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Aus den Verhandlungen des Bundesrates, (Vom 14. Oktober 1902.)

Es werden folgende Bundesbeiträge zugesichert: 1. Dem Kanton G e n f an die auf Fr. 119,000 veranschlagten Kosten für die Korrektion der Arve am ,,Quai du Midi" bei Genf 40'%, im Maximum Fr. 47,600.

2. Dem Kanton A a r g a u , unter Voraussetzung einer mindestens gleich hohen kantonalen Leistung, je 20 % : ,. a. an die auf Fr. 2508. 50 veranschlagten Kosten der verbesserten Feldeinteilung der Grundstücke ,,Seebli", ,,Krummenststock" und ,,Grabenacker" in der Gemeinde Lupfig, im Maximum Fr. 501. 70 ; b. an die zu Fr. 10,400 veranschlagten Kosten der Neueinteilung des ,,Lenzhardfeldes", Gemeinde Lenzburg, Fr. 2080 im Maximum.

Die im Art. 5 der Konzession einer Bisenbahn von Bern durch das Worblental zum Anschluß an die Burgdorf-Thun-Bahn, eventuell an die Jura-Simplon-Bahn, vom 15. Oktober 1897 (E. A. S. XIV, 510), angesetzte und durch Bundesratsbeschluß vom 30. Oktober 1900 (E. A. S. XVI, 243) erstreckte Frist zur Einreichung der technischen und finanziellen Vorlagen für die Sektion Bern (Wylerfeld) - Boll, sowie der Gesellschaftsstatuten, wird um drei Jahre, d. h. bis zum 15. Oktober 1905, verlängert.

Die im Art. 5 der Konzession einer elektrischen Straßenbahn von Uster nach Stäfa, mit Abzweigung von Eßlingen nach Egg, vom 6. Oktober 1899 (E. A. S. XV, 711) angesetzte und durch Bundesratsbeschluß vom 10. Mai 1900 (E. A. S. XVII, 69) erstreckte Frist zur Einreichung der technischen und finanziellen Vorlagen, sowie der Gesellschaftsstatuten, wird um 18 Monate, d. h. bis zum 16. April 1904, verlängert.

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(Vom 15. Oktober 1902.)

Die Eröffnung des regelmäßigen Betriebes der Strecke Peseux·Corcelles^Cormondreche der Neuenburger Tramways wird auf heute gestattet.

(Vom 17. Oktober 1002.)

Nachdem am 14. dieses Monats die Referendumsfrist abgelaufen, ohne daß der Bundeskanzlei ein Begehren um Anordnung einer Volksabstimmung eingereicht wurde, wird das unterm 16. Juli 1902 öffentlich bekannt gemachte Bundesgesetz betreffend die elektrischen Schwach- und Starkstromanlagen, vom 24. Juni 1902, in die eidgenössische Gesetzessammlung aufgenommen und tritt mit dem 1. Februar. 1903 in Kraft, mit Ausnahme der Art. 19 und 54, welche sofort vollziehbar sind.

Die Ratifikationen des neuen internationalen Übereinkommens zwischen der Schweiz und Frankreich betreffend die Schiffahrtspolizei auf dem Lemansee vom 10. September sind am 15. dieses Monats in Paris ausgewechselt worden. Das Übereinkommen tritt am 1. November nächsthin in Kraft.

Dem vom Konsularagenten zum Vizekonsul (vice and Deputy Consul) der Vereinigten Staaten Amerikas in Luzern beförderten Herrn Julius Hartmann wird das Exequatur erteilt.

(Vom 22. Oktober 1902.)

Herr Bundesrat Walther H a u s e r ist infolge eines Grehirnschlages heute Vormittags 6'/a Uhr dahingeschieden.

Der Bundesrat wird den Mitgliedern der eidgenössischen Räte, dem Bundesgericht, dem diplomatischen Korps und den Kantonsregierungen hiervon Kenntnis geben und sie zur Teilnahme an der später festzusetzenden Leichenfeier einladen.

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\Vahlen.

(Vom 17. Oktober 1902.)

Militärdepartement.

Instruktor I. Klasse der KavalKavalleriemajor Wilhelm Miville, lerie : von Basel, bisher Instruktor II. Klasse.

Instruktoren EL Klasse der KavalKavallerieoberlieutenant Wilhelm lerie : Favre, von Genf, bisher definitiver Instruktionsaspirant der Kavallerie.

Kavallerieoberlieutenant Henri Poudret, von Aubonne, Schwadron Nr. l, zweiter Adjutant des I. Armeekorps.

I. Adjunkt des I. Sekretärs : Oberlieutenant Ed. von Morlot, von Bern, bisher Adjunkt des Sekretariates.

II. Adjunkt des I. Sekretärs: Lieutenant Dr. jur. Otto Kubli, von Netstall, Rechtsanwalt in Grlarus.

Handels-, Industrie- und

Landzoirtschaftsdepartement.

Abteilung Landwirtschaft.

Assistent II. Klasse an der agrikulturchemischen Anstalt Bern-Liebefeld : Dr. Ernst Ritter, von Cham, derzeitHülfsassistent der genannten Anstalt.

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Post- und Eisenbahndeparternent.

Postverwaltung.

Postcommis in Zürich :

Emil Giger, von Schännis (St. Gallen), Postcommis in Rorschach.

Heinrich Hediger, von Reinach (Aargau), Postcommis in Lenzburg.

Telegraphenverwaltung.

Materialverwalter : Ludwig Martin, von Bern, Sekretär I. Klasse beim Materialbureau der Telegraphendirektion.

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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

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1902

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4

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43

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22.10.1902

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774-777

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