514

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I n s erate.

Schlussbericht und Abrechnung des

schweizerischen Centralcomité für

Sammlungen u Gunsten der Wasserbeschädigten im mittäglichen Frankreich,

Der am 1. Juli 1875 an das Schweizervolk erlassene Aufruf zu Gunsten der Wasserbeschädigten in Südfrankreich hat erfreulichen Erfolg gebabt. Bei Fr. 500,000 sind im Verlaufe weniger Wochen gespendet worden. Die Sammlung ist nunmehr geschlossen.

Dem Centralcomité bleibt die Aufgabe, Rechnung abzulegen.

Es hat die Ehre, derselben durch Veröffentlichung einer Uebersicht der in Baarschaft aus den Kantonen ihm zugegangenen Gaben, sowie der von Schweizern im Auslande geleisteten Beiträge nachzukommen.

515 Zusammenstellung der vom 1. Juli bis 30. September 1875 beim schweizerischen Centralcomité eingelangten Gaben.

a) Aus den K a n t o n e n : Zürich »Bern Luzern Uri Schwyz Obwalden Nidwaiden Glarus Zug Freiburg .

· .

Solothurn .

.

.

Basel-Stadt Basel-Landschaft Schaff hausen .

.

Appenzell A. R. .

.

Appcnzcll I. Rh. .

.

St. Gallen .

.

.

Graubünden .

.

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Aargau . . . .

Thurgau .

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Tessin Waadt .

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Wallis Neuenburg .

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Genf

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Fr.

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28,035. 77 39,597. 35 14,027. 78 4,190. 30 7,636. 13 2,165. -- 1,726. 75 6,023. 80 5,991. 45 29,474. 50 2,250. -- 22,265. 23 2,300. -- 6.2UO. 19 4^901. 40 1,000. -- 28,842. 58 7,727. 01 21,520. -- 12,114. 45 15,815. 72 96,447. 16 14,255. 95 44,347. 55 51,018. --

Fr. 469,964. 07 Durch das Hülfscomite in Genf wurden .

. Fr. 5,125. 70 Durch das Bureau der ,,Gazette de Lausanne" ' wurden ..

.

. ,, 4,000. -- ,, 9,125. 70 vor Eröffnung unserer Sammlung nach Frankreich gesandt.

Fr 479 089~77

516

b) V. o n S c h w e i z e r n im A u s l a n d : Aus ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,, ,,

Rom .

.

.

, Schlesien (von einer Dame) Liverpool .

.

.

Luino am Langensee .

Ancona .

.

.

.

Mailand .

Venedig und Treviso .

Marseille .

.

.

Livorno . . . . , Leipzig Mannheim .

.

.

Stuttgart .

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Berlin .

Hamburg . .

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Moskau .

Cairo ; .

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Paris .

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Bahia .

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Knoxville .

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fl ,, Rio de Janeiro .

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Fr.

221. 15 ,, 3. 70 ,, 662. 50 ^ WO. -- ,, 190. -- ,, 759. 25 * ,, 80. -- ,, 807. -- , 196. 2 0 ,, 453. 75 ,, 63. 75 ,, 3. 80 ,, 149. 65 ,, 163. 80 ,, 1,000. -- ,, . . 486. -- ,, 4,150. -- ,, 700. -- 912. 30 w ,, 6,656. -- Fr. 17,758. 85

Ziemlich ansehnliche Gaben von Schweizern im Auslande sind dem französischen Centralcomité direkt zugestellt worden.

Zusammenzug.

Aus den verschiedenen Kantonen Von Schweizern im Ausland .

.

.

.

.

. Fr. 479,089. 77 · T> 17,758. 85

Gesammtergebniß Fr. 496,848. 62 Ueberdies sind einige Naturalgaben der eidg. Staatskasse zugekommen und von ihr dem Ortscomité ' von Toulouse übermittelt worden; Ueber die einzelnen Sendungen aus jedem Kanton ist bei der eidg. Staatskasse Buch 'geführt und es können daselbst die Belege eingesehen werden: .

517 Von obigem Gesammtergebnisse von .

. Fr. 496,848. 62 kommen in Abrechnung : a. für Druckkosten, Telegrammen, dgl. Fr. 428. 25 b. für Auslagen der außerhalb Bern wohnhaften Mitglieder des Centralcomité, welche der Sitzung vom 3. August 1875 beigewohnt haben ,, 283.10 _ 711. 35 Es verbleibt sonach ein Reinertrag von Fr. 496,137. 27 Die Belege für diese Ausgaben können ebenfalls bei der eidg.

Staatskasse eingesehen werden.

Die geflossenen Spenden sind, nach Abzug der Kosten, in Gemäßheit des einhellig gefaßten Beschlusses des schweizerischen Centralcomité durch die gefällige und uneigennützige Vermittlung der Herren Marcuard & Comp., Banquiers in Beni, und der Herren Marcuard André & Comp., Banquiess in Paris, der schweizerischen Gesandtschaft in Paris zur Verfügung gestellt worden, welche ihrerseits die Zahlungen an das unter dem Vorsize der Frau Marschallin von Mac Mahon gebildete französische Centralcomité bewerkstelligt hat.

Zwei Beiträge aus Basel von Fr. 2000 und aus Vevey von Fr. 456. 21 wurden dem schweizerischen Centvalcomité mit der Sonderbestimmung zugestellt, daß sie für die Kinder der von der Ueberschwemmung heimgesuchten Familien zu verwenden seien.

Wir haben das französische Centralcomité ersucht, dem Wunsche der Geber entsprechend darüber zu verfügen.

Die nachfolgenden Empfangsanzeigen geben Ausweis über die Zahlungen des schweizerischen Centralcomité an das französische Centralcomité.

1. An Herrn K e r n , schweizerischen Gesandten in Paris.

Herr Minister.

Ich erhalte soeben den Betrag von Fr. 50,000, welchen Sie mir als zweite Zahlung des eidgenössischen Comité für unsere unglücklichen Wasserbeschädigten zustellen lassen und womit die durch Sie vermittelten Spenden auf die Summe von Fr. 300,000 ansteigen.

518 Tief gerührt durch die Theilnahme, welche die Schweiz uns bei dieser Veranlaßung bezeigt, ersuchen wir Sie, Herr Minister, der Vermittler unseres Dankes zu sein.

Wir können Sie versichern, daß alle Maßnahmen getroffen sind, damit die Vertheilung in billigster Weise und mit der größten Unparteilichkeit vor sich gehe. Die Abgeordneten unseres Comité sind bereits auf Ort und Stelle und befassen sich thätigst mit den Vorschüssen für die Wiederherstellungsarbeiten.

Genehmigen Sie, Herr Minister, u. s. w. -- 14. August.

(Gez.) Marschallin von Mac Mahon.

2. An Herrn L a r d y , schweizerischen Geschäftsträger in Paris.

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. . .

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. .Paris, den 27. August 1875.

, Mein Herr.

.

Sie haben uns mittels Chèque auf das Haus Blarcuard André & Comp. in Paris, den Betrag von Fr. 50,000 von Seite des schweizerischen Centralcomité für die Wasserbeschädigten in Südfrankreich zur Verfügung gestellt. Ich beeile mich, den Empfang zu bestätigen und ersuche Sie, an die Mitglieder des schweizerischen Centralcomité meinen besten Dank zu vermitteln.

Empfangen Sie etc.

(.Gez.) Marschallin .von Mac Mahon.

3. An Herrn L a r d y, schweizerischen Geschäftsträger in Paris.

Paris, 4. September 1875.

Mein Herr.

Sie haben mir durch Anweisung auf das Haus Marcuard André & Comp. in Paris als neue Sendung des schweizerischen Centralcomité für die Wasserbeschädigten in Südfrankreich den Betrag von Fr. 50,000 übermittelt.

Ich beeile mich, den Empfang zu bestätigen und Ihnen meinen Dank auszusprechen.

Genehmigen Sie, etc.

(Gez.) Marschallin von Mac Mahon.

4. An Herrn L a r d y , schweizerischen Geschäftsträger.

Paris, 16. September 1875.

Mein Herr.

Sie haben mir, mittels Anweisung auf das Haus Marcuard André & Cpmp. in Paris, den Betrag von Fr. 70,000 als neue Sendung des schweizerischen Centralcomité für die Wasserbeschädigten in Südfrankreich zugestellt, womit die bis heute durch dasselbe geleisteten Zahlungen auf Fr. 470,000 ansteigen.

519 Diese Zahl gibt Zeugniß für die großherzige Theilnahme, welche die durch die Bevölkerung des mittäglichen Frankreich erlittene Heimsuchung bei Ihren Landsleuten, gefunden hat.

Ich bin tief gerührt durch diese Bethätigung internationalen Mitgefühls und ich spreche Ihnen meinen vollsten Dank aus zuhanden der Geber, welche dazu mitgewirkt haben.

Genehmigen Sie, etc.

' (Gez.) Mär schallin von Mac Mahon.

5. An Herrn L a r d y, schweizerischen Geschäftsträger.

Paris, 30. September 1875.

Ich habe die Ehre, Ihnen den Empfang einer weiteren Sendung von Fr. 15,000 zu bestätigen, welche Sie mit Schreiben von heute aus der in der Schweiz für die Wasserbeschädigten im Südwesten Frankreichs veranstalteten Sammlung einbegleitet haben.

Gestatten Sie mir, mein Herr, die Bitte, dem schweizerischen Centralcomité neuerdings meinen Dank aüssprechen zu wollen.

Genehmigen Sie, etc.

(Gez.) Marschallin von Mac Mahon.

Zusammenstellung Erste;Sendung . Fr., 250,000. r-- Zweite ,, . ,, 50,000. -- Dritte ,, . ,, 50,000. -- Vierte ,, . , ,, 50,000. -- ' Fünfte ,, ' ' . ,, ' 70,000. ^- ' ' Sechste ,, . ,, 15,000. -- · . ·----------->·---' Fr.

Der Gesammtbetrag der ' ' '· : ; -','··«· Sammlung ist .

.

.

.' Fr. 496,848. 62 : Davon kommen in Abzug: für die unmittelbaren Sendungen des Hülfscomite in Genf und des Bureau der ,,Gaaette de . .- , Lausanne11 . Fr. 9,125. 70 für gehabte Auslagen .

. ,, 711.35 ' 9,837. 05 -- ,, Verbleibt ein Saldo von Fr.

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485,000. -- ·· - ·.



487,011. 57 2,011. 57

520 Dieser Saldo und die allfällig dem Centralcomité noch eingehenden Gelder werden in einer Schlußsendung an ihre Bestimmung befördert, .und es wird darüber,öffentlich Anzeige gemacht werden.

Nachdem wir hiermit über die Ausführung der uns gestellten Aufgabe Rechenschaft abgelegt haben, erübrigt dem schweizerischen Centralcomité, allen Gebern seinen tiefgefühlten Dank und seine beste .Anerkennung auszusprechen. Diese Verdankung gilt allen Behörden, den Mitgliedern der kantonalen und örtlichen Ausschüsse, allen Bürgern und auch den Kindern, von welchen zu einem Werke wahrer Menschenliebe mitgewirkt worden ist, an das auch die Schweiz ihren Beitrag zu leisten berufen war.

Mögen die Spenden, welche aus der Schweiz zu der großen Landessteuer Prankreichs geflossen sind, dazu helfen, die Schäden zu lindern und die Wiederaufrichtung der häuslichen Herde zu ermöglichen. Mögen sie als das Zeugniß herzlicher Freundschaft aufgenommen werden, welche im Unglück nie gewankt hat, und möge die Vorsehung die Schweiz vor ähnlichen, Heimsuchungen bewahren, von denen ein Theil Prankreichs in letzter Zeit so schwer.-betroffen worden ist.' · ' " · · ' B e r n , den 10. Oktober 1875.

Im Namen des Schweiz. Centralcomité, Der Präsident: .

.Ceresole, Bundesrath.

Der Sekretär: Lutscher, Vice-Kanzler.

521

Pfandrecht auf einer Eisenbahn.

Gemäß Artikel 5 des Bundesgesezes vom 24. Juni 1874 über die Verpfändung und Zwangsliquidationen der Eisenbahnen müssen auch die alten, nach kantonalem Rechte bestellten Pfandrechte auf Eisenbahnen in das eidg. Pfandbuch eingetragen werden. Der Entwurf, des Eintrags betreffend das auf der Linie Bulle-Köm ont haftende Pfandrecht für eine Forderung von 750,000 Pranken, nach Inhalt der einschlägigen Akten und den Angaben der Gesellschaftsbehörde formulirt, liegt in der Kanzlei des Unterzeichneten und im Bureau dea Gemeindeschreibers von Bulle allen Betheiligten zur Einsicht offen. Allfällige Einwendungen dagegen sind vor dem 20. November nächstkünftig beim Unterzeichneten anzubringen. Stillschweigen gilt als Anerkennung.

B e r n, den 22. Oktober 1875. [ 2 ].

Eidg. Eisenbahn- und Handeigdepartement.

Publikation.

' Vorschriftgemäß wird hiermit öffentlich bekannt gemacht, daß am 30. dieses Monats, von Nachmittags 3 Uhr an, im Vorsaale des Nationalrathes die erste Ausloosung von Obligationen des eidg. Anleihens von 1867 im Betrage von Fr. 460,000 stattfinden wird.

Die Rükzahlung dieser Summe erfolgt am 31. Januar 1876 bei der eidg. Staatskasse, sowie bei sämmtlichen schweizerischen Hauptzoll- und Kreispostkassen und den Herren Marcuard & Cie in Bern. Von genanntem Zeitpunkte hinweg hört die Verzinsung der ausgeloosten Obligationen auf.

B e r n , den 21., Oktober 1875.

Das eidg. Finanzdepartement.

522

Ausstellung in Algier.

Laut Mittheilung der französischen Gesandtschaft in Bern ist die Ausstellung in Algier (vide Bundesblatt v. J. 1875, L, Pag. 49, 63, 100, 141, 532 und 560), welche vom 15. November nächsthin bis 15. Februar künftigen Jahres hätte stattfinden sollen, in Folge eingetretener Schwierigkeiten, welche das Organisationskomite nicht zu beseitigen vermochte, verschoben worden.

B e r n , den 19. Oktober 1875.

Schweiz. Eisenbahn- und Handelsdepartement.

Schweizerische Nordostbahn.

Mit Beginn des Winterfahrtenplans wird die Ausgabe sämmtlicher Lust-.und Rundfahrtbillete auf den Stationen unseres Netzes eingestellt und tritt dater der seif 1. Maidieses Jahres hiefür gültige Tarif von genanntem Zeitpunkt an außer Kraft. Zur Ausgabe auch während des Winterdienstes gelangt einzig das unterm 10. September eingeführte Rundfahrtbillet Z ü r i c h - B rugg-Basel-Olten-Aarau-Zürich oder umgekehrt.

Z ü r i c h , den 15. Oktober 1875.

Die Direktion der Schweiz. Nordost bahn.

Verpfändung einer Eisenbahn.

D i e . R orschach-Heide n - B e r g b a h n g e s e l l s c h a f t hat sich gegenüber der Basler Handelsbank verpflichtet, zur Sicherstellung eines erhaltenen 5 % Anleihens von 800,000 Pranken ein Pfandrecht ersten Ranges auf ihre Eisenbahn zu errichten.

523 Gemäß Art. 2 des Bundesgesezes über Verpfändung und Zwangsliquidation der Eisenbahnen vom 24. Juni 1874 wird dieses Verpfändungsbegehren hiemit bekannt gemacht und eine mit dem 3. N o v e m b e r n ä c h s t k ü n f t i g ablaufende Frist angesezt, um allfällig beim Bnndesrathe Einsprache dagegen zu erheben.

B e r n , den 11. Oktober 1875.[3]..

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes: Die. üuiideskauzlei.

Ausschreibung.

Ein I n g e n i e u r findet auf dem eidg. Baubüreau vorübergehende Beschäftigung betreffend Anfertigung von Plänen für Wasserbauten. Anmeldungen wollen baldigst an die unterzeichnete Amtsstelle gerichtet werden.

B e r n , den 15. Oktober 1875. ["]. .

Bas ei
Ausschreibung.

Die Postverwaltung eröffnet hiemit ,freie Konkurrenz .für die Lieferung nachbezeichneter Postwagen: "' ' ^ 19 einspännige Cabriolets zu 2 Plätzen.

26 leichte 4plätzige Berlines.

16 ,, 6 ,, "Wagen, Cabriolets 2, Inneres 4 Plätze.

12 ,, 6 ,, ,, Coupé 2, ,, 4 ,, 13 8 ,, ,, ,, 2 , ,, 4, Banquette 2 Plätze.

6 10 ,, ,, ,, . 2, ...

4, Landau 4 Plätze.

7 4 ,, Omnibus, Éaçon Rotonde.

N 12 7 ,, ,, Coupé 3, Rotonde 4 Plätze.

524 Die Bauvorschriften und Zeichnungen liegen auf den Bureaux der Traininspektion in Bern, St. Gallen und Yverdon zur Einsicht. Daselbst wird auch jede weitere Auskunft ertheilt, und es können Formulare zu Angeboten bezogen werden.

Die Angebote können sowohl für Lieferung einzelner, als auch mehrerer Wagen gestellt werden ; dagegen werden Eingaben für bloß theilweise Uebernahme, wie z. B. Schmied-, Wagner- oder Sattlerarbeit etc., nicht berüksichtigt.

Die Angebote sind bis Ende dieses Monats verschlossen, mit der Aufschrift ,,Eingabe für Erbauung neuer Postwagen" frankirt dem Postdepartement einzureichen.

B e r n , den 14. Oktober 1875.

Das Schweiz. Postdepartement.

*Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Bekanntmachung.

Die Direktion beehrt sich, dem Publikum anzuzeigen, daß der Winterf a h r t e n p l a n 1875/76 am 15. O k t o b e r n ä c h s t h i n in Kraft tritt und man sich denselben von diesem Tage an auf allen Stationen ihres Bahnnetzes verschaffen kann.

B e r n , den 13. Oktober 1875. [3]..

(H. 3823 Y.)

Die Direktion.

525

*Brünig-Bahn.

I. Sektion. -- Bödelibahn.

Mit dem 1. November nächstkünftig tritt ein I. Nachtrag zum direkten Gütertarife der Station Interlaken mit den Schweiz. Bahnen vom 15. Oktober 1873 in Kraft ; derselbe enthält die A n s t o ß t a x e n z w i s c h e n I n t e r l a k e n und B ö n i g e n für einen direkten Güterverkehr mit der herwärtigen Station Bönigen und den Stationen der Schweiz. Centralbahn, der Jura-Bern-Luzern-Bahn und den westschweizerischen Bahnen.

Exemplare dieses Nachtrags können in unserm Verwaltungsgebäude an der Postgasse dahier bezogen werden.

I n t e r l a k e n, den 10. Oktober 1875. [ 2 ]..

Die Direktion der Bödelibahn.

Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Die Sektion B a s e l - D e l s b e r g ist mit dem 25. September dem öffentlichen Verkehre übergeben worden, und es können Tarife für den internen Verkehr auf allen Stationen dieser Linie zum Preise von 50 Cts.

per Stück bezogen werden.

Wir verbinden damit die Mittheilung, daß vom 3. Oktober nächstkünftig an, an Sonn- und Festtagen (als solche sind bezeichnet: Neujahrstag, Charfreitag, Auffahrtstag und "Weihnachten) auch auf den Stationen der Sektion Basel-Delsberg Retourbillets gültig für einen Tag zu ermäßigten Preisen zur Ausgabe gelangen werden und verweisen hiefür auf die in sämmtlichen Stationen angebrachte Affiche.

B e r n , den 29. September 1875. [']...

(H. 3688 Y.)

Die Direktion der Jura-Bern-Luzern-Bahn.

526

Bekanntmachung.

Die Heimathörigkeit nachstehender Person, für welche der Todschein eingesandt wurde, ist zu ermitteln, nämlich: Für einen H e i n r i c h J o h a n n W a g n e r , gew. Kutscher, geboren in Bildorff ? in der Schweiz, gestorben zu Paris am 16. Oktober 1873 in einem Alter von 49 Jahren.

Es wird daher zur Erreichung des oben angegebenen Zwekes die gefällige Mitwirkung der Staatskanzleien der Kantone, so wie der Polizeiund Gemeindsbehörden hiemit höflichst angesprochen.

B e r n , den 1. Oktober 1875.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

Anzeige-

Die in Sign. 46 der eidg. Gesezsammlung, Band I Neue Folge, im Artikel l der V o r s c h r i f t e n über die F ü h r u n g der Civilstandsregister erwähnten Formulare konnten wegen Volumen und Format nicht in die Gesezsammlung aufgenommen werden. Sie können aber bei der Bundeskanzlei und sämmtlichen Staatskanzleien der Kantone, sowie bei den Civilstandsämtern eingesehen werden.

Bern, den 7. Oktober 1875.

Die Schweiz. Bundeskanzlei.

527

Ausschreibung von erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und p o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren N a m e n , und ausser dem "Wohnorte auch den H e i m a t o r t deutlich angeben.)

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnahme der Anmeldungen bezeichnete Amtstelle.

1) Telegraphist in Eschen z (Thurgau). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 9. November 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in St. Gallen.

2) Telegraphist in Uhwiesen (Zürich). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 9. November 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Zürich.

3). Telegraphist in Bullet (Waadt). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 9. November 1875 bei der Telegraphen-Inspektion in Lausanne.

1) Posthalter und Briefträger in Bullet (Waadt). Anmeldung bis zum 29. Oktober 1875 bei der Kreispostdirektion in Lausanne.

2) Briefträger-Souschef in Zürich. Anmeldung bis zum 29. Oktober 1875 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

3) A u s l ä u f e r auf dem Telegeaphenbüreau Lu z er n. · Jahresbesoldung Fr. 480, nebst Provision. Anmeldung bis zum 2. November 1875 bei dem Chef des Telegraphenbüreau in Luzern.

Zur amtlichen Kenntniss gelangte überseeische Auswanderung von Schwel; zerbürgern aus 20 Kantonen undHalbkantonenn der Schweiz im Jahr 1874.

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Zeitabschnitte

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1874 ^1868 bis 1873 Durchschnittlich jährlich ..

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Durchschnittlich jährlich . . .

1874 180 47 56 236 1868 bis 1873 8 30 9 39 Durchschnittlich jährlich . . .

22 27 8 5 ,,.'.,.,, 1874 .

415 72 487 88 186S b i s 1873 . . . . . .

69 12 81 15 Durchschnittlich jährlich . "'. .

48 1 9 .

57 1874 77 41 28 118 1868 bis 1873 Durchschnittlich, jährlich ,.y. i ·.:<: .'A .,.,..&·· ,-.- :20. ,. ; ...-'-5 · " ' 1874 4 *.,·-. - 7 : :,^1&'.1 ;1868 bis 1873-1 . '-.-·· >·'.;.-.; C.XDurchschnittlioh jährlich .· . .

1874 726 235 285 lOtt 1868 bis 1873 121 39 48 169 Durchschnittlich jährlich . . . , 62 ·'·L- 96 24 34 1874 160 159 655 814 1868 bis 1873 . . . .

27 26 109 '136 Durchschnittlich jährlich . . .

7 8 32 40 1874 281 · 232 831 1112 1868 bis 1873 47 39 138 185 Durchschnittlich jährlich . . .

15 16 44 59 1874 51 77 223 300 1868 bis 1873 13 8 37 50 Durchschnittlich jährlich . . .

g 13 17 30 1874 331 1558 4868 3310 1868 bis 1873 552 55 259 811 Durchschnittlich jährlich . . · 320 448 45 128 1874 4Ä/1*? ÏM'Ç 497^

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Weibl. Geschlechts.

Ledige oder Summa.

Yerwittwete.

Absolute Zu- oder Abnahme

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I/edige oder Verwitt wete.

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Amerika.

im Jahr 1874 gegenüber dem 'Durchschnitt" der Jahre 1868--18T3.

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*)?mit Ausschluß der Kantone: Tri, Freiburg, Solothnrn, Waadt und Genf.

1

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Terhältniss der aus nachstehend verzeichneten Kantonen im Jahr 1874 und im Jahresdurchschnitt von 1869--1873 überseeisch ausgewanderten SchweizerbUrger zur Zahl der am 1. Dez. 1870 in denselben ortsanwesend gewesenen SchweizerbUrger.'

Auf 10,000 am 1. Dezember 1870 ortsamresende Schweizerbürger kommen überseeisch ausgewanderte Schweizerbürger: im Jahr 1874

im Jahresdurchschnitt von 1868/1873

Im Kanton Tessili .

54 90 ,, -n Wall« .

48 32 ,, ,, Glarus .

42 74 ,, ,, Schaffhauseu 27 50 ,, ,, Obwalden 22 24 ,, ,, Schwyz .

14 14 ,, ,, Basel-Stadt 12 26 ,, ,, St. Gallen 11 17 n « BeTM · 9 19 ' ,, ,, Basel-Landschaft 9 14 ' In sämmtlichen genannten-20 Karrtonen und- Halbkarrtonen im Jahr

im Jahr 1874

im Jahresdurchschnitt von 1868/1873

Im Kanton Graubünden 8 29 Appenzell A. Rh 8 8 » ^u .

7 22 10 ,, " Thurgau · 6 J ^ Züric^ .

5 15 Neuenburg 5 10 " ! Zug .

.

5 4 " Nidwalden 4 3 ,, Luzern *.

2 4 n -a Appenzell I. Rh -- l 1874 13,o; im Jahresdurchschnitt von 1868--1873 22,2.

Spezielle Bemerkungen^ 1) Die drei Kantone: U r i , WaacTt und G e n f haben von vorneherein die Erhebung der Zahl der überseeischen Auswanderer abg e l e h n t , und zwar.

U r i , weil die Auswanderer daselbst in keinefWeise zur anglichen Kenntniß gelangen ; W a a d t , weil die Auswanderung aus den Waadt ,so unbedeutend und die Bewegung der Bevölkerung so frei sei, daß sie sieh'der administrativen Kontrolle entziehen; G e n f , weil keine überseeische Auswanderung-aus diesem Kanton vorkomme, ganz isolirte Falle ausgenommen.

2) Der Kanton S öl o t h u r n-hat ursprünglich- die Erhebung dieser Auswanderung zugesagt, in einer Zuschrift vom 30. Juni 1869 dann aber erklärt, daß keine bestimmten Angaben über dia,Zahl der diesseitigen' Auswanderer gemacht werden "können, da ein großer Theil derselben sich jeder Kontrolle daduich entziehe, daß viele Personjen (ohne unmittelbai vor der Auswanderung und behufe derselben AusweisSchriften einzuholen) ohne alle Heimatausweise nach Amerika etci abgehen.

3) Der C i v i l s t a n d der überseeisch ausgewanderten Schweizerbürger konnte von B e r n für die Jahre 1871/73, von N e u e n b u r g für die Jahre 1868/71, und von Walire-für da» Jahr 1868 nicht? vollständig ermittelt ~-e*den,, - ,, - , -,4) T e s s i n schied im Jahr- 18(8 die nach Amerika-'Ausgewanderten nicht aus m: Auswanderer nach Nord-, Mittel- oder Sudamerika.

5) A p p e n z e l l I. Rh. weist~auth im" Jahr 1874, wie in den'Jahren 1868, 1870 und 1871 bis 1873 keine überseeische Auswanderung auf. Die vier seit 1868 ausgewanderten ^Personen fallen auf das Jahr 1869.

6) Die R e g i e r u n g de« Kantona" Freiburg erklart" die Zahl" der in den Jahren 1872 'bis 1874 aus ihrem Kanton- überseeisch ausgewanderten Schweizerbürger nicht angeben zu können, da der bis 1872 mit der Kontrolhrung~dieser Auswanderung einzig betraut gewesene Agent Ende 1871 gestorben und "seither noch Niemand anders mit der Aufzeichnung dieser statistischen Daten beauftragt worden'sei.

-AJlg-enaeine Betnerktingen.

Aus den Resultaten vorstehender Tabelle gehir hervor, daß die Zahl der im Jaht'1874 in 20 Kantonen und Halbkantonen zur amtlichem Kenntniß gelangten aus denselben überseeisch ausgewanderten Schweizerbürger nur 2672 Personen, der Jahresdurchschnitt von 1868--1873 dagegen 4547 Personen betragt.

Es ist also die
diesjährige Auswanderung 41°/o unter'dem Durchschnitte der Jaüre 1868--1873 geblieben.

< Mit Ausnahme der Kantone Wallis, Zug, Nidwalderi und Appenzell Außer Rhoden- weisen sammtliche Kantone im Jahre 18?4L gegenüber dem Jahresdurchschnitt von 1868--1873 eine Abnahme der überseeischen Auswanderung auf, welche in den 16 Kantonen im Ganzen 48 °/o betnagt. Für Wallis, Zug, Nidwalden und Appenzelt A. Rh. zusammen ergibt sich hingegen eine Zunahme von 45 "/o, welche'fast ausschließlich auf den Kanton Walüs fallt!

- , Die größte prozentale Abnahme finden wir, ,mit Ausnahme derjenigen von Appenzell Inner Rhoden, wo dieses Jahr ebenfalls wieder keine Auswanderang stattgefunden, im Kanton GraubUndeö mit 72 °/o. Demselben folgen absteigend die Kantone: A'argau mit 65, Zürich mit 63, Luzern und Basel-Stadt mit 55J Bern mit 50, Schaffhausen mit 47, Neuenburg mit 45, Glarus mit 43,i Tessio* mit 40, Thurgau m«1 36, Basel-Landschaft mit 35, St. Gallen mit 34, ObwaETen mit 11 uud'Schwyz mit i °/
Zur amtlichen Kenntiiiss gelangte

überseeische Auswanderung von Schweizerbürgern aus 20 Kantonen und Halbkantonen der Schweiz

im Jahr 1874.

Vergleichend zusammengestellt mit der Zahl1 der von 1868--1873 durchschnittlich jährlich aus denselben Rantonen überseeisch' ausgewanderten Schweizerbürgern.

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23.10.1875

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514-528

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