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Bericht des
Bundesrates an die Bundesversammlung zum Begnadigungsgesuch des wegen Fischfrevels bestraften Fritz Härdi, Fischenzenpächters, in Niederlenz, Kanton Aargau.
(Vom 19. August 1902.)
Tit.
Fritz Härdi richtet an den schweizerischen Bundesrat zu Händen der Bundesversammlung das Gesuch, daß ein über ihn bei den Gerichten des Kantons Aargau wegen Fischfrevels gefälltes Urteil im Wege der Begnadigung gemildert werde mittelst Streichung des Verbotes, während zwei Jahren die Fischerei auszuüben.
Aus dem eingeholten Urteil des Bezirksgerichtes Lenzburg ergibt sich, daß die in Frage stehende Strafe über Härdi nicht wegen Übertretung des Bundesgesetzes verhängt wurde, sondern wegen Zuwiderhandelns gegen eine kantonale Vollziehungsverordnung zu diesem Gesetz. Infolgedessen steht das Begnadigungsrecht nicht der Bundesbehörde zu, sondern dem Großen Rate des Kantons Aargau.
Wir stellen daher den A n t r ag: Es sei auf das Begnadigungsgesuch des Härdi nicht einzutreten, sondern ihm durch Vermittlung der Regierung des Kantons
219 Aargau unter Rücksendung der Akten mitzuteilen, daß er dasselbe bei der zuständigen kantonalen Behörde anzubringen habe.
B e r n , den 19. August 1902.
Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident:
Zemp.
Der I. Vizekanzler : Schatzmann.
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Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung zum Begnadigungsgesuch des wegen Fischfrevels bestraften Fritz Härdi, Fischenzenpächters, in Niederlenz, Kanton Aargau.
(Vom 19. August 1902.)
In
Bundesblatt
Dans
Feuille fédérale
In
Foglio federale
Jahr
1902
Année Anno Band
4
Volume Volume Heft
34
Cahier Numero Geschäftsnummer
---
Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum
20.08.1902
Date Data Seite
218-219
Page Pagina Ref. No
10 020 209
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