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Nachtragliche Botschaft de...

Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung, betreffend Nachtragskredite sur die Postverwaltung sur das Jahr

1871.

(Vom 26. Januar 1872.)

Tit.)

Seit unserer Rachtragskredilbotschast vom 23. Rovember v. J., welche der Ständerath bereits erledigt hat, sind dem Vostdepartement die Postkreisrechnungen für die Monate Rovember und Dezember ein..

gehändigt worden, aus denen hervorgeht, dass ausser den in oberwähnter Botsehast verlangten Rachtragskrediten e...ige weitere Summen noch verlangt werden müssen, um die sich aus den Schlussrechnungen ergebenden Ueberschreitungen aus einzelnen Rnbriken rechtzeitig zu deken.

Uebersteigen nun die Ausgaben der Voftverwaltung die bisherigen Proportionen, so ist dies als eine natürliche Folge der ersreulicheu Thatsache zu betrachten, dass das Jahr 1871 einen außerordentlichen Ausschwnng des Bostverkehrs brachte und die Einnahmen der Bost einen entsprechend günstigen Umsaug erreicht haben, wodnrch nunmehr ein richtiges Verhältniss der Einnahmen zu den Ausgaben wieder her-

gestellt ist.

Der an die Kautoue für 1871 zu reparierende Vostertrag dürfte im Ganzen Fr. 1,700,000 erreichen, und es wird demnach der volle

.Betrag der Sealasumme um beiläufig Fr. 200,000 bis Fr. 250,000 überschritten.

19l) Wir rechtfertigen mit Folgendem die einzelnen Ansäze der ersorderlichen ^achtragskre.^ite, in welchen Ansäen, was wir hier ansdrüklich bemerken, diejenigen der oben erwähnten Botschaft vom 23. Rovember

18^.1 nicht begossen sind.

..^^rwaltung.

^eh..lte und ^...r^iitun^en.

C. I. A. G e n e r a l p o st d i r e k t i o n .

. Fr. 8,03

Die Jnternirnng eines sranzosisehen Korps in der Schweiz, sowie der Aufenthalt einer sehr beträchtlichen Anzahl sranzosischer Kriegsgefangener in Deutschland, serner die gleichzeitige Sperrung aller dixeklen Boftverbindungen zwischen Frankreich und Deutschland hatten einen äusserst grossen Bostverkehr, namentlich in Geldanweisungen aus ^Frankreich nach der Schweiz und über die Schweiz nach Deutschland zur Folge, so zwar, dass in Basel ein besonderes Filialbürean sür die Umwandlung der franzosisehen in deutsche Geldanweisungen und bei der Oberkontrole in Bern eine besondere ^.lbtheilung sür das bezügliche Rechnungswesen erstellt werden musste.

Es sind diessalls folgende statistische Ergebnisse konstatirt: Anweisungen : Zahl.

Be.rag.

Fr.

^

.).p.

1. Frauzosische Mandate sür die sranzo^

sischen Kriegsgesangenen in Deutschland 73,818 1,232,916.67

deren Umwandlung in deutsche Mandate das Boftbüreau Basel be-

sorgt h a t .

.

.

.

.

2. Jnterne sranzosische Mandate, welche ^ von sran^osis^hen Kriegsgesaugenen in Deutschland bezogen und hieher ver-

rechnet worden

.

.

.

.

3. Mandate zu Gunsten in der Schweiz internster sranzosischer^ Militärs, auf

schweizerische Bureau abgestellt .

.

.

882

. 45,680

4. Jnterne sranzosisehe Mandate, welche die Jnternirten nach derSchweiz brachten und von diesseitigen Bostbüreaux ans-

bezahlt wurden

73,818 1,232,916. 67 10,733. 60 806,121.^68

. 14,654 192,274. 39 208,852 3,474,963.0t

191 . Die hiednrch bei der Oberkontrole entstandenen kosten belausen fl.h ^anf Fr. 8030, für deren Bestreitung um einen Raehtragskredif ersncht

^.d , da das ordentliche Budget der provisorischen Aushilfe keine

Mittel mehr darbietet, indem der bezügliche Ansaz von nn.r Fr. 2500 dureh anderweitige im ordentlichen Betriebe vorgekommene Ausgaben gan., erschopst worden ist. Diese ausserordentlichen Ausgaben sind jedoch mehr als vollständig durch die Gebühren gedekt , welche von dem .bezüglichen Verkehre in die diesseitige Postkasse geflossen und im Ertrag der Mandate verrechnet worden sind.

^

^

C.I.E. K o n d u k t e u r e

^.

.

.

. Fr. 6,500

^Für die Rubrik ^Kondukteure^ reicht der Büdgetkredit aus ver^ ^.hledenen .gründen nicht ans, hierunter erwähnen wir namentlich: a. Die ausserordentlichen Erfordernisse des gesteigerten Verkehrs, welche das gewohali.he personal in vermehrtem Masse in Anspruch . nahmen u^.d außerdem die Verwendung ausserordentlicher Aushelfer erheischten.

b. Zahlreiche Fäl.le. von Erkrankungen und daheriger Steilvertretung von Kondukteuren, welche theilweise dem änsserst anstrengenden Dienst zuzuschreiben sind.

c. Endlich eine ansserordentliehe Zahl von Fällen, in denen Hinter.lassenen von verstorbenen, verdienten Kondukteuren das übliche sogenannte Sterbe.^.artal verabsolgt werden musste.

.^

C. L ^.

Provisionen .

.

.

.

.

Fr. 7,500

Ein notwendige Folge der im vorkommenden Masse nicht vorausgesehenen Einnahmenvermel.^rung ist eine entsprechende Steigerung der an dä.^ Postpersonal bewilligten Provisionen, sür welehe der im Juli

187l von der Bundesversammlung bewilligte Rachkredit von ^r. 30^000

.nuumel^r sich als um Fr. 7500 ^u gering herausstellt , da diese Provisionen eine Summe von eirea Fr. 277,500 erreichen werden.

C. H.

K o m m i s s ä r e und R e i s e k o st e n

Fr. 3,000

Bereits mit der Botschaft vom 23. Rovember 1871 ist ein Raeh.kre^it sür Reisekosten .im Betrag von Fr. 3000 verlangt und daraus hingewiesen worden, dass die bedeutende Zunahme des Kassaverkehrs^eine häufigere Jnspektion der Poststellen und deren Kassen erheische.

Diese mit bestem Erfolg begleiteten Jnspektionen betragen im Jahr 187f die ^lnzaht von 9l2, und aus das 1V. Quartal altein fallen davon 445 , indem die betreffenden Beamten in dieser Jahreszeit am leichtesten . von den laufenden Gesehästen abkommen und zu Jnspektione....

perwendet werden konnten.

^

^192

^Die Folge dieser zahlreichen Inspektionen sind daher Vermehrt...

^Auslagen ^für Reisekosten , welche sür die drei ersten Quartale bereit.^

Fr. 16,331

^betragen haben, und zwar :

Oktober .

November Dezember

Total in runder Summe .

.

.Fr. 3,660 ,, 3,240 . ,, 2,700 ^ .

.

.

.

.

,, 9,600 Fr. 26,000

^fo dass ausser dem ursprünglich büdgetirten Kredit von Fr. 20,000 und dem unterm 23. Rovember l87I bereits verlangten Rachlragskredite von Fr. 3000 ein weiterer Rachkredit pon Fr. 3000 erforderlich geworden ist.

C. lll.

B u r e a u kost e n

.

.

.

.Fr.

Ansaz im Budget sür 187l

.

.

.

. Fr. 270,000

Ausgaben nach Maßgabe der monatliehen Kreispostreehuu..gen und der Rechnung der Generalpostdirektion

beiläufig

.

.

.

.

.

.

.

.

56,000

,, 326,000

Fr. 56,000 Sowie im gesammten Gebiete des Vostverkehrs im Jahr 1871 sieh eine außerordentliche Zunahme erzeigt, hat dieser Anssehwu..g sich folgerichtig aueh dnreh eine starke V..rmel..r...:g des Verbrauchs aller den Vostdienst betretenden Büreanbedürsnisse benierklich ge^nacht.

Die Ausgaben werden voranssi^htiieh betragen Diejenigen vom Jahr 1870 haben erreicht .

Mehrkosten

.

.

.

.^

.

.

...

Fr. 326,000 ,, 269,8 l 8

Fr. 56, l 8 2

Diese Mehrausgabe wird in Folgendem näher nachgewiesen : 1. J^u Jahr ^70 und früher waren die Ausgaben für die Beleuchtung und Beheizung der ....4 f a h r e n d e n B o st l. ü r e a n ^ , welche täglich bei l 0,000 Kilometer befahren, in die Rübrik des Bostmaterials ausgenommen und sind zum ersten Mal für l 87l der Nichtig-

keit halber (da die Kosten der Belenchtnng und Beheizung

der stationären Bostl.üreaux^ jeweilen in ^er Rubrik ,, B ü r e a u k o st e n ^ begrissen) in diese leztere ver. sezt Borden; der Mehrbetrag dürste erreichen .

.

^ Fr. 18,000

Uebertrag Fr. 18,000

^93 Uebertrag ^ Dagegen sind auf der Rubrik des ,.B o st m a t e r i a l s^ ^im ^ Jahr 1871 nicht n.nr keine Rachtragskredite nothwendig geworden^sonderu es wird die Bostverwaltnng den bezüglichen Vüdgetkredit voraussichtlich nicht erschopsen.

Fr. 18,000

2. Aueh bei den st a t i o n ... r e n Bureau^ erzeigt sieh ^ ein sehr bedeutender Zuwachs der Beleueht....gs- u..... Beheizungskosten, herrührend von der Vermehrung der Zahl ^ der Büreaur^ und der Erweiterung bisheriger ^üreanr^ , ^ sowie von der sortwährenden Erhohung ^er greise des Beleu^tnngs- und Bel^eizu^gs^M^terials. Die Ausgabe

hiefüx wird für 187l betragen beiläufig

^und ist 1870 bestritten worden mit^

^^r. 97,000

.

,, 79,000.

Mehrbedarf .

.^ . .^ .^ 3. A.n stärksten jedoch fallen iu^s ^ewieht die ^lus-

^ 18,000

^ gaben im Verbrauch .an V..pier,.Drnksachen, Rechnungs^.

formulären , Tarifen, .^...rsübersichteu ^e. als Folge ^er Vermehrung der Vüreau^ und der Vostverbindunge.., der Ausdehnung des Geldanweisungsverl^ehrs und vielfachen Veraudernuge.. in Vertragen, Tarisen und als Folge der Ausdehnung der salbenden Bostbüreau.^. u. s. ......

Ferner kommt hi^..bei noch als erheblich in Betracht der Aufschlag der Breise des Vapiers , der Drukarbeit, Bnehbi^.derarbeiten , des ..^iegellakes , der Bostsäke, ^.akschlosser .e.

. Die

Ausgaben

werden

hienach

erreichen

bei-

läufig . . .

. . .^ ^r. 209,000 Jm Jahr 1870 betragen dieselben ,, 18..) ^000 Mehrausgabe . . . . . . , , 20,000 Total beiläufig Fr. .^,000 C. V. L o k a l m i e t h z i n s e .

Weiterer Rachtragskredit . . . .

. F r . 1,500

Mit Volsehast vom 23. Rovember .l 871 ist bereits ein Nachtragstragskredit vo.n ^r. 42^000 unter ^der ^emerknng verlaugt Borden, dass derselbe nur als ^or^usache zu betrachten sei, indem sü.^ 1871 zum ersten Mal diese Sum.ne in den Einnahmen von .. U n t e r m i e t h e n ^ eingetragen werde.

^

194 .

Es zeigt steh^ nun nachträglich, dass die wirklichen .Ausgaben etwa^

mehr betragen, als bei F...stseznng des Budgets vorgesehen werden konnte, indem der ausserordentlich angewachsene Verkehr theils desinitiv, theils vorübergehend ausgedehntere Lokale erheischte.

Die daherigen Mehrkosten sind ans etwa Fr. l 500 zu veranschlagen, so dass ein weiterer Raehkredit von dieser Sn.nme erforderlich wiro und

sich die Total-^rultv-^lnsgaben statt nur ans Fr. 258,000 aus die

^nmme von Fr. 259,500 belausen werden.

.

C. l^. V e r s c h i e d e n e s .

.

.

. Fr. 7 l ,000

Eine vorläufige Zusammenstellung der Ausgaben dieser Rubrik für 187l hat zu dem nachverzeichneten Ergebnisse gesührt : 1) Vergütung für die Bennznng von Bostwägen, an andere Verwaltungen .

.

.

.

.

^.

..

Fr.

1,591

2. Vergütungen.

a. Wegen Verlegung von Bersonen .

.

..

Hierunter ist begriffen die naeh bundesgerieht.^ lichem Urtheiie vom Jnli l 871 an Eon^ueteur Gseller wegen lebensgefährlicher und dauernder V...rlezung im Rovember l 87 l ausgerichtete Ent^

,,

20,015

Schädigung von ^.r. 20,000. Für diesen Betrag

^

hat die Bostver.valtung im ^ro.,esswege den Rül.griss auf .die Cuest...^u.isse genommen, und diese Bahnverwaltnng hat im Dezember 1871 hiesür Ersaz geleistet , welcher im belassenden Monate.

in E i n n a h m e n erscheint, so dass der Betrag von Fr. 20,000 nicht als eigentliche Ausgabe bezeichnet werden .kann.

b. Für Verlust und Beschädigung ...on Werthpoststül.en, im Betrage von ..

.

. ^ .

nämlich Verlust 1 Grnpp von Fr. 12,000 zwischen Reuenburg und Lnzern , 1 Vaket von Fr. 1l 90 aus Gens naeh Livorno, ein Grupp von Contarlier nach Berehier von 1000 ^r. , eine Prämie

^ ,,

23,90.^

für Entdeknng des Bostdieben commis Jngold in Bern von l000, und weitere 6l ^älle von geringerem Belange. Jn allen wichtigern Fällen ist die polizeiliche, bezw. gerichtliehe Untersuchung eingeleitet worden. theils sind die Untersuchung

gen ^z. B. bezüglich der Falles von 12,000 ^r.)

Uebertrag

Fr.

45,5l 5

.

^

195 ^

^

^

^ Uebertrag Fr.

. ^ noch schwebend, ^theils haben zu sie keiner Entdekung geführt, und oft waren die Umstände der Art, dass der Ersaz nur theilweise den behelligten Beamten auferlegt werden konnte. Bei einer Zahl von mehr als fü..s Millionen spedirter Bost^ stül^ stellt sieh immerhin noch ein sehr massiges Ver.lnstoerhältniss heraus.

^ .

^ ^. Verschiedene Ausgaben in Bureau^

.

.

^ 4. . Schasshausisehe Posten, Verzinsung des an den Fürsten von ..^nrn und ^a^s bezahlten .Loskauss..

kapitals, an dle B.indeskasse . . . . .

..

.

45,5 l 5

,,

4,79..)

,,

4,702

5. Auslagen an sremden Bortos und Telegraphentax^en

.

.

.

. ^^6. Brozessl^osten

.

.

.

.

.

.

,,

^6^

. ^ .

.

.^

.

.

,, 3,179

(inbegrissen 1086 Fr. Kostendes Brozess..s Gseller, welche von der ()u..^l-^uisse wieder vergütet werden .und im Dezember 1871 im E i n n e h m e n , , V e r . ^ c h i e d e n e s ^ erscheinen).

7. Reehnungsberiehtigungen^

.

.

.

8. Verluste und Differenzen ans dem Mün^ und ^orsenknrse, vorläufiger Ansehtag .

.

.

,,

1,708

...

39,710

^x. 100,47.^ Hieran sind wieder ersezt und in ^Einnahmen getragen .

.

.

Fr. 51,3l)6

.^^ Bleiben eigentliche Ausgaben sür 1871 .

. . . . . Fr. 49,170 Der Ansaz des Budget beträgt .

.

.

. ^r. 30,000 Die Bostverwaltung bedarf daher einen naehträg^chen Kredit von . ^ .

.

.

.

.

.

. F r . 70,47^ ^der in runder ^um^ne von

. ^ ..

.

.

.

Fr. 7l ,000

^ .

.

^ 6

Ueber den Ausgabenansaz unter Ro. 8 von Fr. 39,710 haben wir ..och folgende spezielle Rachweise zn geben : Diese Ausgaben bestehen : a. in Differenzen ans den Zahlungen der Rechnnngssaldi de...

B r i e s ^ und F a h .. p o st a b r e ch n u n g e n an die deutschen Bostverwaltnngen, welche sich wegen niedrigem Stand des Goldknrses ergaben, im beiläufigen Betrage von .

Fr. 9,490 b. in ähnlichen Differenzen aus dem G e l d a n w e i s u n g s v e r k e h r mit den deutsehen Staaten,

von beiläufig .

.

.

. ..

.

. ,, 30,220 Fr. 39,710

Soweit die erwähnte Kursdifferenz von G e l d a n w e i s u n g e n herrührt, ist dieselbe keine wirkliehe Ausgabe, denn während die naeh ^Deutschland zu ^leistenden Saldozal..lu..ge.. se.veilen nach dem mittleren Frankfurter Borse...knrse de^s betreffenden Monats berechnet und der hieraus sieh ergebende Betrag in Schweizerwä^rung der Bnndeskafse

behufs Dekung der Saldoschuld zur Verfüg....^ gestellt wird, werden

der Vogasse die Einzal..lnngen für Mandate nach einem andern R...^ duktionssnsse geleistet, welcher ieweilen so sestgesezt wird, dass der Bostkasse in der Regel und wenn nicht ein plozliches Fallen des Goldes eintritt, ein kleiner Gewinn verbleibt. Dieser Gewinn liegt in den Summen, welche die Bostbüreau^ als Saldi ans dem Bosta...veis....gs.^ ^verkehr mit Dentsehländ abzuliefern l.^abeu, und die also grosser sind als die sur Dekung der Saldi nolhigen Beträge. Es wird daller aus diesen Snn.n.en die Disserenz znr Deknng der Kosten für die Saldozahlnugen aus dem Geldanweisnngsverkehr entnommen und als Einnahme vorgetragen werden.

Die Differenzen aus dem Brief- und F a h r p o f t v e r k e h r , dessen Saldi vertragsgemäss aus dem ^.usse von 28 Kr. ..^ l Franken aus^ Anrichten find, konnen ebenfalls nur theil.veise als wirkliche Ausgaben betrachtet werden. Früher war nämlich der Kurs stets günstiger für ^die schweizerische Verwaltung, und es stieg der Franken bis auf 281/2 Kr., ^so dass bei Beschaffung der Wechsel in deutschem Gelde sür die ..^aldoZahlungen, in^ner ein Gewinn ans den ^u^n vertragsmäßigen Kurse re.duzirten und der Bu..deskasse znr Verfügung gestellten Summen gemacht ^und vereinnal^nt wurde. ^)^it Beginn der Kriegskostenzahlung vou ^eite Frankreich an Deutschland änderte sieh dann aber das Verhältnis sast plozlich, und es siel der Gold.verth sast bis aus 271/2 Kr. snr den Franken.

Während einiger Mouate erlitt daher die Bostoer.valtnng eine wirkliehe

^.

Eiubusse. Allein. als man sich überzeugen mnsste, dass der ^oldl^.rs ^ in nächster Zeit ^immer noch. gedrül^ bleiben werde, ^wurde der ^dul^ tioussuss sur die aus Deutschland angerechneten Fahrpostauslagen und Vorgetragen aus weisen also die Vvstverwaitn..g bei der Umwandlung von 28 Kr. ..^ 1^rauke^^ei^^^irkli^en Verlust erlitt, entsprechend erhoht,^ so dass^vom^1 .^..^opember 1871 au wieder ein kleiner Gewinn erzielt wird, welcher fortan^ die erlittenen Verluste auszugleichen im

Stande ist.

^

^

Die Differenzen aus der Wechselbesehassung müssen nach wie vor verausgabt werden. Die Ausgleichung liegt aber in dem der Bostkasse zufliegenden Mehrertrag des Fahrpostverkehres mit Deutsehland.

Die Vostverwaltung bedarf nun zur Dekung ihrer Ausgaben für die

Rubrik ..Verschiedenes^ eines nachträglichen Kredits von Fr. 71,000.

B o s t r e m i se i n S o n e e b o z

.

.

. F r . 4,050

Jn Soueebo^, als dem Ansehlusspunkte der St. Jmmerlhalkurse und dortigen Kreuzung mit der Eisenbahn in Eonvers bedarf die Bostverwaltuug eines erheblichen Vorrathes von Wägen und Material und

ist^in ..^.rmanglu^g gelegener Gebäulichkeiten in der Unmogliehkeit, sieh

dort die nothigen Loyale zu verschaffen. Die Verwaltung war daher genothigt, selbst eine Remise zu erbaueu. Es kommt hierbei uoeh in .Betracht, dass mit der Ausführung .^es Eisenbahnbanes je nach dem Vorrükeu der einzelnen Staken die Remise in Soneeboz entbehrlich wird und z. V. nach Dachsfelden versezt werden kann, woraus bei d.^.reu Konstruktion Rüksi.ht genommen worden ist. Wir haben daher den in ..^oneebo^ erforderliehen Banplaz bloss zur Venuzung aus eine Anzahl von Jahren in Miethe genommen.

Die Kosten der Remise belaufen sieh aus ^r. 4050, ^welche der Bostverwaltung g...gen die jährliehe Entrichtung eines Zinses von 4 ^o aus der Bunde^kasse vorgeschossen werden. Wir mochten überhaupt diese ^auangelegenheit gleich behandelt wissen, ^..^ie zur Zeit diejenige in Flüelen, u..d ersuchen demnach um Ertheilung des erforderlichen Kredites für die Bundeskasse.

198 Zusammenstellung der noch zu b e w i l l i g e n d e n Rachtrag.^

kredite für 187l.

^ .

^.

^ ^ .

.

^

.^ ..

.

.

^ .

^ ^ .

.

.

.

^ ^ .

.

^

^^^ is..i.

^ .

.

.

^ .

.

^ .

^ .

^

.

.

^ ^.^^.^^

^ ^ ^ .

.

^ .

II.

.I.

^. 5. provisorische Aushilfe

H.

lll.

V.

VlL I..^.

Fr.

.^r.

I. Gehalte und Vergütungen

C. Vostbüreaux^ .

.. .

E. Kondukteure F. Vrovisionen Kommissäre unl.. Reisekosten Büreaukosten . . . ..

Lokalmietl^inse Transportkosten Verschiedenes Remise in Soneeboz

^ ^ t .

Fr.

8,030 8,030 8,000 8,000 6,500 6,...00 . 30,000 7,.500 37,500 3,000 3,000 6,000 56^000 . 56,000 42,000 t ,500 43,500 226,000 226,000 7 l ,000 7 l ,000 30.),000 153,530 462,53..)

.^ 4,050 4,050 ^ .

^

.

.

-

^ .

-

.

.

^

.

.

.

.

.

-

.

-

---

.

^

^466,580

Wir haben hiebei schiiesslieh zu ermähnen, dass die hievor bezeichneten Ausgaben als unvermeidlich von der ..^ostkasse bereits gxosstentheils bestritten worden sind.

Genehmigen Sie die erneuerte Versicherung unserer ausgezeichneten Hochachtung.

Bern, den 26. Januar ^

1872.

Jm Ramen des sehweiz. Bundesrathes, D e r B n n d .. s p r ä s i d e n t :

^elti.

Der Kanzler der Ei^genossenschast: Schieß

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Nachträgliche Botschaft des Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung, betreffend Nachtragskredite für die Posterwaltung für das Jahr 1871. (Vom 26. Januar 1872.)

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Jahr

1872

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

06

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

10.02.1872

Date Data Seite

189-198

Page Pagina Ref. No

10 007 162

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