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Bericht d.....

schweiz. Konsuls in San Franko in Kalifornien (Hrn.

F. Berton von Genf) über das Jahr 1871

. (Vom 18. Januar 1872.)

Tit. l Troz der seit zwei Jahren herrschenden ausserordentlichen Trokenheit sind in Bezug auf das Jahr 187l die schlimmen Vorhersagungen dennoch nicht in Erfüllung gegangen. Haben auch einige Landesinteressen gelitten, so ist hinwieder bei andern ein neuer Ausschwung bemerkbar geworden und es ergibt sich aus dem Gesammtbilde die Thatsaehe, dass die Hülssmittel Kaliforniens allzu mannigfaltig sind, als dass das Endresultat, sei es in Bezug a..s Handel oder Bodenkultur, ein durchweg ungünstiges sein konnte.

Wenn beispielsweise der im Frühjahr eingetretene Regenmangel die Getreideernte schwer geschädigt und beinahe um die Hälfte reduzirt hat,

so gedieh dagegen der Weinstok in solcher Ueppigkeit, dass es den Win-

.zern, die einen derartigen Segen nicht voraussehen konnten, an den für den Wein nothigen Gesässen mangelte. Da ausserdem in Folge des Krieges die Getreidepreise in Europa sich aus ihrer Hohe behaupten, so ist das Jahr für die Mehrzahl der Landwirthe dennoch kein schlimmes gewesen und die Erfahrung hat ihnen den Beweis geliefert, dass sie die .bis jetzt unbenutzt gebliebenen Abhänge unserer Berge und Hügel in Weingärten umwandeln konnen.

Dieser Zweig der Landwirthschaft wird mit grosser Vorliebe betrieben und binnen wenig Jahren dars u.an einer starken Ausfuhr von

792 kalifornischen Weinen entgegensehen, die in den übrigen Staaten der Union, sowie auch in Deutschland, viele Abnehmer finden werden.

Auch mit der Einführung des Reisbaues beginnt man sich ernstlieh zu beschäftigen , das viele sumpfige Land, welches die Bai umgibt, eignet sich außerordentlich zu dieser Kultur. verschiedene am Ausflusse des Sacramento und San Joa.^uin gelegene Jnseln, die bisher nur mit Schilfrohr bewachsen waren, wurden mit Kanälen durchzogen, gegen Ueberschwemmungen durch Dämme geschüzt nnd dadurch in ihrem Werthe gehoben, indem ihr Boden, besonders in tro^enen Jahren, zum allerfruchtbarsten gehort.

Der ealifornische Reisoerbranch beträgt durchschnittlich dreissig Millionen .Vsund per Jahr. Dieses Brodukt wird .grosstentheils aus asiatischen Ländern eingeführt und von den Chinesen konsumirt.

.^ndnnrthschaft.

Wie bereits erwähnt, hat der Weinbau in Kalifornien grosse Fortschritte gemacht. Man berechnet den Ertrag der Ernte von 187l aus sieben Millionen Gallonen Wein (4 Liter per 1 Gallone) und behauptet, dass sie sich alljährlich um 25 ..^ro^ent vermehre. Jeh glaube nicht, dass hierin, wenn ich die eingetretene Ertragssähigkeit der jungen Bilanzen und die fortwährende Annahme dieser Kultur berechtige, eine Uebertreibung liege. Mau ist vornehmlich bestrebt, nur die besten Sorten zn ziehen un^ unsere Trauben werden nach den ostlichen Staaten ex^portirt, wo sie allgemeine Bewunderung erregen.

Die im Dezember und Januar gefallenen starken Regengüsse haben uns Uebersehwemmungen und einige Verwüstungen gebracht. Diese sind aber reichlich ausgeglichen, indem sie den Boden beseuehtet und hierdurch den Getreidebau bis hoch in die Berge hinaus ermöglicht haben.

Jm letzten Jahre wurde der angesäete Boden auf 1,500,000 Acker berechnet, in diesem Jahre werden es wohl 1,700,000 Acker sein. ^Da nun der durchschnittliche Ertrag per Acker aus 17 Zusehet veranschlagt

wird, so müsste die Ernte auf 28,900,000 ^Büschel ansteigen.

Die

Hoffnungen aus die Zukunst zu hoch zu spannen, dürste aber gefä^r.^ lieh fein .

Die Landwirthe sehen srendig der Zukunst entgegen, denn feit 1862 waren die Aussichten noeh niemals so schön und die im Gefolge von zwei aufeinanderfolgenden Jahren der Trokenheit eingetretene Krise scheint nun ihr Ende erreicht zu haben.

Rechnet man zu dem Ausfall der Getreideernte die Katastrophe von Ehieago hinzu, wodurch ein Theil der Verficherungsgesellsehasten von San ^raneiseo zu Grunde gerichtet und der Zirkulation ein grosses

793 Kapital entzogen worden ist, so fpringt e^ in die Augen, dass der Handel unseres .Landes eine schwere Brobe bestanden hat.

Der Grundbesiz in San Franeiseo sowohl, w.e im Jnnern des Landes, musste unter solchen Umständen natürlich viel leiden und sein Wexrh ist um ein Bedeutendes gesunken ; bei der allgemeinen schlimmen Wendung der Dinge horte alle Lust zu neuen Unternehmungen auf , anch in den Minen stellte sich Wassermangel ein, so dass sieh ihr Ertrag von Tag zu Tag verminderte. Ein monatlanger reichlicher Regen hat nun aber Alles verändert, Jedermann sehopft wieder frischen Muth und die verlorne Zeit wird, Dank der Energie dieser kraftvollen Bevolkerung. wieder eingeholt. Hoffen wir, dass nun für Kalifornien jene Prosperität wiederkehre, welche zwei Jahre lang durch klimatische Ereignisse, durch die Verwirrung, welche durch die transkontinentale Eisenbahn in das Verkehrsleben gebracht worden, durch den europäischen Krieg und die verheerende Feuersbrunst in E^ieago eine Unterbrechung erlitt.

....^oll....

Die Wollenproduktion entwikelt sich in Ealifornien in grossem Massstabe. Aus dem Eirkular eines der ersten Häuser in San Franeise.^ geht hervor, dass während des Zeitraumes vom 1. Januar bis 3l. Dezember 1871 aus unsern Markt gebracht worden sind^.

74,037 Ballen ealisornischer Wolle, im Gewichte von 22,187,188 .^.

4,..^.... ,, Wolle a u s .^ r e g o n , ,, ,, ,, 921,000 ,, l ,13..) ,, ,, ,, dem Aus^

lande,

,,

.,

,,

365,461 ,,

Vergleicht man diese Zahlen mit denen des Jahres 1869, so ergibt sich eine jährliche Vermehrung von zehn Millionen Vsund.

Die ...^regonwolle ist entweder reiner oder von besserer .Qualität,.

denn das Bsund davon wurde mit 40 Eents, die ealisornische Wolle^

hingegen nur mit 25 bis 29 Eents bezahlt.

. ....ach den offiziellen Washingtoner Angaben betrug ^ie Gesammtprodnktion an Wolle in den Vereinigten Staaten während des am

t. Juni 187l ,^u Ende gegangenen Jahres 101,284,678.^.

Darren und ...^ak.

Eine andere Jndustrie, welche ^leichsalls, Dank den bestehende^ enormen Zollen, Fortschritte macht, ist die der Eigarrensabrikation.

Es werden hierzu Blätter aus der Havanna, aus Virginien und Ealifornien verwendet.

....

.

794 Zufolge der dem Steuerbeam^en von Seite der Fabrikanten ab^ebenen Erklärung find im ganzen 65,566.050 Stuk Eigarren, im Gewichte von 2,098,112 Vfnnd verfertig worden. dagegen belauft sich, wie aus den ^olltabellen hervorgeht, die Einsuhr von Eigarxen aus Havanna aus nicht mehr als ....2,504 Bsund und, mit Hinzurechnung

derjenigen aus Manilla und den übrigen Ländern, aus 84,304 Bsnnd.

Eisenbahnen.

Die Eisenbahn ,,San Franeiseo und ^an José Railroad^ ist ^..ureh Kaus in das Eigenthum der Sonthern^Baeisie-Eisenbahn übergegangen ; sie besizt eine Länge von 50 Meilen und verbindet San Franeiseo mit San Jose. Die Gesellschaft hat sie bis Gilror^, dreissig Meilen weiter im Süden von San José, verlängert^ die Schienen sind sogar bereits bis Watsonville, in einer Entfernung von 50 Meilen von ^..ilro^ gelegt. Die Bahn soll dnreh das Thal von Tulare und über .Los Angeles an einen noch nicht bestimmten Bunkt des Eotoradoflusses 1ind von da an den Missisippi weiter geführt werden, um sie mit den östlichen Linien in Verbindung zu sezen. Die Gesellschaft verlangt vom .Kongresse eine Landabtretung, die ihr vielleicht auch in der gegenwärtigen Session zugestanden wird, denn die Schneemassen, welche während des Winters die grosse transcontinentale Bahn bedekten und die ^ü^e meh^ ^rere Tage lang zum Stehenbleiben nothigten, haben die Notwendigkeit einer südlicheren Linie nachgewiesen. Jn Folge dessen wird der Bau der Southern^Vaeifie-Bahn beschleunigt werden und ihre Vollendung dürste bei Anwendung von einiger Energie binnen 3-5 Jahren gesichert sein, da bei der ebenen Bodensormation und der geringen Hohe des Gebirges keine grossen Schwierigkeiten zu überwinden sind.

Es besteht auch das Vrojekt einer Tex^as^Vaeifie-.^isenbahn, welehe, dem 32. Breitengrade solgend, Re^v^rleans mit .^an Diego in Ealisornien verbinden und beim ^ort ^u^na den Colorado übersehreiten soll.

Die Eisenbahn, welche gegenwärtig den Reisendenver.^.hr von San .^raneiseo naeh Odgen (.^alzsee^ vermittelt, trägt den ....amen Eentral^ Vaeifle^Railroad , ihre Konstruktion ist eine vorzügliche und man trisst an den gefährlichen Stellen aus einer Länge von mehreren Meilen ^ehirmdäeher an, welche die Bahn gegen Lawinen schüzen : darum ist auch der Dienst der .Lokomotiven nieht einmal während eines einzigen Tages unterbrochen worden. Durch den Schneesall verursachte Verspätungen haben bloss aus der Union^aeifie-Bahn, welche Odgen mit Omaha verbindet und deren Anlage ungleich ungünstiger ist, stattgefunden.^

795 .^inauzw.^en.

Von dem Staatskontroleur Ealiforniens ist ein Bericht übe.: die Verwaltung in den Jahren 1869/70 und 1870/71 erschienen, dem wir entnehmen, dass die Staatseinnahmen des erstern Jahres sich auf

.^ 3,508,163. 91

und diejenigen des zweiten aus

.

.

.

.

,, 3,329,984. 99

^ 6,838,148. 90 die Ausgaben dagegen für ersteres Jahr

für das zweite

.

.

auf

^ 3,8l4,037.22 ^. ,,2,915,592. 72 ^ .

.

.

.

.

^ ^ ^ .

.

.

^ .

^

^^^^^

^

belausen haben.

Ueberschuss der Einnahmen

^

108,482. 96

Die Gesammtsehuld des Staates bestand am 1 . Rovember 187t :

in konsolidier Schuld (verzinslich)

.

.

. .^ 3,462,000.-

Warrants, herstammend von den Fonds des Eapitols ,, ,, ,, der Rormalschule .

., ,. Miliz .

,, ...

320,01l. 2t 39,052.08

. . ^^^.^ zusammen ^ 3,829,301.80

Von den Einnahmen des ^Jahres l 870^71 heben wir hervor:

.^ ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ^, ,, ^, ^,

89,^78. 84 1.^1,843.88 l 50,000. 30,000. -11,941.32 54,034. 1l..

.^7,327. 24 1t7,4.^0.-.40l ,786. 20 33,973. 30 255,967. 32 86,815. 09 240,380. -

sur das vollziehende Departement.

,, ,, richterliche ,, ,, die Jrrenanstalt.

,, die Taubstummenanstalt.

Zusehnss an die Rormalsehnle.

Znsehnss an wohlthätige Gesellschaften.

sür militärische Zweke.

sür die Universität des Staates.

Subventionirung der schulen.

^lrmenunterstü^ungen.

Bau. des Eapitols.

Bau der Rormalschule.

Verzinsung der Schuld.

,, 301,889.39 Rükkaus von ^taatsobligationen.

u. s. w. u. s. w.

Wie man fleht, hat der ossentliehe Unterrieht an der Vertheilung der Staatsgelder einen starken Antheil.

Der Kredit des kalifornischen Staates wird in den Vereinigten Staaten als einer des allerersten Ranges geschäht und es hält schwer,

796 sich seine 7prozentige al p.iri zu verschaffen. Es heisst, der gesezgebende .^orper, der gegenwärtig versammelt ist, werde sich mit der Konversion

der 7prozentigen Staatsschuld in ein 6prozentige beschäftigen. Wird das Gesez angenommen, so dürste wohl die Vermittlung der Londoner und Franksurter Va..^niers in Anspruch genommen werden.

Hier das Verzeichne der Schuld der Stadt und Grassehast San Franeiseo aus 30. Jnni 1871, ^usolge dem vom Scha^meister gelegten Rechenschaftsberichte : Emission.

1851 18.55 1858 1862-63 1863 1864 .864 1865 .1866-67 l 867 1870 1.^70 Der

Zinsfuß.

10^ 6 6 7 7 ^7 7 7 7 7 6

ab^

Tilgung^sond ..beim

Obligationen. Sehazmeister in Verwahrung).

^ 206,200 ,, 177,500 ,, 926,000 ,, 182,000 ,, 658,500 ,, 23,000 ., 400,000 ,, 250,000 ,, 197,000 ,. 304,000 ,, 285,000 ,, 15,000 .^ 3,624,200

^ 348,953. 72 ,, 24,^87. 89 ,, 689. 5.)

766. 23 ., 2,873. 56 677. 7l t 5,632. 72 180. -

.^ 394,35l. 42

.^assabestand zu Gnnsten der Stadt und

Grasschast

San

^raneiseo betrug am 30. Juni 1870 .^ 277,473.12 Einnahmen von 1870,^71 .

. ,, 3,080,54^. 61 ..^^^^ .^ 3,35.^,021. 73 Jahresausgaben " 3,105,372.29 .^assabestand aus 30. Juni l871 .

.

. ^ 2.^2,649. 44 Durch Amortisation wurde im Jal.^re

1870.^71 die konsolidirte

Sehul^ um die Summe von .^ 1,147,3l)0 reduzirt. Jm Jahre l869^ hatte sie ^ 4,709,000 betragen. Der Kurs der Obligationen bleibt ^arum auch ein äusserst fester .^ die 6pro^entigen werden zu 95 und die 7proze..tigen al ^ari .^otirt.

Die Zinsen der ^ehuld der Stadt ...^aeramento sind sort.vährend

stark im Rükstande, so z. B. sind die Eonpons aus 1^ Januar 1868 noch jezt nicht eingelost.

Jch ermahne unsere Landsleute , gegenüber jenen ealisornischen ...^ergwerksgesellsehasten, welche ihre Aktien oder Obligationen aus den europäischen Vläzen emittiren, wohl aus ihrer Hut zu sein: in 99 Fällen Bunter hundert würden sie ihr Geld verlieren. Vor Kurzem las ich in

797 den pariser Zeitungen die Anzeigen einer grossen ealisornischen Ber^ werksgesellschast, welche Obligationen im Belause von 3 Millionen auf dem Variser^.Markte ausbot. wir hier kennen weder den Ramen dieser Gesellschaft, noch aneh den Ramen ihres angeblichen Ausbeutungsbe..

zirkes, der sich ans keiner Karte von Kalifornien vorfindet.

Das Kapital der sechzehn Handelsbanken in ^an Fr.aneiseo

beträgt . . . .

Die Depositen bei diesen Banken .

.

.

.

.

. ^ 17,025,000 . ,, 11,500,000

Die Einlagen in unsern zehn Sparkassen erreichten am 1. Juli des verflossenen Jahres die Hohe von .

,, 34,54l ,597

zusammen

^ 63,066,597

Be^lkerun^.

Jm Jahre l ^7 l war die Einwohnerschaft ^an Fra..eiseo wie folgt zusammengesezt:

Weisse .

. .

Flottante Bevölkerung Chinesen . .

Farbige . .

.

.

.

.

. 153,750 . 8,000 . 9,000 . 2,000

Zusammen 172,750 Seelen.

^andel.^statistik.

Jn der Münze wurden im Jahre 187l Goldstüke im Werthe von

und Silberstüke f ü r . .

geprägt, im Ganzen also für. .

.

.

.

.

.^ 18,337,175. 20 . ^ 537,688. 6 4 . ^ 18,874^863.^84

Werth des nach Japan nnd Ehina verkarsten

seinen Goldes

.

.

.

.

.

. ,, 783,222. 37 ^ 1.^.658,086^21

Die Gold^ und ^ilberausfnhr aus ..^an Franeiseo war geringer als im .Vorjahre, besonders ^vas England anbetrifft^ Die Ursache liegt darin, dass das Metall nicht mehr naeh San Franeiseo geht, sondern direkt aus den Minen per Eisenbahn nach Rew..^ork und von da uaeh England geführt wird.

Auch die Gold- und ^ilberaussuhr nach Ehina^ blieb, der infolge des deutsch^ srauzosisehen Krieges eingetretenen starken .^ehwankungeu der Wechselkurse wegen, sehr beschr.aukt.

^..lu.h die durch Vermittlung der Vost (die auch den .^rausport von Groups übernimmt), . nach. Rew^ork e^pedirteu ^Geldsummen erreichen eine. ansehnliche Hohe.

798 ^ld- und Sil.^er.iu^uhr.

. .^..ch Ehina . . . . . .

,, ^entxal-Amerika .

.

.

.

.

, ,, England . . . . . . , ,, Japan . . . ^ . ^ . .

,, Tahiti . . . . . .

., Rew.^ork . . . . . , ., den östlichen Staaten (per Bost) . .

,, Bern . . . . . . , ,, den Sandwiehinsein . . . .

,, Mexiko . . . . . ^ .

,, Brasilien . . . . . . , zusammen ,.

Frankreich

.

.

.

.

.

.

.^ 3,364,529. 99 ...29,008. 5 5 , 3,010,584. 4 5 ,, 747,627. 66 ,, 26,000.--, 7,735^l80. 6 0 ,, 12,287,791.20 , l ,500,000.,, 30,000. --,, l 0,000. ^-, l 3,091. ^ 28,953,813. 45 , ^,

-.

Mit Hinzurechnung der Zollgebühren im Be-

-

trage von .

. ^ . . . . ., 7,378,270.42 ergibtstehein Total von . .

. . . ^ 36,332,083. 87 An obigen ^ifsern find die Banama-Dampser mit ^ 6,213,340. 56 und die transkontinentale Eisenbah.. mit ^ 7,712,180. 60 nicht in^ begriffen.

.^u.^fuhr t^on ^ande^produkten.

Die Totalausfuhr der Landesprodnkte stieg aus ^ 17,996,251.

Hierunter ist zu erwähnen :

die Wollen das Getreide .

d e r Wein^) .

......elzwerk . .

.^..ueksilber .

^..psererz .

^ilberer^ .

Verschiedene Erze Leder . .

Hänte . .

^ Mehl . .

Gesalzener Lachs Bauholz . .

Branntwein .

.

.

. .

, . .

, . .

, . .

, . .

, .

.

. .

, .

.

. .

, .

. . . , . . . , .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^ ,, , , , , , ,, , ^, , ,, , ,

6,748,824.

3,183,332.

731,777.

111,121.

997, l 9 6 .

121,950.

979,441.

8 l 0,0.^0.

381,311.

346,316.

1,742,209.

147,816.

321,870.

110,704.

u. s. w.

^) Die ......^lIenauss...^ betrug im .^^ 1.^0 ^ ,, .O.uekfllberausfuhr betrug im .^ahre 1870 ^^)

..

^rnte v.^n 1870 liegt n...^ in den kellern.

. ..^oII. .^,718,4^1.

. ,.

402,0.^1.

79.^ Es wurde also im Jahre 187t im Ganzen ausgeführt:

Gold und Silber für .

Landesprodukte . . . . .

Amerikanische und ausländische W a axe n .

zusammen

^ " ., .^

28,953,813.

17,996,251.

11,037,323.

57,987,387.

Hätte die Getreideernte, die sieh unter den schonsten Auspizien angekündigt, der im Frühjahr eingetretenen Trokenheit wegen nicht gefehlt, so wäre die Ausfuhr eine glänzende geworden, indem das Total der Aussuhr an Landesprodukten im Jahre 1870 ^ 17,135,702 betragen hatte, während das Getreide allein hierunter mit .^ 7,000^000

sigurirte.

Von der Einsuhr spreche ich nicht, da sie grösstentheils durch die Eisenbahn vermittelt wird und .demnach eine Kontrolirnng der direkt von Rew^ork oder per Transit ans Europa kommenden Waaren schwer hält. ^Ueberhaupt zweifle ich daran, dass die Jmporteure ans unsern schweizerischen Produkten Vortheil gezogen hab..n, mit Ausnahme vielleicht der ..Gre.^erzerkäse, deren Qualität jede Konkurrenz der amerikanischen Käse aussehliesst, die aber nicht stark verkaust werden.

Seewärts gestaltete sich die.Anssnhr.

Korn.

.

.

.

.

Bauhol^.r .

.

.

Produkte verschiedener Art .

l^.

l^l.

147,778 Tonnen.

54,349 Tonnen.

44,489 ,, 81,287 ^, 82,337 ,, 98,012 ,, 274,604 Tonnen. 263,648 Tonnen.

Die 147,778 Tonnen Korn von 1870 waren in 4,124,738 Säken perpakt, es bedurste also per Tonne durchschnittlich 28 Sake.

1871 wurden bloss .1,31^,762 Säke e^pedirt, die zusammen 54,349 Tonnen oder 24^.. Sak per Tonne ausmachten.

Jm Ganzen war der Fraehtentran sport zur See weniger bedeutend als das Jahr zuvor, indem die Eisenbahn beinahe allein die Fortschaffung der Wollenproduktion besorgt hat.

Jm Jahre 1869 luden die Schisse 2,881,024 Bsund Wolle, 1870 .

.

. 1,700,000 ,, ,, während im Jahre 1871 von dem ex^pedirten Total von 23,000,000 Bsund nicht weniger als 21,000,000 aus die Eisenbahn entfallen.

Der hochste, 1870 für das ^snnd Getreide bezahlte Breis betrug 2^, der niedrigste 11/2, der hochste 1871 für das Bsund Getreide bezahlte Breis betrug 2^, der niedrigste 2^.

^00 Die Fracht

nach England, vi.^ Kap Horn, wu.de

mit ^ 2 bis

^ 2. 7 Schill. per Tonne von 2240 Bsund bezahlt.

Die Konkurrent zwischen den Linien über Kap Horn und über die Landenge von panama und der transkontinentalen Eisenbahn hat die Transportkosten um Vieles reduzirt.

Wie aus dem Eirkular eines unserer grossten Hänser hervorgeht, belausen sich die Kornvorräthe in San Franeisro aus l. Januar 1872 aus 110,000 Tonnen, wovon für den eigenen Konsum Tonnen 30,000

für d i e Ansaat . .

und für die Destillation

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,

.,

,

10,000 l0,0l)0

Tonnen 50,000 im Lande zurükbehalten werden müssen.

Für die Anssuhr bleiben also übrig

. . . Tonnen 60,000

Die Jahresaussuhr von

,,

hinzugerechnet, belaust sich also das Total aus Die Kohlenminen des Diablo..V..rges einen Ertrag von 122,30l Tonnen.

5.^000

. Tonnen 115,000

lieferten

i.. diesem Jahre

Schweizerin .^hlthati^eit^efellfchaf...

Laut dem vom Kassier abgelegten Berichte betrug das Ges^llschastsvermogen am 31. Dezember 1871 .

.^ ..

. ^ 7,4l2. 10

und der Spezialsond

.

.

.

.

.

. ,, 1 ,..,...0. 94

^usammeu .^ 8,763. 04 Die Einnahmen stiegen aus ^ 4,822. 39.

,, Ausgaben auf .

. ,, 4,601. ^.

Ueberschuss dee Einnahmen ^

221. 34, u^obei aber zu bemerken

ist, dass die Gesellsehast ein Legat von ^ 900 bezogen, nn.^ dass ohne diesen Umstand die Rechnung mit einem Desi^it geschlossen hätte.

Die Gesellschast li...ss 68 Kranke in den Spitälern verpflegen ; sie bezahlte nebstdem für Rekonvaleszenten zweiun.^zwanzig Wochen lang

Wohnung und Kost und .^ 276. 2.^ sur minder .oiehtige Erkrankungs-

fälle im Juneru des Landes.

An Geschenken erhielt die Gesellschaft im Laufe des Jahres .^ 121. 74.

Jhre Ausgaben nehmen überhaupt stetig zu, während sich eine Verminderung der Einnahmen bemerklieh macht. Die Handelskrise der beiden legten Jahre hat nämlich dem guten Willen einiger unserer unterstuzungsbereiten Landsleute Sehranken gezogen.

801 Jeh erlaube mir, zu erwähnen, dass die Schweizer in San Fran...iseo gleich nach der Feuersbrunst in Ehieago den dortigen Schweizern durch meine eigene und meines Kollegen Enderis Vermittlung die Summe von .^ 541. 70, als Ertrag einer unter ihnen eröffneten Subfkription, zugehen liessen.

.^aneflfche ^an^tfchaft.

Das am 16. Januar aus Japan angekommene Dampfboot hat eine Gesandtschaft Sx. kais. M. des .^..enno von Japan hiehergebracht.

Dieselbe wird sich nach Washington und von da zu den verschiedenen europäischen Regierungen begeben, die mit Japan Handelsverträge abgeschlossen haben. Zu dieser ....Gesandtschaft gehoren folgende persönlichkeiten von hobem Rang : Tuakura, früher Minister mächtigtex stehenden

Minister der auswärtigen Angelegenheiten, jezt erster von Japan, außerordentlicher Gesandter und bevoll^ Minister bei den mit Japan in .......ertragsverhältnissen Staaten;

Kido, Mitglied des gehe.men Rathes Sx. kais. M.,

Assistent-Gesandtex ,

Okubo, Finanzminister, Assistent-Gesandtex , Jro,

Assifteut^Minister der öffentlichen Bauten und Gesandter zweiten

Ranges^.

^ama Guehi, ...lssistent-Minister der auswärtigen Angelegenheiten Gesandter zweiten Ranges.^

und

Jhr Gefolge besteht aus 8 Sekretären, aus 21 in den versehiedenen Departementalbüreaux^ des Reiches ausgewählten Beamten, einem Ehirurgeu und seinen Gehülsen , im Ganzen aus 44 Ber^ sonen. .

Die sremden Konsuln haben ihnen en Corps ^in bürgerlicher Kleidung) ihre Auswartung gemacht, . um sie zu beglükwünsehen, wobei.

die^ üblichen Komplimente gewechselt wurden.

Staatsschuld der bereinigten Staaten.

Jn den Journalen ^ lesen wir die offizielle Darstellung der ösfentliehen Schuld .^er Vereinigten .^taateu aus 1. Januar 1872.

Sie weist sür den Monat Dezember eine neue Verminderung von ^ 412,956 nach und steigt insolge dessen die Gesammttilgung seit

1. März 1869 aus .^ 28l ,624,848.

Bundesblatt. Jahrg. XXI^. Bd. I.

59

802 Hier einige Zahlen:

Obligationen 6% . . . .

,, 5% . . . . , Titel, in Bapiergeid verzinslich .

Verfallene Titel . . . . , Unverzinsliche Schuld . . .

Gesammtschnld Zinsen Generaltotal Baarvorrath des Schazes Wirkliche Schuld

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B

e

r

i

ch

$ 1,542,291,750 , 311,564,950 " 36,703,000 , 1,739,937 ,, 434,410,379 $ 2,326,710,016 ,, 44,422,715 $ 2,37l ,132,731 ,, 127,294,320 $ 2,243,^38,411

t

des

schweizerischen .Konsuls in Sevilla (Hrn. J. Frapolli von Aranno, Kts. Hessin) über das Jahr 1871.

(Vom 31. Januar 1872.)

Tit.l Jeh beehre mieh , Jhnen hiemit über das Verkehrsleben meinet Konsuiatsbezixks während des Jahres 1871 Bericht zu erstatten.

Banken.

Seit meinem lezten Bericht ist weder in Cadig noch in Sevilla die Wiederherstellung einer Bank erfolgt:. einzig diejenige von Malaga mit einem .Kapital von 45 Millionen Realen besteht noch. Während

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Bericht des schweiz. Konsuls in San Francisco in Californien (Hrn. F. Berton von Genf) über das Jahr 1871 . (Vom 18. Januar 1872.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1872

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

16

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

20.04.1872

Date Data Seite

791-802

Page Pagina Ref. No

10 007 233

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