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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

(Vom 1. Dezember 1919.)

Am 23. September 1918 hat der Bundesrat den beteiligten Staaten von dem Wunsche der Regierung der Republik Haïti, der am 6. Juli 1906 in Genf abgeschlossenen internationalen Übereinkunft zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der Heere im Felde beizutreten, Kenntnis gegeben.

Nachdem innert nützlicher Frist keine Einsprachen erhobenworden sind, ist der Beitritt von Haïti zu der genannten Übereinkunft in Rechtskraft erwachsen.

An der Genfer Übereinkunft sind folgende Länder beteiligt :.

Amerika (Vereinigte Staaten), Argentinien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Columbia, Costa-Rica, Cuba, Dänemark,.

Deutschland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Guatemala, Haïti, Honduras, Italien, Japan, Luxemburg, Mexiko, Montenegro Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Österreich, Paraguay, Persien, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Salvador, Schweden, Schweiz, Serbien, Siam, Spanien, Türkei, Tschecho-Slowakien Ungarn, Uruguay und Venezuela (45).

Mit Noten vom 15. September und 17. November 1919 hat die tschecho-slowakische Gesandtschaft in Bern dem Bundesrat mitgeteilt, dass die Regierung von Tschecho-Slowakien der internationalen Übereinkunft zur Verbesserung des Loses der Verwundeten und Kranken der Heere im Felde, abgeschlossen in Genf den 6. Juli 1906, beizutreten wünsche.

Den beteiligten Staaten wird hiervon Kenntnis gegeben, Es sind dies folgende: Amerika (Vereinigte Staaten), Argentinien, Belgien, Brasilien, Bulgarien, Chile, China, Columbia, Cosita-Rica, Cuba, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Guatemala, Haïti, Honduras, Italien, Japan, Luxemburg, Mexiko, Montenegro, Nicaragua, Niederlande, Norwegen, Österreich, Paraguay, Persien,, Peru, Polen, Portugal, Rumänien, Russland, Salvador, Schweden, Schweiz, Serbien, Siam, Spanien, Türkei, Tschecho-Slowakien,, Ungarn, Uruguay und Venezuela (45).

*77u

(Vom 3. Dezember 1919.)

Gegen das Bundesgesetz vom 27. Juni 1919 betreffend die Ordnung des Arbeitsverhältnisses ist das Referendum ergriffen worden. Bei der Bundeskanzlei sind rechtzeitig 60,393 Referendumsunterschriften eingelangt, die in üblicher Weise dem statistischen Bureau zur Prüfung übergeben worden sind. Diese Prüfung hat ergeben, dass 60,093 Unterschriften gültig und 300 ungültig sind. Das Ergebnis nach Kantonen zeigt folgendes Bild : Unterschriften Unterschriften K Aanlone Eingelangte Gültige Ungültige Zürich 2,100 2,092 8 Bern 5,589 5,554 35 Luzern 829 827 2 Uri 19 19 -- Schwyz 273 272 l Unterwaiden o. d. W.

.

-- -- -- Unterwaiden n. d. W. .

143 143 -- Glarus 189 189 -- , Zug 139 138 l Freiburg 6,257 6,198 59 :Solothurn 585 575 10 Basel-Stadt 871 871 -- Basel-Landschaft . . .

126 126 -- Schaffhausen . . . .

158 158 -- Appenzell A.-Rh. . . .

670 660 10 Appenzell I.-Rh. . . .

-- -- -- St. Gallen 1,286 1,286 -- Oraubünden 1,000 991 9 Aargau 928 915 13 Thurgau 967 961 6 Tessin 800 786 14 Waadt 28,191 28,079 112 Wallis 2,126 2,117 9 Neuenburg 4,750 4,739 11 Genf 2,397 2,397 -- Total 60,393 60,093 300 Da sonach das Begehren um Anordnung der Volksabstimmung über das Bundesgesetz betreffend die Ordnung des Arbeitsverhältnisses von mehr als 30,000 stimmberechtigten Schweizerbürgern unterstützt wird, muss dieses Bundesgesetz gemäss Art. 89 ·der Bundesverfassung dem Volke zur Annahme oder Verwerfung vorgelegt werden.

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(Vom 6. Dezember 1919.)

Laut Telegramm der schweizerischen Gesandtschaft in Washington ist der schweizerische Konsul in Cincinnati, Ohio, Herr Edmund Liithi, von Schottland, gestorben.

Der zum britischen Generalkonsul in Zürich ernannte Herr E. G. B. Maxse wird in dieser Eigenschaft provisorisch zur Ausübung seines Amtes bis zum Eintreffen seiner Ernennungsurkunde ermächtigt.

Der zum Konsul von Cuba in Genf ernannte Herr Gabriel de la Campa wird in dieser Eigenschaft provisorisch zur Ausübung seines Amtes bis zum Eintreffen seiner Ernennungsurkunde ermächtigt.

An Stelle des verstorbenen Herrn E. Rava wird als Mitglied des Bankrates der Schweizerischen Nationalbank gewählt: Herr .Achille Gianella, Direktor der Banca Svizzera-Americana, in Locamo.

Herrn A. Franscini, Direktor des IV. Zollkreises, in Lugano, wird die nachgesuchte Entlassung von seinem Amte unter Verdankung der geleisteten Dienste erteilt.

An Stelle des verstorbenen Herrn Ruffy wird als Mitglied der eidgenössischen Maturitätskommission gewählt: Herr alt Nationalrat Félix Bonjour, Direktor der ,,Revue1', in Lausanne.

Bundesblatt. 71. Jahrg.. Bd. V,

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