Allgemeinverfügung über die Aufnahme eines Pflanzenschutzmittels in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel vom 14. Mai 2008
Das Bundesamt für Landwirtschaft, gestützt auf Artikel 32 der Verordnung vom 18. Mai 20051 über das Inverkehrbringen von Pflanzenschutzmitteln und nach Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen dieses Artikels, verfügt: Die folgenden im Ausland zugelassenen Pflanzenschutzmittel werden in die Liste der nicht bewilligungspflichtigen Pflanzenschutzmittel aufgenommen: 1. Produkteigenschaften (für alle aufgeführten Produkte) Wirkstoff(e):
Epoxiconazole 125 g/l Kresoxim-methyl 125 g/l
Formulierungstyp:
SC Suspensionskonzentrat
2. Handelsprodukte Juwel
Schweizerische Zulassungsnummer: D-3832 Herkunftsland: Deutschland Ausländische Zulassungsnummer: 4310-00 Ausländischer Bewilligungsinhaber: BASF AG
Agrogam
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3915 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 2020246 Ausländischer Bewilligungsinhaber: Agroplus
Basanor
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3916 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 2000372 Ausländischer Bewilligungsinhaber: BASF Agro SAS
ISBA
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3917 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 9800329 Ausländischer Bewilligungsinhaber: BASF Agro SAS
Ludion
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3921 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 9800328 Ausländischer Bewilligungsinhaber: BASF Agro SAS
1
SR 916.161
2008-1071
3463
Ogam
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3922 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 9500637 Ausländischer Bewilligungsinhaber: BASF Agro SAS
Teroga
Schweizerische Zulassungsnummer: F-3925 Herkunftsland: Frankreich Ausländische Zulassungsnummer: 2050006 Ausländischer Bewilligungsinhaber: SARL pour la Terre
Zugelassene Anwendungen: Anwendungsgebiet
Feldbau Gerste Gerste
Roggen Triticale Triticale Triticale Weizen Weizen Weizen Weizen Weizen Zuckerrübe
Schaderreger/Wirkung
Anwendung
(*)
Nebenwirkung: Sprenkelnekrosen
Aufwandmenge: 1 l/ha Anwendung: Stadium 3951 (BBCH) Aufwandmenge: 1 l/ha
1, 2
Aufwandmenge: 1 l/ha
1, 4
Aufwandmenge: 1 l/ha
1, 5
Aufwandmenge: 1 l/ha Aufwandmenge: 1 l/ha Aufwandmenge: 1 l/ha Aufwandmenge: 1 l/ha Aufwandmenge: 1 l/ha Aufwandmenge: 1 l/ha
1, 4 1, 6 1, 7 1, 8 1, 9 1, 5
Aufwandmenge: 1 l/ha
1, 6
Echter Mehltau des Getreides, Netzfleckenkrankheit, Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit, Zwergrost Braunrost, RhynchosporiumBlattfleckenkrankheit Rhynchosporium-Blattfleckenkrankheit, Septoria Blattdürre (Septoria tritici oder nodorum) Braunrost Spelzenbräune (S. nodorum) Echter Mehltau des Getreides Gelbrost Braunrost Septoria Blattdürre (Septoria tritici oder nodorum) Spelzenbräune und Braunfleckigkeit (S. nodorum) Cercospora- und RamulariaBlattfleckenkrankheiten, Echter Mehltau, Rost der Zuckerrübe
1, 3
Aufwandmenge: 0.751 l/ha 10, 11 Anwendung: Tiefere Dosierung in Regionen mit normalem Befallsdruck. Höhere Dosierung in Lagen mit starkem Befallsdruck.
(*) Auflagen und Bemerkungen Fischgift 1 = Maximal 1 Behandlung pro Parzelle und Jahr.
2 = Anwendung im Stadium BBCH 3951 nach Erscheinen der ersten Symptome auf den letzten drei Blättern.
3 = Maximal 1 Behandlung ab dem Einknotenstadium bis zum Beginn des Ährenschiebens (BBCH 3151), wenn mehr als 30 % der obersten 3 vollentwickelten Blätter der Haupttriebe Befall aufweisen.
4 = Bei anfälligen Sorten Behandlung ab Befallsbeginn, vom Erscheinen des letzten Blattes bis zum Beginn der Blüte (BBCH 3761).
3464
5 = Bei anfälligen Sorten bei Auftreten einer der Krankheiten auf einem der letzten 3 vollentwickelten Blätter zwischen dem Fahnenblatt-Stadium und dem Beginn des Ährenschiebens (BBCH 3751).
6 = In septoriagefährdeten Lagen und bei anfälligen Sorten. Behandlung ab Beginn des Ährenschiebens bis zum Beginn der Blüte (BBCH 5161).
7 = Falls mehr als 30 % der obersten 3 Blätter der Haupttriebe Befall aufweisen. Behandlung vom Beginn des Schossens bis zum Beginn der Blüte (BBCH 3061).
8 = Bei Befallsbeginn Behandlung vom Zweiknotenstadium bis zum Beginn der Blüte (BBCH 3261).
9 = Behandlung vom Erscheinen des letzten Blattes bis zum Beginn der Blüte (BBCH 3761). Bei wenig anfälligen Sorten, wenn mehr als 20 % der obersten 3 vollentwickelten Blätter der Haupttriebe Befall aufweisen. Bei stark anfälligen Sorten ab Befallsbeginn.
10 = In der Regel nur 1 Behandlung bei Befallsbeginn durchführen.
11 = Maximal 3 Behandlungen pro Kultur im Abstand von maximal 14 Tagen.
Lagerung und Entsorgung Das Produkt muss in der Originalpackung getrennt von Lebens-, Futter- und Heilmitteln so gelagert werden, dass es für Unbefugte nicht zugänglich ist.
Leere Gebinde müssen gründlich gereinigt und der Kehrichtabfuhr zur Entsorgung übergeben werden. Mittelreste müssen zur Entsorgung der Gemeindesammelstelle, einer Sammelstelle für Sonderabfälle oder der Verkaufsstelle übergeben werden.
Vorbehalten bleiben die Vorschriften der Chemikalien- und Umweltschutzgesetzgebung.
Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht Die Regelungen des Wettbewerbs- und Immaterialgüterrechts werden von dieser Allgemeinverfügung nicht berührt.
Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Verfügung kann innert 30 Tagen nach Eröffnung beim Bundesverwaltungsgericht, Postfach, 3000 Bern 14, Beschwerde erhoben werden. Die Beschwerdeschrift hat die Begehren, deren Begründung mit Angabe der Beweismittel und die Unterschrift der beschwerdeführenden Partei oder die ihres Vertreters zu enthalten; sie ist im Doppel und unter Beilage der angefochtenen Verfügung einzureichen, und es sind ihr die als Beweismittel angerufenen Urkunden, soweit sie die beschwerdeführende Partei in Händen hat, beizulegen.
14. Mai 2008
Bundesamt für Landwirtschaft Der Direktor: Manfred Bötsch
3465