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Schweizerisches Bundesblatt.

54. Jahrgang. I.

Nr. 3.

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15. Januar 1902.

B ericht & der

Kantone Über die Verwendung der zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten 10 Prozente ihrer Einnahmen aus dem Reinertrage des eidgenössischen Alkoholmonopols pro 1900.

Elfte Vorlage des Bundesrates an die Bundesversammlung.

(Vom 10. Januar 1902.)

Tit.

Hierdurch beehren wir uns, Ihnen die Berichte der Kantonsregierungen über die Verwendung des sogenannten Alkoholzehntels pro 1900 gedruckt vorzulegen (Anhang I).

Nach diesen Berichten haben die Kantone in dem erwähnten Jahre zur Bekämpfung des Alkoholismus im ganzen Fr. 762,552 aufgewendet oder zu bestimmter Verwendung zurückgelegt, während der zehnte Teil des ihnen für diese Periode zugeschiedenen Reinerträgnisses aus dem Alkoholmonopol bloß Fr. 645,333 betrug.

Das Plus von Fr. 117,219 ergiebt sich aus folgendem: Genau über die Zehntelsbeträge erstatten Bericht die 8 Kantone Uri, Schwyz, Glarus, Freiburg, Appenzell A.-Rh., Appenzell I.-Rh., Neuenburg und Genf mit zusammen Fr. 110,848.

Bundesblatt. 64. Jahrg. Bd. I.

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122 Die 6 Kantone Zürich, Bern, Luzern, Obwalden, Nidwalderi und Tessin berichten insgesamt nur über Fr. 243,203, d. h. über Fr. 13,906 weniger, als ihre Zehntel (Fr. 257,109) ausmachen.

Die übrigen 11 Kantone, Zug, Solothurn, Baselstadt, Baselland, Schaffhausen, St. Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Waadt und Wallis dagegen haben (mit Fr. 408,501) Fr. 131,125 mehr, als ihre Zehntel von Fr. 277,376 ausgeworfen.

Wie in der vorausgegangenen Vorlage für 1899, so bringt ein Anhang IV auch für 1900 die Aufwendungen nach den drei Hauptrubriken, Bekämpfung der Wirkungen, Bekämpfung der Ursachen und Bekämpfung der Wirkungen und Ursachen zugleich, zur Darstellung.

Die Ziffern zeigen, daß in einzelnen Kantonen noch stets der Kampf gegen die Wirkungen allzusehr im Vordergründe steht.

Zu den Kantonen Schvvyz, Obwalden, Zug, Schaffhausen, Tessin, Wallis und Neuenburg, bei denen diese Einseitigkeit schon 1899 besonders zu Tage getreten war und die für 1900 die gleiche Kritik herausfordern, hat sieh diesmal auch Appenzell I.-Rh. gesellt. Zu beachten bleibt dabei allerdings wiederum, daß die Kantone Zug und Sehafihausen grundsätzlich mehr als 10 °/o ihrer Einnahmen der gestellten Aufgabe widmen und daß für sie, isofern die Betrachtung auf das gesetzliche Minimum von 10 % beschränkt wird, der erhobene Vorwurf dahinfällt.

Anhang II bietet eine Vergleichung des Alkoholzelmtels mit der ausgewiesenen Verwendung für die ganze Periode seit Einführung des Alkoholgesetzes.

Ein nennenswerter Minderausweis findet sieh nur bei Grraubünden ; eine überdurchschnittliche Fondsbildung ohne bestimmten Zweck bei Bern, Luzern, den beiden Unterwaiden, Thurgau, Tessin und Waadt. Die letztere wird indessen bei Bern, Luzern und Waadt durch erhebliche Mehrausweise teilweise kompensiert.

Im Anhang III sind die bisherigen Aufwendungen nach 13 Uriterrubriken ausgeschieden und zwar so, daß die bis Ende 1899 einberichteten Beträge, die nachträglich gemeldeten Abänderungen

123 derselben, die Verwendungen pro 1900 und diejenigen bis Ende 1900 ersichtlich sind.

Die Rubrik der nachträglichen Korrekturen könnte ganz wegfallen oder doch nur für Ausnahmsfälle reserviert bleiben, wenn alle Kantone ihre laufenden Ausgaben und ihre Rücklagen zu bestimmtem Zwecke ausschließlich nach Maßgabe ihrer Staatsrechnungen angeben und nicht auch teilweise über in Aussicht genommene, dann aber nicht immer in projektierter Weise realisierte Verwendungen berichten würden.

Anhang V endlich enthält einen Überblick über die Verwendungen bis Ende 1900 nach den drei bereits zu Anhang IV besprochenen Hauptrubriken. In dieser Zusammenfassung kommt die vorwiegende Berücksichtigung des Kampfes gegen die Wirkungen des Alkoholismus noch deutlicher zum Ausdrucke, als heim Berichtsjahre allein.

Zu den Berichten pro 1900 haben wir die schon oft erhobene Aussetzung zu wiederholen, daß eine größere Anzahl von Kantonen (Bern, Uri, Schwyz, Obwalden, G-larus, Zug, Freiburg, Solothurn, Baselland, Appenzell A.-Rh., St. Gallen, Graubünden, Tessin, Wallis und Neuenburg) in allerdings verschieden starkem Verhältnisse zu viel Alkoholgeld für Zwecke benützen, deren Erfüllung dem Gemeinwesen in weitgehendem Maße auch beim Fehlen der Hülfsmittel des Alkoholzehntels obläge. (Aufwendungen für Anstalten zur Unterbringung von Sträflingen, Geisteskranken und Gebrechlichen, für Kranken- und Armenversorgung im allgemeinen und für das Bildungswesen.)

Unser analoger Hinweis zu den Berichten pro 1899 hat in den in Anhang I niedergelegten Schreiben der Kantonsregierungen von Bern, Unterwalten o/W., St. Gallen und Neuenburg pro 1900 direkten und indirekten Gegenbemerkungen gerufen. Bern macht in ziffernmäßiger Präeisierung früherer Angaben geltend, daß von den in der Weiberarbeitsanstalt Hindelbank -- wider deren allzu namhafte Dotierung unsere Kritik speciell gerichtet war -- untergebrachten Personen 78 % Trinkerinnen waren. Obwalden sucht die von uns ebenfalls beanstandeten Rücklagen ohne bestimmten

124

Zweck als Ausfluß einer angemessenen Fürsorge für unvorhergesehene Fälle zu rechtfertigen und stellt sich mit Bezug auf die gerügte Inanspruchnahme zu großer Summen für allgemeine Staatszwecke auf den Standpunkt, daß es vor allem die dringendsten Bedürfnisse seines Haushaltes zu befriedigen habe. St. Gallen weist darauf hin, daß die von uns namhaft gemachten Leistungen nicht ohne weiteres als Manifestation einer dem Staate ohnehin obliegenden Pflicht gelten könnten. Neuenburg endlich erblickt, wie Bern für Hindelbank, in der Zuwendung bedeutender Beträge an seine Arbeitsanstalt zu Devens eine durchaus verfassungsgemäße Benützung des Zehntels.

Was die Anstalt in Hindelbank betrifft, so betrachten wir die mitgeteilte Zahl über das Verhältnis der Trunksüchtigen als eine wertvolle Ergänzung des Aktenmaterials, können aber den Einwand einseitiger Inanspruchnahme des Zehntels nicht zurücknehmen angesichts der Tliatsache, daß von dem bis Ende 1900 Fr. 1,064,977 ausmachenden Betreffnisse des Kantons Bern einzig dem Institut in Hindelbank mindestens Fr. 236,000 zugeflossen sind. Das Gleiche gilt für Neuenburg, welches von dem Fr. 237,306 betragenden Zehntel bis Ende 1900 rund Fr. 200,000 der Anstalt zu Devens überwiesen hat. Weniger schroff ist die Einseitigkeit bei St. Gallen. Als vorhanden betrachten wir sie aber doch. Auch scheint uns, die st. gallische Regierung lege bei ihrer Gegenkritik dem Formalen gegenüber dem Materiellen ein zu großes Gewicht bei. Die Auffassung Obwaldens trifft unseres Erachtens nur für Mittel zu, über welche der Kanton uneingeschränkt verfügen kann.

Nachdem die Bundesversammlung unserer Berichterstattung pro 1899 ihre Zustimmung erteilt hat, erachten wir übrigens ein ·weiteres Zurückkommen auf deren Inhalt nicht für geboten.

Bestimmte Vorschläge zur Sicherung der verfassungsmäßigen Verwendung des Alkoholzehntels können wir ohnehin wie für das Jahr 1899, "so auch noch für 1900, nicht einbringen, da die Wirksamkeit des unsere daherigen Kompetenzen erweiternden neuen Alkoholgesetzes erst im Geschäftsjahre 1901 einsetzt. Deshalb begnügen wir uns denn auch für dieses Mal mit' dem allgemein gehaltenen Antrage: Sie m ö c h t e n von u n s e r e r Berichterstattung in zustimmendem Sinne Vormerkung nehmen.

Aus dem gleichen Grunde unterlassen wir es vorläufig, auf den im Juni 1901 vom Nationalrate ausgesprochenen Wunsch ein-

125

zutreten, der Bundesrat wolle die Frage prüfen, ob es sich nicht empfehle, die Art und Weise der Verwendung des Zehntels auf dem Verordnungswege zu regeln.

Indem wir für weiteres auf die Beilagen verweisen, ergreifen wir den Anlaß, Sie, Tit., unserer vollkommenen Hochachtung zu versichern.

B e r n , den 10. Januar 1902.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident: Zemp.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Ringier.

Bellagen: Anhang I: Berichte der Kantonsregierungen pro 1900.

,, II: Vergleichung des gesetzlichen Alkoholzehntels pro 1889/1900 mit der ausgewiesenen Verwendung in dieser Periode.

,, III : Die pro 1889/1900 aufgewendeten oder zu bestimmter Verwendung zurückgelegten Beträge nach 13 Unterrubriken.

,, IV Die Verwendungen pro 1900 nach Hauptrubriken.

,, V: ,, ,, pro 1889/1900 nach Hauptrubriken.

126 Anhang l.

Berichte der Kantonsregierungen pro 1900.

1. Zürich.

Auszug aus dem Sitzungsprotokoll des Regierungsrates, vom 24. Juli 1901.

"Wir beehren uns, Ihnen anmit über die Verwendung eines Zehnteils der auf den Kanton Zürich entfallenen Quote am Ertrage des Alkoholmonopols pro 1900, sowie des Reservefonds für Bekämpfung .des Alkoholismus in seinen Ursachen und Wirkungen folgenden Bericht zu erstatten : '· ' < Die Staatsrechnung pro 1900, welche seit 1896 die ganze Verwendung des Alkoholzehntels in der Rechnung über den ,,Reservefonds für Bekämpfung des Alkoholismus in seinen Ursachen und Wirkungen" zur Darstellung bringt, weist als Übertrag vom Jahr 1899 Csi^e auch den Ihnen mit Schreiben vom 2. August 1900 übermittelten Regierungsbeschluß betreffend die Verteilung des Alkoholzehntels für das Jahr 1899, Disp. 11) auf Fr. 73,422. 28 Die Einnahmen des Rechnungsjahres 1900 betragen : Zinse von Kapitalien . . . . Fr. 1,677. 45 10 °/o des Anteils am Ertrage des Alkoholmonopols . . . ,, 74,592.33 ,, 76,269.77 Total von Übertrag und Einnahmen

Fr. 149,692. 05

127 Im Jahr 1900 gelangten zur Auszahlung: a. Aus dem Alkoholzehntel pro 1899 : Für Detinierte in Korrektionsanstalten pro 1899 Fr. 5,757.15 Für Unterbringung von 8 bedürftigen Kantonsangehörigen in Trinkerheilstätten . . . . . ,, 1,391. -- Hauptverteilung vom 26. Juli

1900

,, 62,074.30 Fr. 69,222.45

b. Aus dem Alkoholzehntel pro 1900: Für Unterbringung von 3 bedürftigen Kantonsangehörigen in Trinkerheilstätten Fr. 912.-- Für Detinierte in Korrektionsanstalten pro 1900 . ,, 5681.75 c. Aus dem Reservefonds : GrUndungsbeitrag an die Anstalt für verwahrloste Kinder in Rätersehen-Elsau .

,,

6,593. 75

,,

1,000. --

Total der Ausgaben Fr. 76,816. 20 Es resultiert somit auf das Jahr 1901 ein Übertrag von Fr. 72,875. 85 nämlich a. Rest des Alkoholzehritels pro 1900 (Fr. 74,592. 32 weniger Fr. 6593. 75) . . Fr. 67,998. 57 b. Eigentlicher Reservefonds, nämlich : Saldo laut Rechnung 1899 . Fr. 2023. 56 Zins pro 1900 ,, 1677. 45 Rest des Alkoholzehntels laut Rechnungl899 Fr. 71,398.72 Verwendet 1900 ,, 69,222.45 In Reserve fallend ,, 2176.27 Fr. 5877. 28 Davon ab : Geleisteter Beitrag 1900 .

.

., 1000.-- ,,

4,877.28

Bestand wie oben Fr. 72,875. 85

128 Auf Rechnung des Alkoholzehntels pro 1900 sind nun seit der letzten Hauptverteilung (26. Juli 1900) folgende Beiträge, die nach den vom schweizerischen Bundesrate unterm 15. November 1892 aufgestellten Grundsätzen gruppiert werden, ausgerichtet worden, wobei die vor der gegenwärtigen Hauptverteilung bereits ausbezahlten Posten inbegriffen sind.

In erster Linie.

I. Zur Erziehung, zum Schutze, zur Besserung der Jugend.

A. Zur Versorgung von verwahrlosten Knaben und jugendlichen Verbrechern in entsprechenden Anstalten.

1. Rettungsanstalt Sonnenbühl bei Brütten.

Beitrag für 38 Zöglinge à Fr. 5 Fr.

190. -- 2. Schweizerische Rettungsanstalt für verwahrloste Knaben auf dem Sonnenberg bei Luzern.

Beitrag für 4 kantonsangehörige Zöglinge à Fr. 15 ,, 60. -- 3. Pestalozzihäuser der Stadt Zürich in Schönenwerd-Seegräben und im Burghof-Dielsdorf : Beitrag für 28 Zöglinge à Fr. 15 . . Fr. 420 Beitrag an Bauten , 1000 ,, 1,420.4. Aufsichtskommission der Zürcher Pestalozzistiftung in Schlieren. Beitrag an die Umund Neubauten -. ., 1,000. -- « B. Für Fürsorge für aufsichtslose begw. verwahrloste Kinder, Enaben- und Mädchenhorte etc.

5. Kommission für Versorgung verwahrloster Kinder im Bezirk Zürich. Beitrag für 133 Pfleglinge à F r . 15 ' · · · / ! 1,995.--- 6. Kommission für Kinderversorgung im Bezirk Winterthur : Beitrag für 54 Pfleglinge à Fr. 15 . Fr. 810 Beitrag an die Gründuagskosten der Anstalt für verwahrloste Kinder in Räterschen (aus dem Reservefonds gemäß Regierungsratsbeschluß vom 31. August 1900) ,, 1000 ,, 1,810. Übertrag Fr. 6,475. --

129

Übertrag Fr. 6,475. -- 7. Jugendhorte Zürich !.. Beitrag für 77 Kinder à Fr. 4 ,,' 308. -- 8. Jueendhorte Zürich III. Beitrag für 117 Kinder à Fr. 4 .,, 468. -- 9. Kinderhorte Winterthur. Beitrag für 90 Kinder à Fr. 4 ,, 360. -- G. Zw Fürsorge für schwachsinnige und epileptische Sinder.

10. Anstalt für schwachsinnige Kinder in Regensberg. Beitrag zur Schuldentilgung .

11. Pestalozziheim in Pfäffikon. Beitrag an die Gründungskosten 12. Schweizerische Anstalt für Epileptische in Zürich V. Beitrag für 19,740 Pflegetage von kantonsangehörigen Pfleglingen (63) à 20 Rp. .

13. Zürcherische Heilstätte in Ägeri für skrophulöse und rhachitische Kinder von Zürich und Umgebung. Beitrag für 3364 Pflegetage von kantonsangehörigen Kindern à 20 Rp 14. Schulwesen der Stadt Zürich. Beitrag für Versorgung verwahrloster und gebrechlicher Kinder: 9335 Pflegetage à 20 Rp. . . . . .

.n

1,000. --

,,

1,000. --

,,

3,948. --

,,

672. 80

,,

1,867.--

in. Zur Hebung der Volksernährung : Gründung und Unterstützung von Konsumvereinen mit ausschliesslich gemeinnütziger Tendenz, sowie von Volksküchen und Speiseanstalten.

15. Haushaltungsschule Zürich, gegründet von der Sektion Zürich des schweizerischen gemeinnützigen Frauenvereins. Beitrag an den Betrieb ,,

2,000. --

H. Zur Versorgung armer Irren in Heilanstalten und Unterstützung der Angehörigen derselben.

Nichts.

Übertrag Fr. 18,098. 80

130

Übertrag Fr. 18,098. 80 16. Vorstand des Schulwesens der Stadt Zürich. Beitrag an die Kosten der theoretischen Ausbildung der Teilnehmerinnen an einem Bildungskurs für Haushaltungslehrerinnen (erteilt an der höhern Töchterschule) ,.,

200. -

17. Haushaltungsschule des Frauenbundes Winterthur. Beitrag: a. Für die Haushaltungsschule (2 Kurse mit je 12 Schülerinnen und cirka 5 Monaten Dauer; 120 Teilnehmerinnen - Monate à Fr. 15) Fr. 1800 b. Für Kochkurse für Arbeiterfrauen (2 Kurse mit zusammen 22 Teilnehmerinnen und je cirka 40 Tagen Dauer; 22 Teilnehmerinnen à Fr. 5) ,, 110 ,, 18. Koch- und Haushaltungsschule im Erholungshaus Fluntern. Ausbildung von 11 kantonsangehörigen Lehrtöchtern während zusammen 188 Wochen (188 Teilnehmerinnen-Wochen à 80 Rp.)

,, 19. Koch- und Haushaltungskurse an der Gewerbeschule der Stadt Zürich. Beitrag für 12 Kurse mit zusammen 186 Schülerinnen und ie cirka 10 Wochen Dauer (1860 TeilnehmerinnenWochen à 20 Rp.)

. . . . ,, 20. Haushaltungsschule Küsnacht. Beitrag für 2 Kochkurse mit 7 und 5 Schülerinnen und 7 bezw. 3 Wochen Dauer (64 TeilnehmerinnenWochen à Fr. 1. 50) ,, 21. Koch- und Haushaltungssehule der gemeinnützigen Bezirksgesellschaft Pfäffikon. Beitrag für 6 Kurse (in 3 Gemeinden) mit zusammen 111 Teilnehmerinnen und je cirka 3 Wochen Dauer (333 Teilnehmerinnen-Wochen à Fr. 2. 50) ,, 22. Kochkurse des gemeinnützigen Frauenvereins Turbenthal. Beitrag:

1,910.-

150. 40

372. --

96.--

832.50

Übertrag Fr. 21,659. 70

131 Übertrag Fr. 21,659. 70 a. Für einen Tageskurs à mit 20 Teilnehmerinnen nehmerinnen à Fr. 2) b. Für einen Abendkurs à mit 20 Teilnehmerinnen nehmerinnen-Wochen à

3 Wochen (60 TeilFr. 120 6 Wochen (120 TeilFr. 2. 50) ,, 300 ,,

420.-

,,

810.-

,,

5,611.60

,, 26. Ferienkolonie Örlikon. Beitrag für 756 Pflegetage à 20 Rp. .

,, 27. Ferienmilchkur Horgen. Beitrag für 166 Kinder à 30 Rp ,,

679.-

23. Kochkurse des Frauenvereins Elgg.

Beitrag : a. Für einen Tageskurs à 4 Wochen mit 21 Teilnehmerinnen (84 Teilnehmerinnen-Wochen à Fr. 2. 50) Fr. 210 b. Für zwei Abendkurse à 6 Wochen und je 20 Teilnehmerinnen (240 Teilnehmerinnen-Wochen à Fr. 2. 50) ,, 600 IV. Zur Versorgung armer Schulkinder mit kräftiger Nahrung und zur Unterstützung der Ferienkolonien.

24. Ferienkolonien und Milchkuren der Stadt Zürich mit Erholungsstation Schwäbrig. Beitrag für: 13,516 Gratispflegetage in den Ferienkolonien à 20 Rp: . . Fr. 2703. 20 6356 Gratispflegetage in der Erholungsstation à 40 Rp. . . ,, 2542.40 1220 Milchkur genießende Kinder à 30 Rp ,, 366. -- 25. Ferienkolonien und Milchkuren Winterthur. Beitrag : Für die Ferienkolonien: 3260 Pflegetage à 20 Kp Fr. 652 Für die Milchkur : 90 Kinder à 30 Rp. ,, 27 151.20 49. 80

Übertrag Fr. 2Q,381. 30

132 Übertrag Fr. 29,381. 30 28. Ferienkolonie Wädenswil. Beitrag für 441 Pflegetage à 20 Rp ,,

88. 20

29. Ferienkolonie Töß. Beitrag für 1140 Pflegetage à 20 Rp ,, 30. Ferienkolonie Veitheim. Beitrag für 980 Pflegetage à 20 Rp ,,

196. --

31. Kurkolonie des Bezirkes Andelfingen.

Beitrag für 900 Pflegetage à 20 Rp ,,

180.--

228.--

V. Zur Belehrung des Volkes über die verheerenden Wirkungen des Alkoholismus einerseits und über die wohlthätigen Folgen der Massigkeit anderseits, sowie zur Verbreitung guter Schriften und zur Gründung und Unterstützung von Lesesälen.

32. Pestalozzigesellschaft Zürich. Beitrag an den Betrieb der Lesesäle etc ,, 33. Öffentlicher Lesesal in Winterthur. Beitrag an dessen Betrieb ,, 34. Ausschuß der Vereine zur Bekämpfung des Alkoholismus im Kanton Zürich. Beitrag für die Bestrebungen der Mäßigkeits- und Abstinenzvereine auf dem Gebiete der Belehrung des Volkes über die Verheerungen des Alkoholismus etc.

(Verbreitung bezüglicher Schriften, Veranstaltung von Vorträgen etc.)

-n

5,000. -- 400. --

1,000.- --

VI. Zur Gründung und Unterstützung von Trinkerheilanstalten.

35. Trinkerheilstätte Ellikon a.d.Th. Beitrag: a. für 4473 Pflegetage von versorgten Kantonsangehörigen à Fr. l Fr. 4473 o. für Neueinrichtungen und Reparaturen .,, 2500 TI 6,973. -- Übertrag Fr. 43,446. 50

133 Übertrag Fr. 43,446. 50 36. Trinkerinnen-Heilstätte Blumenau b. Steg (Tößthal) des Herrn Simeon Diener. Beitrag für 3281 Pflegetage von versorgten Kantonsangehörigen à 40 Rp ,, 1,312. 40 37. Für Unterbringung almosengenössiger oder sonst bedürftiger Kantonsangehöriger in Trinkerheilstätten : Vom 26. Juli bis 31. Dezember 1900: 3 Personen Fr. 912.-- Vom 1. Januar 1901 bis heute: 10 Personen , 2025. 80 ,, 2,937.80 VII. Zur Unterstützung der Mässigkeitsvereine.

38. Mäßigkeits- und Abstinenzvereine : a. Kantonalverband vom blauen Kreuz Fr. 1800 Dessen Agentur in Zürich . . · . ,, 150 Ortsverein Seen anVereinshausbaute ,, 800 ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

2,750.1,500.-- 1,100. -- 200. -- 350. -- 150. -- 200. -- 1,400. -- 500. --

In zTveitei' Linie.

I. Für Zwangs- und Besserungsanstalten oder für Unterbringung in solchen.

39. Arbeiterkolonie für die Ostschweiz in Herdern. Beitrag für 6244 Pflegetage von versorgten Kantonsangehörigen à 80 Rp ,, 40. Für Detinierte in Korrektionsanstalten.

Für 39 Detinierto in Uitikon . Fr. 1978. 55 ,, 46 ,, ,, Eappel . . ,, 2277.80 ,, 19 ,, ,, Ringwil . ,, 1425. 40 ,,

4,995. 20

b.

c.

d.

e.

f.

g.

h.

i.

Guttemplerorden Alkoholgegnerbund . · Verein Sobrietas Socialdemokratischer Abstinentenbund . .

Katholische Abstinentenvereine . . . .

Schweizerisches Freitemplerheim .

Frauenverein für Mäßigkeit und Volkswohl Loge Helvetia Nr. l des Guttemplerordens

5,681.75

Übertrag Fr. 66,523. 65

134

Übertrag Fr. 66,523. 65 II. Zur Unterstützung entlassener Sträflinge.

Nichts.

m. Pur Naturalverpflegung armer Durchreisender.

41. Zürcher Kantonalverband für Naturalverpflegung. Beitrag wie bisher ,, 8,000. -- Total der Beiträge seit der Hauptverteilung des Alkoholzehntels vom 26. Juli 1900 . . . F r . 74,523. 65 Hiervon entfallen auf Rechnung: a. des Alkoholzehntels: Rechnung 1900 . . . . F r . 6,593. 7 5 ,, 1901 . . . . , , 66,929.90 Fr, 73,523. 65 b. des Reservefonds ,, 1,000. -- Summa wie oben Fr. 74,523. 65 Auf den Zeitpunkt der gegenwärtigen Verteilung stellt sich die Abrechnung folgendermaßen: Übertrag vom Jahre 1900 (laut Staatsrechnung) Fr. 72,875. 85 Davon: Betreffnis des Reservefonds ,, 4,877.28 Verfügbarer Rest des Alkoholzehntels pro 1900 Fr. 67,998. 57 Hierauf wurden angewiesen " 67,329.90 Es verbleibt somit ein unverteilter Rest des Alkoholzehntels pro 1900 von . . . . Fr. 1,068. 67 welcher zunächst für weitere im Laufe des Jahres noch eingehende Beitragsgesuche zurückgestellt wird. Ein übrig bleibender Rest wird auf Jahresschluß dem Reservefonds zugewiesen.

Schreiben der Direktion des Gesundheitswesens des Kantons Zürich an die eidgen. Alkoholverwaltung, vom 24. September 1901.

Mit Bezug auf Ihr an die hiesige Finanzdirektion gerichtetes und von dieser uns zur Erledigung überwiesenes Gesuch, vom 18. September 1901, um Prüfung und allfällige Korrektur einer angeschlossenen Übersicht derjenigen Beträge, welche in u

135 Kanton aus dem sogenannten A l k o h o l z e h n t e l bis Ende 1900 verwendet worden sind, beehren wir uns, Ihnen folgendes zu berichten : Wir können von vornherein annehmen, daß sich die in der ersten Kolonne der Übersicht ,,Verwendung bis Ende 1899a verzeichneten Summen auf unsere Ihnen mit Schreiben vom 1. Oktober 1900 übermittelten rubrikenweise Zusammenstellung der bis und mit 26. Juli 1900, dem Zeitpunkt der Hauptverteilung des Alkoholzehntels pro 1899, für Bekämpfung des Alkoholismus gemachten Aufwendungen stützt. Die beiderseitigen Summen stimmen in allen Rubriken (I--XIII) überein.

Was die Verwendungen ,,pro 1900a, d. h. die Ausgaben, welche im Zeitraum vom 26. Juli 1900 bis 24. Juli 1901, dem Zeitpunkt der flauptverteilung des Alkoholzehntels pro 1900, gemacht worden sind, anbetrifft, so besteht ebenfalls Übereinstimmung in den Rubriken I--V und IX--XII. Bei den Rubriken VI--VIII und XIII bestehen Differenzen, welche auf, gegenüber bisher, abweichende Zusammensetzung der in der Kolonne ,,Verwendung pro 1900a eingestellten Summen zurückzuführen sind.

Bei analoger Berechnung wie in der Ihnen unterm 1. Oktober 1900 zugeleiteten Zusammenstellung resultieren die mit r o t e r Tinte in der Beilage eingesetzten Summen. Unsere Summen setzen sieh folgendermaßen zusammen : Rubrik VI : Versorgung armer schwachsinniger und verwahrloster Kinder.

Anstalt für schwachsinnige Kinder in Regensberg, für Schuldentilgung Fr. 1000 Kommission für Versorgung verwahrloster Kinder im Bezirk Zürich ,, 1995 Kommission für Kinderversorgung im Bezirk Winterthur, inkl. Beitrag von Fr. 1000 aus dem Reservefonds an die Gründung der Anstalt in Räterschen ,, 1810 Zürcher Pestalozzistiftung in Schlieren, an Bauten . ,, 1000 Pestalozzihäuser der Stadt Zürich, an Betrieb und Bauten ,, 1420 Pestalozziheim i n Pfäffikon, Gründungsbeitrag . . .

,, 1000 Rettungsanstalten Sonnenbühl u n d Sonnenberg . . .

,, 250 Kinderhorte Zürich und Winterthur .'

,, 1136 Summa

Fr. 9611

136 Rubrik VII: Speisung von Schulkindern und für Ferienkolonien.

Ferienkolonien und Milchkuren Fr. 7184 Stadt Zürich für Versorgung verwahrloster und gebrechlicher Kinder ,, 1867 Summa Rubrik VIII: Hebung der Volksernährung.

Haushaltungsschulen und Kochkurse Frauenverein für Mäßigkeit und Volkswohl in Zürich : Betrieb der alkoholfreien Wirtschaften und weiterer Beitrag an das alkoholfreie Volks- und Kurhaus auf dem Zürichberg Loge Helvetia des Guttemplerordens: für Schuldentilgung auf dem alkoholfreien Restaurant ,,zum Guttempler" in Zürich III Summa

Fr. 9051 Fr. 6791

,,

1400

,,

500

Fr. 8691

Rubrik XIII : Förderung der Mäßigkeit und Bekämpfung des Alkoholismus im allgemeinen.

An Mäßigkeits- und Abstinenz v ereine (2750, 1500, 1100, 200, 350, 150, 200) Fr. 6250 Summa

Fr. 6250

Das Gesamttotal der Rubriken I--XIII stimmt überein.

Bezüglich der Bestimmung des pro 1901, respektive mit der Haupt Verteilung des Alkohokehntels pro 1900 (24. Juli 1901) resultierenden Saldos, haben wir nichts zu bemerken.

Daß die jeweilen nicht verteilten Quoten des Alkoholzehntels einem Reservefonds zugewiesen, daß diese Gelder verzinst werden und wie der Reservefonds, der sich mit 24. Juli 1901 auf Fr. 5945 beziffert, bisher Verwendung gefunden hat, haben Sie den jährlichen Berichterstattungen des Regierungsrates über die Verteilung des Alkoholzehntels entnehmen können.

137 S. Bern.

Schreiben des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 10. Juli 1901.

Wir beehren uns, Ihnen hiernach unsern Bericht über die Verwendung des sogenannten Alkoholzehntels im Jahre 1900 zu erstatten.

Der Kanton Bern hat den fiir das Jahr 1900 Fr. 118,669.10 betragenden Alkoholzehntel verwendet wie folgt: I. Für Trinkerheilanstalten oder Unterbringung in solchen

Fr.

5,581. --

II. Für Zwangsarbeitsanstalten oder Unterbringung in solchen.

Kosten der Weiberarbeitsanstalt in Hindelbank, soweit diese Kosten nicht durch die Kostgelder und Arbeitsertrag gedeckt werden konnten Fr. 23,277. 73 Hierbei ist zu bemerken, daß von den im Jahre 1900 in der Anstalt enthalten gewesenen Personen 78 °/o Trinkerinnen waren.

III. Für Irrenanstalten oder Versorgung in solchen.

Nichts.

IV. Pur Epileptiker-, Taubstummen- und Blindenanstalten oder Unterbringung in solchen.

Nichts.

V. Für Krankenversorgung im allgemeinen.

Nichts.

VT. Pur Versorgung armer, schwachsinniger und verwahrloster Kinder und jugendlicher Verbrecher.

1. Beitrag an den Gemeinderat von Rohrbaeh für Versorgung verwahrloster Kinder von Alkoholiker» Fr. 2,000. -- Übertrag litmdesblatt. 54. Jahrg.

Bd. I.

Fr.

2,000. -- 10

138

Übertrag Fr. 2,000. -- 2. Beiträge an Wohlthätigkeitsvereine, wie Gotthelfstiftungen und andere Vereine für Versorgung armer Kinder, Errichtung und Unterhalt von Kinderkrippen und Knabenhorten ,, 13,998. 30 3. Beiträge an 8 Erziehungsanstalten . . ,, 11,487. 35 4. Beitrag an die Gemeinde Bern für Errichtung eines Ferienheims für arme Kinder ,, 2,400. -- Fr. 29,885. 65 VII. Für Speisung armer Schulkinder . . . Fr. 8,700. -- vin. Pur Hebung der Volksernährung im allgemeinen Fr.

5,019. 86

IX. Für Naturalverpflegung armer Durchreisender Fr. 11,324. 35 X. Für Unterstützung entlassener Arbeitshäusler und Sträflinge oder Arbeitsloser.

1. Jahresbeitrag an den Verein ,,Arbeiterheim" (Anstalt Tannenhof im großen Moos) . . Fr. 5,000. -- 2. Jahresbeitrag an den Schutzaufsichtsverein für entlassene Sträflinge ,, 3,000. -- 3. Beitrag an die Patronatskommission für die Weiberstrafanstalt in St. Johannsen . . ,, 500. -- 4. Deckung der Ausgaben der Patronatskommission der Weiberarbeitsanstalt in Hindelbank ,, 1,444. 35 Fr.

9,944. 35

. Fr.

300. --

XII. Pur Armenversorgung im allgemeinen . Fr.

790. --

XI. Für Hebung allgemeiner Volksbildung

3

139

XHL Für Förderung der Massigkeit und für Bekämpfung des Alkoholismus im allgemeinen . Fr. 21,418. -- Nicht verwendet und deshalb zum Alkoholzehntelreservefonds geschlagen wurde der Rest von Fr. 2428. 16.

Der Alkoholzehntelreservefonds betrug zu Anfang des Jahres 1900 Fr. 28,277. 06 und vermehrte sich im Berichtsjahr um den Zins dieser Summe mit ,, 1,078. 04 sowie obigen nicht verwendeten Betrag von . ,, 2,428. 16 Der Reservefonds beträgt also auf Ende 1900

Fr. 31,783. 26

Schreiben des Regierungsrates des Kantons Bern an die eidg.

Alkoholverwaltung vom 20. September 1901.

Zurück an die tit. eidg. Alkoholverwaltung mit dem Bericht, daß im Bericht des Regierungsrates vom 10. Juli 1901 leider unterlassen wurde, zu dem Bestand der Reservefonds auf Anfang des Jahres 1900 von Fr. 28,277 auch den aus Alkoholzehntelgeld gebildeten sogen.

Hülfs- und Patronatsfonds mit ,, 13,229 nebst dem Zins hiervon mit . ,.

446 m schlagen, was eben die Summe der . . . . Fr. 41,952 wie richtig auf Anfang 1900 ausmacht.

Es beträgt nun auf Ende 1900 der Reservefonds ,, 31,783 und der Hülfs- und Patronatsfonds mit Inbegriff des Zinses pro 1900 mit Fr. 521 ,, 14,197 Total

Fr. 45,980

Außer für diese beiden Reservefonds werden keine Zinsen entrichtet. Zu dem beiliegend zurückfolgenden Verzeichnis haben wir weiter nichts zu bemerken.

3. Luzern.

Schreiben des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 20. Juli 1901.

In Beantwortung Ihrer Zuschrift vom 27. Juni 1901, die Berichterstattung über die Verwendung des auf das Jahr 1900 ent-

Î40

fallenden sogenannten Alkoholzehntels betreffend, beehren wir uns, Ihnen mitzuteilen, daß wir mit Schlußnahme vom 16. März 1901 nachstehende Verteilung vorgenommen haben. Hierbei haben wir zu bemerken, daß wir über die Verwendung früherer Rücklagen bis zum Schlüsse des Jahres 1900 in unserem Berichte über die Verwendung des Alkoholzehntels pro 1899 den 3. April 1901 Aufschluß erteilt haben. Die im laufenden Jahre erfolgte und noch zu erfolgende Verwendung früherer Rücklagen wird Gegenstand der nächstjährigen Berichterstattung sein. Es wurden bestimmt : I. Für Trinkerheilanstalten oder die Unterbringung in solchen.

Trinkerheilanstalt Vonderflüh in Samen . . . Fr. 1,000. -- II. Für Zwangsarbeits- und Korrektionsanstalten oder für Unterbringung in solchen.

Rettungsanstalt Sonnenberg .

,,

1,500. --

III. Für Irrenanstalten oder für Irrenversorgung.

Hülfsverein für arme Irren

.,

1,500. --

,, "

4,000. -- 3,500. --

,,

1,500. --

.,

2,000. --

VI. Für Speisung von Schulkindern und für Ferienkolonien

"

4,000. --

Vu. Für Naturalverpflegung armer Durchreisender

,,

2,000. --

VIII. Für Unterstützung entlassener Arbeitshäusler und Sträflinge oder Arbeitsloser.

Verein für Versorgung entlassener Sträflinge .

ri

1,000. --

V. Für Versorgung armer, schwachsinniger und verwahrloster Kinder oder jugendlicher Verbrecher.

Erziehungsanstalt Rathausen Armkinderasyl Maria Zell bei Sursee . . .

Unterstützung schwachsinniger Kinder in einer entsprechenden Anstalt Unterbringung jugendlicher Verbrecher in einer Zwangserziehungsanstalt

Übertrag

Fr. 22,000. --

141

Übertrag Fr. 22,000. -- X. Für Bücklage ohne nähere Zweckbestimmung.

Zur Verfügung des Regierungsrates für Unterstützung der Abstinentenvereine und Versorgung armer Alkoholiker in Trinkerheilanstalten ,, 7,858. 80 Total Fr. 29,858. 80 Schreiben des Finanzdepartements des Kantons Luzern an die tit.

eidg. Alkoholverwaltung vom 24. September 1901.

Wir haben die uns mit geehrter Zuschrift vom 18. dies eingesandte Übersicht über die Beträge, welche durch unsern Kanton aus dem sogenannten Alkoholzehntel bis Ende 1900 verwendet oder zu bestimmter Verwendung zurückgelegt worden sind, geprüft und vollständig richtig gefunden.

Was die Verzinsung der Zehntelgelder anbetrifft, so vergütet der Staat keine Interessen. Dagegen sind die zu bestimmter Verwendung zurückgelegten Beträge (Fonds) zinstragend angelegt, und beträgt bei denselben der Zinszuwachs bis Ende 1900 im gesamten Fr. 4754. 63.

Dabei ist jedoch zu bemerken, daß einzelne Fonds außer durch die Dotierung aus dem Alkoholzehntel auch durch Privatgaben sich geäufnet haben, so : a. der Fonds für Gründung einer Anstalt für schwachsinnige Kinder Fr. 930 b. der Fonds für Unterbringung jugendlicher Verbrecher in einer entsprechenden Anstalt um ,, 150 c. der Fonds für Unterstüt/ung armer Schulkinder um ,, 100 Zusammen um

Fr. 1180

Der erwähnte Zinszuwachs fällt daher, freilich nur zu einem kleinen Teile, auch auf die sub a--c erwähnten Vergabungen.

Im weitern verweisen wir hinsichtlich des Alkoholzehntels pro 1900 auf das vom Regierungsrate des herwärtigen Kantons unterm 3. April dieses Jahres an das eidgenössische Finanzdepartement erlassene Schreiben.

142

4.

Ori.

Schreiben des Landammanns und des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 12. Juli 1901.

Wir beehren uns, Ihnen in Nachachtung des Art. 13 des Bundesgesetzes betreffend gebrannte Wasser über die Verwendung des zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten Zehntels aus dem Ertrag des Alkoholmonopols pro 1900 anmit Bericht zu erstatten.

Der Alkoholzehntel betrug für unsern Kanton Fr. 3802. 70 uad erhielt folgende Verwendung: 1. Beitrag an die kantonale Erziehungsanstalt für arme und verwahrloste Kinder . . . Fr. 1500. -- 2. Einlage in den Fonds für eine kantonale Irrenanstalt ,, 801. 35 3. Beitrag an den Fonds für eine Zwangsarbeitsanstalt · .n 451. 35 4. Beitrag au die Suppenanstalt Altdorf . . ., 153. -- 5. Beitrag an die Suppenanstalt Schattdorf' . ,, 163. 50 6. Beitrag an die Suppenanstalt Erstfeld . . .n 106. 50 7. Beitrag an die Suppenanstalt Wassen-Meien ., 45. -- 8. Beitrag an die Suppenanstalt Flilelen . . ,, 60. -- 9. Beitrag an die Suppenanstalt Isenthal . . ,, 102. -- 10. Beitrag an die Suppenanstalt Bürglen . . ,, 300. -- 11. Beitrag an die Suppenanstalt Unterschächen ,, 120. -- Total ~Fr7 3802. 70

Schreiben der Vormundschafts- und Armendirektion des Kantons Uri an die eidg. Alkoholverwaltung vom 5. Oktober 1901.

Auf Ihr Schreiben vom 18. September an die Polizeidirektion des Kantons Uri haben wir Ihnen mitzuteilen, daß die Aufstellung des Alkoholzehntels laut Ihrer Tabelle vollständig richtig befunden wurde.

Über die Anfrage betreffend Verzinsung der zurückgelegten Gelder, so können wir Ihnen melden, daß wir die Einlagen in die zwei Fonds -- Tabelle II, III -- zinstragend angelegt haben.

Am 31. Dezember 1900 betrugen diese Fonds, da keine andern Gelder zugelegt werden, ad II Fr. 7552. 15 und ad III Fr. 8298. 85.

143

S. Selrwyz.

Schreiben der Kantonskanzlei an das schweizerische Finanzdepartement, vom 5. Juli 1901.

Im Auftrage unserer hohen Regierung beehren wir uns, Ihnen zu Händen des hohen Bundesrates auf Ihre Zuschrift vom 29. Juni abhin nach Maßgabe von Art. 13 des Bundesgesetzes über die gebrannten Wasser den Bericht über Verwendung des zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten Zehntels der Einnahmen aus dem Alkoholmonopol pro 1900 zu erstatten.

Der auf unsern Kanton entfallende Zehntel bezifferte sich auf Fr. 11,083. 16.

Es wurden hiervon zugewendet: 1. Dem kantonalen Fonds für Einrichtung einer Zwangsarbeitsanstalt Fr. 5,594. 85 2. 14 Gemeinden für Unterbringung armer Irren in Heilanstalten an die nachgewiesenen Ausgaben von Fr. 24,844. 78, 15 % ,, 3,726. 71 3. 10 Gemeinden für Versorgung verwahrloster Kinder und liederlicher, arbeitsscheuer Elemente in Erzichungs-, Besserungs- und Zwangsarbeitsanstalten an die Auslagen von Fr. 6074. 71, 29 % ,, 1,761. 60 Total

Fr. 11,083. 16

Schreiben der Kantonskanzlei Schwyz an die eidg. Aikoholverwaltung, vom 27. September 1901.

In Anlage beehren wir uns, Ihnen auftragsgemäß Ihre mit Schreiben vom 18. ds. zugesandte Übersicht über hierseitige Verwendung des sogenannten Alkoholzehntels bis Ende 1900 zu retournieren, mit dem Beifügen, daß die Aufstellung mit den aufgerundeten Beträgen richtig ist, indem wir uns zugleich erlauben, Sie auf die Ihnen sub 26. April 1. J. übermittelte Tabelle betreffend Verwendung pro 1889/1899 zu verweisen.

Ihre Anfrage hinsichtlich Verzinsung der Zehntelsgelder können wir dahin beantworten, daß die Depositalzinsen jeweilen dem Zwangsarbeitsanstaltfonds zugeschieden werden, wie Sie aus

144 der beigelegten Staatsrechnung pro 1900 (S. XLIII) zu entnehmen belieben wollen. Die Rechnung betreffend die 1900er Alkoholerträgnisse finden Sie daselbst S. XLVI ff.

6. TJnterAvalclen ob dem "\Valcl.

Schreiben des Landammanns und des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom S.Juli 1901.

In Erledigung Ihres geschätzten Schreibens vom 27. Juni abhin beehren wir uns, Ihnen mitfolgend unsern gedruckten Finanzbericht pro 1900/1901 zu übermitteln, mit dem Beifügen, daß auf Seite 19 desselben die gewünschten Aufschlüsse über die Verwendung des sogenannten Alkoholzehntels enthalten sind.

Was Ihre Bemerkungen im allgemeinen Berichte über die Verwendung des Alkoholzehntels anbelangt, so geben wir zu, daß unsere Rücklagen ohne bestimmten Zweck etwas hohe sind.

Der Grund liegt wesentlich darin, daß man für unvorhergesehene Fälle, welche leicht die Inanspruchnahme größerer Beträge mit sich bringen könnten, gerne einen sichern Fonds behalten möchte.

Und schließlich in betreff der Verwendung der wirklich verausgabten Gelder betonen wir bloß, daß hier eben zunächst jene Bedürfnisse Berücksichtigung finden, welche sich zunächst und am meisten fühlbar machen.

Kassabestand vom letzten Jahre Fr. 4187. 5(> Hierzu Zins ,, 117. 77 10 % vom diesjährigen Alkoholertrag . . . ,, 3306. 60 Fr. 761.1. 93 Hiervon wurden verwendet: a. Zur B e k ä m p f u n g vorwiegend der Wirkungen des A l k o h o l i s m u s : 1. Beitrag an die kantonale Krankenheilanstalt . . . F r . 500. -- 2. Beitrag an die Trinkerheilanstalt von der Flüe . . ., 200. -- 3. Beitrag an die Anstalt für Epileptische in Riesbach . ,, 50. -- 4. Beitrag an die Versorgung von Irren ,, 500. -- Übertrag

Fr. 1250. --

Fr. 7611. 93

145 Übertrag Fr. 1250. -- Fr. 7611. 93 5. Beitrag an die Versorgung trunksüchtiger erwachsener Personen in Anstalten . . ,, 808.80 b. Zur B e k ä m p f u n g vorwiegend der U r s a c h e n des A l k o holismus: 1. Beitrag an den A bstinentenverein . . . . . . . .

.n 200. -- 2. Beitrag an die Abhaltung eines Kochkurses ,, 300. -- c. Zur B e k ä m p f u n g der Ursachen und W i r k u n g e n zugleich : 1. Versorgung verwahrloster Kinder trunksüchtiger Eltern .,, 502.10 2. Beitrag an die Rettungsanstalt Sonnenberg . . . ., 50. -- ,, 3110.90 Bleiben in der Kantonalbank zur Verwendung im Jahre 1901 Fr. 4501.03

Schreiben der Polizeidirektion Obwalden an die eidg. Alkoholverwaltung, vom 22. Oktober 1901. · Beiliegend erhalten Sie die uns eingesandten zwei Aufstellungen über die Verwendung des Alkoholzehntels zurück. Die in Ihrem geehrten Schreiben vom 15. ds. enthaltene Bemerkungbezüglich des Saldos von Fr. 3111 ist nicht richtig. Der Posten von Fr. 3111 ist nicht der Saldo, sondern der Betrag der Verwendung im Jahre 1900. Der Saldo per Ende 1900 zur Verwendung im Jahre 1901 beträgt, wie Sie in Ihrer Aufstellung richtig bemerken, Fr. 4501 und stimmt mit unsern Büchern überein.

Dagegen enthält Ihre Aufstellung als Verwendung bis Ende 1899 den Betrag von Fr. 23,136, während unsere Kontrollen Fr. 23,626 ausweisen. Die Differenz von Fr. 490 kommt daher, daß in der Zeit vom 1. Januar bis Mai 1896 folgende Posten verwendet wurden, die in der kantonalen Berichterstattung pro 1895 nicht aufgeführt und in derjenigen pro 1896 nicht mehr nachgenommen, Ihnen also offenbar gar nicht angegeben worden sfnd:

146

1896 Januar 31. Zwangsarbeitsanstalt Luzern, für J. Küchler Februar 30. Anstalt für Epileptische, Zürich, für R: Hurschier Mai 6.

Abstinentenverein Obwalden, Beitrag

Fr.

40

,,150 ,, 300 Fr. 490

7. Unterwalden nid. dem "Wald..

Schreiben des Landammanns und des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 2. Mai 1901.

Wir beehren uns, Ihnen anmit über die Verwendung des zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten Zehntels unserer Einnahmen aus dem Alkoholmonopol Bericht zu erstatten.

Der Ertrag pro 1900 beträgt Fr. 27,544. Der nach Art. 32bis der Bundesverfassung zu verwendende Alkoholzehntel beträgt Fr. 2754. 40, welcher Betrag wie folgt verwendet wurde : An Kochkurs in Stans Fr. 250. -- An Abstinentenverein in Ennetbürgen . . . . ,, 60. -- An Rettungsanstalt Sonnenberg in Luzern . . ., 50. -- Für Unterbringung in Trinkerheilanstalt von der Fitte in Samen ,, 227. 50 Für Versorgung verwahrloster Kinder in Erziehungs- und Rettungsanstalten " 111. 67 Beitrag an die Kosten der Versorgung korrektionsbedürftiger Personen in Anstalten . . . . .,, 77. 65 An Schulsuppen und Anstalten in Nidwaiden . .,, 1950. -- Sparkassaeinlagen " 27. 58 Fr. 2754" 40 NB. Die Zusammenstellung der Alkoholverwaltung über die bis Ende 1900 im ganzen verwendeten Fr. 15,413 ist vom Landsäckelamte Eidwaiden auf dem Aktenstücke selbst als richtig beglaubigt worden.

8. Glarus.

Schreiben des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 4. Juli 1901.

In Erledigung Ihres geschätzten Kreisschreibens vom 27. Juni dieses Jahres beehren wir uns. Ihnen anmit zur Kenntnis zu

147

bringen, daß wir den zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten Zehntel unseres pro 1900 wiederum Fr. 74,346. 80 betragenden Anteiles am Ertrage des Alkoholmonopols gleich wie im Vorjahr verwendet haben, nämlich : Fr. 4500. -- für die Unterbringung von verwahrlosten Kindern in Erziehungs- und ßettungsanstalten ; ,, 2734. 70 als Beitrag an .die Kosten der Versorgung von Geisteskranken in geeigneten Anstalten ; ., 150. -- als Beitrag an die Sektion Glarus des schweizerischen Mäßigkeitsvereins und ., 50. -- als Beitrag an die Guttemplerloge ,,Glärnischtt in Glarus, zusammen Fr. 7434. 70.

Von den in der Botschaft des h. Bundesrates vom 24. Juni 1901 enthaltenen Aussetzungen wegen zu weitgehender Berücksichtigung von Zwecken, die zu erfüllen dem Staate auch ohne die Hülfsmittel des Alkoholzehntels obliegen, haben wir gebührende Vormerkung genommen.

Schreiben des Regierungsrates des Kantons Glarus an die eidg.

Alkoholverwaltung, vom 19. September 1901.

Die uns von Ihnen mit Schreiben vom 18. ds. zugestellte Übersichtstabelle der bis Ende 1900 aus dem Alkoholzehntel verwendeten Beträge haben, wir geprüft und richtig befunden.

Ihrem Wunsche gemäß teilen wir Ihnen mit, daß wir die Zehntelsgelder nicht verzinsen, sondern den Zehntel jedes Jahr nach Maßgabe von Art. 32bis der Bundesverfassung vollständig verwenden.

0. Zug.

Schreiben des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 9. April 1901.

In Nachachtung der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen haben wir die Ehre, Ihnen über die Verwendung des Alkoholzehntels pro 1900 folgenden Bericht zu erstatten: Das dem Kanton Zug aus dem Reinertrag des Alkohoimonopols zugekommene Treffnis- beträgt Fr. 50,870. 60. Demgemäß waren Fr. 7630.'59 (als 15 °/o gemäß Kantonsratsbeschluß vom 26. 'September 1898) zur Bekämpfung des Alkoholismns in seinen Ursachen und Wirkungen zu verwenden.

148 Es wurden demnach folgende Beiträge ausgehändigt: 1.

2.

: 3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

zur Versorgung von Irren in Irrenanstalten Fr. 4233. 90 zur Versorgung verwahrloster Kinder . . ,, 381. -- zur Unterstützung an Trinkerheilstätten . . ,, 300. -- zur Versorgung schwachsinniger und epileptischer Kinder ,, 753.19 zur Hebung der Volksernährung, Unterstützung von Suppenanstalten, freiwillige Armenvereine, Pflege- und Besserungsanstalten. . . ,, 470. -- Einlage in den kantonalen Irrenfonds . . ,, 799.61 zur Versorgung korrektionsbedürftiger Personen ,, 272.89 für Naturalverpflegung armer Durchreisender ,, 80. -- für Verbreitung von Broschüren, Abhaltung von Vorträgen ,, 60. -- an Lehr- und Unterhaltungslokalitäten, in denen kein Alkohol verabreicht wird . . ,. 280. -- Total

Fr. 7630. 59

Schreiben der Kantonskanzlei Zug an die eidg. Alkoholverwaltung, vom 27. September 1901.

Mit Bezug auf Ihre Anfrage vom 18. ds. teilen wir Ihnen mit, daß sich die Fr. 470 wie folgt verteilen: dem Einwohnerrat Oberägeri für Mittagssuppe an arme Schulkinder Fr. 20 der Suppenanstalt Menzingen ,, 50 dem Frauenhülfsverein Zug ,, 100 dem Frauen- und Töchterverein Baar ,, 60 dem Vinzenzverein Zug ,, 80 dem Vinzenzverein Baar ,, 60 der schweizerischen Rettungsanstalt Sonnenberg . . ,, 50 der Arbeiterkolpnie Herdern ,, 30 für Schutzaufsicht entlassener Sträflinge . . . . ,, 20 Total

Fr. 470

149 IO. Fribourg.

Le Conseil d'Etat du canton de Fribourg au Département fédéral des Finances, du 23 août 1901.

Nous avons l'honneur de vous faire connaître qu'en séance de ce jour nous avons décidé d'employer comme suit le dixième des recettes provenant du monopole de l'alcool pour l'exercice de 1900, se montant à fr. 26,296. 38, dixième qui, d'après l'art. 32hi8 de la constitution fédérale, doit être affecté à la lutte contre l'alcoolisme : 1. A la colonie de St-Nicolas à Drognens, établissement destiné à l'éducation des jeunes gens vicieux fr. 10,000. -- 2. A l'institut des sourds-muets à Gruyères . ,, 1,000. -- 3. Subside à l'école ménagère, instituée par la société d'utilité publique des femmes . . ,, 4,000. -- 4. Aux oeuvres destinées à combattre l'alcoolisme par l'association, les publications et les conférences ,, 1,500. --· 5. A l'établissement ..>Vonderfluha pour alcooliques, à Sarnen ,, 400. -- 6. A la bibliothèque des artisans et aux cours d'adultes ,, 1,296. 38 7. A la société de patronage des détenus libérés ,, 400. -- 8. Aux cours professionnels et ateliers-écoles institués dans les districts ., 2,700. -- 9. Aux cours dé cuisine (personnel enseignant et frais scolaires) ,, 3,000. -- 10. Subsides pour pensions des élèves fréquentant les écoles de fromagerie, d'agriculture et des métiei« ,, 2,000. -- Somme égale

fr. 26,296. 38

La Direction de l'Intérieur du canton de Fribourg à la Régie fédérale des alcools, du 20. septembre 1901.

Vous avez transmis, le 1 Secourant, à la Direction des Finances de notre canton, un aperçu des sommes provenant de' la dîme de l'alcool, employées par le canton de Fribourg jusqu'à la fin de

150 l'année 1900. Vous nous demandez de vérifier ce tableau et d'y apporter les modifications éventuelles.

Nous avons l'honneur de vous retourner ce tableau, en vous informant que les sommes qui y sont portées sont exactes.

Nous devons en outre vous faire connaître que le 10 °/o du produit de l'alcool attribué à notre canton est employé, chaque année, intégralement. Nous ne nous sommes, dès lors, pas trouvé dans le cas de calculer des intérêts pour des sommes non employées.

11. Solothiii-n.

Schreiben des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 5. Juli 1901.

In Beantwortung Ihres Kreisschreibens vom 27. Juni 1901 erstatten wir Ihnen hiermit den in Art. 13 des Bundesgesetzes betreffend gebrannte Wasser vom 23. Dezember 1886, beziehungsweise Art. 23 des Bundesgesetzes vom 29. Juni 1900 vorgesehenen Bericht über die Verwendung des Alkoholzehntels im Jahre 1900.

Der gemäß Art. 32bia der Bundesverfassung zur Bekämpfung des Alkoholismus in seinen Ursachen und Wirkungen bestimmte Zehntel des dem Kanton Solothurn für das Jahr 1900 zufallenden Anteils am Ertrag des Alkoholmonopols ist durch das kantonale Budget pro 1900 veranschlagt zu Fr. 18,000. -- Derselbe war für das Vorjahr behufs Zumessung der verschiedenen Beiträge aus demselben berechnet worden a u f . . . . F r . 17,500. -- Laut Staatsrechnung pro 1899 betrug derselbe in Wirklichkeit . ,, 18,856.-- Es wurden somit im Jahre 1899 zu wenig verausgabt . .

,, 1,356.-- so daß für das Jahr 1900 zur Verfügung standen Fr. 19,356. -- Diese Summe wurde verwendet wie folgt: I. Zur Bekämpfung vorwiegend der Wirkungen des Alkoholismus.

1. Beitrag an die Zwangsarbeitsanstalt Schachen . . . . . Fr. 4400. -- Übertrag Fr. 4'400. ---

151

Übertrag Fr. 4400. -- 2. Beitrag an die Kosten der Verpflegung einer Alkoholikerin in einer Trinkerheilanstalt . . . ,, 75. -- -- Fr. 4,475.-- II. Zur Bekämpfung vorwiegend der Ursachen des Alkoholismus.

1. An Alkoholgegnerbund, Sektion Solothurn Fr. 120.-- 2. An Alkoholgegnerbund, Sektion Selzach ,, 60.-- 3. An Alkoholgegnerbund, Sektion Langendorf ,, 40. -- 4. An Alkoholgegnerbund, Sektion .Derendingen ,, 80. -- 5. An Alkoholgegnerbund, Kantonalverband ., 100. -- 6. An Blaues Kreuz, Sektion Grenchen ,, 60. -- 7. An Blaues Kreuz, Sektion Wasseramt ,, 60.

8. An Blaues Kreuz, Sektion Welschenrohr 40. -- " 9. An Blaues Kreuz, Sektion Schönenwerd 40. -- " 10. An Blaues Kreuz, Kantonalverband ,, 100. -- 11. An Guttemplerloge Weißenstein in Grenchen ,, 40. -- 12. An Guttemplerloge Solidarité in Grenchen ,, 30. -- 13. An Guttemplerloge Wengistein in Solothurn ,, 50. -- 14. An Guttemplerloge Arbeit in " Ölten ,, 50.-- T) 15. An Guttemplerloge Standhaft in Schönenwerd ,, 30. -- Übertrag Fr. 900. -- Fr. 4,475.

152

Übertrag Fr. 900.-- Fr. 4,475.-- 16. An schweizerische Abstinentenliga, Sektion Ölten . . . . ,, 100. -- 17. Kostenbeitrag an den interkantonalen Verband für Naturalverpflegung ,, 89.10 18. An Sektion Solothurn-Bucheggberg-Lebern des Vereins zur Verbreitung guter Volksschriften . ,, 66. 90 * 1,156.in. Zur Bekämpfung der Ursachen und Wirkungen zugleich.

1. An die Anstalt für schwachsinnige Kinder in Kriegstetten 2. An den Armenverein Solothurn für die Erziehung der Kinder von Alkoholikern in der ,,Discheranstalt" 3. An die St. Josefsanstalt in Däniken 4. An den Armenerziehungsverein Lebern 5. An den Armenerziehungsverein Bucheggberg 6. An den Armenerziehungsverein Kriegstetten 7. An den Armenerziehungsverein Baisthal 8. An den Armenerziehungsverein Gau 9. An den Armenerziehungsverein Olten-Gösgen 16. An den Armenerziehungsverein Schönenwerd 11. An den Armenerziehungsverein Thierstein

Fr. 3125. --

,,

900.--

.,

300. --

,, 2000.-- ,,

500. --

,, 1300. -- ,, 1300.-- ,,

600.--

,, 3000.-- ,,

200.--

,

SOO. -- ,, 13,725.-- Total Fr. 19,356.--

153 Schreiben des Departements des Innern des Kantons Solothurn an die eidgen. Alkoholverwaltung, vom 5. Oktober 1901.

In Beilage senden wir Ihnen Ihre Zusammenstellung über die Verwendung 'des Alkoholzehntels im Kanton Solothurn zurück, wobei wir bemerken, daß sie mit unsero daherigen Eintragungen vollkommen übereinstimmt. Von den Alkoholzehntelbetragen sind hierorts keine zurückgelegt worden und sind also auch keine Zinsen zu erzeigen.

In Betreff der Bemerkung auf Ihrer Tabelle verweisen wir auf folgendes.

Weder zur Zeit der Budgetberatung, noch im Moment der Verteilung der Beiträge aus dem Alkoholzehntel ist hierorts der wirkliche Ertrag des Alkoholzehntels bekannt. Die budgetierte und verteilte Summe steht daher bald höher, bald tiefer als der in Wirklichkeit für das betreffende · Jahr fließende Betrag. In den Jahren 1891, 1892 und 1893 fand die Bemessung der zu verteilenden Gesamtsumme ohne Berücksichtigung dieses Umstandes statt. Von da an wurde und wird die im Vorjahr zu viel oder zu wenig verteilte Summe von dem für das Budgetjahr angenommenen Betrag abgezogen, respektive demselben zugezählt.

Anderseits folgt eine daherige Erzeigung seit dem Jahre 1891.

Die in derselben erzeigte Gesamtsumme der verteilten Beträge stimmt mit Fr. 169,064. 35 mit Ihrer Zusammenstellung überein.

Die n i c h t g e n a u e Übereinstimmung des Gesamtbetrages der verteilten Summe von Fr. 169,064. 35 mit dem Gesamtbetrag der wirklichen Erträge von ,, 169,062. 11 utn den Betrag von Fr.

2. 24 rührt von einem im Jahre 1894 unterlaufenen Rechnungsfehler her, indem damals statt der im Vorjahre zu viel verteilten Fr. 2208. 24 nur Fr. 2206 eingespart wurden, wie in der Ihnen 1894 eingesandten Abrechnung zu ersehen ist.

12. Basel-Stadt.

Schreiben des Regierungsrates an den schweizerischen Bundesrat, vom 9. März 1901.

Wir beehren uns, Ihnen hiermit die Abrechnung über die Verwendung des Alkoholzehntels im Jahre 1900 zu übermitteln.

Bundesblatt. 54. Jahrg. Bd. I.

11

154 Ihr Ergebnis ist kein günstiges. Der Anteil am Ertrage des eidgenössischen Alkoholmonopols war für 1900 auf Fr. 163,000 angeschlagen ; die Rechnung ergiebt Fr. 163,339, mithin nur Fr. 339 mehr.

Der Zehntel beträgt demnach Fr. 16,333. 90.

Die Ausgaben, welche in das Budget aufgenommen waren, belaufen sich auf Fr. 16,674. 42, sind also um etwas höher als die Einnahmen; das Betriebsdeficit von Klosterfiechten beträgt nämlich Fr. 9101. 35 statt der budgetierten Fr. 8000, der Betrieb des öffentlichen Lesesaals kostet Fr. 1573. 07 statt der budgetierten Fr. 1000. Der Überschuß kann aus dem Vortrag früherer Rechnungen gedeckt werden; im übrigen ist der Vortrag zur Abschreibung auf der Bauschuld der Erweiterung von Klosterfiechten zu verwenden.

Einnahmen: Aktivsaldo von 1899 Fr. 4,387.99 Anteil am Ertrag der eidgenössischen Alkoholverwaltung: 10% von Fr. 163,339 zur Bekämpfung des Alkoholismus in seinen Ursachen und Wirkungen \ . . . ., 16,333. 90 Fr. 20,721. 89 Ausgaben: Betriebsdeflcit der Rettungsanstalt Klosterfiechten Beitrag an die Trinkerheilstätte in Ellikon . .

Beitrag an die Trinkerheilstätte Nüchtern . .

Beitrag an die Anstalt für Epileptische in Zürich Beitrag an den Alkoholgegnerbund Beitrag an die Koch- und Haushaltungsschulen .

Betrieb des öffentlichen Lesesaales Klosterfiechten, Abschreibung auf dem Bauconto für Erweiterung der Anstalt

Fr.

,, ,, ,, ,, ,, ,,

9,101. 35 300. -- 200. -- 500. -- 2,000. -- 3,000. -- 1,573. 07

,,

4,047. 47

Fr. 20,721. 89 Schreiben des Finanzdepartements Basel an die eidgen. Alkoholverwaltung, vom 25. September 1901.

Wir retournieren Ihnen hiermit die uns mit Schreiben vom 18. September zur Prüfung gesandte Liste betreffend die Ver-

155 wendung des Alkoholzehntels, mit dem Bemerken, daß die für Rubrik VI verwendete Summe nur Fr. 81,495 beträgt. Die im Jahre 1899 vorgetragenen und erst 1900 verwendeten Fr. 4388 sind irrtümlich zweimal mitgezählt worden.

Die Zehntelsgelder werden von uns nicht verzinst.

13. Basel-Landschaft.

Schreiben des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 6. März 1901.

Wir beehren uns anmit, Ihnen in nachfolgendem pro 1900 über die Verwendung des Alkoholzehntels, welcher für unsern Kanton Fr. 13,674 beträgt, den vorgeschriebenen Bericht zu erstatten.

Im Jahre 1900 sind im hierseitigen Kanton folgende Betrage im Sinne von Art. 32bis der Bundesverfassung zur Bekämpfung des Alkoholismus in seinen Ursachen und Wirkungen verwendet worden : a. Beitrag an die Betriebskosten der Besserungsanstalt für verwahrloste Knaben im Alter von 10--16 Jahren in Äugst Fr. 4,000. -- b. Beitrag an den kantonalen Armenerziehungsverein ,, 2,500.-- c. Beiträge an die Versorgung von 34 schwachsinnigen, taubstummen oder sittlich verwahrlosten Kindern in verschiedenen Anstalten ,, 2,384. 70 d. Beitrag an die Besoldung der Lehrerin der Anstalt Kienberg für schwachsinnige Kinder ,, 500. -- e. Beitrag an die Bezirksverbände für Naturalverpflegung ,, 3,000. -- f. Außerordentlicher Beitrag an die Kosten der Versorgung von Pfründern und unheilbaren Irren ,, 5,000. --
156 0

Übertrag Fr. 18,584. 70 i. Beitrag an die Betriebskosten des Trinkerasyls ,,Nüchtern" ,, 200. -- k. Beitrag an die schweizerische Heilanstalt für Epileptische auf Rüti ,, 200.-l. Beitrag an die Kosten der Erweiterung der Anstalt für Epileptische auf Rüti . . . ,, 500. -- m. Beiträge an den Kantonalverein zum Blauen Kreuz (Fr. 250), an die Guttemplerloge zur Heimat in Birsfelden (Fr. 100) und an die Guttemplerloge Brgolz in Liestal (Fr. 50) ,, 400. -- n. Beiträge an 11 Gemeinden von je 30 % an die Auslagen für Anschaffungen von Volksbibliotheken ,, 252.-- o. Erteilung von Unterricht in der Volksernährung (Beiträge an die Schulküchen Binningen Fr. 250 und Sissach Fr. 250) ,, 500. -- p. Beiträge an die Koch- und Haushaltungssehulen von Gelterkinden (Fr. 600), Liestal und Sissach je Fr. 200, Ariesheim, Münchenstein, Muttenz und Waldenburg je Fr. 50 ,, 1,200. -- Znsammen Fr. 21,836. 70 Neu gegenüber dem Vorjahre sind die sub d und l aufgeführten Beiträge, Eine etwelche Erhöhung weisen auf die Posten c und p, wogegen der Posten li um Fr. 100 reduziert worden ist und die Beiträge für Volksbibliotheken (n) diesmal nur die Höhe von Fr. 252 erreicht haben, indem für die Musterbibliothek keine wesentlichen Anschaffungen gemacht worden sind. Der Beitrag von Fr. 200, welcher früher dem Trinkerasyl bei Ellikon verabfolgt wurde, ist diesmal dem Asyl ,,N achtern1'zugewendet worden, indem mit letzterm ein besonderes Abkommen über Versorgung von hierseitigen Angehörigen getroffen worden ist.

Die übrigen Posten geben uns zu Bemerkungen nicht Anlaß.

Schreiben der Polizeidirektion des Kantons Basellandschaft an die eidgen. Alkoholverwaltung, vom 21. September 1901.

Unter Retournierung der uns zur Einsichtnahme übermittelten Tabelle können wir Ihnen die Mitteilung machen, daß die darin

157 aufgeführten Zahlen in den Gesamtsummen richtig sind, daß wir dagegen nicht im Falle sind, die Einteilung nach Rubriken zu beurteilen, da uns die letztern nicht näher bekannt sind.

Eine Verzinsung von Alkoholgeldern findet hierorts nicht statt.

14. Schaff hausen.

Schreiben des Präsidenten und des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement vom 6. Juli 1901.

In Erledigung Ihrer Zuschrift vom 27. Juni d. J. beehren wir uns, Ihnen in Nachstehendem Bericht zu erstatten über die Verwendung des unserem Kanton zugewiesenen Anteils aus dem Erträgnis des Alkoholmonopols, resp. des zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten Zehnteils desselben.

Der Anteil des Kantons Schaffhausen am Ertrage des Alkoholmonopols pro 1900 betrug Fr. 83,327. 20, der Alkoholzehntel beläuft sich demnach auf Fr. 8332. 72.

Auch im verflossenen Jahre haben wir den ganzen Betrag von Fr. 83,327. 20 dem kantonalen Armenfonds zugewiesen, welcher sämtliche Ausgaben für" das öffentliche Armenwesen, sowie die Beiträge des Staates an wohlthätige und gemeinnützige Anstalten und Vereine zu bestreiten hat.

Von obgenannten Ausgaben wollen wir im speciellen diejenigen Summen nennen, welche wir als Ausweis für die vorschriftsmäßige Verwendung des Alkoholzehntels betrachten.

Es wurden ausgegeben: 1. Für Geisteskranke in auswärtigen Anstalten Fr.

3,318. 25 2. Für in Kalchrain Versorgte . . . . ,, 466. 70 3. Für Taubstumme in Anstalten . . . ,, 1,775. 60 4. Für Epileptische in Anstalten . . . . ,, 3,566. 50 5. Für Blöd-und Schwachsinnige in Anstalten ,, 2,386.90 6. Für Blinde in Anstalten ,, 642. -- 7. Für Verwahrloste und Liederliche in Anstalten . ,, 4,260. 95 8. Anderweitige Unterstützungen (Gebrechliche, Lungenkranke, Kinderspital Schaffhausen etc.)

,, 8,730. 77 Übertrag

Fr.

25,147. 67

158 Übertrag Fr.

9. Beiträge an Vereine und Anstalten : a . Krankenasyle . . . . Fr.750 b . Sonntagslesesäle . . . . ,, 3 0 0 c. Marthaverein ,,100 d. Ferienkolonien . . . . ,, 5 0 0 e . Rettungsherbergen . . . ., 4 0 0 f. Arbeiterkolonie Herdern . ,, 400 g. Abstinentenvereine ,, 1000 ,, 10. Deficit der kantonalen Irrenanstalt . . ,, 11. Naturalverpflegung ,, 12. Verpflegungsgelder im städtischen Krankenhaus " 13. Verschiedenes, Passivzinse etc.

. . . ,,

25,147. 67

3,450. 42,777. 78 3,361. -- 29,367. -- 7,367. 42

Fr. 111,470. 87

Schreiben der Kanzlei des Regierungsrates des Kantons Schaffhausen an die eidgen. Alkoholverwaltung, vom 28. September 1901.

In Beantwortung Ihrer Zuschrift vom 18. September 1901, betreffend Übersicht der Beträge, welche durch unseren Kanton aus dem sogenannten Alkoholzehntel bis Ende 1900 verwendet wurden, beehren wir uns, Ihnen mitzuteilen, daß der Regierungsrat zu der ihm übermittelten Aufstellung keine Bemerkungen zu machen hat. Gleichzeitig teilen wir Ihnen mit, daß eine Verzinsung der Zehntelsgelder hierorts nicht stattfindet, weil keine Kapitalien dieser Art vorhanden sind.

15. Appenzell Ausserrhoden.

Schreiben des Landammanns und des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 25. April 1901.

In Ausführung von Art. 13 des Bundesgesetzes betreffend die gebrannten Wasser, vom 23. Dezember 1886, haben wir hiermit die Ehre, Ihnen Bericht zu erstatten über die Verwendung

159

der zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten 10 °/o der Einnahmen aus dem Alkoholmonopol.

Der dem Kanton Appenzell A.-Rh. zugefallene Anteil aus dem 1900er Erträgnis des Alkoholmonopols beziffert sich laut Ihrem Schreiben vom 1. Februar 1901 auf Fr. 119,222. 40; der Zehntel beträgt sonach: Fr. 11,922. 24. Dieser Summe haben wir folgende Verwendung gegeben: I. Für Trinkerheilanstalten oder für Unterbringung in solchen.

Beitrag an die Trinkerheilanstalt Ellikon Fr. 200. -- Für Unterbringung von Alkoholikern ,, 100. -- Fr.

300. II. Pur Zwangsarbeits-- oder Besserungsanstalten oder für die Unterbringung in solchen.

Beitrag an die Erziehungsanstalt Wiesen i n Herisau . . . . F r . 1000. -- Beitrag an die Erziehungsanstalt Bächtelen ,, 150. -- Beiträge an die Gemeinden für Unterbringung von Kindern in Erziehungsanstalten . . . . ,, 1102. 2 4 ,,

2,252. 24

m. Für Irrenanstalten oder für Irrenversorgung

"

3,000. ----

IV. Für Anstalten von Epileptikern oder von Taubstummen.

Beitrag an die Epileptische Anstalt in Zürich Fr. 300. -- außerordentlicher Beitrag . . ,, 200. -- Beitrag an die Specialkommission der appenzellischen gemeinnützigen Gesellschaft für Versorgung von Taubstummen . . . . . . ,,1000.-- Für Versorgung von Epileptischen " 70. -- - --Übertrag

,, 1,570. Fr. 7,122. 24

160

Übertrag Fr.

V. Für Krankenversorgung im allgemeinen.

Kein Beitrag aus dem Alkoholzehntel.

VI. Für Versorgung armer schwachsinniger und verwahrloster Bänder oder jugendlicher Verbrecher.

Beitrag für Versorgung schwachsinniger Kinder

7,122. 24

"

1,000. --

Vin. Für Hebung der Volksernährung.

Beitrag an die Volksküche Herisau . . . .

,,

300. --

IX. Für Naturalverpflegung armer Durchreisender

" · 1,000. --

Vu. Pur Speisung von Schulkindern und für Ferienkolonien.

Kein Beitrag.

X. Für Unterstützung entlassener Arbeitshäusler und Sträflinge oder Arbeitsloser.

Beitrag an die Arbeiterkolonie Herdern Fr. 150. -- Beitrag für entlassene Sträflinge und Zwangsarbeiter ,, 250. -- ,,

400. -

,,

1,700. -

XI. Für Hebung allgemeiner Volks- oder Berufsbildung.

Beitrag an die Kommission für Handel und Gewerbe zur Unterstützung von Handwerksund Berufslehrlingen . . . Fr. l ,400. -- Beitrag an den öffentlichen Lesesaal in Herisau ,, 200. -- Beitrag an die Volksschriftenkommission der gemeinnützigen Gesellschaft . . . . . . . . 100. -- Übertrag Fr. 11,522. 24

161 Übertrag Xu. Für Armenversorgung im allgemeinen.

Kein Beitrag.

Fr. 11,522. 24

XU!. Für Förderung der Massigkeit und für Bekämpfung des Alkoholismus im allgemeinen.

Beitrag an den Verein zum blauen Kreuz Fr. 150. -- Beitrag an den Alkoholgegnerbund (Sektion Appenzell) . . . . ,, 150. -- Beitrag an das Marthaheim in . Herisau .

,, 100. --

,,

400. --

Fr. 11,922. 24 Au Saldi sind aus früheren Ausscheidungen noch verfügbar : a. Zu Ziffer I (für Unterbringung von Alkoholikern) Fr. 230. -b. Zu Ziffer II (für Unterbringung in Besserungsanstalten) ,, 433. 30 c. Zu Ziffer VI (Unterstützung schwachsinniger Kinder) ,, 500. -- d. Zu Ziffer XI (Unterstützung von Lehrlingen) ,, 167. 50

Fr. 1330. 80 Schreiben der Kantonskanzlei von Appenzeü Ä.-Rh. an die eidg.

Âlkoholverwaltung, vom 4. Oktober 1901.

Ihre am 18. September 1. J. an das Präsidium der Justizund Polizeikommission gerichtete Zuschrift betreffend die Verwendung des Alkoholzehntels in herwärtigeni Kanton bis Ende 1900 ist uns zur Beantwortung überwiesen worden.

Wir bedauern, konstatieren zu müssen, daß sich unsere im verwichenen Jahre von der Landeskassaverwaltung angefertigte Zusammenstellung mit der Ihrigen nicht deckt, und gestatten uns, Ihnen unsere gedruckte Zusammenstellung, welche Jahrgangs- und

162

rubrikenweise specifiziert ist, zu übermitteln, und sind selbstverständlich gerne zu jeder weitern Auskunft bereit.

Verzinst werden die Alkoholgelder hierorts nicht.

16. JLppenzell Innerrlioden.

Schreiben des Landammanns und der Standeskommission an das schweizerische Finanzdepartement, vom 12. Juli 1901.

Ihrer geehrten Einladung vom 27. vorigen Monats folgend, beehren wir uns, Ihnen hiermit Bericht zu erstatten über die Verwendung des zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten Zehntels unserer Einnahmen aus dem Alkoholmonopol pro 1900.

Das unserm Kanton zugewiesene Betreffnis betrug Fr. 28,388.80, und demnach der zu verwendende Zehntel Fr. 2838. 88, der folgenderweise verteilt wurde: 1. An den Specialfonds für den Bezirk Oberegg zur Unterstützung für sich oder Private in dorten, sofern durch ihn oder durch letztere verwahrloste Kinder, Irren oder Trinker in einer zweckentsprechenden Anstalt untergebracht werden Fr. 550. -- 2. An denselben Fonds zu gleichem Zwecke im Innern Landesteile ,, 1698. 88 Hiervon sind verwendet: a. für drei verwahrloste Kinder Fr. 362 b. für drei alkoholische Irren . ,, 909 Fr. 1271 3. An die Naturai Verpflegung in Appenzell .

4. An die ,,Pension Vonderflüh a in Samen .

Total

,, ,,

540. -- 50. --

Fr. 2838. 88

Indem bei der diesmaligen Verteilung das Krankenhaus in Appenzell ganz außer acht gelassen worden, glauben wir, es dürfte dieselbe voll und ganz den Intentionen des einschlägigen Gesetzes entsprechen, und hofien auf Genehmigung unserer Verfügungen.

163 Schreiben des Aktuariats der Standeskommission des Kantons Appenzell l.-Rh. an die eidg. Alkoholverwaltung, vom 10. Oktober 1901.

In Erledigung Ihrer geehrten Zuschrift vom 18. vor. Mts.

beehren wir uns, Ihnen mitzuteilen, daß wir gemäß gestern von der kantonalen Polizeidirektion erhaltenem Auftrage das hier retourfolgende Schema über die Verwendung des Alkoholzehntels in unserm Kanton an Hand der Protokolle geprüft und richtig befunden haben.

"Was die Verzinsung der Zehntelsgelder betrifft, ist Ihnen voraussichtlich schon bekannt, daß hierorts jeweilen der g a n z e Zehntel verwendet wird, die Verzinsungsfrage mithin gegenstandslos ist.

177. St. Oallen.

Schreiben des Landammanns und des Regierungsrates an den schweizerischen Bundesrat, vom 23. Juli 1901.

Wir beehren uns, Ihnen gemäß Art. 23 des Bundesgesetzes über gebrannte Wasser vom 29. Juni 1900 in Nachstehendem Bericht zu erstatten über die Verwendung des zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten Zehntels der Einnahmen aus dem Alkoholmonopol.

Der dem Kanton St. Gallen pro 1900 zugefallene Anteil am Reingewinn aus dem Alkoholmonopol beziffert sich wie im Vorjahre auf Fr. 504,607. 40, so daß der Alkoholzehntel Fr. 50,460. 74 beträgt.

Dieser Betrag wurde vom Großen Rate am 20. Mai laufenden Jahres auf motivierten Vorschlag des Regierungsrates (siehe Beilage : Botschaft des Regierungsrates des Kantons St. Gallen an den Großen Rat desselben betreffend die Verwendung des Alkoholzehntels vom Jahre 1900, vom 13. Mai 1901) verteilt wie folgt: I. Pur Trinkerheilstätten, beziehungsweise für die Unterbringung in solchen, sowie H. für Zwangsarbeitsanstalten, beziehungsweise Versorgung in denselben, zusammen Fr. 4,000. -- Übertrag

Fr. 4,000. --

164

Übertrag Fr. 4,000. -- m. Pur Irrenanstalten und Irrenversorgung.

Zur Äufnung des Fonds für üotarme Irren ,, 8,000. -- IV. Für Epileptiker- u. Taubstummenanstalten und Unterbringung in solchen.

Der Taubstummenanstalt in St. Gallen finden Betrieb und zur Amortisation der Bauschuld

,,

6,000. ---

"

19,000. --

,,

4,000. --

V. Für Krankenversorgung im allgemeinen.

Nichts.

VI. Pur Versorgung armer schwachsinniger und verwahrloster Kinder und jugendlicher Verbrecher.

1. An die Besserungsanstalt für Knaben in Oberuzwil . . . Fr. 12,000 2. An Kinderhorte und Rettungsanstalten 5,500 " 3. An die Anstalten zum ,,Guten Hirten" in Altstätten (Fr. 1000) und ,,Iddazell" bei Lütisburg (Fr. 500)

,,

1,500

Vu. Für Speisung armer Schulkinder und für Ferienkolonien VIII. Für Hebung der Volksernährung.

1. An die Betriebskosten der Koch- und Haushaltungsschule in St. Gallen Fr. 3000 2. An Kochkurse auf dem Lande . ,, 1500

4,500. -- IX. Für Naturalverpflegung armer Durchreisender.

Nichts.

Übertrag

Fr. 45,500.

165

Übertrag

Fr, 45,500. -^-

X. Für Unterstützung entlassener Sträflinge ·und Arbeitsloser.

Nichts.

XI. Für Hebung allgemeiner Volks- und Berufsbildung.

Nichts.

Xu. Für Armenversorgung im allgemeinen.

An die Hiüfsgesellschaft der Stadt St. Gallen

,,

1,000. --

XIH. Für Förderung der Massigkeit und Bekämpfung des Alkoholismus im allgemeinen.

Zur Unterstützung von Leselokaleri . . .

,,

3,000. --

Es verbleibt somit ein Rest von . . . .

Fr. 49,500. -- ,, 960. 74

womit die Verwendung des ganzen Alkoholzehntels von Fr. 50,460. 74 ausgewiesen ist und welch ersterer Betrag mit Einschluß der auf dem Alkoholzehntelconto erwachsenen Zinse dem Regierungsrat zur gutflndenden Verteilung an die der Bekämpfung des Alkoholismus in seinen Ursachen und Wirkungen dienenden Zwecke überlassen wurde.

Bei Vergleichung des letztjährigen Berichtes ergiebt sich, daß die diesjährige Verteilung des Alkoholzehntels pro 1900 die gleichen Zwecke bedachte.

Im weitem glauben wir Bezug nehmen zu dürfen auf die bereits erwähnte, hier beigeschlossene Botschaft an den Großen Rat vom 13. Mai laufenden Jahres, welche zur nähern Orientierung über die Art' und Weise der Verteilung den erforderlichen und einläßlichen Aufschluß giebt.

Gleichzeitig erlauben wir uns, Ihnen über die vom Regierungsrat vorgenommene Verteilung des im letztjährigen Berichte erwähnten Restes pro 1899 im Betrage von Fr. 960. 74, sowie der aufgelaufenen Kapitalzinse nachstehende Angaben zu machen.

Es wurden Beiträge entrichtet:

166

1. An die Arbeiterkolonie Herdern Fr. 500 2. An die Kleinkinderbewahranstalt in Wallenstadt ,, 150 3. An den lu. schweizerischen Abstinententag in Zürich .

,, 100 4. An den Verein für Verbreitung guter Schriften ,, 100 5. An die Kinderkrippe in Rorschach . . . . ,, 150 6. An die Kinderkrippe in St. Gallen . . . . ,, 150 7. An die Kleinkinderbewahranstalt in Flums . . ,, 150 8. An den internationalen Alkoholgegnerbund, Sektion St. Gallen ,, 300 9. An die Rettungsanstalt für katholische Knaben in Sonnenberg bei Luzern 100 fl 10. An das Asyl für schutzbedürftige Mädchen in St. Gallen . ' ,, 1000 11. An die Trinkerheilstätte Ellikon ,, 500 12. An die Trinkerheilstätte Pension Vonderflüh in Sarnen ,, 300 Total

Fr. 3500

Mit Rücksicht darauf, daß die meisten Verteilungsposten gegenüber früher keine Neuerungen enthalten, sondern die nämlichen Unterstützungszwecke verfolgen, sehen wir von einer weitern Begründung derselben ab und beschränken uns darauf, hinsichtlich der neu aufgenommenen Posten, Ziffern 3, 4, 5 und 8, eine nähere Aufklärung zu geben.

Zu Ziffer 3. Das Organisationskomitee des III. schweizerischen Abstinententages in Zürich stellte das Gesuch um Gewährung eines Beitrages aus dem Alkoholzehntel an die Kosten der Abhaltung eines abermaligen Abstinententages. Das Gesuch wurde in folgender Weise begründet: Die verschiedenen schweizerischen Vereine, welche alle die unheilvollen Erscheinungen des Alkoholismus bekämpfen, werden seit einigen Jahren von einem gemeinsamen Aktionskomitee geleitet. Damit dieses die Fühlung mit der Masse der Abstinenten nicht verliere, habe die Einrichtung von allgemeinen Zusammenkünften zur Beratung des gemeinsamen Vorgehens im Kampfe gegen den Alkoholismus getroffen werden müssen. Da die Kassen der einzelnen Vereine kaum die regulären Auslagen zu bestreiten vermögen, habe eine Anzahl Kantone bei frühem Anlässen einen bedeutenden Teil der aus,

167

der Veranstaltung solcher Tagungen erwachsenden erheblichen Kosten aus dem Alkoholzelmtel decken geholfen. Mit Rücksicht hierauf wurde der vorbezeichnete Beitrag gewährt.

Zu Ziffer 4. Der Zweck, den der Verein für Verbreitung guter Schriften verfolgt, muß unstreitig als ein wohlthätiger bezeichnet werden. Wenn auch der Verein nicht direkt die Bekämpfung des Alkoholismus in seinen Ursachen und Wirkungen anstrebt, so wirkt derselbe doch indirekt in diesem Kampf mit, und aus diesem Grunde wurde ihm auch eine Subvention zugewendet.

Zu Zifter 5. Die Kinderkrippe in Rorschach wurde im Jahr 1899 vom dortigen gemeinnützigen Verein neu gegründet. Die große Zahl der nach Rorschach gezogenen Arbeiterfamilien und der damit verbundenen, teils verschuldeten, teils aber auch unverschuldeten Armut haben eine solche Anstalt notwendig gemacht. Letztere verdient, als wohlthätige anerkannt zu werden, und ist, wenn sie auch im Kampfe gegen den Alkoholismus nur indirekt mitwirkt, der Unterstützung aus dem Alkoholzehntel würdig und bedürftig.

Zu Ziffer 8. Der internationale Alkoholgegnerbund hat den Zweck, vom hygieinischen und volkswirtschaftlichen Standpunkte aus den Alkoholismus zu bekämpfen, und zwar durch Verbreitung einer Vereinsschrift und billigen Vertrieb von Broschüren, sowie durch Vorträge, ganz besonders aber durch das Beispiel der Enthaltsamkeit seiner Mitglieder, welche zur völligen Abstinenz von allen alkoholischen Getränken und andern narkotischen Mitteln verpflichtet sind, Bestrebungen, welche zur Bekämpfung des Alkoholismus im Sinne des Art. 32bis, Alinea 4, der Bundesverfassung geeignet erscheinen und daher der Unterstützung aus dem Alkoholzehntel würdig sind.

Es erübrigt uns noch, Ihres Berichtes an die Bundesversammlung betreffend die Verwendung des Alkoholzehntels pro 1899 vom 24. Juni dieses Jahres zu erwähnen, indem Sie u. a.

auch gegenüber unserm Kanton die Ausstellung machen, daß er in der Unterstützung von solchen Zwecken, die zu erfüllen dem Staat auch ohne die Hülfsmittel des Alkoholzehntels obläge (Aufwendungen für Anstalten zur Unterbringung von Sträflingen, Geisteskranken und Gebrechlichen), zu weit gehe. Diese Aussetzung kann sich unseres Brachtens nur auf Ziffer III (Äufnung des Fonds für notarme Irren) und Ziffer VII (Beitrag an die Besserungsanstalt für Knaben in Oberuzwil) beziehen.

168

In Bezug auf den ersten Posten (Beitrag von Fr. 8000 an den Fonds für notarme Irren) ist darauf aufmerksam zu machen, daß die Äufnung dieses Fonds dem Staat nicht ohne weiteres als Pflicht obliegt. Dieser Fonds dient dazu, denjenigen Gemeinden, welche durch die Last der auf Kosten ihrer Armenkassen versorgten armen Geisteskranken stark mitgenommen werden, obwohl der Staat an die jährlichen Armenrechnungsdeficite der Gemeinden einen Beitrag von Fr. 15,000 beisteuert, die große Bürde in etwas zu erleichtern. Die Äufnung dieses sehr wohlthätig wirkenden Fonds würde ohne die Beiträge aus dem Alkoholzehntel, die je nach dem Stande des letztern und den sich geltend machenden Ansprüchen bald kleiner, bald etwas größer bemessen werden, nur äußerst langsam vor sich gehen, da eben sonst nur Vergabungen denselben speisen.

Was den Beitrag von Fr. 12,000 an die Besserungsanstalt für Knaben in Oberuzwil anbetrifft, so muß bemerkt werden, daß es sich bei dieser Anstalt nicht um eine eigentliche Staatsanstalt, die der Fiskus gegründet und darum auch zu unterhalten hat, handelt, sondern um ein Unternehmen, das die kantonale gemeinnützige Gesellschaft ins Leben rief, allerdings unter finanzieller Mithülfe des Staates, der bei der allseitig starken Inanspruchnahme seiner ökonomischen Kraft die Gründung jener zum Bedürfnis gewordenen Anstalt nicht vollzogen haben würde.

Es geht auch aus den Anstaltsberichten hervor, daß eine größere Anzahl von Knaben, welche in der benannten Anstalt versorgt sind, von dem übermäßigen Alkoholgenuß frönenden Eltern abstammen.

Schreiben der Staatskassaverwaltung des Kantons St. Gallen an die eidg. Alkoholverwaltung, vom 22. Oktober 1901.

·Zur gefl. Orientierung legen wir Ihnen eine Staatsrechnung pro 1900 bei, in welcher Ihnen auf Seite 106 genaue und detaillierte Angaben über die Verwendung des Alkoholzehntels pro 1900 gegeben werden.

169

18. Grraizbüncleri.

Schreiben des Erziëhungsdepartementes an das schweizerische Finanzdepartement, vom 2. Juli 1901.

Wir beehren uns, Ihnen über die Verwendung des Alkoholzehntels im Jahr 1900 folgende Mitteilungen zu machen: I. Im allgemeinen.

Die immer noch steigenden Ansprüche an den Alkoholzehntel einerseits und die voraussichtlich für mehrere Jahre andauernde Abnahme des Ertrages nötigten den Kleinen Rat, die Beiträge besonders für Kinderversorgung noch mehr zu reduzieren und grundsätzlich festzustellen, daß zu gunsten. von Kindern, deren Versorgungskosten jährlich Fr. 200 nicht überschreiten, überhaupt kein Beitrag bewilligt werden könne. Nur an die Mehrkosten kann eine Unterstützung bewilligt werden.

Trotzdem dieser Grundsatz ftlr n e u e Versorgungsfälle angewendet wurde, hat der Posten Kinderversorgung nicht nur die ihm zukommenden Mittel aufgezehrt, sondern auch noch die Reserven der andern Posten so stark angegriffen, daß nun beinahe die ganze Reserve aufgebraucht ist.

Über die Anstalt für schwachsinnige Kinder in Masans, die der Kleine Rat aus dem Alkoholzehntel jährlich mit Fr. 3000 unterstützt und in deren Kommission er nach der neuen Organisation durch zwei Mitglieder vertreten ist, kann folgendes berichtet werden.

Die anfangs November mit 10 Zöglingen eröffnete Anstalt war im März 1900 so weit ausgebaut, daß auch der Anbau bezogen werden konnte. In kurzer Zeit sind alle Plätze besetzt worden, so daß sich jetzt 30 Zöglinge in der Anstalt befinden.

Die Anstalt besitzt folgendes Vermögen, Wert 31. Dezember 1900: Austaltggebäude mit Garten . Fr. 30,000. -- Baukosten für die Erweiterung ,, 24,549. 36 .ut Specialconto .

Vorräte Kapitali und Kassa Calvenfondss

9,120. 83 1,266. 70 21,599. 81 24,203. 25 Total Fr. 110,739. 95

Bundesblatt. 54. Jahrs. Bd. I.

12

II. Übersicht über die Verwendung des Alkoholzehntels 1000.

**· o

I. I r r e n v e r s o r g u n g 50%: Beitrag an die Anstalt Waldhaus II. A l k o h o l i k e r b e s s e r u n g 10% Reserve vom Jahr 1899 2 Personen in Trinkerheilstätten 3 ,, ,, Korrektionsanstalten Temperenzverein vom blauen Kreuz Abstinenzverein Rhätia Sektion Calanda des Guttempler-Ordens Arbeiterkolonie Herdern Vortrag auf neue Rechnung

Einnahmen.

Ausgaben.

Vortrug.

Fr.

Fr.

Fr.

10,585.85 10,585.85 2,117. 17 6,692. 44 597, 153.

400.

200.

100.

100.

6,258.

lu. K i n d e r v e r s o r g u n g 35% Deficit vom Jahr 1899 Zins der Reserve 22 Kinder in Familien

40 64 -- -- -- -- 57

7258. 57

7,410. 10 1,218. 33 200. -- 1,233. 43 Übertrag

7258. 57

Einnahmen.

Ausgaben.

vortrag.

Fr.

Fr.

Fr.

Übertrag 40 Kinder in Waisenanstalten 17 ,, ,, Anstalten für Schwachsinnige 3 ,, ,, Taubstummenanstalten l Kind in einer Anstalt ftlr Blinde 4 Kinder in Besserungsanstalten Naehhülfschule Chur pro 1900 Erziehungsanstalt in Masans Vortrag auf neue Rechnung

7258. 57 4,304.

2,727.

708.

100.

470.

-200.

3,000.

6,352. 21

JV. V o l k s b i l d u n g u n d V o l k s e r n ä h r u n g 5 % Reserve vom Jahre 1899 Roch- und Haushaltungsschule Chur Ferienkolonie Chur Vortrag auf neue Rechnung

. . . .

Total des Vortrage

41 57 22 -- 35 -- -- -- 6352. 21

1,058. 5 8 524. 59 600. -- 150. -- 833. 17

833. 17 1739. 53

172 Werden obige Verwendungen nach den Kategorien : Bekämpfung der Wirkungen des Alkoholismus, Bekämpfung der Ursachen des Alkoholismus, Bekämpfung der Ursachen und Wirkungen des Alkoholismus zusammengestellt, so ergeben sich folgende Resultate : I. Trinkerheilstätten Fr.

597. 40 II. Zwangsarbeits- und Besserungsanstalten . ...

153. 64 III. Irrenanstalten ,, 10,585. 85 IV. Epileptiker-, Taubstummen- und Blindenanstalten ,, 808. 22 ·V. Krankenversorgung ,, '--. -- Fr. 12,145. 11 VI.

VII.

VIII.

IX'.

Speisung von Schulkindern, Ferienkolonien Fr.

Hebung der Volksernährung ,, , Naturalverpflegung armer Durchreisender .

fl Unterstützung Arbeitsloser (Kolonie Herdern) .

., X. Hebung der allgemeinen Volksbildung . ,.

XI. Armenversorgung im allgemeinen . . . .fi XII. Förderung der Mäßigkeit und Bekämpfung des Alkoholismus im allgemeinen . . .

fl Fr.

XIII. Versorgung armer, schwachsinniger, verwahrloster Kinder oder jugendlicher Verbrecher '

150. -- 600. -- --. -· 100. -- 200. -- --. -- 700. - · 1,750. --

Fr. 11,735. 7«

Rekapitulation.

I. Bekämpfung der Wirkungen des Alkoholismus II. Bekämpfung der Ursachen des Alkoholismus III. Bekämpfung der Ursachen und Wirkungen des Alkoholismus Total

Fr. 12,145. 11 ,, 1,750.-- ,, 11,735. 76 Fr. 25,630. 87

173 Schreiben des Erziehungsdepartements des Kantons Graubünden an die eidg. Alkoholverwaltung, vom 21. September 1901.

Wir retournieren die beiliegende Tabelle mit der Bemerkung, daß wir dieselbe geprüft haben und uns zu keinen Änderungen veranlaßt sehen.

Wie sich aus unsern Berichten ergiebt, wird die Reserve verzinst und zwar seit 1896. Die Zinse bis 1900 betragen Fr. 1810.

10. .A-arga/u.

Schreiben des Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 17. September 1901.

In Ausführung des Art. 13 des Bundesgesetzes betreffend gebrannte Wasser, vom 23. Dezember 1886, beehren wir uns, Ihnen hiermit zu Händen des h. Bundesrates und der eidgenössischen Räte über die Verwendung der zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten 10 Prozent der Einnahmen aus dem Alkoholmonopol im Jahre 1900 Bericht zu erstatten.

Der dem Kanton Aargau pro 1900 zugefallene Alkoholzehntel betrug wie im Vorjahre Fr. 42,643. 48.

Mit Schlußnahme vom 22. Februar 1901 hat der Regierungsrat dieser Summe O wie bisher folgende Verwendung gegeben: 1. 50 °/o oder Fr. 21,321. 75 an die Betriebs- oder Einrichtungskosten der Zwangserziehungsanstalt Aarburg ; 2. 20% oder ,, 8,528.70 an Vereine zur Versorgung und Unterstützung von armen Kindern, namentlich aus Familien, welche dem Alkoholgenusse ergeben sind, und zwar: a. an die 11 Bezirksarmenvereine Fr. 6100.-- l), an die bestehenden Armen-, Kranken- und Frauenvereine ,, 2428.70 3. 15 % oder ,, 6,396. 50 für die verschiedenen irn Kanton bestehenden Armen- und Erziehungsanstalten; Übertrag

Fr. 36,246. 95

174

Übertrag 4. 15 % oder zur direkten und indirekten Bekämpfung des Alkoholismus : a. durch Unterstützung der Bestrebungen der Kulturgesellschaften und Gemeinden auf diesem Gebiete; 6. durch Unterstützung von Trinkerheilanstalten und analogen Anstalten außerhalb des Kantons und von Personen, welche in solchen verpflegt werden; c. durch Unterstützung von Temperenz- und Abstinenzvereinen.

Total

Fr. 36,246. 95 ,, 6,396.53

Fr. 42,643. 48

Einem frühern Wunsche gemäß führen wir nachfolgend die einzelnen Ausgaben oder Verwendungen noch nach den Rubriken auf, welche der h. Bundesrat bei seiner Berichterstattung an die Bundesversammlung befolgt : Es standen zur Verfügung: a. Restanz vom Jahre 1899 b. Betrag vom Jahre 1900 c. Kontokorrentzinsen (netto)

Fr.

3. 74 ,, 42,643. 48 ,, 99. 65 Total

Fr. 42,746. 87

Es wurden verwendet: I. Pur Trinkerheilanstalten und für Unterbringung in solchen.

Trinkerheilanstalt Ellikon . . . Fr. 350. -- ,, Vonderflüh . . ,, 150. -- ,, Nüchtern. . . ,, 100. -- Beiträge an Anstaltsversorgungen . ,, 483. 40 Fr. 1,083. 40 IL Pur Zwangsarbeits- und Korrektionsanstalten und für Unterbringung in solchen.

Nichts.

m. Für Irrenanstalten und Irrenversorgung.

Nichts.

Übertrag Fr. 1,083.40

175

Übertrag Fr. 1083.40 IV. Für Epileptiker- und Taubstummenanstalten und Unterbringung in solchen.

An die Anstalt Riesbach Fr. 400 Beiträge an Anstaltsversorgungen . . ,, 225 Taubstummenanstalt Aarau . . . . ,, 1 0 0 ,, Baden . . . . ,, 1 0 0 ,, Zofingen . . . ,, 100 ,, 925. V. Für Krankenversorgung im allgemeinen.

An den Verein für Krankenpflege in Kaisten . ,, 50. -- VI. Für Versorgung armer schwachsinniger und verwahrloster Kinder und jugendlicher Verbrecher.

a. An die 11 Bezirksarmenvereine Fr. 6100. -- An die verschiedenen Armen-, Kranken- und Frauenvereine ,, 2428. 70 ,,

8,528.70

b. An die verschiedenen Erziehungsanstalten im Kanton, und zwar an: Anstalt für schwachsinnige Kinder auf Schloß Biberstein Fr. 1600. -- Anstalt für schwachsinnige Kinder in Bremgarten . ,, 1000. -- Töchternheim Aarau . . . ,, 500. -- Meyersche Rettungsanstalt in Effingen ,, 700.-- Armenerziehungsanstalt Kasteln " 650.-- Rettungsanstalt Hermetschwil " 650. -- ArmenerziehungsanstaltMaria Krönung in Baden . . . ,, 500. --Armenerziehungsanstalt Friedberg ,, 100.-- Erziehungsanstalt St. Johann in Klingnau " 396. 50 ,, 6,096.50 c. An die Zwangserziehungsanstalt Aarburg . . ,, 21,321. 75 Vu. Für Speisung armer Schulkinder und für Ferienkolonien.

Nichts.

Übertrag Fr. 38,005. 35

176

Übertrag VUE. Pur Hebung der Volksernährung.

». K o chkurs e. Veranstaltet durch die betreffenden Bezirkskulturgesellschaften in: Aarau Fr. 200. -- Gipf-Oberfhck , 500. 30 Möhlin '.n 200. -- Zuzgen '.n 200. 30 Wittnau '.n 350. 30 für Transport von Kochherd en und Reparaturen . . . ,, 194. 40

Fr. 38,005. 35

.,

1,645. 30

b. K o c h - u n d H a u s h a l t u n ^ s s c h u l e n : Aarau Fr. 400. -- , 300. -- Boniswil .

Menziken , 200. -- .', 200. -- Reinach .

Zofingen . .

,, 200.-

1,300. -- IX. Für Naturalverpflegung armer Durchreisender.

Nichts.

X. Pur Unterstützung entlassener Sträflinge und Arbeitsloser.

An die Arbeiterkolonie Herdern

.,

250. --

XI. Für Hebung allgemeiner Volksbildung und Berufsbildung.

Dienstbotenschule Lenzburg . . Fr. 300. -- Weibliche Fortbildungsschulen im Bezirk Zofingen (Bottenwil, ßrittnau, Kölliken, Oftringen, Küngoldingen, Safenwil,Ürkheim) ,, 500.-- Weibliche Fortbildungsschulen im Bezirk Lenzburg (Ammerswil, Egliswil, Lenzburg, Meisterschwanden, Niederlenz, Othmarsingen, Seengen, Seon u. Staufen) ., 3-75. -- Übertrag

., 1,17-6. -- Fr. 42,375. 65

177

Übertrag

Fr. 42,375. 65

XII. Für Armenversorgung im allgemeinen.

Männer-Vinzenz-Verein Baden

,,,

100. --

XIII. Pur Förderung der Massigkeit und Bekämpfung des Alkoholismus im allgemeinen.

An die im Kanton bestehenden Temperenz- und Abstinenzvereine Beitrag an den Abstinententag in Zürich . .

,, .,

2,500. -- 100. --

Total XIV. Mehrausgaben auf Rechnung des Alkoholzehntels pro 1901 . . .

Fr. 45,075. 65 .,

2,432. 17

Fr. 42,643. 48 Schreiben des Finanzdirektors des Kantons Aargau an die eidgen.

Alkoholverwaltung, vom 26. September 1901.

Mit Schreiben vom 18. September wünschen Sie von mir eine Begutachtung der von Ihnen erstellten Übersicht. über die Verwendung des Alkoholzehntels für 1900 und in früheren Jahren im hierseitigen Kanton. Ich bemerke Ihnen, daß hier die Direktion des Innern den Alkoholzehntel verwaltet und nach eingeholter Genehmigung des Regierungsrates verwendet. Die Direktion des Innern giebt mir nun über die Verwaltung und Verwendung desselben pro 1900 folgende Rechnung: E innahmen: Aktivsaldo von 1899 . . . Fr.

3. 74 Alkoholzehntel für 1900 . . ,. 42,643. 48 Kontokorrentzinsen . . . . ., 9 9 .6 5 --

Rubrik ,,

I II .

III .

Fr. 42,746. 87

Ausgaben : Fr. 1,083. 40

Übertrag

Fr. -1,083. 40

Fr. 42,746. 87

178

Rubrik ,, , ,, "

IV

v

VI VII VIII

Übertrag Fr.

,.

r,

*,, XIII xii

.'

"

50. -

,, 35,946. 95 , ,. 2,945. 30

IX

X XI

1,083. 40 Fr. 42,746. 87 925. --

250. -- 1,175. --

;, 2,600.

100. --45,075. 65 Mehrausgaben

Da der Alkoholzehntel für 1900 die Verwendungen jedoch

.

.

Fr.

2,328. 78

. Fr. 42,643. 48 ,, 45,075. 65

betrugen, so sind bereits Fr. 2,432. 17 auf Rechnung des Anteils für 1901 verwendet.

Die gleiche Rechnung ist vor einigen Tagen vom Regierungsrat an das schweizerische Finanzdepartement übermittelt worden.

Sie ersehen daraus, daß dieselbe in einzelnen Fällen mit Ihrer Aufstellung nicht übereinstimmt. Es handelt sich um einige Verschiebungen auf den Rubriken. Der Hauptgrund der Differenz wird aber darin liegen, daß Sie Ihre Übersicht nicht mit einem Passivsaldo abschließen können, und in diesem Sinne habe ich dagegen nichts einzuwenden.

Was die Verzinsung der Zehntelsgelder anbetrifft, so geht aus obiger Rechnung hervor, daß die Beträge, wenn sie nicht gleich verwendet werden können, in Kontokorrent zinstragend angelegt werden. Die Zinsen gelangen jeweilen mit den andern Geldern wieder zur Verwendung, weshalb auf Ende 1900 keine solchen als aufgelaufen zu verzeichnen sind.

20. Thurgau.

Schreiben des Präsidenten und Regierungsrates an das schweizerische Finanzdepartement, vom 11. Juli 1901.

Unter Bezugnahme auf Ihre geschätzte Zuschrift vorn 27. Juni d. J. beehren wir uns, Ihnen nach Maßgabe des Art. 23

179

des Bundesgesetzes betreffend gebraunte Wasser über die Verwendung des Alkoholzehntels pro 1900 zu Händen des Bundesrates nachfolgenden Bericht zu erstatten: Der Alkoholzehntel des Rechnungsjahres betrug Fr. 23,126.62 ; verwendet wurden insgesamt Fr. 25,276. 03, so daß der aus den Überschüssen früherer Jahre gebildeten sogenannten Alkoholreserve Fr. 1321. 41 entnommen werden mußten und ein Betrag von Fr. 828, der laut Budget pro 1899 für Mäßigkeitsvereine bestimmt war, aber nicht verbraucht wurde, ebenfalls pro 1900 ausgegeben worden ist.

Über die Verwendung des Alkoholzehntels im einzelnen giebt die nachfolgende nach dem Muster der bundesrätlichen Rubrizierung pro 1898 und 1899 (Bundesbl. 1901, II, 179 und m, 842--867) angelegte Zusammenstellung, der wir im übrigen nichts beizufügen haben, nähern Aufschluß : I. Für Trinkerheilanstalten oder für die Unterbringung in solchen.

a. An das Trinkerasyl Ellikon Fr. 500. -- b. An das Trinkerasyl ,,Pension Vonderflüh" in Samen . . ,, 100. -- c. An die Versorgung von Alkoholikern in Trinkerasylen ,, 1370.13 Fr.

1,970. 13

II.Fürr Zwangsarbeits- und Korrektionsanstalten oder für die Unterbringung in solchen.

Die Hälfte der Taxen für Alkoholiker in Kalchrain

,,

1,257. 05

HL Für Irrenanstalten oder für Irrenversorgung.

Beiträge an Geisteskranke

"

428. 50

IV. Pur Epileptiker-, Taubstummen- und Blindenanstalten oder für die Unterbringung in solchen.

a. Anstalt für Epileptische in Riesbach, ordentlicher Beitrag Fr. 500.-- b. Außerordentlicher Beitrag . ,, 1000. -- c. Beitrag am Versorgung einer epileptischen Frau ,, 75. --Übertrag

,,

1,575. -

Fr.

5,230. 68

Ì80

Übertrag Fr.

V. Für die Krankenversorgung im allgemeinen

,,

5,230. 08 --- --

VI. Für Versorgung armer, schwachsinniger und verwahrloster Kinder oder jugendlicher Verbrecher.

a. Beitrag an die Anstalt Mauren Fr. 3000. -- b. Beitrag an die Armenschule Bernrain ,, 3000.-- c. Beitrag an die Waisenanstalt Iddazell ,, 800.-- d. Beitrag an den thurgauischen ArmenerziehiiDgsverein . . ., 1500. -- e. Beitrag an die Rettungsanstalt Sonnenberg ,n 50. -- f. Beiträge an die Versorgung und Erziehung schwachsinniger, verwahrloster und verwaisterKinderinAnstalten ,, 2053. 35 .~

,, 10,403. 35

Vu. Für Speisung von Schulkindern und für Ferienkolonien.

Beiträge an Suppenanstalten

.0

790. --

VH3. Für Hebung der Volksernährung im allgemeinen.

Beitrag an die Haushaltungsschule Neukirch .

.,

500. --

IX. Für Naturalverpflegung armer Durchreisender fl

3,000. --

X. Für Unterstützung entlassener Arbeitshäusler und Sträflinge oder Arbeitsloser.

Beitrag an die Arbeiterkolonie Herdern . . .

Übertrag

,,

1,500. --

Fr. 21,424. 03

181

. . . . . .

. ·

Übertrag F r . 21,424.03

XI. Für Hebung allgemeiner Volksbildung oder der Berufsbildung.

«. Beiträge an Lesezimmer . . Fr. 370. -- b. Beitrag an das thurgauische Lehrlingspatronat . . . . " ,, " 500. --XII. Für Armenversorgung im allgemeinen ·

,,

870. --

,,

--. --

XIII. Für Förderung der Massigkeit und für Bekämpfung des Alkoholismus im allgemeinen.

a. Beitrag an Mäßigkeitsvereine Fr. 1518. -- b. Beitrag an den Verein zum blauen Kreuz . . . . . ,, 1214. -- c. Beitrag an: den Verein ,,Sobrietas" .., 100.-- d. Beitrag zur Verbreitung von Schriften zur Bekämpfung des Alkoholismus . . . . ,, 150. --

.

,, Total

2,982. -

Fr. 25,276. 03

Schreiben der Finanzverwaltung des Kantons Thurgau an die eidgen.

Alkoholverwaltung, vom 21. September 1901.

Die uns mit Ihrem Geehrten vom 18. dies eingesandte Sammeltabelle über Verwendung des Alkoholzehntels haben wir geprüft. Eine Berichtigung findet nur statt in den Angaben betreffend die Alkoholreserve, wo die roten Zahlen gelten.

Eine Verzinsung der Zehntelsgelder findet nicht statt.

21. Tessin.

Lettera del Dipartimento delle finanze al Dipartimento federale delle finanze, del 16 luglio 1901.

Il pregiato vostro Officio 13 corrente ci domanda il rapporto sull' impiego nel nostro cantone del .10 % della parte a noi spettante sul prodotto del monopolio federale dell' alcool.

182

In conformità al Vostro invito, abbiamo l'onore di trasmettervi l'Estratto di Conto, dal quale risulta dettagliatamente l'impiega del prodotto di questo monopolio.

Entrata.

». Dotazione dello Stato : 10 % sul prodotto del monopolio dell' àlcool fr. 27,928.10 b. Interessi 1900 ,, 97.93 e. Imprevisti ·n fr. 28,026.03

«.

6.

e.

d.

e.

Uscita.

Sussidio al manicomio cantonale . . . . fr. 16,000. -- 20 Borse di sussidio di fr. 250 cad. ai sordomuti poveri ,, 5,000. --^ Sussidio di fr. 800 ciascuno ali1 orfanotrofi femminile in Lugano ed ali' Istituto di S. Eugenio in Locamo per assistenza ali' infanzia abbandonata ,, 2,000. -- Sussidio air asilo dei Discoli a Sonnenberg ,, 100. -- Contributo ali' opera del patronato dei liberati dal carcere ,, 250. --

f. Sussidio ai comitati per la cura marina degli

scrofolosi poveri

,,

600. --

,,

650.

3,426.03

g. Imprevisti:

Sussidio Arbeiterkolonie Herdern Opuscolo ,,combattiamo l'Alcoolisme"1 Istituto Epilettico Zurigo . . .

Ricovero Ospedale Roveredo . .

Ricovero Vonderflüh Sarnen . .

h. Residuo a fondo nuovo

fr.

,, ,, ,, _

50 100 100 250 150

fr. 28,026. 03

Le Département des Finances du canton de Tessin à la Régie fédérale des alcools, du 23 septembre 1901.

Noua avons l'honneur de voue accuser réception de votre estimée du 18 courant.

183

Ayant remarqué quelque petite différence dans le compte concernant l'emploi de la dîme de l'alcool dans notre canton, nous vous remettons notre compte consomptif pour 1900 où vous trouverez à page 86 la situation exacte du compte spécial pour la dite dîme.

22. Vaud.

Le Conseil d'Etat au Département fédéral des Finances à Berne, le 19 juillet 1901.

En réponse à votre office du 13 juillet courant, nous avons l'honneur de vous informer que la somme de fr. 55,285, formant le dixième de la part du canton de Vaud aux recettes du monopole fédéral de l'alcool en 1900, a été, comme les années précédentes, versée intégralement à l'Institution cantonale pour l'Enfance malheureuse et abandonnée, conformément à notre loi cantonale du 24 août 1888 sur l'assistance, article 25, lettre a.

Le compte de cette institution est imprimé ci-joint.

Nous devons ajouter qu'en 1900, également, l'administration des secours publics de notre canton a payé une somme de fr. 7730. 50 à titre de subsides pour traitement d'alcooliques dans des asiles spéciaux, mais cela en dehors de la dîme de l'alcool.

Le Dépar ement de l'Intérieur du canton de Vaud à la Régie fédérale des alcools, du 25 septembre 1901.

En vous renvoyant le tableau inclus, qui accompagnait votre lettre du 18 septembre courant, nous avons l'honneur de vous faire remarquer que si vous imputez sur le solde non employé au J or janvier 1900 (fr. 27,007), la dépense faite en 1900 par l'Etat de Vaud comme subsides pour traitement d'alcooliques dans des asiles spéciaux (fr. 7731) il serait logique de donner la même attribution à la dépense antérieure à 1900 (fr. 7909), concernant le même objet.

Nous devons cependant dire que dans nos comptes, ces subsides sont portés dans les dépenses ordinaires de l'Etat seulement.

11 n'est pas calculé d'intérêt sur les sommas non employées provenant de la dîme de l'alcool.

Dépenses et recettes de l'Enfance malheureuse et abandonnée en 1900.

Titra 1.1 lie TTÏ Ul.

S "*3 « TS

JU-l

"f Frais d'administration .

Intérêts du rentier et frais d e banque . . . .

Domaine de Founex Pension des enfants .

Apprentissages Trousseaux Emoluments et autres frais Contributions des communes Contributions des parents Collecte ou souscription Orphelinat Chappuis .

Asile d'Etoy . . . .

Subside de l'Etat . .

Monopole fédéral sur les alcools Total

Budget de 1900.

Dépenses. Recettes.

Fr.

--

Fr.

400

-- -- -- -- -- --

100 5,000 110,000

-- -- -- -- --

-- -- 1,000 20,000 --

-- --

7,000 15,000 3,000

Fr.

Compte de 1900.

Dépenses.

Recettes.

Fr.

401. 55

Fr.

3.50

3,200 65.50 5,000 4,523. 46 -- 105,251. 38 -- 6,213. 95 -- 15,056. 90 -- 2,945. 87

3,413.02

40,000 900 800 2,600 5,000 51,000

Compte de 1S99.

Dépenses.

Fr.

Recettes.

391. 30

Fr.

13.85

63.75 5,343. 12 9,166. 34 1,365.70 98,651. 10 150.-- 6,779. 67 32.15 15,980. 08 213. 78 3,253. 82

3,260. 68 4,886. 80 311.50 100.-- 190. 25 244. 60

127. 35 36,344. 75 417.10 36,509. 80 1,774. 90 212. 90 58.80 2,408. 40 -- -- 610. 78 1,253.56 2,636.52 837. 28 2,646. 87 547. 40 17,025. -- 4,104. -- 11,524. 95 2,848.60 -- 41,373. 57 -- 36,884. 75

53,000 55,285. -- ·-- 55,285. -- -- -- 161,500 161,500 152,661. 14 152,661.14 146,834. 31 146j834. 31

185

23. Valais.

Le Conseil d'Etat au Département fédéral des finances, du 22 juillet 1901.

En réponse à votre office du 13 juillet courant, nous avons l'honneur de vous transmettre ci-après notre rapport sur l'emploi de la dîme de l'alcool pour Tannée C1900.

Recettes.

1° Solde du compte de 1899 2° Le prélèvement du 10 % de la recette du monopole de l'alcool de Tannée 1900 s'est élevé à 3° Les intérêts de cette somme placée en compte courant se sont élevés à

fr.

489. 04

,, 22,404.15 ,,

23.11

Total fr. 22,916. 30 Sur cette somme nous avons appliqué, suivant le rapport ci-après du 1er janvier au 31 décembre 1900 ,, 22,853. 40 Eeste solde disponible fr.

62. 90 solde qui a été porté à compte nouveau sur l'exercice de 1901.

Dépenses.

Contre les effets

de l'alcoolisme :

T. Asile des buveurs. Versement au fonds spécial pour la création d'une maison de travail et asile pour les ivrognes fr. 1,000. -- II. Maison de correction, part à la pension de 3 jeunes criminels placés à la Colonie de Drognens ,, 321. -- III. Asiles d'aliénés. Subsides pour l'entretien de 10 aliénés à l'hospice de Marsens . . . . ^ 1,988. -- IV. Asiles pour infirmes, épileptiques, sourdsmuets ou aveugles et placement dans ces établissements : 1° Versement au fonds spécial pour l'institut des sourds-muets de Gréronde ,, 4,485. 70 A reporter Bundesblatt. 54. Jahrg. Bd. I.

fr. 7,794. 70 13

186

Report fr. 7,794.70 2° Participation de l'Etat à la pension de 36 sourds-muets placés à Géronde . . . . ,, 5,294. 50 3° Frais d'actes pour acquisition de propriétés pour l'institut de Géronde ,, 76. 20 4° Subside pour un asile de vieillards à Bierre fl 1,500. -- 5° Subside alloué à l'asile des aveugles de Lausanne pour les services rendus par cet établissement aux malades valaisans . . . w 200. -- 6° Subvention payée pour la pension de 2 aveugles traités dans cet établissement . . .n 370. -- Contre les causes de l'alcoolisme:

VIL Alimentation d'écoliers. Subsides accordés à 16 communes pour repas et nourriture distribués aux enfants pauvres des écoles VIII. Alimentation populaire en général. Subsides accordés à 3 communes pour cuisines populaires IX. Secours en nature à des pauvres ouvriers en passage. Subvention répartie entre 14 communes, 7 hôpitaux et 1 asile XI. Education populaire : 1° Subsides distribués à 25 bibliothèques communales et paroissiales 2° Subsides pour apprentissage de jeunes gens accordés à 7 communes, 1 orphelinat et 3 ouvriers XII. Assistance en général. Subsides délivrés à diverses communes, 4 associations de charité et 2 asiles pour secours en nature et denrées distribués aux pauvres XIII. Tempérance et abstinence. Subsides accordés à 1 commune et a 3 sociétés ou établissements de tempérance Contre les effets

n

488. --

,,

180. --

,,

1,029. --

,,

675. --

,,

691. --

,,

300. --

,,

255. --

,,

2,000. --

et les cames de l'alcoolisme:

VI. Assistance d'enfants abandonnés: 1° Subside à l'Orphelinat des garçons à Sion A reporter

fr. 20,853. 40

187

Report 2° Subside à l'Orphelinat des filles à Sion .

3° Subside à l'Orphelinat des filles à St-Maurice

fr. 20,853. 40 ,, 1,000.-- 1,000. -- fl

Total des dépenses fr. 22,853. 40 Reste comme solde disponible comme ci-dessus ,, 62.90 Total égal aux recettes

fr. 22,916. 30

Nous croyons devoir donner quelques détails au sujet des deux fonds spéciaux alimentés par le produit de la dîme de l'alcool.

I. Fonds spécial des sourds-muets de G-éronde: a. Ce fonds était au 31 décembre 1899 de . fr. 3215. 20 b. Il s'est accru en 1900 d'un versement de . ,, 4485. 70 c. plus les intérêts du compte courant . . . ,, 66.20 Total dont il faut déduire les dépenses pour constructions nouvelles et réparations diverses

fr. 7767.10

Reste solde disponible au 31 décembre 1900

fr. 1081. 40

,, 6685. 70

II. Fonds pour la création d'une mais&n de travail et asile pour buveurs : Ce fonds s'élevait au 31 décembre 1899 à fr. 16,001.98 II a été augmenté : par les intérêts à 4 % du capital ci-dessus . .

et par un nouveau versement prélevé sur le compte de l'alcool de l'exercice de 1900 . . . .

Total au 31 décembre 1900

,,

640. 07

,,

1,000. --

fr. 17,642.05

Ce fonds qui doit continuer à s'acroître par la capitalisation des intérêts et par les versements annuels prélevés sur la -dîme de l'alcool, est géré par le Conseil d'Etat jusqu'au moment de son application.

188

Le Département des finances du canton du Valais à la Régie fédérale des alcools, du 21 septembre 1901.

En réponse à votre lettre du 18 septembre courant, nous avons l'honneur de vous rappeler que nous vous avons adressé sous date du 27 avril dernier le tableau complet de l'emploi de la dîme de l'alcool pendant les 12 dernières années. Nous vous prions de bien vouloir comparer les chiffres que vous nous avez transmis avec ceux du tableau que nous vous avons envoyé ou si vous le préférez, nous renvoyer ce tableau et nous ferons ce travail.

En ce qui concerne la dîme de l'alcool pour l'année 1900, le tableau que vous nous avez envoyé est exact et conforme à notre comptabilité, ainsi qu'au rapport que nous avons adressé à Berne, à quelques centimes près.

A cette occasion nous pouvons vous dire que toutes les sommes non utilisées dans Tannée sont placées en compte courant portant intérêt. Nous avons consigné chaque année le montant des intérêts dans le rapport adressé par notre canton au Conseil fédéral. Le total de ces intérêts depuis le 1er janvier 1892, s'élève à fr. 584. 02.

Il en est de môme des deux fonds alimentés par la dîme de l'alcool : Celui de l'Institut des sourds-muets de Gréronde et celui pour UQ asile pour buveurs et maison de travail. Toutes les sommes versées .à ces deux comptes portent intérêt à raison du 4 pour cent.

Le fonds de Gréronde s'absorbe chaque année par les réparations à faire et surtout par les agrandissements à faire à cet Institut. Il en résulte que le montant des intérêts est relativement peu important. Il s'élève à fr. 545. 63.

Il en est autrement du fonds pour la Maison de travail et Asile pour buveurs. Les sommes versées à ce fonds sur la dîme de l'alcool s'élève à fr. 15,000, mais en réalité il est porté dans les comptes de l'Etat au 31 décembre 1900 pour fr. 17,642. 05, la différence de fr. 2642. 05 représente tout entière les intérêts qui ont été calculés à ce fonds à raison de 4 °/o.

En 1900 les intérêts chiffraient par la somme de fr. 640. 07.

189

Sb4. Nenchàtel.

Le Conseil d'Etat de la République et Canton de Neuchâtel au Département fédéral des Finances à Berne, du 19 juillet 1901.

Pour satisfaire aux prescriptions de l'article 13 de la loi sur l'alcool, du 23 décembre 1886, et au désir exprimé dans votre circulaire du 13 courant, nous venons vous présenter comme suit notre rapport sur l'emploi de la dîme de l'alcool en 1900.

La part afférente à notre canton dans la répartition de la recette générale de l'alcool s'est élevée en 1900 à fr. 239,881. 40, soit au môme chiffre que les deux années précédentes.

Le dixième de cette somme a reçu une affectation identique à celle des exercices 1898 et 1899, savoir: 1° Allocation à la Section neuchâteloise de la Ligue patriotique suisse contre l'alcoolisme pour suppléer à l'insuffisance des ressources de l'Asile de Pontareuse créé par cette Société pour le traitement et le relèvement des buveurs fr. 5,000.-- 2° Allocation à l'oeuvre de secours en faveur des détenus libérés ,, 1,000.-- 8° Allocations à la Section neuchâteloise de "la Ligue patriotique suisse contre l'alcoolisme et au Comité cantonal neuchâtelois de l'Ordre indépendant des Bons-Templiers, pour encourager leurs efforts dans la lutte contre l'alcoolisme (fr. 750 à chacune de ces deux sociétés) ,, 1,500. -- 4° Allocation à la Maison de travail et de correction du Devens pour couvrir, en 1900, une partie du surcroît de ses dépenses d'entretien et de traitement des individus condamnés à la peine de l'internement pour ivrognerie habituelle ,, 16,488. 14 Somme égale" fr. 23,988.14 Nous prenons la liberté de vous faire observer à nouveau ce qui suit, en réponse aux critiques formulées dans le dixième message du Conseil fédéral.

Notre Maison de travail et de correction du Devens existait déjà au moment de la mise en vigueur de la loi fédérale en 1886;

190 mais à cette époque, elle était destinée aux seuls ressortissants neuchâtelois condamnés pour vagabondage, mendicité ou violation de leurs devoirs de famille. Elle a dès lors été transformée et élargie en ce sens que, par suite de l'adoption de notre nouveau Code pénal, nos tribunaux condamnent à l'internement dans cet établissement tous les Neuchâtelois et Suisses d'autres cantons poursuivis pour ivrognerie habituelle. On ne peut donc prétendre que, dans son ensemble et tel qu'il existe actuellement, cet établissement ,,était dores et déjà à la charge de FEtata.

Il n'était à la charge de l'Etat que dans une mesure proportionnelle aux dépenses résultant de l'internement de ressortissants neuchâtelois. Toutes les dépenses occasionnées par l'internement au Devens des individus, neuchâtelois ou non, condamnés pour ivrognerie habituelle, constituent pour l'Etat une charge nouvelle, puisque l'internement de cette catégorie de condamnés est la conséquence de l'application des dispositions nouvelles introduites dans notre Code pénal de 1891. Nous estimons, en conséquence, que c'est à tort que l'on critique constamment le prélèvement fait sur la dîme de l'alcool au profit de notre Maison de travail et de correction. Cette critique est d'autant moins justifiée qu'elle est dirigée contre une décision de notre Grand Conseil, ap'prouvée par l'Autorité fédérale et que, dans notre Canton, non seulement le dixième, mais la totalité de la recette de l'alcool reçoit une affectation conforme aux exigences de la Constitution, en ce qui concerne le dix pour cent.

Nous avons déjà donné à ce sujet, dans nos rapports antérieurs et notamment dans ceux des 6 janvier 1893 et 7 septembre 1894, les explications les plus complètes et nous nous référons à ces documents.

Par notre office du 23 avril dernier, nous vous annoncions aussi, -- ce qui n'a pas été reproduit dans le rapport du Conseil fédéral -- ,,que nous saisirons toutes les occasions qui nous seront offertes de réaliser davantage encore le but prévu par la constitution fédérale, mais que nous ne le ferons qu'à bon escient et seulement lorsque nous aurons acquis la conviction de la nécessité d'une intervention de l'Etat pour la réalisation d'oeuvres de bienfaisance et d'utilité publique, laissées jusqu'ici à l'initiative privée.u Nous avons l'honneur de vous
confirmer cette déclaration et de vous faire savoir que nous étudierons à nouveau, avant la fin de l'année courante, toute la question de l'emploi du dixième de la recette de l'alcool. Nous présenterons à notre Grand Conseil,

191 dans sa session de novembre, des propositions tendant à réaliser une observation aussi complète que possible des dispositions de la constitution fédérale en tenant compte de ce qui se fait déjà chez nous sur le terrain de la lutte contre les causes et les effets de l'alcoolisme ainsi que des besoins réels des administrations et sociétés qui poursuivent ce but.

Le Département de l'intérieur du canton de Neuchâtel à la Régie des alcools, du 20 septembre 1901.

En vous retournant le tableau qui était annexé à votre office du 18 septembre et auquel nous n'avons aucune modification à apporter, nous vous annonçons que toutes les sommes prélevées dans notre canton sur le dixième de la recette de l'alcool sont régulièrement employées et qu'il n'est pas constitué de réserve.

Ces sommes ne sont donc pas productives d'intérêt.

2£>. Genève.

Le Conseil d'Etat au Département fédéral des finances, du 19 juillet 1901.

En réponse à votre lettre du 13 courant, nous nous empressons de vous donner ci-contre la justification de l'emploi du 10 % de nos recettes, provenant du monopole de l'alcool pour l'exercice 1900, dixième qui, d'après l'article 32bls de la Constitution fédérale, doit être affecté à la lutte contre l'alcoolisme.

Nous avons touché la somme de ...

fr. 234,823. 60 10 % qui ont été répartis comme suit: 5 °/o à la Société pour la protection fance abandonnée 5 °/o emplois divers, soit: à l'Hospice général . . . fr.

au Département de l'Instruction publique: pour allocations à diverses associations . . . . ,, bibliothèques scolaires . ,, Report

tr. 23,482. 35 de l'Enfr. 11,741. 20 2935. 30

700. -- 200. --

fr. 3835. 30 fr. 11,741. 20

192 Report fr. 3835. 30 classes gardiennes ,, 1500.-- crèches ,, 500. -- cuisines scolaires . . . n 5905.85

fr. 11,741. 20

,, 11,741.15 Somme égale

fr. 23,482. 35

II a été opéré en 1900 par les soins du Département de justice et police un certain nombre de placements dans des asiles de buveurs; mais par des raisons d'ordre interne les dépenses entraînées par ces placements ont dû être reportées à l'exercice 1901. Il en sera donc rendu compte ultérieurement.

Le Département des finances et contributions du canton de Genève à la Régie des alcools, du 30 septembre 1901.

Le Département du commerce nous a transmis la lettre que vous lui avez adressée en date du 18 courant, lettre concernant la répartition de la dîme destinée à la lutte contre l'alcoolisme, cela jusqu'à fin 1900.

D'après le tableau qui accompagne la dite lettre, le total de la dîme atteindrait, à fin 1900, le chiffre de fr. 179,245. -- Or, d'après nos écritures, le canton de Genève a dépensé de ce chef: En 1889 fr. 4.340. 36 ,, 1890 ,, 9^269. 45 ,, 1891 , 8,822. 89 ,, 1892 , 8,496. 16 ,, 1893 ,, 7,914. 35 ,, 1894 . . . . . . . ,, 7,349. 6 0 ., 1895 , 7,546. 65 ,, 1896 . . . ; . . . ,, 20.386. 9 5 ,, 1897 ,, 22^948. 65 ,, 1898 ,, 23,482. 35 ,, 1899 ,, 23,482. 35 ,, 1900 , 23,482. 35 _J .fl 167,522. 11 Soit une différence en moins de fr. 11,722. 89 Nous vous prions de bien vouloir vérifier nos chiffres et nous dire, cas échéant, sur quel exercice porte la différence.

193 Nous vous rappelons que, par lettre du 18 janvier 1897, nous nous sommes déclarés d'accord avec le chiffre de fr. 53,739 que vous nous indiquiez, en date du 12 du même mois, comme étant le montant du dixième, pour la période 1889/1895.

Le Département des finances et contributions du canton de Genève à la Régie fédérale des alcools, du 2 novembre 1901.

Nous avons l'honneur de vous accuser réception de vos lettres du 3 octobre écoulé et du 1er et.

Nous vous retournons ci-joint les deux tableaux réclamés et y joignons un tableau rectificatif, indiquant l'emploi de la dîme de l'alcool, dans le canton de Genève, pour Jes années 1889 à 1900, inclusivement.

Comme vous pourrez vous en rendre compte par l'examen du dit tableau, le total des sommes employées pendant cette période à la lutte contre l'alcoolisme, se monte à fr. 167,521, chiffre conforme à celui porté au tableau que vous nous avez remis en date du: 3 octobre.

Veuillez considérer comme nulles et non avenues les rectifications introduites par lettre du 8 mai écoulé ; elles étaient le résultat d'une erreur commise par le Département de l'instruction publique, chargé de la répartition de diverses allocations. Certaines sommes indiquéeis comme ayant été dépensées pendant les exercices 1893 et 1894, mais provenant de réserves des exercices, antérieurs, font en effet double emploi avec celles afférentes aux exercices 1889 à 1892.

Le tableau rectificatif que nous vous remettons ci-joint rétablit la situation de point en point.

Quant à la différence de fr. 500 dont vous faites mention pour la période 1889 à 1892, elle vous a été signalée par lettre du 18 janvier 1896; elle résulte du fait que la somme qui a été versée à l'Hospice général pour la dite période était en réalité de fr. 2712. 50 et non de fr. 3212. 50, .comme une lettre du Conseil d'Etat au Département fédéral de l'Intérieur, en date du 28 avril 1893, l'indiquait par erreur.

Le total des sommes dépensées pour la période 1889 à 1892 est donc de fr. 80,929 au lieu de fr. 31,429, somme figurant sur votre tableau.

194

Emploi de la dîme de l'alcool dans Tableau Emploi des fonds.

1889. Ì 1890.

Fr.

Fr.

1891.

1892.

Fr.

Fr.

Rubriques.

VI. A la Société pour la protection de l'Enfance abandonnée . . . .

A l'Hospice général Classes gardiennes VII. Cuisines scolaires X. A l'assistance et à la protection' des détenus libérés XL Bibliothèques scolaires Bibliothèques communales . . .

XII. A la Communauté réformée Suisseallemande Xin. Pour organiser des conférences spéciales contre l'alcoolisme . . .

Pour allocations à diverses Sociétés de tempérance Distribution aux bibliothèques communales du programme de la ligue patriotique suisse contre l'alcoolisme Publication de tableaux intuitifs contre l'alcoolisme Achat de livres et brochures contre l'alcoolisme et diverses oeuvres .

Total

13,217 2,712 2,000 3,000 2,000

, 6,000 i 2,000

-

130,929

195

le canton de Genève 1889--1900.

rectificatif.

1897. 1898.

1893. 1894. 1895. 1896.

Fr.

5000

1 1i 1

Total.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

3675

3773 10,194 11,474 11,741 11,741 11,741 943 3,185 3,586 2,935 2,935 2,935 1698 2,281 2,047 1,430 1,500 1,500 1087 2,989 4,242 5,060 5,906 5,906

2914 ! 2450 -- ; 1025

-- -- --

-- -- --

-- -- --

-- -- --

200 --

-- --

Fr.

1900.

Fr.

j

Fr.

1899.

-- 1,000

Fr.

-- 500 400

-- 200 --

82,556 19,231 17,820 29,215 2.000 3,536 400

--

1,836 --

--

--

--

--

--

200

--

--

--

200

--

·-

6,200

--

---

600

100

500

700

3,900

--

--

--

--

--

45

--

-- -

--

285

--

500

2,133

7546 20,387 22,949 23,482 23,482 23,482

167,521

t --

|

--

--

--

--

--

285

--

--

--

--

1,453

--

7914

7350

45

180

196

Vergleichung des gesetzlichen Alkoholzehntels pro ISSO/1900 Gesetzlicher Alkoholzehntel.

Kantone.

Fr.

Zürich Bern Luzern Uri Schwyz Obwalden Nidwaiden Glarus Zug Freiburg Solothurn Baselstadt Baselland Schaffhausen . . . .

Appenzell A.-Rh. . .

Appenzell I.-Rh St. Gallen Graubünden Aargau Thurgau Tessin Waadt Wallis Neuenburg Genf .

. . . .

.

Total Prozentual

737,917 1,064,977 269,068 34,267 109,642 29,429 24,757 65,929 46,783 236,965 169,918 152,111 124,981 82,433 117,942 28,084 499,191 185,687 385,834 228,784 248,784 491,744 214,310 237,306 167,521

Mehr-

Minder-

auswe s.

Fr.

Fr.

48 17,854 7,173 2,432 3 33,986 23,392 16,213

854 4,587 85,647 468,216 2,056 6662 5,644 1,391 7,911

5,954,364

676,550

7519

--

--

--

197

Anhang II.

mit der ausgewiesenen Verwendung in dieser Periode.

Zusammen.

Fr.

Zinse.

Total.

Ab: Fondsohne Verwendet oder bestimmten zu bestimmter Zweck, Verwendung Restanzen u.dgl. zurückgelegt.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

23,467 16,723 . 4,755 2,068 ?

1,812 -- ·-- -- -- -- -- --- -- 2,272 1,810 511 -- 3,023 -- 583 -- --

761,432 1,099,554 280,996 38,767 109,642 31,238 24,757 99,915 70,175 253,178 169,064 156,698 210,628 550,649 119,998 28,084 501,463 180,835 391,989 230,175 251,807 499,655 214,893 237,306 167,521

5,945 45,980 12,918 ---- 4,501 9,344 -- -- --

-- -- -- 9,387 1,740 -- 31,045 6,359 19,276 63 -- --

755,487 1,053,574 ; 268,078 38,767 109,642 26,737 15,413 99,915 70,175 253,178 169,064 156,698 210,628 550,649 119,998 28,084 492,076 179,095 391,989 199,130 245,448 480,379 214,830 237,306 167,521

6,623,395

57,024

6,680,419

146,558

6,533,861

--

--

100

737,965

1,082,831 276,241 36,699 109,642 29,426 24,757 99,915 70,175 253,178 169,064 156,698 210,628 550,649 119,998 28,084 499,191 179,025 391,478 230,175 248,784 499,655 214,310 237,306 167,521

__

2,2

97,3

Die pro 1881 lud anwendeten oder zn Winunter Verwendung zurückgelegten Beträge nach l? llnterrnliriken.

I. Für Trinkerheilanstalten oder für die Unterbringung in solchen.

Terwendung Ivaiitone.

bis Ende 1899.

Fr.

86,706 96,933 12,200 60 2,050 2,150 1,364 1,600 90 7,594 1,600 919 3,750 270 18,131 7,524 2,703 7,919 -- 7,909 7,000 15,000

Zürich Bern Luzern Schwyz Obwalden Nidwaiden Zug Freiburg Solothurn Baselstadt Baselland Schaffhausen Appenzell A.-Rh Appenzell I.-Rh St. Gallen Graubünden Aargau Thurgau Tessin Waadt Wallis Neuenburg Total

283,472

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte Verwendung

bis in Plus, in Minus.

Fr.

Fr.

Ende 1899.

Fr.

Ver-

Anhang III.

Verwendung

bis pro 1900. Ende 1900.

Wendung

Fr.

11,223 5,581 1,000

7,909 7,000 15,000

300 50 2,800 597 1,083 1,970 150 7,731 500 5,000

Fr.

97,929 102,514 13,200 60 2,250 2,377 1,664 2,000 165 8,094 1,800 919 4,050 320 20,931 8,121 3,786 9,889 150 15,640 7,500 20,000

283,472

39,887

323,359

86,706

96,933 12,200 60 2,050 2,150 1,364 1,600 90 7,594 1,600 919 3,750 270 18,131 7,524 2,703 7,919

200 227 300 400 75 500 200

CD 00

H. Für Zwangsarbeits- und Korrektionsanstalten oder für die Unterbringung in solchen.

Verwendung Ms Ende 1889.

Kantone.

Zürich Bern . . .

.

Luzern Uri Schwyz .

. . . .

Obwaiden Nidwaiden Zug Solothurn Baselland Schaffhausen St. Gallen Graubünden . . . .

Thurgau Wallis Neuenburg . . . .

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte Verwendung VerVerwendung wendnng bis bis pro 1900. Ende 1900.

in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

. .

Fr.

53,866 200,886 12,000 6,074 65,829 3,144 1,091 2,270 35,161 11,500 14,773 9,528 3,544 13,184 7,000 183,818

Total

623,668

--

. .

. .

. .

Fr.

851

851

Fr.

53,866 200,886 12,000 6,074 65,829 2,293 1,091 2,270 35,161 11,500 14,773 9,528 3,544 13,184 7,000 183,818

451 5,595 809 78 273 4,400 1,000 467 2,000 154 1,257 500 16,488

Fr.

59,548 224,164 12,000 6,525 71,424 3,102 1,169 2,543 39,561 12,500 15,240 1 11,528 3,698 14,441 7,500 200,306

622,817

62,432

685,249

Fr.

5,682 23,278

HL Für Irrenanstalten oder für Irrenversorgung.

Verwendung Kantone.

bis

Ende 1899.

Fr.

Zürich . . . .

Luzern Uri Schwyz Obwalden Nidwaiden Glarus Zug Freiburg Schaffhausen Appenzell A.-Rh Appenzell I.-Rh St. Gallen Graubünden Aargau Thureau Tessin Wallis .

. .

. .

Total

610 8,000 6,457 21,449 10,754 2,400 64,554 48,186 91,740 273,273 73,000 13,022 94,513 79,005 200 14,428 184,619 6,236 992,446

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte VerVerwendung Verwendung wendung bis öis pro 1900. Ende 1900.

in Plus, in Minus. Ende 1899.

Kr.

--

!

: .

'

Fr.

--

_ !

-

:

6417

--

-- --

.

i

-- --

| 1 :

--

i 1

1 . ..

' '

--

; 6417

Fr.

610 8,000 6,457 21,449 4,337 2,400 64,554 48,186 91,740 273,273 73,000 13,022 94,513 79,005 200 14,428 184,619 6,236 986,029

Fr.

1,500 801 3,727 500 -- 2,735 5,034 -- 48,483 3,000 1,887 8,000 10,586 -- 429 16,000 1,988 104,670

Fr.

610 9,500 7,258 25,176 4,837 2,400 67,289 53,220 91,740 321,756 76,000 14,909 102,513 89,591 200 14,857 200,619 8,224 1,090,699

ÎV. Für Epileptiker-, Taubstummen- und Blindenanstalten oder für die Unterbringung in solchen.

Verwendung bis Ende 1899.

Kantone.

Zürich Bern . . . .

Luzern Obwalden

. . .

Zug Freiburg .

.

Baselsfcadt Baselland Schaffhausen Appenzell A.-Rh Appenzell I.-Rh St. Gallen Graubünden Aargau Thurgau Tessin Wallis

.

.

, Total

Fr.

65,762 13,200 150 700 948 8,800 6,000 1,400 38,644 6,050 538 33,000 4,006 11,069 3,430 23,825 61,835 279,357

Nachträgliche inderungen

Korrigierte Verwendung VerVerwendung wendung bis bis pro 1900. Ende 1900.

in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

Fr.

113

--

113

Fr.

65,762 13,200 150 587 948 8,800 6,000 1,400 38,644 6,050 538 33,000 4,006 11,069 3,430 23,825 . 61,835

6,000 808 925 1,575 5,100 11,926

Fr.

69,710 13,200 150 637 1,701 9,800 6,500 2,100 44,628 7,620 538 39,000 4,814 11,994 5,005 28,925 73,761

279,244

40,839

320,083

Fr.

3,948

50 753 1,000 500 700 5,984 1,570

to o to

V. Für Krankenversorgung im allgemeinen.

Verwendung bis Ende 1899.

Kantone.

Fr.

Zürich . .

Bern Obwalden Zug Freiburg Schaffhausen Appenzell I.-Rh Aargau Tessin Total

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte VerVerwendung Verwendung wendniig bis Kîo DIS pro 1900. Ende 1900.

in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

Fr.

--

-- --

107,360 15,000 -- 500 1,700 69,356 2,900 350 1,400

6560 -- -- -- -- -- --

198,566

6560

Fr.

Fr.

Fr.

-- -- -- -- --

107,360 15,000 6,560 500 1,700 69,356 2,900 350 1,400

500 -- -- 43,109 -- 50 850

108,033 15,000 7,060 500 1,700 112,465 2,900 400 2,250

--

205,126

45,182

250,308

673

VI. Für Versorgung armer schwachsinniger und verwahrloster Kinder oder jugendlicher Verbrecher.

Verwendung bis Ende 1899.

Kantone.

. .

. .

Fr.

88,875 296,325 62,656 16,500 10,471 8,958 1,775 27,026 5,596 62,896 112,369 85,883 65,362 8,158 6,976 3,236 185,638 47,796 285,589 79,550 10,262 408,954 34,235 106,079

Total

2,016,166

Zürich Bern .

.

. .

Luzeru .

Uri Schwyz . . . .

. .

.

Obwalden Nidwalden Glarus .

. . .

Z u g. . .

. .

Freiburg .

Solothurn Baselstadt Baselland Schaffhausen Appenzell A.-Rh. .

Appenzell I.-Rh. . . .

.

St. Gallen Graubünden Aargau Thurgau Tessin .

.

Waadt . .

Wallis . .

. .

Genf . .

.

.

. .

.

.

. .

.

. .

. .

. .

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte Verwendung bis in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

Fr.

2648

Fr.

88,875 296,325 62,656 16,500 10,471 4,969 1,775 27,026 5,596 62,896 112,369 81,495 65,362 8,158 6,976 3,236 185,638 47,796 285,589 79,550 10,262 408,954 34,235 . 103,431

7036

2,010,140

1011

4388

1011

VerVerwendung; wendungr bis pro 1900. Ende 1900.

Fr.

9,611 27,486 12,500 1,500 1,761 552 162' 4,500 431 10,000 13,725 13,149 9,385 400 3,252 362 . 20,700 11,736 35,947 10,403 2,100 5S,285 .

4,321 16,176

265,444

Fr.

98,486 323,811 75,156 18,000 12,232 5,521 1,937 31,526 6,027 72,896 126,094 94,644 74,747 8,558 10,228 3,598 206,338 59,532 321,536 89,953 12,362 464,239 38,556 119,607

2,275,584

VU. Pur Speisung von Schulkindern und für Ferienkolonien.

Verwendung bis Ende 1899.

K tintorie.

Zürich Bern Luzern Uri Nidwaiden Zug Schaffhausen St. Gallen Graubünden Thurgau Wallis Genf Total

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte VerVerwendung Verwendung Wendung bis hlc MIS pro 1900. Ende 1900.

in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

Fr.

49,548 54,440 20,000 5,933 4,820 260 2,350 23,795 2,200 97 3,654 27,143

-- -- -- -- .._ -- -- -- -- -- -- --

194,240

Fr.

__

Fr.

Fr.

Fr.

3834

49,548 54,440 20,000 5,933 4,820 260 2,350 23,795 2,200 97 3,654 23,309

9,051 11,100 4,000 1,051 1,950 70 500 4,000 150 790 488 5,906

58,599 65,540 24,000 6,984 6,770 330 2,850 27,795 2,350 887 4,142 29,215

3834

190,406

39,056

229,462

-- -- -- -- -- -- -- -- -- --

VIII. Für Hebung der Volksernährung im allgemeinen.

Verwendung bis Ende 1899.

Kantone.

Fr.

Zürich Bern Obwalden . .

Nidwaiden Zug Freiburg Baselstadt Baselland Appenzell A.-Rh St. Gallen Graubünden . . . . . . . . .

Aarffau Thurgau Wallis

65,631 94,028 1,300 450 1,360 28,000 29,000 3,975 3,150 18,910 4,750 36,222 8,750 8,476

Total

304,002

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte Verwendung VerVerwendung Wendung bis bis pro 1900. Ende 1900.

in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

"

Fr.

"

Fr.

65,631 94,028 1,300 450 1,360 28,000 29,000 3,975 3,150 18,910 4,750 36,222 8,750 8,476

Fr.

8,691 5,020 300 250 300 7,000 3,000 1,700 400 4,500 600 2,945 500 180

74,322 99,048 1,600 700 1,660 35,000 32,000 5,675 3,550 23,410 5,350 39,167 9,250 8,656

304,002

35,386

339,388

Fr.

IX. Pur Naturalverpflegung armer Durchreisender.

Verwendung bis Ende 1899.

Ka.ntö:ue.

Fr.

Zürich Bern Luzern Zug Solothurn Baselland Schaffhausen . . .

Appenzell A.-Rh Appenzell I.-Rh Aargau Thurgau Wallis

. . . .

Total

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte VerVerwendung Verwendung weudung bis bis pro 1900. Ende 1900.

in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

83.000 49^961 10,000 280 368 27,500 26,171 7,550 5,229 250 35,000 7,585

83,000 49,961 10,000 280 368 27,500 26,171 7,550 5,229 250 35,000 7,585

8,000 11,324 2,000 80 89 3,000 3,361 1,000 540 3,000 1,029

91,000 61,285 12,000 360 457 30,500 29,532 8,550 5,769 250 38,000 8,614

252,894

252,894

33,423

286,317

X. Für Unterstützung entlassener Arbeitshäusler und Sträflinge oder Arbeitsloser.

Verwendung bis . Ende 1899.

Kantone.

Zürich Bern Luzern Zug . . .

Freiburg Baselstadt Baselland Schaffhausen Appenzell A.-Rh St. Gallen Graubündeu Aargau Thurgau Tessin Neuenburg Genf

Fr.

23,573 80,759 5,150

. . .

Total

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte VerVerwendung Verwendung Wendung1 bis bis pro 1900. Ende 1900.

in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

Fr.

23,573 80,759 5,150

3,300 400 1,700 2,600 1,650 4,000 100 850 7,000 140 10,000 2,000 143,222

Fr.

3,300 400 1,700 2,600 1,650 4,000 100 850 7,000 140 10,000 2,000 --

--

143,222

Fr.

4,995 9,944 1,000 50 400

200 400 400 500 100 250 1,500 300 1,000

21,039

Fr.

28,568 90,703 6,150 50 3,700 400 1,900 3,000 2,050 4,500 200 1,100 8,500 440 11,000 2,000

164,261

XI. Für Hebung allgemeiner Volksbildung oder der Berufsbildung.

O 00

Verwendung bis Ende 1899.

Kantone.

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte VerVerwendung1 Verwendung Wendung bis bis pro 1900. Ende 1900.

in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

Zürich Bein Obwalden Zug . . .

Freiburg Solothurn Baselstadt Baselland Schaffhausen . .

Appenzell A.-Rh Appenzell I.-Rh St. Gallen Graubünden Aargau . . . .

Thurgau Tessin Wallis Genf

Fr.

19,700 900 50

. . .

. . .

Total

640 23,196 380 1,987 2,454 1,500 4,450 50 29,501 2,375 5,628 1,510 382 47,177 5,736 147,566

50

2000 2000

Fr.

19,700 900 50 640 23,196 380 1,987 2,454 1,500 4,450 50 29,501 2,375 5,628 1,510 382 47,177 3,736 145,616

Fr.

6,400 300 340 5,996 67 1,573 252 400 1,700 100 200 1,175 870

1,366 200 20,939

26,100 1,200 50 980 29,192 447 3,560 2,706 1,900 6,150 50 29,601 2,575 6,803 2,380 382 48,543 3,936 166,555

;

: i j

XII. Für Armenversorgung im allgemeinen.

Verwendung bis Ende 1899.

Kantone.

Fr.

Bern Luzern Schwyz Zug Baselland Schaffhausen St. Gallen Graubünden Aargau Tessin . . . .

Wallis Genf

. .

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte VerVerwendung Verwendung Wendung bis bis pro 1900. Ende 1900.

in Plus. in Minus. Ende 1899.

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

8,451 109,622 750 250 72,100 5,451 9,000 1,000

8,451 109,622 750 250 72,100 5,451 9,000 1,000

790

750 250 5000

77,100

1000

10,000

5,451

20

20

300

Total

300

100

200

206,944

100

206,844

9,241 109,622

100

. . .

Fr.

7190

1,000 100 20 300 200 214,034

yrn. Für Förderung der Massigkeit und für Bekämpfung des Alkoholismus im allgemeinen.

Terwendung lia ii tone.

bis Ende 1899.

Fr.

36,332 26,450 6,300 1,230

Zürich Bern Luzern Obwalden .

Nidwaiden Glarus Zug Freiburg Solothurn Baselstadt Baselland Schaffhausen Appenzell A.-Rh St. Gallen Graubünden Aargau . . .

Thurgau Tessin Waadt Wallis Neuenburg Genf .'

Nachträgliche Änderungen

bis in Plus, in Minus.

250

1,480

250

900 890 5,650 1,340 9,500 1,200 3,350 1,500 13,060 1,164 4,053 2,986 200 500 8,779 4,500 11,363 141.497

200 60 200

5,650 1,340 9,500 1,200 3,350 1,500 13,060 1,164 4.05H 3,814

828

3142 3970

Verwendung

bis pro 1900. Ende 1900.

Fr.

6,250 21,418

Fr.

890

Total

Ende 1899.

VerWendung

Fr.

36,332 26,450 6,300

Fr.

900

200 500 8,779 4,500 14,505 145,217

Korrigierte Verwendung

1,500 1,000 2,000 400 1,000 300 3,400 700 2,600 2,982 100 255 1,500 1,200 ·17,065

Fr.

42,582 47,868 6,300 1,680 60 1,100 890 7,150 2,340 11,500 1,600 4,350 1,800 16,460 1,864 6,653 5,968 300 500 9,034 6,000 12,563 188,562

Gesamttotal.

Verwendung bis Ende 1899.

Kantone.

Zürich . . .

Bern . . . .

Luzern . . .

Uri Schwyz . . .

Obwaldeii . .

Nidwaiden . . .

Glarus . . .

Zug . . . .

Freiburg . . .

Solothurji . .

Baselstadt . .

Baselland . .

Schaffhausen .

Appenzell A.-Rh.

Appenzell I.-Rh.

St. Gallen . .

Graubünden . .

Aargau . . .

Tburgau . . .

Tessin....

Waadt . . .

Wallis . . .

Neuenburg . .

Genf . . . .

Total

Fr.

680,963 937,333 246,078 34,964 98,559 23,136 12,686 92,480 62,544 226,882 149,708 140,364 188,791 446,545 108,076 25,245 439,076 153,464 346,914 174,682 220,848 417,363 191,977 213,318 155,763 5,787,759

Nachträgliche Änderungen

Korrigierte Verwendung TerVerwendung wendung bis bis pro 15)00. Ende 1900.

in Plus, in Minus Ende 1899.

Fr.

Fr.

490

4,388

828

490

11,724 16,940

Fr.

680,963 937,333 246,078 34,964 98,559 23,626 12,686 92,480 62,544 226,882 149,708 135,976 188,791 446,545 108,076 25,245 439,076 153,464 346,914 173,854 220,848 417,363 191,977 213,318 144,039 5,771,309

Fr 74,524 116,241 22,000 3,803

11,083 3,111 2,727 7,435 7,631 26,296 19,356 20,722 21,837 104,104 11,922.

2,839 53,000 25,631 45,075 25,276 24,600 63,016 22,853 23,988 23,482 762,552

Fr.

755,487 1,053,574 268,078 38,767 109,642 26,737 15,413 99,915 70,175 253,178 169,064 156,698 210,628 550,649 119,998 28,084 492,076 179,095 391,989 199,130 245,448 480,379 214,830 237,306 167,521 6,533,861

212 Anhang IV.

Die Verwendungen pro 1900 nach Hauptrubriken.

A.

Für Bekämpfung vorwiegend der Wirkungen des Alkoholismus.

Unterrubriken

Kantone.

1/7.

B.

G.

Für BeFür Be kämpfung vorwiegend kämpfung H PI* lici der Wirkungen Ursachen und des AlkohoUrsachen lismus.

zugleich.

UnterTTntßi« Ußterrubriken rnhrilr VT xuuriji VA.

VII/XIII.

Fr.

Fr.

Fr.

21,526 28,859 2,500 1,252 9,322 2,059 305 2,735 6,360 1,400 4,475 1,000 1,900 98,043 4,870 1,937 18,800 12,145 2,058 5,231 22,100 7,731 14,914 21,488 --

43,387 59,896 7,000 1,051 -- 500 2,260 200 840 14,896 1,156 6,573 10,552 5,661 3,800 540 13,500 1,750 7,070 9,642 400 -- 3,618 2,500 7,306

9,611 27,486 12,500 1,500 1,761 552 162 4,500 431 10,000 13,725 13,149 9,385 400 3,252 362 20,700 11,736 35,947 10,403 2,100 55,285 4,321 -- 16,176

Total 293,010

204,098

Zürich . .

Bern Luzern .

U r i . . .

Schwyz .

Obwalden .

Nidwaiden .

Glarus .

Zug . ' . .

Freiburg Solothurn .

Baselstadt .

Baselland .

Schaffhausen Außerrhoden Innerrhoden St. Gallen .

Graubünden Aargau .

Thurgau Tessin .

Waadt . .

Wallis . .

Neuenburg .

Genf . .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Prozentual.

A.

B.

C.

28,9 58,2 12,9 24,8 51,5 23,7 11,4 31,8 56,8 32,9 27,6 39,6 845l -- 15,9 66,2 16,! 17,7 11,. 82,9 5,9 36,8 2,7 60,5 5,7 83,3 11,0 5,3 56,7 38,0 23,! 6,0 70,o 63,5 4,8 31,7 8,7 48,3 43,o 94,2 5,, 0,4 40,8 31,9 27,s 68,2 19,o 12,8 35,6 25,6 39,0 47,4 6,8 45,8 79,7 4,6 15,7 20,7 38,1 41,2 89,8 1,6 8,6 12,9 -- 87,7 65,3 15,8 18,9 -- 89,o 10,4 -- 31,1 68,9

265,444 38,4 26,8 34,8

213 Anhang V,

Die Verwendungen pro 1889/1900 nach Hauptrubriken.

Kantone.

Zürich . .

Bern .

Luzern .

Uri . . .

Schwyz .

Obwalden .

Nidwaiden .

Glarus .

Zug . . .

Freiburg Solothurn .

Baselstadt .

Baselland .

Schaffhausen Außerrhoden Innerrhoden St. Gallen .

Graubünden Aargau .

Thurgau Tessin .

Waadt . .

Wallis . .

Neuenburg .

Genf . . .

B.

·A-., Für BeFür Bekämpfung kämpfung vorwiegend vorwiegend der der Wirkungen Ursachen des Alkoho- des Alkoholismus.

lismus.

UnterUnterrubriken rubriken I/V.

VII/XIII.

Fr.

335,830

354,878 34,850 13,783 96,660 17,886 5,946 67,289 59,628 105,240 39,726 14,594 16,400 495,008 87,670 18,667 173,972 106,224 16,380 44,192 231,944 15,640 96,985 220,306 --

Fr.

321,171 374,885 158,072 6,984 750 3,330 7,530 1,100 4,520 75,042 3,244 47,460 119,481 47,083 22,100 5,819 111,766 13,339 54,073 64,985 1,142 500 79,289 17,000 47,914

C.

Pii r urr RÛ 136kämpfung

u6r Wirkungen und Ursachen zugleich.

TTntpr UliLci rnhrilr 1 U U i In.VT V .l.

Prozentual.

A.

B.

C.

44,6 33,7 13,o 35,6 88,2 66,9

42,5 35,o 59,o 18,o

13,o 30,7 28,o 46,4 H,i 20,6

Fr.

98,486 323,811 75,156 18,000 12,232 5,521 1,937 31,526 6,027 72,896 126,094 94,644 74,747 8,558 10,228 3,598 206,338 59,532 321,536 89,953 12,362 464,239 38,556 _._ 119,607

0,7

12,5

38,6 48,8 67,3 l,i 85,o 6,4

12,6 31,6 8,6

29,0 28,8 23,5 1,9 74,6 9,» 30,3 60,4 7,8 56,7 35,5

41,6

89,9 8,e 1,5 73,i 18,4 8,5 66,6 20,7 12,8 35,4 22,7 41,9 59,3 7,4 33,3 82,o 4,2 13,8 22,2 32,6 45,2 94,5 0,5 ·5,o 3,8 0,1 96,6 45,i 36,9 18,o 92,8 7,2 -- -- 28,6 7lJ

Total 2,669,698 1,588,579 2,275,584 40,9 24,3 34,8

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Berichte der Kantone Über die Verwendung der zur Bekämpfung des Alkoholismus bestimmten 10 Prozente ihrer Einnahmen aus dem Reinertrage des eidgenössischen Alkoholmonopols pro 1900.

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