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Schweizerisches Bundesblatt

XXIV. Jahrgang. .l.l.

Nr. 21.

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18. Mai 1872.

Bericht des

schweizerischen Bundesrathes an die h Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1 8 7 1.

Geschäftskreis

des

Zolldepartements.

..l. Postwesen.

Einleitung.

Jn dem Masse, wie die kriegerischen Ereignisse in Frankreich ihr Ende erreichten und Friedensaussichten fich eröffneten, hat auch der gelahmte Vostverkehr sich wieder gehoben und,. das Versanmte mogliehst einholend, einen verstärkten Aufschwung gewonnen, so dass das Jahr 1871 sowohl .für die Korrespondenz als insbesondere für die Messageriesendungen und die Reisendenfrequenz sich als ansserordentlich portheilhast herausstellt. Die Vermehrung der Fahrpoststüke mag zum Thei.

in dem Umstande zu stehen sein, dass auch uach Beendigung der Feindseligkeiten noch längere Zeit die direkten Transportverbindungen zwisehen Deutschland und Frankreich gestort blieben und die Leitung durch

die Schwer erfolgte.

Durch diese Unterbrechungen erwuchs mehrexen Handelspl.äzen und fegenden der Schweiz, z. B.Basel und der Nord- und Oftschweiz, der

Bundesblatt. Jahrg.XXIV. Bd.tI.

^

122 beträchtliche .....achtheil, dass die Postverwaltung dahin gedrängt wu..^, für deren Korrespondenz den Umweg über Verrières einzuschlagen, worauf wir später ^.rükkommen werden.

Was das allgemeine finanzielle Ergebniss betrisst, so hat dasselbe alle Erwartungen übertroffen.

Das volle Sealabetressniss beträgt 1,486,560 Fr. 92 Rp.

Die Posten haben einen Reinertrag geliefert:

1871 1870 1869 1868 1867 1866

von " " ,, ,, ,

Fr. 1,695,135, . 1,121,325, ,, 1,306,991, " 999,100, ,, 1,116,834, ,, 1,203,760.^

Seit 1863 ist kein so günstiges Resultat erzielt worden wie dasienige von 1871, und zwar ungeachtet der bedeutenden Ansgabenvermehrung, welche erhebliche ......achtragstredite erforderte.

Obwohl die grosse Rendite des Jahres 1871 zum Theil nur vorübergehenden Umständen beizumessen ist, so darf man sich dennoch an die Voraussieht halten, dass unter dermalen gesezlichen Bestimmungen eine stätige, von einem mittlern Ertrage ausgehende Vermehrung des Postverkehrproduktes zu gewärtigen stehe.

A. ^erson^ll.

1.

V e r s o n a lb e sta n d.

Die Zahl der Vostbüreani., Ablagen und schweizerischen Bostagentnren im Auslande, sowie der Personalbestand sind in den Spezial-

tabellen Rr. 1 und 2 zur allgemeinen Post- und Telegraphenstatistik pro 1871 enthalten.

Gegenüber dem Vorjahr erzeigt sich eine Vermehrung von 21 Bostbüreau.^, 20 Postablagen, 3 Agenturen im Ausiande.

Jm .Laufe des .Berichtjahres sind weitere 28 Ablagen mit dem Geldanweisungsdienst betraut worden so dass deren Anzahl nunmehr

auf 613 gestiegen ist.

Jm Personal ist eine Vermehrung eingetreten von 3 Beamten in den Postbüreaux^ und 11 Untergestellten (Ablagehalter, Briefträger ..e.).

123 ..^ Die schwache Vermehrung in dem Bestande der Beamten erklärt stch aus dem Umstande, dass eine grossere Anzahl Stellen, weiche vormals an definitiv gewählte Commis vergeben wurden, durch patentirte Vostaspiranten bekleidet worden sind, deren Zahl steh gegenüber 1870 erheblich vermehrt hat.

Bei Anlass der lezten Gehaltsrevision sind alle provisorischen Stellen, deren Ständigkeit sür nothwendig erachtet wurde, in definitive Stelleu umgewandelt worden, so dass die meisten patentirten Bostaspiranten zu ständigen Eommis ernannt werden konnten.

2.

O r g a n i s a t i o n (Bostlehrlinge und Aspiranten).

Das Berichtjahr 1871 hat da^n beigetragen, das im Jahr 186..)

eingeführte Vostlehrlings^S^ftem^ ^u befestigen, über welches sieh die mit

Vrüsnng der Geschäftsführung des Bundesrathes beauftragte Kommission des Nationalrathes, wie im Vorjahre diejenige des Ständerathes, gün^ stig ausgesprochen hat. Ohne in Einzelheiten einzugehen, konnen wir erklären, dass die in Bezug ans dieses .neue Jnstitut gemaehteu Erfah.^ xungen demselben im Brinzip günstig find und im Allgemeinen für dessen Vorzug gegenüber dem bisherigen Verfahren betreffend die Wahl und Verwendung des Bostpersonals, Zeugniss gegeben haben.

Es haben im Jahr 1871 Brüsnngen, nach einheitlichen Brogrammen, stattgefunden.

1. für die Auswahl neuer Bostlehrlinge zur Ersezung der durch Todesfälle, Demissionen ^e. von Beamten entstehenden .Luken, sowie zur Bewältigung der vermehrten Anforderungen des Dienstes , . 2. sür Ertheilnng von latenten an diejenigen Lehrlinge , welche die reglementarisehe Lehrzeit von einem Jahr bestanden haben.

Es wurden 8..) .Lehrlingsstellen zur Konkurrenz ausgeschrieben.

allein es fanden sieh unter den .Angemeldeten bloss 66 (wovon sieben Frauenzimmer), welche die nothigen Eigenschaften sür die postalische .Lausbahn vereinigten. Dieses wenig erfreuliche Resultat zeigte sieh namentlich in den grosseren gewerbtreibenden Eentren (Basel, Zürich, ^euenburg ^e,), wo jezt die intelligenten jungen .Leute mit Leichtigkeit oft eine ^einträglichere Beschäftigung finden, als ihnen die Bostverwaltung zu bieten vermag. Das Boftdepartement beabsichtigt demnächst (aus März oder April), eine außerordentliche Ausschreibung von Bostlehrlingsstellen ergehen zu lassen, um die im Vorjahre entstandenen Lüken aussüllen zu konnen.

Sollten stch die Schwierigkeiten einer guten Auswahl von Lehrlingen für das Bostfach in anhaltender Weise wiederholen, .so würden wir nicht ermangeln, die Frage zu prüfen, ob und in welchem Sinne Maßnahmen zu treffen seien, die geeignet wären, junge tüchtige Leute für die postalische .Laufbahn zu gewinnen.

124 An den .Patentprüfungen betheiligten sich 72 Bersonen, d. h. ^5 wirkliehe Vostlehrlinge und 17 andere Personen, welchen die Bewilli-

gung hiezu, gemäss ^ 12 unserer Verordnung vom 23. ciprii l869

(1....^ 841) ertheilt worden war.

Die Ergebnisse sind folgende :

Es erhielten Valente L Klasse 12 (worunter 4 Frauenzimmer),

11. ,, 25

^

,,

,,

^

3

.^

,,

Vier Aspiranten konnten wegen ungenügender Kenntnisse im Bost..

fache nicht patentât werden.

Ueber die Verwendung . von Frauenzimmern im Bostdienste konnen ^ir uns, nach den gemachten Erfahrungen, im Allgemeinen günst.g aussprechen. Die Leistungen der Frauenzimmer, welchen seit der Einsührung des Lehrlingss..stems (Oktober l 86..)) das Bostpatent ertl.eilt

worden ist, sind bis jezt ganz befriedigend. Die Ergebnisse der Bost-

prüsnngeu liesern übrigens den Beweis, dass die Frauenzimmer sich m^t wenigstens eben so viel Leichtigkeit i.. den Bostdienft einarbeiten wie die Aspiranten männlichen Geschlechts.

J...merhin ist es geeigneter, Frauenzimmer in^ Vüreau^ 11. oder .l.IL Klasse,^ und namentlich in solchen, wo der Dienst durch eine Verson besorgt werden kann, zu verwenden, als in grosseren Büreaux^, wo der einem Beamten auffallende Dienst in der Regel die Kräste eines Frauenzimmers übersteigt.

Wie wir oben schon bemerkt haben, ist dieses Erge'bniss nicht dem Fehlen an Jntelligenz oder Ausdauer der weibliehen Angestellten zuznschreiben, sondern vielmehr dem Umstande, dass in Vertheilung des Dienstes ^u Gunsten der ^ranenzimmer auf gewisse besondere Bedingungen Rüksicht genommen werden mnss.

Ungeachtet dieser Schwierigkeit werden wir fortfahren, die Bostlehr^ Iingsstellen den Frauenzimmern zu den nämlichen Bedingungen wie für die männlichen Bewerber zugänglich zu machen und werden sür geeignete Verwendung derselbeu bestmöglich sorgen.

Sämmtliche patentirten Voftaspiranten, männlichen und weiblichen Geschlechts, haben zur Zeit im Dienste Verwendung gefunden, theils

als von der Verwaltung bezahlte Gehilfen, theils als Vrivatgehilsen auf Kosten der betreffenden Bosthalter.

3. G e schä s t s f ü h r n n g und Disziplin.

Wir haben den Jnspektionsdienst, wie wir

dies in unserm lezt-

jährigen Geschäftsbericht in Aussicht gestellt, in einer Weise organisirt, dass es möglieh wurde, in den meisten Kreisen alle rechnungspfliehtigen

125 o.^er ^..m wenigsten die mit dem Maudatd.enst betrauten Poststellen in Be^ug aus die Kassa- und ...^eschästssührung im Allgemeinen einer eiulässlichen Jnspektion zu unterwerfen. Wir werden darüber wachen, dass diesem für den guten .^esehästsgang so uothwendigeu Aufsichtsdienst in den Kreisen fortgesetzte Aufmerksamkeit geschenkt werde.

Diese Inspektionen verursache.. allerdings Etwelche Kosten ; indessen finden wir lettere durch die guten Resultate , welche durch regelmassige Jnspektio..en erzielt werben, vollkommen gerechtfertigt. Diese guten Resultate bestehen. nicht nur darin, der Bostverwaltung die nothige Sicherheit in Bezug ans de.. Baarschaslsverkehr der Poststellen zu gewähren, welcher im verflossenen Jahre allein für die Geldanweisuugen die enorme Summe von eirea 95 Millionen erreichte, soudern auch in der Thatsache, dass die Jnspektioueu ans den Geschäftsgang im Allgemeinen einen sehr günstigen Einflnss ausüben, sowie ^Beseitigung von Uebelstanden, welche ohne die Inspektionen nicht zur Kenutniss der Verwaltung gelangt sein würden, beitragen und zur mündlichen Belehrun^ der Beamten und Angestellten in sämmtliehen Fasern des BostDienstes Gelegenheit^ geben.

Endlich liegen diese Inspektionen im. Jnteresse des inspi^irten Bersonals selbst, indem konstatirt ist, dass da, wo se^t einiger Zeit schon regelmäßige Jnspektionen gemalt worden sind, die Verwaltung selten in den Fall kommt, wegen Unregelmässigkeiten, Dienstsehlern ^e. Strasmassregeln ^u ergreisen.

.^ils statistische Angabe erwähnen wir, . dass vom 1. ^ebruar bis 31. Dezember 1871 in den Boftbureau^ und Ablagen 919 Jnspektiouen vorgenommen worden sind, während im Jahr 1870 die Zahl dieser

Jnspektionen sieh bloss aus 344 belies.

Die beiliegende Tabelle (Beilage Rr. 1) enthält eine Uebersicht der den Bostbeamten, Bediensteten, Bostillonen und Bostpserdhaltern im Jahr 1871 auferlegten ^rdnungsbussen.

B. ^el^lte und Provisionen.

Bezüglich der diessälligen Ausgaben verweisen wir aus die Rubrik --.. ^,. 1 (finanzielle Ergebnisse) hienach.

Wir fügen hier als allgemeine Bemerkung bei, dass die den BostBeamten und Angestellten aus dem Bruttoertrag bewilligten Brovisionen seit 187l nicht mehr von lezterm abgezogen, sondern in den Rechnungen unmittelbar nach den eigentlichen Besoldungen in Ausgabe gebracht werden.

126 C. .^o^ren.

Durch Bostulat vom 18. J.tli 1870 war dem Bundesrathe übertragen worden, zu untersuchen und Bericht zu erstatten, ob nicht das Bosttax^engesez vom 6. Febrnar l862 ini Sinne der Einführung der obligatorischen Frankatur für die Korrespondenzen und einer einheitlichen Briestax^e für die ganze Schweiz abzuändern sei. Mit Bericht vom 29.

Mai 1871 hat der Bundesrath an die Bundesversammlung sieh in Saehen ausgesprochen und die ..gründe entwil.elt, welche es sür einmal unthunlich machen, zur obligatorischen Frankirnng überzugehen und zugleich unter Hinweisung, dass kein Staat eines regen Briesverkehrs bisher die Zwangssrankatnx bleibend eingeführt hat, und dass neben der Eiuheitstax^e der internen Briefe (von 10 Ets.) die Beibehaltung eines kleinen Ort^Rahons sich als zwekmässig erzeigt, der Bundesversammlung anderweitige Abänderungen des Bostta.^enges^es vom 6. F..br..ar 1862 dur.h einen Gesezesentwurs in Vorsehlag gebracht, welcher unterm 13. Juli

1871 die Genehmigung der Räthe erhalten hat, dessen Hauptbestim-

mungen wir mit Folgendem zusammenfassen .

Das Maximalgewicht des einfachen Briefes ist von 10 ans 15 Gramme erhoht. Schwerere Briefe bis 250 Gramme unterliegen nur der doppelten Ta.^e des einfachen Briefes.

Der Tax^uschlag auf nichtfrankirten Korrespondenzen nern durchweg aus 5 Rp. sestgesezt.

ist im Jn-

Die unterste Gewichtsta^e ist sür Druksaehen von 15 a.us 40 Gr.

und sür Zeitungen von 30 aus 40 Gramm erhöht worden.

Von einzuschreibenden Gegenständen wurde festen ^az von 10 Rp. bestimmt.

die Gebühr

aus den

Weitere Veranlassungen zur Abänderung von .^osttax^n, die in de^

Schweiz immerhin sehr massig sestgesezt sind, sind im Bericht^ahr nicht eingetreten.

D.

^eld^tweifun^n.

Die der allgemeinen Bost- und Telegraphenstatistik beigesügten Spezialtabellen Rr. 13 bis 22 enthalten die näheren Angaben und Vergleichungen in Bezng ans den Umsang, die Entwiklung, den Ertrag und die Ta^verhältnisse des Geldanweisungsverkehres.

Jn dem Geschäftsberichte sür das Jahr 1870 wurde daraus hingewiesen, dass der i n t e r n e V e r k e h r im Jahr 1870 gegenüber dem Jahr 1869 nur eiue Zunahme von 14 ^. der ^tükzahl und 6 ^.

des Tax^ertrages ergeben habe , während die Zunahme bei ungestörten Verkehrsverhältuissen 20^ ^u erreichen sähig sei. Jn ..^.r Tl.^at er-

127 ze.^t nun^ der Verkehr des Jahres 1871 ^ gegenüber dem Jahr 1870 eine Annahme von 23 ^ aus der Stükzahl und von 24 ^. auf dem .^ertrag.

Der V e .. k e h r m i t J t a l i e n , den R i e d e r l a n d e n und mit B e l g i e n nahm seinen normalen Verlaus, durchwegs jedoch zeigte sich etwelche grossere oder kleinere Zunahme der Anweisungen.

Das Rämliche wax der Fall mit den V e r e i n i g t e n S t a a t e n von A m e r i k a , mit welchen über die zu erhebenden Tax^en und Vertheilung des ^a^ertrages Unterhandlungen gepflogen wurden, welche aber erst im .Lause des Jahres 1872 zu Ende geführt werden konnten, und worüber also der künstle Geschäftsbericht weitere Ausschlüsse ertheilen wird.

Die amerikanische Vostperwaltung, welehe ansser mit der Schweiz (schon seit 1869) nnr mit England, und zwar erst seit 1. Oktober

1871, Mandatverkehr unterhält, übermittelt der hierseitigen Verwaltung

namentlich in jüngster Zeit eine bedeutende Anzahl von Transitmandaten nach allen europaischen Ländern, welche durch das Auswechsluugsbüreau Basel entweder in internationale Anweisungen nach den betreffenden Staaten, oder, wenn kein Mandatverkehr besteht, in Gruppi umgewandelt und weiter gesandt werden.

Der Verkehr ans F r a n k r e i c h u ..eh der S c h w e i z einerseits, und a u s de^r S c h w e i z nach D e u t s c h l a n d andererseits, hat seine außerordentliche Ausdehnung während der ersten Monate des Jahres 1871 beibehalten, indem die Geldsendungen ans Frankreich an die französischen Militärs in Deutschland und in der ....^chwei^ durch die hierseitige Verwaltung vermittelt wurde.

Dieser

außerordentliche Verkehr umsasste

1870 bis .m Monat März. 1871 :

vom Monat September

Anzahl.

1) Französische Mandate zu Gunsten sranzosiseherkriegsgesangenerMili-

tärs in Deutschland . . . .

2) Deutsche Mandate, in welehe die ^ ad 1 erwähnten sranzosischen Man-

date umgewandelt worden sind .

3) Jnterne französische Maudate , welehe die franzosischen Militärs mit nach Deutsehland brachten und zur Umwandlung an die hier-

Betrag.

73,818 Fr. 1,232,916. 67 ^

73.818

,, 1,232,916. 67

seitige Verwaltung gesandt wurden 882 " 10,733.60 Uebertrag 148,518 Fr. 2,476,566. 94

128

Uebertrag 148,5l8 Fr. 2,476,566.^4 4) Frauzosische Mandate, welche zu Gunsten der in der Schweiz internirten französischen Militärs ans schweizerischen Bureau^. ausgestellt

wurden

5) Jnterne

. . . . . . .

45,680

,,

806,121. 6^

französische Mandate ,

welche ^die Militärs der Armee Bourbaki mit in die Schweig

brachten

. . . . . . . 14,654 ,, 192,274. 39 Total 208,852 Fr. 3,474,963. 01

Von den unter 3 und 5 erwähnten Mandaten wurden keine, hingegen von den übrigen Mandaten die normalen Gebühren erhoben, wodurch die besonderu Kosten, welche die Umwandlung der sranzosisehen in deutsche Mandate und die Rechnungstellung mit sich brachten, mehr

als gedekt wurden.

Die franzosische Voftverwaltuug del.te die schuldigen Saldi jeweilen mittelst a Conti in zuvorkommender Weise aus erstes Verlangen, und e^ konnte bereits im Monat Juni 1871 abgerechnet werden.

Den deutschen Bostverwaltungen wurden unsererseits ebenfalls, im Verhäitniss der aus Frankreich eingelangten a Conti, Abschlagszahlungen verabfolgt und die Rechnungen in normaler Weise und Zeit li.Iuidirt.

Von den sranzosischen nach Deutschland bestimmten Mandaten konnte eine grossere Anzahl aus verschiedenen Grüudeu nicht ausbezahlt

werden, und es wurden sür dieselben bis jezt schon über 6200 Rükvergütungs^rmächtigungen nach Frankreich gesandt.

Für die zwischen der S c h w e i z und G r o s s b r i t a n n i e n aus^wechselnden Postanweisungen wurden mit dem 1. September 1871 neue Ta^en eingesührt, welche ungefähr das Dreifache der srühern Ta^en betragen. Die britische Voftverwaltnng machte nämlich geltend..

dass die^ Schweiz das erste Land geweseu sei, mit welchem sie^ internationale Mandate ausgewechselt, dass sie diesen Verkehr mehr als einen Versuch betrachtet und daher nur die internen Ta^en in Anwendnng gebracht habe. Rachdem sie aber auch mit andern ^ändern in Geldanweisungsverkehr getreten sei, habe sie sich, uni die Mehrkosten zu deken, zur Feftsezung einer einheitlichen internationalen Mandatgebühr veranlasst gesehen. Die schweizerische Bostperwaltung, so sehr sie jederzeit aus billige Tax^en Bedacht zu nehmen geneigt ist, musste sich überzeugen, dass der Ertrag des sehweizerisch-britisehen MandatVerkehrs mit der daherigen Arbeit nicht im Einklänge stehe, und sezte ihrerseits für Mandate nach dem Vereinigten Königreich die nämlichen

129 ....^en fest, wie für Anweisungen nach Frankreich und^ den Riederlanden, nämlich 20 Rappen für je Fr. 10 oder einen Bruchtheil von Fr. 10, während die englische Vostverwaltung folgende Gebühren für alle nach dem Auslande bestimmten Anweisungen in Anwendung bringt:

.) Venee für ein Mandat bis auf 2 L. St., 1 Schill. 6 ,, ,, ,, ,, über 2 bis aus 5 L. St., 2

,,

.^

,,

.^

3 .

.

-

,,

,,

,,

,,

,,

5

,,

,,

,,

,,

,,

.

.

..,

,,

7

,,

^

1

^

,,

,^

,, -^

und

...^leich^eiti^ wurde der Reduktionssuss des Vsund Sterling von Fr. 25. 1.^ aus Fr. 25. 20 erhoht, indem nachgewiesen wurde, dass dieser ^uss dem Durchschuittsknrse der legten Jahre genauer entspreche.

^Die ^.olge dieser Reuerungen , welche der Bundesrath kraft Art. ^ und ..^ des Vorvertrages vom 31. Oktober 1868 mit der britischen Vostverwaltung vereinbarte, war, dass etwas weniger Maudate und Mandate von geriugern Beträgen versandt wnrden, dass sich aber vermoge der Tariferhöhung der Ta^ertrag sofort bedeutend erhohte.

Endlich ist uoch darauf aufmerksam zu macheu, dass der Bostanweisungsverkehr mehr abwirft, als den in der Jahresrechuuug aus^ ^esezteu Betrag von ^r. 240,15..). 53, iudem alle Mandate nach Frankreich und Jtalien, sowie der grossere Theil der Ta^en der Anweisungen nach England, Holland, Amerika und Belgien mit Marken frankirt werden. Da nun die im Jahr 1871 nach Frankreich und Jtalien versandten Mandate 8144 ^ 17,260 - ^r. 25,404 abge.^ woxsen und der Betrag der auf den Auweisungeu naeh den übrigen obgenannten Ländern verwendeten Marken wenigstens ^r. 3000 be^ tragen hat, so kann der Ertrag der Mandate auf Fr. 26.),000 veranschlagt werden.

^o weit Eingriffe und Vergehen diesfalls koustatirt worden, ist die ..^ostverwaltung im administrativen oder gerichtlichen Wege, aus Grund de... Bundesgesezes vom 30. Jnni 184..), dagegen eingeschritten.

Die Beilage (Rr. 2) enthält eine Uebersi^t der bezüglichen Ordnungsstrasen.

Die Vortobesreiungeu, welche das Bostta^eugese,^ vom 6. Februar 1862 ausstellt, sind seit einiger Zeit Gegeuftand mehrfaeher Verhand.^ lungen der Verwaltungsbehörden des Bundes geworden. Die ^chädtiehkeit derartiger Ausnahmen ist wiederholt und insoweit ^u Tage getreten, dass unterm 21. Juli 1871 die Bundesversammlung das Bostülat stellte : es sei der Bundesversammlung über die Frage der Aufhebung der Vortofreiheit der amtliehen Korrespondenz Berieht und

130 Antrag vorzulegen. Diesen Berieht hat der Bundesrath mit 30. .^tober 1871 erstattet. Der Ständerath hat ohne auf den Vorschlag des Bundesrathes selbst einzutreten, unterm 16. November 1871 be..

schlossen, die Angelegenheit zur nähern Untersuchung dem Bundesrathe wieder zu überweisen mit Einladung, einen Gesezesentwurs vorzulegen, im Sinne der Einführung der Zwangsfrankatnr und der Beschränkung der Vortosreiheit aus die Korrespondenz der im Dienste befindlichen Militärs, sowie aus die offene Korrespondenz der öffentlichen Verwaltnngsstellen. Der^ Nationalrath ist dieser Sehlussnahme nieht beigetreten und hat sich darauf beschränkt, die Bexathung der Angelegenheit bis nach der Bundesrevision zu verschieben.

F. ^nr.^n^n.

1.

Allgemeine

U e b e r s i eh t.

Die Ausgaben an Transportkosten betragen im Jahr 187l

.

Fr. 4,035,277. 37 ,. 551,278. 76

Die Einnahmen von Reisenden dagegen betrugen mehr a l s i m Vorjahr .

.

.

.

,

,, 2,835,400. 36 , 695,960. 0 t

mehr als im Vorjahr Verlust im Jahre 1871 .

weniger a l s i m Vorjahre

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

., 1,199,877.01

,

144,681. 25

Wegen zu hohem Stand der Futterpreise sah sieh die Verwaltung ini Anfange dieses Jahres, glei..h wie am Sehlusse des lezten, wiederholt in der Lage, den Vostpferdhaltern Futtertheuernngszulagen zu verabsolgeu, und zwar im Totalbetrage von Fr. 39,665. Trozdem konnte nieht verhindert werden, dass uieht uoeh eine Anzahl ^.ündigungeu der Führungsverträge stattfanden, welche stets mehr oder minder erhöhte Kurszahluugen zur Folge hatten und das lausende Rechnungsjahr um eine weitere Summe von Fr. 38,865 belasten. Dennoch gestaltete

sieh das finanzielle Ergebniss des Jahres 1871 gegenüber dem Vorjahre um ^r. 144,681. 25 günstiger.

Zu diesen. Resultate hat die stattgefunden Frea^uenzvermehrung Theil rührt von der im Anfange der Bassagiertarise und der damit der Bassagierta^en her.

im .Lause des Beriehtjahres allgemein am meisten beigetragen. Der übrige des Jahres vorgenommenen Revision verbundenen theilweisen Erhöhungen

Jn obigen Transportkosten von Fr. 4,035,277. 37 ist aber noch die .^umme von Fr. 110,406. 78 Vergütungen an die Eisenbahnen und Dampsboote für den Transport der Fahrpoststüke über 10 .^ tn-

begrissen. Rach Abzug derselben gestaltet sieh das stnanzlelle Ergebniss des Bostkurstransportes wie folgt:

131 Verlust.

Jm Jahr 1871 .. .. 1870 Dunstiger im Jahr 1871

Fr. 1,089,470 ,, 1,235,040 Fr. 145,570^

Rach den Bostkre.isen zusammengestellt stehen sich die Einnahmen .von Reisenden und die Ausgaben an Transportkosten einander wie folgt gegenüber : Einnahmen ...on Weisenden.

Fr.

.^p.

l^enf .Lausanne Bern Reuenburg Basel Aarau Luzern Zürich St. Ballen

^ .

^

451,097. 58 170,376. 45 344,152. 35 ^177,841. 24 76,326. 40 300,686. 75 144,134.^50 192,267. 41 Ehnr 604,160. 28 374,357.40 .Belleuz Total 2,835,400. 3^

Transportkosten der .^oflkurse.

Fr.

..I.p.

14,465. 02 635,977. 80 278,404. 55 496,392. 95 188,709. 12 148,665. 06 348,085. 70 243,905. 03 357,29l. 19 844,6l2. 62 368,36l .57 3,924,870. ^1

Verlust.

Fr.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

14,465. 02 184,880. 22 108,028. 10 1^2,240. 60 10,867.^ 88 72,338. 66 47,398. 95 99,770. 53 165,023. 78 240,452. 34 Gewinn.

5,995. 83 1,089,470. 25 ,,

39 3^., 6,, 4^,, 13,, 41,, 46,, 28,, 28 ,,

Hiebei mnss bemerkt werden, dass dieser Ausfall, welcher sich im Vergleich der Einnahmen von Reisenden zu deu Transportkosten exgibt, im Grunde nicht als Verlust betrachtet werden kann, indem mit den nämlichen Transportkosten auch die Briefe und ^ahrpoststüke, welche pro 1871 zusammen eiue Einnahme von ^r. 7,556,621 liesexten, gefordert wurden. Es ist daher dieser Aussall nur als eine Subvention für den Brief- und Fahrposttransport in Anschlag zu bringen, welche den Vergleich gegenüber den ähnlichen Ausgaben unserer Raehbarländer wohl aushaltet.

Es ist daher bei Erstellung neuer Bostkurse oft weniger der Trans..

port der Reisenden, als derjenige der Postsendungen ins Auge zufassen, indem die Einnahmen von leztexn nicht selten bedeutender sind. Wenn wir daher schon eine nicht geringe Anzahl von kleinern Lokalkuxsen ^esizen, welche über 50^ Verlust ausweisen,^ und überhaupt selten mehr .^okalkurse mit günstigern Personen-Ertragsaussiehten erstellt werden

konnen, so liegt hierin nichts Bedenkliches.

Bei Berechnung der. Rentabilität eines Kurses ist eben nicht nur der Versone .^Ertrag, sondern auch derjenige der Briefe und ^.ahrpost..

132 stüke, sowie allsällige Botenbesoidungen, welche dadnrch erspart wor.^n

sind, in Anschlag ^n bringen.

Mit der fortschreitenden Entwikinng des Handels und Verkehrs, sowie der ' Jnduftrie und der damit verbundenen Gewerbsthätigkeit, wächst anch das Bedürfniss nach bessern postalischen Einrichtungen.

Je mehr daher der Verkehr aus den Hauptlinieu ..nfolge verbesserter Vost- und Eisenbahueinrichtu..gen zunimmt, desto mehr macht sich auch für die seitwärts liegenden Ortschasten die ..Notwendigkeit besserer Verbindungen^ mit diesen Hauptverkehrslinien geltend. Man muss sich daher nicht wundern, wenn die Zahl der Bostknrse sich fast alljährlich um 20 bis. 30 vermehrt, und es wird infolge dessen auch eine immer seltenere Erscheinung werden, wenn das finanzielle Ergebniss ^wischen den Einnahmen von Reisenden und den Transportkosten sich im Vergleich ^um Vorjahre günstiger gestaltet. Durch die fortdauernde Ausdehnung. des .^ursnezes werden aber gerade die für die allgemeine Verkehrszunahme unerlässlichen neuen Zuflnss.^nelien geschassen , und diesem Umstand ist daher zum Theil auch die seit Jahren steigende Vermehrung der Bosteinuahmen zuzusehreiben.

Wir erwähnen hiebei noch eines schon im Jahe 18l....) gesagten Beschlusses des Bundesrathes, bezüglich der Erstellung neuer Bostknrse, wonach den Gemeinden, welche Bostknrse erhalten wollen, die Erstellung von Telegrapheubüreaur^ an den .^nrsendpunkten zur unerlässlichen Be^.

dingung gemacht wird. Die Erfahrung hat gelehrt, dass dieser Be-

schluss zeilgemäss und praktisch war, weil hiemit die gleichzeitige Eutwiklung eines sür den Verkehr eben so wohltätigen und unentbehrlich gewordene.. Jnstitnts angestrebt .onrde.

Beigesügte Tabelle (Beilage Rr. 3) enthält eine vergleichende Ueberficht.der Einnahmen von Reisenden der bedeutenden Alpen- und Touristen^Routen i^n Jahr 187l gegenüber I86^.

Hieraus geht hervor, dass die Einuahmen von Reisenden aus diesen Routen sich in den legten 10 Jahren, theilweise insolge Erbauung neuer Alpenstrassen, hauptsächlich aber dnrch verbesserte gommerkurseinrichtuugen, um 70 ^, resp. um die Summe von ^r. .^70,01^ vermehrt haben.

Darin liegt wohl der deutlichste Beweis, welcher Entwiklung das schweiz. Boftknrswesen mit Rüksicht ans den stets zunehmenden Fremdenverehr sähig ist, und dass die Einrichtung von Sommerknrsen aus solchen Ronten, welche von den Fremden beliebt und gesucht sind, nicht nur vom postalischen, sondern ganz besonders vom nationalökonomischen Standpunkte aus gerechtfertigt, ja sogar geboten ist.

^ Aus Ende des Berichtjahres stellt sieh die Zahl der Vostkurse auf 508 mit 508 Boststatiouen auf Wegstreken pon 1254 Stunden und in einer Ausdehnung von 4664 einfach befahrenen Wegstunden. .

Unter diesen 508 Bostkurseu befinden sich 373 Jahreskurse, 33 ^ommerkurse und 20 Winterkurse, zusammen 426 Kurse, deren Ertrag von der Bostverwaltu^g erhoben wird. Bei 2l 0 dieser Bostkurse sind jedoch die Unternehmer gegen entsprechende Reduktion ihrer s.^en Kurszahlnugeu mit 50^. au den Vassagiex- Einnahmen betheiligt. ferner bestehen 64 subventionierte Kurse uud 18 Fourgoudienste zwischen Bostund Bahnhosen zum Transport der Postsendungen.

^ür diese sämmtli.^en Kurse kamen an postamtlichen Fuhrwerken ^111.) Wägen uud 641 Schlitten zur Verwendung, und es standeu

.während des Sommers 1930 uud während des Winters 1420 Vferde

im regulären täglichen dienst. An Bostpserdhaltern ^ähleu wir 304 mit 7^0 Vostillouen uud au Kondnkteureu, welche sowohl im Bahnund ^.hiffspostdieust als bei den grossern ^ahrpostknrsen verwendet wurden, 21^, worunter 33 Spetl.konduktenre sür provisorische Aushilfe ^und für den Sommerdieust.

Betreffend das Bahnpostwesen und die Kartirungsperhältnisse verweisen wir ans die bezüglichen Spe^alberiehte.

Jm Uebrigen wird aus die Spezialtabelleu Rr. 3, 5, 26, 27 und 29 der schweizerischen Vost- und Telegraphenstatistik vom Jahr 1871 hingewiesen.

Dieselben enthalten aussührliehe Angaben über

den Bestand des Kurswesens vom Jahr 1849 bis und mit 1871.

Als bemerkenswerte Vorkommenden im Kurswesen heben noch hervor :

wir

1) Die Erosfnung der Eisenbahn Romaushorn..Konslanz aus 1. Juli, infolge welcher verschiedene Bostkurse ausgehobeu, dagegen wieder eiuige neue Verbindungskurse erstellt werden mussten.

2) Die Erstellung eines durchgehenden Sommerknrses Lan.^uart^chuls per Flüela und eines zweiten Sommerknrses über den Albnla zwischen Ehnr und Samaden, deren finanzielle Ergebnisse für das erste Jahr ihres Bestehens schon sehr besriedigend ausgefallen sind.

2. Anzahl der Kurse..

L.aut den Knrsreehnungen gehen am Ende des Jahres 1871 508 Vostkurse auf da... Jahr 1872 über, und diese lassen sich nach der.

^ahl der täglich ausgeführten Fahrten folgendermaßen klassifiziren :

134 a. Auf Rechnung der Verwaltung ausgeführte Jahreskurse :

mit 1 Mal täglicher Hin- und Herfahrt ....

,,

..^ ^

,, ,,

,, ,,

,, ,,

,, ^

.

,, ,,

.^

.

.

.

,, 4 und mehr Mal täglicher Hin^ und Herfahrt

.

.

.317 36 .^ ^

.

.

.

12

zusammen b. Sommerknrse mit 3---5monatlieher Betriebsdauer .

.

c. Winterknrse mit 7--^9monatlicher Betriebsdauer ^.

.

d. Transportunternehmen aus Rechnung der Knrssührer (subventionirte Postkurse), d. h. deren .Passagier -Ertrag ganz von d e n Unternehmern bezogen wird .

.

.

.

e. Fonxgondienste und anderweitige Transportleistungen ohne Personentransport .

.

.

.

.

.

.

Total

Stand der Knrse im Jahr 1870 .

.

.

.

20 ^ in

.

.

.

.

.

.

.

.

. 135 . 231

, , , , . - , , b ,, ., 6 ,, ^ ,, ,, ^ ,, 10

,,

,,

10 ,, 12

,, ,, ,,

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

62 31 19

,,

,.

12 ,, 16

.,

.

.

.

.

.

4

zusammen

508

., ,, 3.

18 508

Wegstunden verteilen sich die Kurse

Kurse bis zu 2 Stunden . .

., über 2 bis 4 Stunden

64

.488

Zunahme .^aeh ihrer Länge in folgender Weife:

373 33 20

^,

,, 16 ,, ^0 ,, ,, 20 ,, 40 ,,

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

8

. 10 .^^8

A n z a h l der Postftationen, P o s t p f e r d h a l t e r , Postillane u n d K o n d u k t e u r e .

Poststationen Postpserdehaiter Postinone Kondukteure

1^70.

494 305 739 180

I.^I.

508 304 750 185

135 ^ Rebst der hievor angegebenen Zahl der fix^ angestellten .Kondukteure wurden noch 33, theilweise für die Veltlinerkurse während des ganzen Jahres, theilweise für die Sommerkurse während der Sommersaison provisorisch perwendet.

Die Vermehrung der Boststationen und Vostill.one rührt von ^den im Berichtjahre neu erstellten Vostkursen her.

Bostillone wurden mit Vrämien bedacht : .^. für gutes Dienstverhalten L blasse ^ Fr. 20 b.

,,

.,,

IL

,,

^

...

,,

102

10

^

Zusammen mit einer Gesammtausge.be von Fr. 3000.

198 Bostillone

Wegen Dienstsehlern unter verschiedenen Umständen wurden acht ..^ostillone vom Bostdienst ausgeschlossen.

4. A n z a h l d e r B s e r d e u n d d e r v e r w e n d e t e n p o f t d i e n st l i eh e n F u h r w e r k e .

Jm regulären täglichen Dienst kamen im Jahr 1871 ^ux Vexwendung : 1930 ^serde während der Sommersaison,

1420

,,

.,

des Winters.

An postdienstliehen Fuhrwerken wurden verwendet :

a. für reguläre ^urse b.

.

.

.

.

.

l ^ .

525

^^.

505

,, außerordentlichen und Beiwagendienst

544

614

..n Wägen zusammen

1069

1119

610

641

an S c h l i t t e n zusammen Jm Jahr 1871 wurden neu angeschafft:

Wägen 56 Stük, Sehlitten 37 ,,

93

Dagegen als unbrauchbar beseitigt:

Wägen 6 Stuk, Sehlitten 6 ,,

12

Vermehrung an Wägen und Sehlitten i. J. 1871

81

136 An Wägen und Schlitten fanden :

waren anf

1. Januar

2plazige Eabriolets 3 Char.^ de cot....

4 Wagen 5 6 7 8 10 Fourgons und Brükenwagen 4plaz.ge Omn.bus 5 ,, ,, 6 ,, ,, ^ .^ ,, 10 ,, 1^ ,, ,, ,, 1^ ,, 13 ^ ,,

248 Stük, 28 ,, 112 ,, 52 ,, 158 ,, ^ ,, 104 ^, 38 ,, . 51 ,, 57 5 131 I5 31 27 5 9 22 5 9

Sehlitten

1119 Stük, 641 ..

.^

^

^

Wagengestelle ohne tasten

zusammen

1872 ..^r..

1760 Fuhrwerke.

Hievon befinden sich.

604 401 515 240

Wägen Sehlitten Wägen Schlitten

1005 Fuhrwerke in der O s t s c h w e i ^ 755 Fuhrwerke in der E en t r a l- und

Westschweiz.

5.

E ^ tr .. p o st e n.

Für Besordernng der Ex^traposten wurden durch die Bostpserdhalter ^der zu deren fanden eingenommen:

Jm Jahr 1871 . . . . . . Fr. 53,214. 50 ,, " 1870 .

. .

.

. . ,, 33,602. 90 Vermehrung im Jahr 1871 Fr. 19,611. 60

137.

...-. Diese Einnahmen vertheilen sich aus folgende Bostkreise :

Lausanne . . .

^enenburg . .

Luzern . . . .

Ehur Bellenz . . ^ .

.

.

, .

.

1 .

^ .

^r. 626. 40 ,, 187. 85 , 40. 50 " 32,182. 30 " 565. 85 ^r. 33,602. 90

.

.

^ 1 .

Fr. 314. 25 ,, 90. 45 ,, 144. 90 ,, 51,794. 65 ,, 870. 25 Fr. 53,214. 50

Die Bostverwaltung, wenn sie auch keinen direkten Ruzen vom Jnstitut der E^traposten begeht, so hat sie doch insofern ein Jntexess...

daran, dass dieser Dienstzweig in Ausnahme komme, als sie dadurch für die Bserde , welche nur während der Sommersa.son verwendet werden können, weniger hohe sir^e Kurszahlungen auszurichten hat.

Damit nun aber dieser Dienst sich nicht als fühlbare Konkurrent für die regulären Hauptwagenkurse heranbilde, sondern vielmehr für dieselben zum Zweke der Vermeidung kostspieliger Beiwagenlieferungen noch nnzbar gemacht werden konne, wird die Verwaltung nächstes Jahr den E^raposttransport, welcher bis jezt nur als eine Brivatindustri.^ der Vostpserdhalter behandelt wurde, gleich w.e denjenigen des übrigen Bersonentransporles unter ihre direkte Konl.role stellen.

6.

Ke.rtenschlüsse.

Ueber den Stand derselben gibt die Tabelle Rr. 6 de... Generat-

Statistik Aufsehiuss.

Die wesentliche Vermehrung der Kartensehlüsse gegenüber dem Vorjahre hat ihren Grund einerseits in der Vermehrung der Vostbüreau^ und andererseits in dem Umstand..., dass zur Erleichterung des Bahnpostdienstes^ eine grossere Anzahl direkter Sendungen zwischen stationären.

Poststellen eingeführt wurden.

Die J n st r a d i r u n g s - V e r h ä l t n i s s e sind im ganzen Gebiete der Schweiz gehorig geordnet.

Ungeachtet der vielen Uuregelmässigkeiten im Eisenbahnverkehr und deren Rükwirkungen auf den Bahnpostund Bostwageudienst sind während des Berichtjahres wenig Rel^lam^tionen über unrichtige Leitung von Vostgegenständen vorgekommen. Aus rankreieh liess der Jnstradiruugsdienst nach der Schweiz in ^olge der ostrennung des Elsass wesentlich zu wünschen übrig.

f

7.

Fahrende Bureaux^.

Jn Abrechnung einzelner vorgekommener Unfälle in ^olge Zu^ammenstoss oder Entgleisung von Zügen ,^ welche mehr für die Bahn^

Bnndesb^..... ^ah..g. XX I ^ . Bd. II.

12

138 postwägen als für das .personal von nachtheiligen Folgen waren, k.^n das Resultat des fahrenden Bostdienstes ein günstiges genannt werden.

Wesentliche Veränderungen im fahrenden Bostdienste gegenüber dem Vorjahre find keine vorgekommen.

Mit der Errichtung eines neuen Bahnpostkurses zwischen ......euenburg und La Ehaur^de^Fonds aus 1. Juli zum Zweke vortheilhasterer Umspedition und Beschleunigung der französischen Korrespondenzen und der theilweisen .Wiedereinführung der während des Krieges im Vorjahre eingestellten Bahnpostkurse belaust sieh die Zahl der Bahnpostknrse aus Ende Dezember 1871 . auf

41, während die 7 Sehiffspostkurse des Vorjahres unverändert geblieben

smd.

Ueber die Fahrtordnung, Benennung und Zuteilung der fah-

renden Bureau^ gibt die Spezial-Uebersicht der Bahn- und Schissspostkurse näheren Ausschluss, sowie auch Tabelle Rr. 28 der allgemeinen Statistik.

.L e i st u u g e n d e r f a h r e n d e n . B o st - B ü r e .. u x^.

Es durchliesen a. die Bahnposten b. die Schiffsposten in den^ Jahren 1871: 3,402,320 Kilom.

264,748 Kilom.

gegenüber 1870: 3,280,799 ,, 264,229 ., was durchschnittlieh per Tag 9730 Kilom. Bahnpost- und 725 Kilom.

Schifsspostdienst ausmacht. Der Stand der Kartensehlüsse der fahren^.

den Bureau^ gestaltet sich gegenüber dem Vorjahre folgendermaßen : Jm E m p f a n g :

Jn ländische Ausländische Jnländisehe Ausländische

Briefkartensehlüsse Fahrpostkartenschlüsse

6241

6434

3293 102 2866 14 6275

3551 84 2979 9 6439

Jm V e r s a n d t : Jnländische

Ausländische Jnländisehe Ausländische

Briefkartensehlüsse Fahrpostkartenschlitsse

Die tägliche Besorgung des Bahn- und Schifsspostdienstes erforderte mit Rükstcht einerseits auf die Vermehrung und Ausdehnung der Bahnpostkurse und andererseits in Fol^e der wesentlichen Zunahme des Ver-

^139 k.^.s 68 Beamte gegenüber von 65 im Vorjahre.

Kondukteure ist keine Aeuderung eingetreten.

Jn der ^ahl der

Die Gesammtzahl der im Jahr 1871 durch die Bahn- und Schiffsposten umspedirten Fahrpoftstüke beträgt 2,708,508 gegenüber 2,417,436 Stüken im Vorjahre.

Für die 41 Bahnpostkurse aus Ende des Jahres 1871 waren

45 Wagen in täglicher Verwendung, indem für einzelne Kurse 2 Wägen erforderlich .waren.

Das Gesammt^Wageumaterial dagegen beläuft sich aus 54 Wägen .

die dnrehschuittliche auf einen Wagen entfallende Zahl der im Jahr

1871. im Bahnpostdienste durchlausenen Kilometer beträgt 63,000,

was hinter dem vertragsmässigeu Maximum von 72,^000 Kilometern

zurükbleibt.

.

Di.e im Laufe des Berichtjahres eingetretene wesentliche Zunahme des ^ahrpostverkehrs hat uns neuerdings in die Rothwendigkeit versezt, nicht allein aus eine Vermehrung des Wagenmatexials, sondern aueh aus Vexgrossernng der gegenwärtig vorhandenen Wägen Bedacht zu nehmen.

K o s t e n d e r f a h r e n d e n Bostbüreau^.

I.

^er.^entl^.e Vermutungen an .^ .^ahn^ nnd ^chiss^^ft^er^nal.

a. An Fahrgeldern

für 5,621,918 im Dienst befahrene Kilometer ^, 1 Rp. .

.

. Fr. 56,219. 18 b. an Mittagessen

..

für 15,739 Mittagessen .^ ^r. 1 . " 15,739. c. an Rachtlager-Gebühren

für 1845 Nachtlager .^ Fr. .2 . ,, ... an Entschädigungen für Besorgung Dienstes

des

3,690. -

Kondukteur-

für 295,812 Kilom. .^ 1 Rp. pr.

Kilometer . .

. . ,, 2,958. 12 ^^^^^^ Fr. 78,606. 30 a.

n. ^sten silr Bahn^ nnd ^chisf^^ft^^rean.r.

für 2 neue Bahnpostwagen

b.

für Reparaturen und Um-

.^ Fr. 6500

. .^ .

.

.Fr. 13,000. -

...nderung von Bahnpostwagen . ,, 2,664. 18 Ueberträge Fr. 15,664. 18 Fr. 78,606. 30

140

Uebertrage Fr. l5,664. 18 Fr. 78,606. ^0 ..... s ü r v e r t r a g s m ässi g e n ausserordentlichen Unterhalt und Reparatur der Bahnpostwagen .... Fr. 1

pr. Tag .

.

.

.

. ,, 19,224. -

^

.

d. für vertragsmässige Besorgnng , ansseres Reinigen und Schmieren der Bahnpostwagen

(3,402,302 Kil. ^ ^Rp.)

. ,, 17,011. 60

e. für die . Schifssbüreanx^ aus dem Zürichsee gemäss Vertrag

(16. Dezember 1867) f.

.

. ,, 1,600. -

für Assekuranz des Wagen-

materials .

.

.

.

. ,, 1,911. 65 Fr. 55,41 .l. 43

Die Ausgaben sür diverse BureauBedürfnisse, sowie für Beleuchtung, Beheizung der Bahnposten ..e., find unter den allgemeinen Ausgaben für Büreaukosten verrechnet.

III. ^ins..ng d^ ^a^nkapital..^.

Zins sür 54 Bahnpostwagen im

Werthe von Fr. 238,507 .^ 4 ^ ,,

9,540. 28 64,951. 71

Total ohne si^e Besoldung des Personals Fr. 143,558. 01 Die Kosten snb 1 sind bei den Gehalten der Beamten, jene der Rubrik Il. unter Postmaterial und diejenigen sub III bei der Verzinsung des Vostwagenmaterials verrechnet.

I^. .^ire ^ehalte d^ Ba^n.. nu^ ^.hi^poft^ers^nal^.

Dieselben konnen in Folge des beständigen Wechsels des Personales nicht genau angegeben werden. Jndessen konnen für die 68 täglich zur Besorgung des fahrenden Poftdienstes verwendeten Beamten,

Aushelser und Postlehrlinge pro 1871 durchschnittlich zirka Fr. 90,000^ angenommen werden, welche aus dem Kredit für fix^e Besoldungen bestritten werden.

141 ^. ^ziehnn^n zu andern ^.^.....^ltnn.^n.

Jn deu^ Vertragsverhältuissen zn andern Vostverwaltungen und Transportanftalten find im Berichtjahre keine wesentlichen Abänderungen erfolgt. Von den wenigen Modistkationen bezeichnen n..ir hier lediglich diejenige betreffend die Ta^en der englisch^schweizerischen und der schweizerisch.^nordamerikanischen Geldanweisungen und die für den erstehen Geldanweisnngsverkehr massgebende Fi^iruug des Kurses des Bfund Sterling auf Fr. 25. 20 Rp.

Unter der Berichtsrubrik der Geldanweisungen ist hierüber bereits weitere Ausführung ausgenommen.

Ferner wurde eine Verständigung mit der italienischen Bostverwaltuug über Abänderung in der Einrichtung der schweig. Bostknrse im Veltlin und aus der Linie Ehiavenua-Eolieo eingeleitet, deren endlichem Abschluss wir entgegensehen. Es wird hiernach eine Erhohung des von der italienischen Bostverwallung an die schweizerischen Bosten zu bezahlenden jährlichen Beitrages von 4000 Fr. ans Fr. 10,000 eintreten.

Die Unterbrechung der Vostverbiudnngen zwischen Frankreich und der Schweiz über das Elsass machte es nothwendig, die Korrespondenzund Messageriestüke über Verrières zu leiten. ^aeh Einstellung der Feindseligkeiten hat man sich bei den deutschen und den franzosischen Bosten für Wiederbesörderung der Bostgegenstände über das Elsass verwendet.

Zwischen diesen beiden Boftverwaltungen waltende Schwierigkeiten und Verhandlungen erlaubten es erst mit dem 15. Februar lezthin, die direkte Tranfitversendung über das Elsass wieder aufzunehmen, wobei jedoch die Korrespondenz einer erheblichen deutscheu Trausittax^e unterstellt ist.

Auch sür Fahrpostgegenstände ist diese Transportlinie vorläufig wieder

geofsnet und sind definitive Regnlirungen hiefür wieder eingeleitet.

H.

^m^nz^lte

^r.^lmiss....

l.^ Einleitung.

Die beiliegende Tabelle i Beilage Rr. 4) enthält eine Uebersicht der finanziellen Ergebnisse des Jahres 1871 in den verschiedenen Hauptrubriken der Rechnung und vergleicht dieselben mit den entsprechenden

Ergebnissen des Vorjahres, sowie mit den Ansäzen des Büdget mit

Jnbegriff der R..ehtragskredite.

Wir schiken voraus, dass wir uns im gegenwärtigen Berichte nur da näher aus die einzelnen Rubriken einlassen werden, wo die betrefsenden Ergebnisse zu besondern Bemerkungen Veranlassung bieten.

142

. II. V e r t h e i l u n g des R e i n e r t r a g e s .

Der Nettoertrag von Fr. 1,747,184. 3l

folgt :

wurde vertheilt, wie

a. den Kantonen ist di.. ordentliche Jahresentschädigung befahlt wor-

den mit .

. .

.

. . Fr. 1,486,560. 92 b. von dem Ueberschnss... von . ,, 260,623. 39 kamen in Abz..g . . . . . , , 52,048. 75 welche als Gewinna..theil, gemäss Art. 3 des Bnndesbeschlusses vom l 9. Juli 1869 (l^, 864, und Art. 6 der Verordnung vom 8. September 1869 ^, 958, unter die Beamten der Generalpostdirektion und der Kreispostdir^tionen, sowie nnter die vom Bostdeparte.nent hiefür bezeichneten Wagenmeister zn verteilen sind. Obige Snmme bildet 25 Bro^nt der fi^.n Besoldungen der Tantiemeberechtigten, d. h. das Ma^im..m ^es in dem Bnndesbeschinsse vom 19. Juli l 869 vorgesehenen Gewinnanteils.

Wir werden anlässlich d^r Ausgaben sür ^...haite und Provisionen ....^if. ^ l hieuach) anf die Vertl.eilnng de.^ Ertragsbetrefsnisses zurükkommen.

c. Der Uebersehuss von ^r. 208,574. 64 ist den Kantonen , gemäss Bundesbes.hluss vom 20. Janüar 1860 (V..., 420) ans Rechnung der zn Gnusten derselben vorgemerkten Gnthaben ausbezahlt worden.

Die Sumu..e dieser guthaben betrug ans l. Januar l 87l

Jnsolge obiger Abschlagszahlung von . .

reduzirt sich dieselbe aus l. Januar 1872 auf

Fr. 2,109,825. 58 ,, 208,574. 64

^r. 1,901,250. 94

Die Beilage Rr. 5 enthält eine detaillirte Ueberstcht der an die Kantone geleisteten Zahlungen und des Standes der zn Gunsten derselben vorgemerkten Guthaben.

lll. H a u p t e r g e h n i s s e d e s J n v e n t a r s .

Bestand des Rohmaterials ans 1. Jannar 1872 Fr. 2,124,752. 92 ,, ,, 1871 ,, 2,123,716. 61 Vermehrung ^ 1,036. 31 Diese geringe Vermehrung des Jnventars gegenüber der leztjährigen von ^r. 44,093. 05 rührt daher, dass die neuen ^lnsehasfungen

im Jahr 1871 w e n i g e r betragen als im Jahr .^870.

Jm Speziellen beträgt das Jnventar: an. 1. Januar 1871. an^ 1. tannar 187^.

1) ^) 3) 4) 5)

Fr.

.).p.

Fr.

...tp.

über Wägen und Schlitten. . 1,324,600. 83 1,318,405. 3..)

,, ^uhrwesen^Material . .. 159,053. 20 151,241. 81 ,, Bahnpostwagen . . . 238,507. 251,507. ,, Büreaugeräthschasten . 364,642. 19 368,606. 10 ,, Bekleidungs-Material .

36,913. 39 34,992. 62 2,123,716. 61 2,124,752. 92 IV. E i n n a h m e n.

1. E r t r a g der R e i s e n d e n .

Die Retto-Eiünahmen au Bassa^ier- und Uebergewiehtsta^en wurden für das Jahr 1871 veranschlagt auf . . Fr. 2,500,000. ..-Hiezu kommeu uach Bundesbeschluß vom 15.

Juli 1871 die seit 1. Jänner 1871 erstmals in

den Einnahmen und Ausgaben erseheinenden Betheiligungsbetresfnisse der Bostpferdhalter am Bas- ^ ^agierertrag

mit

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

274,000.

--.

Total des Budget Fr. 2,774,000. ^esammt^nnahmen im Jahr 1871 . . . . ,, 2,835,400. 36 ,, ,, 1870 . . . . ,, 2,443,885. 61 (NB. die Retto - Eiunahmen pro .t870 betrugen ^r. 2,139,440^ 35).

Mehreinnahmen gegenüber dem Budget . . . ,, 61,400. 36 ,, Jahr 1870 . . ,, 391,514. 75 Die Zahl der beförderten Reisenden betrng.

im Jahr 1871 1,211,123 ., ,, 1870 1,118,291 mehr ,, ,, 1871 92,832

Diese gau^ bedeutende Vermehrung der Einnahmen von Reisenden rührt ^..m Theil von den neuerstellte... Boftknrsen und den schon im Ansauge des Jahres vorgenommenen theilweisen Bassagiertax^erhohungen, hauptsächlich aber von der stattgesundenen Fre.^uenzvermehrung her.

Rach den .Bostkreisen zusammengestellt, fallen von obigen Mehreinnahmen .aus: Lausanne . . . .

Fr.

40,455. 33

Bern . . . . . ,, 30,391. 25 Reuenburg . . . ,, 63,082. 70

144

Basel . .

Aarau. .

Lnzern .

Zürich. .

St. Gallen Ehur . .

Bellenz .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Die .Einnahmen von Gepäk^ trugen :

.

.

.

.

.

.

.

Fr. 36,226. 34 ,, 6,864. 50 ,, 38,329. 24 - 23,473. 35 ,, 11,718. 06 ,, 114,376. 82 ,, 27,732. 06

^

und Uebergewichtstax^en speziell be-

im Jahr 1871 Fr. 59,169. 55 ., ,, 1870 ,, 54,578. 03 mehr ,, ,, 1871 Fr. 4,591. 52 Die Einnahmen von den mit speziell betrugen :

Beiwägen beförderten Reisenden

im Jahr 1871 Fr. 518,936. 55 " , 1870 " 417,945. 85 mehr im Jahr 1871 Fr. 1^0,990. 70 Die mit Beiwagen besördexten Reisenden betrugen :

im Jahr 1871 159,522 ,, . ,, 1870 129,068 mehr im Jahr 1871 30,454

Jn dieser Mehrfre.^uenz liegt die Ursache der Vermehrung der ^in^ nahmen von Beiwagenreisenden.

Der Verlust auf den Beiwagenliesernngen belauft sieh:

im Jahr 1871 aus Fr. 66,184. 16 oder 11,3^ ,, " 1870 ,, ,, 75,246. 11 ,, 15,2 ,, weniger im Jahr 1871 Fr. 9,061. 95 Jm Uebrigen verweisen wir auf die Tabelle .....r. 6, welche ^eine nach den Monaten und nach den Postkreisen zusammengestellte Uebersieht der Einnahmen von Reisenden in den Jahren 1870 und 1871

enthält.

2. Ertrag der Briefe.

Seit 1871 sind die Einnahmen aus dem internen und^ internati^ nalen Geldanweisungsverkehr von der Rubrik 3 R a k e t e und G e l d e r ^ in die Rubrik 2 ,,Ertrag der Bri^ese^ übertragen worden, woselbst sie

145

mit einer Summe von .

.

.

.

. F r . 240,159. 53

ausgeführt sind, so dass die Einnahmen an Brief-

.tax^en sich auf

.

.

.

.

.

.

,, 4,551,164. 93

beschränken.

^ .

.

^ .

.

.

.

.

^ ^ .

^ .

.

.

.

^ .

.

.

.

^ .

.

.

.

.

.

^

Totalertrag der Rubrik 2 Fr. 4,791,324. 46 Die starke .Vermehrung der Einnahmen an Korrespondenzen ge^enüber dem Jahr 1870 ist a..f die Wiederausnahme der durch den Krieg gestorten Geschäfte zurükzusühren.

Bezüglich des internen, s^wie des internationalen Korrespondenzverkehrs in den verschiedenen Kategorien, - des dermaligen Verhältnisses der jährlichen Bries^ahl ^ur Kopszahl der .Bevölkerung, in einzelnen Staaten -^ der Zunahme der Briessraukatur, ^ des .^Verkauss der Frankomarken, Frankoeouverte und Korrespondenzkarten, verweisen wir aus die Spezialtabellen Rr. 7 bis 12 der allgemeinen Bost^ und Tele-

graphen-Statistik.

Die Einnahmen ausdemGeldauweisnn^verl.ehrvonFr. 240, l 59. 53 vertheilen sieh aus die einzelneu Staaten, mit welchen dieser Verkehr eingesührt ist, wie folgt :

1871.

1870.

. ^r. 191,894. 70 Fr. 148,830. 38 . ,, 6,083. 55 ,, 7,390. 86 . ,, 26,078. 70 ,, 9,411. 88 . ,, 14,679. 92 ,, 41,334. 29 ^. ,, 1,050. 39 ., 8^8. 92 . ,, 201. 27 ^ " 110. 42 . ,, 171. ,, 20. 75 . Fr. 240,159.^53^^07,957. 50 ^Jn den Spezia itabellen Rr. 13 bis 22 sind nähere Angaben über

1) Schweiz, innerer Verkehr 2) Jtalien . . . . .

3) Frankreich . . . .

4) Deutschlaud . . . .

5) Grossbritannien . . .

^ Riederlande . . . .

7) Belgien . . . . .

den Geldanweisungsverkehr enthalten.

3. B a k e t e und Gelder.

Wenn man einerseits den Ertrag der Geldanweisungen sür 1870,

wie dies im Jahr 1871 geschehen ist, mit .

. ^r. 207,957. 50

von dieser Rubrik in die Rubrik der Briefe über-

trägt, und andererseits berüksichtigt , dass die den Postbeamten aus den Fahrpoststüken bewilligten Bro-

visionen, welche sür 1871 aus .

.

.

,, 113,091. 89

sich belausen, nicht mehr von dem Bruttoertrage abgezogen, sondern in Ausgabe gebracht werden, kommt die Einnahmen^Vermehruug gegenüber 1870

nm

. . .

.

.

.

.

.

. .^r. 94,865. 61

.146 Uebertrag höher zu stehen, als die ans der blossen ..^ergleichung der ..^esammtresultate der Rubrik ..Fahrpostftüke^ hervorgehende Summe von

und beträgt daher in Wirklichkeit

.

.

Fr.

94,865.^61

,, 375,447.. ....5

. Fr. 470,313. 26

Ueber die Anzahl der internen und ausländischen Fahrpoststüke, sowie über die Anzahl und den Betrag der Nachnahmen enthalten die Spezialtabellen Rr. 23 und 24 der allgemeinen Bost- und Telegraphen-

Statistik nähere Angaben.

4. T r a n s i t g e b ü h r e n.

a. E r t r a g der über die Schweiz v e r s a n d t e n K o r r e s p o n denzpakete.

Seit mehreren Jahren haben die Transitgebühren wenig über Fr. 2000 abgeworfen, und für das Jahr 1871 hat der Voranschlag auch nur Fr. 2500 vorgesehen , während sich der wirkliehe Ertrag auf

Fr. 9939. 30 stellte.

Dieser Mehrertrag rührt von den Korrespondenzpaketen her, welche im Jahr 1870 und 1871 in Folge der Kriegsereignisse ausnahmsweise zwischen Frankreich einerseits u.^.d Deutschland und Belgien andererseits über die Schweiz geleitet wurden.

Diese außerordentlichen Einnahmen haben nämlich betragen . .

a. Für Bakete zwischen Deutschland und Frankreich Fr. 5138. 47

b. Für Rakete zwischen Belgien und Frankreich

.

während die ordentlichen Bakete abgeworfen haben .

c. Sendungen zwischen Frankreich (Mülhausen, Bel^

fort, Dijon) und ..^esterreich (^eldkirch) . . .

d. Sendungen zwischen Jtalien (Ehiavenna) und Oesterreich (^eldkirch) . . . . . . . .

e. Sendungen zwischen Deutschland und Jtalien .

,. 2731. 80 ,,

664. 76

,,

49. 92

., 1354. 35 Fr. 9939. 30

b. Ko st e n der aus und nach der S c h w e i z ü b e r a n d e r e Staaten versandten Korrespondenzpakete.

Für die mit den Boftverwaltnngen dritter Staaten ausgewechselten direkten Korrespondenzpakete hat die schweizerische .^ostperwallung für ihren ..^ntheil folgende Transitkosten bezahlt:

147

^ ^ln Frankreich, für Bakete nach Spanien

nach ,, ^lu Deutschland, für ^akete ,, ,,

.

.

aus Jtalien ., Belgien ,, Belgien ,. Holland nach England aus England nach und aus Amerika

An Jtalien, für Bakete

und ,, ,, ,,

,,

^ln Belgien, für Vakete

.,

,, ,, ^ln England, sür Bakete ,,

,,

^r.

4,638. 15

,, ,, " ,, ,, ,, ,,

3,558. 73 311. 88 12,623. 35 8,356. 62 28,037. 88 1,166. 05 10,0l 9. 26

Oesterreich ,,

1.544. 18

" ., Amerika ,, 7,685. 221/2 ,, ,, England ,, 21,759. 54 ,, ^, Amerika: Territorial-Transit^ Oeean^Transit s

.^.^ . ^ . .^, ,, .^^,^^^. ^ ^

Fr. 122,158. 31 Die in den vorhergehenden Jahren bezahlten .^ransil.kosten haben betragen .

1870.

1869.

1868.

1867.

1866.

....

....

....

....

....

Fr. 91,612 , 104,002 ,, 9,051 ,, 8,119 , 8,427

Die niedrigen Summen der drei leztgenanuten Jahre erklären sieh daraus, dass damals kein direkter Verkehr mit Amerika, England und

Holland l..est..nd^ die Minderkosten im Jahr 1870 gegenüber den Mehr-

kosten im Jahr 1871 aber rühren daher, dass in Folge der .^r.egs^ ereignisse die Abrechnungen ..:.it Frankreich für 1870 nur ^..m ......heil reglirt werden konnten und daher auch .^.ransitausgaben auf 1871 übertrafen werden mussten.

5.

^ a eh ..

und

L a g e r - G e b ü h r e n.

187l.

1870.

Ertrag der Nachgebühren ^r. 24^425. 40 Fr. 22,889. 64 ,, ,, Lagergebühren ,, 1,7l2. 25 ., 1,081. 28 .

^otal ^r.^ 26,137. 65 Fr. 23,970. 92 Davon wurden an die Bostaugeftel.lten Provisionen bezahlt, welche

1870 ans dem Bruttoertrag in Abzug gebraut, im Jahr 1871 aber als Ausgabe veereehnet wurden .

148

1871.

1870.

Fr. 4,885. 51 Fr. 4,569. 67 ,, 856. 12 ,, 540. 64 Fr. 5,741. 63 ^r. 5,110. 31

V.^n d..n Fachgebühren, 20^, ,, ,, Lagergebühren, 50^,

Der Mehrertrag dieser Rubrik im Jahr 1871 gegenüber dem Jahre

1870 steht in richtigem Verhältnis.. mit den ......erkehrsznnahmen.

6.

.K o n z e s s i .. n e n.

Ueber den Ertrag^ der .^onzessionsgebühren, die sür 187l einige Vermehrung erzeigen und hauptsächlich von dem Betriebe der sehweizerisehen Eentralbahn und Rordostbahn herrühren , wird in Beilage Rr. 7 nähere Raehweisnng gegeben.

7. V e r m e h r u n g d e s V o st m a t e r i a l s.

Rach dem hievor angeführten Ergebniss des Jnventars beträgt die Vermehrung des Postmaterials im Jahre 1871 Fr. 1036. 3l, welche Summe gemäss Bundesbeschluss vom 20. Jannar 1860 von der Bnndeskasse an die Postkasse vergütet worden ist.

8. V e r s eh i e d e n e s.

Die Gesammt^.Ei..nahme von ^.r. 139,122. 66 ergibt sich aus folgenden Unterrnbriken .

1) .^. Ordnungsbussen gegen Beamte, .Angestellte, ^ostillone und Bost-

pserdhalter, 1767 Fälle, .

.

.Fr.

zung des Postregals, 218 Fälle, . ^ . ,, Total 1985 Fälle ^Fr.

2) Erlos von verkanstem altem Postmaterial .

,, 3) Vergütung sür den Gebrauch diesseitiger Post..

b. an Privaten anserlegte Slrasen wegen Verle-

fuhrwerke

.

.

.

.

.

.

.

,

,

377.

4) Erlos aus dem Verkauf unanbringlieher Fahr-

3,993. 62 442. 60 4,^436.^22 7,741. 93

6

0

poststüke . . . . . . .

5) Erlös aus gewechselten Münzen und Kursdis^

^,

1,456. 8 2

ferenzen .

.

.

.

.

.

.

6) Znsällig^ Einnahmen dureh Regressnah^e erlangter Ersaz geleisteter Vergütungen (Prozess Gfeller), heimgesallene Geldanweisungen, Ver-

,,^

43,863. 5 6

kanf von Makulatur ..e.

.

.

.

7) Erlos von annullirten Mandat^Eartons .

8) Brutto-Erlös aus dem Verkaus verschiedener

Druksachen . . . . . .

9) Rechnungsdisferenzen .

. .

.^ 10) Untermiete von .Lokalen

, .

,, 28,909. 72 ,.

434. 25

, 433. 5 2 ,, 3,488. 81 " 47,980. 23 Fr. 139,122. 66

14..)

V. A u s g a b e n.

l. G e h a l t e , V e r g ü t u u g e n u n d P r o v i s i o n e n .

^ ^Zur Erhebung der Gesammteinkünste der Beamten und Bediensteten der Bostverwaltung sind den Ausgaben von . ^r. 3,567,3 l 9. 20

.

,,

272,850. 43

für die den Beamteu aus dem Bruttoertrage bezahlten Vrovisioueu und im Weitern die Summe von

für eigentliche Besoldungen beizufügen

.

,,

52,048. 75

welche als Gewiunantheil. gemäss Art. 3 des BundesBeschlusses vom 19. Juli 1869 (l^., 864) und Art. 6 der Verordnung vom 8. September .l 869 (l^, 958) unter die Beamten der Generalpostdirektion und der Kreispostdirektionen, sowie unter die vom Vostdepartement hiefür bezeichneten Wagenmeister im Verhältniss von 25 .^ ihrer si^en Besoldung vertheilt worden ist.

Die vou der Boftverwaltung im Jahr 1871 für die Besoldung der Beamten und Angestellten

verwendete Summe belänst sieh daher aus . ^

. Fr. 3,892,218. 38

Diese Ausgabe kann aus den ersten Blik etwas hoch erscheinen, allein sie steht mit de.m Bruttoertrag der betretenden Beriode in ganz

riehtigem Verhältniss, und es erzeigt die Vergleiehung der ausgaben für Gehalte mit den Bruttoeinnahmen ein Resultat (32,6^..), wie seit 1866 kein günstigeres ausgewiesen werden kann.

Die Besoldungen bildeten ^iunahmen verglichen

nämlich

mit

den Gesammt..Brutto^

1865 .

.

. . . ^. 31,8^, 1866 . . . . . 32,3 ,, 1867 . . . . . 33,6 ,, 1868 . . . . .

. 35,8 ., 1869 . . . . . 34,5 ,, 1870 . . . . . 35,9 ,, Um das ..^erhäl.tniss des Jahres 1871 mit den vorstehenden Er^ebnissen vergleichen zu konnen, sind, wie in den vorhergehenden Jahren, namentlich 1868 und 1869, bloss die wirklichen Besoldungen als Ausgaben zu rechnen und die Provisionen von dem Bruttoertrag abzuziehen. ^.lus diese Weise erhalten wir folgenden S^ :

10,933,605 : 3,567,319 : : 100 : 32,6 ^e, .welches Resultat, wie oben bemerkt, seit 1866 das günstigste ist.

150 Was die Notwendigkeit anbetrifft, für Gehalte, Vergütungen ^nd Provisionen von Jahr zn Jahr vermehrte .^pser zu bringen, so erlauben wir uns, um nicht schon Gesagtes zu wiederholen, aus die in unsern^ fxühern Geschäftsberichten und in den Botschaften zu den jährlichen Budgetvorlagen angeführten Gründe zn verweisen.

Wir begnügen uns beizufügen, dass die Notwendigkeit, die Stellung der Beamten und Angestellten zu verbessern, sich im Jahr 1.^71 mehr als in den normalen Jahren fühlbar machte, und zwar nicht bloss wegen der erheblichen Vermehrung der Geschäfte und daheriger ungewöhnlicher Leistungen der Angestellten, sondern hauptsächlich wegen der ausserordentlichen Theuruug der Lebensmittelpreise, Wohnungeu ......

Jm

Weitern

bemerken wir,

dass die seinerzeit verlangten und

bewilligten Rachtragskredite von Fr. 8030 für die Rubrik ,,Generaldirektion^

und von Fr. 8000 sür die Rubrik ,,Vostbüreaux^

ans-

schliesslich durch die Anstellung der nothigen Aushilse für Bemeisternng einer ausserordentliehen Arbeit, nämlich der Umspedition der Geldanweisungen aus Frankreich an die sranzösisehen Kriegsgefangenen in Deutfehland, veranlagt worden stnd.

Für die nähern Angaben bezüglich der Gehalte und Provisionen ..........weisen wir auf die nachstehende Tabelle, in welcher die Ausgaben pro 1871 in den verschiedenen Unterrubriken denjenigen des Vorjahres,

mit Jnbegxiff der Rachtragskredite, gegenübergestellt sind, sowie auf die beiliegende Tabelle ..^r. 8, und endlich aus die Spezialtabelle Rr. 4 zur allgemeinen Bost- und Telegraphenstatistik.

Ausgaben

Budget und ^aehtragskredi t.

1871.

A. ..^..eneralpostdixektion

. . . .

Fr. Rp.

93,814. 88

.^. .^...eispostdirektionen : 44,4.)^

2.

.^ontxoleure

3 Adjunkte .

.

.

.

.

.

.

. . . . .

.

.

.

.

.

.

.

.

34,740. -31,560. ..--

Mehrausgaben Minder- ^ gegen 1870. ^ ausgaben gegenüber dem Budget.

Fr.

^ 90,160 ^8,030 .

45,500 35,500 32,000

Rp.

^.

Rp .

7,193. 45

4,375. 12

186. 65 1,853. 900. ...

1,100. 760. 440. -

4. .Commis ^. Bureau^ I. Classe) C. Bostbüre..^ :

Liasse . Fr. 692,03^. 94 H. ,, . ,, 320,379. 05 III. ,, . ,, 541,506. 30

1,633,.l89. 96

Bahnpostent-

seh..digungen ., 79,265. 67 1. Ablagehaltex Fr. 464,519. 69 ^ l ,357,544. 21 2. Andere Angestellte ,, 893,024. 52 372,070. 15 Kondukteure . . . . . . .

l ,630,000 ^8,000

79,296. 78

4,810. 04

1,390^,000

57,305. 72 7,462. 05

32,455. 79 429. 85

154,197. 65

44,370. 80

I). Ablagehalter, Briest...äger, Boten ^e. :

E.

3,567,319. 20

366,000 ^6,500 3,611,690

152 Die Provisionen anf dem Bruttoertrag ^vertheilen sich a..s^...

einzelnen Rechnungsrubriken wie folgt : .

^

Bureau^ l. Klasse Il. ,, ,, Hl. ., Ablagehalter ^ . .

Andere Angestellte

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Fr.

,, ,.

,, ^,

53,099. 06 39,444. 62 77,702. 76 19,765. 70 82,838. 29

Total Fr. 272,850. 43 Der Gewinna.:theil aus dem.Ueberschuss des Nettoertrages ist w^ folgt vertheilt worden : an die Beamten der Generalpostdirektion . . . Fr. 19,539. -,, ,, ,, ,, Kreispostdirektionen . . ^ .

,, 27,675. --

" ,, Wagenmeister . . . . . . . . .

2.

,, 4,834. 75 Fr. 52,048. 75

K o m m i s s ä r e und R e i s e k o s t e n .

Die Ursache der Mehrausgabe von Fr. 5,745. 3... gegenüber dem Jahre 1870 ist in der erheblich vermehrten Zahl der Jnspektionen der Bostbureaux^ und Ablagen zu suchen, bezüglich welcher wir aus den Abschnitt A, Ziffer 3 (Geschäftsführung und Disziplin) hievor verweisen.

3.

Büreankosten.

l^l.

l .

^ .

Ausgaben . . . . . . Fr. 324,776. 27 Fr. 269,818. 1.^ 1) Voranschlag . . . . Fr. 270,000. 2) Nachtragskredit . . . ,, 56,000. ^r. 326,000. --Die Ausgaben der einzelnen Unterrnbriken stehen zum Vorjahre in .folgendem Verhältnisse :

153 .

.

^ l

^

l..^.

Fr. Rp.

l^.

Mehr Weniger als 1870.

Fr. Rp. Fr. Rp. Fr. Rp.

1. Formulare und Druksachen (Papier inbe-

griffen). . .158,874.60129.549.5629,325.04

2. Bureau-

materialien .

3. Siegellak .

4. Buchbinderarbeiten .

5. Beleuchtung 6. Behebung .

-

---

. 28,556.03 22,874.23 5,68l. 80 - . 7,644.79 9,367.26 .-- --1,722.47 . 19,851.45 19,673.74 177.71 . 71,988.94 59,697.6312,291.31 . 24,678.04 19,596.44 5,08l .60

7. Verschiedene Büreaubedürf-

nisse. . . . 13,182.42

9,059.30 4,123.12

- ----- ---^ ---- ---

324,776. 27 269,818. 16 56,680. 58 1,722. 47 Die Vermehrung der Ausgaben entstand : 1) für die Formulare, Drukkosten, Papier, Büreaumaterialien und Büreaubedürsnisse aus dem vermehrten Verbrauch an Formularen in Folge neuer Postperträge, .^reirung neuer Postbüreaux^, Ablagen, maudatpslichtigen Ablagen, Vermehrung der Postkurse, Vermehrung der Bahnpostkurse, dem Aussehle.^ der Bapierpreise, der Arbeitslohne, neuen Tarifauslagen.

2) Für die Beleuchtung und Beheizung der . B a h n p o s t e n , welche im Budget uuter der Rubrik ,,Vostmaterial^ aufgenommen, der Richtigkeit. wegen aber dann in die Rubrik ,,Büreaukosten^ verseht wurden.

Jn Folge Miethung grosserer Postlokale in .^larau, ..^chaffhauseu, Zürich, Ehnr n. f. w. haben fich die Ausgaben an Beleuchtung und Beheizung erheblich vermehrt.

Voranschlag Rechnung

^ 4. Dienstkleidung.

l^.

^7l.

. . . Fr. 136,0l)0. --. Fr. 130,000. -. . . ,, 115,890. .^ ,. 128,822. 57 ^^ ^ ^^

.^nndesbIa.... ^ahra. ..-.^IV. Bd. II.

13

^

Die Ausgaben vertheilen sich auf nachstehende Rubriken : a.

Ankauf von Tüchern, Leinwand, Knöpfen ..e.

b. Anfertigungskosten . .

.... Diverse Unkosten, Ex^pertisen, Fracht ^e. . .

d. Verzinsung des Jnventarbestandes . . .

^

Fr.^ 95,6^0.38 ,, 29,426. ,, 673. 30 ,, 1,607. 17 Fr. 127,376. 85

Fr. 111,012. 44 ,. 30,468. 2^ ,, 642. 75 ,, 1,476. 53 Fr. 143,599. 92

Davon ab : Erlös durch Verkauf von Bo^ stillonshosen, Büchern ^e., nach Abzug des in der

Dienstkleidnn^kasse beEndlichen Saldo . . ,, 11,486. 30 ,, 14,777. 3^ ^ Fr. 115,890. 55 Fr. 128,822. 57.

Die Mehransgaben für 1871 haben ihren Grund sowohl in den ^rhohten Tuchpreisen, als in der Verabfolgung einer grossern Anzahl ^on Kleidungsstüken an Bedienstete, z. B. Briefträger, Bostillone n. s. w.

5. Gebauliehkeiten.

Die Ausgabe des Berichtjahres, von Fr. 259,370. 21, übersteigt

die Ziffer für 1870 um Fr. 52,195. 28, worin Fr. 47,980. 23 Be-

.l...ä^e von Untermiethen, die andererseits unter den Einnahmen an ,,Ver^.hiedenem^ erscheinen, begriffen sind.

6.

A u s g a b e n f ü r B o st m ... t e r i a l.

l.^.

Budget .

Rachkredit

.

.

.

.

Ausgaben

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

. . Fr. 714,960. . . " 28,000. ---.

Fr. 742,960. . . , , 742,817. 40

Jm Einzelnen betragen die Ausgaben : I. Für B o s t w ä g e n und Schlitten: 1) Für neue Anschaffungen von Postwagen und Schlitten

Fr. 160,362. 20 2) Für Fuhrwesen-Material . . . . ,, 103,327. 22 3) Für Reparaturen von Wägen und

Sehlitten . . . ^ . . . . .

4) Für Verzinsung des Bostmaterials (inklusive Bahnpostwagen u. Bureau-

geräthschaften) . . . . . . .

Abzugehen :

^Für geliefertes Material zu neuen Wägen

l^l.

.

Fr. 675,000. --, , - -^ Fr. 675,000. -,, 674,300. 14

Fr. 149,202. 05 ,, 96,268. 75

., 238,758. 49

,, 230,764. 34

,, 58,882. 41 Fr. 561,330. 32

,, 59,346. 16 Fr. 535,581. 30

,, 21,083.85

,, 19,461.67 Fr. 540,246. 47 ^ Fx. 516,119. 63 Dieses günstige Ergebniss ist sowohl der Reduktion der Ausgaben für neue Anschaffungen, als auch in

nicht geringem Masse der sortdauernden Ersparniss aus den Ausgaben für Wagen-Reparaturen, welche Jahr gegenüber dem Jahr 1870 in runder Summe Fr. 8000 beträgt, zuzuschreiben.

dieses

156 Il. Jn Betreff der B a h n p o st w a g e n wird auf die nähern Angaben der Rubrik des . ^ u r s w e s e n s . l ^ , Abtheilung der Bahnposten, l^ingewiesen.

IlI.

Büreaugeräthschaften.

l ^ l .

Budget . . . . F r . 75,000. --Ausgaben . . . . , . 93,228. 80 Mehrausgaben .. . . Fr. 18,228. 80

1 .

^ .

Fr. 103,857. 44

^..bige Ausgaben zerfallen in :

1) Reue Anschaffungen . . Fr. 57,899. 70 2) Reparaturen . ,, 20,743. 4l 3) Verzinsung des Jnventarwerthes . . . . ,,^4,585.69 Fr. 93,228. 80

Fr. 71,561.44 ,, 18,683. 04 , , 13,612.96 Fr. 103,857. 44

7. ^T r a n s p o r t k o st e n.

Ordentliches Büdget pro 1871 . . .

.Bewilligter Rachkredit . . . . . , Total des .Büd^.et Ausgaben laut Rechnung des Jahres 1^71 ,, ,, ^1870

Fr. 3,570,000.

, 500,000.

Fr. 4,070,000.

., 4,035,277.

,, 3,483,998.

37 61

Die Transportkosten zerfallen in drei Hauptrubriken, nämlieh: .^. ^e, aus Verträgen beruhende ^urszahlungen.

b. Betheiligungsbetrefsnisse der Boftpferdhal.ter an den Bassagiex-

Einnahmen (lant Bundesbes^luss vom 15. Jnli 1871,.

c. Jrreguläre

Transportkosten.

a. Fix^e T r a n s p o r t k o s t e n .

Ausgaben im Jahr 1871 .

.^ . F r . 2,862,851. 85 ,, ,, 1870 . . . . , , 2,673,720. ^9 Vermehrung im Jahr 1871 ,, 189,^31. 16 Weil am 1. Oktober dieses Jahres die Bostillonstrinkgelder als besondere Ausgabe aufgehoben und zu den fixten Knrszahlungen gesehlagen wurden, so ist ein Theil dieser Vermehrung diesem Umstand zuzufehreiben. zum grossten Theile rührt dieselbe jedoeh, wie sehon in der ..llgemeinen ^ursübersieht bemerkt wurde, von den nen erstellten Vost-

157 knrsen und von der in der ersten Halfte des Jahres noch vorgekommenen Futtertheuernng her, infolge welcher die Verwaltung . eine Summe von ^r. 39,665 für bezügliche Ausbesserungen an die Boftpferdhalter zu verwenden hatte und im Weitern genothigt war , aus den nämlichen Ursachen wegen ergangenen Kündigungen zahlreiche neue Verträge mit erhöhten Bezahlungen abzuschliessen. Bei 56 neuen Vertragsabschlüssen kamen 50 Fälle mit erhohten Kurs^ahlungen vor, welche eine jährliche Mehrausgabe von ^r. 55,700 erfordern werden, während dagegen in den übrigen 6 Fällen reduce Bezahlungen im Betrage nur von Fr.

2060 per Jahr erhältlich waren.

Es kann aber dieses Resultat mit Rüksieht auf die während einem ganzen Jahre (vom Sommer 1870 bis Sommer 187l) andauernden hohen Futterpreise und^ in Anbetracht der wesentlich verteuerten allgemeinen .Lebensverhältnisse immerhin ein befriedigendes genannt werden.

b. B e t h e i l i g u n g s b e t r e f s n i s s e d e r B o s t p f e r d h a l t e r a n d e n B a s sa g i e r - E i n n a h m e n .

Diese Ausgaben wurden vor dem 1. Jänner 1871 direkt von den Einnahmen in .Abzug gebracht und betrugen :

im Jahr 1870 Fr. 262,260. 89 Ausgaben im Jahr 1871 ,, 279,979. 92 mehr im Jahr 1871 ^r. 17,7.1..... 03 Jnsolge Vermehrung der Einnahmen von Reisenden überhaupt

fielen auch die Betheiligungsbetreffnisse an die Bostpferdhalter günstiger .ins als im legten Jahre.

c. J r reg u l a r e T r a n s p o r t k o s t e n .

Die irregulären Transportkosten betragen :

im Jahr 1871 Fr. 892,445. 60 ., ., 1870 ,, 810,277. 92 Vermehrung im .^ahr 1871 ^r. 82,167. 68 Diese nänlieh : ..

irregulären Transportkosten ^ersallen in

9 Unterrubriken,

K o s t e n für b e o r d e r t e B e i w a g e n z u m B e r s o n e u transport.

Ausgaben im Jahr 1871 Fr. 585,120. 71 ,, ,, 1870 ,, 493,191. 96 Vermehrung im Jahr 1871 ^r. 91,928. 75

158 .

^

Die allgemein stattgefunden Fre^uenzzunahme erforderte vermehrte.

Leistungen im Beiwagendienst.

2. V e r m e h r t e B e s p a n n u n g der H a u p t w ..gen.

Ausgaben im Jahr 1871 Fr. 11,567. 46 ., .. 1^70 ,, ^0,59^ 99 Vermehrung im Jahr 1871 Fr.

968. 47

3. A u ß e r g e w ö h n l i c h e T r a n s p o r t k o s t e n .

Ausgaben im Jahr 187l Fr. 39,697. 99 ,, ,, ,, 1870 ,, 35,230. 26 Vermehrung im Jahr 1871 ^ Fr. 4,467. 73^ Diese Vermehrung findet ihre Begründung in den Ausgaben für den Ex^tratransport der Fahrpoststüke von der Bost zu den Bahnhosen in Basel, weil die bisher bestehenden Fourgondienste nicht mehr ausrei^ chend waren.

4. Bostillonstrinkgelder.

Ausgaben im Jahr 1871 Fr. 105,702. 35 ,, ,, 1870 ,, 134,527. Verminderung im Jahr 1871 Fr. 28,824. 65 weil mit 1. Oktober l. J. die Vostillonstrinkgelder zu den fix^en^ursZahlungen gesehlagen wurden. Es wird daher in Zukunft über diese Ausgaben keine besondere Rubrik mehr erscheinen.

5. S e h i f s f a h r t s g e l d e r .

ausgaben im Jahx 1871 Fr. 4,187. 97 ,, ,, 1870 ,, 3,833. 67 Mehr im Jahr 1871 Fr. 354. 30 6. Gebühren ....n das A u s l a n d , resp. Gren^ und

Brükenzolle.

Ausgaben im Jahr l 871 Fr. 123. 40 ,, ,, 1870 ^, ^0^^ mehr im Jahr 1871 Fr. 3. 40

15.^ 7. W ...genbeleuchtung und Wagenschmiere.

Ausgaben im Jahx 1871 Fr. 25,606. 76 ,, ,, 1870 ,, 23,257. 94 mehr im Jahr 1871 Fr. 2,34.^. ^2 .8. P r o v i s i o n e n an A g e n t e n und S c h i f f s k a p i t ä n e für Einschreibung der Reisenden.

Ausgaben im Jahx 1871 Fr. 10,032. 18 Diese Provisionen wurden vox dem 1. Jänner 1871, wie die Betheiligungsbetressnisse der Bostpserdhalter an den Bassagier-Einnahmen, direkt vom Ertrag der Reisenden in Abzug gebracht.

9. V e r g ü t u n g e n an die E i s e n b a h n e n und D a m p f b o o t e für den T r a n s p o r t der F a h r p o s t s t ü k e über 10 Bfund.

Ausgaben im Jahr 1871 Fr. ^110,406. 78 ,, ,, 1870 ,, 109,5l8. 10 ., Vermehrung im Jahr 1871 Fr.

88^. 68

8. W er th f o r m u l a r e .

1871.

1870.

Voranschlag Fr. 134,000. Rechnung " 133,975. 07 Fr. 113,895. 65 Es wurden verausgabt für :

1) 27,400,000 Brandmarken Fr. 21,920. --2) 13,183,850 ^rankoeouverte ,, 92,286. 95 3) 824,871 Mandaterons ,, 5,669. 44 4) 297,500 Empsangscheine ,, 4,130. 58 5) 1,566,000 Korrespondenzkarten,, 4,537. 50 6) 154,610 ^rankobande ,, 564. 60 7) Frachtbriefe und Deklarationen ,,

4,866. -

Fr.

,, ,, " ..

,, ,,

21,850.

79,734.

3,960.

4,875.

3,486.

---

--75 64 56 45 -

388. 25

Fr. 133,975. 07 Fr. 113,895. 65 Der Verkanserlos dieser Wertzeichen und formulare ist unter den Rubriken: ^"Ertrag der Priese, der Geldanweisungen und der Empfang^cheine^ verrechnet.

160 ^.

9. V e r s c h i e d e n e . . . . .

.......ne Totalausgabe .^n Fr. 88,955. 39 zerfällt in folgende Unterrubril.en : 1) Vergütungen für den Gebrauch von Brivatfuhrwerken

Fr. 1,590. 50

2) .Verzinsung des sur den Moskaus der schaff.hausischen Bosten von der Bundeskasse bezahlten

Kapitals . . . . . . .

3) Vergütungen an Reisende für auf fahrt erlittene personliche Verlezungen

.

.

,, 4,702. 34 ,. 20,015. --

^der Bost-

Von dieser Summe wurden 20,000 Fr. dem Kondukteur Gseller bezahlt, welcher bei ei..em Eisen^ bahnunsall Verlegungen davon trug und dessen Klage ^egen die Bostverwaltung durch das Buudesgerieht entschieden worden ist. Die diessal.ls verantwortliche Verwaltung der westschweizerischen Eisenbahnen hat der Bostverwaltuug die daherige Ausgabe nebst Fr.

1482. 58 Brozesskosten zurükerstattet. Die bezügliche

Einnahme pon Fr. 21,482. 58 ist unter ,,Verschiede-

nes, Ziffer 6,^ in Rechnung gebracht worden.

4) Ersaz. für Verluste und Beschädigungen von

..^Gegenständen ^) 5) Briefporti

.

.

.

.

und Auslagen

.nach dem Ausland

.

.

.

.

.

,

sür Telegramme

.

.

.

6) Vrozesskosten (s. Bemerkung .^d Ziff. 3 hievor) 7) Rechnungsdifferenzen .

, 21,52.l. 7.^ ,

, ,, "

862. 50 3,258. 65 2,338. 71

8) Verschiedene Ausgaben . . . . , , 4,798. 81 ..)) Kursdifferenzen . . . . . , , 29,867. 13 Total wie oben Fr. 88,955. 39 Die gegenüber 1870 sieh erzeigende Mehrausgabe an Vergütungen für Verluste un.d Beschädigungen ift namentlich durch den Verlust eines ^roup von Fr. 12,000 naeh Luzern herbeigeführt worden. Dieser Verlustsall, von welchem wir Ende Dezember Kenntniss. erhielten, hat zu.

einer einlassliehen Untersuchung Anlass gegeben, deren Ergebniss noch ab-

zuwarten ist. Wir haben bezüglich des bezahlten Ersazes den Rükgriff

auf die fehlbaren Beamten oder Bediensteten uns vorbehalten.

Die eventuell durch diese Angestellten bezahlte Antheilssumme würde in der Rechnung pro 1872 vereinnahmt werden.

^) Bon den Postbeamten, Angestellten nnd .^ostpfexdhaltexn stnd im ..^ei^er...

^er^ütnn^en ableistet worden im ^otalbetrage von Fr. 83^. .^.

16t

..l..... ^ e l e g r a p b e n v e r w a l t u n g .

L

^..l^em...me ^...tr^chtnn^en.

Es gereicht nns ^..r Befriedigung, für das Jahr 1871, wie für die srühern Jahre, neuerdings eine bedeutende Entwiklnng der sehweizerischen Telegraphie konstatiren zu konnen.

Ein vergleichender Vlik aus die Hauptzahlen des Verkehrs von

1870 und 1871 ^eigt diese Entwiklu..g besser als jede Beweisführung.

.^ilome triste

Länge

.^ilometrische

Länge

^ .

der Linien . . .

der Drähte .. .

Zahl der .^üreau^ .

,, ,, Apparate .

,, ,, Beamten .

,, ,, internen Depeschen . . .

Zahl der internationaleu Depeschen .

Zahl der Transitdepeschen . . .

Zahl der Dienstdepeschen . . .

Gesammtzahl der Depeschen . . . .

5,18l.1 ^ 11,057.6 546 806 892 1,132,029 387,652 109,554 34,884 1,664,119 .^r.

Ct.

Ertrag der Depeschen 1,257,160.85 Verschiedene Einnahmen. .^ . .

69,657.44 Total der Einnahmen. . . . 1,326,818.29 Ausgaben . . . 1,065,651. 66

^ .

^

5,312.5

^

2,5

11,699.6 5,8 623 14,1 904 12,2 1,045 17,1 1,399,214 23,6 490,395 26,5 134.385 22,6 37,460 7,4 2,061,454 23,9 .^r.

Ct.

1,385,813.99 10,2 96,076.94 37,9 1,481,890.93 1l,7 1,370,14l. 03 28,6

162 Wir sügen dem Vorstehenden noch bei, dass, wenn wir in den Ausgaben eine verhältnissmässig beträchtlichere Vermehrung finden als in den Einnahmen, dies dem Umstande zugeschrieben werden muss, dass die steh auf die .^umme von Fr. 231,958. 57 belausenden Dosten für Neubauten aus dem ge^ohnlichen Kredite bestritten wurden, während dieselben .in den vier vorhergehenden Jahren dem der TelegraphenVerwaltung durch Bundesbesehluss vom 17. Juli 18^7 bewilligten ausserordentliehen Kredite von Fr. 500,000 entnommen worden waren.

Wie in unserem leztjährigen Berichte gesagt wurde, ^ erzeigte der Baukonto aus 31. Dezember 1870 einen Basstvsal^o von Fr. 14,137. 93, welcher dieses Jahr an die Staatskasse zurückzahlt n.nrde, so dass also die ans dem genannten Kredite empfangenen Vorschüsse voll-

ständig amortisirt sind.

Die nachstehende Tabelle enthält eine Uebersicht der einschlägigen

Reehnungsverhältnisse seit 1867.

Bewilligte Summen.

^..u^e^ene Summen.

.^rutb^l.lte Summen.

^ahr.

Fr. ^t.

Fr. ^t. ^ahr.

Fr^ 1867 211,385 10 1867 73,163 43 1868 7l,355 1868 84,795 1868 136,lt6 15 1869 l 30,246 1869 130,226 04 1870 261,166 1869 148,100 1870 55,250 1870 137,400 81 1871 14,137 499,530 10 476,906 43 476,906 .

.

.

.

.

a h r .

Es sind somit Fr. 22,623. 67 .weniger ausgegeben worden bewilligt waren.

^t.

35 52 63 93

43 als

Gemäss Artikel 2 des Bundesbeschlusses vom 17. Jnli 1867 musste die Telegraphen-Verwaltung die ihr gemachten Vorschüsse verBinsen.

Da der Zinsfuss aus 4 ^ sestgesezt worden war, so bezahlte die Verwaltung

im Jahre 1868 Fr. 2926. 54 1869 ., 55l7. .-1870 ,, 5516. 15 1871 ,, .^65. 52 im Ganzen ^r. 14,525. 21

163 Die allgemeine finanzielle Lage der Telegraphenverwaltung stellt fieh folgendermassen dar :

Die Totaleinnahme von 1852 bis 1871 Beträgt Fr. 12,637,320. 77 D i e Ausgabe . . . . . . , , 12,249,013. 3^ was einen Aktivsaldo ergibt von ^. 388,307. 39 IL

^nnen.

Jm Jahre 1871 a u s g e f ü h r t e Arbeiten.

1. ^u erst.^te ..^n..^.

^. ^ln Eisenbahnen.

^.mge in .^iIometeru ^inie ..^nxchmesser dex der ^u ^ de... Drahte.... Linien. krähte.

1 Draht pon Schonbühl nach Zo^l.likosen 3.^ 4,0 4,0 1 ,, ,, Olten Büreau ., Olten^Bahnhof ,, 0,3 0,3

1

,,

,, Viznau

,, Rigi-Kaltbad

l^.

,,

4,9 9,2

4,9 9,2

^ln Strafen.

3.^^ 1 Draht von Montbovon nach Moulins 9.0 9,0 2 Drahte ,, Rossinieres Bureau nach dem Ab^weigungspunkt ,^ 0,7 ^4 2 ^ nach Granges 1.1 2,2 ,, Marnand ,, 1 Draht ,.^ St. Eroi^ 2.5 2,5 ,, Auberson ^,, 1 ,, 8,0 8,0 ,, Biere ,, Montricher ,, 2 Drähte .^, Gland 3.6 7,2 ^ Begnins ,, 1 Draht ,, Ehene 7.5 7,5 ,.^ ,, Jufs^ 1 ,, 10,6 10,6 ,, Vandoeuvres ,, ^ermanee ,, 1 ,, 4,8 4.8 ,, Thun..

,, .^berhosen ,, 7,8 7,^ 1 ,, Walkringen ,, Zä^iw^l ,, 7,0 7,0 1 ,, ,, La Sagne ,, Loele ,, 8,4 8,4 1 ,, ,, ,^ ^raubrunnen ,, ^ Schonbühl 4,8 4,8 1 ,, ,, Langent^al ^ ...^t. Urban ^, 3.6 3,6 1 ,, ,,. Brüttelen ,.^ ^ Ju5,4 5,4 1 ,, ,, ,, Kehrsaz ,, Zimmerwald 2,0 4,0 2 Drähte ,, Worb Dorf ,, Worb Bahnhof ,, 14,4 14,4 1 Draht ,, Saanen ,, Gsteig ,, 2,0 2,0 1 ,, ,^ ,, Ridek Filiale ,, Bern ..Bureau Uebertrag 103,2 110.6 .

.

.

164 Durchmesser der ^ral.te.

...ime

Uebertrag 103,2 110,6

^

2 Drähte von Auvernier Dorf nach Auvernier

2 2 ^2 2

2 2 2 2 2

,, ,, ,, ,,

0,4 1,8 1,5 3,2 0,6

0,8 3,6 3,0 6,4 1,2

,, ,, ,,

0,3 3,6 ^-

0,6 3,6 ^^

Sehasfhausen Vahnhos(Kabel) ,.,.

,, Russikon ,,

0,1 1,^

^^ 3,8

0,2 3,1 0,3 0,6 1,2

0,4 6,2 0,6 1,2 2,4

Bahnhof

,, ,, ,, ,, ,..

1 Draht 1 ,, 14 Drähte 2 2

^angein.^lomete^n der der Linien. Drahte.

,, ,, ,,

Dottikon

Hendschikon Hendsehikon Koblenz

,,

Baselaugst

,,

Zell Bureau

,, ,, Othmarsingen ,, Klingnau ,, Kaiseraugst ^

,, Lenzburg ,, Diessenhofen ,, Schasshausen Bureau

,, ^,

,,

,, ,,

,,

Assoltern

,,

,,

,, ,,

,,

,, ^argans Dorf ,, Esehlikon ,, ^ Güttingen ,, ,,

,,

Kreuzlingen

,, ,,

2 ,, 2 ,, 2 ,, 1 Draht 1 1 ,., 1 ,, 2 Drähte 2 ,, ,,

,,

,, ,,

^ehraltorf Erlenbaeh Bineau ^

Dors

,, ^

,,.

.^lltnau Dorf

,,

Kessweil ,, .Luzenberg

,, ,,

Engi

,

,,

Ae^uarossa Vignaseo Fiderisau ^ettan Dors

,, ,,

Tavanasa ,, Maienfeld Dorf ,,

,, ,, ^

Stammheim

^

^

,,

dem ...lbzweigungspunkt Wildegg

3^

,, ,,

dem .^lb^wei^ gnngspnnkt Obfeldeu

,, ,, Sargans Vahnh. ,, Eschlikon ,, ,^ ,,

Güttingen ,,

Krenzlingen ^ahnhof ,, Altnau Vahnhos ,, Kessweil ,, ,, Walzenhausen ,, Elm ,, Olivone ,, ^rato ^

Fideris Vad

,,

dem Abzwei-

gungspunkt Brigels Maienfeld .^ahnhof

,,

,, ,,

1,6 0,8 4,4 2,2 0,4 0,2 3,2 6,7 6,7 ^^ 9,5 .^ 8,6 8,6 3,0 3,0 1,3 2,6 1,4 2,8 0,4 0,8 166,4 199,7

165 ^.

.^ene Drahte an sch.^n bestehenden Linien.

a. .^ln Eisenbahnen.

^.mge in .Kilometern der Durchmesser der de... ..Drahte.... Linien. krähte.

^inie ^u 1 Draht von Sitten

1 1 1 1 1 1 1 1

,, ^ ,,

,, ,, ,, ,,

,,

,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

,,

nach Widers

Aigle

R^on Bern Bern Bern

,, ,, ,,

Gens ^euenburg ,, Zollikosen

.

^

Zürich (Obelisk^,

.^,, .^,, ^,,

15,^ 51,3 22,2 64,8 7^6 23,9 59,3

15,9 51,3 22,2 64,8 7,6 23,9 59,3

.^,, .^,,

0,2 10,0

0,2 10,0

^ .

^ .

.

.

l .

.

.

.

Sitten

^äziw^l Olten

^

^

^ ^ ^

Schasshauseu

(Abzweigung)

Uttweil

,, ,,

Schasshausen Bahnhof

Münsterlingen

255,2 b.

2 Drähte 1 Draht 1 ,, 1 ,,

von Sitten Bureau nach Sitten Bahnh.

,, .^Olion ,, Moulins ,, St. Eroix^

.

Bureau

1 ,, 1 ,, 2 Drähte 1 Draht 1 ^ ^ Drähte 1 Draht 1 ^ 2 Drähte 1 Draht 1 ,,

.^n Strafen.

.^...on Büreau Luzern Jsenbolgen Jsenbolgen Bern ,, Pruntrut ^ Diessenhosen ,, Dozweil

,, ,, ,, ,, ,,

Reukirch

^ ,, Samaden ,, ^iderisau

,, ,,

^igle

Ehateau d^Oex^

,,

St. Eroix^

,, ,, ,,

R^on Bahnhof Jsenbolgen Me.^ringen

,,

Abzweigung

Giessbach

,, ^ehrfaz ,, Boneoürt ,, S.hasshausen ,, ,, Egnach ,, Eaftasegna ,,

Uttweil Küblis

^.^^

3.-^

,,

,^ ,^

,, ^ ,, ,, ^^^ 3^^ ,, ,, ^^^ 3.^^

0,9 3,0 2,6

1^ 3,0 2,6

1,0 1,0 0,4 ^ 0,4 51,5 51,5 1,2 2,4 15,0 15,0 6,6 6,6 13,2 26,4 10,8 10,8 2,0 2,0 2,0 4,0 40,6 40,6 3,8 3,8 171,.^

3. ^en nm^l^ante Linien.

.^. Bon den S t r a f e n an die E i s e n b a h n e n verlebt.

^ ^ange in .Kilometern.

Linie von Rigi^Kaltbad ^ nach Stasselhohe mit imprägnirten Stangen . . . . . . 0 , 6 ,,

,,

Romanshorn nach Konstanz grenze) mit s

t

a

n

g

e

n .

.

Eisen.

.

.

19,6 l^. ^ln Eisenbahnen.

^inie von St. Moriz nach Monthe.^ mit imprägnirten Stangen ,, .. Sargans nach Fl.ums mit imprägnirten Stangen .

6,6 9,7

.16,3 c. ^n Strafen.

^inie von Romont Büxean nach Romont ^ahnhos mit imprägnirten Stangen .

.

.

.

0,3 ,, ,, Sitten Bureau nach Sitten Bahnhos mit imprägnirten Stangen .

.

.

.

. 0,9 ,, ,, Eouvet nach Buttes mit imprägnirten Stangen .

12,0 ,, ,, Gossau^ nach Hanptweil mit impxägnirten Stangen 8^5 ,, ^ Sehonengrund nach ^iehtensteig mit imprägnirten Stangen

,, ,, ,, ., ,,

,, ,, ,, ,, .,

.

.

.

.

.

. 1 3 , 3

St. Gallen nach Teufen mit imprägnirten Stangen 6,0 Eontone nach Loearno mit Kastanienstangen .

.

13,1 Eapolago nach Ehiasso ,, ,, .

.11,2 Tiefenkaften nach Mühlen mit Bergsöhrenstangen . 18,5 Ofenberg nach Süs^Somm mit Bergsohren- und .Läxchenstangen .

.

.

.

.

4,0 .^7,8

4. .^u.^^we.^selte Drahte pon .^^^ ..^ike.

^. ^ln Eisenbahnen.

Keine.

b. ^tn Strafen.

^ahI der ersehen Drahte.

..^on Murten nach .Lowenberg

., ,, ,, ^, ., saufen ., Delsber^

2

1 1

.^alvanisirter

^ange der

^m Dienst seit

..^isendraht von

Drahte in Kilometern.

1854

3.^

1856 1856

,, ,,

5,4

2,7 18,1

26,2

.

.

.

^

...... ^l l. g et. r .^ e n e Linien.

^. ^lu Eisenbahnen.

...^ .^eine.

^. ^tu Strafen.

^inae in Kilometern der Linien. der Drahte.

.Linie ...u 1 Drabt von 3^ von Bruntrut nach

Damvant .

..

., ^

.

.

.15,0

,, 2 Drähten von 5^ von Olten Bureau nach Olten Hauptquartier .

,, 1 Draht von 3^ von Rigi .^altbad

nach Rigi Scheidek

.

.

, , 2 Drähten von 4.^ von Ehant-Sura naeh Enzianhütte .

.

.

15,0

0,5

1,0

8,5

8,5

2,4

4,^

26,4

29,3

^. ^ll^geb^.1.ene Drahte.

^. ^l n E i s e n b a h n e n .

.^eine.

b. ^n S t r a f e n .

1 Draht. von 3.^^ von .^enthalaz nach Eossona.^, von .

.

.1,8 Kilometer .Länge,.

1 .., ,, ,, ,, Jn- nach .^rlach .

4,.^ ,, ..

6,1 Die nachfolgende Tabelle enthält die Länge dex Linien des schweb ^^ischen Tel.^raphennezes auf 31. Dezember 1871.

Total

Länge in Kilometern der Linien zu

Preise.

^ u. mehr Kilometer.

1 ....^aht. 2 Drähten. .^ drahten. 4 Drähten. ^ ...Drahten. ..^rahlen.^

149,4 2353 2607 2 l 6,2 24t ,6 390,7

177,0 113 6 1566 83,1 105,6 98,1

50,1 4l 6 807 68,5 60,7 10,2

27,8 623 40 9 10,2 53,3 15,1

Bestand auf 31. Dezember 187l .

2292,4 1493,9 ,, ^. ,, 1^70 . ^ 2294,8 1498,5

734,0 613,7

209,6 207,8

Vermehrung Verminderung

120,3

311,8 316,3 ^^ 4,5

L Lausanne IL

Bern

.

.

.

.

....lL Olten .

.

.

1V.

.

.

Gallen

.

.

Zürich

V . St.

VL Bellenz

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

566,1 517 9 407 3 272,1 271,..)

257,1

^.

2,4

^.

4,6

1,8

63,3

76 .o,^7 48 4

43,8 37,6 1,0

1033,7 .1047 4 994 6 693,9 770,7 772,2

270,8 5,312,5 227,0 5,158,1 43,8

154,4

.

1^

Raeh den vorstehenden Angaben sollte die Vermehrung der Länge d.^ Linien 175,6 Kilometer betragen . während diese Tabelle nur 154.4 Kilometer angibt. Diese Difserenz rührt von Traeeabänderungen her, welche beim Umbau einiger Linien vorgenommen wurden.

.Die G e s a m m t l ä n g e der somit auf 531.^,5 Kilometer gestiegen.

L i n i e n ^ unseres

Rezes ist

Die A u s d e h n u n g aller ans genannten Linien in stehenden D r ä h t e erreicht ....t.^.^ Kilometer.

Betrieb

Die Ausdehnung der den schweizerischen Eisenbahnverwaltnngen angehörenden Tele^raphenlinien und Drähte belies sich am 31. De-

zember 1871 aus 125 Kilometer Linien und 16l7,7 Kilometer Drähte, mit einer Vermehrung von 30 Kilometern, welche von der Eröffnung folgender Linien herrührt .

1 Draht von Eelign... nach ^on^) .

.

.

1 .., ,, Viznau ,, Stasselhöhe .

.

1 ,, ,, Zür.ch Bleicherweg nach Zürich Bahnhof

1

,,

,,

.

.

.

Romanshorn nach Konstau^ Grenze .

4,2Kilometer.

5,5 ,, 1,3

19,0

,,

,,

Total 30,0 Der Bestand der an Verwaltungen Linien und Drähte ist folgender :

und Brivaten konzedirten

^ dieser ...^raht bildete den Gegenstand einer unterm .^. Marz 1871 erteilten

.SpeziaIkonzesst.^n.

Bunde^bIatt. .^^hrg. XXIV. Bd. II^

14

.^onzedirte Linien.

Zah^

Länge der

der

.Linien in

Drähte.

.Kilometern.

Gesammtlänge

der Drähte

Konzessions-

gebühr.

in Kilometern.

^r.

Bestand auf 31. Dezember 1870 .

Herzogenbuchsee^Wanzw^l (Moser .^ Eie.)

Basel-Rosenthal (Ge^)

.

.

.

.

.

.

.

.

.

1 1

31,2 2,0 0,7

57,1 2,0 0,7

3 2 1 1 2

0,9 0,2 0,3 8,0 4,0

2,7 0,4 0,3 8,0 8,0

.

.^t.

260 15 10

^-.

.

.

.

.

-

.

.

Wassergesellschast in Zürich : Mühlesteg --- .Laboratorium

Laboratorium -. Unteres Reservoir .

Laboratorium --- Oberes Reservoir

.

Elektrische Uhren und Polizei in Basel .

,,

...

,,

,,

,,

,,

Bestand auf 31. Dezember 1871

.

47,3

.^

.

79,2

^

--

---

-^-

-

-

-

---

---.

---

-^

285

^

^

^

171 ^ Die Zusammenstellung der Linien und Drähte ergibt aus 3.l . De-

^ember 1871 folgende Zahlen.

Linien.

.

Staatslinien Eisenbahnlinien

.

.

^ange in Kilometern der Linien.

der .krähte.

.

.

.

.

.

.

.

.

5,312,5 125,0

An Gesellschaften o.^er privaten konzedirt .

Bestand ans 31. Dezember 1871 .

" 31. ,, 1870 .

Vermehrung im Jahre 1871 .

11,699,6 1,617,7

47,3

79,2

5,484.8 5,314,3 170,5

13,39.........

12,702,4 694,1

Von 531.^,5 .Kilometern Linien des eidgenössischen Rezes 1724,7 an Eisenbahnen und 3787,8 an fassen erstellt. .

sind

Von 11,699,6 Kilometern Drähten befinden sich 5783,0 an Eisenbahnen nud 5916,6 an Strassen.

Was die Erstellungsart dieser Linien anbetrifft, so zerfallen dieselben in folgende Unterabteilungen : ^änge in .Kilometern.

.Linien m i t Eisenstangen .

.

.

.

.

.

.

774,0 ^ ., ,, Kastauienstangen .

.

.

.

.

.

288,8 ,, ., Eichenstangen .

.

.

.

.

.

5,4

,,

., Lärchenstangen

" ,, ,, ,, ,,

,, ,, ,, ,, ,,

,,

.

.

.

.

.

.

288,1

Fohrenstangen .

.

.

.

.

. 33,6 imprägnirten Tannenstangen (System Boucherie) 1310,6 Tanneustangen, mit Ereosot präparirt .

.

40,8 gewohnlichen Tanneustangen .

.

.

. 2358,4 Tanneu^ uud .Lärcheustangen .

.

.

.

175,3

,, Kabeln

. ^ .

.

.

.

.

.

37,5 5,312,5

folgendes sind die im Jahre 1871 gelegten Kabel: ^änge der Kabellinien in Kilometern 1. Schasshausen Bureau nach Schaffhausen Bahnhof, 2 Kabel

mit 7 Drähten, Kabel Silvertown, statt des Bleies eine

Umhüllung von Mauillahans .

.

.

.

.

2. Romanshorn Bahnhos nach Romanshorn Hafen (Vex^

längerung des Kabels nach Friedrichshafen , wirkliche Länge 100 Meter, wovon die Hälfte Württemberg anUebertrag

0,t15

0,115

172 Uebertrag 0,^5 gehort) 1 Kabel mit einem Draht von gelten n. Guillaume in Koln, m i t Eisenarmatur .

.

.

.

0,050 3. Zwisten St. Gotthard Hospiz und Airolo, 1 Kabel Rattier mit 5 Nähten, mit Bleiumhüllung .

.

3,000 4. Ehantsnra^.Enzianhütte aus dem Flüela, l Kabel Rattier

mit 3 Drähten u n d Bleiumhüllu..g .

.

.

.

2,400 5,565

Da das im Jahre 1870 im Tunnel der Via Mala gelegte Kabel Lardy von 200 Metern aus 70 Meter verkürzt wurde, so sind 130 Meter in Abzug zu bringen .

.

l30

5,435 Die kilometrische Länge der gelegten Kabel belies sich bis Ende 1870 aus .

.

. . .

.

. 32,053 so dass dieselbe a u s 3 1 . Dezember

beträgt.

.

.

.

.

37,488

Die Zahl der aus den eidgenossischen Linien am 31. Dezember 1871 stehenden Stangen belaust sich aus 99,585, nämlich :

.Anzahl.

Konische Eisenstangen

.

.

.

.

.

.

7,753

Kastanienstangen .

.

.

.

Rach Boucherie imprägnirte Stangen :

.

5,557

Eiserne Musfenstaugen .

,, Winkelstangen .

zu 10 Meter " 8 ,, ,, 5 ,, Lärchenstaugen .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^ der ..^talzaht der Stangen.

7,8 l

5,221 .^,2 ^ 13,3 299 0,3 .^ 5,6

671 0,7 ^ 18,443 18,5 ^ 27,1 7,814 7,9^ 7,3^7 7,4

Mit Ereosot präparirte Tannenftangen .

Gewohnliche Tanneustanaen zu 9 Meter .

619 42,440

0,6 42,6 ^ . . ...

^ 5 ^ Eiehenstangen . . . .

Fohrenstangen . . . . .

1^6 119 1,886 99,585

1,4l ^^ 0,1 1,9 100,0

.

.

.

Wie aus den unter l und 2 hievor enthaltenen Angaben hervorgeht, hatten die nenen L.nienbanten hauptsächlich zum Zwel.e, die 77 im Jahre 1871 eröffneten neuen Bureaux. mit dem Reze ^u verbinden, während dagegen die Anlage neuer Drähte längs schon bestehender

173 .Ll.^en, in einer Ausdehnung vou 427,1 Kilometern, zur standigung des Systems der direkten Linien bestimmt war.

Vervoll^

Die Statistik der Linienftörnngen ergab aus 5484,8 Kilometer Linien mit einer Ausdehnung der Drähte von 13,39^,5 Kilometern folgende Zahlen : ^ Zahl der Dauer der .^rungen Durchschnitt der Störungen.

in Stunden.

Störungen in Standen.

Drahtverwiklnngen 1917 Unterbrechungen . 1443^ Ableitungen . . 295

15,438 11,261 3,077

8,1 7,8 10,4

Wir haben in unserm Berichte über das Jahr 1870 hervorgehoben, dass die ungenügende Linienüberwachung die Hauptursache der grossen .Anzahl von Störungen . und ihrer zu grossen Dauer sei. Wir bemerkten sodann, dass man schon im Jahre 1869 angefangen und im Jahre 1870 fortgesezt habe, die Ueberwachung und den Unterhalt einiger .Linien versuchsweise ausgeübte Arbeiter im Akkord oder im Taglohn ^u übertragen und dass man mit dem Gedanken umgehe, den Versuch mit dieser neu.en Ueberwachungsart auch aus andere Linien auszudehnen, da dieselbe sür eine schnelle und regelmäßige Beorderung der Depeschen

unbedingt nothig sei.

Die mit der Brüsung des Geschäftsberichts des Bundesrathes für das Jahr 1870 beauftragte nationalräthliche Kommission^ hebt diese Bemerkungen heraus, indem sie sagt, dass sie, ohne der Verwaltung in dieser Richtung eine ^ehranl.e sezen zu wollen, im nächsten Geschäfts^ bericht eine eingehendere Darlegung des anzunehmenden Systems und besonders auch eine annähernde Berechnung der Kosten erwarte , welche aus der Ausdehnung dieses Systems aus das ganze ^ez oder wenigstens aus die Hauptlinien erwachsen würden.

Die im Jahre 1871 gethanen Schritte, um das ^stem .^er regelmassigen Ueberwachung auszudehnen, haben kein Resultat ergeben, das durchschlagend genug wäre, um uns zu gestatten, die von der Kommission des Nationalrathes gewünschten Angaben zu liesern.

Die akkordweise Ueberwachuug wurde ^war im Jahre, 1871 ausgedehnt, aber sie konnte, mit wenigen Ausnahmen, nur aus neu erstellte Linien angewendet werden, so dass man die für die verlangten Angaben ersorderliehen Vergleichungen nicht anstellen konnte. Die Schwierigkeit, zu günstigen Bedingungen zuverlässige und erfahrene Leute zu finden,

bildete das Haupthindernis^ sür die Einsührung dieses Dieustes im Jahre

1871 aus den längs Strassen erstellten .^auptlinien. Was die längs der Eisenbahnen erstellten anbetrisst, so sind wir mit mehreren Gesellschasten in Unterhandlungen getreten, und wir hoffen, diefe ^n einem günstigen Absolusse führen ^u können.

174 Wir werden übrigens nicht unterlassen, der hohen Bundesversa.u^ lung in unsern ferneren Geschästsbexiehten von den Massregeln Rechensehaft zu geben, welche wir für die Verbesserung dieses wichtigen Zweiges des Telegraphendienstes getroffen oder in Aussicht genommen haben.

Die Lange in .^ilometern^ der Linien und Drahte längs Strassen, welche einer regelmässigen Aussicht unterliegen, stellt sich in folgenden Zahlen dar :

. Länge der Linien.

der Drähte.

Aus 31. Dezember 1871 571,7 1158,3 ,, ., ,, 1870 465,9 559,9 Vermehrung 105,8 598,4 Eine im Jahre 1871^ begonnene Statistik über die durch Blizschlag verursachten Störungen hat zum Zwek, das Aufsuchen geeigneter Mittel, um die Einwirkungen des Vlizes aus das Telegraphenuez abzuschwächen, zu erleichtern.

^ Die gewonnenen Resultate lassen sieh in folgenden Zahlen zusammenstellen :

Z^

Z^

Durchschnitt

Län.ge der Linien in .^ilometern.

....re^.

^..^ ...... l l

der beschädigten Apparate.

der Stangen.

3a^ der zerstörten Isolatoren.

ver

.........

.^..

..^-^

der

Beschläge.

Kilometer auf einen

Beschlag.

Zerstört.

Be..

^..^

schädigt.

^

^

Bliz^ platte. Boussole.

^ .^elals.

Morse.

.

.

.

^

VL Bellenz . .

1033,7 1047,4 994,6 693,9 770,7 772,2

15 1 5 11 9 22

68,9 1047,4 198,9 63,1 85,6 35,1

^ol.al

5312,5

63

84,3

1. Lausanne .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Bern

Olten

.

.

.

.

1V. Zürich . .

V. St. Ballen .

7

21

8

.

.

-

-

2 15

18 10

6 39

-

1

25

.

.

.

.

^ ^

---

-

^ -

36

66

15 1 -

11 9 20

56

^ -

-

---

-

1

-

-

-

^

---

1 1

.

^

--^

1 1 7 ...-.

...76

Es mnss hiebei bemerkt werden, dass der an den Blizplatten ..^rursachte Schaden sich entweder aus die Dnrchlocherung der zwischen den .Lamellen befindlichen Bapierstreifen, oder aus Spuren geschmolzenen

Metalles oder endlich ans einige abgestumpfte ...^pizen beschränkt.

lH. ^p^te.

Die Apparate haben im Jahre 1871 keine Abänderungen erlitten, die hier eine besondere Erwähnung verdienten.

Am 31. Dezember 1870 standen 739 Morseapparate, 81 Translationsrelais und 10 Hughesapparate in Verwendung aus uusern Linien.

Am 31. Dezember 1871 belies sich ^ die Zahl der in Tätigkeit Befindlichen Morseapparate aus 831, der als Translatoren oder als Morseapparate dienenden Relais aus 91 und die der Hnghesapparate.

aus 15.

Es ergibt sich hieraus eine Vermehrung von 92 Morseapparaten .

,, 5 .^ughes^Apparaten und ,, ^10 Trauslator^Relais.

Da 38 unserer Büreaui. durch Bahnverwaltungen bedient werden, so vertheilen sieh die obgenannten 831 Morse-Apparate in folgender Weise auf die 623 am 31. Dezember 1871 bestehenden Büreaux^ .Zahl ....er ^ahl der ...........rse^pparate Büreaux. per Bureau.

T^taI.

38 537 20

1 2

537 40

5

3

15

3 4 3

4 7

2 1 4 1 1 1 1 1 1 ^623^

5

Baden, Biel, Wattwvl.

^ranenfeld,

Ragaz,

12 Jnterlaken, Thun, ^serten.

Aarau, Glarus, Samaden, Sitten.

2 1 Ehau^de-Fonds, Romanshorn, Schass20

hausen.

8 16 Vivis, Winterthnr.

. . ) . . ) Bellenz.

12 48 Gens, Lausanne, Reueubnrg, 13 13 Ehur.

15 15 St. Gallen.

17 17 Basel.

18 18 .Luzern.

24 24 Bern.

26 26 Zürich.

831

Olten.

177 ^ Die 15 am 3.. Dezember l87l in Verwendung stehenden HughesApparate waren vertheilt wie solgt :

Basel 3, Bern 3, Gens 3, ^t. Gallen 3, ^ürich 3.

Reben den in Verwendung stehenden 831 Morse besass die Verwaltung noch 58 weitere solche Apparate, nämlich: 1) Auf den Bahnstationen des .lur.^ mdustr.el^Ehau^de^onds Direktionsbüxeau, Personenbahnhof und Güterbahnhos und Loe.le)

.

.

.

.

.

.

.

4

2) Auf d e r Rig.bahn^tation Batterli .

.

.

.

1 3) J n d e n Bahnhosen Bern und .^lten .

.

.

.

2 4) Jn Reserve ans den eidg. Bürean^ Basel 3, Bellenz 2, Genf 3 und .^t. Gallen .^ .

.

.

.

.

.11 5) Jn Reserve im Zentralmag^.n .

.

.

.

. 4 0

^58^ Die Verwaltung besass somit ans ^nde 187l : Morseapparate . 88.)

Hugl^s^.lpparate I5 Total ..^4 Apparate,

.)4 mehr a.s im Vor^ahre^ Wir glauben darauf aufmerksam machen zu sollen, dass diese Vermehrnng den wirklichen ...lnsehassuugeu nicht entspricht, indem ledere sich im Jahre 187l aus 101 Morse und 5 Hnghes, also l06 Apparate

belauft.

Diese Disfereuz rührt daher, dass im Jnventare 7 vom Jahre 1852 datireude Morse al^er Konstruktion und 5 von 1854 datirende Rechenapparate abgeschrieben wurden, nachdem dieselben ausser Dienst hatten gesezt werdeu müssen, weil sie viel ^u hänsige nnd kostbare Reparatnreu bedurften, um serner mit Vortheil Verwendung finden zu kouneu.

lV.

^üre^ur.

S i e b e n und s i e b e n ^ i g neue Bürea.^, (^wols weniger als

1870) wurden im ..Laufe des Jahres 1871 eröffnet, uämlich^.

...lesch, Altnau, Auberso.., .^luvernier, Ballw.^l, Begnins, Bereher, Bern Ri.deck, Bernina, .^e^ .^otel Salines, Biglen, Bourg ^t. Bierre, Brüttelen, .^uoehs, Eampoeologno, Ehable, Cl^u^dn..niilieu, Eonters, D.^ttikon, Elm, Epagn^, Erlenbach (Zürich), Esehlikon, ^ideris, ^lims, ^raubrnnnen, Granges, Grosshoehstetten, Gsteig (b^i ^aanen), Jegenstorf, Jussp, .^aiseraugst, Kessweil, Klingnau, ^engnau, .^iddes, Malettes,

Martigny Bourg, Mitlödi, Mohl.n, Mo^elsberg, Mollens, Montricher,

178 Münsterlingen , Reukirch^.Egnach , Oberhosen , Oberriet , .^..bfeld^n, Orsieres, Othmarsingen, Bontetresa, .^rato Sornieo. Rebstein, Reichen-

bach, Rigiftaffel. Rossi ...ieres, Russen, St. Riklans, ^t. Urban,

Sargans, Sehoneck (Ridwal.^en), ^embrancher, Sirnach, Stammheim, Thun Kaserne, Trins. Ilttweil, Villmergen, Vil^nan, Walzenhausen, Wasen, Windln, Worb, Zell, Zermatt, Zimmerwald, Zürich Bahnhof.

Von diesen 77 neuen Büreau^ sind 6 Eisenbahnbüreau^, nämlich : Münsterlingen, Verriet, Rebstein, Sirnach, Uttweil und Winkeln .

sodann 5 bloss während des Sommers geofsnete, namlich: Brüttelen, Fideris Ba.^, Zimmerwald, Rigi^Staffel und Schoneck.

^as Eisenbahnbüreau ^issaeh und das .^lusgabebüreau im Bahnhose Zürich wurden in gewohnliche Büreau.^ umgewandelt.

Es wurden Ausgabebüreaux^ errichtet in der Eité in Genf und auf dem Bahnhose ^argans.

Wenn wir diese Rotizeu zusammensassen, so erhalten wir folgendes Ergebniss .

Zahl der Bureau^ .

.^.s.^.Dez. .^er^ ^ .....er^ ..lus 31 .Dez.

18^0.

mehrung. minderung.

1871.

Während des gauzeu Jahres geossnete.Staatsbüreau^ .

Somu.erbür.^au^ . . .

451 32

66 5

TotalderTelegr..phe^büreau^ 546 Ausgabebüreau^ . . . .^ 33 57^

78 2 80

Eisenbahutelegrapheubüreau^

63

7

.

----^

517 ^37

1 t 2

623 34 657

1

69

^ie am 3l. Dezember 187l aus den Bahuh^ofen dem Bubliknn..

ossen stehenden Eisenbahutelegraphenbürea..^ und Aufgabebüreaux^ vertheile^ sich aus die verschiedenen Bahngesellschaften wie solgt .

179 ..^em Publikum ^ssnet al.^ .

.

.

^ .

^

..^ ^ ..^ .

^ ..^

^al.n^sellschasten.

.^

.

^ ^^ .^ ^ ^ .

.

.

^.-.^ ..

^

:.^ .

.

^ .

.

^

^ ^^ .

.

^ .^ .

^

Aufgabebüreau.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.^

Telegraphen^ büxean.

.^

.-

^ .

^

^^.^. ^

^^^ .

^

.

.

.

.

.

.

.

.

^ .

.

.

.

.

.

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^

.

.

.

.

.

.

.

.

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.

.

.

.

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^

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.

.

.

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.

.

^ .

^

^ .

^

^

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..^^-^^-^ - .^.

..^

.^ .

^

.

^

.^^

^^

.^ens^^on . .

Westbahn . . . .

Fran.^Suisse .

Oronlinie . .^ Romont^Bulle .^

. . .

. . .

. . .

. . .

Ligne d'Jtalie . . . .

Jura Jndustriel . . . .

Bernische Staatsbahu . .

Eentralbahn . . . . .

Ror.^ostbahn . . . . .

.Vereinigte .^chweizerbahnen Toggenburgerbahu .

Badische Bahn . . . .

Rigibahn . . . . . .

4 30 15 13 3 14 9 14 32.

41 25 5 7 2

3 4

1

2

1

3 3 7 .)

2 1 11 12 5 6 8 19 7 16 23 9 18 1 1

.

.

.

.

34 35 69

1 11 5 9 1 5

4 1

1 4 8 2 l 3 1

98

52

.)

214 29

Von den 5 10 26 6l ..

3 4

657 Telegraphenbüreau^. haben.

permanenten dienst, verlängerten Tagdienst.

vollen Tagdienst, beschränkten Taadienst.

Die Bureaux^ mit verlängertem und vollem Tagdienst haben überdies theilweisen Ra.htdienft, in Folge dessen sie nötigenfalls ^n jeder Stunde der Raeht gerufen werden konuen. Von den 6t 6 Bureau^ mit beranktem Tagdienst sind 188 (1 weniger als 1870) mit Wekern

180 versehen, mittelst welcher die betreffenden Beamten bei wichtigen offertlichen Ereignissen oder Unglükssällen während der Racht auf ihren Vosten gerufen werden konnen.

Die beiliegende Tabelle (Beilage l) entölt eine Statistik der Zahl der T e l e g r a p h e n b ü r e a n^ im ...... e r hält n iss z.. d e n K a nt o n e n und i h r e r B e v o l k e r n u g , sowie zu der Z a h i der bef ö r d e r t e n D e p e s c h e n . Lezterer Gegenstand wird uns weiter unten.

unter dem Titel ..telegrafischer ..^erkehr^ zu eingehender Besprechung Aulass bieten.

V.

^...rson^l.

Die im personal der Telegrapheuverwaltung während des Jahres 1871 vorgekommenen Veränderungen lassen sich zusammenfassen wie

folgt :

Direktion.

.

.

.

Haupt- und Spezialbüreau.^ ^wisehenbüreaur.

.

.

Boten

.

.

.

.

.

^..^..te. Entlassungen. Todesfälle.

1 ----5 2 .

16 2 7

.

.

2 24

2

2 11

Die Ausdehnung des .).ezes und die Zunahme des Verkehrs er.^ forderten die Errichtung von 30 neuen Telegraphistenstellen auf den Haupt- und Spezialbürea.^, wovon 4 in Gens, 3 in Basel, Bern und Zürich, 2 in .Lausanne und Luzer.. und je 1 in den Büreaux^ Aarau, Belle..z, Ehau^de-Fonds, Ehnr, Glarus, Reuenbnrg, Olten, ^chafshause.., Vivis und Winterthur.

Ueberdies wurden eine Anzahl ...^olontärstellen zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Lehrzeit, deren Dauer auf ein Jahr festgesezt ist,

wird im April 187^ zu E..de sein, und es steht daher zu hoffen, dass die Ve.^oalt.^.g in dieser Beziehung allen Ansorderungen des künstigen Jahres werde genügen konnen.

Die beiliegende Uebersieht (Beilage 11) enthält die Gesammtheit d.^r mit dem Telegraphendienst besehäftigten Personen, mit besonderer Ausscheidung des .weiblichen und provisorischen Personals.

Jm Jahre 1871 find der Verwaltung vier klagen über mangelhafte Wahrung des Depeschengeheimuisses zugegangen. Ju einem dieser Fälle schien die Geheimnissverleznng von ^eite eines Telegraphisten konstatirt, und es wurde dieser Beamte in Folge dessen den Gerichten überwiesen, welche am Ende des Jahres 1871 noch nicht entschieden hatten.

181 .-. Die andern .klagen erwiesen sich als unbegründet und wurden abgelehnt, veranlagten jedoch die Verwaltung ^u erneuerten Massregeln, um dem Verdachte und den daraus entstandenen Reklamationen vorzubeugen.

Jm Uebrigen waren betragen und Disziplin im Allgemeinen befriedigend.

Die ^ahl der im Jahre l 87t aus^.spro.henen administrativen und disziplinarischen Bussen betragt 744 mit einem Gesammtbetrage

von Fr.^ 852. 10.

VL

Beziehungen und Verkehr mit dem ^.u^nde.

Die Beziehungen mit dem Auslange haben im Jahre 1.^71 keine wesentliche Veränderung erlitten.

Der Beitritt der grossen Gordischen Telegraphengesellschaft zum internationalen Vertrag ist durch die Vertragsstaaten zugestanden worden.

Das Glei.he gilt für den Beitritt Russlands hinsichtlich seiner .auf dem ^e^ete des Amur und an den Küsten des stillen .^..eeans ^erstellten Linien, sowie der Niederlande für ihre australischen Linien.

^ ^ür den Verkehr zwischen der Schweig einerseits, Elsass und Deutseh-Lothringen andererseits ist eine einheitliche Ta^e von 2 ^r. sür ^die Depesehe^ von 20 Worten festgesezt worden.

Die Ratifikation wurde diesen verschiedenen Abkommen durch den

Buudesrath ertheilt, kraft der ihm durch Art. 2 des Bundesbeschlusses vom 20. Juli. 1865, betretend die Ratifikation der Telegraphenvertrage, gegebenen Vollmachten.

.

Eine internationale Telegraphenkonferenz fand am Ende des Jahres

in Rom statt, in Ausführung des Art. 62 des in Wien revidirten Varisexvextrages.

Da deren Arbeiten erst im Jahre 1872 beendigt wurden, so fallen die dort gesassten Beschlüsse in die Berichterstattung des nächsten Jahres.

. Die Zahl der .ausländischen Telegraphenbüreaux^ , mit welchen unser Rez in Verbindung steht, stieg nach den uns ^.gegangenen Mit-

theilungen von Ende 1870 bis Ende 1871 von 15,..)40 ans 19,782 .und erzeigt also eine Vermehrung von 3842 Bureau^.

182

V1L ^...l^r^ln^er ^erl.ehr.

Wir geben hienach : 1) eine vergleichende ...leberficht der Zahl der während den beiden lezten Jahre... b e f ö r d e r t e n Depeschen .

2) eine vergleichende Uebersicht der Zahl der während den beiden lezten Jahren von den verschiedenen auswärtigen Staaten e i n g e g a n g e n e n und dahin b e o r d e r t e n Depeschen.

Ein nach der Zahl der im Jahre 1871 beorderten und empfangenen Depeschen geordnetes Verzeichniss der Büreaux^ mit den entsprechenden Zahlen von 1870, welches bis dahin unserm Geschäftsberichte beigegeben worden war, wird von nuu an in der allgemeinen Bost^ und Telegraphenstatistik erscheinen.

Die Zahl der empfangenen und beförderten Telegramme (Transit-

und übertelegraphirte Depescheu nicht inbegriffen) ergibt per Tag für die bedeutendsten Ortschaften sollenden Durchschnitt : . 792 Biel .

Zürich .

. 785 Aarau .

Basel .

.

Genf

.

Bern .

.Lausanne Winterthur

St. Gallen Vivis .

. . .

^ . ^

^ .

.

.

^ .

.

.

.

.

.

.

.

740 ^reiburg 439 . Thun .

260 Solothurn 220 Rorsehach 188 Baden .

149 Jferten .

135 Morfee .

Ehaux^de-Fonds . 107 Romaushorn Ehnr .

.^chaffhausen 84 Glarus .

Jnterlaken . 83 Ueberdies finden wir 6 Ortfehasten mit 41-50 Depefcheu ^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

^

^

^

^ ^ .

^ ^

^

^ ^

83 79 75 72 63 59 59 59 58 56 54

.

9 20 . 65 113 244 55

,, ^ ,^

,, ,,

,, 31-40 ,, 21-30 ^ ^-.^0 ,, 6-t0

^,

.^^^

,, ^

,, ^

.,

,, ^

^

,,

-- .^

Tag,

,,

,, ,,

,, ,, weniger als eine Depes^he per Tag.

Die Vermehrung der Depeschenzahl im i n t e r n e n V e r k e h r , welche vom Jahre 1869 ans 1870 18,9^.. betrng, stieg von 1^70 ^

auf 1871 aus 23,6 ^ und erzeigt somit eine merkliche Steigung.

Jm i n t e r n a t i o n a l e n V e r k e h r ^ stieg die Vermehrung auf 26,5 ^, während sie von 1869 auf 1870 25,5 ^ betrug.

Telegrafischer Verkehr.

Vergleichende ^eberstcht der ^epeschenz.^len 1...^.)

Geforderte interne Depeschen.

I^.

.^71.

63,443 107,708 61,945 124,201 73,197 119,599 ^lpril . . .

77,512 98,660 91,260 111,^91 97,529 107,171 147,374 135,32..)

120,403 149,294 September 102,669 132,243 Oktober . .

108,416 128,066 November 96,204 99,838 Dezember . .

92,077 85,823 T o t a l 1,132,029 1,399,214

Januar Februar März

Mai

.

. .

.

.

.

.

Juni

.

.

Juli

.

.

August

.

.

.

.

.

.

Vermehrung

Beförderte und empfangene internationale Depeschen.

1 .

^ .

23,040 19,423 25,097 2.^,895 26,023 29,951 48,327 40,037 38,430 40,056 38,433 35,940

.t^l.

40,941 40,975 41,789 36,274 41,083 39,418 44,336 50,642 47,224

42,337 34,087 31,289 387,652 490,395 267,185 102,743 23,6 ^ 26,5 ^

1^1.

Total.

Transitdepeschen.

1 .

^ .

l^l.

8,698 11,319 9,170 8,111 9,166 8,390 9,948 7,722 9,585 9,026 10,687 13,235 13,931 14,299 10,437 11,515 7,022 12,752 5,912 13,382 6,481 12,323 9,576 11,252 109,554 134,385 24,831 22,6 ^

l .

^ .

95,181 89,479 107,460 110,355 126,868 138,167 209,632 170,877 148,121 154,384 141,118 137,593

1,629,235

^7l.

159,968

174,346 169,778 142,656 161,400 1.59,824 193,955 211,451 192,219 183,785 146,248 128,364 2,023,994 394,759 24,2 ^

184 Versandt.

^ m pf a n g e n .

L andrer.

l ^ .

66,430 23,829 25,196 19,348 . 18,070 9,072 9,861 .

8,918 Belgien . . 4,287 Niederlande .

3,142 Rnssland . .

3,320 Amerika . .

1,167 Aeghpten . .

335

Frankreich .

.Deutschland Jtalien .

Oesterreich^ Baden . .

England .

Bauern Württemberg

.

.

.

.^onausürstenthümer . .

Türkei , euro.....äische . .

Spanien . .

Jndieu . . .

Malta u. Eorsu Türkei, asiatische .Dänemark . .

Algier . . .

Portugal .

Sck,wedeu .

Norwegen .

Ehi na und Japan .

Griechenland Versien

.

.

.

.

Total

^7I.

69,883 44,778 3.^,866 23,720 23,602 11,681 11,610 10,651 6,491 4,472 3,292 .825 458

733

677

819 666 511 430 34^ 126 87 114 126 53

682 722 504 637 339 211 184 149 122 57

.

-

43 4

32 31 2

l .

^ .

65,401 24,067 25,395 17,338 14,175 10,259 11,042 7,690 3,497 3,012 3,392 1,234 827

..^I. l^. ^ ^7I.

65,838 42,318 35,415 23,452 19,526 13,088 12,33^ 9,011 5,952 5,114 3,916 936 1,066

^

621 746 691^ 706 570 662 534 476 40 53 335 . 329 120 195 123 73 119 149 156 118 50 39 -^

49 2

Total der gewee.^..

selten .Depeschen.

54 26

^

131,831 135,721 47,896 87,096 50,591 68,281 36,686 47,172 32,245 43,128 19,331 24,769 20,903 23,946 16,608 19,662 7,784 12,443 6,154 9,586 6,712 7,208 2,401 1,761 1,162 1,524

1,354

1,423

1,510 1,236 987 470 6.^0 246 160 233 282 9.^^ 92 6

1,388 1,384 1.038 690 668 406 307 298 240 107

86 57

197,032248,678 190,620241,717 387,65.^ 490,395 .

l

185 ..^ .......er T r a n s i t , welcher im Jahre 1870 nur eine Vermehrung

von 0,3 ^ aufwies, stieg 1871 wieder auf 22,6 ^ an.

Es muss^ hier bemerkt werden, dass die Vermehrung im Jahre 1869 51 ^ betragen hatte. ^ Der Eingang der Transtttelegramme in dte Schweiz verteilt sich auf unsere Ausweehslungsbüreau^ solgendermassen : Zahl der Transitdepesehen.

Auswechslungsbüreau: Eingang.

.

.

^ .

1. Basel

1 .

^ .

.

^ 1 .

Baden und Frank-

reich . . . .

Jnternationale Linie ^. St. Gallen Juternationale Linie Oefterreich, Bauern, Württemberg . .

3. Genf Frankreich . . .

4. Bellenz Jtalien . . . .

5. Schafshausen Baden . . . .

6. Bern Frankreich . . .

7. Ehur Oefterreich, Jtalien 8. ^euenburg Frankreich . . .

9. Sitten Jtalien . . . .

10. Lugano Jtalien . . . .

9,241 11,100 45,726 41,129 31,208 18 37,474 31^420 1 5,818 12,921 25,654 10,931 16,256 29,825 3,943 4,531 8,203 210 267 403 137 1,367 23,636 111 365 71 96 67 701 92 52 139 ---8 109,182 109,554 134,385 Mit Rüksicht aus den Jnhalt der Korrespondenzen ergibt sieh fol-

^ende Brozent..Vertheilung : Telegraphisehe Korrespondenzen.

Interne.

1 . Staatsdepesehen 2 . Borsennachriehten 3 . Handelsmessen

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

4. Vrivat^ und Familienangelegenheiten .

5. Zeitnngsnaehriehten . ^ .

.

.

.^nter^ nationale.

...^ux^ schnitt.

0,74 0,22 0,48 2,88 8,89 5,88 34,16 50,00 42,08 60,60

40,30

50,45

1,62 0,59 l ,11 100 100 100

^Die in dieser Ausscheidung nicht inbegrissenen beforderten Dienstdepeschen betragen 2,48 ^ aller Geforderten Depeschen.

59,63^. beziehen sieh aus^den Bost- und 40,37 auf den Tele^raphendienst.

BundesbI......^ ^ahrg.XXI^. Bd.Il.

15

.^ach der Art

Verhältnis:

der Depeschen ausgeschieden, ergibt sich folgen..^..

D e p e sche n .

Entern.

1. Ohne besondere Angaben 2. Mit bezahlter Antwort .

.

.

.

.

. 81,97 . 6,86

3 . Bezahlte Antworten

.

.

.

.6,22

.

0,7^

.

4. Mit ,,Ex^ressen bezahlt^ 5. Mit ,,Ex^.efsen^ . .

6 . Rekommandirte . .

7 . ^hiffrirte . . .

8 . M i t Empfangsanzeige .

9. nachzusendende . .

10.. Mit mehreren Adressen .

.^ .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

11. Vex Bost zu bestellende .

.

12. Während der Raeht zu bestellende .

13. Mit mehreren Angaben .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

2,21 0,71 0,10 0,02 0,01 0,05

95,08 3,34 0,02 .

0,37^ 0,08 0,05 0,02^ .-0,44

0,91 0,53 0,06 0,05^ 0,12 0,02^ 100,00 100,00 Es ergibt sich aus dieser Zusammenstellung, dass der grösste Theil

der aufgegebenen Depeschen keine besonderen Angaben enthält und daß das Bublikum im Allgemeinen von den ihm zu Gebote stehenden Mitteln (Rekommandation, Empsangsanzeige ^e.) zur Sicherung einer .^rossexü Genauigkeit in der Beförderung seiner Depeschen sehr wenig Gebranch macht. Die Klasse der bezahlten Antworten (3^ findet steh im internationalen Verkehr nicht vertreten, weil . die Tax^e dieser Antworten dem Empfänger ausgerichtet und die betreffende Depesche sodann wie ein gewöhnliches Telegramm behandelt wird.

Die Ausscheidung der Depeschen hinsichtlich ihrer Wortwahl ergibt folgendes Verhältnis..: Depeschen.

Jntern.

Jnternational.

1 bis 20 Werten, ^ 86,20 85,45 ..

21 ,, 30 ,, 9,79 10,13 31 ., 40 ,, 2,70 3,17 41 ,, 50 ,, 0,64 0,66 51 ,, 60 ,, 0,28 0,28 0,12 61 ,, 70 ,, 0,12 71 " 80 ,, 0,08 0,0^ 0,05 81 " 90 ,, 0,05 0,04 91 ,, 100 ,, 0,03 0,09 0,04 101 und darüber ,, 100,00 ^ . 100,00

..87

^ Zum Ausweis über die Beteiligung unserer verschiedenen Arten .^on Bureau^ an der Beförderung der Depeschen geben wir nachstehend eine Zusammenstellung der verschiedenen Depeschengattungen im Jahre

1871. sowie die Anzahl der Arbeitstage und den daraus sieh ergebenden

Durchschnitt, mit .dem Bemerken, dass dabei die internen übertelegraphirten und die Internationalen Transitdepeschen doppelt gezählt sind.

Zahl der internen abgehenden Depeschen ,,

,,

.,

,,

,,

.,

.,

..

,,

ankommenden

,,

(Kopien inbegriffen) pesehen

internationalen abgehenden De.,

ankommenden

Depeschen

amtlichen abgehenden Depeschen

,,

,,

..,

,, ^ internen übertelegraphirten De-

..

^

,, . Ankommenden ,,

1,399,214

1,419,412 248,678 .

241,717 37,460^ .

39,023

^ pesehen ,, internationalen Transttdepeschen .^

2,818,626 490,395 76,48^

2,168,624 1,481,034 Total 7,035,162

Diese Depeschen vertheilen sich wie folgt :

Zahl der Büreanr..

Hauptbüreau^ ^pezialbüreau^ Zwischenbüreau^

14 21 588 623

der beorderten ...^epes^en. ^

4,584,748 583,337 1,867,077 7,035,162

.^ur^s^nltt per Beamten der .^rbeits^ und per .^ag.

tage.

84,339 2,077 214,620 319,730

54 28 9 22

Die hoehsten Durehsehnittszahlen für das ganze Jahr finden stch auf folgenden Haupt- und Spezialbüreau^ :

Gens 66, Basel, Bern 64, St. Gallen, Zürich 56, Bellen^ 55, Luzern, Thün, Vivis 48, Ehau^de-Fonds 47, .Lausanne, Olten 43, Winterthur 40.

..

Die Statistik über die mittlere Zeit, welche die Beförderung der .^euenburg 51, Sehasfhausen 49,

internen Depeschen in Anspruch nimmt, liefert folgendes Ergebniß: Es wurden befördert Jnnert Brozent.

1 bis 30 Minuten 31 . 60 ,, .

56,29 25,19

Übertrag 81,48

188

61 91 121 151

bis ,, ,, ,,

90 120 1^0 180

,, ,, ,, ,.

Uebertrag 81,48 9,73 4,54 2,13 und darüber 2,12 100,00

Brozent der Bureau^, bei welchen . ein T e l e a r a m m e i n l a n g t e in

1 31 61 91 l21 151

bis 30 Minuten ,, 60 ,, ,, 90 ,, ,, 120 ,, ,, 150 ,, ,, 180 ,,

181 Minuten und darüber

23,25 54,82 14,91 4,82 1,32 0,44 0,44

Durchschnitt nach der Art der Bureaux^.

Die Beförderung nach den Haupt- und Spezialbüreaux^ erforderte .

.

.

.

.

.

.

. 39 Minuten, nach den Z.vischenbürea...^ .

.

.

.

48 ,, ,, ,, Eisenbahnbüreau^. .

.

.

.

. 59 ,, Die in Folge Verlust, Jrrung und Verspätung in der Besordernng der telegraphischen Korrespondenzen während des Jahres 1871 erhobenen Reklamationen erreichten die Zahl pon 604.

A.uf 1,399,214 im Jahre 1871 ausgegebene i n t e r n e Depeschen sind der Eentralverwal.tung 117 Reklamationen zugegangen, wovon 45 wegen Verstümmlung, 34 wegen Verspätung, 27 wegen Verlust und 11 wegen andern Unregelmässigkeiten.

Jnfolge der stattgefundenen Untersuchung wurden 32 als unbegründet abgelehnt , während in 83 andern Fällen die bezogenen Ta^en im Gesammtbetrage pon Fr. 55. 80 zurükbezahlt und durch die den fehlbaren Beamten auserlegten Bussen gedekt wurden.

2 Reklamationen endlich konnten ihre Erledigung nicht finden und mussten aus das Jahr 1872 übertragen werden.

Jm i n t e r n a t i o n a l e n Verkehr gingen der Verwaltung 490,395 Depeschen 347 Reklamationen ein, nämlich : 168 wegen Verstümmlungen, ^5 ,, Verspätung,

124

,,

Verlust,

20

.,

andern Unregelmässigkeiten.

aus

189

..^ Hievon wurden ^198 als begründet anerkannt, 80 als unbegründet abgelehnt, und 69 blieben aus Jahresende unerledigt.

Jm T r a n s i t v e r k e h r haben von 134,385 Telegrammen 140 Aulass zu Reklamationen gegeben, und zwar: 58 wegen Verstümmlungen,

8

.,

65 9

.,, ,,

Verspätung ;

Verlust und andern Uuregeimässigkeiten.

Hievon wurden 51 anerkannt, 22 als unbegründet abgelehnt, und 67 blieben aus Jahresende unerledigt.

Die Schwe^ musste sich an 156 Rükzahlungen betheiligen, wovon 133 ganz zu ihren Lasten und 23 theilweise zu ihren, theilweise zu Lasten des Auslandes ; in 93 Fallen siel die Rükzahlung gan^ aus das

Ausland. Die 15^ gan^ oder theilweise aus die S.hweiz fallenden

Rükzahlungen belausen sich zusammen aus die Summe von Fr. 1110. 47, wovon Fr. 233 von deu sehlbaren Beamten getragen wurden, während

die dem Auslande ^ur Last fallenden Rükzahlungen Fr. 1899. 60 betragen.

Rebst diesen Reklamationen hat die regelmäßige und strenge Kontrole der Vostverwaltung über eine andere Art von Depeschen wie im Vorjahre, so aueh dieses Jahr wieder disziplinarische Maßnahmen ^nothig gemacht. Es sind dies die telegraphisehen Geldanweisungen.. deren Zahl 12,581 beträgt und voli welchen 122, also 0,97.^ zu Bemerkungen und zur Auserlegung von Bussen im Gesammtbetrage von Fr. 64 .an die sehlbaren Beamten Aulass gaben.

^n.m^ll.^ ^r.^lm^.

Die nachstehende Uebersicht enthält eine Vergleiehung dex hauptsächlichsten Ansähe der Einnahmen und Ausgaben in der Rechnung

von 1870, im Budget für 1871, mit Jnbegrifs der Rachtragskredite, und in der Rechnung von 1871.

Dieselbe gibt zu folgenden Bemerkungen Anlass : 1.

a und b.

Einnahmen.

Der Ertrag der internen und internationalen Korre-

spondenz hat gegenüber 1870 um Fr. 128,653. 14 Rp. zugenommen und den Büdgetansaz um Fr. 165,813. 99 überschritten.

Die Ausscheidung dieses Ertrages nach den verschiedenen Depeschenarten wurde wie in den vorhergehenden Jahren auf Grundlage einer mlt einer gewissen Anzahl Depeschen jeder Gattung periodisch porgenommenen Abzählung festgestellt.

190 E.^ ergab sich hieraus als Duxehsehnittsertr..^:

^

für ein internes Telegramm .

,, ,, internationales Telegramm ,, ,, Transittelegramm .

.

Fr. ..--. 55 Rp.

,, 1. 07 ,, ,, 1. 07 ,,

Diese Zahlen führen zu folgendem Ergebniss :

1,399,214 490,395 134,385 2,023,994

interne Depeschen internationale " ^ Transttdepesehen Depeschen

a Fr.

,, ,, ^, ^, à Fr.

---. 55 Fr. 769,567.70 t. 07 ,, 524,722.65 1.07 ,, 143,7.)1.95 -. 71 Fr. 1,438,082. 30

Hievon abzuziehen die vom Auslande sür das Jahr 1871 noch an die Schweiz zu bezahlende Summe von .

.

.

.

.

.

,

^ ,

63,528. 1 7

verbleiben Fr. 1,374,554. 13

Jm Jahr 1.^70.

Budget und ..^achtragskredite

für 1871.

Jm Jahr 1871.

Rp.

Rp.

Fr.

Fr^ ^ Rp.

99 1,220,000 1,385,813 1,257,160 85 64,000 96,076 94.

^ 69,657 44 1,481,890 93 1,326,818 29 1,284.000

^^

l. Einnahmen.

a und b. Jntern.er und internationaler Verlehr .

c. Verschiedene^ .

.

.

.

.

^

-

Il. A n s ^ a b e n .

1 . Gehalte u n d Vergütungen .

2 3

^ .

.

.

.

^ .

.

.

.

^ .

.

^

..

.

^^....^^^^

.

.

.

.

.

.

.

.

4. Gebäulichkeiten (Mieth^nse) 5. Bau und Unterhalt der ^en

7 8

.

^ .

^ ^ .

.

.

.

.

^ ^ .

.

^ ^ .

.

.

^ ^ .

.

^

^^^^.^^

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

689,758 20,881 79,999 44,940 122,996 94,999 6,087 5,987

93 55 26 72 99 30 44 47

806,000 23,000 78,000 47,000 300,000 100,000 9,000 .

9,000

-^

9. Rükzahlungen an d.e Bunde^kaffe (Bau^..to)

1,065,651 66 1,372,000 Aktiv

.

.

796,850 22,118 77,997 46,765 299,990 99,317 6,083 6,880 14,137 1,370,141 111,749

37 50 47 75 56 14 08 23 93 03 90 .

^

192 Wird sodann der Werth der aus 31. De^ember 1871 in Zirkulation befindlichen Marken auf

.^ 11 ,259.^86

Fr.

gesehnt, so erhalten wir die Summe von .

. Fr. 1,385,813. 99 welche den auf der vorstehenden Tabelle unter a und b angegebenen Einnahmen entspricht.

Die Abrechnungen mit dem Zustande lassen sieh in folgende Zahlen zusammenfassen : Telegraphenmarken wurden verkauft für die Summe von

Zahlungen an das Ausland Fr. 505,977. 01 ,, vom ,, ,, 33,427. 88 Von der Einnahme abzuziehen

Fr. 1,858,363. 12 ,,

472,549. 13

Betrag der in der Rechnung von 1871^ erscheinenden Einnahmen a nnd h .

.

.

.

. F r . 1.385,8l3. 99 c. Die v e r s eh i e d e n e n E i n u a h m e n erzeigen eine Vermehrung

von Fr. 26,419. 50 gegenüber 1870 und übersteigen den Büdgetansaz um Fr. 32,076. 94.

Sie vertheilen sich wie folgt : Rechnung von .

^ .

Budget von l^.l.

Rechnung von .l^l.

1) Gemeindebeiträge Fr. 57,694. 33 Fr. 54,000 Fr. 62,896. 49 2) Rükzahlung für erstellte Linien .

,, 5,460. 83 10,000 ,, 7,799. 59 3) Verschiedene andere Einnahmen ,, 6,502.28.

,, 25,380. 86 Fr. 69,657. 44 Fr. 64,000 Fr. 96,076. 94 Die Gesammteinnahmen haben diejenigen vom Jahr 1870 um

Fr. 155,072. 64 und den ...lnsaz des Budget um Fr. 197,890. 93 übersehritten.

2. a u s g a b e n .

I.

Die G e h a l t e und V e r g ü t u n g e n haben die entsprechende^

Summe vom Jahr 1870 um Fr. 107,091.41 überschritten und sind^ um Fr. 9,1 49.. 63 unter den bewilligten Krediten geblieben. Die im legten Geschäftsberichte enthaltene, ans die erhebliche Vermehrung der Ausgaben dieser Rubrik gegenüber dem Vorjahre bezügliche Bemerkung hat aueh hier wieder Geltung.

Jn der That findet sich auch diese Vermehrung, welche einen Rachtragskredit von Fr.. 90,000 erforderte, vollkommen gerechtfertigt durch

193 d^ bedeutende ^unahme des Verkehrs im verflossenen Jahre und ganz besonders während dem 1. Trimester, ^u welcher ^eit die politischen Ereignisse eine Reihe ausnahmsweise^. Massregeln, wie die Vermehrung des Personals, die vorübergehende Einführung des Nachtdienstes und die Verlängerung des Tagdienstes aus einer beträchtlichen Anzahl von Bureau^ erforderten.

H. Die R e i s e k o s t e n haben die Rechnung vom Jahr 1870 um

Fr. 1236. 95 überschritten und sind um Fr. 88l. 50 unter den bewilligten Krediten geblieben. Ein Rachtragskredit von Fr. 4000 wurde nothig zur Dekung der Verseznugskosteu dex mit der Errichtung von 77 neuen Bureau^ betrauten und während der militärischen Bese^ung uuserer Westgrenze zur Aushilse aus den mit Arbeit überladenen Bureaux^ verwendeten Beamten.

III. D i e ^ B ü r e a u k o s t e n sind um Fr. 2001. 79 unter der eutsprechenden ^nmme vom Jahr 1870 geblieben, haben iudess den ^e..

willigten Kredit vollständig erschopst.

IV. Die M i e t h z i n s e haben die .entsprechende Rubrik vom Jahr 1870 .um Fr. 1825. 03 überschritten und sind um ^r. 234. 25 unter

dem Büdgetansaz geblieben.. ^ V. Die Rnbrik Bau und Unterhalt der .Linien erzeigt gegenüber dem Jahr 1870 eine Ausgabeuvermehrung^von ^r. 176,993. 57

und der bewilligte Kredit, mit Jnbegriff eines Rachtragskredites von

^r. 74,000, ist erschopst worden. Wir müssen jedoch darauf ausmerksam ma.^en, dass in den Aufgaben dieser Rubrik aueh die Kosten für neu erstellte Linien inbegrissen sind , während diese ledern in der Veriode von 1867 bis 1870 aus einem besonderen Baukredite bestritten wurden. Wenn man diesen Umstand in Betracht zieht, so beträgt die Vermehrung^ der Ausgaben für Bau und Unterhalt der Linien

gegenüber 1870 nnr Fr. 46,^2^ 76.

V.l. Die Ausgaben für A p p a r a t e haben diejeuigen von 1870 um ^r. 4,317. 84 ubersehritteu, sind jedoch mit Fr. 6^2. ^6 unter dem Vorausehlage geblieben.

Vll. Die Ausgaben der Rubrik B ü r e a u g e r ä t h s c h a s t e n sind um Fr. 2916. 92 unter dem Budgetausaze und um Fr. 4. 36 unter der eutspreehe.nden Summe des Jahres 1870 geblieben.

VlH.

Die v e r s c h i e d e n e n A u s g a b e n sind ebenfalls, und

.^war um Fr. 2119. 77 unter dem bewilligten Kredite geblieben, während sie die entsprechende Ausgabe des Vorjahres um Fr. 892. 76 überschritten.

l..^. Die sich aus die ^umme von Fr. 14,137. 93 belaufende R ü k z a h l u n g a n die B u n d e s k a s s e betrifft die vollständige ^lmortisirun^ der ans Rechnung des Baukonto erhaltenen Vorschüsse.

194

Die Gesammtausg ..be hat diejenige des Jahres 1870 .^m Fr. 304,489. 37 überstiegen und ist um Fr. 1858. 97 unter den bewilligten Krediten geblieben.

.

Das Jnventar der Telegraphenverwaltüng an Mobiliar, Apparaten und .Linienbau. Vorrathsmaterial beträgt aus 31. Dezember 1871

Fr. 473,592. 22 mit einer Vermehrung von Fr. 14,495. 20 gegenüber demjenigen von 1870.^

Das^ Jnventar der im Betriebe stehenden Linien, welches im allgemeinen Jnventar der Eidgenossensehast nicht erscheint, erreichte auf Ende 1871 die Summe von Fr. 908,112. 07 mit einer ...Verminderung von Fr. 24,770. 96 gegenüber demjenigen des Vorjahres.

......l..... Internationales Bi.trean der Telegraphen.^ Verwaltungen.

Wir lassen hier den Bericht des internationalen Bureau der Telegraphenverwaltungen über seine Geschäftsführung im Jahre 1871 solgen. Dieser Bericht wurde, nachdem er vom ..Vorsteher des Poftdepartements die Genehmigung erhalten hatte, den verschiedenen Verwaltungen der kontra^irenden Staaten mitgetheilt.

Während des Jahres 1871 wurden die Geschäfte des internati....nalen Büreau unter denselben provisorischen Verhältnissen weiter geführt, wie sie in dem Berichte des vorhergehenden Jahres auseinandergesetzt sind, d. h. dasselbe blieb, in Erwartung der^von der Telegrapheukonferenz in Rom darüber zu fassenden Beschlüsse, der Leitung des Direktors der schweizerischen Telegraphen und der Oberaufsicht des Vorstehers des eidgenosssschen Post- und Telegraphendepartements unterstellt. Das Spezialpersonal blieb auf einen Sekretär, einen Eommis und einen Kopisten beschränkt.

^ Eine Krankheit des Kopisten und die Vermehrung . der Arbeiten machten es jedoch erforderlich, diesem Personal vorübergehend einen Aushilssbeamten beizugeben, dessen Mithilfe sich aus einen Zeitraum von 129 Tagen ausdehnte.

Wie wir schon dargelegt haben, erstreken sieh die gewöhnlichen Beschästigungen des Bureau hauptsächlich aus solgende vier Gegenstände : Die Tarife, die Statistik, die Herausgabe einer Zeitsehrist und die Untersuchungen über Vorschläge oder Fragen von aligemeinem Jnteresse.

1^ ^e.^n diesen Materien., welche die xegelmässige ..^hätigkeit dieses Büxeau ausmachen, ist dasselbe im Lause des Jahres 1871 mit Arbeiten anderer Art, benothigt durch den Zusammentritt der im Monat September in Bern abgehaltenen Spezialkommissson und der in Rom am 1.. Dezember eröffneten Konferenz, beauftragt worden.

Wir werden über die aus diese. verschiedenen Gegenstände bezüglichen Arbeiten der Reihe nach Rechenschaft geben, indem wir mit den^ jenigen beginnen, die in den ordentlichen Gesehästskreis des Bureau fallen.

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L

Wi.^ im Geschäftsberichte des vorhergehenden Jahres in Aussieht gestellt wurde, sind wir ini Jahre 1871 zur Vorbereitung einer zweiten Ausgabe der Nomenklatur der Telegraphenstationen geschritten, deren erste Ausgabe im Jahre 1869 peroffentlieht wurde.

Die grosse Anzahl der seit dieser Zeit eröffneten Büreaux^, die perschiedenen Mittheilungen, welche das internationale Büreau sich nach und nach hatte verschaffen konnen und die Notwendigkeit einer Umarbeitung der früher Angenommenen materiellen Anordnung, um vollständigere Angaben ^u Niesern, haben diese Zusammenstellung zu einer bede..tenderen Arbeit gemacht, als sie vo.i Ansang an zn werden ver.. ^ sprach. Andererseits sahen wir uns wiederholt genothigt, die Arbeit zu unterbrechen, um die Entschließungen abzuwarten, die in Betreff der telegraphischen Organisation verschiedener Staaten, namentlich Deutschlands insolge der in der Konstitution dieses .Landes eingetreteneu politischen Veränderungen, gesasst ^werden sollten. Endlich haben wir bei der mit der Heransgabe betrauten Drukerei nicht die hinreichenden Hilfsmittel an Versonal und Material gesunden,. um das Unternehmen mit der

gewünschten Thätigkeit und Schnelligkeit. auszuführen. Von dem Zu-

sammentressen dieser verschiedenen Ursachen rührt es her, dass diese zweite Ausgabe erst .im Monat ^el.ruar 1872 erseheinen und an die verschiedenen Verwaltungen vertheil.t werden kann, obschon sie, soweit die Arbeil. des Büreau selbst in Betracht kommt, schon vor Ende des Jahres 1871 ganz beendigt war.

Es wurde dem Drnker auf das Geschäftsjahr 1871 eine Abschlagszahlung pon 1500 Franken gemacht.

Ausser der Nomenklatur haben wir auf das Ansuchen einer Verwaltung einen detaillirten Allgemeinen Taris über alle telegraphischen Korrespondenzen aufgestellt. Schon im Jahre 1869 hatte das Bureau eine Uebersiehtstabelle der zwischen irgend zwei Ländern des alten Eontinentes anzuwendenden Tax^en herausgegeben. Aber diese Tabelle, wegen ihrer Einsa.^heit und Klarheit von unbestreitbarem praktischem

Rnzen, lieferte nicht alle Aufschlüsse die den Eentralverwaltungen^üzlich sein können. Der im Jahre 1871 veröfsentlichte detaillirte Tarif sollte diese .Luke aussüllen, indem derselbe sur seden ^aat die Vertheilnng der Tarnen für seine Korrespondenzen mit allen Ländern, über

die verschiedenen Via, welche das allgemeine Weltnez gestattet, angibt.

Er hatte überdies einen doppelten Zwek , nämlich eine grosse Anzahl zweiselhaster Bnnkte aufklären, über welche das Büreau nur noch un^ genügende Aufschlüsse besass und de.. Konferenzen ein Repertorium an die Hand zu geben, geeignet, bei der Ausarbeitung der Tarise ihre Ausgabe zu erleichtern.

Diese erste Ausgabe konnte indess nicht als eine definitive betrachtet werden.

Um bei der grossen Menge von Angaben, welche sie enthalten soll, eine hinreichende Genauigkeit zu gewähren, scheint uns nothig, dass sie von jeder Verwaltung in .Bezug auf ihre Terminal^ und Transitta^.en durchgesehen werde. Zudem war vorauszusehen, dass sie, infolge der Veränderungen, welche von der Konferenz in Rom im Tariswesen der Telegraphen eiugesührt werden würden, eine vollständige Umarbeitung werde erleiden müssen.

Jn Erwägung dieser Gründe haben wir uns darauf beschränkt, diesen Allgemeinen Taris in hundert Exemplaren autographiren zu lassen, mit dem Vorbehalte, die Verwaltungen noch über die Zwekmässigkeit des Dru^es desselben, nach vorangegangener Berichtigung, zu befragen. Ein Theil dieser Exemplare sind an die verschiedenen Verwaltungen verlheilt und einige zur Verfügung der Konferenz gestellt worden.

Die ^esam...tausgabe belies sich aus Fr. 3407. 70 und vertheilt sich wie folgt :

Bapier .

.

Autographie .

Bnchbinderkosten

.

.

.

. Fr.

,, ,, Total Fr.

3l.). 60 2,076. 10 1,012. --3,407, 70

Die Kosten für Bapier und Autographie werden ohne Zwe.sel. nicht zu hoch erscheinen, wenn man in Betracht zieht, dass es sich um eine nahe an 700 Tabellenseiteu umsassende Zusammenstellung handelt. Was die Buehbinderkosten anbetrifst, so hat uns der gesorderte Breis zuerst übertrieben geschienen, und wir haben denselben erst bewilligt, nachdem durch eine Expertise festgestellt worden war, dass, im Verhältnis. znr Arbeit, nicht übersordert worden sei.

Reben diesen beiden weitsichtigen Arbeiten haben wir im Jahre 1871, ^ unter den gleichen Verhältnissen wie in srühern Jahren, die periodische Herausgabe der .Notifikationen sortgesezt , durch welche die

197 Errungen neuer Bureau^, die im Dienste bestehender Büreaur. eingetretenen Aenderungeu und die Ta^fe betreffende allgemeine Mitthei..

lungen, welche uns von den verschiedenen Verwaltungen zugegangen ^varen, zur Kenntniss aller Verwaltungen gebracht wurden. ^ Die aus diesen Gegenstand bezüglichen Korrespondenzen und Mittheiiungen waren überdies zahlreicher und weitläufiger als früher, was zum Theil ohne Zweifel der allgemeinen Ausdehnung der Telegraphie, hauptsächlich aber den Veränderungen und Schwankungen zugesehrieben werden muss, denen. die Tarife für die mit Jndien und dem äussersten Orient gewechselten Korrespondenzen unterworfen waren.

11. ^ ^ Gegen Ende 1870 hatten wir im .^oiii.na.. télégraphique die Verofsentlieh...ng der allgemeinen Telegraphen-Statistik in den verschiedenen Staaten des Kontinentes, von der Einsührung der Telegraphie in Europa an bis und mit dem Jahre 1869, begonnen. Diese Verosseutlichuug wurde^ in den ersten Monaten 1871 fortgesezt.

Um überdies dem Zweke , den sich die Wiener Konferenz vorgestekt hatte, indem sie .^as internationale Bureau mit einer solchen Arbeit beauftragte, noch besser zu entsprechen, haben wir die schon im Journal erschienenen statistischen Tabellen in einer besonderen Sammlung

vereinigt und vervollständigende und detaillirtere Angaben beigefügt, die noch nicht veroffentlicht worden waren.

Da die Kosten für Drnk und Bapier sür Arbeiten dieser Art im Vergleich mit den ^.azkoften fast unbedeuteud sind, so haben wir von dieser Sammlung 500 Er^empläre abziehen lassen, wiewohl die für die ^ratisvertheilung unter die verschiedenen Verwaltungen und Gesellsehasten erforderliche Anzahl nur ungefähr 220 bis 230 betrug. Es sind uns so nahezu 270 Exemplare vorräthig geblieben, die wir zur Versügnng der Verwaltungen oder Brivaten halten, die solche verlangen sollten. Der Breis ist, aus die Sehäzu..g der Druker hin, aus Fr. 5 festgesezt worden, welche Ziffer möglichst genau den materiellen Werth

dieses Werkes darstellt.

Was die wirkliehe Ausgabe anbetrisst, so ist es schwierig, sie ge-

nau festzustellen, denn ein bedeutender Theil der Kosten dieses Werkes ist in den allgemeinen Ausgaben des Journals inbegrissen. Wir können nur sagen, dass die aus die spezielle Herausgabe dieser Statistik fallen-

den Kosten sich auf Fr. 1265. 60 Ets. belausen haben.

Vielleicht weil dieses Werk nicht genugsam bekannt, oder nur sür die Eentralstellen der Telegraphenverwaltnngen von Jnteresse sein mag, sind im Jahre 1871 nur 2l Exemplare verkauft worden, was, zutn

198

preise von ^5 Franken berechnet, eine Einnahme von 105 Franken repräsentirt, die an den allgemein^ kosten in Abzug gebracht wird..

.

.

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I L

Es wurde in ^.en Geschäftsberichten der frühere Jahre mitgetheilt, unter welchen Verhältnissen die Herausgabe des Journals, womit das Bürean von der Wienerkonserenz beauftragt worden ist, organisât sei.

Dieselben find im Jahre 1871 nicht geändert worden. aber mit diesem Jahre endigt der^ dreijährige Zeitabschnitt, welcher uns für die Verein.gung der Monatnummern zu einem Band geeignet schien. Da die Herausgabe erst ^egen Ende des Jahres 1869 begonnen hat, so ist der erste Band weniger umfangreich, als die folgenden es sein werden.

Er wird etwas über 400 Seiten umsassen, was für das ....Quartformat einen nicht übermässigen Umfang ausmacht.

Wir beabsichtigen, bei diesem Anlasse ein alphabetische.^ und fachliches Jnhaltsregister desselben erscheinen zu lassen.

Die durch das Journal im Jahre 1871 veranlassen Ausgaben haben sich etwas höher gestellt als im Vorjahre, was von der bedeutenderen Anzahl der erschienenen Zeichnungen und .Tabellen herrührt.

Diese Ausgaben vertheilen sich auf folgende Weise:

Dxukkosten . . .

. Zeichnungen und Holzschnitt Uebersezungskosten . .

Frankaturen

.

.

.

. F r . 2,229. . ,, 751. --..

,, 21. ,,

168. 14

^otal Fr. 3,169. 14 Auf der andern Seite sind die auf diesen Gegenstand bezüglichen Einnahmen in ^noch bedeutenderen Proportionen gestiegen. Abgesehen von ungefähr 220 an die Verwaltungen gratis vertheilten Exemplaren, hatten wir unter den Verwaltungen und Brivaten 893 Abonnemente, wovon 884 für .das ganze ^Jahr. Außerdem haben wir von den 14 ersten .Hummern 109 Sammlungen verkauft.

Die Einnahmen vertheilen sich wie folgt : Sammlungen der Jahre 1869-.- 70 (Breis und ..^ersendungskosten)

Fr. 447. 16 Abonnemente pro 1871 (Breis und Versendungskosten) ,, 3,690. 69 Uebersehuss an bezahlten Borti, Rük^hlung von 1870 und Agio . . . . . . . . , , 8. 71 Fr. 4,146. 56

199 ^ Ueberdies besizt^das. Bureau noch ^.75 vollständige Sammlungen, welche die vom Monat ...... ovembe^r 1869 bis Ende 1871 erschienenen Hummern umfassen. Zum Breis von 8 Franken berechnet, welcher dem

Abonnementspreise für die beiden Zeiträume 1869-70 und 1871 ent-

Bricht, repxäsentiren diese 75 Sammlungen einen Werth von 600 Franken.

^^

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^.

^

^

^

Die Untersuchungen, mit denen sich das internationale Bureau im

Jahre 1871 zu beschäftigen hatte, betrasen hauptsachlich Studien von allgemeinem Jnteresse.

^

Der nahe bevorstehende Zusammentritt der Konferenz hat ohne Zweifel die Entstehung jeder^aus Abänderung von Vertrags- oder Reglementsbestimmungen bezüglichen Frage verhindert.

Es dürfte jedoch hier am Blaze^ fein, von den Schwierigkeiten zu ^rechen, welche in der Auslegung und Anwendung des Art. 34 des Vertrages hinsichtlich der in den ..indischen Tarifen getroffenen Abänderungen eingetreten find.

Diese Fragen bildeten den Gegenstand einer ausgedehnten Korxespondenz. Sie gaben die Hauptvexanlassung zu der Kommission von Bern und sind ebenfalls an der Konferenz in Rom ..besprochen worden.

Das internationale Bureau hat sich bemüht, iu dieser Frage eine permittelnde Stellung einzunehmen. Jn Ermanglung einer vollkommenen Verständigung über die Grundsäze hat seine Vermittlung die Annahme eines provisorischen ...^t.ns ..mo ^erleichtert, welcher bis zur .^eschlussfassung durch die in eine ^Kommission oder Konferenz vereinigten Verwaltungen selbst zur Anwendung gebracht wurden.

^.

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^ Rachdem wir nun in Kürze ...ber den Gang der gewohnliehen Be^chäftigunaen des Büreau während des verflossenen Jahres Berieht erstattet haben, müssen wir von den ihm aufgetragenen .^pezialarbeiten sprechen.

Wie eben erwähnt, haben die sieh an die Tarife Jndiens und der weiter ostlieh liegenden Länder knüpfenden Fragen dem Zusammentritt ...iner Spezialkommisston unter den durch Axt. 60 des Vertrages vorge-^ fehenen Bedingungen gerufen. Die Verwaltungen der österreichischungarischen Regierung, welchen die Organisation dieser Kommission zustand, haben Bern als den Siz des internationalen Büreau zum Vex-

elnigungsort gewählt.

. . . Auf den .Wunsch des Telegraphendirektors von Oesterreich, welchen die^ Kommission zu ihrem Präsidenten erwählte, hat das internationale

200 Bureau, in Form eines an die Kommission gerichteten Berichte..., ^ne Darstellung des^ Standes der Frage ausgearbeitet. Ueberdies wurd^ der Sekretär dieses Bürea^, als Sekretär der Kommission, mit der Abfass...ng des Protokolls beauftragt. Da sich die Schweiz nicht vertreten liess, so nahm Herr Lendi in seiner Eigenschaft als Direktor ad iiiternn des internationalen Büreau an den Berathungen Theil.

J..solge dieser Kommission mußten wir die Protokolle sammt Bei.^ lagen druken lassen und an die verschiedenen Verwaltungen vertheilen.

Die Ausgaben für ihre verschiedenen Arbeiten beliesen steh aus Franken 663. 10. ^ie wurden durch die österreichisch-nngarif..^.. Verwaltnngen zurükerstattet, soweit sie den dnrch das Bräsidinm verlangten

Drnk betrafen, d. h. in einem Betrage von Fr. 628. 10. Als eigene

liehe zu allgemeinen Lasten fallende Ausgabe des Bureau blieb uns eine Summe von 35 Franken.

VL Wie sür die Kommission in Bern, wurde das internationale Büxeau auch mit den vorbereitenden Arbeiten der Konserenz beaustragt.

Jn den ersten Monaten des Jahres übermittelte die italienische Verwaltung, welche in Wien für die Organisation dieser Konferenz beZeichnet worden war, dem internationalen Bureau die Vorschläge, welche ihr die verschiedenen Verwaltungen auf ihren Wunsch eingesandt hatten, um zusammengestellt und geordnet zu werden.

Da die Zeit der Znsammenbernf....g anfänglich auf 1. September angesezt gewesen war, hatten wir die nothigen Massregeln getroffen, nm bis Mitte Jnli die Beendigung des Drukes und die Versendung diefer Arbeit an die verschiedenen Verwaltungen zu ermöglichen.

Aber unterdessen und im Augenblike .vo unsere Arbeit schon vollendet war, war die Konserenz verschoben worden.

Unter solchen Umständen und im Einverständniss mit der italien^ sehen Verwaltung wnrde von diesem Aktenstük ein erster Abzug von nu.^ hundert Exemplaren gemacht, wovon je eines den Vorständen der ver-^ sehiedenen Verwaltungen und Gesellschaften zugesandt wurde. Die Ko^ sten dieses. ersten Abzuges beliefen sich auf 658 Franken. Man war überdies mit dem Druker übereingekommen, dass er, in Voraussieht weiterer Abzüge, den Saz stehen lasse.

Jm Monat September wurde sür den Znsammentritt der Konferenz definitiv R o m als Ort und der 1^ Dezember als Zeitpunkt fest^eset^t. Wir mussten sodann ^u einem zweiten Abznge der erwähnten vorbereitenden Arbeit^ schreiten, nachdem wir die uns seit der Publikation der ersten Ausgabe zugegangenen neuen Vorschläge darin ausgenommen und die uns zur Kenntniss gebrachten Berichtigungen berül.stehtigt hatten.

201 Diese zweite Ausgabe wurde in 200 Exemplaren abgezogen. Un^ef.^r hundert wurden an die verschiedenen Verwaltungen und die ^ro^en Gesellschaften vertheilt; 75 wurden ..in die italienische Verwaltung gesandt, behuss Verwendung bei den Konferenzen ; der Rest ....lieb in den Händen des internationalen Büreau, um abfälligen nachträglichen Bestellungen entsprechen zu konnen. Die Dosten dieser zweiten Ausgabe.

betragen 460 Franken.

Ausser diesem Vorschlagshefte hat das internationale Bureau, auf die Einladung und unter der Eontrole der italienischen Verwaltung, ^inen Entwurf zu einem Geschästs-Reglement der Konferenzen vorbereitet und autographiren lassen. Dieses Dokument wurde in 200 Exemplaren abgezogen und an diese Verwaltung versandt. D.e Autographiekosten betragen 40 Franken.

Obgleich weder der Vertrag noch das Reglement dem internationalen Bureau ausdrüklieh vorschreiben, ausser den jährlichen Gesehästsberichten den Konferenzen einen speziellen Bericht über seine. Geschäftsführnng zu erstatten, so hielten wir unsererseits doch dafür, dass es für .

die Revistonsarbeit, womit diese beauftragt sind, nieht ohne Ruzen sein dürfte, wenn wir denselben eine kur^e Uebersteht über die verschiedenen auf die Anwendung, .Auslegung und Modifikation des Vertrages, der Tarife und des Reglements bezüglichen Fragen vorlegen, die wir im .Laufe der drei, zwischen den Konferenzen von Rom und Wien liegenden Jahre zu behandeln hatten.

Diese Darstellung, welche eher ein zu Rathe^ zu gehendes Register als einen eigentlichen Berieht bildete, wurde in 300 Exemplaren gedrukt, wovon ein Theil zur Verfügung der Konferenz gestellt und der andere direkt an die verschiedenen Verwaltungen gesandt wurde. Die Kosten der Herausgabe beliesen sieh aus 267 Franken.

Als die Konferenz in Wien das internationale Bureau ausstellte, hatte sie die demselben bei den künstigen Konserenzen zukommenden VerAchtungen nieht genau vorgezeiehnet. .^ber die italienische Verwaltung hielt dafür, und wie wir glauben, im Einklang mit mehreren anderen Verwaltungen, dass es im Sinn und Geist dieser Jnstitution liege, wenn der Direktor dieses Büreau an den Verhandlungen in berathender Stellung teilnehme und das Sekretariat unter dem Titel eines Generalsekretärs leite. Die gegenwärtigen Umstände gestatteten nieht, dieses Vrogramm vollständig zu
verwirkliehen, denn das ^üreau hatte keinen Spezialdirektor und der interimistisch mit ^dessen Sanktionen betraute Herr .^endi war sehon als Repräsentant der Telegraphenverwaltung de,r schweizerischen Ei.^genossenschast berufen, an der Konferenz theilZunehmen.

Bunde^bla^. ..^hrg.XXI^. Bd.II.

1^

202 Unter diesen ..^...rhaltnissen wa.: mit der italienischen Verwaltung vereinbart worden, daß das internationale Büreau der^l.ben s...^n

Sekretär, .Hrn. v. St. Martial, welchem die Redaktion de.. ^rot.^

k.^lle übertrafen würde, zur Versügun^ stelle. Jm Uebrigen von dein Bedanken ^leitet, das ^..meralsekretariat dem späterhin zu wählende^ Direktor vorzubehalten, wollte die italienne Verwaltung ni.^ht einen speziellen Titular für diefe Funktionen bezeichnen und ...eaustra^te damit den Sekretär des Bureau, welchem sie als Gehilfen b...1 der Redaktion der Protokolle einen ihrer Beamten beigab.

Jn Erfüllung dieser Obliegenheiten musste sieh Hr. v. ^t. Maxtial, dem Ansuchen der italienis^en Verwaltung entsprechend, einige^ Tage vor dem ^us...mme..tritte der Konferenz nach Rom begeben, um stch mit den Drukern zu verständigen und die n^.h aufzuführenden vor.^ bereitenden Arbeiten vorzunehmen. Ebenso mhsste er während der.

Dauer der Konferenzen den Druk der Protokolle, der Beriete und anderer Aktenstüke überwachen und noch einige Tage nach ^ehlnss der Konferenz ^ur Beendigung und Versendung derselben zur^bl^iben.

Da endlich Hr. .Lend. d...rch eine ^rankh.^i.., di.. ihn ^....hrend der.

^anz...n Dauer seines Aufenthali^ in Rom an^ Bett ^efef^lt hielt, verhindert war, an den ^erathun^en der .Konferenz theilzunehn..en, s...

wurde der Sekretär des ..^üreau damit beauftragt, in den ...llgem^inen Si^ungen und in denjenigen der kommissionen die ..nf das internationale Bureau bezüglichen Erläut^unge.. und Aufschlüsse zu ertheilen.

Was di... kosten der ^...s.^i.^denen Arbeiten anbetrifft, ^ hatt^ sich die italienische Verwaltung mit dem internatlonalen ..^üreau verftändigt, dass dasselbe dafür die nöthigen Vorschüsse mache, in Erwartung der über diesen Vunkt zu treffenden Beschlüsse der ^onferen^.

Sie verpflichtete sieh, ihm dieselben zurükzuerstatten, wenn die .^onferen^ fie der mit deren Organisation betrauten Verwaltung auserlegen sollte; im entgegengesehen Falle würden sie in die Gesammtsumme der allgemeinen kosten fallen, an welche alle Vertragsstaaten beizutragen haben. Jn der 16. Sizt.ng, vom ^9. Dezember, entschied die .^..nferenz, daß die durch die .Konferenzen veranlagten Drukkosten von nun an zu Lasten des internationalen bureau fallen, und sie verlangte, daß diese Massregel fofort, ^chon sur die Konferenz von Rom, ihr... Ausfuhrun^ finde.

Jnfolge dieses Beschlusses mussten wir alle in Bern und Rom durch diese ^pe^ialaxbeite.^ entstandenen Drukkosten auf unsere Aus^abenrechnung nehmen. Diese kosten
beziffern fich in der Gesammtheit mit Fr. 4454. Da aber ein bedeutender Theil dieser Ausgaben erst im Jahre. 1872 gemacht und bezahlt wurde, um so viel als moglieh innerhalb den Grenzen d.^r bewilligten Kredite zu bleiben, s.. haben

203 ....^r nur eine Summe .^n ^r. 1759 auf di... .Rechnung ...on 1871 ^e-

tr.^n, welche sich verteilt wi^ fol^t :

^

Heft der .^r^e (1. ^zn^ .,

^

,,

Fr.

3300)

(2. ^zu^

.

^

.

.

.

.

.

.Fr.

.

^xoi.ektreglement d e r Konferenz . . . . . , Abschlagszahlung auf den ^rukkosten der Protokolle, VorSchläge ^e. der Konferenz in ....om (im .^....nzen .

.

.

.

.

.

.

.

.,

,

,

^ 4^

40

601

.^^...l ^. 1,7^^ ^ .^er .........st der in R .. m erwachsenen Drukkoften. welcher sich anf Fr. 2699 belauft, sowie die Kosten der Aktense.mmlung der Konferenz, di... wir anzufertigen beauftragt sind, werden aus der Rechnung d^ Jahres 1.^72 e^cheinen..

VII.

Bed.^r wir diesen Bericht schlössen, bleibt un.^ no^ übri^, uber die ^ammtheit dex Ansg^b^n und Einnahmen des Bureau während d....^ ver^ofse.nen ^esch..^t...j...hr^, der^n E^ebntß die ans jede der kontra Senden. Verwaltungen fallende Beitra^s.^uote festzu^en ^estatt...t, .^it^ theilung zu machen.

Di.^ nachfolgende Tabelle liefert herüber die nöthigen An^en und enthalt ^ux Vergleichen^ die Rechnun^sexgebniss... de^ Vorjahre..., so.^ie die .^usgabe.^ und Einnehmende des dem internationalen .^üreau sur das Jahr 1871 vom Bundesrathe zugestellten ^...i^et.

.^04 ^ .^eehnung

.^n 1870.

^üdget von 1871.

.^ 11,417 14 13,000 ^r.

.

8,000

^.^n 1871.

Ausgaben.

.^p.

8,000. --

.^e.hnung ^

Gegenstand.

L

Geilte

.

.

.^r.

.

.

.

.IL Mietzinse, Unterhalt der Lokale., Beheizung, Be..

leuchtnng , Abwart und kleinexe Büreaubedürfni^e IIL ..^rnkkosten, .^orrefp.^ndenz, .^lnschassu^ ^.^n Büch..rn, Harten, Abonnement von Zeits^riften , Anschasf^ng und Unterhalt^ von Mo^

7,417. 8..) 14,000 44. 30 3 000 1V. Reisekosten .

26,879. 33 38,000 bili^n

.

.

.

.^p.

12 903 50 8,000. ---

13,755. 37 . . . 2 409. .-^ 37,067. 8.7

.

.

.

Einnahmen.

168. 73 . ^189. 91

3,500

1,010. 94 .4,000 5,500 3. 75 4,373. 33 13,000

L Aktivsaldo vom Vorjahre IL Abonnemente auf da...

Journal . .

.

1...L Verkauf von Romenklaturen und andere ..^pe^alliefernden .. . . . .

1V. ......ruksorten für die .^on..

ferenzen von 1871 (Rükerstattun^ der Kosten für die Kommisston von Vern^ V. Verschiedenes (Rü^ahlüng von Vortoauslagen^ . .

4,14^. 56

1^7. 46 628. 10 20. 75 4,982. 87

Rekapitulation.

26,879. 33 38,000 4,373. 33 13,000

Ausaaben . . . .

Einnahmen . . . . . .

37,067. 87 4,^2. 87

22,506. --- 25,000

Bleibt auf Rechnung der gemeinsamen Aufgaben . .

32,085.^-^

205 ^ ^s erhellt ans dieser Tabelle in^ Betreff der Ausgaben, daß dieselben durchgehends unter den bewilligten Krediten geblieben find, ste^ denselben jedoch merklieh genähert haben.

Die ..Behalte, welche die erste Rubrik^ l.ilden, stiegen aus di...

Summe von ^r. 12,903. 50 ...n und erzeigen gegenüber dem Vorjahre eine Vermehrung von Fr. 1486. 86 und gegenüber dem Budget eine Minderausgabe von Fr. 96. 50.

Was die ^weite Rubrik anbetrifft, hinsichtlich wetehe.: unser Bericht

vom legten Jahre bereits d^ nothigen Ausschlüsse enthält, so sind di^ Ansäen. wie im Jah.^ 1870,^nnd dem ....ewilligte... Kredite entsprechend, aus der Hohe von Fr. .....000 geblieben.

^ Die dritte R.^ik betrifft ..ine Reihe Auslagen verschiedener Art.

Die beträchtliche Vermehrung ^on 1871 gegenüber 1870 rührt von der grossern Zahl von Arbe.ten her, ^ür welche das internationale Bureau die kosten zu bereiten hatte, und welche grosstentheils durch die ..Kredite Vorgesehen waren. Die ..^esammtsumme erzeigt gegenüber 1870 einen Zuwachs von Fr. 6334. 48 und ^enüber dem Voraussage eine.

Mind.^.au.^....be von Fr. 244. 63. Aus der nachfolgenden Auszählung sind die Ausgaben dieser Rubrik im Einzelnen erstchtlieh :

Statistik . . . . . . .Fr.

.Ionraal t.^le^.aphlqne ^ . .. . . . ......

Tarik ^n.^ral . . . .^ . ,, Nomenklatur (Ab^ehlags^ahlung an die Gesammtkosten) .^ . . . .^ . ,, Autographie Notifikationen, ^reissehreiben ^.)

.

,, Vapier, Brieskopse .e. . . ^ . . . ,,

1,265. 60 3,169. 14 3,407.70 1,500.626. 50 290. 20

Anschaffung von Büehern und harten, Buchbinderkosten

.

.

.

.

.

Ausgaben süx die Konferenz von Bern ^eschästsbericht für die Konferenz

.

.

.,,

.

.

,, .

,,

Abschlags^hlnng an die Drukkosten der .^onferen^ Boxti und Frankaturen .

. ^ .

Ankauf und Reparatur von Mobiliar

.

.

,,

.

.

1^.

..

,,

95

663. 10 267. -

1,759. --

271. 7^ 346. 45

Total Fr. 13,755. 37 Jn de.. vierten Rubrik endlich sind die .kosten der Reise des mit den Funktionen des Generalsekretärs betrauten Sekretärs des internationalen Bureau nach Rom, sowie seines zweimonatlichen Aufenthalte.^ daselbst inbegrissen, em ganz besonderer Umstand, welcher die verhältnis^ massige Hohe dieser Ausgaben gegenüber denjenigen des Vorjahre.^ erklärt. Jm Jahr... .1870 betrug die Ausgabe dieser Rubrik nur

^.. 44. 30 ; sie erreichte im Jahre 1871 die Ziffer von 2409 Banken,

was eine Mehrausgabe von Fr. 2364 und gegenüber dem Voranschlag eine Minderausgabe von Fr. 591 ergibt.

2^ Was fodann di... Ei.^hwen anbetrifft^ so müssen ^ir bemerken, d.^ diesen infolge des Bes...hl.us^ d.^r .Konferenz, di.. durch ste ...e.:anlöten Drukkosten, deren Rukzahl.ung mit einer Summe von F.:. 5500 auf dem Budget erscheint, zu Lasten des internationalen .^üreau zu lassen, die vorgesehene Höhe natürlich nicht erreichen.

Wir haben in diese Rubrik nur die Rükzahlung .der kosten für die ^o.iferenz von Bern ein^tr^n, di... Fr. 628. 10 betragt und im Budget nicht hatte v.^rge^.hen werden können, was gegenüber dem ^ Boranschlage eine Mindereinnahme von Fr. 4871. 90 aufmacht.

Da andererseits die zweite ...lu^g....^ der Nomenklatur im Laufe d^ Jahres 1871 nicht t^ehr vollendet und verthei.^t werden konnte, fo wird die aus 4000 Franken gesehäzte Einnahme für den .^e.^lauf derselben an di.^ verschieden^ Verwaltun^n auf die Rechnung des nächsten Jahre.^ getragen werden, wo sie aller Wahrscheinlichkeit nach einen bedeutend höhern ^etra^ aufweisen wird. Es erschein^ .ruf der Rechnung von 1871 für den Verkauf von Druksa^en nur einige ..^....nplare der ersten Ausgabe der Nomenklatur und des Tarik ^....néraI, fowie 21 Exemplare der Statistik. Der Ertrag dieser besonderen ^^fernngen, welcher im Jahre 1.^70 den .^etra^ von Fr. 1010. 94 erreichte, weist somit im Jahre 1871 nu... eine Summe von Fr. 187. 4^ auf, was eine Verminderung von Fr. .^23. 48 gegenüber der Reehnun^ de.^ Vorjahres und von ^r. 3812. 54 gegenüber dem Voranschlag ^ibt. Die Einnahmenreehnung vom Jahre 1870 enthielt überdies einen Aktivsaldo des vorhergehenden Jahres im Betrage von Fr. 1^8. 7.^.

^iese Einnahme, welche davon herrührte, dass die B^.itrags^u.^ für 1869 zum voraus auf ein^. aunah^rnden betrag festgesezt worden war, der sich gegenüber den wirklichen Ausgaben als etwas zu ho..h herausstellte, sehlt sur 1871 ganz, da der Beitrag von 1870 den .^lus^..beu genau entsprechend festgestellt wurde.

Was die beiden andern Rubriken anbetrifft, so erzeigen die Ein^ nahmen von 1871 ^egenüb^. den entspre^enden Einnah^nen von .1870 und dem Voranschlag... ...iu^ Vermehrung. Der Ertrag de.^ Journal..., welcher im Jahre 1870 nu^ Fr. 3189. ....t betrug u.^d der im ^üda^t :oon 1871 auf Fr. 3500 ^es.^äzt worden war, erreichte die ^umme

.^on F.... 4146. 56, was ...inen Uel....rschuss von Fr. 956. 55 gegenüber

der Rechnung von 1870 und vo.1 ^r. 646. 46 gegenüber dem Voranschlage ergibt.

^ Die 5. Rubrik endlich.. welche nur die unbedeutenden Einnahmen für Bortorükzahlungen enthält, betrug 1871 Fr. 20. 75 gegenüber ^r. 3. 75 im Jahre 1870, weist somit eine Vermehrung Fr. 17 ans.

Die Gesammteinnahme des Bureau, obgleich dieselbe, aus den ^.hon von vornherein angeführten Gründen , weit unter der vorge-

207 ^enen ^lfser ^blieben tst, erreichte nichts desto wen^e... die ^utntne ...on ^x. 4982. 87, er^igt somit ge^ni.^er dem T...t..l der Einnahmen de.... Vorjahrs (^. 4373. 33) einen Ueberfchu^ ^n F.... 609. 54.

Wenn man diese Summ.^ von ^. 49.^2. 87 von dem ^.....sammtbetrage der Ausgaben von Fr. 37,067. 87 abzieht, so bleibt auf ^eehnung der allgemeinen Dosten des Bureau ....ine Summe ^on Fr. 32,085.

^ie ^lusga^eneinheit sollte im Verhältnis .oon 341 Einheiten für di.^

^esammtheit aller Verwaltungen auf Fr. 94. 09 festgestellt sein. De.r einfacheren Rechnung wegen sehlagen wir ^ox, sie nur mit Fx. 94 zu beregnen. Es wird aus diese Weise ein Vasstvsaldo ......... 31 Franken Reiben, welcher auf die all^m.^n ^ften des folgenden Jahr^ ü^rtrafen wird.

A.u.f diesen Grundlagen und .^ema^ de.. in W.en durch Axt. .^....^I und .^^..V d.^ .^ m Vertrage beigegebenen Reglements fest^es^ten Ver^heilun^ fallen sieh die ^eitr^gs^u.^ten der geschiedenen V.^rw^ltun^en an d^ gemeinsamen ^sten del^ verflossenen Jahres folgendermasses : ^ ^üx ^e 1. blasse zu 25 ^inhe^ten Fr. 2350, ^mit fi.r 7 Verwaltungen Fr. 16,450 2. ,, ,, 20 1,880 ,, ,, ,, 3. ,, ,, 15 ,, 7,050 ,, 1410, ^ ,, ,, 4. ,, ,, 10 ,, 3,7^0 ^, ^ 740, ^ ,,

.

.

.

.

.^

,,

.-

5.

^.

,, ,,

,, .., ^

5 3

,, ,,

.^

^luf di... Rechnung ^n

1

-^^

.^

470, ,, ,, ^ 2,350 ,, ,, 282, ,, ,, ^^ 564 ,, ,, .^ot^l für 24 Verwaltungen Fr. 32,054 1^72 überzutragender ..l^ssivsaldo ,, 31 ^otal wie. ol^en Fr. 32,085 ,,

,,

.^

....

Wir ersuchen das ^id^. ..^ostde^axtement, wenn dasselbe den v.^.rliegenden Berieht genehmst, ^em.is.. den Bestimmungen des .^lxt. .^..^...lII des .^us^reglements zum Vertrag den Ve^.^altungen d^r verschiedenen ^ertragsstaaten h.evon Kenntniss ^eben zu wollen.

^) ^e anf dle ehemaIlae .........^aIt^ .^e... ^.henstaa.es fahnde ..^....^te ^ begriffen^ Welche dl.e ital^n.sch^ .^erwa^ung übernommen hat.

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Bericht des schweizerischen Bundesrathes an die h. Bundesversammlung über seine Geschäftsführung im Jahr 1871.

In

Bundesblatt

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Feuille fédérale

In

Foglio federale

Jahr

1872

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

21

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

18.05.1872

Date Data Seite

121-207

Page Pagina Ref. No

10 007 262

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