716

Wahlen.

(Vom 2. September 1919.)

Finanz- und Zolldepartement.

Zollverwaltung g.

I. Sekretär der Zollkreisdirektion in Chur und Stellvertreter des Direktors: Fehr, Albert, von Rüdlingen, bisher II. Sekretär genannter Zolldirektion.

Volkswirtschaftsdepartement.

Abteilung für Landwirtschaft.

Agrikultur-chemische Anstalt Liebefeld bei Bern : Assistent II. Klasse.

Keller, Karl, Chemiker, zurzeit Hülfsassistent genannter Anstalt.

# S T #

Bekanntmachungen von

Departementen und ändern Verwaltungsstellen des Bundes.

Aufruf.

Schiess, Alfred Otto, von Herisau, geboren 10. April 1863, von Sebastian und Maria Vogel, ist seit 16. Januar 1892 verschwunden und vermutlich nach Amerika ausgewandert. Die letzten Nachrichten von ihm sind seinen nun verstorbenen Eltern im Jahre 1894 zugekommen.

Gemäss Beschluss des Obergerichtes vom 25. August 1919 und in Anwendung der Art. 35 f ZGB und Art. 5 des kantonalen Einführungsgesetzes zum ZGB wird hiermit der Vermisste selbst und ausser ihm jedermann, der Nachrichten über den Abwesenden geben kann, aufgefordert, sich bis zum 28. August 1920 beim Gemeindehauptmannamte in Herisau zu melden.

T r o g e n , den 26. August 1919.

(2..)

Die Obergerichtskanzlei.

71T

Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich» Verzeichnis der

Vorlesungen im Wintersemester 1919/20/0 I. -Ajrchitelitenschule (7 Semester).

Vorstand: Prof. Dr. Gull.

I.Semester. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen. Kollros: Darstellende Geometrie mit Übungen. Moser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen mit Baukonstruktionsübungen..

Gull: Einführung in die Baukunst. Moser: Formenlehre mit Übungen.

Lasius: Perspektive. Zemp: Kunstgeschichte des Altertums.

3. Semester. Gull: Architektonisches und dekoratives Entwerfen ; Dekorative Studien ; Lehre vom Entwerfen mit Berücksichtigung der geschichtlichen Entwicklung der Bauformen. Potter at: Mécanique appliquée II avec exercices. Lasius: Gebäudelehre I (Wohnhaus). Graf: Figurenzeichnen (Akt); Plastische Anatomie mit Proportionslehre ; 0. Roth : Bauhygiene. Zemp : Die Baukunst des 15. und 16. Jahrhunderts.

5. Semester. Gull oder Moser: Architektonisches und dekoratives Entwerfen. Moser: Architektonisches Seminar. Potter at: Constructions civiles II avec exercices. Lasius : Installationen ; Gebäudelehre II (öffentliche Gebäude). Graf: Figurenzeichnen (Akt).

7. Semester. Gull oder Moser : Architektonisches und dekoratives Entwerfen. Moser: Architektonisches Seminar; Bernoulli; Geschichte der Stadtbaukunst seit 1500 ; Stadtbau, Übungen. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung.

*) Die Vorlesungen des Sommersemesters werden in einem besondere Programme angekündigt, das am Ende des Wintersemesters ausgegeben wird..

7Î8 II. Ingenieurschule (7 Semester).

Vorstand: Prof. Rolm.

1. Semester.

a. Bauingenieure und b. Kulturingenieure.

Hirsch ; Höhere Mathematik I mit Übungen. Fremei : Dasselbe französisch. Grossmann : Darstellende Geometrie mit Übungen.

Kollros : Dasselbe französisch. Schardt: Allgemeine Geologie.

Gull: Einführung in die Baukunst. Becker: Planzeichnen, Vorlesung und Übungen. Empfohlen : Treadwell : Chemie. Früh : Meteorologie und Klimatologie.

c. Vermessungsingenieure.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Franel: Dasselbe französisch. Grossmann : Darstellende Geometrie mit Übungen.

Kollros: Dasselbe französisch. Becker: Planzeichnen, Vorlesung und Übungen. Schweitzer: Optik. Zwicky: Technisches Eechnen.

Früh: Meteorologie und Klimatologie. Empfohlen: Treadwell: Chemie.

3. Semester.

a. Bauingenieure.

Meissner : Mechanik, II. Teil, mit Übungen. Bäschlin : Vermessungskunde II. Rolm: Baustatik I mit Übungen. SchweUzer: Physik I. Kummer; Maschinenlehre I mit Übungen. Schardt: Technische Anwendungen der Geologie. Empfohlen: Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel : Dasselbe französisch.

b. Kulturingenieure.

Bäschlin: Vermessungskunde II. Rohn: Baustatik I mit Übungen. Schiveitzer: Phj'sik I. Kummer: Maschinenlehre I mit Übungen. Schardt: Allgemeine Geologie. Düggeli: Botanik und Bodenkunde I. Zwicky: Technisches Eechnen; Flächenrechnen.

c. Vermessungsingenieure.

Meissner: Mechanik, II. Teil, mit Übungen. Bäschlin: Vermessungskunde II. Schweilzer : Physik I. Schardt : Allgemeine Geologie. Zwicky: Erd- und Strassenbau mit Übungen. Barbieri: Photographie I ; photographisches Praktikum. Empfohlen ; Hirsch : Höhere Mathematik III mit Übungen. Franel : Dasselbe französisch.

Düggeli : Botanik und Bodenkunde I.

7,19 5. Semester, a. Bauingenieure.

Rohn: Brückenbau II mit Übungen. Pollerai: Constructions civiles II avec exercices. Schule: Technologie du fer. Gugler: Grundbau mit Übungen. H. Roth: Wasserbau I mit Übungen.

Becker: Topographisches Zeichnen. WyssUng: Elektrische Anlagen I.

Empfohlen: 0. Roth: Hygiene der Wasserversorgung.

b. Kiiltnringeuienre.

Rohn: Brückenbau II mit Übungen. Patterai: Conslructions civiles II avec exercices. Gugler: Grundbau mit Übungen. H. Roth: Wasserbau I mit Übungen. Zwicky : Erd- und Strassenbau mit Übungen; Kulturtechnik I mit Übungen. Fehr: Katasterwesen.

Becker: Topographisches Zeichnen. Empfohlen: 0. Roth: Hygiene der Wasserversorgung.

c. Vermessungsingenieure.

Bäschiin: Ausgewählte Kapitel aus der Vermessungskunde mit Übungen. Wolf er: Einleitung in die Astronomie mit Übungen.

Zwicky: Kulturtechnik I mit Übungen. Fehr: Katasterwesen. Früh: Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Raum, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Wenner: Wasserversorgung und Kanalisation städtischer Ortschaften. Becker: Topographisches Zeichnen.

7. Semester, a. Bauingenieure.

» Hennings: Strassen- und Eisenbahnbau II mit Konstruktionsübungen. Studer: Eisenbahnbetrieb. Wenner: Wasserversorgung und Kanalisation städtischer Ortschaften. Bäschlin: Geodätisches Praktikum. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung.

Empfohlen: Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. 'Turmann: Economie politique. Bäschlin: Höhere Geodäsie. Rohn: Brückenbau, ausgewählte Kapitel. Tobler: Elektrische Signalapparate für Eisenbahnen. Narutowicz: Wasserbau, ausgewählte Kapitel. Leemann: Grundbuch- und Vermessungsrecht. Schule: Experimentelle Grundlagen der Baustatik, speziell des Eisenbetons.

b. Kulturingenieure.

Bäschlin : Geodätisches Praktikum. Wenner : Wasserversorgung und Kanalisation städtischer Ortschaften^ Wey : Güterzusammentegung. Moos .· Alp Wirtschaft. Leewann ; Verkehrsrecht II (PerBundesblatt. 71. Jahrg. Bd. IV.

51

720

sonen- und Obligatiouenreeht) ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung; Grundbuch- und Vermessungsrecht. Platter: Grundlehren der Nationalökonomie.

Turmann: Economie politique.

ßäschlin und Zwicky: Diplomarbeiten. Empfohlen : Narutowic': Wasserbau, ausgewählte Kapitel.

c. Vermessungsingenieure.

Bäschlin: Höhere Geodäsie; geodätisches Praktikum. We>j: Güterzusammenlegung. Platter : Grundlehren der Nationalökonomie.

Turmann: Economie politique. Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht) ; Haftpflicht und obligatorische Uniallversicherung ; Grundbuch- und Vermessungsrecht. Bacchiili und Zwicky: Diplomarbeiten.

Anmerkung. Studierende, die sich zu Gnmdbucligeometern ausbilden wollen, können die Vorlesungen und Übungen der Unterabteilung für Vermessungsingenieure besuchen. Für diese Studierenden ist ein Studienplan auf Grund des Reglements über den Erwerb des eidg. Patentes für Grundbuchgeometcr vom 14. Juni 1913 aufgestellt, der beim Abteilungsvorstaud bezogen werden kann.

III. juaseliìrieiiiugceiiieTirisclivile (7 Semester).

Vorstand: Prof. Dr. Grossmann.

1. Semester.

Hirsch: Höhere Mathematik I mit Übungen. Fr and: Dasselbe französisch. Grossmann: Darstellende Geometrie mit Übungen.

Kollros: Dasselbe französisch. Meyer: Maschinenzeichnen: Vorlesung und Übungen. Treadioell: Chemie.

3. Semester.

Meissner : Mechanik, II. Teil, mit Übungen. Piccard': Physik.

Meyer: Maschinenelemente mit Konstruktionsübungen. Escher: Mechanische Technologie II (Materialverarbeitung). Empfohlen ; Ilirscli : Höhere Mathematik III mit Übungen. Fremei : Dasselbe französisch.

Escher: Papierfabrikation; technologisches Praktikum. Meissner: Ausgewählte Kapitel der technischen Elastizitätslehre.

5. Semester, a. Maschineningenieure.

Prasil ; Hydraulische Motoren II mit Konstruktionsübungen ; Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums.

Stodola : Wärmekraftmaschinen I (technische Wärmelehre) ; Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Wiesinger: Wärmekraftmaschinen I (Kolbendampfmaschinen) mit Übungen. KuJilmann : Theoretische Elektrotechnik II; Übungen dazu. Wyssling: Elektrische Anlagen l. Empfohlen: Farny: Elektrische Maschinen I

·m^'f 721 (Gleichstrom). Escher: Mechanische Technologie IV (Spinnerei, Fortsetzung; Weberei); Papierfabrikation.

0. Roth: Gewerbehygiene. Patterai : Constructions civiles avec exercices.

b. Elektroingenieure.

Stodola und O. Keller: Grundlagen der Wärmekraftmaschinen.

Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik II ; Übungen dazu; elektrotechnisches Laboratorium-1 a. Wyssling: Elektrische Anlagen I.

Farny: Elektrische Maschinen I (Gleichstrom). Patterai : Constructions civiles avec exercices. Empfohlen: Stodola: Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Prasil: Übungen in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums; Konstruktionsübungen in hydraulischen Motoren. Tobler: Schwachstromtechnik. O. Rolli: Gewerbehygiene.

7. Semester, a. Maschineningenieure.

Stodola: Dampfturbinen. Empfohlen: Stodola: Konstruktionsübungen und Entwerfen von Wärmekraftanlagen; Übungen in der kalorischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Meyer: Dampfkessel. Wiesinger: Eisenbahnmaschinenbau II (elektrische Triebmittel) ; Konstruktionsübungen (Eisenbahnmaschinenbau I und II und Autoban) ; Luftfahrzeugbau. Prasil : Ausgewählte Kapitel über theoretische und angewandte Hydraulik; Konstruktionsübungen über hydraulische Anlagen ; Übungen ,in der hydraulischen Abteilung des Maschinenlaboratoriums. Kuhlmann : Elektrotechnisches Laboratorium IIb. Kummer: Ausgewählte Kapitel über elektrische Traktion. Ott: Die Leucht-und Heizgasindustrie. Leemann: Verkehrsrecht II. Platter : Grnndlehren der Nationalökonomie. Turmann : Economie politique.

b. Elektroingenieure.

Wyssling ; Übungen in elektrischen Anlagen. Empfohlen : Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik IV; elektrotechnische Konstruktionsübungen ; elektrotechnisches Laboratorium II b. Wiesinger : Eisenbahnmaschinenbau II (elektrische Triebmittel); Konstruktionsübungen (Eisenbahnmaschinenbau I und II und Autobau). Pi'asil: Konstruktionsübungen über hydraulische Anlagen. Kummer: Ausgewählte Kapitel über elektrische Traktion. Ott: Die Leucht- und Heizgasindustrie. Leemann : Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht). Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique.

Den Studierenden, die sich dem Berufe des Gasingenieurs widmen wollen, wird, empfohlen, einige ergänzende Vorlesungen zu hören. Als solche sind zu nennen:

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Bosshard: Chemische Technologie der Wärmo und der Brennstoffe. Ott: Die Leucht- und Heizgasindustrie. Leumann: Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung.

IV. Cliemisclie Sclmle (7 Semester).

Vorstand: Prof. Di. Bosshard.

1. Semester. Rudio : Höhere Mathematik mit Übungen. Staudinger: Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I; analytisches Praktikum. Grubenmann : Mineralogie mit Übungen.

Empfohlen: Jaccard: Allgemeine Botanik.

S.Semester. Staudinger: Organische Chemie, spez.Teill. Bosshard: Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren) ; chemische Technologie der Wärme und der Brennstoffe. Bosshard und Fierz: Technisch-chemisches Praktikum. Schweitzer: Experimentalphysik II. Piccard und Schweitzer: Physikalisches Praktikum für Anfanger. Kummer: Maschinenlehre II; Maschinenlehre III mit Übungen. Empfohlen: Schardt: Allgemeine Geologie. Grubenmann: Übungen am Polarisations-Mikroskop. Rikli: Systematische Botanik I. Eder : Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze). Escher; Papierfabrikation.

5. Semester. Fiers : Organische Technologie I (Gespinstfasern, Bleicherei, Färberei). Organische Technologie II (Fette, Öle, natürliche Kohlenwasserstoffe). BossJiard: Metallurgie. Staudinger : Chemisches Praktikum. Bosshard und Fierz: Technisch-chemisches Praktikum.

0. Rotli : Gewerbehygiene. Baur : Physikalische Chemie II; allgemeine Elektrochemie; physikalisch-chemisches Praktikum; elektro-chemisches Praktikum. Empfohlen: Eder: Lebensmittelanalyse mit Übungen. Escher: Papierfabrikation. O.Roth: Ernährungshygieue ; Hygiene der Wasserversorgung; bakteriologische Übungen für Anfänger ; bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

Winterstein: Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen.

7. Semester. Staudinger und Treadwell: Chemisches Praktikum.

Bosshard und Fierz: Technisch-chemisches Praktikum. Baur: Elettro chemisches Praktikum für Elektrochemiker. Platter : Grundlehren der Nationalökonomie. Titrmann : Economie politique. Baur, Bosshard, Fierz, Staudinger und Treadwell : Chemisches Praktikum für Vorgerücktere in sämtlichen Laboratorien. Empfohlen : Leemann: Verkehrsrecht IL Fiers: Farbenchemisches Praktikum für Vorgerücktere.

Anmerkung. Vorlesungen für Studierende, die sich dem Berufe des Gusingenieurs zu widmen gedenken, siehe Seite 18.

723 ~V. I*h.ai'ïwias5eiitiscli43 Schvile.

Vorstand : Prof. Dr. Staudinger.

Die Grundlage für das pharmazeutische Studium bildet die bundesrätliche Verordnung für die eidgenössischen Medizinalprüfungen vom 29. November 1912 (zu beziehen vom Drucksachenbureau der schweizerischen Bundeskanzlei in Bern).

Nach dieser Verordnung zerfällt das Studium in: 1. einen naturwissenschaftlichen Teil, umfassend 2 Semester; 2. einen fachwissenschaftlichen Teil, umfassend 3 Semester.

Spezielle Studienprogramme für die pharmazeutische Schule, aus denen die zweckmässige Verteilung der Vorlesungen und Übungen auf die verschiedenen Studiensemester ersichtlich ist, können von der Rektoratskanzlei bezogen werden.

Im Wintersemester werden folgende Vorlesungen und Übungen gehalten : Naturwissenschaftlicher Teil des Stndimns.

Staudinger; Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I; analytisch-chemisches Praktikum. Jaccard: Allgemeine Botanik I (Anatomie und Morphologie). Schröler : Spezielle Botanik I.

Sclnveitzer: Experimentalphysik (Elektrizitätslehre). Empfohlen: Gi'nbenmann: Mineralogie.

Faclnvissenschaftlicher Teil des Studiums.

Eder : Pharmazeutische Chemie I; Pharmakognosie I; pharmazeutisch-chemisches Praktikum ; pharmakognostisch-mikroskopischer Kurs; Lebensmittelanalyse mit Übungen. Schröter : Pharmazeutische Botanik. O.Roth: Bakteriologische Übungen für Anfänger; Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung. Empfohlen*) ; Staudinger: Organische Chemie, spezieller Teill. Jaccard und Schellenberg: Botanische Mikroskopierübungen, II. Teil. Winterstein : Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Eder: Synthetische Arzneimittel ; technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze) ; pharmakognostische und pharmazeutisch-chemische Arbeiten für Vorgerücktere.

0. Rotk : Bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

Den Studierenden der Abteilungen IV, V und IX, die sich als Nahrungsmittelcheniiker ausbilden wollen, werden speziell noch folgende Vorlesungen und Übungen empfohlen:

Eder: Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze); Lebensmittelanalyse mit Übungen. Rikli: Systematische Botanik I. 0. Roth : Ernährungshygiene ; Hygiene der Wasserversorgung; bakteriologische Übungen für Anfänger.

*) Die empfohlenen Fächer sind nach der bundesrätlichen Verordnung für die eidgenössischen Medizinalpriifungen nicht als obligatorisch zu betrachten.

724

VI. ITox-s*ts*cliiile (7 Semester).

Vorstand: Prof. Badoux.

1. Semester. Rudio ; Höhere Mathematik mit Übungen. Winterstein ; Anorganische Chemie. Jaccard : Allgemeine Botanik. Schröter; Spezielle Botanik, L Teil. C.'Keller; Allgemeine Zoologie. Schardt: Allgemeine Geologie. Winter stein: Agrikulturchen]. Prakt. ; Anleitung zu den Übungen. Früh : Meteorologie und Klimatologie. Empfohlen : C. Keller : Zoologisches Praktikum für Porst- und Landwirte.

3. Semester. Schweilzer: Experimentalphysik II. Engler: "Waldbau I ; Exkursionen und Übungen zum Waldbau. Zwicky : Technisches Eechnen; Planzeichnen. Schellenberg : Pflanzenpathoiogie. Jaccard und Schellenberg : Mikroskopierübungen (II. Teil).

Platter; Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique.

Grubenmann : Makroskopisches Gesteinsbestimmen.

Empfohlen: Düggeli: Bakteriologie für Förster. Fehlmann: Schweiz. Fischerei und Fischzucht.

5. Semester. Pulfer: Forsteinrichtung; Forstbenutzung und Technologie; Exkursionen und Übungen. Engler: Waldbau, II. Teil (ausgewählte Kapitel). Zwicky: Erd- und Strassenbau mit Übungen; Mechanik mit Übungen. Leemann: Verkehrsrecht II. Platter: Finanzwissenschaft. Turmann: Science et questions financières.

Empfohlen: Fehlmann: Schweiz. Fischerei und Fischzucht. Ruegger: Transportanlagen für Forstwirtschaft, Torfausbeutung, Landwirtschaft und Kanalbau.

7. Semester. Badoux: Politique forestière et administration; exercices et séminaire. Piliferi Waldwertrechnung mit Übungen.

Moos: Alpwirtschaft. Empfohlen: Badoux: Histoire de la sylviculture.

"VII. Lanti\vii-tseliaftlicli-e Seliiile (6 Semester).

Vorstand : Prof. Moos.

1. Semester. Kollros; Mathematik. Wintarstein: Anorganische Chemie. Jaccard : Allgemeine Botanik. Schröter: Spezielle Botanik, I.Teil. C. Keller: Allgemeine Zoologie. Schar dt: Allgemeine Geologie. Platter: Grundlehren der Nationalökonomie. Turmann: Economie politique. Laur : Betriebslehre I (Agrargeschichte und Einführung in die Wirtschaftswissenschaften des Landbaues). Empfohlen: Schröter : Alpenflora I. C. Keller : Zoologisches Praktikum für Forstund Landwirte. Rudio: Höhere Mathematik mit Übungen.

3. Semester. Schweitzer : Experimentalphysik II. Laur ; Betriebslehre III. Afoos : Allgemeine Tierproduktionslehre. Fruii : Meteorologie und Klimatologie. Schellenberg i Beackeruug und Düngung; Pflanzenpathologie. Düggeli: Bakteriologie, I. Teil. Wiegncr:

725

Agrikulturchomie I (Bodenkunde und allgemeine Düngerlehre) ; agrikulturcheinisches Praktikum. Jaccard und Schellenberg: Mikroskopierübungen (II. Teil). . Uehlinger-Freuler : Landwirtschaftliche Maschinen und Geräte, 1. Teil. Grubenmann: Makroskopisches Gesteinsbestinimen? Empfohlen: Platter; Finanzwissenschaft. Tv.rmann: Science et questions financières. Wiegner: Anleitung zu den Übungen im agrikulturchemischen Laboratorium; Chemie der Milch und Milchprodukte*). Fehlmann: Schweiz. Fischerei und Fischzucht.

5. Semester. Laur: Betriebslehre (Schluss). Moos: Rindviehzucht H; Kleinviehzucht; landwirtschaftlich-seminaristische Übungen; Alpwirtschaft.

Düggeli: Agronomische Übungen (Milchuntersuchungen) ; bakteriologische Übungen. Wey : Landwirtschaftliches Meliorationswesen. Schellenberg: Agronomische Übungen; Weinbereitung. Peter: Molkoreitecbnik II und milchwirtschaftliche Betriebslehre. Leemann: Verkehrsrecht II. Zschokke: Gesundheitspflege der Haustiere. Empfohlen: Wiegner: Landwirtscuaftlichchemische Technologie (Zucker- und Spiritusfabrikation). C. Keller: Abstammungsgeschichte der Haustiere.

VIII. »clmle für Fachlehrer in Mathematik linci JPhysilz (8 Semester).

Vorstand : Prof. Dr. Meissner.

1. Semester. Hirsch : Höhere Mathematik I mit Übungen.

Franel: Dasselbe französisch. Grossmann: Darstellende Geometrie mit Übungen. Kollros; Dasselbe französisch. Polya: Einführung in die Analysis reeller Grossen I.

3. Semester. Hirsch: Höhere Mathematik III mit Übungen.

Franel: Dasselbe französisch. Weiß: Analytische Geometrie mit Übungen. Meissner : Mechanik II mit Übungen. Piccard : Physik.

5. und 7. Semester. Grossmann : Ebene algebraische Kurven.

Hwwitz; Algebraische Gleichungen ; mathematisches Seminar. Weyl: Differentialgleichungen. Weyl und Wolfke: Mathematisch-physikalisches Seminar. Wey t und Pólya: Mathematisches Kolloquium.

Meissner: Ausgewählte Kapitel der Elastizitätslehre. Bäschlin : Vermessungskunde II ; höhere Geodäsie. Piccard und Schiveiteer : Physikalisches Praktikum für Anfänger. Piccard : Wissenschaftliche Arbeiten im physikalischen Institut. Kuhlmann: Theoretische Elektrotechnik II mit Übungen ; elektrotechnisches Laboratorium I a ; theoretische Elektrotechnik IV ; elektrotechnisches Laboratorium II b.

*) Für Studierende der molkereitechniscken Richtung obligatorisch.

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Wolf er: Einleitung in die Astronomie; Übungen dazu; Bahnbestimmung von Planeten und Kometen. Amberg: Mathematische Problome der Sozialversicherung. Vakant: Einführung in den mathematischnaturwissenschaftlichen Unterricht I. Brentano: Optik. Piccard: Ausgewählte Kapitel aus der Technik physikalischer Präzisionsmessungen. Medicus: Einleitung in die Philosophie; Nietzsche; pädagogische Prinzipienfragen; philosophische Übungen (Hegel).

IX. Sclnile für JETticlilelivejt- in ]Xatni.%>vis(-s«iisclmften (8 Semester).

Vorstand: Prof. Dr. Schröter.

1. Semester. Rudio : Höhere Mathematik mit Übungen. Slaudinger: Anorganische Chemie. Treadwell: Analytische Chemie I; analytisches Praktikum. Grubenmann : Mineralogie.

Jaccard: Allgemeine Botanik. Schröter : Spezielle Botanik, I. Teil.

3. Semester. Schweiteer : Experimentalphysik II. Staudinger : Organische Chemie, spez. Teil I; chemisches Praktikum (inklusive Vorlesungsversuche). Grubenmann: Übungen im Mineralbestimmen; mineralogisch-petrographische Übungen am Polarisations-Mikroskop (Anfängerpraktikum) ; Gesteinsmetamorphose und kristalline Schiefer.

Schardt: Allgemeine Geologie. Früh: Meteorologie und Klimatologie.

Heschc.ler: Vergleichende Anatomie.

5. Semester, a. Botanisch-zoologische Richtung'.

HescJteler : Zoologisch-vergleichend-anatomisches Vollpraktikum.

Schlaginhaufen: Grundzüge der Anatomie und Physiologie des Menschen!, mit besonderer Demonstrationsstunde. O.Roth: Bakteriologische Übungen für Anfanger. Düggeli: Bakteriologische Übungen (speziell für Botaniker, Landwirte und Molkeroitechniker) für Anfänger.

Früh: Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Raum, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Schröter und Staudinger: Seminaristische Übungen. Jaccard; Pflanzenanatomisches Halbpraktikum. Schröter: Botanisch-systematisches Praktikum. Schellenberg: Pflanzenpathologie. Jaccard und Schellenberg : Mikroskopierübungen dazu. Rikli: Kryptogamen I. Empfohlen: Schröter: Alpenflora I; Bilder aus dem Pflanzenleben der Schweiz ; naturwissenschaftliche Skizzen von einer Eeise um die Welt. Schardt: Geologisches Anfängerpraktikum.

Hescheler : Paläontologie der Säugetiere.

h. Chemisch-physikalische Richtung.

Piccar d und Schweitzer : Physikalisches Praktikum für Anfänger, Baur : Physikalische Chemie II ; physikalisch-chemisches Praktikum ;

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allgemeine Elektrochemie ; elektrochemisches Praktikum. Staudinger: Chemisches Praktikum. Bosshard und Fierz: Technisch-chemisches Praktikum. Wiegner und Winterstein : Agrikultur ehem. Praktikum.

Bosshard; Anorganische chemische Technologie I (Wasser, Salze, Säuren). Früh: Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Kaum, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Schroter und Staudinger : Seminaristische Übungen. Empfohlen : Schlaginhaufen : Grundzüge deiAnatomie und Physiologie des Menschen I, mit besonderer Demonstrationsstunde. 0. Rolh: Hygiene der Wasserversorgung; Ernährungshygiene.

c. Geologisch-mineralogische Richtung.

Grubenmann : Mineralogisch-petrographisches Praktikum (für Vorgerücktere) ; Arbeiten im minerai ehem. Laboratorium ; Gesteinsmetamorphose und kristalline Schiefer. Schardt: Geologisches Vollpraktikum (Anleitung zu selbständigen Arbeiten). Rallier: Stratigraphie der Juraformation; Petrefaktenkunde mit Übungen: Leitfossilien der Cephalopoden. Schlaginhaufen: Grundzüge der Anatomie und Physiologie des Menschen I, mit besonderer Demonstrationsstunde. Früh: Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Raum, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Schröter und Staudinger: Seminaristische Übungen. Empfohlen: Schardt: Geologisches Kolloquium. Baur : Physikalische Chemie II. 0. Rotii; Hygiene der Wasserversorgung; Ernährungshygiene. Hescheler: Paläontologie der Säugetiere.

7. Semester, a. Botanisch-zoologische Richtung1.

Ilescheler: Leitung selbständiger Arbeiten für Absolventen des zoologischen Vollpraktikums. Jaccard : Pflanzenanatomisch-physiologisches Vollpraklikum. Schröter: Botanisch-systematisches Vollpraktikum. 0. Roth: Bakteriologische Übungen für Vorgerücktere.

Düggeli: Bakteriologische Übungen (speziell für Botaniker, Landwirte und Molkereitechniker) für Vorgerücktere. Früh: Geographische Übungen. Empfohlen: Hescheler: Paläontologie der Säugetiere.

Schneider: Entomologisches Praktikum ; die wissenschaftlichen Grundlagen der Bienenzucht; mikroskopische Übungen zur Bienenzucht.

Schröter: Bilder aus dem Pflanzenleben der Schweiz; naturwissenschaftliche Skizzen von einer Reise um die Welt. Eder : Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel und Gewürze). C. Keller : Der heutige Stand des Darwinismus. Schellenberg: Vererbungslehre. 0, Ftoth: Hygiene der Wasserversorgung ; Ernährungshygiene.
Schröter und Staudinger: Seminaristische Übungen. Medien s : Einleitung in die Philosophie; Nietzsche; pädagogische Prinzipienfragen; philosophische Übungen (Hegel).

728 I). Chemisch-physikalische Richtung;.

Piccava ; Wissenschaftliche Arbeiten im physikalischen Institut.

Staudinger: Chemisches Praktikum.

Bosshard und Ficrz: Technisch-chemisches Praktikum. Wiegner und Winterstein : Agrikulturchomisohes Praktikum, ßaur: Physikalisch-chemisches und elektrochemisches Praktikum für Vorgerücktere. Empfohlen : Ficrz : Organische Technologie I (Gespinstfasern, Bleicherei, Färberei).

Eder: Technische Mikroskopierübungeii II (Genussmittel und Gewürze); Lebonsmittelanalyse mit Übungen. C. Keller : Der heutige Stand des Darwinismus. Schröter und Staudinger : Seminaristische Übungen. Medicvs: Philosophische Fächer wie unter a.

c. Geologisch-mineralogische Richtung.

Früh : Geographische Übungen. Schardt : Geologisches Vonpraktikum (Anleitung zu selbständigen Arbeiten). Rallier: Petrefaktenkunde mit Übungen: Leitfossilien der Cephalopoden. Gmbenmann: Mineralogisch-petrographisches Praktikum für Vorgerücktere ; Arbeiten im mineralchemischen Laboratorium. Empfohlen: Schardt: Geologisches Kolloquium. C. Keller: Der heutige Stand des Darwinismus. Schröter und Slaudinger: Seminaristische Übungen.

Medicus : Philosophische Fächer wie unter a.

X. Mülitäi-scliule.

Vorstand : Prof. Oberst Ajfoller.

Äff oller: Praktische Ballistik. Becker : Kartenkunde ; Übungen im Kartenlesen. Fiedler: Das Schiessen der Infanterie: I. Schiesslehre; Infanterieschiessiibungen.

Gessner: Militärsanitätsweson.

Haue: Geschichte des alten Schweiz. Heonvesens und der alten Schweizerkriege: I. Das Wehrwesen. Meyer: Feld- und Behelfsbefestigung, de Loriol: Histoire de la guerre. Steinbuch: Gruiulzfigo dor Taktik I. Schwüler: Pferdekenntnis; Pferdepflege. Wille; Heeresorganisation; Militärpädagogik. Zeller: MilitSrverpflegungswesen. Zschokke: Militärsprengtechnik (eingeschlossen Spreng- und Triebmittel). Vakant: Reiten.

XI, Allgemeine Abteilung;- (EVelfMidier).

Vorstand: Prof. Guilland.

A. Philosophische und staatswisseuschaftliche Sektion.

1. Literatur, Sprachen und Philosophie. Baumgartne? : Deutschs Sprache (für Fremdsprachige). Ermatinger: Deutsche Dichtung von heute: Th. Mann, Wedekind, Morgenstern, Werfel, Albert Steft'en; Goethes Romane; Gottfried Keller. Medicus: Einleitung in die

729

Philosophie; Nietzsche; pädagogische Prinzipiellfragen; philosophische Übungen (Hegel). Pizzo: La vita e le opere di Lod. Ariosto; l'Italia e la sua letteratura dal 1815 al 1830; lettura di autori moderni, esercizi di lingua parlata e di composizione ; corso elementare di lingua italiana. Sellar : Die jungschweizerische Lyrik ; österreichische Lyrik der Gegenwart. Seidel: Staatsbürgerliche, weltbürgerliche und menschliche Erziehung und Bildung. Seippel : Jean-Jacques Rousseau : sa vie, son oeuvre, son influence ; écrivains français contemporains; exercices littéraires, discussions, conversation etc.; cours moyen de langue française. Vetter: Englischer Elementarkurs ; Lektüre von Dramen Bernard Shaws ; english Literature of our Time. Wreschner: Naturphilosophie; Einführung in die Experimentalpsychologie, mit Demonstrationen.

2. Historische und politische Wissenschaften. Sesso: Übungen zum Rechtsschutz der technisch-geistigen Arbeit. Brun : Maler und Bildhauer im 17. und 18. Jahrhundert; kunstgeschichtliche Übungen.

Gagliardi: Schweizergeschichte im 19. Jahrhundert. Guilland: La Révolution française; les grandes explorations polaires au 19ême et au 20èrae siècle; les peuples de l'Asie Mineure: Arméniens, Grecs, Turcs et Kourdes. Hamig: Geschichte und System der Soziologie; Übungen zur Einführung in die Statistik und Psychologie der Arbeitsleistung (Taylor-System). Heinemann: Entwicklungsgeschichte der modernen Weltanschauung; Zukunftsprobleme der Kulturphilosophie und Technik. Laur : Industrie und Landwirtschaft (Einführung in die Wirtschaftspolitik). Leemann: Verkehrsrecht II (Personen- und Obligationenrecht, mit Einschluss des Patent-, Muster- und Markenrechts); Grundbuch- und Vermessungsrecht ; Haftpflicht und obligatorische Unfallversicherung ; juristisches Kolloquium. Platter: Grundlehren der Nationalökonomie ; Fiuanzwissenschaft. Stern : Geschichte Europas seit den Wiener Kongressljeschlüssen von 1815 ; Geschichte der demokratischen Ideen und Verfassungen in den letzten zwei Jahrhunderten ; historische Übungen auf dem Gebiete der neuern Geschichte. Turmann: Economie politique : 1. Traités de commerce et régimes douaniers, les crises économiques; 2. Les principales Ecoles économiques et sociales contemporaines ; 3. Répétition : Révision générale de l'économie politique; science et questions
financières.

Viollier : Les civilisations préhistoriques en Suisse : l'âge de bronze ; géographie de la Suisse à l'époque romaine. Zemp : Kunstgeschichte des Altertums; die Baukunst des 15. uiid 16. Jahrhunderts; die Kunst des 13. Jahrhunderts.

3. KUnste. Graf: Plastische Anatomie und Proportionslehre; Figurenzeichnen (Akt).

730 B. Mathemai iscli-iiatnrwisscnschafllich-techiiische Sektion.

1. Mathematik, Physik und Chemie. Amberg: Mathematische Probleme der Sozialversicherung. Beyei: Rechenschieber mit Übungen ; darstellende Geometrie ; Achsonometrie und Perspektive. Brentano : Optik. Eder : Synthetische Arzneimittel. Gonseth : Calcul des variations; Equations aux dérivées partielles.

Grossmann: Ebene algebraische Kurven. Hurwitz: Algebraische Gleichungen. Kienast: Elastizitätstheorie. Kraft : Die Grundkräfte der Welt ; geometrische Analysis; analytische Mechanik. Meissner: Ausgewählte Kapitel aus der technischen Elastizitätslehre. Misslin: Technologie der Azofarbstoffe ; Technologie der wichtigsten organischen Zwischenprodukte. Piccarti: Ausgewählte Kapitel aus der Technik physikalischer Präzisionsmessungen. Pólya: Einführung in die Analysis reeller Grossen; analytische Mechanik. Ruzicka: Chemie der Terpene und heterozyklischen Verbindungen. Weyl: Analytische Geometrie mit Übungen ; Differentialgleichungen. Weyl und Wolfke : Mathematisch-physikalisches Seminar. Weyl und Pólya: Mathematisches Kolloquium. Wiccjner: Kolloidchemie. Winterstein: Chemie der Alkaloide und ihre Wirkungen. Wolfer: Einleitung in die Astronomie ; Übungen dazu; Bahnbestimmung von Planeten und Kometen..

\Vo1fke: Thermodynamik; über den innern Bau der Atome (mit Experimenten).

2. Geographie, Geologie, Mineralogie, Biologie. Düggeli: Gärung und Gärungsorganismen. Ernst: Experimentelle Abstammungslehre.

Fehhnann: Schweizerische Fischerei und Fischzucht; biologische Wasseranalyse und die biologischen Methoden der Abwasserreinigung.

Früh : Meteorologie und Klimatologie ; Abriss der Anthropogeographie der Schweiz (Raum, Natur, Siedelung und Wirtschaft, Staat). Grubenmann: Mineralogie; Übungen im Mineralbestimmen: makroskopischesGesteinsbestimmen; mineralogisch-petrographische Übungen am Polarisations-Mikroskop (Anfängerpraktiknm) ; mineralogisch-petrographisches Praktikum (für Vorgerücktere) ; Übungen im mineralchemischen Laboratorium ; Gesteinsmetamorphose und kristalline Schiefer.

C. Keller: Zoologisches Praktikum für Forst- und Landwirte; Abstammungsgeschichte der Haustiere ; der gegenwärtige Stand des Darwinismus. Rikli: Kryptogamen; Demonstrationen von Kryptotramen ; systematische Botanik l (für Lebensmittelchemiker) ; technische Botanik (Färb- und Gerbstoffpflanzen) für Ingenieure und Chemiker; kultur-
und naturhistorische Wanderungen durch die Mittelmeerländer als Vorbereitung einer Studienreise nach Kreta und Griechenland im Frühjahr 1920. Rallier: Petrefaktenkunde mit Übungen (Leitfossilien der Cephalopoden); Stratigraphie der Juraformation. Rubel: Übersicht über die Pflanzengesellschaften der Erde. Schardt: Allgemeine Geologie; technische Anwendungen dor

731

(reologie ; geologisches Praktikum für Anfänger ; geologisches Vollpraktikum (Anleitung zu selbständigen Arbeiten); geologisches Kolloquium ; ausgewählte Kapitel aus der Geologie der Schweiz : Die schweizerischen Wasserläufe während den altern und den Jüngern geologischen Zeiten. Schellenberg : Vererbungslehre. Schneider : Die wissenschaftlichen Grundlagen der Bienenzucht I; mikroskopische Übungen zur Bienenkunde ; entomologisches Praktikuni : Untersuchen und Bestimmen' von Insekten. Schröter; Spezielle Botanik I ; Alpenflora I ; Bilder aus dem Pflanzenleben der Schweiz {Tessin, Wallis, Seeflora) ; naturwissenschaftliche Skizzen von einer Reise um die Welt. Trier: Fortschritte und Kriegserfahrungen in der Ernährungslehre. Weber: Geologie des Erdöls und seiner Derivate.

3. Technische Fächer. Andreae.:Der Bau der grossen Alpendurchstiche; die Entwicklung des schweizerischen Eisenbahnnetzes. Baragioia: Lebensmittelchemie: Die alkoholischen Getränke ; Fehler und Krankheiten der Weine und der Obstweine. Barbieri: Photographie l ; photographisches Praktikum. Becker: Kartenzeichnen; Kartenkunde ; Vorlesung ; Übungen im Kartenlesen. Bernoulli : Kleinwohnungsbau, Übungen. Bertschinger : Binnenschiffahrt. Dällenbaclt: Grundbegriffe der Theorie des elektromagnetischen Feldes. Eder : Technische Mikroskopierübungen II (Genussmittel- und Gewürze).

Farmj: Wechselstromkommutatormotoren.

Kummer: Ausgewählte Kapitel über elektrische Traktion. Litsos: Bergbaukunde. Oft: Die Leucht- und Heizgasindustrie. Ritter: Statik der Eisenbetonbauten.

H. Roth: Hydrotechnische Vorarbeiten für Wasserkraftanlagen.

0. Roth: Gewerbehygiene; Ernährungshygiene; Hygiene der Wasserversorgung. Rilegger: Transportanlagen für Forstwirtschaft, Torfausbeutung, Landwirtschaft und Kanalbau; Umschlagseinrichtungen für Häfen. Tabler: Schwachstromtechnik I. Wiegner: Ausgewählte Kapitel aus der Fütterungslehre. Wirz: Apparate- und Maschinellprüfungen elektrotechnischer Betriebe.

4. Militärische Fächer. Affolter: Allgemeine Waffenlehre; Elemente der Ballistik. Bircher ; Geschoss- und Waffenwirkung I.

Fiedler: Infanterieschiesslehre; Infanterieschiessübungen. Häne; Geschichte des alten schweizerischen Wehrwesens und der alten Schweizerkriege: I. Das Wehrwesen. Meyer: Taktische und technische Entwicklung des Stellungskrieges; permanente
Befestigung und ihre geschichtliche Entwicklung; fortifikatorische Planentwürfe (permanente und Behelfsbefestigung). B. Zsciiokke: Militärspreng;technik (eingeschlossen Spreng- und Triebmittel).

732

Das Studienjahr 19191920 beginnt mit dem 2. Oktober Ì919. Die Vorlesungen nehmen am 14. Oktober ihren Anfang.

Die schriftlichen Anmeldungen sind spätestens bis 16. September an das Rektorat einzusenden. Sio sollen folgende Angaben enthalten: u. Name und Heimatort des Bewerbers, b. Abteilung und Jahreskurs, c. Bewilligung und Adresse des Vaters oder des Vormundes, wenn der Bo\verber nicht volljährig ist. -- Beizulegen sind ein Ausweis über das zurückgelegte .18. Altersjahr, ein Sittenzeugnis, sowie Zeugnisse über wissenschaftliche Vorbereitung und allfällige praktische Berufstätigkeit.

Die Aufnahmeprüfungen beginnen am 2. Oktober. Über die geforderten Kenntnisse gibt das Aufnahmeregulativ Aufschluss, das r.ebst dem Programm und dem Anmeldeformular zum Preise von 90 Cts., zuzüglich Porto, von der Rektoratskanzlei bezogen werden kann.

Z ü r i c h , den 1. September 1919.

Der Rektor der Eidg. Technischen Hochschule: W. Wyss-Oiner.

Eidgenössische Kriegsgewinnsteuer.

Gemäss Art. 33 des Bundesratsbesehlusses vom 18. September 1916 ist die Kriegsgewinnsteuer für das Jahr 1915 am Tage des Inkrafttretens des genannten Beschlusses, d. h. am 18. September 1916, für die nachfolgenden Jahre am ersten Tage nach Ablauf des Steuerjabres verfallen. Für die Steuerpflichtigen, die ihre Geschäftsjahre nicht mit dem Kalenderjahr abschliessen, gelten nach Art. o, Abs. 3 (abgeändert gemäss Bundesratsbeschluss vom 9. November 1917), die übungsgemäss abgeschlossenen Geschäftsjahre als Steuerjahre.

In Anwendung von Art. 33, Abs. 4, des obgenaunten Bundesratsbesehlusses hat das eidg. Finanzdepartement die Zahlungstermine für die Kriegsgewinnsteuer festgesetzt wie folgt: für das Steuerjahr 1915 und 1915/1916 auf 31. Mai 1917, ., ,, ., 1916 ,, 30. November 1917, '., ,, 1916/1917 ,, 31. Mai 1918, fl ., .', ^ 1917 ,, 30. November 1918, v .', ., 1917/1918 ,, 31. Mai 1919, ., .', ,, 1918 ,,, 30. November 1919.

W?

73»

Die Steuerpflichtigen haben den Steuerbetrag bis längstens zu den genannten Terminen an die eidg. Staatskasse oder für deren Rechnung an die schweizerische Nationalbank in bar und kostenfrei zu bezahlen. Für die Steuerbeträge, die bis zum festgesetzten Zahlungstermin nicht bezahlt werden, wird Betreibung eingeleitet, und es wird überdies von dem auf den Zahlungstermin folgenden Tage hinweg ein Verzugszins von 6 °/o berechnet, und zwar gelangt dieser Zins auch dann zur Anrechnung, wenn die definitive Einschätzung aus irgendeinem Grunde erst nach dem vom Finanzdepartement festgesetzten allgemeinen Zahlungstermin erfolgt. Massgebend für die Zinsberechnung ist einzig der Termin, auf welchen die Steuer v e r f a l l e n war. Ebenso hemmt die Binreichung eines Rekurses gegen die Taxation den Zinsenlauf nicht, sofern die eidg. Rekursbehörde nicht ausdrücklich etwas anderes bestimmt.

Ist ein Steueranspruch gefährdet, oder hat der Steuerpflichtige keinen Wohnsitz in der Schweiz, so kann die eidg. Steuerverwaltung jederzeit Sicherheit verlangen.

Jeder Steuerpflichtige erhält eine persönliche Zahlungseinladung, sei es auf Grund der erfolgten Einschätzung oder, wenn diese noch nicht stattgefunden hat, auf Grund seiner Steuererklärung, wobei die endgültige Abrechnung nach erfolgter Einschätzung vorbehalten wird. Er kann aber schon vorher Abschlagszahlungen auf den festzustellenden Steuerbetrag leisten.

Für Abschlagszahlungen, die wenigstens 30 Tage vor Ablauf der festgesetzten Zahlungsfristen erfolgen, wird ein Zins von 5 °/o für die Zeit vom Tage der Zahlung bis zum Zahlungstermin vergütet.

Es werden jederzeit auch Vorauszahlungen auf die Kriegsgewinnsteuer späterer Steuerperioden entgegengenommen, und es wird für solche Vorauszahlungen den Steuerpflichtigen ebenfalls ein Zins von 5 °/o gewährt, berechnet vom Tage der Zahlung bis zum später festzusetzenden Zahlungstermin für die betreffende Steuerperiode.

Jede an die eidg. Staatskasse oder für deren Rechnung an die schweizerische Nationalbank geleistete Abschlagszahlung oder Voraiiszahlung ist der eidg. Steuerverwaltung in Bern zu avisieren.

B e r n , den o. September 1919.

Eidgenössische Steuerverwaltung.

34

Argentinien.

Beglaubigung- von Urkunden.

Die schweizerische Gesandtschaft in Buenos-Aires macht darauf aufmerksam, dass gemäss einem Dekret der argentinischen Regierung vom 24. Juli 1918 jede im Ausland ausgestellte Urkunde (Vollmacht, Schuldanerkennung, Vertrag usw.) von der Gesandtschaft oder einem Konsulat Argentiniens im Staate, in welchem das Schriftstück ausgestellt worden ist, und zudem vom Ministerium des Äussern in'Buenos-Aires beglaubigt sein müsse, um von den argentinischen Behörden anerkannt zu werden.

Diese Beglaubigung kann nicht durch eine solche der diplomatischen Vertreter fremder Staaten in Argentinien ersetzt werden.

Die schweizerische Gesandtschaft und die schweizerischen Konsulate in Argentinien können daher Schriftstücke, die einer Beglaubigung bedürfen, nur annehmen, wenn sie von der argentinischen Gesandtschaft oder einem argentinischen Konsulat legalisiert worden sind. Die Einholung der überdies erforderlichen Beglaubigung des argentinischen Ministeriums des Äussern wird auf Wunsch durch die schweizerische Gesandtschaft in BuenosAires besorgt.

B e r n , den 2. September 1919.

Eidy. Justiz- und Polizeülepartement : Müller.

5% II, eidg, Mobilisationsanleihe von 1914 von Fr, 50,000,000, Kapitalrückzahlung auf 1. Dezember 1919.

Infolge der heute stattgefundenen ersten Verlosung gelangen auf 1. Dezember 1919 aus dem obgenannten Anleihen nachfolgende Obligationen zur Rückzahlung und treten von diesem Zeitpunkte hinweg ausser Verzinsung: Ni-.

61-- 80 341-- 360 421-- 440 741-- 760 1021-- 1040 1141-- 1160 1421-- 1440

540 Titel à Fr. 100. -- Lit. A.

Nr.

Nr.

1741-- 1761-- 1921-- 2121-- 2361-- 3681-- 3881--

Nr.

1760 5561-- 5580 11061--11080 1780 7421--7440 11781--11800 1940 7541-- 7560 12421--12440 2140 8141-- 8160 12681--12700 2380 10061--10080 12741--12760 3700 10721 -- 10740 12761--12780 3900 11001--11020

735

920 Titel à Fr. 500. -- Lit. B.

Nr.

Nr.

Nr.

Nr.

14201--14220 14861--14880 14901--14920 15021--15040 16281--16300 16921--16940 17101--17120 17121--17140 17741--17760 1 8081-- 18100 18681--18700 18821--18840

18881--18900 19021--19040 19341--19360 20981--21000 21661--21680 21841--21860 23021--23040 23141--23160 23981--24000 24601--24620 24641--24660 24721--24740

24781--24800 24941--24960 26001--26020 26581--26600 27121--27140 27161--2718027761--27780 28561--28580 29301--29320 30461--30480 31081--31100 31341--31360

31561--31580 31601--31620 31781--31800 32841--32860 33221--33240 33341--33360 33421--33440 33681--33700 34561--34580 34741--34760

1600 Titel à Fr. 1000. -- Lit. C.

Nr.

Nr.

Nr.

35901--35920 36261--36280 36301--36320 36981--37000 37081 -- 37100 37101--37120 37621--37640 37641--37660 39781--39800 39921--39940 40301--40320 40401--40420 40581--40600 41121--41140 41401--41420 41961--41980 42441--42460 42481--42500 42741--42760 43061--43080

43601--43620 43981--44000 44261--44280 44801--44820 44961--44980 45801--45820 46121--46140 46241--46260 46381--46400 46641--46660 47201--47220 47261--47280 47481--47500 47681--47700 47841--47860 48021--48040 48241--48260 49881--49900 49901--49920 50981--51000

52081--52100 52641--52660 52981--53000 53581--53600 54041--54060 54541--54560 54561--54580 55801--55820 55821--55840 56021--56040 56421--56440 56601--56620 56721--56740 56821--56840 57641--57660 57701--57720 58401--58420 58881--58900 59001--59020 59621--59640

Nr.

60201--60220 60361--60380 60541--60560 61681--61700 62461--62480 62541--62560 62781--62800 63081--63100 63221--63240 63441 -- 63460 63721--63740 64281-64300 66421--66440 68141--68160 68261--68280 68301--68320 69561--69580 70841--70860 71501--71520 72841--72860

Die Einlösung vorbezeichneter 3060 Obligationen im Gesamtbetrage von Fr. 2,114,000 erfolgt gemäss Anleihensbedingungen bei der eidgenössischen Staatskasse, bei allen schweizerischen Kreispost- und Zollkassen, bei den Kassen der schweizerischen Nationalbank, ,, Bundesblatt. 71. Jahrg. Bd. IV.

52

736

bei den Kassen der hiernach bezeichneten Banken : Kantonalbank von Bern, Schweiz. Kreditanstalt, Schweiz.

Bankverein, Union financière de Genève, cidg. Bank A.-G., Basler Handelsbank, A.-G. Leu & Cie., Schweiz. Bankgesellschaft, Schweiz. Volksbank und bei sämtlichen Kantonalbanken.

B e r n , den 1. September 1919.

(2.).

Eidgenössisches Finanzdepartement.

Zulassung von Elektrizitätsverbrauchsmessersystemen zur amtlichen Prüfung und Stempelung.

Auf Grund des Art. 25 des Bundesgesetzes vom 24. Juni 1909 über Mass und Gewicht und gomäss Art. 16 der Vollziehungsverordnung vom 9. Dezember 1916 betreffend die amtliche Prüfung und Stempelung von Elektrizitätsverbrauchsmessern hat die eidg.

Mass- und Gewichtskommission die nachstehenden Vorbrauchsmessersystcme zur amtlichen Prüfung und Stempelung zugelassen und ihnen die beifolgenden System/eichen erteilt: Fabrikant: Siemens-ScJiucJtertwerkc G.m.b.H. in Nürnberg.

Spannungswandler Type N E 21 ^> Spannungswandler Type N E 32 Druckfehlerberichtigung1: In der amtlichen /ulassungserklärung vom 8. April 1918 soll es heissen : Stromwandler Type ftltr 202 s von 40 Perioden an aufwärts (statt Mtr S)

S

B e r n , den 29. August 1919.

Der Präsident der eidg. Mass- und Gewiehtskommission : J. Landry.

737

Verpfändung einer Eisenbahn.

Der Verwaltungsrat der Önsingen-Balsthal-Bahn stellt das Gesuch, es möchte ihr bewilligt werden, die 4,oie km lange Bahnlinie von Önsingen nach Balsthal samt Zugehör und Betriebsmaterial im Sinne von Art. 9 des Bundesgesetzes vom 25. September 1917 über Verpfändung und Zwangsliquidation von Bisenbahn- und Schiffahrtsunternehmungen im ersten Range zu verpfänden, behufs Sicherstellung eines Anleihens von Fr. 425,000, das zur Rückzahlung derjenigen von Fr. 350,000 und Fr. 50,000 vom Jahre 1899 verwendet werden soll.

Gesetzlicher Vorschrift gemäss wird dieses Begehren öffentlich bekanntgemacht, unter Ansetzung einer mit dem 25. September 1919 ablaufenden Frist, binnen welcher allfällige Einsprachen gegen die beabsichtigte Verpfändung dem eidgenössischen Postund Eisenbahndepartement, Eisenbahnabteilung, in Bern, schriftlich einzureichen sind.

B e r n , den 28. August 1919.

(2..)

Sekretariat des eidg. Eisenbahndepartements.

Durch Bundesratsbeschluss vom 25. Juli 1919 ist der Bundesratsbeschluss vom 9. Juli 1918 über die Ausdehnung des Verbotes des Agiohandels auf sämtliche Goldmünzen aufgehoben worden.

Um keine unrichtige Auffassung aufkommen zu lassen, wird ausdrücklich festgestellt, dass durch diesen Aufhebungsbeschluss nur das Agioverbot auf Goldmünzen berührt wird, deren Emissionsstaaten der lateinischen Münzunion nicht angehören, nicht aber das Agioverbot auf die Goldmünzen der genannten Münzunion.

Französische, belgische, italienische, griechische und schweizerische Goldmünzen stehen nach wie vor unter dem Agioverbot vom 13. März 1915.

B e r n , den 5. September 1919.

Eidgenössisches Finanzdepartement.

738

Zollbezug auf Postsendungen.

Ungeachtet wiederholter amtlicher Bekanntmachung, den Zollbezug auf P o s t s e n d u n g e n betreffend, wird die Zollverwaltung fortwährend wegen vermeintlich unrichtiger Zollbehandlung der Fahrpoststücke mit Reklamationen überhäuft, welche auf ungenaue, nicht tarifgemässe Deklarationen seitens der Absender zurückzuführen sind.

Unter Hinweis auf die Art. 11 und 12 des Zolltarifgesotzes von 1902, welche folgendermassen lauten: ,,Art. 11. Güter mit zweideutiger Inhaltsbezeichnung unterliegen der höchsten Gebühr, die ihnen nach Massgabe ihrer Art auferlegt werden kann.

,,Art. 12. Wenn Waren verschiedener Art, welche verschiedene Gebühren zu bezahlen hätten, in einem und demselben Frachtstück verpackt sind, und es erfolgt nicht eine genügende Angabe über die Menge jeder einzelnen Ware, so ist der Zoll für das Gesamtgewicht nach demjenigen Ansätze zu beziehen, welchen der mit der höchsten Gebühr belastete Teil der Ware zu bezahlen hätte."

machen wir neuerdings, wie schon früher, darauf aufmerksam, dass Reklamationen betreffend Zollabfertigung von Postsendungen, für welche eine genaue und tarifgemässe Deklaration bei der Einfuhr nicht vorgelegen hat, unnachsichtlich abgewiesen werden müssen.

Wer daher Waren per Post aus dem Ausland bezieht, handelt in seinem selbsteigenen Interesse, wenn er dafür besorgt ist, dass die Sendung mit einer dem Inhalt entsprechenden und tarifgemäss lautenden Deklaration versehen wird. Zu diesem Behufe wird er am zweckmässigsten den Absender über don genau an den Zolltarif angepassten Wortlaut der mitzugebenden Deklaration instruieren oder ihm wörtlich die bezügliche Inhaltserklärung vorschreiben.

B e r n , den 6. Oktober

1911.

Schweiz. Oberzolldirektion.

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Bekanntmachungen von Departementen und andern Verwaltungsstellen des Bundes.

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1919

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36

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10.09.1919

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716-738

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