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Schweizerisches Bundesblatt.

XXVII Jahrgang. IV.

Nr. 37.

# S T #

21. August 1875.

Bericht des

Schweiz. Generalkonsuls in Yokohama (Hrn. Kaspar Brennwald, von Männedorf, Zürich), über das Jahr 1874.

(Vom 24. Juni, eingegangen am 6. August 1875.)

An den hohen Schweiz. Bundesrath.

L Theil.

Lage im Allgemeinen und Handelsgesetzgebung.

Wenn auch nicht ganz so ruhig verfließend wie sein Vorgänger, so ist das Jahr 1874 immerhin eine Periode des entschiedenen Fortschrittes für Japan gewesen. Vieles dürfte anders sein, und viel, sehr viel, bleibt noch zu thun, auch war dei- Schluß des Jahres ziemlich düster; denn die kommerziellen Verlegenheiten unter den Japanesen sind sehr ernst, und es wird wohl noch lange anstehen, bevor dieselben überwunden sind; aber ein Vergleich der Lage des Landes von heute mit derjenigen vor 5 Jahren, als Japan eben begann, sich von den Folgen des Bürgerkrieges zu erholen, muß jeden aufrichtig Denkenden sofort von dem mächtigen Fortschritt, den das Land errungen, überzeugen. Gewaltige Hindernisse thürmen sich von allen Seiten auf, und große Fehler Bundesblatt. Jahrg. XXVII. Bd. IV.

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42 werden oft von den Leitern der neuen Bewegung sowohl als ihren Untergebenen begangen, indessen ist es in Anbetracht der Verhältnisse immerhin erstaunlich, was in der kurzen Zeit geleistet worden ist, und es ist geradezu beispiellos, wie ein ganzes Volk,, das seit Jahrhunderten sich eifersüchtig nach Außen abschloß und sich selbst genügte, auf einmal alle nationalen Sitten und Gebräuche abstreifend eine importirte fremde Cultur adoptirt und sich solche mit Eifer und Beharrlichkeit anzueignen sucht.

Der Anfang des Jahres fand das Land in einer gährenden Stimmung; denn eine Reihe kurz vorher erlassener Gesetze hatte die Samurais, d. h. die kriegerische, Schwerter tragende und im Grunde genommen nichtsthuende Klasse der Bevölkerung an ihren empfindlichsten Seiten getroffen, indem sie ihnen die bisher genossenen Kastenprivilegien entzogen und die bisher vom Staate gereichte Unterstützung auf ein Minimum reduzivten. Diese Unzufriedenheit gab sich thätlich zuerst in einem Mordanfall auf den Premierminister Jwahura kund, welches verunglückte Attentat dann bald von einer größern Rebellion im Süden gefolgt wurde.

Diese wurde zwar nach einigem Blutvergießen von den Truppen unterdrückt, indessen sah sich die Regierung genöthigt, dem unruhigen Geist der kriegerischen Klasse soweit Rechnung zu tragen und dadurch Luft zu machen, daß sie eine größere militärische Expedition nach Formosa sandte, behufs Bestrafung einiger eingebornen Stämme, welche schiffbrüchige Japanesen meuchlings umgebracht hatten. Dadurch wurde indessen die Situation nur verschlimmert, indem China, welches die Souveränität über Formosa beansprucht, ohne indessen im Stande zu sein, seine Autorität geltend zu machen, sofortigen Abzug des japanischen Expéditionscorps verlangte. Diese Forderung wurde von Japan rundweg abgeschlagen, und die Folge war, daß man auf beiden Seiten mit aller Macht zum Kriege rüstete, als der Streit glücklicherweise a.uf diplomatischem Wege beigelegt werden konnte, indem China eine Entschädigung von 500,000 Taels an Japan zahlte, wogegen letzteres seine Truppen von Formosa zurückzog.

Diese Affaire zog sich beinahe durch das ganze Jahr hin, und es haben im Uebrigen andere Ereignisse von größerem Moment nicht stattgefunden.

Die Handelsbewegung dieses Hafens weist gegenüber dem Vorjahre folgende Zahlen auf:

1874.

Importen Exporten Total

$ 16,716,298 ,, 12,578,573 $ 29,294,871

1873.

$ 19,535,758 ,, 15,095,218 $ 34,630,976

43 ·was gegenüber 1873 eine Verminderung in den Importen um .

,, ,, Exporten ,, .

.

.

. $ 2,819,460 . ,, 2,516,645

oder eine Gesammtverminderung von $ 5,336,105 ausmacht.

Wie sich aus dieser bedeutenden Verminderung des Gesammtumsatzes leicht schließen läßt, hat der Handel des verflossenen Jahres nur unbefriedigende Resultate geliefert. Dieses Darniederliegen des hiesigen Handels dauert nun schon so lange, und ist nachgerade so intensiv geworden, daß eine Reihe von größern seit Jahren hier etablirten Firmen zu dem Entschlüsse gekommen sind, das Geschäft ganz aufzugeben und ihre Etablissements zu schließen, da sie keine Möglichkeit sehen, ihre Spesen, welche allgemein gesprochen hier enorm sind, zu verdienen. Es ist su wünschen, daß diese Verminderung der Konkurrenz den zurückbleibenden Kaufleuten zu gute kommen wird ; indessen dürfte es rathsam sein, nicht allzugroße Hoffnungen auf den Umstand zu bauen, denn das ist wohl außer allem Zweifel, daß für das Geschäft, das hier möglich ist, oder je möglich sein wird, die Konkurrenz der Fremden viel zu groß ist, da die großen Erwartungen, die man bei der Eröffnung auf Japan gesetzt hatte, sich nur in den wenigsten Fällen realisirt haben.

Von neuen auf den Handel mit den Fremden Bezug habenden Gesetzen ist nur zu erwähnen, daß die sub 15. Juli 1873 freigegebene Ausfuhr von Reis vom 1. August 1874 an wieder verboten wurde. Seither ist dieses Verbot allerdings wieder aufgehoben worden, so daß der Artikel vom 1. April 1875 an wieder exportirt werden darf.

Erzeugnisse der Landwirtschaft, der Bergwerke und der Industrie.

Die Ernten lieferten im verflossenen Jahre sämmtlich ein befriedigendes Resultat und gaben keinen Anlaß zu besondern Bemerkungen.

Einer jüngst veröffentlichten Abhandlung über den landwirtschaftlichen Fortschritt Japans entnehme ich folgende Data: Die jährliche Preisproduktion Japan's wird auf 30 Millionen Kokus geschätzt (l Koku ist gleich 151 Kilos), 50 Bushels Reis (gleich 181 7/io Décalitres) gelten als mittelmäßiger Ertrag eines Acre von 4840 square yards. Im Ganzen sollen circa 9 Millionen

44 Acres unter regelmäßiger Bebauung stehen, wonach somit ein Acre .circa 3 */2 Seelen ernährt.

Die Regierung hat der Viehzucht ihre volle Aufmerksamkeit augewendet, und macht unter Beihülfe von fremden Experten eine Reihe von Versuchen behufs Konstatirung der geeignetsten Gegenden für diese Branche der Landwirthschaft, und es scheint, daß das Land speziell für die Betreibung der Schafzucht sehr geeignet wäre.

Die Ausbeutung der Bergwerke geschieht immer noch auf sehr primitive unbefriedigende Weise, da bis jetzt nur in äußerst seltenen Fällen fremde Ingenieure zu derselben zugezogen wurden.

Indessen hat die Regierung im Laufe des Jahres ein eigenes MinenDepartement errichtet, so daß man billiger Weise erwarten darf, daß die zweifelsohne reichhaltigen mineralischen Schätze Japans in Zukunft auf rationellere Weise ausgebeutet werden.

Neue industrielle Unternehmungen sind in diesem Jahre auf hiesigem Platze keine errichtet worden, was übrigens bei der großen Pinanznoth, die unter den Japanesen herrschte, leicht begreiflich ist. Seit die Fremden sich hier etablirt haben, sind die Japanesen mit einer Menge kleiner, früher nicht gekannter Bedürfnisse familliär geworden, welche die einheimische Industrie auf geschickte Weise ausbeutet, indem sie fremde Etiquetten und Marken sehr täuschend nachahmt, und unter 'deren Schutz Waaren von meist geringem innem Werth verkauft; da indessen der Patentschutz hier nicht existirt, so ist gegen diesen Betrug nicht anzu.kommen.

Totaleinfuhr und Totalausfuhr.

a. T o t a l e i n f u h r .

°

Dieselbe beläuft sich auf $ 16,716,298 und zeigt einen Ausfall gegenüber dem Vorjahre von $ 2,819,460, welcher übrigens leicht erklärlich ist, wenn man bedenkt, daß der Import der meisten Artikel, speziell aber der wollenen, während den zwei Vorjahren weit über der Consumfähigkeit dieses Platzes gewesen war.

Im großen Ganzen genommen kann der Importhandel des verflossenen Jahres wohl schwerlich als befriedigend bezeichnet werden, obschon vielleicht auch viele der Klagen, die man von allen Seiten hört, übertrieben sein mögen. Die fremden Kaufleute in Japan arbeiten jedenfalls unter dem Nachtheil, daß ihnen auf i-eexportirten Waaren der einmal bezahlte Zoll nicht zurückvergütet wird, wie dieß z. B. in China geschieht, und ihnen somit

4&

die Möglichkeit benommen ist, von einer allfälligen günstigen Konjunktur în einem andern östlichen Markte zu profitiren, da keine Waare die zweimalige Bezahlung des Zolles ertragen könnte.

Die Einfuhr von Baumwollenwaaren aller Art betrug $ 7,092,252 und zeigt gegenüber dem Vorjahre die unbedeutende Zunahme von $ 178,291. Auf die einzelnen Artikel vertheilt ergibt sich auf Shirtings eine Zunahme von $ 540,794 und auf Baumwollengarn eine Vermehrung von über 16,000 Piculs gegenüber 1873. Bedruckte und türkischrothe Tücher und Sammet dagegen zeigen eine merkliche Abnahme, was übrigens eine natürliche Folge der übergroßen Einfuhr der Vorjahre war. Unter den übrigen weniger wichtigen Artikeln möchte ich noch speziell baumwollene Unterzeuge erwähnen, welche i. J. 1874 mit $ 169,202 gegen $ 508,146 in 1873 figuriren. Es ist dieß einer der vielen Artikel, welche für den Gebrauch der Japanesen importirt wurden, in der Hoffnung, daß dieselben die europäische Bekleidungsweise im Großen adoptiren würden.

Die Einfuhr der Wollenwaaren zeigt auch in diesem Jahr wieder eine starke Abnahme, was wohl seinen Grund darin haben mag, daß die Japanesen eben nicht reich genug sind, um die kostspieligeren Wollenfabrikate zu für die Importeure lohnenden Preisen zu adoptiren. Der größte Ausfall ergibt sich auf folgenden Artikeln: 1874.

1873.

Halbwollene Gewebe . $ 592,001 #2,172,694 Flanelle ,, 22,885 _ 180,130 Tuch ,, 86,668 ,, 1,037,400 $ 701,554 $ 3,390,224 Trotz dieses sehr reduzirten Imports sind die Vorräthe von Tuch beim Schlüsse des Jahres noch sehr bedeutend und in den meisten Fällen unverkäuflich, selbst mit einem Verlust von 30 bis 50 °/o auf dem Kostenspreis.

Unter den übrigen Importartikeln zeigen Medizinen und chemische Präparate eine stetige Zunahme, indessen geben dieselben keinen Anlaß zu besondern Bemerkungen.

b. T o t a l a u s f u h r .

Diese betrug im Jahr 1873 .

.

.

.,, ,, 1874 und hat also gegenüber dem vorigen Jahre um abgenommen.

. $ 15,095,218 . ,, 12,578,573 . $ 2,516,645-

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In Seide beläuft sich der Export in 1874 auf 9775 Piculs im Werthe von $ 5,295,190, gegen 11,869 Piculs im Werthe von $ 7,050,656 in 1873. In Folge der steten und sehr bedeutenden Entwerthung, die dieser Artikel in Europa erlitt, war das Geschäft für die hiesigen Seidenverschiffer ein durchgehend unbefriedigendes und Verlust bringendes. Was den Seidenhandel in diesem Jahr noch außerdem speziell schwierig machte, war der Umstand, daß von allen Consumplätzen die heftigsten und leider nur zu begründeten Klagen einliefen gegen die Unsauberkeit der dießjährigen Japan-Seiden, und es erhellt aus spätem Berichten von Europa deutlich genug, daß in Folge dieser Unsauberkeit die japanischen Hauks mehr und mehr aus dem Consum treten, indem die Fabrikanten dieselben mit den sauberern italienischen Seiden von mittlerer und geringerer Qualität ersetzen.

Von Seidenwurm-Eiern wurden exportirt: in 1874 1,334,625 Cartons im Werthe von $ 731,275, ,, 1873 1,409,537 ,, ,,· ,, ,, ,, 3,032,360, was eine Werthverminderung von $ 2,301,085 ergibt.

7V»p Die Produktion dieses Artikels überstieg auch in diesem Jahr bei Weitem die Bedürfnisse des Handels, da die Japanesen noch immer nicht begreifen wollen, daß mit dem allmäligen Verschwinden der Seidenwurmkrankheit in Italien und Frankreich diese Länder immer weniger fremden Samen importiren werden. Von einer Gesammtproduktion von circa 2,470,000 Cartons blieben daher nach Abzug von 600,000 Cartons für den einheimischen .Consum, circa 1,800,000 Stück für den Export übrig. Da indessen verhältnißmäßig nur wenige und sehr niedrig limitirte Aufträge für den Artikel eingelaufen waren, so geschahen die ersten Umsätze zu sehr niedrigen Preisen, worauf die japanischen Kaufleute zu dem desperaten Mittel griffen, circa 400,000 Cartons successive zu verbrennen, um die Europäer zu erschrecken und die Preise in die Höhe zu treiben. Es gelang ihnen dieß indessen nur in sehr unvollkommenem Grade, und es hat der Handel den einheimischen Kaufleuten daher schwere Verluste ' gelassen.

Thee zeigt einen Totalexport von: 16,027,869 & im Werthe von $ 4,843,357 in 1874, gegen 11,339,466 ,, , ,, ,, ,, 3,339,941 ,, 1873 oder eine Vermehrung von $ 1,503,416 Die Cultivation dieses Artikels, welcher ausschließlich nach Amerika exportirt wird, ist in steter Zunahme begriffen, und es muß

47 der Handel mit demselben den Japanesen sehr befriedigende Resultate lassen.

Andere Exportartikel verlangen keine besondere Erwähnung.

Einfuhr und Ausfuhr von und nach der Schweiz.

a. E i n f u h r aus der Schweiz.

Da die Zolltabellen nur den Verschiffungshafen, nicht aber die Provenienz der Waare angeben, so ist es nicht möglich, unter dieser Rubrik zuverläßige Angaben zu machen.

Von Taffa Chelassen, dem einzig wirklich schweizerischen Artikel von einigem Belang, wurden im verflossenen Jahr 48,815 Stück an den Consum abgegeben, was gegenüber dem Vorjahre eine Verminderung von 17,040 Stück ausmacht, und es ist der Vorràth unverkaufter Waare Ende des Jahres sehr beträchtlich.

Der Artikel Taffa Chelaß ist die Nachahmung eines einheimischen Gewebes, mit dem Unterschiede jedoch, daß letzteres viel dauerhafter ist. Die vor einigen Jahren noch verhältnißmäßig bedeutende Einfuhr dieses Artikels ist ohne Zweifel dem Umstände zuzuschreiben, daß die Japanesen wegen Mangels an roher Baumwolle die Fabrikation des Artikels aufgegeben hatten. Jetzt aber ist diese Fabrikation wieder aufgenommen worden, indem statt der einheimischen Baumwolle die geringen und billigen Sorten von importirtem Garn dazu verwendet werden ; und da die Händearbeit hier so billig ist, so hat die importirte Waare einen schweren Stand gegenüber dem einheimischen Fabrikat, da die Japanesen noch überdieß den Vortheil haben, daß sie ihre Waare stets dem herrschenden Geschmacke gemäß anfertigen können, während der Importeur seine Muster ein volles Jahr zum voraus fixiren muß.

Von türkischrothen Tüchern sind im verflossenen Jahr 56,680 Stück im Werthe von $ 125,987 importirt worden, indessen ist das schweizerische Gewebe beinahe gänzlich vom englischen Fabrikat verdrängt worden.

Der Import von Uhren figurirt mit 15,413 Stück im Werthe von $ 126,262, wovon der größte Theil schweizerischen Ursprunges sein dürfte.

b . -Die A u s f u h r n a c h d e r S c h w e i z besteht hauptsächlich aus Rohseide, Seidenabfällen und Seidenwurmeiern; da aber auch hier das Zollamt nur die Deklarirung des Ausschiffungshafens, nicht aber des Bestimmungsortes verlangt, so sind genaue Angaben nicht möglich.

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Die Verkehrswege mit Europa und Amerika sind noch ganz dieselben wie in dea früheren Berichten.

Im Laufe des Jahres ist die zweite Eisenbahn in Japan, von, Hiogo nach Osaka, eröffnet worden, und es arbeitet dieselbe seither, wie auch die Linie von hier nach Jedo, zu allgemeiner Zufriedenheit, Gegen Ende des Jahres hat sich auch eine vom Staat subventionirte japanische Dampfsehifffahrts-Gesellschaft gebildet, welche über eine bedeutende Anzahl Steamers, sämmtlich unter japanischer Flagge segelnd, verfügt. Dieselbe besorgt die Vermittlung zwischen den einzelnen japanischen Häfen und schickt außerdem wöchentlich einen Steamer nach Shanghai, und es hat sich die Gesellschaft durch billige, coulante und prompte Bedienung bereits die Gunst des Publikums erworben.

Banken.

Von den hier existirenden fünf fremden Banken hat die seit circa 2 Jahren hier etablirte Deutsche Bank ihre Absicht kund gegeben, ihr hiesiges Etablissement demnächst zu schließen. Die im Anfange dieses Beliebtes angegebenen Gründe dürften auch hier maßgebend mitgewirkt haben.

In Folge plötzlichen Entzuges der bisher von der Regierunggeleisteten Unterstützung oder Betheiligung sah sich eines der größten japanischen Bankhäuser gezwungen, seine Zahlungen einzustellen, wodurch viele der japanischen Kaufleute zeitweise in eine große Klemme geriethen. Auch fremdes Kapital war bei diesem Falliment, wenn auch nur in geringerem Grade betbeiligt.

Zins- und Discontofuss geben keinen Anlaß zu besondern Bemerkungen.

Die Kurse blieben das ganze Jahr hindurch sehr niedrig, ohne große Schwankungen zu zeigen; dieselben bewegten sich zwischen: Shl. 4. 2 und 4. 4 1/2 auf London, Fr. 5. 26 ,, 5. 53 ,, Paris für 6 Monat Sicht Bankpapier.

II. Theil.

Einwanderang.

Es wurden im Laufe des Jahres 4 Neuangekommene eingetragen, und es beträgt die Zahl der in Yokohama und Jedo wohnende»

49 und beim Konsulat registrirten Schweizer gegenwärtig 23, wovon 8 Hauseigenthamer sind. Von schweizerischen Firmen existirten beim Schlüsse des Jahres 6. Von Todesfällen wurden 2 registrirt.

Schweizergesellschaften.

Es besteht nur eine, die Société Suisse de Tir, welche aHjö.hrlich ein oder mehrere öffentliche Preisschießen gibt, deren äußerst liberale Anordnung jeweilen ganz Yokohama nach dem Festplatz zieht.

Zusammenstellung der Importen und Exporten von Yokohama für die Jahre 1873 u. 1874» a. I m p o r t e n : Baumwollenwaaren .

Wollenwaaren Halbwollene Waaren Metalle Waffen und Munition Diverse

Rohseide · Seidenwurmeier Thee Kupfer Cocons Lakwaareri Tabak Diverse

Werth 1874.

. $ 7,092,252 . ,, 1,210,824 . ,, 884,121 ,, 742,039 . ,, 16,342 ,, 6,770,720

Werth 1873» $ 6,913,961 ,, 2,725,917 ,, 2,425,867 ,, 570,145 210,408 ,, 6,689,460

Total $ 16,716,298

$ 19,535,758

b. E x p o r t e n : Werth 1874.

$ 5,295,190 . ,, 731,275 ,, 4,843,357 ,, 265,378 242,862 n ,, 164,955 ,, 31,660 ,, 1,003,896

Werth 1873.

$ 7,050,656 3,032,360 ,, 3,339,941 ,, 206,955 ,, 243,299 ,, 124,738 ,, 60,840 ,, 1,036,429

Total $ 12,578,573

$ 15,095,218

.

50

Bewegung des Hafens von Yokohama in den Jahren 1873 und 187e.

*

Anzahl der Schiffe.

Tonnengehalt.

1874. 1873.

Einklarirt .

Ausklarirt

.

.

.

.

. 357 350 . 3 4 6 360

1874.

1873.

434,080 427,694 429,334 436,498

Total-Zolleinnahmen des Zollamtes von Yokohama.

1874 1873

$ 1,111,596. 14 ,, 1,189,047. --

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Bericht des schweiz. Generalkonsuls in Yokohama (Hrn. Kaspar Brennwald, von Männedorf, Zürich), über das Jahr 1874. (Vom 24. Juni, eingegangen am 6. August 1875.)

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Jahr

1875

Année Anno Band

4

Volume Volume Heft

37

Cahier Numero Geschäftsnummer

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

21.08.1875

Date Data Seite

41-50

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