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Aus den Verhandlungen des Schweiz. Bundesrathes.

(Vom 10. November 1875.)

Da im Monat Dezember nächstkünftig die Musterungen der Land wehr-Artillerie stattfinden sollen, so hat der Bundesrath, auf den Antrag seines Militärdepartements, beschlossen: 1. Die von den Kantonen gemäß Art. 35 der Militärorganisation zu stellenden 8 Feldbatterien der Landwehr werden den Divisionen wie folgt zugetheilt: Zur I. Division: Batterie von Waadt.

71 -· lì ·11 Solôthuvn.

11 Bern.

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11 11 Luaern.

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11 11 Aar o ·n VI.

11 n ·n Zürich.

,, VII.

·il 11 Thurgau.

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11 T) 11 St. Gallen.

2. Die 15 Positionskompagnien, welche die Kantone nach dem erwähnten Artikel 35 zu stellen haben, bilden die Abtheilungen der im Artikel 51, Litt, c vorgesehenen Positionsartillerie, nämlich:

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I. A b t h e i l n n g : Compagnie Nr. 15 von Genf.

,, 14 ,, Waadt.

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Tessin.

IL A b t h e i l u n g : Compagnie Nr. fî von Freiburg.

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III. Abtheilung: Compagnie Nr. 7 von Basel-Stadt.

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Bundesblatt. Jahrg. XXVII. Bd. IV.

49

610 IV. A b t h e i l u n g : Compagnie Nr. cl von Zürich, o ·n n * i> 11

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V. A b t li e i l u n g : Compagnie Nr. 8 von Appeuzell A. Rh.

,, 9 ,, St. Gallen.

3. Zu Kommandanten dieser Abtheilungen werden folgende Offiziere gewählt: Zum Kommandanten der I. A b t h e i l u n g : Herr Oberst David de R h a m , in Giez (Waadt).

Zum Kommandanten der IJ. A b t h o i l u n g: Herr Hauptmann Johann S c h l u e p , in Nidau, mit Beförderung . zum Major in der Artillerie.

Zum Kommandanten der III. A b t h e i l u n g: Herr Hauptmann Theophil V i s c h e r , in Basel, mit Beförderung zum Major in der Artillerie.

Zum Kommandanten der IV. A b t h e i l u n g : Herr Hauptmanu August S c h w a r z e n b a c h , in Thahvcil, mit Beförderung zum Major in der Artillerie1.

Zum Kommandanten der V. A b t h e i l u n g : Herr Oberstlieutenant Heinrich R y f f e l , in Gtattfelden (Zürich).

Der Bundesrath hat sich veranlaßt gesehen, an die schweizerischen Gesandtschaften in Paris, Rom und Berlin, sowie an die Schweiz. Konsulate in Europa das nachstehende Krcisschreiben zu erlassen.

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,,Durch einen Sonderfall veranlaßt, ist hieher die Frage gerichtet worden,, ob Polen oder andern Fremden, welchen von unserm Justiz- und Polizeidepartement Pässe bewilligt worden sind, solche Reiseschriften wieder verlängert werden dürfen.

611 ,,Wir beeilen uns, Sie aufmerksam zu machen, daß jene Individuen deßhalb, weil ihnen ein Paß gewährt wurde, keinerlei Anspruch auf Unterstüzung oder Schuz von Seiten unserer diplomatischen oder konsularischen Agentschaften im Auslande erhalten.

Sie bekommen die Pässe nur, um ins Ausland gehen und dort über ihre Person sich ausweisen °zu können, um ihnen also die erste Ansiedelung im Auslande zu erleichtern. Die Inhaber sind daher ausdrüklich als étrangers bezeichnet, und demnach sind die schweiz.

Gesandtschaften und Konsulate nicht befugt, solche Pässe zu erneuern oder zu verlängern.

,,Indem wir Sie beauftragen, sich hienach zu richten, versichern wir Sie unserer vollkommenen Hochachtung.11

(Vom 12. November 1875.)

Der Bundesrath ernannte für die III. \ r erwaltungskompagnie : als Oberlieutenant: Hrn. Julius Bauer, in Bern, bisher InfanterieOberlieutenant; ,, Lieutenant: ,, Karl Moser, in Thun, bisheriger InfanterieLieutenant.

Als Postkommis in Chauxdefonds ist Hr. Friedrich Briner, Postaspirant, von Möriken (Aargau), in Aarau, gesvählt worden.

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1875

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13.11.1875

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