalb, weil infolge der uothweu.^ig gewordenen Reduktion aus den eingelangten Zeichnungen auch von .Beträgen unter dem Minimum von ^r. 100,000 die Kommission von 1/2 ^o entrichtet werden mnsste, in den Fällen, wo die Substr.pt.onen d.ese Summe uberschr.tteu hatten.

^ ^

B.

.

^ .

,

^

^..l^m.^n.. ^^rw^ltun^^l.osten.

Voranschlag und Raehtragskredite.

Ausgaben.

^

^

^7^ ..)3,385. 05 5,416. 70 62,791. 67 6l ,000. 4,787. 27 , 7,875. 87 ,, 163,864. 58 171,075. 53 ,, 20,510. 58 22,812. 11

^ .

.

^

.^ .

.

.

.

.

1. Nationalrath 2. Ständerath . .

3. Bundesrath .

4. Bundesgerieht . . . .

. .

5. Buudesl^anzlei .

Pensionen . . . . . . .

6.

.

. . . .

.

.

.

.

^^.

Fr.

.

,,

.

.

.

.

95,..)52.

-

3,759. -

^r. 352,962. 03

360,268. 33

.

.

^ ^^.

Mehr als büdgetirt und naehbewilliat und mehr als im Vorjahre

^ .

.

^

l^l.

120,000. -133,005. 95 7,400. 7,108. 50 61,000. 61,000.-.

8,500. 7,787. 60 161,150.

--194,145. 85 ^ 6,700. -43,856. 44 ^ 20,000.

15,000. --378,050. --446,904. 34 2t ,700. ---^ 3..)9,750. -47,154. 34 ^ 86,636. 01 .

^ ^ .

.

.

^ 1 .

^26 1) A u s g a b e n für die B u n d e s v e r s a m m l u n g Nationalrath.

a. Ta^elder und Reiseentschädigung

an die Mitglieder . . . . Fr.

b. Immissionen . . . . . , , Uebersezer . . . . . . . , , ^edienu..g . . . . . . . ,

Ständerath.

1l 6,38l. .-1l ,342. 90 Fr. 4,259. 40 2,961.10 ,, ^767.10 2,320.95 ,, 1,082..^

^r. 133,005. 95 Fr. 7,l08. 50 Kredit . . . . . . . . , , 120,000. ^ ,, 7,400. ^ Mehrvexwendung . . . . . Fr. 13,005. 95 Minderverwendnng . . . . . . . . . . Fr.

29l. 50

Der Nationalrath hi^lt im ..^erichtjahr 58 Sizungen, der .^tände^ rath 33 Sizungen.

2) A u s g a b e n für der. Bundesrath Kredit

.

.

.

.

.

.3) k o s t e n des B u n d e s ^ r i c h t s Kredit

.

.

Minderverwendnng

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 6l,000. .^..

,

,

61,000..^

. F r . 7,787.60 .

,.

8,500.

.Fr.

-^

7l2. 40

4) Ausgaben für das ..personal der Vundeskanzlei.

Besoldung des Kanzlers und der übrigen Beamten . ^r. 22,000. .^ Kredit . . . . . . . , , 22,000. ^ Uebersezungen, .^opiaturen, Weibel und .^lbwartdienst .^.edit

.

.

Minderverwendung

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 46,841. 15 ,

,

. ^r.

48,500..^

1,6^8. 85

5) Uebrige A u s g a b e n der V u n d e s k a n z l e i .

An^gaben.

Budget und Ra^tragstredite.

.... Drukkosten und Litho^hien Fr. 48,830. 57 F^ 50,000^ ^ b. Buchbinde.^rechnungen . . . ,, 7,091. 28 ,, 7,500. ^ Uebert^e Fr. 55,92l. 85 Fr. ....7,500. .-.-

427

^

^ U^ertr^e Fr. 55,921. 85 Fr. 57,500. -.^ ^^ ^ 200 .-!

^ d. Schreibmaterialien . . . ,, 7,9.^. 50 ^ ^ .^^ ^ e. Borti und Telegxnphiekosten ,,11,998.66 ,, 12,000..-k. Beleuchtung undHebung . ,, 12,532. 27 ^ ^ ^^^ ^ ^. ^nstkleidung . ^. . . ,, 385.50 ,, 650..-h. Unvorhergesehenes.

^

.

.

.

^

Min^erverwendnng

.

.

,,

3,500.10^^

^^.^

Fr. 95,537. 15 Fr. 90,650. --,, 6^^. Fr. 97,350. .

.

.

. Fr.

1,812.85

^ebenausgaben in Aachen der Revision der Bundesverfassung:

... ^xukkosten . .

b. ^üehbinderreehnungen .

.....

B ü .... e t i n

.

d. Verschiedenes

.

.

.

.^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 17,150. 30 . ^, 4,474.55 .

.

,

,

7,320.

--

. ^ 822. 70 Fr. 29,767. 55

Diese Ausgaben konnten erst nach Schlnss der Session der Räthe genaue^ ermittelt werden, und wir .haben dafür einen Rachtragskredit erofsnet.

6^ P e n s i o n e n : Znsehnss an den JnvaIidenfond

Büdget und ...^achtragskredit

Uebersehreitung ^ . .

.

.

.

.

.

Fr. 43,856. 44

,, 35,000. -

. F r . 8,^56. 44

Der bedeutende .Mehrauswand für Pensionen ^rührt hauptsächlich vom leztiährigen Winterseldzug her, infolge dessen eine Menge EntSchädigungen wegen Erkrankung verabreicht werden mussten.

^ür Näheres wird aus die Spezialreehnung verwiesen.

^ ^

^

^

. ^

^

Ständerath

3) Bundesgericht 4) Bundeskanzlei

^

^

.

^

.

.

.. .

.

.

^

.

.

, ,

. . . . ^ . . . . .,

- - - . . . - -

5) Revision der Bundesverfassung

,, 2..),767.^^5 ,,

.

.

.

^

.

.

..^.^1^

- .---^ ^---

^)

Benstonen

^

. M^r- .

Minder^.t^en.

^ . . . . Fr. 13,005. 95 Fr. ^ ---

1) Nationalrath 2)

.

.^kapitulati^n. ^

8,856.^4

Fr. 51 ,629.^4 ,, 4,475.60 ^Fr. 47,15.4. 34

^

^ 712.40 ^ 3,471. 70 ^

,,

-

-

,,

-

-

^-

C. ^e.^rtemente.

Voxans.hlag und .^achtra^skredite.

Ausgaben.

..-. 202,441. 52 206,353. 95 236,933. 95.^ 207,000.

31,000.-.

1,334,400. 2. Departement desJnnern . . . ,, 1,105,242 . 75 915,269. 2t 1,026,395.

10,700. -Miiitärdepartement . . . . . ,, 20,224.40 20,707. ^0 2t ,059.

2^600. 4. Finanzdepartement . . . .

51,478. 55^ 54,500.

53,682 . 44 49,936. 7^ 1,500.9,700. 10,726.

3,132 .70 8,115. 17 5. Handels- und Zolldepartement ^ 1 ,500. 21,600.

42,227.

Justiz- und ..^olizeidepartement .

12,519 .47 75,341. 60 ,, 27,516. Fr. 1,397,243 . 28 1,275,724. 51 1,388,820. 39 1,648,800.

72,216.

1,721,016.

332,195. 61 Mlnderausgaben gegenüber dem Budget und den .^.......ht^skrediten 113,095. 88 D..a^en mehr als im Vorjahre

1.

politisches Departement

. .

.

^r

3.

^ ^^ i^

6.

---.

-

.

^

430

.^ Bei Ermittlung der effektiven Minderausgabe müssen folgende im Berichtjahr nicht zur Verausgabung a^ommene Beitra^.^sten ..n öffentliche Werk.^ in Abzug ^bracht werden.

Budget.

^r.

Verwendung.

Fr. .^p.

U.^rschuss.

^r.

.).p.

8,000. ^^ 88,000 80,000. ^ 3^0,000 1..)2,533. 75 137,466. 25 2.^0,000 176,t00.^ 43,.)00. .^ 500,000 ^87,000. ^ 113,000.^ ^ 1 ,1^000^ .^35,633. 75^ 302,366. 25 Mithin reduzirt sieh die Minderau.^abe ode... Eriparniss von 332,195. 61 1) 2) 3) 4)

Bündnerisehes Strassen.^ez Rheinkorrektion . . .

Rhonekorrektion . . .

Juragewässerkorrektion .

auf

.

.

.

.

...

.

.

.

.

^2..),82^6

^

und zwar findet sich dieselbe bei folgenden Departementen:

^

Bolitis^e.^ Department .

.

.

.

Departement des Jnnern , hauptsächlteh herrührend von der Richtvollverwendung der ^..edite für Hebung der Bserdezu...hl. und Verbauuna.

an Wiidbä.hen .

.

.

.^) Militärd^artement . .

4) Finanzdepartement .

.

5) Handel- und Zolldepa...tem.^.^t

6) Just^- un^ Voli^ideparten.^nt .^lei..h den obigen .

.

.

. .

. . .

^r. 1,0^.05 16,3^. -541. -.^ 4,52t. 45 474. ^ 6,^8. ^t^ F... ^,^. 36

I). ^.eg^n und ^rw.utnngen.

^ .

Ausgaben^ ^^^.^. ^ .^

.

^ .

1. Miiitarpe.^altu.^ . . . Fr. 2,^1,7.^3.01 2. ^llverwaltung . . . . ,, 3^24,8^.93

^

^

Veranschlag.^..

Raehtxags^edite.

^.^^ ^ ^

.

^ 1 .

^

.

l ^ l .

2,l95,507. 32 ^2,451 ,037. ^5^ ^ ^

3,537,6.^5.74

^

^

^

^ ^1^...^ ^t

^^

3,574,370.56^ ^38^^..^

3. Bostverwaltung . . . . ,, 9,447,7l7. 45 9,503,839. 07 1 l ,25^501. 71 ^ ^^^.^ 4.

5.

6.

7.

.^.

9.

Telegraphenverwaltung . .

Bnlververwaltnng . . .

Batronenhülsensabrik in ^ni^ Münzverwaltung . . . .

Bol^teehnikum . . . .

Regiepferdeanstalt . ^ . .

,, 1,053,350.70 ,, 530,062.09 ,, 200,203.41 ,, -^^ ,, 322,^.,, ^l 1,^.76

10. .^nst^t^uswerkstätte . . ,,

^95^.0^

^,326^18.^ 1,370,14t.0^^^^^^^ ^1,666.^0 525,354.31 595,000.^^ ^^ ...- ........^.^^5,800.^ ^3.^. 79 ^ 142,500^ ^.343,863.^1 ^75,178.^2 359,000.^143,090.^3 ^63^586.7^ ^^^.^ ^^,2^2.^10

^23,594.^^ ^^^.^

11. Laboratorium . . . . ^ 1,222,3.^.^0 1,135,648. 43 1,360,^1.79^ ^^..^ 12. Unvorhergesehenes . . . ,, ^ 5,776. 50 6,269.77 6,262.10 7,244.^r. 19.07.^,287.78 1^,812,380.96 21,30^,061.46 19,284,625.--. 1,3l 7,665. --20,602,290. Mehr al.^ büdgetirt . ^. . ..

. . . . . .

705,771 ..46 -.und mehr a^ im ....^...hre . . . . . . ^ .^ . 2,495,6^0.50 ^ ^

^

^

^

^

^

^

^^.^^0

^

432 Obige .^reditübersehreit.t^ in ihrer ^esammtheit ist ied...eh nnr eiue scheinbare. Um das richtige Ergebn.ss .her.^.^zufinden , müssen folgende Summen in Ans^lag gebracht werden : 1) Der Mehrbetrag der an die Kantone ausgerichteten Bostentschädi-

aung m i t

.

.

.

.

.

. F r . 554,295. 56

2) Die Mehrausgabe ^s ^ol^echnikums, welche.

durch eine gleich gr^ß.. Mehreinnahmen gedekt ist, i m Betrage von .

. . . . ,

,

16,178.92

^^.^70^474. 4.^ . ,, 705,771. 46 . Fx.^135,296. .^

Hievon abgezogen obige scheinbare .^.rediti..l..er^.hrei^.

tung von .

Bleiben ungedekt .

.

.

.

.

.

.

.

.

Minderverbrauch ode... ^reditersparnifse finden sich bei folgenden Stellen :

1) .^ei der Militärverwaltung

.

.

. F r . 5,195.35

Auf den U..ter...ichtskursen hat zwar eine Uebersehreitung stattgesuuden im betrage von

Fr. 54,287. 67, und wir haben dieselbe durch

eine vorläufige Eroffnung eines Raehtrags-

kredites gedekt ; dagegen weisen die übrigen

Hauptabtheilungen erhebliche Ersparnis^ ...uf.

2) Bei der Zollverwaltung . . . . , . 15,729. 44 3) ,, ,, Vostverwaltung . . . . , , 47,323. 85 .4) ,, ,, Telegraphenverwaltung . . . . . , 81,858.97 Die Ursache dieser bedeutenden Minderverwendnng liegt in dem Umstande, dass der Vorsehuss der Bundeskasse sür den Ausbau des

Telegraphennezes schon im Jahr 1870 bis auf wenige Fr. 14,137. 93 zurükbezahlt werden konnte, während das Büdget sür 1871 zu diesem Zweke Fr. 80,000 in Aussicht genommen hatte.

I

7) ,, ,. Regiepferdeanstalt 8) Anf Unvorhergesehenem

.

quantitativ geringere Fabrikation als im Budget vorgesehen war.

.

.

.

.

^ ^ ,, ^" ..

69,645. 6^ 43,148.2t

,,

5,8^.l.29

..

9^1.90

^^ ^269^744.^70

4 ^ .

Meh^rbrauch od^ ^editüb^chreitun^en :

^) Bel de.. .^nst^ktion^.......^^ in ^hun 2) B^m .L^^at^ium^i.^hun .^ ^ .

^ . .^

. Fr. 9,559.^ . ,, 3..)5,4^1.7^ Fx. 405,041. ^

Bei beiden Eta^lissementen lie^t der Mel...^ verbrauch lediglich in der quantitativ grossern Fab^i^...tion von Munition und militärischen Ausrüstung.^ ^enstanden. ^ux beide Ueber^ehreitungen hat die erforderliche .^a^tra^skrediterofsnung stattgefunden.

Jn ..^ua kommt abstehender Minderverbrauch

^ ^ ^.

.

^ ^ ^

.

.

. . . . ,, 269,744.70 ^ich erstehenden Fr. 135,296. 9^

.^ek^pitul..^^^^^........^...

.......

n.

Vex^endun^ M^r..^..s^aben.

1,63^,579. 80 446,904. 34 1,388,820.3^ 21,30.^,061.46 24,782,365. 99

MinderAusüben.

1) 2) 3) 4)

.^...pital- und Zinszahlung nebst Anleihenskosten Fr. --- -Allgemeine Verwaltungskosten . . . . . . ,, 47,154. 34 ^ Departem^te . . . . . . . . . . ,.

-- -- ^ Realien und Verwaltungen und V^chi^e.^s ,, 135,296.98 Fr. 182,451. 32 ,, 29,877. 90 ^r. 152,573. 42

48. 54 . --. -2..),829. 3.^ -.-.

29,877. 90

435 ^

Vergleichend.^ Uebersieht .

.

^

.

zwischen dem Budget und der S^at^reehnung bezüglich auf die Kreditverwendung.

dedite ordentliche.

ausserordentliehe.

.Büdget . . . . . . . ^..21,066,000.- 1,138,000.Jn der Juli- und Dezembersession wurden nachbewilligt .

Erforderlicher Kredit zur Dekun^

,,

^. ^.

1,411,581. --

--

-

der Anleihenskosten . . . ^ ^ -....- 746,103. 34 ^ ^. 22,477,581. - 1,884,103. 34 Sind hinzuzufügen die hievor.

^ ^ ausgeführten Mehrausgaben^ der Vostverwaltung und des

^ ^

Polytechnikums . . . . ^

Jn Abzug kommen die von den aussexordentliehen Krediten süx Fluss- und ^trassenkorrektionen

570,474. 48

.

-

--

.

zurüksallenden

Ausgaben

. . . .. ,, . 302,366. 25 ^.Fr. 23,048,055. 48 1,581,737.0^ . . . . . .. ^ 23 ,....00,628. .^0 1,^81,737.0^

Mehrverwendung, wie oben

.. Fr.

.152,573. 42

Bilanz.

Die Einnahmen betragen . . .

,, Ausgaben ,, . . . .

Einnahmenübersch^

.

.

-

--

. Fr. 27,513,703. 6.^ . ^^ 24,782,365. ^ . Fr. 2,731,337.70

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bericht des schweizerischen Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1871.

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Bundesblatt

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Feuille fédérale

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Foglio federale

Jahr

1872

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

24

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

03.06.1872

Date Data Seite

393-435

Page Pagina Ref. No

10 007 279

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