Bundesbeschluss über die Volksinitiative «Ja zur Komplementärmedizin» vom 3. Oktober 2008

Die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft, gestützt auf Artikel 139 Absatz 3 der Bundesverfassung1, nach Prüfung der am 15. September 2005 eingereichten Volksinitiative «Ja zur Komplementärmedizin»2, nach Einsicht in die Botschaft des Bundesrates vom 30. August 20063, beschliesst: Art. 1 Die Volksinitiative vom 15. September 2005 «Ja zur Komplementärmedizin» ist gültig und wird Volk und Ständen zur Abstimmung unterbreitet.

1

2

Sie lautet:

Die Bundesverfassung wird wie folgt geändert: Art. 118a (neu)

Komplementärmedizin

Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für die umfassende Berücksichtigung der Komplementärmedizin.

Art. 2 Gleichzeitig wird Volk und Ständen ein Gegenentwurf der Bundesversammlung «Zukunft mit Komplementärmedizin» zur Abstimmung unterbreitet.

1

2

Der Gegenentwurf ändert die Bundesverfassung wie folgt:

Art. 118a (neu)

Komplementärmedizin

Bund und Kantone sorgen im Rahmen ihrer Zuständigkeiten für die Berücksichtigung der Komplementärmedizin.

1 2 3

SR 101 BBl 2005 6001 BBl 2006 7591

2006-1353

8229

Volksinitiative «Ja zur Komplementärmedizin». BB

Art. 3 Die Bundesversammlung empfiehlt Volk und Ständen, die Initiative abzulehnen und den Gegenentwurf anzunehmen.

Nationalrat, 3. Oktober 2008

Ständerat, 3. Oktober 2008

Der Präsident: André Bugnon Der Sekretär: Pierre-Hervé Freléchoz

Der Präsident: Christoffel Brändli Der Sekretär: Philippe Schwab

8230