Schweizerisches

Jahrgang II. Band I.

Samstag, den 1^. Februar 1850.

Man abonnirt ansschließlich beim nächstgelegenen Postamt. Preis sür das Iahx 1850 im ganzen Umfange der Schweiz p o r t o f r e i Frkn. 3.

Inferate sind frankirt an die Expedition einznfenden. Gebühr 1 Batzen per Zeile oder deren Raum.

Aus den Verhandlungen. des Bnndesrathes.

Wahlen.

Zum Handelskonsul in Kalifornien wurde den 8. Febr.

1850 vom Bundesrathe der von mehrern Schweizern daselbst vorgeschlagene Herr Theophil von R ü t t e , von Bern, in San Franzisko, Assoeie des Kommiffionshauses

Rütte , Tissot und Komp. erwählt.

In seiner Sitzung vom 12. Februar hat der Bundesrath folgende Wahlen von Postbeamten getroffen : Zum Kommis im Poftbüreau von Solothurn: Herr

Adolf .Barghezzi. Besoldung: Fr. 500.

Zum Komnris im Postbüreau zu Basel : Herr Iakob Tschopp, von Zyfen.^ Besoldung: Fr. 500.

Bundesblatt I. Jahrg. II. Bd. I.

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Zum Adjunkten der Kreispostdirektion zu St. Gallen : ·f>err Paul Ed. S c h l a t t e r von daselbst. Besoldung:

gr. 1000.

Zum Kommis im Postbüreau zu St. Gallen: Herr Karl d ' A u j o u r d ' h u i , von Hauptwyl. Besoldung :

gr. 500.

Posthalter auf dem Dampfschiff zu Luzern: Herr Joseph § e r g e r , von Altorf. Besoldung : gr. 800.

An die Stelle des Herrn Stabsmajor gunk, unterm 18. Januar zum Infiruktor I. Klasse für die Artillerie gewählt, und demittirend, wurde den 12. d. M. vom Bundesrathe gewählt: Herr Stabsmajor Heinrich W ehrli in Zürich.

Zugleich wurde beschlossen, die Herren Uelischt, Jakob Gottlieb, von Oberwyl, Kt. Bern, Hauptmann

der bern. Artillerie, und Iacki, Alb. Emil, vonBiel, II. Unterlieutenant der bern. Artillerie in Bern, zur Mithülfe bei der Instruktion beizuziehen.

Verfügung, betreffend di« Durchfuhr von ·j&olz.

Jn seiner Sitzung vom 12. gebr. beschloß der Bundesrath : "fremdes Holz, das ohne Aufenthalt über kurze Grenzstrecken von u n t e r v i e r Stunden Länge durch die Schweiz geführt wird, ist ausnahmsweise mit einem .Durchsuhrzolle von nur l Btz. per Zugthier zu belegen."

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Anzeige.

Auf das verbreitete Gerücht, daß in Zürich ein Verein von Flüchtlingsoffizieren bestehe, zum Zwecke, über die Organisation neuer Armeen sich zu besprechen u. s. w., hat das unterzeichnete Departement beim Polizeirath von Zürich Bericht eingezogen. Dieser geht dahin : -- "Wir geben uns nun die Ehre, Ihnen gestützt ,,auf die genauesten Nachforfchungen zu erklären, daß "ein solcher Verein in hier n i e existirt hat und fügen "nur noch bei, daß wir ein Zusammentreten der Flucht,,linge Behufs Befprechung politischer oder militärischer ,,Gegenstände in hier überhaupt nicht dulden würden."

Das Departement beschließt, diesen Bericht zu veröffentlichen.

B e r n , 8. Februar 1850.

Das eidgenosfische Iustiz- und Polizeidepartement: Dr. F u r r e r .

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Aus den Verhandlungen des Bundesrathes.

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Jahr

1850

Année Anno Band

1

Volume Volume Heft

07

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

16.02.1850

Date Data Seite

75-77

Page Pagina Ref. No

10 000 272

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