576.

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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

(Vom 2. Juni 1922.)

Gegen das Bundesgesetz vom 31. Januar 1922 betreffend Abänderung des Bundesstrafrechts vom 4. Februar 1853 in bezug auf Verbrechen gegen die verfassungsmässige Ordnung und die innere Sicherheit und in bezug auf die Einführung des bedingten Strafvollzuges ist das Referendum ergriffen worden. Bei der Bundeskanzlei sind rechtzeitig 151,023 Referendumsunterschriften eingelangt, die in üblicher Weise dem statistischen Bureau zur Prüfung übergeben worden sind. Diese Prüfung hat ergeben, dass 149,954 Unterschriften gültig und 1069 Unterschriften ungültig sind. Das Ergebnis nach Kantonen zeigt folgendes Bild:

Zürich Bern Luzern Uri Schwyz Unterwaiden o. d. W.

,, ° n. d. W.

Glarus Zug Freiburg . . . . .

Solothurn Baselstadt Baselland Schaffhausen Appenzell A.-Rh. .

» I.-Rh St. Gallen Graubünden Aargau Thurgau Tessin Waadt Wallis Neuenburg Genf

ssas. »TM -SSL .

.

.

.

. .

. .

Total

29,105 29,682 4,246 916 1,679 60 200 1,749 1,064 1,090 9,213 6,671 4,427 2,729 1,880 90 11,669 2,662 14,080 4,299 6,004 6,299 1,222 8,016 1,971

28,964 29,284 4,236 892 1,674 60 200 -1,744 1,064 1,086 9,185 6,670 4,424 2,712 1,860 90 11,616 2,657 14,023 4,294 5,925 6,192 1,130 8,005 1,967

141 398 10 24 5 -- -- 5 -- 4 28 l 3 17 20 -- 53 5 57 5 79 107 92 11 4

151,023

149,954

1069

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Da somit das Begehren um Anordnung der Volksabstimmung über das vorgenannte Bundesgesetz von mehr als 30,000 stimmberechtigten Schweizerbürgern unterstützt wird, muss dieses Bundesgesetz gemäss Art. 89 der Bundesverfassung dem Volke zur Annahme oder Verwerfung vorgelegt werden.

Die Volksabstimmung über das Bundesgesetz vom 31. Januar 1922 betreffend Abänderung des Bundesstrafrechtes vom 4. Februar 1853 in bezug auf Verbrechen gegen die verfassungsmässige Ordnung und die innere Sicherheit und in bezug auf die Einführung des bedingten Strafvollzuges, gegen welches Bundesgesetz 149,954 gültige Referendumsunterschriften eingelangt sind, wird auf Samstag/ Sonntag, 23./24. September 1922, angesetzt.

Dem zum schweizerischen Honorargeneralkonsul in Bombay ernannten Herrn Karl Ringger, von Winterthur, und den zu schweizerischen Honorarkonsuln in Calcutta und Madras ernannten Herren Max Staub, von Bern, und Jean-Henri Frey, von Frauenfeld, ist von der britischen Regierung das Exequatur erteilt worden.

"Wahlen(Vom 2. Juni 1922.)

Finanz- und Zolldepartement.

Zollverwaltung.

Kontrolleur am Hauptzollamt Basel B.B.-Eilgut : Weber, Robert, von Basel, Kontrollgehilfe am genannten Hauptzollamt.

Kontrollgehilfe am Hauptzollamt Basel-Lisbüchel : Kolb, Friedrich, von Güttingen, Gehilfe I. Klasse am Hauptzollamt Basel S.B.B.Frachtgut.

Kassagehilfe am Hauptzollamt Basel bad. Bahn-Eilgut : Zellweger, Joh., von Herisau, Gehilfe I. Klasse am genannten Hauptzollamt.

Volkswirtschaftsdepartement.

Arbeitsamt.

Chef-Stellvertreter des sozialstatistischen Dienstzweiges : Bartholdi, Dr. K., von Zezikon (Thurgau), in Zürich.

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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

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07.06.1922

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576-577

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