A Bundesgesetz Entwurf über die Anpassung von Organisationsbestimmungen des Bundesrechts vom

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 5. Juni 20011, beschliesst: I Das Regierungs- und Verwaltungsorganisationsgesetz vom 21. März 19972 wird wie folgt geändert: Art. 8 Sachüberschrift und Abs. 1 Organisation und Führung der Bundesverwaltung 1

Der Bundesrat bestimmt die zweckmässige Organisation der Bundesverwaltung und passt sie den Verhältnissen an. Er kann dabei von Organisationsbestimmungen anderer Bundesgesetze abweichen. Ausgenommen sind die Fälle, in denen die Bundesversammlung die Organisationskompetenz des Bundesrates ausdrücklich einschränkt.

Art. 64 Aufgehoben II Die Aufhebung und die Änderung bisherigen Rechts werden im Anhang geregelt.

1 2

BBl 2001 3845 SR 172.010

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2001-1068

Anpassung von Organisationsbestimmungen des Bundesrechts. BG

III 1

Dieses Gesetz untersteht dem fakultativen Referendum.

2

Der Bundesrat bestimmt das Inkrafttreten.

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Anpassung von Organisationsbestimmungen des Bundesrechts. BG

Anhang (Ziff. II)

Aufhebung und Änderung bisherigen Rechts I Die nachstehenden Erlasse werden aufgehoben: 1. Bundesbeschluss vom 7. Oktober 19883 über die Feierlichkeiten «700 Jahre Eidgenossenschaft»; 2. Bundesbeschluss vom 6. Oktober 19954 zum 150. Geburtstag des Schweizerischen Bundesstaates; 3. Bundesbeschluss vom 26. Juni 19205 über die Errichtung von Gesandtschaften in Brüssel, Stockholm und Warschau; 4. Bundesbeschluss vom 19. Juni 19256 betreffend die Umwandlung der schweizerischen Generalkonsulate zu Athen und Belgrad in Gesandtschaften; 5. Bundesbeschluss vom 1. April 19277 betreffend die Umwandlung des schweizerischen Generalkonsulates zu Prag in eine Gesandtschaft; 6. Bundesbeschluss vom 28. Juni 19288 betreffend die Errichtung einer schweizerischen Gesandtschaft in der Türkei; 7. Bundesbeschluss vom 8. November 19349 über die Genehmigung des am 7. Juni 1934 zwischen der Schweiz und Ägypten abgeschlossenen Freundschaftsvertrages und die Errichtung einer schweizerischen Gesandtschaft in Ägypten; 8. Bundesbeschluss vom 24. Juni 193810 über die Schaffung schweizerischer Gesandtschaften in Estland, Finnland, Lettland und Litauen sowie Luxemburg; 9. Bundesbeschluss vom 22. Juni 193911 über die Umwandlung der schweizerischen Generalkonsulate in Caracas und Dublin in Gesandtschaften; 10. Bundesbeschluss vom 5. Oktober 194512 über die Errichtung neuer schweizerischer Gesandtschaften im Auslande; 11. Bundesbeschluss vom 8. Oktober 194713 über die Schaffung neuer schweizerischer Gesandtschaften;

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

AS 1989 255 AS 1996 506 BS 1 382 BS 1 383 BS 1 384 BS 1 385 BS 11 594 BS 1 386 BS 1 387 BS 1 388 AS 1948 61

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12. Bundesbeschluss vom 29. September 195014 betreffend die Errichtung einer schweizerischen Gesandtschaft in Israel; 13. Bundesbeschluss vom 29. September 195015 betreffend die Errichtung einer neuen schweizerischen Gesandtschaft in Jordanien; 14. Bundesbeschluss vom 15. Juni 195116 über die Schaffung schweizerischer Gesandtschaften in Indonesien, Island und Äthiopien; 15. Bundesbeschluss vom 19. Juni 195317 über die Errichtung einer Gesandtschaft in Afghanistan; 16. Bundesbeschluss vom 21. März 195618 über die Errichtung von diplomatischen Vertretungen; 17. Bundesbeschluss vom 22. Juni 195619 über die Errichtung von diplomatischen Vertretungen; 18. Bundesbeschluss vom 24. März 196020 über die Errichtung neuer diplomatischer Vertretungen; 19. Bundesbeschluss vom 27. September 196121 über die Errichtung neuer diplomatischer Vertretungen; 20. Bundesgesetz vom 25. Juni 196522 über die Errichtung von diplomatischen Vertretungen in Malawi, Malta, Sambia und Gambia; 21. Bundesgesetz vom 9. März 196723 über die Errichtung diplomatischer Vertretungen; 22. Bundesgesetz vom 30. Juni 197224 über die Errichtung einer diplomatischen Vertretung in Bangladesch; 23. Bundesgesetz vom 20. Juni 197525 über die Errichtung von diplomatischen Vertretungen in Mosambik und Angola; 24. Bundesgesetz vom 10. Oktober 198026 über die Errichtung von diplomatischen Vertretungen in Simbabwe und in den Vereinigten Arabischen Emiraten; 25. Bundesbeschluss vom 21. März 195627 über die Umwandlung schweizerischer Gesandtschaften in Botschaften;

14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27

AS 1951 29 AS 1951 31 AS 1951 977 AS 1953 919 AS 1956 765 AS 1956 1205 AS 1960 870 AS 1962 25 AS 1965 877 AS 1967 1257 AS 1972 2627 AS 1976 1889 AS 1981 93 AS 1956 763

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26. Bundesgesetz vom 7. Dezember 195628 betreffend die Änderung des Bundesgesetzes über die Schweizerische Meteorologische Zentralanstalt; 27. Bundesgesetz vom 27. Juni 196929 über die Leitungsorganisation und den Rat für Gesamtverteidigung; 28. Bundesbeschluss vom 18. März 198830 über die Leistungen des Bundes zur Behebung der Unwetterschäden 1987; 29. Bundesbeschluss vom 20. Juni 198031 über den Bahnanschluss des Flughafens Genf; 30. Bundesgesetz vom 17. März 193732 über die Aufhebung des Bundesgesetzes vom 23. Dezember 1915 betreffend den Bau einer normalspurigen Eisenbahn von Niederwenigen nach Döttingen (Surbtalbahn) als Fortsetzung der Eisenbahn Oberglatt­Niederwenigen; 31. Bundesbeschluss vom 17. Dezember 197133 über die Errichtung des landwirtschaftlichen Berufsbildungszentrums in Changins; 32. Bundesbeschluss vom 22. Juni 198434 über die Veräusserung der Beteiligung des Bundes am Aktienkapital der Allgemeinen Schweizerischen Uhrenindustrie AG; 33. Bundesbeschluss vom 25. Juni 197635 über eine Finanzhilfe von 10 Millionen Franken an Peru.

II Die nachstehenden Erlasse werden wie folgt geändert: 1. Bürgerrechtsgesetz vom 29. September 195236 Ersatz von Ausdrücken 1. In Artikel 13 Absätze 1 und 5 wird der Ausdruck «Bundesamt für Polizeiwesen» durch «Bundesamt» ersetzt.

2. In den Artikeln 25, 32, 41 Absatz 1, 45 Absatz 2, 48 und 49 Absatz 2 wird der Ausdruck «Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement» durch «Bundesamt» ersetzt.

3. In den Artikeln 49a Absatz 1 und 49b Absatz 1 wird der Begriff «zuständige» gestrichen.

28 29 30 31 32 33 34 35 36

AS 1957 271 AS 1970 345 AS 1988 1212 AS 1980 1480 BS 7 216 AS 1972 1853 AS 1985 398 AS 1977 1387 SR 141.0

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Art. 12 Abs. 2 2 Die Einbürgerung ist nur gültig, wenn eine Einbürgerungsbewilligung des zuständigen Bundesamtes (Bundesamt)37 vorliegt.

Art. 37 Erhebungen

Das Bundesamt kann den Einbürgerungskanton mit den Erhebungen beauftragen, die für die Beurteilung der Einbürgerungsvoraussetzungen nötig sind.

Art. 46 Abs. 3 3

Das Bundesamt erhebt für seine Bemühungen im Entlassungsverfahren keine Gebühren.

Art. 51 Abs. 2

2

Zur Beschwerde berechtigt sind auch die interessierten Kantone und Gemeinden.

2. Bundesgesetz vom 19. April 197838 über die Berufsbildung Art. 11 Abs. 2 erster Satz 2

Das Bundesamt bestimmt das Mindestprogramm der Kurse. ...

Art. 36 Abs. 2 zweiter Satz (neu) 2 ... Es sorgt in Zusammenarbeit mit den Kantonen und Berufsverbänden für die Ausbildung der Instruktoren an Ausbildungskursen für Lehrmeister.

3. Universitätsförderungsgesetz vom 8. Oktober 199939 Art. 17

Feste Beiträge an Institutionen

Die Gruppe für Wissenschaft und Forschung kann mit beitragsberechtigten Institutionen Leistungsverträge abschliessen und ihnen an Stelle von Beiträgen nach Artikel 15 feste Beträge an den Betriebsaufwand ausrichten. Dieser Betrag darf 45 Prozent der tatsächlichen Betriebsaufwendungen nicht übersteigen.

37 38 39

Zurzeit das Bundesamt für Ausländerfragen, BFA.

SR 412.10 SR 414.20

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4. Wasserrechtsgesetz vom 22. Dezember 191640 Art.73 II. Wasserwirtschaftskommission

Das Departement wird zur Vorbereitung und Begutachtung von Fragen und Geschäften aus dem Gebiet der Wasserwirtschaft eine Kommission ernennen, deren Befugnisse und Organisation durch Verordnung zu bestimmen sind.

5. Eisenbahngesetz vom 20. Dezember 195741 Art. 94 IV. Gebühren

Das Departement setzt die für den Vollzug dieses Gesetzes zu erhebenden Gebühren fest.

6. Bundesgesetz vom 25. September 191742 über Verpfändung und Zwangsliquidation von Eisenbahn- und Schifffahrtunternehmungen Art. 5 Abs. 3 und 4 (neu) 3

Der Bundesrat erlässt Bestimmungen über Einrichtung und Führung des Pfandbuches.

4

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation erlässt Bestimmungen über die Gebühren für Amtshandlungen der Bundesbehörden.

7. Bundesgesetz vom 3. Oktober 197543 über die Binnenschifffahrt

Art. 56 Abs. 1 und 3 (neu) 1

Der Bundesrat erlässt die Ausführungsbestimmungen nach Anhören der Kantone und der interessierten Verbände.

3

Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation erlässt Bestimmungen über die Gebühren für Amtshandlungen der Bundesbehörden.

40 41 42 43

SR 721.80 SR 742.101 SR 742.211 SR 747.201

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8. Luftfahrtgesetz vom 21. Dezember 194844 Art. 58 Abs. 2 zweiter Satz 2

... Das Departement erlässt Bestimmungen über die Anforderungen an die Lufttüchtigkeit sowie über die Begrenzung der Lärm- und Schadstoffemissionen der Luftfahrzeuge mit motorischem Antrieb.

9. Strahlenschutzgesetz vom 22. März 199145 Art. 7 Abs. 1 1

Der Bundesrat setzt folgende beratende Kommissionen ein: a.

Kommission für Strahlenschutz und Überwachung der Radioaktivität;

b.

Kommission für AC-Schutz.

10. Bundesgesetz vom 18. März 199446 über die Krankenversicherung Art. 20 Abs. 2 und 3 erster Satz 2

Das Departement setzt auf Antrag der Institution den Beitrag fest.

3

Es übt Aufsicht über die Tätigkeit der Institution aus. ...

11. Jagdgesetz vom 20. Juni 198647 Art. 12 Abs. 2, 2bis (neu) und 3 erster Satz 2

Sie können jederzeit Massnahmen gegen einzelne geschützte oder jagdbare Tiere, die erheblichen Schaden anrichten, anordnen oder erlauben. Mit der Durchführung dieser Massnahmen dürfen sie nur Jagdberechtigte und Aufsichtsorgane beauftragen.

2bis Der Bundesrat kann geschützte Tierarten bezeichnen, bei denen das Bundesamt die Massnahmen nach Absatz 2 anordnet.

3

Die Kantone bestimmen, welche Selbsthilfemassnahmen gegen jagdbare Tiere zum Schutze von Haustieren, Liegenschaften und landwirtschaftlichen Kulturen zulässig sind. ...

44 45 46 47

SR 748.0 SR 814.50 SR 832.10 SR 922.0

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12. Bundesgesetz vom 10. Oktober 199748 über die Rüstungsunternehmen des Bundes Art. 3 Abs. 2 2

Der Bundesrat bezeichnet das Departement, das die Aktionärsrechte des Bundes an der Beteiligungsgesellschaft nach der Gründung wahrnimmt; das Departement hält sich dabei an die vom Bundesrat formulierte Eignerstrategie.

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SR 934.21

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