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Bundesgesetz betreffend

die Ordnung des Arbeitsverhältnisses.

(Vom 27. Juni 1919.)

NB. Der Wortlaut dieses Gesetzes ist im Bundesblatt Nr. 26 vom 2. Juli 1919 veröffentlicht worden (Bd. III, S. 846).

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Bundesratsbeschluss betreffend

die Volksabstimmung vom 8. Februar 1920 über das Initiativbegehren um Abänderung des Art. 35 der Bundesverfassung (Verbot der Errichtung von Spielbanken) und über das Bundesgesetz vom 27. Juni 191 betreffend die Ordnung des Arbeitsverhältnisses.

(Vom 6. Dezember 1919.)

Der s c h w e i z e r i s c h e B u n d e s rat, im Hinblick auf den Bundesbeschluss vom 22. November 1919 über das Initiativbegehren um Abänderung des Art. 35 der Bundesverfassung (Verbot der Errichtung von Spielbanken), auf das von 60,093 stimmberechtigten Schweizerbürgern gestellte Begehren, dass das Bundesgesetz vom 27. Juni 1919 betreffend Ordnung des Arbeitsverhältnisses gemäss Art. 89 der Bundesverfassung der Volksabstimmung unterstellt werde, welches

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Begehren vorschriftsgemäss gestellt ist und den gesetzlichen Vorbedingungen für eine Volksabstimmung entspricht, beschliesst: 1. Das erwähnte Initiativbegehren und der Gegenentwurf der Bundesversammlung (Bundesbeschluss vom 22. November 1919) sind der Abstimmung des Volkes und der Stände zu unterbreiten.

2. Das Bundesgesetz vom 27. Juni 1919 ist dem Sehweizervolke zur Annahme oder Verwerfung vorzulegen.

3. Diese Stimmabgabe hat im ganzen Gebiete der Eidgenosseaschaft Sonntag den 8. Februar 1920, bzw. am Vorabend, dem 31. Januar, stattzufinden.

4. Die Bundeskanzlei ist beauftragt, von den genannten Erlassen besondere Abzüge in solcher Anzahl zu besorgen und dieselben den Kantonskanzleien so rechtzeitig zuzustellen, dass an jeden stimmberechtigten Schweizerbürger sobald als möglich, spätestens vier Wochen vor dem Abstimmungstage, ein Exemplar abgegeben werden kann (Art. 9 des Bundesgesetzes vom 17. Juni 1874).

Desgleichen wird sie die erforderliche Anzahl von Stimmzetteln an die Kantonskanzleien befördern.

5. Die Kantonsregierungen werden eingeladen, das Nötige zu verfügen, damit die Drucksachen in entsprechender Weise au die Stimmberechtigten gelangen und damit die Volksabstimmung überall nach den Vorschriften der einschlägigen Bundesgesetze vor sich gehe (Bundesgesetz vom 19. Juli 1872 betreffend dia eidgenössischen Wahlen und Abstimmungen (A. S. X, 915}, Bu-ndesgesetz vom 20. Dezember 1888 betreffend Abänderung des vierten Artikels des Gesetzes vom 19. Juli 1872 (A. S. n. F. XI, 60), Bundesgesetz vom 30. März 1900 betreffend Erleichterung der Ausübung des Stimmrechts und Vereinfachung des Wahlverfahrens (A. S. n. F. XVIII, 119), Bundesgesetz vom 27. Januar 1892 über das Verfahren bei Volksbegehren und Abstimmungen betreffend Revision der Bundesverfassung (A. S. n. F. XII, S. 885), sowie Bundesgesetz vom 17. Juni 1874 betreffend Volksabstimmung über Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse (A. S. n. F. I, 116).

6. Die Kantonsregierungen werden ferner eingeladen, dafür zu sorgen, dass gemäss den Art. 12 und 13 des Bundesgesetzes vom 17. Juni 1874 (A. S. n. F. I, 116) und nach Vorschrift des bundesrätlichen Kreisschreibens vom 13. März 1891 (ßundesbl. 1891, l, 503) in jeder Gemeinde, bzw. in jedem Kreise, über die Abstim-

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Bundesg esete betreffend

die Ordnung des Arbeitsverhältnisses (Vom 27. Juni 1919.)

NB. Der Wortlaut dieses Gesetzes ist im Bundesblatt Nr. 26 vom 2; Juli 1919 veröffentlicht worden (Bd. III, S. 846).

Bundesbeschluss betreffend

die Volksabstimmung vom 8. Februar 1920 über das Initiativbegehren um Abänderung des Art. 35 der Bundesverfassung (Verbot der Errichtung von Spielbanken) und über das Bundesgesetz vom 27. Juni 1919 betreffend die Ordnung des Arbeitsverhältnisses.

[Vom 6. Dezember 1919.)

D e r s c h w e i z e r i s c h e B u n d e sr a t , im Hinblick auf den Bundesbeschluss vom 22. November 1919 über das Initiativbegehren um Abänderung des Art. 35 der Bundesverfassung (Verbot der Errichtung von Spielbanken), auf das von 60,093 stimmberechtigten Schweizerbürgern gestellte Begehren, dass das Bundesgesetz vom 27. Juni 1919 betreffend Ordnung des Arbeitsverhältnisses gemäss Art. 89 der Bundesverfassung der Volksabstimmung unterstellt werde, welches

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Begehren vorschriftsgemäss gestellt ist und den gesetzlichen Vorbedingungen für eine Volksabstimmung entspricht, beschliesst: 1. Das erwähnte Initiativbegehren und der Gegenentwurf der Bundesversammlung (Bundesbeschluss vom 22. November 1919) sind .der Abstimmung des Volkes und der Stände zu unterbreiten.

2. Das Bundesgesetz vom 27. Juni 1919 ist dem SchweizerVolke zur Annahme oder Verwerfung vorzulegen.

3. Diese Stimmabgabe hat im ganzen Gebiete der Eidgenossenschaft Sonntag den 8. Februar 1920, bzw. am Vorabend, dem 7. Februar, stattzufinden.

= 4. Die Bundeskanzlei ist beauftragt, von den genannten Erlassen besondere Abzüge in solcher Anzahl zu besorgen und dieselben den Kantonskanzleien so rechtzeitig zuzustellen, dass an jeden stimmberechtigten Schweizerbürger sobald als möglich, spätestens vier Wochen vor dem Abstimmungstage, ein Exemplar abgegeben werden kann (Art. 9 des Bundesgesetzes vom 17. Juni 1874).

Desgleichen wird sie die erforderliche Anzahl von Stimmzetteln an die Kantonskanzleien befördern.

. 5. Die Kantonsregierungen werden eingeladen, das Nötige zu verfügen, damit die Drucksachen in entsprechender Weise an die Stimmberechtigten gelangen und damit die Volksabstimmung überall nach den Vorschriften der einschlägigen Bundesgesetze vor sich gehe (Bundesgesetz vom 19. Juli 1872 betreffend die eidgenössischen Wahlen und Abstimmungen (A. S. X, 915), Bundesgesetz vom 20. Dezember 1888 betreffend Abänderung des vierten Artikels des Gesetzes vom 19. Juli 1872 (A. S. n. F. XI, 60), Bundesgesetz vom 30. März 1900 betreffend Erleichterung der Ausübung des Stimmrechts und Vereinfachung des Wahlverfahrens (A. S. n. F. XVIII, 119), Bundesgesetz vom 27. Januar 1892 über das Verfahren bei Volksbegehren und Abstimmungen betreffend Revision der Bundesverfassung (A. S. n. F. XII, S. 885), sowie Bundesgesetz vom 17. Juni 1874 betreffend Volksabstimmung über Bundesgesetze und Bundesbeschlüsse (A. S. n. F. I, 116). .

6. Die Kantonsregierungen werden ferner eingeladen, dafür zu sorgen, dass gemäss den Art. 12 und 13 des Bundesgesetzes Yom 17. Juni 1874 (A. S. n. F. I, 116) und nach Vorschrift des bundesrätlichen Kreisschreibens vom 13. März 1891 (Bundesbl. 1891, L 503) in jeder Gemeinde, bzw. in jedem Kreise, über die Abstim-

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10 Tagen, von der Abstimmung an gerechnet, hierher gesandt werden, während die Stimmzettel gehörig versiegelt bis auf weiteres zuhanden der Bundesbehörden aufzubewahren sind.

Für die Zahl der Vorlagen und Stimmzettel haben wir den Massstab der letzten Volksabstimmung zugrunde gelegt; allfällige abweichende Wünsche wollen Sie durch Vermittlung Ihrer Kanzleien beförderlichst an die Bundeskanzlei gelangen lassen.

. Die Telegraphenverwaltung ist von uns angewiesen worden, seinerzeit die Bekanntgebung der Ergebnisse der Volksabstimmung zum Behufe möglichst baldiger Feststellung des Gesamtresultates so rasch als (unlieb zu vermitteln. Wir ersuchen Sie daher, die in Ihrem Kanton hierfür bezeichneten Amtsstellen (Gemeinde-, Kreis- und Bezirksbehörden) zu beauftragen, die Stimmenzahlen sofort nach erfolgter Abstimmung durch Vermittlung des nächstgelegenen Telegraphenbureaus an Ihre Staatskanzlei oder eine andere hierfür bestimmte Zentralstelle zu melden, welche dann ihrerseits an die Bundeskanzlei zu berichten hätte.

Diese Meldungen, sowohl diejenigen der untern Behörden an die Kantonsbehörden als diejenigen der letztern an die Bundeskanzlei, sind taxfrei.

Im übrigen benützen wir diesen Anlass, um Sie, getreue, liebe Eidgenossen, samt uns in Gottes Machtschutz zu empfehlen.

B e r n , den 6. Dezember 1919, [m Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespriisident: Ador.

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Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Steiger.

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Bundesratsbeschluss betreffend die Volksabstimmung vom 8. Februar 1920 über das Initiativbegehren um Abänderung des Art. 35 der Bundesverfassung (Verbot der Errichtung von Spielbanken) und über das Bundesgesetz vom 27. Juni 1919 betreffend die Ordnun...

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10.12.1919

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741-745

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