21 noch obliegenden Pflichten erfüllt. Ich habe nun aber noch einer zweiten Pflicht nachzukommen. Jch habe Jhnen auch meine Dankbarkeit für die Unterstützung an den Tag zu legen, welche Sie mir bei meinen oft schwierigen Verrichtungen haben angedeihen lassen. Ich glaube dieß nicht besser thun zu können, als, indem ich die Ueberzeugung ausspreche, daß ohne ihre Mitwirkung auf der einen und ohne Ihre Nachficht auf der andern Seite es mir nicht möglich gewefen wäre, den vielen Obliegenheiten, die mit meiner Stellung verbunden waren, auch nur so unvollkommen, wie es geschehen ist, nachzukommen.

Mit dem Rufe : Es lebe unser Vaterland ! Es lebe unser neue Bund ! scheide ich von Ihnen, meine Herren, und erkläre die ordentliche Session des Schweizerischen Nationalrathes vom Iahre 1849 für geschlossen.

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Verhandlungen der Bundesversammlung, des National- und Ständerathes.

Mit Zuschrift vom 29. dieß theilt die Bundesver-

fammlung diejenigen Beschlüsse mit, welche sie hinficht-

lich der( vier an sie gelangten Begnadigungsgesuche 1) des'Albrecht gaßnacht, von Murten, Soldaten des

Bataillons Nr. 39; 2) des Niklaus Hügli, von

Grenchen, Kt. Solothnrn, Soldaten des Bataillons Nr. 72; 3) des Christian Steuri, von Leißigen, Kt.

Bern, gewes. Lieutenant im Bataillon Nr. l, und 4) der Brüder Jakob und Alexander Steiner, von Trub, Kt. Bern, gefaßt hat.

22 Dem gaßnacht ifl auf dem SBege der Gnade der Rest seiner achtmonatlichen ©efangnißstrafe erlassen.

Dem Hügli ist die Halste seiner Strafe, d. l). 3 Monate Gefängniß, in Gnaden erlassen. Christian Steuri und Brüder Steiner wurden abgewiesen.

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Ans den Verhandlungen des Bundesrathes.

(Vom i. Mai 1850.)

Auf die Mittheilung des Baudepartements, daß der englifche Ingenieur Stephenfon erst nach dem Schlüsse der Parlamentsfefsion, etwa Ende August, in der Schweiz eintreffen könne, wurde das Baudepartement, in Gemäßheit des Bundesbeschlusses vom 18. Dezember vorigen Jahres, die schweizerische Eisenbahnangelegenheit betressend, zur Beförderung der dießfälligen Vorarbeiten er* mächtigt und soll mittlerweile den englischen Ingenieur Gooch auf nächsten Iuni einzuberufen.

Berichtigung.

Jn Nr. 2l bes Bundesblattes, Seite 5, zweitletzte Zeile, statt vom Anfang au lies v o n Ansang an. Ferner Seite 6, Zeile 18, nach Rüben u. dgl. k e i n Komma.

Wegen unleserlicher Handschrift ist der Name des zum ·Sinnehmer in Merishaufen Gewählten nochmals zu berichtigen.

Statt Johann Zuîris lese man Johannes Ha fei o s.

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Verhandlungen der Bundesversammlung, des National- und Ständerathes.

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Bundesblatt

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Feuille fédérale

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Foglio federale

Jahr

1850

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

22

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

11.05.1850

Date Data Seite

21-22

Page Pagina Ref. No

10 000 327

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