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Schweizerisches Bundesblatt.

XXVII. Jahrgang. IV.

Ei nr

Nr. 54.

4. Dezember 1875.

J a h r e s a b o n n e m e n t (portofrei in der ganzen Schweiz): 4 Pranken.

g a g e b ü hr per Zeile 15 Rp.-- Ingerate sind franko an die Expedition nnd Expedition der Stämpflischen in Bern.

# S T #

Botschaft des

Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung, betreffend

das Budget für das Jahr 1876.

(Vom 25. November 1875.)

Tit.!

Der Bundesrath hat die Ehre, Ihnen seinen Voranschlag über Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 1876 vorzulegen.

Der Entwurf zeigt an muthmaßlichen Einnahmen die Summe von .

.

Fr. 41,738,000 an Ausgaben ,, 42,775,600 Ausgabenüberschuß Fr. 1,037,600 Für das laufende Jahr sind die Einnahmen veranschlagt zu

n 39,516,000

Muthmaßliche Mehreinnahmen pro 1876 Fr. 2,222,000

Bundesblatt. Jahrg. XXVII. Bd. IV.

57

710

In den einzelnen Abtheilungen der Einnahmen sind gegenüber dem diesjährigen Budget folgende Abweichungen zu verzeigen: a. M e h r e i n n a h m e n : 1 ) Zollverwaltung .

.

.

2 ) Postverwaltung .

.

.

3 ) Telegraphenverwaltung .

4) Verschiedenes

.

.

.

. Fr. 2,000,000 590,000 . ,, 266,000 . ,, 4,000

.

.

.

Total Fr. 2,860,000 b. M i n d e r e i n n a h m e n : 1) Ertrag der Liegenschaften und Kapitalien 2 ) Militärdepartement .

.

.

.

3 ) Pulververwaltung .

.

.

.

4 ) Münzverwaltung .

.

.

.

Fr.

73,000

,, ,, ,,

27,000 158,000 380,000

Total Fr.

638,000

Mehreinnahmen gleich obigen Fr. 2,222,000 Zu den Ausgaben übergehend, besteht zwischen dem Rechnungsjahr 1874 und dem Budgetjahr 1876 ein Unterschied von Fr. 2,811,000, um welche Summe das erstere dieses leztere übertseigt; die Ausgaben pro 1874 betrugen nämlich Fr. 45,586,000, worin jedoch die Fünffrankenthalerprägung in Brüssel mit einem Kostenaufwand von Fr. 6,800,000 begriffen ist.

Der Voranschlag pro 1876 beträgt ·n

«

,,

1875

,,

Mehrausgaben für 1876

Fr. 42,775,600 ,, 39,266,000 Fr. 3,509,600

711 Aus den einzelnen Verwaltungsabtheilungen sind zwischen dem laufenden und dem nächstjährigen Budget folgende Differenzen hervorzuheben: 1) 2) 3) 4) 5) 6)

a. M e h r a u s g a b e n : Allgemeine Verwaltungskosten .

Politisches Departement Departement des Innern .

.

Militärdepartement fl Eisenbahn- und Handelsdepartement Post- und Telegraphendepartement

.

. Fr.

.

.

.

.

.

.

33,600 23,000 ,, 324,500 2,599,400 ,, 220,900 ,, 738,900

Total

Fr. 3,940,300

b. M i n d e r a u s g a b e n : 1) Amortisation und Verzinsung der Anleihen . Fr.

2) Finanz- und Zolldepartement ,, 3) Unvorhergesehenes ,,

84,200 346,100 400

Total Fr.

430,700

Mehrausgaben, wie oben

Fr. 3,509,600

Bezüglich der Dekung des muthmaßlichen Defizites im Betrage von Fr. 2,390,000 bemerkt der Bundesrath Folgendes: Die Finanzsituation dürfte sich auf Ende des laufenden Jahres annähernd folgendermaßen gestalten : 1) Kassasaldo Fr. 1,300,000 2) Verfügbare Bankdepositen . ,, 5,060,000 3) Werthschriften (nach dem heutigen Kurswerth) ,, 1,806,000 4) Wechselportefeuille ,, 350,000 5) Gewölbvorrath ,, 1,500,000 Total Davon gehen ab : erforderlicher Betriebs vorrath der Bundeskasse nebst dem Anleihen-Amortisationsfond Fr. 3,000,000 Huthmaßlicher Ausgabenüberschuß pro 1875 . ,, 1,101,000 zusammen

Fr. 10,016,000

,,

4,101,000

Bleiben verfügbar am 31. Dezember 1875 . Fr. 5,915,000 oder in runder Summe Fr. 4.800,000 mehr als vorstehendes Defizit

712 beträgt. Der Bundesrath ist indessen nicht der Ansicht, die zu gewärtigenden Ausgabenüberschüsse auf diese bequeme Weise tilgen zu lassen, weil erstens das Mittel dazu nicht lange ausreichen dürfte und zweitens eine namhafte Kapitalreserve für allfällige außerordentliche Ereignisse unumgänglich nothwendig ist. Es muß in dieser Beziehung an das Jahr 1870 erinnert werden, wo die Eidgenossent schaft wegen Mangel an Geld gleichzeitig mit dem TruppenaufgeboAppell an das Privatkapital halten mußte. Die Defizitdekung überhaupt jezt schon zum Gegenstande eines Antrages zu machen, erachtet der Bundesrath aus den nachstehenden Gründen für verfrüht.

Einmal sind wir noch im Ungewissen darüber, wie sich die bis jezt in stetem Zunehmen begriffene Haupteinnahme des Bundes --- die Zölle -- im Budgetjahr gestalten wird ; eine Stabilität herrscht auch, wie die vorstehende Darstellung zeigt, weder in den Einnahmen noch in den Ausgaben der meisten andern Verwaltungszweige. Ferner liegt das Gesez über die Militärersazsteuer, welches eine gewisse finanzielle Tragweite haben soll, noch im Stadium der Berathung; das Banknotengesez, das Fr. 80--100,000 eintragen mag, wird voraussichtlich im Jahr 1876 zur Vollziehung gelangen. Aus diesen Gründen erscheint es rathsam, «ine vorgerüktere Zeit zu diesem Zweke abzuwarten, indem man erst später wissen kann, ob zur Herstellung des Gleichgewichts eine größere oder geringere Summe aufgebracht werden muß, nach deren Höhe selbstverständlich die Wahl der Mittel sich zu richten haben wird. Eine Störung in unserem Finanzhaushalt kann diese Verschiebung nicht zur Folge haben, weil im Falle Eintritts außerordentlicher Ereignisse, wie z. B. ein größeres Truppenaufgebot, ohnehin unverweilt zur Beschaffung von weitern Geldmitteln geschritten werden müßte.

Nach diesen kurzen einleitenden Bemerkungen folgt nun die Berichterstattung über die einzelnen Ansäze.

713

E i n n a li xxi e ti.

Erster Abschnitt.

1. Ertrag der Liegenschaften nnd Kapitalien.

A. Liegenschaften: 1) L i e g e n s c h a f t e n in T h u n .

.

. F r . 30,000.

B. 1875 Fr. 25,000. -- R. 1874 ,, 26,991. 43 Der um Fr. 5000 erhöhte Ansaz gegenüber dem Vorjahre gründet sich auf die zur Erweiterung der Artillerieschußlinie des Waffenplazes nothwendig werdenden Liegenschaftsankäufe , die infolge Bundesbeschlusses vom 2. Juli d. J., wonach dem Bundesrath die nöthige Kreditbewilligung für die zur Sicherheit der Personen, sowie zur Verlegung der Schußlinie dringendsten Erwerbungen ertheilt wird, bewerkstelligt worden sind. Da das bisher angekaufte Land von guter Beschaffenheit ist und zwei andere dieses Jahr noch anzukaufende Grundstüke, worüber die Unterhandlungen bereits im Gange sind, zu den wohl abträglichen gehören, so stellen wir den nächstjährigen muthmaßlichen Ertrag der Liegenschaften in Thun auf Fr. 30,000.

Bemerken sollen wir noch, daß die Einnahme noch wesentlich höher /u stehen kommen wird, wenn, wie zu erwarten steht, die Bundesversammlung in der Dezembersession einen weitern Kredit für die Vergrößerung der Schußlinie, wie sie projektirt ist, zur Verfügung stellt.

Transport Fr. 30,000. --

714

Transport Fr. 30,000. -- 2) S c h a n z e n b o d e n .

.

.

.

B. 1875 Fr. 700. -- R. 1874 ,, 970. 80 Ohne Veränderung.

.

,,

700. --

3) P u l v e r m ü h l e n und D e p e n d e n z e n : Kapitalanschlag.

I.Bezirk: Lavaux .

. Fr. 68,805. 73 H. ,, Bern ^.180,978.63^^00.EI.

IV.

,, ,,

Kriens Chur

.

.

.

99,450. -- ,, 56,464.51

Fr. 405,698. 87 B. 1875 Fr. 13,865. -- R. 1874 ,, 12,773. 50 Die Liegenschaften der Pulververwaltung waren Ende 1874 gewerthet zu . Fr. 370,698. 87 Hinzu kommt der diesjährige Bau einer Verwalterwohnung zu Worblaufen, veranschlagt zu ,, 35,000. --

,,

16,228. --

,,

1,388. --

Total Fr. 405,698. 87 ·wovon der Zins, wie üblich zu 4 °/o berechnet, einen Ertrag von Fr. 16,228 ausmacht.

-4) P a t r o n e n h ü l s e n f a b r i k

in K ö n i z : Kapitalansclilag.

Fr. 41,716. 49 B. 1875 Fr. 1,388. 65 R. 1874 ,, 1,388. 65 Ohne Veränderung.

Transport

Fr. 48,316. --

715 Transport

Fr. 48,316. --

o) Z o l l h ä u s e r : Kapitalanschlag.

Fr. 153,500. -- _ 144,719.90 m. T) ,, 114,417.14 IV.

,, 94,250. -- T) v. W ,, 103,754.65 VI.

,, 88,720. -- Ï) Fr. 699,361.69 B. 1S75 Fr. 26,589. -- R. 1874 ,, 25,021. 15 Der Kapitalanschlag der Zollhäuser betrug zu Ende des Vorjahres .

Fr. 662,536. 69 Im diesjährigen Budget sind für Neubauten veranschlagt ,, 46,600. -- I. Zollgebiet II.

·»

.

, .

.

.

.

Fr. 709,136. 69 Veräußert wurde dagegen das Schirmhaus auf dem St. Gotthard mit einem Kapitalanschlag von .

,,

9,775. -

Fr. 699,361. 69 wovon der Miethzins, zu 4°/o berechnet beträgt

27,976 --

Kapitalansehlag.

6) P o s t g e b ä u d e :

Genf Chur

. Fr. 400,000 . ,, 215,000

16,000. -- 8,600. --

Fr. 615,000 Fr. 100,892. -- B. 1875 Fr. 16,000.

R. 1874 ,, 8,703.

Zum ersten Male erscheint das infolge Bundesbeschluß vom 29. Juni lezthin käuflich erworbene Postgebäude in Chur, dessen Kapitalanschlag, gleich dem dafür bezahlten Kaufpreise, mit Fr. 215,000 aufgenommen wird. In den beiden dem Bunde angehörenden Postgebäuden liegt dermalen ein Werth von Fr. 615,000, und es beziffert sich der vierprozenüge Zins davon mit Fr. 24,600.

716

B. Kapitalien.

1) A n g e l e g t e K a p i t a l i e n : Kapitalanschlag.

Ertrag.

a. Grundpfändlich versicherte Kapitalien u. Werthschriften Fr. 1,800,000. -- Fr. 81,000. -- b. Bankdepositen .

. ,, 3,190,000.-- ,, 108,000. -- c. Vorübergehende Darleihen ,, 10,000. -- -- fl Fr. 5,000,000. -- Fr. 189,000. -- B. 1875 Fr. 298,125. -- R. 1874 ,, 227,136. 20 Der Stand der eidg. Kapitalien war zu Ende 1874 folgender: a. Unterpfändlich versicherte Kapitalien u. Werthschriften Fr. 2,213,054. 60 b. Bankdepositen ,, 4,293,544.92 c. Vorübergehende Darleihen (wovon Fr. 30,000 unverzinslich) ,, 162,000. -- Fr. 6,668,599. 52 Von dieser Summe muß nun zunächst in Abzug gebracht werden die Kreditrestanz für Anschaffung gezogener Feld- und Positionsgeschüze schweren Kalibers, betragend laut leztjähriger Staatsrechnung noch ,, 570,309. 37 Fr. 6,098,290.15 In Betracht kommen ferner nachstehende Summen: In der Junisession wurden an Nachtragskrediten pro 1875 bewilligt Fr. 3,136,125. -- In der Dezembersession werden voraussichtlich noch hinzukommen ,, 900,000. -- Ankauf des Postgebäudes in Chur .

.

. ,, 215,000. -- Transport Fr. 4,251,125. --

717 Transport Fr 4,251,125. -- Dagegen erzeigen die Zölle im laufenden Jahre abermals eine Zunahme; sie betrugen bekanntlich im Jahr 1874 .

.

.Fr. 15,322,392. 87 Bis Ende September betragen die Einnahmen Fr. 14,013,000, in welchem Verhältnisse auf das ganze Jahr zu stehen kommen .

.

.

.Fr. 17,400,000. -- Voranschlag pro 1875

.

. Fr. 14,500,000. --

Mehreinnahme .

.

.Fr. 2,900,000.-- Ergebniß des diesjähr. Budgets ,, 250,000. -- ,, 3,150,000.-- Es ist somit ein Ausgabenüberschuß zu gewärtigen von Fr. 1,101,125. -- Betrag der Kapitalien, wie hievor angegeben ,, 6,098,290.15 verbleiben Fr. 4,997,165.15 oder abgerundet Fr. 5,000,000. -- welche Summe nach Maßgabe oberwähnter Kapitalgattungen, wie folgt, zu vertheilen ist: 1) Unterpfändlich versicherte Kapitalien und Werthschriften .

.

. Fr. l ,800,000 zu 4 */2 °/o Fr. 81,000 2} Bankdepositen .

. ,, 3,190,000 ,, 3 1 /2°/o ,, 108,000 3) Unverzinslich (bei Wallis) ,, 10,000 -- Fr. 5,000,000

Fr. 189^000

2) B e t r i e b s k a p i t a l i e n und verzinsliche Vorschüsse: Kapitalanschlag pro 1876.

a. Regiepferdeanstalt . . . Fr. 149,605. 85 b. Konstruktionswerkstätte . ,, 143,776. 63 c. Laboratorium und Patroneuhülsenfabrikation . . . ,, 898,685. 23 d. Waffenfabrik ,, 308,338. 56 Transport

Fr. 5,500. -- ,, 6,000. -- ,, 34,000. -- ,, 3,000. --

Fr. 1,500,406. 27 Fr. 48,500. --

718 e.

f.

g.

h.

i.

Transport Fr. 1,500,406. 27 Fr. 48,500. -- Pulververwaltung . . . ,, 774,588. 95 ,, 30,983. -- Münzverwaltung . . . ,, 645,598. 34 ,, 25,824. -- Postverwaltung . . . . ,, -- ,, -- Postremise in Flüelen . . ,, -- ,, -- ,, » Sonceboz ,, -- ,, -- B. 1875 R, 1874

Fr. 2,920,593. 56 Fr. 105,307. -- Fr. 86,417. -- ,, 200,338. 35

Diese Ansäze bedürfen hier keiner weitern Begründung, da dieselben auch in den betreffenden Spezialbüdgets enthalten sind.

Zweiter Abschnitt.

Regalien und Verwaltungen.

A. Militärverwaltung.

1. R e g i e a n st al t . . . Fr. 94,500 1) Der Ansaz für Miethgelder ist berechnet nach einem durchschnittlichen Bestand v. 135 Pferden während 27,000 Diensttagen à Fr. 3. 50.

2) Vergütung für im Dienst beschädigte und umgestandene Pferde . . . ,, 4,000 3) Erlös von verkauften Pferden . ,, 8,000 4) Verschiedenes ,, 15,000 Fr. 121,500 B. 1875. Fr. 109,025. -- R. 1874 ,, 101,075. 70

719

2. K o n s t r u k t i o n s w e r k s t ä t t e .

Für neuerstelltes Material, Umänderungen und Reparaturen Fr. 186,285 Die Einnahmen und Ausgaben der Konstruktionswerkstätte gleichen sich aus, und es, ist die Erstellung folgender Kriegsfuhrwerke und Ausführung nachstehender Arbeiten in Aussicht genommen: 8 Pionnier-Rüstwagen . à Fr. 4.000 Fr. 32,000 2 Eisenbahnwagen . . ,, ,, 4^000 ,, 8,000 l Pontonnier-Feldschmiede à ,, 4,000 ,, 4,000 3 Telegraphenwagen . ,, ,, 4,000 ,, 12,000 4Kavallerie-Feldschmiedena,, 3,050 ,, 12,200 1 Verwaltungsfeldschmiede ,, ,, 3,050 ,, 3,050 2 Verwaltungs - Geräthschaftswagen . . . à Fr. 2,500 ,, 5,000 4 Batteriefourgons . . ,, ,, 1,700 ,, 6,800 12 Stabsfourgons . . . ,, ,, 1,550 ,, 18,600 Reparaturen ' ,, 34,635 Im Jahre 1875 bestellte, jedoch noch nicht fertige Fuhrwerke . . . , . , 50,000 B. 1875 R. 1874

Fr. 186,285 Fr. 167,300. -- ,, 139,663. 50

3. L a b o r a t o r i u m und P a t r o n e n h ü l s e n f a b r i k a t i o n .

Für geliefertes Material an eidg. Depots, Militärschulen und Pulververkäufer : 1) Munition für Handfeuerwaffen . Fr. 972,500 2) Artillerie-Munition ,, 276,886 Fr. 1,249,386 Spezifikation der Einnahmen.

1) Munition für Handfeuerwaffen: a. 1,600,000 blinde Patronen für die Instruktion à 45 Fr. 72,000 b. 3,400,000 scharfe Patronen für die Instruktion à 50 . . ,, 170,000 c. 15,000,000 scharfe Patronen für Pulververkäufer à 47 YÎ . . ,, 712,500 d. 450,000 Revolverpatronen à 40 . . ,, 18,000 Fr. 972,500

720 2) Artilleriemunition : a. Som Munition .

b. 10cm ,, .

c. 12°m ,, .

d. 16°* ,, .

e. Exerc.-Patronen f. Schlagröhren .

g. Gebirgsgeschüzmunition . . .

h. Zündschrauben.

i. Ersaz für i. J.

1875 aus den eidgenössischen Depots entnommene 8om Artilleriemunition , welche wegen in Aussicht stehender Ordonnanzänderung nicht ersezt wurde .

Fr. 115,791 ,, 54,138 ,, 37,961 ,, 14,676 ,, 3,500 ,, 3,000 ,, ,,

1,850 5,600

,,

40,370

Fr. 276,886 Fr. .1,249,386 Die geringere Einnahme gegenüber dem Budget des Vorjahres rührt hauptsächlich daher, daß in dem leztjährigen Budget eine Summe von Fr. 290,000 aufgenommen war, welche zur Erstellung einer Kriegsreserve von 5 Millionen Hülsen und Geschossen bestimmt war.

Bei den Handfeuerwaffen ist der Erlös für den muthmaßlichen Abgang der Munition für die Instruktion vorgesehen worden.

Bei der Artillerie-Munition wurde der Ersaz für die von den Militärschulen verwendeten Geschosse und Patronen, sowie für Ergänzungsmunition für die Depots angesezt.

721 4.

Waffenfabrik.

a. Von der eidgenössischen Kriegsverwaltung: Für 6600 Gewehre à Fr. 76 .

.

.

,, 500 Stuzer à Fr. 90 ,, 200 Karabiner à Fr. 66 .

.

.

,, 1550 Revolver à Fr. 55 .

.

,, Waffenbestandtheile fl ,, Werkzeuge und Lehren .

.

.

,, Reparaturen .

.

.

.

.

. Fr. 501,600 45,000 . ,, 13,200 . ,, 85,250 8,000 . ^ 5,000 . ,, 25,000 Fr. 683,050

b. Von kantonalen Verwaltungen: Für einzelne Bestandteile und Waffen Fr. 11,000 ,, Werkzeuge und Lehren .

. ,, 5,800 ,, Reparaturen und Verschiedenes . ,, 5,000 ,,

21,800

c. Von Privaten: Für einzelne Bestandteile und Waffen Fr. 16,200 ,, Werkzeuge und Lehren .

. ,, 4,000 ,, Reparaturen und Verschiedenes . ,, 6,500 ,,

26,700

Fr. 731,550 B. 1875 R. 1874

Fr. 870,000. -- ,, 805,781. 99

Die Verminderung der Einnahmen gegenüber 1875 rührt her von der Reduktion der Handfeuerwaffen für die Armee, welche dieses Jahr nur auf 8500 Mann statt 11,000 Mann (1875) berechnet sind.

Der Posten ,,Reparaturen" wird erhöht, weil die von der austretenden Mannschaft abzugebenden Waffen in guten Stand gesezt werden müssen. Daß der Zustand der Waffen viel zu wünschen übrig läßt, ergibt sich aus den Berichten der Herbstmusterungen im laufenden Jahr.

In Betreff des Bedarfes an Revolvern ist anzuführen, daß die leztes Jahr büdgetirten Revolver nicht erstellt wurden, da die Versuche noch nicht abgeschlossen werden konnten, was nunmehr der Fall ist.

722 5. M i l i t ä r e r s a z s t e u e r Hälfte des Bruttoertrages der kantonalen Steuer Fr. 1,000,000 B. 1875 Fr. 700,000. -- R. 1874 ,, -- In der Voraussezung, daß das eidgenössische Militärsteuergesez im Laufe des Jahres 1876 in Kraft trete und zum Vollzug komme, haben wir die daherige Einnahme auf eine Million Franken gerechnet. Wir stüzen uns hiebei auf die Berechnungen, welche wir in unserer Botschaft zum Gesezesentwurf (vom 17. Mai 1875) angestellt haben. Nach denselben würde der Ertrag der Steuer, auch bei den in den Räthen vorgenommenen Reduktionen immerhin noch eine Summe von 3 Millionen Franken ergeben, wovon der Bund die Hälfte zu beziehen hat. Der Betrag von einer Million scheint uns daher nicht zu hoch gegriffen.

6. R é g l e m e n t e , O r d o n n a n z e n undFormularien .

. ,, B. 1875 Fr. 15,000. -- R. 1874 ,, 18,243. 64 Der Posten ist gegenüber 1875 reduzirt, weil die Kantone nur noch diejenigen Réglemente etc. vergüten, welche an diejenige Cadres-Mannschaft zu verabfolgen sind, die vor dem Inkrafttreten des Militärgesezes befördert worden ist.

7. Von B l ä t t e r n des Schweiz.

Atlasses .

B. 1875 Fr. 18,000 R. 1874 ,, 26,656

,,

5,000

18,000

Transport Fr. 1,023,000

723 Transport Fr. 1,023,000 8. B e i t r a g der Stadt Bern an die Büreaulokalien des topograph.

Bureau's, der Pulververwaltuug und des Waffenchefs der Infanterie, des Genie und des Oberfeldarztes .

.

.

B. 1875

Fr. 1200

R. 1874

,, 1200

,,

2,400

9. V e r s c h i e d e n e s , E r l ö s vonDüngeretc.

.

. ,, B. 1875 .Fr. 1000. -- R. 1874 ,, 5648. 76 Der frühere Posten, Ertrag für vermiethetes Artilleriematerial, fällt dahin.

1,000

Fr. 1,026,400

B. Finanz- und Zolldepartement.

1. Pulververwaltung.

a. E r t r a g aus dem P u l v e r v e r k a u f B. 1875 R. 1874

.

. Fr. 688,000

Fr. 848,000. -- ,, 1,218,711. 79

Bei Festsezung dieser Einnahmenziffer ist auf den folgender Pulverquanta Bedacht genommen worden.

15,000 Kilogr. Jagdpulver à Fr. 2. 80 per Kilogr. Fr.

60,000 ,, Infanteriepulver à ,, 1. 60 ,, ,, ,, 250,000 ,, Artilleriepulver à ,, 2. 60 ,, ,, ,, 50,000 ,, Sprengpulver à ,, 1. 60 ,, ,, ,, 25,000 ,, Sprengsaz à ,, --. 80 ,, ,, ,, 400,000 Kilogr.

Verkauf 42,000 96,000 130,000 400,000 20,000

Fr. 688,000

b. E r t r a g der L i e g e n s c h a f t e n

B. 1875 R. 1874

Fr. 1,710 ,, 1,770

.

.

.Fr.

1,710

724

c. Verschiedenes

Fr. 10,290

B. 1875 R. 1874

Fr. 8,290. -- ,, 10,037. 89

Z u s a m m e n z u g d e r E i n n a h m en .

a. Aus dem P u l v e r v e r k a u f b. Ertrag der Liegenschaften c. Verschiedenes

.

.

.

.

. Fr. 688,000 ,, 1,710 ,, 10,290 Fr. 700,000

2. Münzverwaltung.

a. Prägung von M ü n z e n : 2,500,000 Einfrankenstüke .

.

.

. F r . 2,500,000 1,000,000 Zehnrappenstüke . ,, 100,000 1,000,000 Fünfrappenstüke . ,, 50,000 b. Vergütung für die Amtswohnung des Münzdirektors ,, 1,000 <ï. Verschiedenes: Nebenarbeiten u. dgl.

.

. ,, 1,000 Fr. 2,652,000 Diesem Antrage liegen folgende Erwägungen zu Grunde : In Bezug auf die Frankenstüke.

Nach Art. 9 der Münzconvention vom 23. Christmonat 1865 £Vni, 825) ist die Schweiz zu einer Emission von Silberscheidemünzen (835/1000) bis auf 17 Millionen berechtigt. Der Bedarl an dieser Münzsorte mag indessen einstweilen noch bei 14 Millionen beziffert bleiben, welche Summe sich auf- die drei verschiedenen Gattungen wie folgt vertheilt: 1) Zweifrankenstüke 28 lß °/o .

. ,,.. .

. Fr. 4,000,000 2) Einfrankenstüke 50 °/o .

.

.

. ,, 7,000,000 3) Halbfrankenstüke 21 ]/2 °/o .

.

.

. ,, 3,000,000 100 °/o Fr. 14,000,000

725 Auf Rechnung dieses Contingentes werden bis Ende laufenden Jahres geprägt sein: 2,000,000 Zweifrankenstüke .

.

.

. F r . 4,000,000 1,000,000 Einfrankenstüke . ,, 1,000,000 1,000,000 Halbfrankenstüke . ,, 500,000 4,000,000 Stüke = und nach Vollendung der oben Prägung von

Fr. 5,500,000 veranschlagten ,, 2,500,000 Total

Fr. 8,000,000

Diese Summe ist annähernd gleich derjenigen, welche uns nach Art. 8 der lateinischen Münzconvention bis Ende 1877 an 800/1000 feinen Silberscheidemünzen zurükzuziehen obliegt, und bis zu diesem Zeitpunkte kann annähernd auch das angenommene Contingent von 14 Millionen geprägt werden. Sollte dies mit Rüksicht auf die im Projekte liegende prompte Einziehung der Zwanzigrappenstüke allenfalls nicht möglich sein, so entsteht deshalb kein Uebelstand, weil das Fehlende auch nach obigem Termin noch geprägt werden kann und uns überdies unsere Mitcontrahenten, namentlich aber Italien, solcher Münzsorten in mehr als ausreichender Menge zuwenden. Die Schweiz wird auf die Emission ihrer Quote nicht verzichten, indem sie sich den Gewinn auf der daherigen Prägung eben so gut wie die andern Staaten zu Nuzen ziehen soll. Es ist auch nicht in unserer Stellung, Italiens Silberscheidernünzen zu behalten, während dieses Land bis auf 50 Cent, herab sich zur Vermittlung seines Verkehrs des Papiergeldes bedient und auf solche Weise, wie schon bemerkt, sein mit Vortheil ausgemünztes Metall in andere Staaten abfließen läßt. -- Wir haben mit der italienischen Regierung s. Z. ein Abkommen getroffen, welches uns ermöglicht, ihre Scheidemünzen jederzeit gegen grobe Sorten in Como auszutauschen. Von diesem Mittel ist nun seit Jahren Gebrauch gemacht worden, und es wird fernerhin so oft zur Verwendung kommen, als die schweizerischen Stüke wegen des Andranges der italienischen sich nicht in unserer Circulation zu erhalten vermögen.

So viel in Bezug auf die vorgeschlagene Prägung von 2,500,000 Einfrankenstüken.

Bnndesblatt. Jahrg. XXVII. Bd. IV.

SS

726 W a s n u n d i e Z e h n - u n d F ü n f r a p p e n s t ü k e anbelangt, so ist darüber Folgendes zu bemerken : Geprägt sind im Ganzen: Zehnrappenstüke. Fünfrappenstüke.

15,558,648 24,546,066 Zurükgezogen bis Ende 1874, als abgeschliffen . . .

780,000 180,000 verbleiben im Verkehr

14,778,648

24,366,066

Von diesem Quantum ist nun aber eine große Zahl, nämlich die zur Zeit der Münzreform von 1850 ausgegebene, bedeutend abgeschliffen; es muß die durch unsere Kassenbeamten bereits begonnene Sortirung ununterbrochen fortgesezt und das Mangelhafte der Münzstätte abgeliefert werden, auf welche Weise sich der Verkehrsvorrath successive vermindern wird. Es wäre auch irrthürnlich, annehmen zu wollen, daß die volle Zahl der genannten Nikelmünzen noch vorhanden sei; die Erfahrung lehrt vielmehr, daß circa 25 °/o--30 °/n solcher Stüke verloren gehen oder wenigstens nicht mehr zur Einlösung kommen. Aus den angeführten.

Umständen erklärt sich der fortwährende Mangel an Zehn- und Fünfrappenstüken, welchem die Administration fortwährend abzuhelfen bemüht ist.

3. Zollverwaltung.

Einnahmen

Fr. 16,500,00» B. 1875 R. 1874

Fr. 14,500,000. -- ,, 15,322,392. --

Die Einnahmen vom 1. Januar bis Ende Oktober 1875 erreichen die Summe von .

.

Als Einnahmen vom November und Dezember mit Zugrundelegung des leztjährigen Ergebnisses dieser zwei Monate kommen hinzu Fr. 3,103,565 ferner muthmaßliche Mehreinnahme im Verhältniß zum Resultate der 10 ersten Monate von 1875 . ,, 283,160

Fr. 14,013,275

,, Muthmaßliche Einnahmen pro 1875

3,386,725

Fr. 17,400,000

Die Einnahmen pro 1876 dürfen nach diesem Ergebnisse auf Fr. 16,500,000

727

veranschlagt werden, ohne befürchten zu müssen, mit dieser Summe zu hoch zu greifen.

Eine Uebersieht, aus welcher hervorgeht, von welchen Waarenartikeln die Vermehrung der diesjährigen Zolleinnahmen hauptsächlich herrührt, ist bei dem Zolldepartement angefertigt worden und liegt bei demselben zur Einsichtnahme bereit.

C. Post- und Telegraphendepartement.

1. Postverwaltung, a. E r t r a g der R e i s e n d e n B. 1875 R. 1874

. Fr. 4,200,000

Fr. 4,450,000. -- ,, 3,913,217. 82

Zur Feststellung des Budget für 1876 sind vorerst die muthmaßlichen Einnahmen des Jahres 1875 zu berechnen.

Dieselben betragen vorn 1. Januar bis Ende August 1875 Fr. 2,529,937 und haben gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahrs um Fr. 103,308 abgenommen.

Diese Verminderung rührt hauptsächlich von den im lezten Jahre durch die Eröffnung der tessinischen Thalbahnen weggefallenen Postkursen her.

Eine weitere beträchtliche Abnahme der Einnahmen zieht auch die im Laufe des Jahres 1875 stattgefundene Eröffnung der Bahnlinien Delsberg-Basel, Langnau-Luzern etc. nach sich.

Es darf daher, wenn auch für die übrigen Kurse eine Vermehrung, namentlich pro September berechnet werden kann, für die Monate September, Oktober, November und Dezember 1875 nicht wohl eine größere Einnahme als diejenige vom gleichen Zeiträume des Vorjahres angenommen werden mit . .n 1,279,972 Der Ertrag der Reisenden dürfte sich daher im Jahr 1875 muthmaßlich belaufen auf .

.

. Fr. 3,809,909 oder abgerundet ,, 3,810,000 Transport Fr. 3,810,000

728

Transport Fr. 3,810,000 Zur Berechnung der muthmaßlichen Einnahmen von 1876 ist nun hievon abzuziehen : Der Minderertrag von den infolge Erstellung von Eisenbahnen oder auch aus andern Gründen aufgehobenen oder D^ noch aufzuhebenden Kursen mit ,, 143,000 bleiben

Fr. 3,667,000

Dagegen sind beizufügen: a. Die muthmaßlichen Einnahmen von denjenigen Postkursen, welche pro 1876 neu erstellt und auf Rechnung der Postverwaltung ausgeführt werden dürften ,, 146,000 b. Die muthmaßliche Vermehrung der Einnahmen infolge Frequenzzunahme bei den schon bestehenden Postkursen.

Die Einnahmen von Reisenden haben sich seit dem Jahr 1870 durchschnittlich per Jahr um je Fr. 443,000 vermehrt. Darin sind aber jeweilen auch die Einnahmen der neu erstellten Kurse inbegriffen gewesen. Ein höherer Ansaz kann auch für das Jahr 1876 nicht wohl angenommen werden, weil eine Anzahl Postkurse infolge der im Jahr 1875 stattgefundenen Bahneröffnungen weggefallen sind und auch pro 1876 aus dem nämlichen Grunde noch ferner in Wegfall kommen werden.

Es würde somit nach Abrechnung der hievorstehenden Summe, welche für neue Postkurse veranschlagt ist, noch eine Summe von ca. Fr. 300,000 als Vermehrung der Einnahmen auf den schon bestehenden Kursen in Anschlag zu bringen sein.

Dagegen ist anzunehmen, daß die Lokal- und Verbindungskurse mit den neu erstellten Eisenbahnen eine etwas stärkere Frequenz aufweisen werden.

Wir glauben daher, diesen Ansaz auf .

. ,, 380,000 erhöhen zu dürfen.

Die muthmaßlichen Einnahmen von Reisenden T>ro 1876 werden demnach betragen .

.

. F r . 4,193,000 oder abgerundet ,, 4,200,000

729 b. E r t r a g der B r i e f p o s t .

a. Korrespondenzen b. Geldanweisungen Total Korrespondenzen Geldanweisungen

Budget 1875.

Fr. 6,158,000 ,, 380,000

Fr. 6,650,000 ,, 490,000 Fr. 7,140,000

Bechnung 1874.

Fr. 5,655,990. 76 ,, 334,254. 67'

Total Fr. 6,538,000 Fr. 5,990,245. 43 Wir weisen unsere obigen Budget-Ansäze aus folgenden Berechnungen nach: a. Briefe.

Die Vermehrung beträgt : von 1872 auf 1873 ,, 1873 ,, 1 8 7 4

.

.

.

.

.

.

. Fr. 469,000 . ,, 325,000

Durchschnitt circa Fr. 400,000 Danach ergäbe sich bei gewöhnlicher Bewegung für 1876 ein voraussichtliches Resultat von (1874) . Fr. 5,656,000 Vermehrung pro 1876 .

.

. ,, 800,000 Fr. 6,456,000 Dazu ist aber die Mehreinnahme zu rechnen, welche den schweizerischen Posten wegen Verminderung der an die fremden Posten zu bezahlenden Transittaxen und- wegen der günstigem Taxentheilung entsteht und welche, nach dem auf 1. Januar 1876 erfolgenden Beitritt Frankreichs zum allgemeinen Postverein, auf circa Fr. 200,000 per Jahr angeschlagen werden kann. Auf diese Weise entsteht obiger Ansaz von (rund) Fr. 6,650,000.

b.

Geldanweisungen.

Die Zunahme in den lezten Normaljahren hat ergeben: von 1872 auf 1873 .

.

.

. F r . 53,000 v 1873 ,, 1874 . ,, 41,000 im Durchschnitt also ,, 47,000 per Jahr.

Da seither noch der Geldanweisungsverkehr mit Oesterreich und Ungarn hinzugekommen ist, welcher nach dem bisherigen Ergebniß jährlich gegen Fr. 10,000 abzuwerfen verspricht; da sich ferner der Ertrag der belgischen Anweisungen in Folge Abänderung

730

der Taxen verdoppeln durfte, und da kein Grund vorliegt, eine Minderzunahme anzunehmen, so darf die Zunahme für jedes der Jahre 1875 und 1876 auf Fr. 50,000 veranschlagt und somit der Ertrag auf Fr. 490,000 angesezt werden.

c. E r t r a g der F a h r p o s t (Pakete u. Gelder) Fr. 3,780,000 B. 1875 Fr. 3,000,000. -- R, 1874 ,, 3,383,890. 35 Nach den Ergebnissen der ersten 8 Monate von 1875 wird der Ertrag des Jahres 1875 die Büdgetsumme eher übersteigen als nicht erreichen. Es wird sich somit gegenüber dem Vorjahre eine Mehreinnahme von wenigstens Fr. 220,000 herausstellen und der Ertrag der gegenwärtigen Rubrik von 1872 auf 1875 um durchschnittlich Fr. 130,000 zugenommen haben.

Diese durchschnittliche Zunahme für 1876 gegenüber 1875 angenommen, ergibt die Summe von Fr. 3,730,000. Vorausgesezt, daß unser Gesezentwurf vom 18. Juni 1875 (Bundesblatt 1875, Band III, Seite 425) in der Dezembersession genehmigt werde und demnach die neue Werthtaxe vom 1. Januar 1876 an in Kraft trete, wird sich voraussichtlich eine weitere Ertragsvermehrung ergeben von Fr. 50,000 und demnach der Ertrag auf die obige Büdgetsumme von Fr. 3,780,000 sich stellen.

d. E r t r a g der Z e i t s c h r i f t e n .

. Fr. 400,000 B. 1875 Fr. 370,000. -- R, 1874 ,, 354,736. 63 Nach den Ergebnissen der Monate Januar bis und mit August 1875 wird der Jahresertrag dieser Rubrik auf wenigstens Fr. 385,000 sich stellen (demnach das Budget um mindestens Fr. 15,000 übersteigen).

Die durchschnittliche Ertragsvermehrung dieser Rubrik wird hienach von 1868 auf Ende 1875 circa Fr. 20,000 per Jahr betragen haben, und der Voranschlag für 1876 kann demnach, mäßig berechnet, auf Fr. 400,000 gestellt werden.

e. E r t r a g an T r a n s i t g e b ü h r en .

. Fr. 1000 B. 1875 Fr. 2,000. --.

R. 1874 ,, 3,545. 52.

Gegenwärtig re.duzirt sich der Transit über die Schweiz auf einige Sendungen zwischen: Frankreich und Vorarlberg, Italien und Vorarlberg, Italien und Elsaß.

731

Derselbe hat zu frühern Preisen etwa Fr. 1100 abgeworfen; da aber diese Preise durch den allgemeinen Postvertrag um mehr als l/3 ermäßigt worden sind, so kann der Ertrag, selbst wenn etwelcher stükweiser Transit zwischen Italien und dem badischen 'Gebiete zwischen Basel und Konstanz hinzugerechnet wird, auf höchstens Fr. 1000 veranschlagt werden.

f. E r t r a g der E m p f a n g s c h e i n e . Fr. 115,000 B. 1875 Fr. 100,000. --.

R. 1874 ,, 103,025. 14.

Das erste Halbjahr 1875 erzeigt einen Ertrag von Fr. 54,045; da sich nun die Einnahmen des zweiten Semesters in der Regel etwas höher stellen als diejenigen des ersten Semesters, so kann für 1875 wohl eine Gesammteinnahme von Fr. 110,000, somit eine Jahreszunahme von Fr. 7000 angenommen werden. Ebenso dürfte eine ähnliche Zunahme pro 1876 vorausgesezt werden. Um aber sicherer zu gehen, wird dieselbe nur zu Fr. 5000 per Jahr veranschlagt, somit der Ertrag pro 1876 auf Fr. 115,000 festgesezt.

g. E r t r a g der Fach- und Lagergebühren Fr. 50,000 B. 1875 Fr. 50,000. --.

R. 1874 ,, 44,627. 60.

Der Ertrag erzeigt: 1872 Fr. 27,631 1873 ,, 32,626 Der Mehrertrag von 1873 gegenüber 1872 ist den noch während des lezten Quartals 1873. in Kraft getretenen revidirten Fachgebühren zuzuschreiben, sowie die bedeutende Mehreinnahme im Jahr 1874 der nämlichen Neuerung zu verdanken ist.

= Diese Rubrik ist indessen einstweilen einer fühlbaren Einnahme-Steigerung schon deßwegen nicht mehr fähig, weil die Räumlichkeiten die Vermehrung der Fächer kaum mehr gestatten.

Der Ertrag des ersten Semesters 1875 mit Fr. 22,068 gegenüber dem Ertrag vom ersten Semester 1874 mit Fr. 21,947 deutet bereits darauf hin, so daß bei dem Ansaz pro 1875 stehen geblieben werden muß.

h. E r t r a g der K o n z e s s i o n s g e b ü h r e n Fr. 105,000 B. 1875 Fr. 103,000. -- R. 1874 ,, 104,267. 29 Wir nehmen hier als Büdget-Ansaz pro 1876 den ausgerundeten Betrag der Einnahme von 1874 auf, weil zur Stunde erhebliche Veränderungen in Mehr oder Weniger nicht mit Bestimmtheit vorgesehen werden können.

i. V e r s c h i e d e n e s

Bädget 1875. Kechnnng 1874.

Fr.

Fi. Ep.

g gQQ ' 6,300 200 2,500 18,500 5,700 500 800 3,000 50,665 15,000 15,635 4,340

732

-- 128,640

6 313 74.

' 12,400.

251.

2,108.

5,656.

5,492.

73 -- 37 11 37

595. 05 693. 98 1,552.

37,530.

8,456.

18,860.

23,555.

17 46 36 86 41

149. 80 123,616. 4l"

.

Fr. 141,000 B. 1875 R. 1874

Fr. 128,640. -- _ 123,616. 41

' 1) a. Ordnungsbußen gegen Beamte, Bedienstete, Kondukteure, Postillone und Postpferdhalter .

.

.

.

.

b. An Privaten auferlegte Strafen wegen Verlezung des Postregals .

.

.

.

.

.

.

.

.

2) Erlös von verkauftem altem Postmaterial .

.

.

.

3) Vergütung für den Gebrauch diesseitiger Postfuhrwerke .

4) Erlös aus dem Verkauf von Rebüts 5) Erlös aus gewechselten Münzen und Kursdifferenzen .

.

6) Zufällige Einnahmen (Rükerstattung schon geleisteter Vergütungen etc.)

7) Erlös von annullirten Geldanweisungscartons .

.

.

8) Bruttoerlös aus dem Verkauf verschiedener postalischer Druksachen (Tarife etc.) .

.

.

.

.

.

.

9) Rechnungsdifferenzen 10) Untermiethe von Lokalen 11) Erlös aus dem Verkauf von Makulatur .

.

.

12) ,, ,, ,, ,, ,, Dienstkleidungsmaterial .

.

13) Beiträge der Telegraphenverwaltung an die Kosten von Filialbüreaux (Basel, Zürich, Winterthur) .

.

.

.

14) Vereinnahmung nicht zurukzahlbarer Mandatbeträge (im Budget pro 1875 unter Nr. 6) .

.

.

.

.

.

Fr.

g QQQ ' 12,000 200 2,500 40,000 5,500 600 700 1,500 40,000 8,100 19,310 4,440 150 141,000

733

Wir bemerken zu Ziffer 5 Folgendes: Die Kursdifferenzen, welche zum größten Theile auf den Geldanweisungen nach Deutschland und den Niederlanden erzielt werden, und dazu bestimmt sind, die Kursverluste und Kosten auszugleichen, welche sich auf den Saldozahlungen nach dem Auslande ergeben, können im Jahr 1875 zu Fr. 40,000 veranschlagt werden. Wie die daherige Einnahme vom Jahr 1874 auf das Jahr 1875 übergetragen wurde, weil die Jahresrechnung der Postverwaltung vor Abschluß des Geldanweisungsverkehres abgeschlossen werden mußte, so wird auch der Ertrag des Jahres 1875 auf das Jahr 1876 übertragen werden müssen.

2. iTelegraphenverwaltung.

1. E r t r a g der T e l e g r a m m e .

.

. F r . 2,045,000 B. 1875 Fr. 1,822,000. -- R. 1874 ,, 1,720,399. 21 Indem wir in bisher üblicher Weise unserer Berechnung einerseits die veraussichtlichen Depeschenzahlen im Jahre 1876, andererseits den aus der Statistik sich ergebenden Durchschnittsertrag der Telegramme im Jahre 1874 zu Grunde legen, gelangen wir zu folgenden Zahlen: Depeschenzahl.

1874.

Beförderte interne Depeschen .

.

. 1,846,898 Beforderte und empfangene internationale Depeschen .

.

.

562,205 Transitdepeschen .

.

216,001

Voraussichtliche Depeschenzahl.

1875.

1876.

1,995,155

2,295,000

593,950 237,500

641,500 256,500

2,625,104 2,826,605 3,193,000 Im i n t e r n e n Verkehr betrug die durchschnittliche Vermehrung der Depeschenzahl während den lezten 6 Jahren 15%, welche wir daher auch für 1876 in Aussicht nehmen können.

Für den i n t e r n a t i o n a l e n und T r a n s i t v e r k e h r , für dessen Vermehrung weniger sichere Anhaltspunkte vorliegen, haben wir mit 8 °/o etwas weniger als den bisherigen Durchschnitt angenommen.

734

Aus obigen Zahlen ergeben sich nun, in runden Summen, folgende Einnahmen: Voraussichtliche Depeschenzahl.

Interne Depeschen .

Internationale Depeschen .

.

Transitdepeschen .

2,295,000 641,500 256,500

Durchschnitts- Voraussichtlicher Ertrag.

Ertrag.

Fr. --. 55 ,, --. 87,7 ,, --. 84

Fr. 1,262,000 ,, ,,

563.000 220,000

3,193,000 Fr. --. 61 Fr72,045,()OÖ Es wurde schon im vorjährigen Budget darauf hingewiesen, daß der durchschnittliche Ertrag im internationalen und Transitverkehr mehr und mehr zurükgeht, weil die Zunahme der Depeschenzahlen hauptsächlich auf diejenigen Kategorien fällt, an derea Taxen die Schweiz nur mit Rp. 50 oder Rp. 80 Theil nimmt.

2. Gemeindebeiträge .

.

.

. F r . 80.000 B. 1875 Fr. 77,000. R. 1874 ,, 86,837. 52 Die Leistungen .für bereits bestehende Bureaux erreichen pro 1876 d i e Summe v o n .

.

.

.

.

. F r . 69,000 Dazu rechnen wir: 20 neue Bureaux, welche noch im Jahre 1875 zur Eröffnung gelangen, à Fr. 100 .

.

. ,, 2,000 50 neue Bureaux im Jahre 1876, wovon 10 ihre Beiträge zum voraus ablösen ,, 7,000 und 40 den Jahresbeitrag nur theilweise zu entrichten haben, à Fr. 50 ,, 2,000 ~Fr. 8H,000" 3. V e r s c h i e d e n e s

Fr. 100,000

B. 1875 Fr. 35,000. -- R. 1874 ,, 48,577. 03 Den Hauptposten dieser Rubrik bildet die Rükzahlung für erstellte Linien, mit Inbegriff der damit verbundenen Material verkaufe.

Da nun für 1876 ganz bedeutende Linienverleguugen au die neuen Eisenbahnen in Aussicht stehen (s. Ausgabenrubrik V), so dürfen wir füglich eine Totaleinnahme von Fr. 100,000 gewärtigen.

H 735 Die Zusammenfassung der verschiedenen Einnahmenrubriken ergibt somit: 1) Ertrag der Telegramme .

.

.

. F r . 2,045,000 2) Gemeindebeiträge ,, 80,000 3) Verschiedenes ,, 100,000 Total

Fr. 2,225,000

Dritter Abschnitt.

Verschiedene Einnahmen und Vergütungen.

1) 2) 3) 3)

Bundeskanzlei Bundesgericht Verpfändungskosten für Eisenbahnen Unvorhergesehenes ,

.

,

.

,

Fr.

,, ,, ,,

9,000 7,000 680 2,000

Fr. 18,680

B. 1875 Fr. 14,706. 35 R. 1874 ,, 16,329. 28

736

Zusammenzug der Einnahmen.

I. Ertrag der Liegenschaften und Kapitalien.

A. Liegenschaften .

.

. F r . 100,892 B. Kapitalien . ,, 294,307 Fr.

395,199 II. Regalien und Verwaltungen.

A. Militärdepartement .

. Fr. 3,315,121 B. Finanz- u. Zolldepartement ,, 19,852,000 C. Post- und Telegraphendepartement . ,, 18,157,000 ,, 41,324,121 III. Verschiedene E i n n a h m e n und Vergütungen ,, 18,680 Total der muthmaßlichen Einnahmen Fr. 41,738,000

737

A. u. s g a la e n.

Erster Abschnitt.

Amortisation und Verzinsung der Anleihen.

A. A n l e i h e n - A m o r t i s a t i o n B. A n i ei h e n - Z in s e: 1) A n l e i h e n von 1867: Jahreszins von Fr 12,000,000 zu 41/» °/o weniger Fr. 460,000, rükzahlbar im Januar 1876 2) A n l e i h e n von 1871: Jahreszins v on Fr. 15,600,000 zu 472 °/o 3) P r o v i s i o n und S p e s e n für die Kap i t a l - und Z i n s z a h l u n g e n .

.

C. M ü n z r e s e r v e f o n d

.

.

.

.

Fr.

460,000

,,

529,650

,,

702,000 fl

3,500 --

Fr. 1,695,150 B. 1875 R. 1874

Fr. 1,779,300. -- ,, 2,270,519. 53

Im Jahre 1876 (31. Januar) beginnt die Rükzahlung auf das i. J. 1867 aufgenommene Anleihen von Fr. 12,000,000. Die erste Rate beträgt Fr. 460,000, welche ins Budget aufgenommen und dagegen die bisherige Amortisalionsquote fallen gelassen wird. Der Ansaz für Verzinsung des Anleihens von 1867 kann infolge dieser ersten Heimzahlung von Fr. 460,000 auf Fr. 529,650 reduzirt werden; eine kleine Erhöhung von Fr. 1000 erhält dagegen der Posten ,,Kapital- und Zinszahlung11, weil drei Bankinstituten für die eingelösten Obligationen seinerzeit eine Provision von */4 °/° zugesichert worden ist.

738

Die Verzinsung des Münzreservefonds fällt infolge des Bundesbeschlusses vom 1. Juli 1875 (I, 585), einstweilen dahin.

Der Anleihenamortisationsfond, welcher Ende dieses Jahres auf Fr. 2,000,000 angewachsen sein wird, erhält im Jahr 1876 weder Zuwachs noch Abgang. Wir gedenken von dem daherigen Kapital zum ersten Male eine größere oder geringere Summe, je nach der Gestaltung des Budget, im Jahr 1877 zu verwenden, in welchem Jahre auf Rechnung des Anleihens von 1867 Fr. 470,000' und auf Rechnung desjenigen von 1871 Fr. 1,560,000, zusammen also Fr. 2,030,000 zurükzubezahlen sind. Diese ganze .Summe wird wohl kaum im Budget untergebracht werden können, ohne dasselbe allzusehr zu belasten.

Zweiter Abschnitt.

Allgemeine Verwaltungskosten.

A. Nationalrath.

1) Taggelder und Reiseentschädigung an die Mitglieder und Kommissionen Fr. 183,880 2) Taggelder an den Uebersezer .

,, 3,000 3) Bedienung ,, 4,120 Fr. 19l70ÖÖ Ohne Veränderung.

B. 1875 Fr. 191,000. -- R. 1874 ,, 185,244. 75

739

B. Ständerath.

1) Taggelder und Reiseentschädigung an Kommissionen .

.

.

.

.

.

. F r . 7,000 2) Uebersezer 3,000 fl 3) Bedienung ."

. ,, 3,000 Fr.

13,000

. Fr.

85,500

Ohne Veränderung.

B. 1875 Fr. 13,000. -- R. 1874 ,, 9,508. 50 G. Bundesrath.

Gehalt des Präsidenten und der Mitglieder B. 1875 R. 1874

Fr. 85,500. -- ,, 85,500. --

D. Bundeskanzler 1) P e r s o n a l : a. Kanzler, nebst freier Wohnung .

. Fr.

9,000 b. Stellvertreter des Kanzlers (einschließlich Wohnungsentschädigung) .

.

.

. ,, 7,000 c. Zwei Kanzleisekretäre, zu Fr. 5200 und Fr. 5000 ,, 10,200 d. Registratur und Unterregistrator, zu Fr. 5000 und Fr. 4500 ,, 9,500 e . Uebersezungen .

.

.

.

.

.

, , 21,000 f. Kopiaturen ,, 25,000 g. Weibel: 3 zu Fr. 2500, 2 zu Fr. 2200 und Ausläuferdienste .

.

.

,, 14,000 h. Abwarte im Bundesrathhause .

.

. ^ 6,000 i. Besorgung der Anlagen beim Bundesrathhause ,, 800

Fr. 102,500 Die einzigen Abänderungen gegenüber dem Budget vom Jahr 1875 betreffen die Posten e und i.

740

e. U e b e r s e z u n g e n . Behufs Herstellung eines möglichst korrekten französischen Textes unserer gesezgeberischen Vorlagen, beziehungsweise der erlassenen Geseze, haben wir unterm 8. Februar auf den Antrag des Hrn. Kanzlers die Verfügung getroffen, daß die von der Bundeskanzlei besorgte Uebersezung jedes wichtigern Gesezentwurfes ins Französische zunächst zwei mit beiden Sprachen wohl vertrauten Fachmännern zur Revision zu übergeben und erst nachher Ihnen vorzulegen, und daß der französische Text des betreffenden Gesezes, nachdem es erlassen worden, nochmals den beiden Sachverständigen unter Zuziehung eines der beiden Uebersezer der Räthe zur Durchsicht zu unterbreiten ist. Für die Bestreitung der daherigen Kosten nehmen wir pro 1876 Fr. 1500 in Aussicht, welche Summe den Mehrbetrag obigen Ansazes gegen den entsprechenden vom Jahr 1875 (Fr. 19,500) ausmacht.

i. B e s o r g u n g der Anlagen beim Bundesrathhause.

Seit dem Bezüge des Bundesrathhauses sind die Ausgaben für die Besorgung der Anlagen im Hofraum desselben und für die Anschaffung und den Unterhalt der Zierpflanzen aus dem Kredit III, B. IH, 2 ,,Departement des Innern, Abtheilung Bauwesen, Mobiliar" bestritten \vorden. Wir erachten es als der Sache angemessener, den daherigen Bedarf von Fr. 800 jährlich aus dem leztern auszuscheiden und ihn unter die ,,Allgemeinen Verwaltungskosten"1 aufzunehmen, wo bereits alle analogen, den Hausdienst betreffenden Ausgaben flguriren.

2) M a t e r i a l : a. Drukkosten und Lithographien b . Buchbinderarbeiten .

.

c. Literarische Anschaffungen d . Schreibmaterial .

.

e. Porti und Télégraphie f. Beleuchtung und Beheizung g. Dienstkleidung der Weibel h. Verschiedenes

.

.

.

.

.

.

.

.

. Fr. 90,000 .

. 12,000 ^ 4,500 .

. 15,000 ,, 15,000 ,, 12,000 .

,, 650 ,, 3,000

~Fr. 152^50 Hier ist zunächst zu bemerken, daß diese Kredite nicht ausschließlich für die Bundeskanzlei bestimmt sind, sondern daß aus denselben auch die bezüglichen Auslagen des politischen, des Justiz- und Polizei-, des Militär- und des Finanzdepartements, sowie des Departements des Innern (Kanzlei), in deren Spezialbüdgets einschlägige Ausäze

741

nicht enthalten sind, bestritten werden. So participiren in der Staatsrechnung für 1875 an den Ausgaben für Druksachen und Lithographien von Fr. 107,643. 68 jene Departemente mit Fr. 9640. 45, für Buchbinderarbeiten von Fr. 14,378. 48 mit Fr. 3405. 10 und für literarische Anschaffungen von Fr. 4513. 88 mit Fr. 2112. 15.

Von den Auslagen für Schreibmaterial von Fr. 11,913. 95 kamen der Bundeskanzlei direkt nur Fr. 952. 75 zu Lasten. Von den Fr. 21,006. 17 Auslagen für Porti und Telegramme absorbirten die Geldsendungen von und an die Staatskasse allein Fr. 6118, und unter den in der nämlichen Summe enthaltenen Fr. 4059. 75 für Telegraphenmarken betrafen nur Fr. 164. 95 die Bundeskanzlei (beziehungsweise den Bundesrath) speziell ; verschieden vom Budget für 1875 sind nur die Ansäze a, b und d.

a. D r u k s a c h e n und L i t h o g r a p h i e n .

Abgesehen von der steten Geschäftsvermehrung überhaupt ist die Erhöhung dieses Kredits geboten namentlich 1) mit Rüksicht auf die zahlreichen für das Jahr 1876 in Aussicht stehenden Bundesgeseze, resp. Entwürfe, speziell von solchen, welche dem Referendum unterliegen und von denen daher größere Auflagen erstellt werden müssen; 2) infolge des Bundesbeschlusses vom 17. September betreffend die Motion Censi, wonach alle Entwürfe von Bundesgesezen den gesezgebenden Käthen in den drei Nationalsprachen vorzulegen und demgemäß auch unter die italienisch sprechende Bevölkerung zu vertheilen sind.

b. Mit der voraussichtlichen Zunahme der Druksachen vermehren sich selbstverständlich auch die Kosten für das Broschiren derselben, sowie die übrigen Ausgaben für B u c h b i n d e r a r b e i t e n .

d. Eine entsprechende Vermehrung dieses Kredits ist infolge der Umgestaltung der Militärverwaltung erforderlich, welche leztere in ihren verschiedenen in Bern domizilirteu, zum Theil neu geschaffenen Beamtungen für ihre Bedürfnisse au S c h r e i b m a t e r i a l auf die Buurtoskanzlei angewiesen ist und bereits während der ersten acht Monate d. J. solches im Betrage von mehr als Fr. 5000 von derselben bezogen hat.

Bundesblatt. Jahrg. XXYII. Bd. IV.

59

742

E. Bundesgericlit.

L Gerichtshof.

a. Gehalte des Präsideuten und der Mitglieder b. Tag- und Reisegelder für die Ersazmänner

. Fr.

. ,,

II. G e r i c h t s k a n z l e i .

a. Gehalte der beiden Gerichtsschreiber b. Gehalte des Kanzleipersonals .

.

c . Hauswart u n d Weibel .

.

.

. M 15,500 . ,, 19,500 .

.

5,800

.

.

.

III. Allgemeine Ausgaben.

a. Bibliothek b. Kanzleibedürfnisse, Druk- und Buchbinderkosten, Zeitschriften, Reiseauslagen .

.

.

.

c. Heizung und Beleuchtung

91,000 2,000

,,

2,000

,, ,,

10,000 2.500

"~Pr7T48,30Ö B, 1875 Fr. 139.000. -- R. 1874 ,, 17,454. 13 Diese Ansäze werden folgendermaßen vom Bundesgericht begründet: Ad I. a. Die Gehalte des Präsidenten und der Mitglieder des Gerichtshofes sind durch Art. 14 des Organisationsgesezes vom 27. Juni 1874 geregelt, Ad I. b. Der Ansaz von Fr. 2000 für die Ersazmänner wird im laufenden Jahre schwerlich ganz erreicht werden, und wir haben also keine Veranlaßung, denselben zu erhöhen. Immerhin möchten wir ihn auch nicht erniedrigen, um desto weniger in den Fall zu kommen, unter Umständen einen Nachtragskredit verlange» '/M. müssen.

Ad II. a. Bar Art. 14 des Organisationsgesuzes schreibt vor, daß die Gerichtsschreiber einen Gehalt, von Fr. 6000 bis Fr. 8000 beziehen sollen; er gestattet uns also einen ziemlich weiten Spielraum. Leztcs Jahr Hczten wir die Besoldung der beiden Gerichtsschreiber auf je Fr. 7000 an, weil wir damals ihre Tüchtigkeit noch nicht erprobt hatten. Seither haben wir uns davon überzeugt, daß sie ihrer Aufgabe vollkommen gewachsen sind, und es ist daher eint; Erhöhung ihrt-r Gehalte um so mehr gerechtfertigt, als das Leben in Lausanne, namentlich für Familienväter, theurcr ist als in den meisten andern Schweizerstädten. Immerhin glauben wir, in den

Besoldungsansäzen einen ehvelehen Unterschied aus dem Grunde O machen zu sollen, weil der deutsche Gerichtsschreiber wegen der ungleich größern Zahl von Prozessen, die aus der deutschen Schweiz vor unser Forum gelangen, weit mehr beschäftigt ist als der französische. Es ist fernerhin zu berüksichtigen, daß der Erstere zugleich Vorstand der Gerichtskanzlei ist, während der Leztore die Gcrichtskasse führt. Wir gedenken daher, den Gehalt des deutschen Gcriclitsschreibers auf Fr. 8,000, denjenigen des französischen auf ,, 7,500 festzusezen.

Fr. 15,500.

Ad II. b. In Folge des bewilligten Nachtragskredites stellen sich die Besoldungen der Kanzleiangestellten gegenwärtig folgendermaßen : ein Kanzleisekrefcär, zugleich Uebersezer, bezieht . Fr. 5,000 ein Registratur, zugleich Archivar .

.

.

4,500 fl drei Kopisten (wovon der Dritte erst seit, 1. Juli augestellt ist und daher nur mit Fr. 1250 in die laufende Rechnung fällt) beziehen je Fr. 2500, also zusammen .

.

.

.

.

.

. 7,500 Fr. 17,000 Wir wünschten nun die Ermächtigung zu erhalten, im Falle des Bedürfnissen, welches in Folge der neuen Bundesgeseze über JCivilstand und Ehe, sowie über die Haftpflicht der Eisenbahnen im Jahre 187(5 leicht eintreten könnte, einen vierten Kopisten anstellen zu können m i t .

.

.

.

.

.

.

.

,,

2,500

.

Fr. 19,500 Wir zweifeln nicht daran, daß dieser Kredit um so eher gewährt werden wird, als schon jezt, bei der großen Menge von staatsrechtlichen Rekursen, Expropriationen und Civilfällen, welche zu beurtheilcn sind, zeitweise eine allzugroße Anhäufung von Arbeit auf unserer Kanzlei entsteht, so daß misere Entscheidungen oft nicht so schnell ausgefertigt werden können, wie es im Interesse der Parteien zu wünschen wäre.

Ad II c. Die Gründe, welche wir im lezten Sommer für eine Zulage, von Fr. 800 au unsern Hauswart für die Besorgung der Heizung in dem provisorischen Gerichisgebiiudc: angeführt haben, bestehen aneli für die Zukunft fort, so daß eine v/eitere Rechtfertigung des geforderten Kredites woiil überflüssig wäre.

744

Ad HI. a. Da nun ,,die ersten und nothwendigsten Anschaffungen für die Bibliothek gemacht sind, so wird für die Zukunft ein Ansaz von Fr. 2000 jedenfalls genügen.

Ad III. b. Auch hier sind die ersten Anschaffungen für Büreaubedürfnisse aller Art gemacht, und es kann also keine Rede davon sein, den durch Nachtragskredit erhöhten Ansaz fürs laufende Jahr auch für die Zukunft festzuhalten. Immerhin sind in dieser Rubrik so vielerlei verschiedene Ausgaben, die sich bis zu einem gewissen Maße immer wiederholen werden, inbegriffen, daß es nicht gerathen wäre, unter unsern Ansaz herunterzugehen, wenn man sich nicht der Eventualität, Nachtragskredite verlangen zu müssen, aussezen will. Zur Vermeidung von Mißverständnissen bemerken wir noch, daß unter den ,, Reisekostentt die Augenscheinreisen in Expropriationsfällen nicht inbegriffen sind, für welche immer Vorschüsse von den Parteien verlangt werden, sondern Reisen der Instruktionsrichter bei staatsrechtlichen Rekursen, die etwa ausnahmsweise vorkommen, und andere außerordentliche Reisen.

Ad III. c. Mit dem Ansaze von Fr. 1500 für Heizung und Beleuchtung kommen wir, wie die Erfahrung bereits gezeigt hat, für das laufende Jahr bei Weitem nicht aus ; daher ist es angezeigt, für 1876 eine bedeutend höhere Summe zu verlangen. Daß wir leztes Jahr nicht das Richtige getroffen haben, ist leicht erklärlich, da wir damals weder das weitläufige Gebäude, welches geheizt und beleuchtet werden muß, noch die exorbitanten Holzpreise in Lausanne kannten.

745-

Dritter Abschnitt.

Departemente und Verwaltungen.

A. Politisches Departement.

1) Sekretär Fr.

5,000 2) Gesandtschaft in Paris ,, 50,000 3) ,, ,,Rom ,, 40,000 4) ,, ,, Wien ,, 40,000 5) ,, ,, Berlin ,, 40,000 6) Beiträge an schweizerische Konsulate .

. ,, 70,000 7) ,, ,, Hilfsgesellsehaften im Auslande . ,, 15,000 8) Eidg. Repräsentanten und Kommissarien .

. ,, 12,000 9 ) Repräsentatiouskosten .

.

.

.

.

.

3,000 Fr. 275,000 B. 1875 Fr. 252,000. -- R. 1874 ,, 269,735. 25 Die ersten fünf Ansäze sind die gleichen wie im Jahre 1875, und geben, indem sie sich auf die bezüglichen Bundesgeseze und Bundesbeschlüsse stüzen, zu keinen Bemerkungen Anlaß.

6) B e i t r ä g e an s c h w e i z e r i s c h e K o n s u l a t e .

Im Voranschlag für das Jahr 1875 sind für Beiträge an schweizerische Konsulate auf Fr. 50,000 angesezt worden; diese Summe erwies sich jedoch im Laufe des Jahres als ungenügend, und wir sahen uns veranlaßt, urn einen Nachtragskredit von Fr. 10,000 eiuzukommen. Seitdem hat sich eine fernere Erhöhung dieses Kredites zur Errichtung neuer Konsulate als unvermeidlich erwiesen.

Im Weitern wird es stets schwieriger, geeignete Persönlichkeiten zu finden, welche die Stelle eines Konsuls zu übernehmen bereit sind. Diese schwierigen Funktionen verlangen überdies bedeutende Opfer an Zeit und Arbeit, die heutzutage mit Vorliebe dem eigenen Geschälte gewidmet werden. Es wird daher zur unabweisbaren Nothweiidigkeit, dem Bundesrath die Mittel an die Hand zu geben, um in gegebenem Falle diejenigen Konsuln, welche nach der Natur des Plazes außerordentliche Dienste zu leisten und eben solche Opfer zu bringen haben, auf billige Weise zu entschädigen. Um eine Besoldung der Konsulatsfunktionen handelt es sich gleichwohl nicht.

746

Die Konsulatsfunktionen bleiben nach wie vor unbesoldet; alter es wäre unbillig, den Titularen noch überdies finanzielle Opfer zuzumuthen. Die Frage gestaltet sich demnach so : Wenn die Eidgenossenschaft, wie bisher, im Auslande über Konsuln soll verfügen können, welche sich in der Lago befinden, wirkliche Dienste zu leisten, so muß sie für genannte Stellen eine größere Summe anweisen.

Die angebrachten Gründe veranlaßen uns daher, den Kredit für Beiträge au schweizerische,Konsulate auf Fr. 70,000 gegenüber den bisherigen Ansitzen von Fr. 50,000 zu erhöhen.

7) B e i t r ä g e an H i l f s g e s e l l s c h a f t e n im A u s l a n d e .

Das Schweiz. Hilfsvereinswesen im Auslande hat seit einigen Jahren eine bedeutende Entwiklung genommen. Im Jahre 1873 betrugen die bezüglichen Ausgaben Fr. 183,339. 35 gegenüber einem Vereinskapital von Fr. 367,139. 12. Im Jahre 1874 sehen wir eine Vermehrung der Ausgaben mit Fr. 205,318. 92 gegenüber einem Vereinskapital von Fr. 406,667. 38. Es muß daher im Vergleiche zu-diesen Zahlen die bisher geleistete Subvention von Fr. 12,000 als ungenügend erscheinen. Mehrere Hilfsgesellschaften haben überdies mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, so die Gesellschaft in Neapel, welche in diesem Jahre ihre Rechnung mit einem Defizit von Fr. 1596. 33 abschließt. Im Fernern ist die Zahl der sich bildenden Vereine in steter Zunahme begriffen : einzig im Jahre 1875 wurden neun neue Vereine gegründet. In Folge dessen wird selbstverständlich die Quote der Beiträge reduzirt, während doch die Bedürfnisse in fortwährendem Steigen begriffen sind.

Um diese Verminderung für die einzelnen Gesellschaften nicht zu empfindlich werden zu lassen, erscheint eine Erhöhung des Gesammtkredites dringend geboten. Wenn auch in erst or Linie den Kantonen die Pflicht obliegt, in erhöhtem Maße sue Hilfsgesellschaften, welche sich ihren Angehörigen im Auslande annehmen, zu unterstüzen, so kann sich nichts desto weniger der Bund der Notwendigkeit nicht entziehen, seine helfende Hand in wirksamer Weise zu öffnen.

Nach dem Gesagten erscheint die beantragte Erhöhung des Kredites für die Hilfsgesellschaften im Auslande von Fr. 12,000 auf Fr. 15,000 wohl gerechtfertigt.

Die Posten 8 und 9 geben zu keiner weitern Auseinandersezung; Anlaß.

'

O

O

'

747

B. Departement des Innern.

Ï. K a n z l e i : 1 ) a . Sekretär

.

.

.

.

B. 1875 Fr. 5,000 R. 1874 ,, 5,000 b. Registratur und Bibliothekar

F r . 5,000

,,

4,000

Fr.

9,000

Fr.

9,000

B. 1875 Fr. 4,000 R. 1874 ,, 4,000 2) Archive : a. Zwei Archivare, zu Fr. 5000 und Fr. 4000 .

.

. Fr. 9,000 B. 1875 Fr. 9,000 R. 1874 ,, 9,000 b. Gehilfe des Bundesarchivs . ,, 3,200 B. 1875 Fr. 3,200 R. 1874 ,, 3,200 c. Entschädigung für das Anfertigen v o n Registern .

- n -- d. Fortsezung des Gesammtrepertpriums der altern eidg.

Abschiede .

25,500 B. 1875 Fr. 18,600. -- R. 1874 ,, 15,987. 20 Für obige Fortsezuug werden, nach möglichst genauer Berechnung, im Einzelnen erforderlich sein: 1) Drukkosten .

. Fr. 8,600 2) Redaktionshonorare ,, 16,000 3) Reiseauslagen .

. ,, 600 4) Porti, literarische "Anschaffungen etc.

. ,, 300 Fr. 25,500 Transport

Fr. 37,700

748

Transport d. h. Fr. 6900 mehr als im Jahr 1874.

Der Mehrbedarf fallt auf Rubrik 2 mit Fr. 7600 und auf die Rubriken 3 und 4 mit je Fr. 100; für l sind Fr. 900 weniger angesezt.

Die D r u k k o s t e n betreffen die Bände V, 2 und IV, l, b, welche die Presse verlassen und die Schlußrechnung mit der Drukerei nöthig machen werden. An den Drukkosten des Bandes V, 2 werden zirka Fr. 1745 für zirka 39 Bogen zu Fr. 44 zu deken sein; bei Bd. IV, l, b, von welchem zirka 50 -- 60 Bogen à Fr. 55 zu erledigen sein werden, wird die Abrechnung mit der Drukerei zirka Fr. 6906 erheischen. Von der außergewöhnlich hohen, aber niedriger nicht zu stellenden Summe der H o n o r a r e entfällt der größte Theil, Fr. 10,800, auf die Abrechnung mit den Redaktoren der Bände IV, l, b und V, 2: die Anzahlungen an die übrigen drei Mitarbeiter, in Posten von Fr. 2000, 1500, 800, überschreiten das übliche Maß nicht und sind den zu erwartenden Leistungen ganepaßt. Einzig der Posten von Fr. 1500 bezwekt eine Honorarerhöhung, indem das bisherige Honorar von Fr. 700 für Bearbeitung von Bd. V, 2 für den neuen Bearbeiter, von welchem Mehrleistungen zu erwarten stehen, um Fr. 800 erhöht wird. Das Honorar der Redaktoren (Fr. 52 für den Drukbogen) ist übrigens ein bestallungsmäßiges und im Vergleich mit der sonstigen Bezahlung ähnlicher literarischer Arbeiten ein sehr bescheidenes. Die Erhöhung der Ansäze für E e i s e a u s l a g e n , P o r t i u. s. w. ist clinch vermehrte Archivbesuche und durch den Transport der Bände IV, l, b und V, 2 von Zürich und Basel nach

Fr. 37,700 Fr.

9,000

Transport

Fr. 37,700 Fr.

9,000

749 Transport Bern, sowie ihre Versendung an die Empfänger bedingt. Nach Erledigung der Bände IV, l, b und V, 2 im Budgetjahr wird übrigens bis zur Vollendung des Abschiedewerkes, von welchem nur noch vier Bände zu erstellen sind, jeweilen kaum mehr als die Hälfte des Bedarfs für 1876 nötliig sein.

e. Bearbeitung der schen Abschiede b i s 1848 . .

B. 1875 Fr.

R. 1874 v 1) Drukkosten .

.

2) Redaktionshonorar

eidgenössivon 1814 . . , 7,000. -- 6,745. 75 Fr. 2,000 .n 2,500

Fr. 37,700 Fr.

,

4,500

^

1,000

9,000

'

Fr. 4,500 d. h. Fr. 2500 weniger als im Jahr 1875. Nachdem der Druk des I. Bandes, von 150 Bogen, zu Ende 1874 seinen Abschluß erreicht hat und die Abrechnung mit dem Drukcr noch aus dem 1874er Kredit erfolgt ist, bleibt zur Vollendung des gesammten Repcrtoriums nur noch ein II. Band, von ungefähr 154 Bogen (einschließlich der Beilagen) im Druk zu einstellen, der, zu Anfang laufenden Jahres begonnen, spätestens im Januar 1876 sein Ende erreichen wird. Uebrigens wird die seinerzeitige Veranschlagung der Gesammtkosten des Repertoriums (Fr. 21,000 bei einem Umfange von 280 Bogen) mit Fr. 24,400 bei einer Zahl von zirka 300 Bogen unerheblich überschritten werden.

f. Abschriftensammlung aus dem venetianischen Staatsarchiv .

Die erstmalige Aufnahme dieses Postens ist die Folge eines BescMusses Transport

Fr. 43,200

Fr.

9,000

750

Transport Fr. 43,200 Fr.

vom 31. März abbin, durch welchen wir einen vom eidg. Archivar gutachtlich empfohlenen Vorschlag des Schweiz.

Konsuls in Venedig, aus dem dortigen Staatsarchiv auf Kosten der Eidgenossenschaft für das Bundesarchiv Abschriften aller von den Gesandten der Republik Venedig in der Schweiz an ihre Regierung zu Zeiten gerichteten Mittheilungen zu erwerben, angenommen und das Departement ermächtigt haben, zur Einleitung der Ausführung einstweilen einen erstmaligen bezüglichen Ansaz von Fr. 1000 in den Voranschlag für 1876 unter Vorbehalt der Ihrerseitigen Bewilligung aufzunehmen. Mit der weitern Anordnung und Leitung der Ausführung, soweit hierseitise Mitwirkungo erforder-O lieh sein mag, ist die Oberredaktiou der amtlichen Abschiedesammlung beauftragt. Die zu gewärtigeuden Abschriften, welche die venezianische Archivverwaltung selbst besorgen und deren Ausführung der schweizerische Konsul in Venedig überwachen wird, sollen dem Bundesarchiv einverleibt werden. Die Gesammtkosten des Unternehmens werden sich auf Fr. 7000--8000 belaufen, bei einer Anzahl von zirka 6000 zu kopirenden Akteustüken von je 10--12 Seiten und bei der von der venetianischen Archivverwaltuug bestimmten sehr mäßigen Kopiaturgebühr von 20 Rappen für die Folioseite. Wir beabsichtigen diese Auslage auf mehrere Jahre zu verlheilen. Bei der hohen Wichtigkeit dieser Aktenstüke für die schweizerische Geschichtforschung läßt sich diese Auslage wohl rechtfertigen. Andere Staaten, die nicht einmal in so nahen Beziehungen zu Venedig standen, wie die Schweiz, Transport

Fr. 43,200 Fr.

9,000

9,000

751 Transport verschaffen sich ebenfalls solche Abschrift von der venetianischeu Archivverwaltung.

g. Aktenbammlung aus der Periode der sogenannten Helvetik (1798-1803) .

.

Nachdem für Veröffentlichung eine,: h elv ctischen U r k u n d e n s a m m l u n g ein Kredit von Fr. "1200 in den eidg.

Voranschlägen für 1857--1867 figurirt hat, aber unverwendet geblieben ist, wird für Bearbeitung und Herausgabe der zur Beleuchtung der Zeitgeschichte wichtigeren Aktenstüke aus der Periode der sogenannten Hclvetik (1798--1803) obiger Ansaz von Fr. 2000 erstmals aufgenommen. Das diesfällige Unternehmen entspricht einem im ständeräthlichen Kommissionsberichle über dia Geschäftsführung des Bundesrathes während 1874 (S. 5) geäußerten Wunsche, wird die in der amtlichen Abschiedesammluug vorhandene Luke der Jahre 1798 bis 1803 ausfüllen und verspricht wegen der Beziehungen, in welchen die neueste Entwiklung des Bundes zur genannten Periode steht, ein hohes praktisches Interesse. Die einstweilen, auch nur annähernd, unbestimmbaren Kosten werden sich auf eine Reihe von Jahren vertheilen und das Budget.nicht stark belasten, weil die Austraben für das Repertorium von 1814--1848 mit 1876 wegfallen und die 'Ausgaben für die altern Abschiede sich bedeutend ver mindern werden.

Transport

Fr. 43,200

,,

·

Fr.

9,000

Fr.

9,000

2,000

-

*

Fr. 45,200

752 Transport Fr. 45,200 Fr. 9,000 h. Münz- und Medaillensammlung ,, 6 0 0 B. 1875 Fr. 600 R. 1874 ,, 600 Ohne Aenderung mit der bisherigen Begründung.

,, 45,800 3) Maß und Gewicht (Eichstätte) .

B. 1875 Fr. 4,000. -- R. 1874 ,, 5,317. 41 Ohne Aenderung, in der Voraussezung der Eichstättedirektion, daß die zum Theil schon im laufenden Jahre zu besorgenden Vorarbeiten für Einführung des metrischen Maß - und Gewichtsystems aus dem 1875er Kredit bestritten werden können, und daß die der Eichstätte im nächsten Jahr zufallende Kontrole der Seitens der Kantone zu bestellenden großen Zahl metrischer Probemaße und Gewichte, welche die der Jahre 1869-1870 um mehr als das Doppelte übersteigen dürfte, nach bisheriger Uebung zu den Anschaffungskosten der Maße und Gewichte geschlagen werden wird, daß also die der Eichstätte aus dieser Kontrole erwachsende Mehrarbeit nebst Anstellung von Gehilfen u. s. w. das Budget für 1876 nicht besonders belasten wird.

Die Eichstättedirektiou macht im Einzelnen folgenden Voranschlag der Kosten : 1) Beleuchtung, Heizung, Wärterdienst und Verschiedenes .

.

.

.

- F r . 500 2) Instandhaltung der Lokale und Instrumente, eventuell Vervollständigung der lezteren ,, 400 3) Bemühungen des Direktors für Besorgung der Geschäfte der Eichstätte und für ihre Verwaltung . ,, 2,200 4) Taggelder an Experte, Gehilfen etc. ,, 900

,,

4,000

Fr. 4,000 Trausport

Fr. 58,800

753 Transport Fr. 58,800 Hierbei sind unter Rubrik l Fr. 100 weniger als im Voranschlag für 1875 angesezt, dagegen unter 3 (wegen Hinzukommens eventueller Vervollständigung der Instrumente) Fr. 200 und unter 4 (wegen Arbeitszuwachs) Fr. 100 mehr. Unter Rubrik 3 fällt der bisherige Posten der Inspektionsreisen in den Kantonen wegen der bevorstehenden Aenderung im Maß- und Gewichtswesen einstweilen weg (zu inspiziren bleiben noch die Kantone Bern, Freiburg, Solothurn, Graubündan, Wandt, Wallis, Neueuburg und Genf); dagegen betragen die Arbeiten für die Eichstätte u. s. w.

wegen der größern Inanspruchnahme des Direktors durch die Vorarbeiten für Einführung des metrischen Systems Fr. 2200, d. h. nur Fr.'200 weniger als im.

Jahr 1875 für beide Posten zusammen.

4 . Gesundheitswesen

.

.

.

.

.

.

B. 1875 Fr. 25,000.

R. 1874 ,, 9,208.

Ohne Aenderung und aus ähnlichen Gründen, wie im Voranschlag für 1875. Im laufenden Jahre sind zwar für Beiträge an Entschädigungen für vorjährige Maßnahmen gegen Lungenseuche Fr. 53,000 (Fr. 40,000 an Waadt, Fr. 13,000 an Wallis) bezahlt worden, wovon nur eine Quote von Fr. 20,000 aus dem hauptsächlich mit Rüksicht auf diesfällige Reklamationen ausgesehen Kredite für Gesundheitswesen bezahlt werden konnte, das Uebrige aber durch Nachtragskreditbewilli.'i'ung gedekt werden mußte. Indeß ist die regelmäßige Wiederkehr bedeutender Viehseuchen, welche außerordentliche Maßnahmen und daherige Entschädigungsbegehren veranlaßen, nicht zu besorgen, wie denn im laufenden Jahre derartige Seuchen bisher nicht aufgetreten sind. Es dürfte somit der bisherige Ansaz der Fr. 25,000 für gewöhnliehe Zeiten, immerhin als Minimum, genügen.

5 . ! Unvorhergesehenes .

B. 1875 R. 1874 Unverändert und aus den im 1875er Voranschlage. Es

.

25,000

.

.

.

.

. ,, 5,000 Fr. 5,000. -- ,, 2,268. 90 gleichen Gründen, wie ist jedoch alle WahrTransport- Fr. 88,800

754

Transport scheinlichkeit vorhanden, daß diese Summe nicht ganz zur Verwendung kommen wird. Immerhin glauben wir, um allfälligen Nachtragskredit zu vermeiden, diesen Posten beibehalten zu sollen.

Besondere Ausgaben.

1. Beitrag für Hebung der schweizerischen Pferdezucht B. 1875 Fr. 24,000. -- R. 1874 ,, 23,964. 33 Ohne Aenderung, nach folgender annähernden Berechnung : Ij Unterhalt des Fohlenhofes (Fütterung und Wartung der Fohlen; Bauliches) .

.

. Fr. 15,000 2) Weiterer Ankauf von Hengstfohlen ,, 7,000 3) Beiträge für Preise von Pferdeausstellungen ,, 1,000 4) Reise- und Taggelder der eidg. Pferdezuchtkommission .

,, 500 5) Eidg. Expertisen kantonaler Pferdeausstellungen .

.

.

.

.

.

500 Ad 1. Da wir den Bestand des Fohleuhofes auf wenigstens 20 Fohlen zu bringen gedenken, so dürfte bei den hohen Futterpreisen dieser Ansaz nicht zu hoch gegriffen sein. Einige weitere bauliche Einrichtungen werden sich auch schwerlich vermeiden lassen, obwohl die möglichste Einfachheit angestrebt wird.

Ad 2. Da die gegenwärtig im Fohlenhof sich befindlichen Thiere das Alter noch nicht erreichen werden, um solche als Zuchthengste abgeben zu können, so wird man sich auf den Verkauf solcher Exemplare beschränken, die dem beabsichtigten Zwek nicht entsprechen, es werden zwei oder, drei Stüke sein. Wenn der Verkaufspreis den Büdgetposten von Fr. 7000 ordentlich erhöht, so kann auch einem Wunsch der Pferdezuchtkommisbion Rechnung getragen werden, welche der Ansicht ist, es sollten noch l--3 HalbO

O

C7

Fr. 88,800

,.,

24,000

i

Transport

Fr. 112,800

755

Transport bluthengste im Ausland angekauft werden, um den Bestand derselben in der Öchwciz nicht nur durch die aus dem Fohlenhof hervorgehenden Thicre, sondern auch durch Importation zu vermehren.

Im laufenden Jahre wurde bereits ein Fohlen von ausgezeichneter Qualität zum Preise von Fr. 4000 verkauft.

Ad 3. Im laufenden Jahre wurden an Beiträgen für Preise von Pferdeausstellungen bis im September Fr. 750 verausgabt (Fr. 500 für die Ausstellung in Iferten, Fr. 250 für die in Zürich). Um für das Budgetjahr einem leicht möglichen Mehrbedarf genügen zu können, werden Fr. 1000 beantragt.

Ad 4. Der Ansaz der Fr. 500 beruht auf den bisherigen Erfahrungen betreffs der Kosten einer Kommissionssizung.

Ad 5. Es finden jährlich zirka 5 Expertisen statt, wofür die Tag- und Reisegelder je zirka Fr. 100 betragen.

Beiträge an Arbeiten schweizerischer Vereine.

B. 1875 Fr. 71,700.

R. 1874 ,, 64,500.

Die Gesarnmtsumme der diesjährigen Kredite wird durch diejenige der für 1876 beantragten nahezu erreicht.

Behufs der Fortsezung lanci wirthschaftlieher Arbeiten und Unternehmungen schlagen wir folgende Beiträge vor : a. Pomologisches Bilderwerk (schweiz. landwirtschaftlicher Verein) B. 1875 Fr. 700.

R. 1874 ,, 700.

Obiger Beitrag wurde für 1873 zum Zweke der Fortsezuiig des erwähnten wichtigen nationalen Werkes erstmals bewilligt, unter aer Bedingung, daß diese Fortsezung in drei Jalirou vollendet s.-m müsse; demnach wäre der beantragte bezügliche Beitrag dei' le/.te. (Der bisherige Beitrag betrug nicht Fr. 800, Transport

Fr. 112,800

2.

,,

700

Fr. 113,500

756 Transport wie die Direktion des schweizerischen landwirtschaftlichen Vereins in ihrem Gesuche um Bundesbeiträge für 1876, einen in der bezüglichen Spezia 1angabe des Obst- und Wein bau verein s enthaltenen Irrthum wiederholend, angibt, indem sie das Beitragsgesuch jenes Filialvereins unterstüzt.)

b. Für Förderung des schweizerischen Obstbaues (schweiz. landwirtschaftlicher Verein.) .

.

.

B. 1875 Fr. 2,000 R. 1874 ,, 800.

Die Direktion des Schweiz, landwirtschaftlichen Vereins ersucht im Einverständnis mit dem Schweiz.

Obst- und Weinbauverein um fernere Gewährung obigen Beitrags, ^welcher für 1875, in Erhöhung des frühern von Fr. 800, erstmals bewilligt wurde, um dasjenige Unternehmen des Schweiz. Obst- und Weinbauvereins zu unterstüzen, welches die Hebung des schweizerischen Obstbaues durch das eingehende Studium dieses wichtigen Zweiges der Landwirthschaft in den einzelnen Kantonen der Schweiz bezwekt.

Die Begründung, mit welcher genannte Direktion ihr Gesuch um fernere Uuterstüzung dieses nach einem bestimmten Programm fortzuführenden Unternehmens 3 motivirt, ist im Wesentlichen die nämliche, wie die von ihr für die erstmalige Unterstüzung vorgebrachte und in unsere Botschaft zum diesjährigen Budget (Seite 38 f.) aufgenommene. Indem wir, um Wiederholungen zu vermeiden, auf das Betreffende in jener Botschaft verweisen, empfehlen wir das gestellte Gesuch zur Berüksichtigung.

c. Alpwirthschaftliche Versuchsstationen und alpwirthschaftliche Verbesserungen (schweiz. alpwirthschafth'cher Verein) B, 1875 Fr. 4,500 R. 1874 ,, 4,500.

Fr. 113,500

n

2,000

,,

4,500

Der Schweiz, alpwirthsehaftliclie Verein, welcher mit dem schweiz. landwirtschaftlichen Vereine verTransport

Fr. 120,000

757

Transport schwistert ist, ersucht behufs der Fortsczung seiner Arbeiten um folgende Kredite im Einzelnen ; 1) Allgemeine Kosten der Schweiz. Milchversuchsstation in Lausanne; Anschaffung von Geräthschaften und Unterrichtsmitteln .

. Fr. 3,500 2) Alpwirthschaftliche Verbesserungen; Prämien ,, 1,000 3) Wissenschaftliche und praktische Versuche auf dem Gebiete der Milchwirthschaft .

.

.

.

.

.

. 1,500

Fr. 120,000

zusammen Fr. 6,000 d. h. Fr. 1500 mehr als der bisherige Gesammtkredit von Fr. 4500 beträgt; der Mehransaz entfällt a.uf den Posten Nr. 3. Zufolge der Begründung, welche der alpwirthschaftliche Verein seinem Gesuche gibt, bezieht sich Nr. l theils auf die bedeutende Vermehrung der Kosten für den Lokalzins und die Ausstattung, als Folge besserer Einrichtung der Station und bedeutender Erweiterung der Ausstellung, wodurch den Lehrzweken der Anstalt mehr gedient werden kann, theils auf das dringende Bedürfnis der Anschaffung von Geräthschaften und Unterrichtsmitteln , da durch solche die Aufgabe der Anstalt, dem dieselbe besuchenden Publikum den Fortschritt der Milchwirtschaft .durch zwekmäßige Verbesserun°;eri auf ihrem Gebiete,i sei es in Modellen,7 in O Plänen oder in vollständigen Exemplaren, vor Augen zu führen, am besten gelöst wird. Der Ansaz von Fr. 3500, wovon Fr. 2500 auf die Kosten der Station, Fr. 1000 auf die Anschaffung von Gerätschaften entfallen, entspricht dem bisher regelmäßig bewilligten bezüglichen Spezialkredite. Der Kredit unter Nr. 2 ist der dem Verein seit Jahren bewilligte; er betrifft die Fortsczung des Uuterstüzens der Alpwirthe in ihren Bestrebungen und des Prämirens hervorragender Leistungen derselben, welche Aufmunterungen , wie der Verein, auf Belege gestüzt, versichert, ihre sehr guten Früchte gebracht haben. Im Posten Nr. 3 ist, wie oben bemerkt, eine Erhöhung des bisherigen Gesammtkredits von Fr. 4500 um Transport ßnndesblatt, Jahrg. XXVII. Bd. IV.

Fr. 120,000 60

758 Transport Fr. 1500 enthalten; das bezügliche Gesuch wird in der Eingabe des Vereins damit begründet, daß die angegebenen wissenschaftlichen (chemischen) Untersuchungen, welche in unmittelbarer Nähe der Milchversuchsstation (nämlich in der Ecole de pharmacie in Lausanne) vorgenommen werden können, zur Lösung der Aufgabe des Vereins dringend nothvvendig seien, und daß von der Zuhülfenahme solcher Untersuchungen wesentliche Förderung der Vereinsarbeit zu hoffen sei. Die Direktion des Schweiz, landwirthschaftlichen Vereins macht ihrerseits auf die vom alpwirthschaftlichen Vereine nachgesuchte Krediterhöhung aufmerksam, empfiehlt aber den begehrten Gesammtkredit von Fr. 6000 zur Berüksichtigung, mit Hinweis auf die bedeutenden Leistungen des Vereins. Bei aller Anerkennung dieser Leistungen können wir jedoch, der Konsequenz wegen, das Gesuch um einen Kredit von Fr. 1500 für die fraglichen Untersuchungen nicht empfehlen, da anläßlich des diesjährigen Budgets ein Gesuch des alpwirthschaftlichen Vereins von nur Fr. 500 für ähnliche, auf Käsefabrikation bezügliche Untersuchungen weder von uns in der betreffenden Botschaft (Seite 40 f.)

empfohlen, noch von Ihnen bewilligt wurde. Dagegen stehen wir nicht an, die Posten Nr. l und 2, mit dem herkömmlichen Ansaze von Fr. 4500, zu empfehlen.

Fr. 120,000

d. Schweizerischer Kunstverein .

.

.

B. 1875 Fr. 6000 R. 1874 ,? 6000.

Das Zentralkomite, sowie das Geschäftskomite des Vereins ersucht für 1876 um einen fernem Beitrag von Fr. 6000; zufolge der unter den 13 schweizerischen Kunstvereinen vereinbarten Grundsäze und der durch das Loos bestimmten Reihenfolge (siehe Botschaft zum Budget für 1875, Seite 44 f.) würde das Anrecht auf diesen Beitrag dem Kunstverein in Aarau zufallen. Das Zentralkomite fügt seinem Gesuche bei : die Kunstvereine erkennen dankbar die ihnen gewährte thatsächliche Unterstüzung ihrer Be-

,,

Transport

6,000

Fr. 126,000

759 Transport strebungen zur Hebung dei- vaterländischen Kunst an, und es dürfe bereits konstatiren, daß dadurch sowohl für die schweizerischen Kunstausstellungen, als für die Sammlungen der Vereine ein erfolgreicher Anstoß erlangt worden sei; auch werde aus den einstweilen noch nicht im Druk erschienenen Vereinsprotokollen über die Jahre 1874--75 die fortschreitende Entwiklung fast aller schweizerischen Kunstvereinssektionen erhellen. Wirstehen daher nicht an, die Fortsezung des Bundesbeitrages von Fr. 6000 an den Schweiz. Kunstverein zum angegebenen Zweke zu beantragen.

e. Schweizerische Chroniken (allgemeinegeschichtforschende Gesellschaft der Schweiz) .

.

· B. 1875 Fr. 1500 R. 1874 ,, 1500, d. h. Fr. 850 mehr, als die Kredite der zwei lezten Jahre betrugen. Der Vorstand genannter Gesellschaft macht betreffs der fünf theils schon bestehenden, theils neu zu eröffnenden Veröffentlichungen derselben folgenden Voranschlag für 1876: 1) Jahrbuch für schweizerische Geschichte Fr. 1,350 2) Anzeiger ,, ,, ,, ,, 300 3) Quellen ,, ,, ,, ,, 1,100 4) Chronik von Fründ .

.

.

. ,, 1,000 5) Schweizerisches Urkundenregister . ,, 1,500 6 ) Verschiedenes .

.

.

.

.

.

50

Fr. 126,000

·»

2,350

Fr. 5,300 Aus der vom Vorstande gegebenen Begründung und Erläuterung dieses Voranschlags ist folgendes hervorzuheben. Ad l : Dieses ,,Jahrbuch" wird eine neue Folge des bisher von der Gesellschaft veröffentlichten ,,Archivs für schweizerische Geschichte1' bilden, so zwar, daß die Abtheilung der ^Abhandlungen" fortgeführt wird und die weiteren Abtheilungen ,,Urkunden" und ,,Denkwürdigkeiten" einer besondern Quellensammlung zugewiesen werden (siehe ad 3).

Die Gesellschaft hat sich gegenüber dem Verleger Transport

Fr. 128,350

760

Transport Fr. 128,350 zur Uebemahme von 300 Exemplaren zu je Fr. 3 verpflichtet, hiezu kommt eine Ausgabe von Fr. 450 an Honorar (je Fr. 25 für zirka 18 Bogen). A d 2 : Der ,,Anzeiger"1 etc. ist ein Notizblatt der Gesellschaft und kommt den Mitgliedern unentgeltlich zu. Die Ausgaben für den Jahrgang 1876, welcher der 7.

sein wird, sind nach Maßgabe der diesjährigen auf 300 Fr. veranschlagt. Ad 3: Diese Quellensammlung wird die Abtheilungen des Archivs ,,Urkunden." und ,,Denkwürdigkeiten"- fortführen und in den zwei ersten Bänden Gesandtschaftsdepeschen aus den venetianischen Archiven und chronistischen Stoff (Thüring Frickart's Twingherrenstreit u. A. m.) enthalten. Die Bearbeiter, die HH. Konsul Ceresole in Venedig und Prof. G. Studer in Bern, verzichten auf ein Honorar und sind nur die Kopiaturkosten in Venedig mit Fr. 100 zu vergüten. Der projektirte Verlagsvertrag verpflichtet die Gesellschaft zu einer Leistung von Fr. 900 in Form der Uebernahme von 200 Exemplaren zu Fr. 4. 50 und von Extrakorrekturen zu Fr. 100 über die vom Verleger übernommenen hinaus. Falls im Jahr 1876 nur der 1. Band (venetianische Gesandtschaftsdepesehen) erscheint, werden demnach die Kosten Fr. 1000, mit den Kopiaturvergütungen Fr. 1100 betragen; die Herausgabe zweier Bände würde die Ausgabe auf Fr. 2000 steigern.

A d 4 : Der verzögerte Abschluß des Druks dieser Chronik ist erst für 1876 vorauszusehen, und wird die Gesellschaft, welche den Verlag selbst übernimmt, an die Drukerei bei einer Auflage von 500 Exemplaren für je eines derselben Fr. 2 , d. h. Fr. 1000, zu bezahlen haben. Ad 5: Für 1876 ist der bisher verzögerte Abschluß des Druks des o. Heftes vom 2. Bande und des 1. Heftes vom 3. Bande dieses Werkes zu erwarten ; die Redaktion glaubt sogar ein weiteres Heft vom 3. Bande verheißen zu können.

Die vertragsmäßigen Drukkosten werden, einschließlich der voraussichtlichen Extrakorrekturen, auf Fr. 1500 berechnet. A d 6 : Für Porti, kleinere Kopiaturen, Trinkgelder in die Drukereien u. dgl. sind Fr. 50 vorgesehen. -- Mit Hinweis darauf, daß im Jahr 1876 Transporr~Fr7l28,350

··

761

Transport Fr. 128,350 die Gesammtausgaben im Betrage von Fr. 5300 die zu überblikenden Einnahmen im Betrage von Fr. 2300 um Fr. 3000 übersteigen werden, empfiehlt der Vorstand die Gesellschaft dringendst für eine stärkere Unterstüzung ihrer wissenschaftlichen Bestrebungen und Leistungen.

Obschon dieselben vollständig würdigend, können wir doch die im obigen Voranschlag aufgeführten Posten 2, 3, 5, 6 nicht zur Berüksichtigung empfehlen, und zwar aus den folgenden Gründen. Ad 2 : Der ,,Anzeiger" ist ein pekuniär so untergeordnetes Unternehmen, ,,daß seine Kosten von den Abnehmern füglich gedekt werden können. Ad 3: Die für den 1. Band der ,,Quellen"' beabsichtigte Herausgabe venetianischer Gesandtschafts berichte kann um so weniger zur Unterstüzung empfohlen werden, da hierseits die Erwerbung des sämmtlicheii bezüglichen Archivmaterials fin1 das Bundesarchiv beantragt wird (oben I. 2. e.), wobei eine spätere Bearbeitung und Herausgabe desselben selbstverständlich vorbehalten bleibt. Ad 5: Bekanntlich ist schon seit einigen Jahren die Unterstüzung des ,,Urkundenregisters1'-, wegen eiues starken Saldos von frühern Bundesbeiträgen an dieses Werk und aus andern Gründen, weder von uns beantragt, noch von Ihnen bewilligt worden (Botschaft zum Budget für 1874 Seite 45 f. und für 1875 Seite 45 f.).

Ad 6 : Dieser Posten dürfte von der Gesellschaftskasse leicht bestritten werden. Dagegen sind nach unserm Dafürhalten die übrigen Posten zu bcrüksichtigen : 1) Jahrbuch für schwei/erische Geschichte Fr. 1350 4) Chronik von Fründ . ,, 1000 zusammen die von uns beantragten . Fr. 2350 Das ,,Jahrbuch" verdient als neue Folge der ältesten und hauptsächlichsten Unternehmung der Gesellschaft die Unterstüzung des Bundes, und die Herausgabe schweizerischer Chroniken wird von Ihnen seit einigen Jahren durch Bundesbeiträge gefördert.

Es folgen die Vorschläge, welche Bezug haben auf die von den drei Kommissionen der Schweiz, uaturforschenden Gesellschaft für Geodäsie, Geologie und Transport

Fr. 128,350

-s

762

Transport Fr. 128,350 Meteorologie gestellten Gesuche um Unterstüzung ihrer auf 1876 beabsichtigten Arbeiten. Unter diesen Gesuchen bezwekt zwar dasjenige der geologischen Kommission mit Rüksicht auf die für nächstes Jahr in Aussicht stehenden bedeutenden Ausgaben eine Erhöhung des bisherigen Kredits von Fr. 15,000 auf Fr. 20,000. Das Zentralkomite genannter Gesellschaft befürwortet jedoch dieses Gesuch aufs Wärmste, mit dem Bemerken : die geologische Karte gestalte sich zu einem eigentlichen nationalen Denkmale der scliwei zerischen Wissenschaft, und die vielseitige Anerkeu nung, welche diese Leistung auch auswärts, unter Anderm an ,der Wiener Ausstellung, gefunden habe, zeige deutlich, daß auf diesem Felde die Schweiz mit den anderen Nationen vollauf Schritt zu halten wisse; dabei seien die aufgewandten Geldmittel verhältuißmäßig nicht groß, was nur aus den mannigfachen freiwilligen personlichen Opfern sich erklären lasse.

Die von der geodätischen und der meteorologischen Kommission gestellten Gesuche um die Fortsezung des in den lezten Jnhren ihnen gewährten Beitrags von je Fr. 15,000 werden vom Zentralkomite nachdrüklichst unterstü/i, unter der Voraussezuug, daß die wesentlichen Leistungen dieser Kommissionen, die ebenfalls der Schweiz unter den Nachbarstaaten in wissenschaftlicher Hinsicht eine ehrenvolle Stellung geben, nach Verdienst gewürdigt werden. Wir stehen nicht an, die vom Zentralkomite empfohlenen Kreditgesuche der genannten drei Kommissionen aus den vom Romite, geltend gemachten Gründen auch unserseits zu befürworten, indem wir uns ersparen, diese Empfehlung hicnach im Einzelnen zu wiederholen.

f. Blitteleuropäische Gradmessung ( Schweiz, naturforschende Gesellschaft, geodätische Kommission) Fr.

B. 1875 Fr. 15,000.

R. 1874 ,, 15,000.

Der Voranschlag dei1 geodätischen Kommission für 1876 ist folgender: Besoldung des Ingenieurs .

. Fr. 3,000 Nivellement ,, 4,500 Transport

15,000

Fr. 7,500 Fr. 143,350

763 Transport Berechnung des Nivellements .

Ergänzung der Triangulation .

Längenbestimrnungsarbeiten .

.

Drukkosten Sizungen, Reisen, Verschiedenes .

Fr. 7,500 ,, 500 ,., 2,500 ,, 1,000 ,, 2,000 ,, 1,500

Fr. 143,350

zusammen die von uns beantragten Fr. 15,000 Wie das Centralkomite bemerkt, ergibt sich die Begründung dieses Voranschlags aus dem ausführlichen Protokolle der Sizung der geodätischen Kommission vom 16. Mai 1875.

g. Geologische Karte der Schweiz (Schweiz, naturforschende Gesellschaft, geologische Kommission) B. 1875 Fr. 15,000, R. 1874 ,, 15,000, d. h. Fr. 5000 mehr als in [den Voranschlägen der lezteu Jahre. Die geologische Kommission stellt den Voranschlag ihrer Ausgaben für 1876, wie folgt : " Besoldung des geologischen Ingenieurs am Gotthard tunnel ' .

.

. F r . 1,500 Ankauf der Arbeiten von zwei Geologen ,, 3,400 Reisegelder von 10 aufnehmenden Geologen ,, 13,600 Drukarbeiten (Text zu den Blättern IX, XXIV u. /. Thl. zu Bl. XVII) ,, 4,500

,,

20,000

Fr. 23,000 Obschon der Voranschlag der Kommission, deiin den lezten Jahren, bei einem jährlichen Bundesbeitrage von Fr. 15,000, meist einen beträchtlichen Saldo zeigte, auf die angegebene sehr bedeutende Höhe steigt, werden doch, nach bisheriger Erfahrung, mehrere der vorausgesehenen Ausgaben wegen Verzögerung der lithographischen und Drukarbeiten erst in spätere Zeit fallen; ferner ist die Zahlung für geologische Arbeiten vertragsgemäß erst nach Abschluß der Aufnahmen und Berichte der Betreffenden zu leisten, und endlieh hat der diesjährige regneri-che Sommer die Vollendung "o mehrerer Arbeiten im Feld Transport

Fr. 163,350

764

Transport Fr. 163,350 sehr verzögert. Die Kommission ersucht daher nicht um einen Kredit im vollen Betrage ihres Voranschlags, aber doch wenigstens um einen von Fr. 20,000, den wir denn auch beantragen.

h. Meteorologische Beobachtungen (schvveiz.

naturforschende Gesellschaft, meteorologische Kommission) B. 1875 Fr. 15,000.

R. 1874 ,, 15,000.

Die meteorologische Kommission macht folgenden Voranschlag für 1876: Drukkosten Fr. 8,000 Besoldung des Bureau chefs und zweier Hilfsrechner .

.

.

. ,, 5,200 Inspektionsreisen .

.

.

. ,, 1,000 Instrumentenkonto ,, 800 Gratifikationen für Beobachter .

. ,, 700 Büreaukosten, "Frankaturen etc.

. ,, 400 abgezogen für Abonnemente

,,

15,000

Fr. 16,100 ,, 1,100

Fr. 15,000 welche durch den von der Kommission nachgesuchten und von uns beantragten Bundesbeitrag zu deken wären. Wie das Centralkomité bemerkt, ist über den Voranschlag der Kommission weiter nichts beizufügen , da die betreffenden Arbeiten ihrer Natur nach auch für das nächste Jahr unverändert bleiben.

i. Für Abhaltung schweizerischer Vorturnkurse (schweiz. Turnverein) .

.

.

.

.

.

B. 1875 Fr. 1000.

R. 1874 ,, 1000.

Das Centralkomité genannten Vereins macht die Mittheilung, daß die für die Jahre 1875 und 1876 angeordneten Vorturnerkurse in den 7 eidgen. Turnkreisen (inbegriffen den Centralkurs in Bern) die Vereinskasse (selbst nach Eingang des diesjährigen Bundesbeitrags von Fr. 1000) im Ganzen mit einer Transport

f l

1,000

Fr. 179,350

765 Transport.

Ausgabe von Fr. 2900 belasten werden. Hierauf gestüzt, ersucht das Komité für das Jahr 1876 um den bisherigen Beitrag von Fr. 1000. Mit Rüksicht darauf, daß die vom Bunde bereits anerkannten und unterstüzten Bestrebungen des schweizerischen Turnvereins infolge der neuen Militärorganisation noch an Bedeutung gewinnen werden, beantragen wir die Bewilligung des nachgesuchten üblichen Beitrags von Fr. 1000.

Fr. 179,350

k. Idiotikon der deutsch-schweizerischen Mundarten Fr.

B. 1875 Fr. 3,000 R. 1874 ,, 3,000 Der geschäftslciteude Ausschuß für obiges literarisches Unternehmen berechnet die Ausgaben im Jahr 1876, wie folgt: 1) Besoldungen an die Redaktoren, Hilfsarbeiter u n d Kopisten .

.

.

. F r . 3,640 2) Reiseauslagen .

.

.

,, 250 3) Honorare an auswärtige Mitarbeiter für gelieferte Beiträge .

.

,, 500 4) Bücher und Buchbinderkosten . ,, 200 5) Inserate und Drukkosten .

. ,, 250 6) Mobiliar ,, 50 7) Büreaukosten .

.

.

,, 300 8) Unvorhergesehenes .

.

,, 210 9) Beitrag an den Drukfond .

. ,, 2,000

3,000

Fr. 7,400 Hiezu ist aus der bezüglichen Eingabe des Ausschusses Folgendes anzumerken. Im ersten Hauptposten, Nr. l, ist vorgesehen, daß der Ausschuß die beiden Hilfsarbeiter das ganze Jahr beschäftigen und die bisher höchst spärlich besoldeten Kopisten mit Rüksicht auf ihre Leistungen etwas besser honoriren wird. Der ,,Drukfond"1, welcher im zweiten Hauptposten, Nr. 9, flgurirt, wurde dadurch gegründet, daß einer der Redaktoren auf das ihm vom Ausschusse zugesprochene Honorar mit dem Wunsche verzichtete, daß der betreffende Betrag (Fr. 2000) Transport

Fr. 182,350

766

Transport bei Seite gelegt werde, damit, wenn der dereinstige Druk des Werkes voraussichtlich große Kosten verursachen und besondere Hilfsmittel erheischen werde, hiefür wenigstens theilweise vorgesorgt sei. Es wird nun künftighin in jeden Voranschlag der Posten eines Beitrags an diesen Reserve-Drukfoud aufgenommen werden, in der Meinung, daß er besonders verwaltet und jährlich besondere Rechnung (Kapitalrechnung") darüber geführt werden solle, derselbe jedoch bei außerordentlichen Bedürfnissen für die laufenden Arbeiten (zumal bei einer Verminderung der diesfälligen Hilfsquellen infolge allmäligen Aufhörens der kantonalen Beiträge) auch für die jezigen Ausgaben (Currentrechnung) vor Druk des Werkes mit beansprucht werden dürfe. Den oben angegebenen Ausgaben im Betrage von Fr. 7400 stehen, laut Eingabe des Ausschusses, gegenüber Fr. 4200 an Beiträgen von Kantonsregierungen für 1876 ; ferner zirka Fr. 200 an Zinsen verfügbarer Gelder, hauptsächlich aber der nachgesuchte Bundesbeitrag im bisherigen Betrage von Fr. 3000. Mit Rüksicht auf die vom Ausschusse bereits gegebenen Proben von der Tüchtigkeit und dem Fortgange der Vorarbeiten, welche bis zum Beginn der Drukleguug des Werkes uöthig sind, beantragen wir die Bewilligung des nachgesuchten Kredits, mit dem Bemerken, daß diese Kreditbewilligung streng genommen die dritt- und leztmalige sein würde, nachdem der Ausschuß die Dauer besagter Vorarbeiten auf mindestens drei Jahre berechnet und einen Beitrag an dieselben im Jsihr 1874 erstmals erhalten hat (Botschaft zum Budget für 1875, pag. 49).

"

Fr. 182,350

Fr. 182,350 II. S t a t i s t i s c h e s B u r e a u .

1) Besoldungen: a . Direktor .

.

.

. F r . 6,000 b. Sekretär . ,, 3,600 c. Revisor und Kanzlist . ,, 6,200 d. Gehilfen und provisorische Hilfsarbeiter .

.

. _,, 16,200 Transport

j,^

^ ^QQ

Fr.

32,000

767

Transport Fr.

2) Entschädigungen an die Civilstaudsbeavnten für Ausfüllung von Zählkarten im Jahre 1876 ,, 3) Beiträge an die statistische Gesellschaft: a. Gewöhnlicher Beitrag . Fr. 1,000 b. Beitrag für Redaktion und Veröffentliehungskosten der Statistik über Armenpflege der Schweiz .

.

. ,, 15,000 ,, 4) Drukarbeiten ,, 5) Entschädigung für statistische Beiträge . ,, 6) Bureaubedarf und Bibliothek .

. » .

fl 7) Reisekosten ,, 8) Lokalzins, Bundesbeitrag laut Vertrag . ,, 9) Heizung, Beleuchtung und Abwartdienst . ,,

32,000 9,000

16,000 20,500 2,000 2,000 1,000 1,000 500

~Fr. 84,000 B. 1875 Fr. 37,000. --.

R. 1874 ,, 40,033. 21.

1) Von den Fr. 8000, welche das Budget pro 1876 gegenüber demjenigen von 1875 auf diesem Posten mehr verlangt, sind Fr. 800 für Erhöhung der Besoldungen des Revisors und Kanzlisten in Aussicht genommen, welche mit Rüksicht auf die außerordentlichen Arbeiten diesel1 Beamten nicht umgangen werden konnte. Die Vermehrung des Postens für Hilfspersonal um Fr. 7200 wird bedingt durch die in Aussicht genommene Bearbeitung der Bevölkerungsbewegungsstatistik und der Kontrole der zu derselben einlangenden Zählkarten, ferner für die jährliche Zusammenstellung der Ergebnisse der Rekrutenprüf'ungeu und endlich durch die außerordentliche Aushilfe bei der Verifikation der Viehzählungsresultate.

2) Diese in Zukunft jedes Jahr wiederkehrende Ausgabe bedarf keiner nähern Erläuterung. Sie ist die Entschädigung an die Civilstandsbeamteu für die A u s f ü l l u n g der Zählk a r t e n zu r S t ati st ik der B e v ö l k e r u n g s b e w e g u n g à raison von 5 Cts. per Karte, welche tiefer nicht gegriffen werden kann.

3) Diese a u ß e r o r d e n t l i c h e Ausgabe ,,Beitrag an die Schweiz.

statistische Gesellschaft für die Redaktion, den Saz, Druk und Brochure der S t a t i s t i k der S c h w e i z . A r m e n p f l e g e ist erforderlich, wenn leztere zur Veröffentlichung

768 kommen soll, da die Schweiz, statistische Gesellschaft, als solche, nicht hinreichende Geldmittel hiefür besizt. (Die Redaktionskosten veranschlagen wir auf Fr. 4500, die Uebersezungskosten auf Fr. 500, Saz und Druk von 53 Bogen auf Fr. 9500 und das Brochiren von 1000 Exemplaren auf Fr. 500.

4) Von diesen Fr. 20,500 entfallen auf die Veröffentlichung der: Statistik der Bevölkerungsbewegung v. 1875 u. 76 Fr. 3000 ,, ,, Preise und Löhne .

.

.

· f, 1500 ,, ,, Rekrutenprüfungen .

.

.

,, 1500 ,, ,, Viehzählungsresultate .

.

. ,, 2000 ,, des Handels mit Frankreich, Deutschland, Oesierreich ,, 5500 Nebst diesen Ausgaben für Drukkosten sind noch die A n s c h a f f u n g s k o s t e n d e r Z ä h l k a r t e n u n d bezüglichen C o u v e r t s z u r B e v ö l k e r u n g s b e w e g u n g s s t a t i s t i k (pro 5 Jahre) zu bestreiten, s o w i e diejenigen für die E r h e b u n g s f o r m u l a r e zur V i e h z ä h l u n g zu tilgen. Erstere werden Fr. 4000 und leztere Fr. 3000 beanspruchen.

7) Diese Summe ist um Fr. 500 höher als im Vorjahr angesezt, da die B e s c h i k u n g des im Jahr 1876 in Budapest zusammentretenden i n t e r n a t i o n a l e n s t a t i s t i s c h e n Kong r e s s e s durch mindestens e i n e n Delegirten der Schweiz vorausgesehen ist.

III.

Bauwesen.

1) B e s o l d u n g e n : a. Oberbauinspektor b. Adjunkt .

c. Sekretär d. Kopist

.

.

.

.

. Fr. 8,000 . ,, 5,500 . ,, 5,000 ,, 2,100 Fr.

20,600

B. 1875 Fr. 20,200.

R. 1874 ,, 20,000.

Die Besoldung des Adjunkten des Oberbauinspektors erhöhen wir um Fr. 300 und stellen solche auf das für diese Stelle vorgesehene Maximum von Fr. 5500. Der Kopist wird von Fr. 2000 auf Fr. 2100 çesezt.

769 Obwohl infolge des Bundesrathsbeschlusses vom 26. Januar 1874 betreffend die Organisation des eidg. Bauwesens das technische Personal des Baubüreaus durch provisorische Anstellung von zwei Architekten vermehrt werden mußte, so reichte doch dasselbe nicht aus, um die vielen zufolge des erwähnten Beschlusses an das Bureau des Bauwesens herangetretenen Geschäfte bewältigen zu können, weshalb wir uns zu zeitweiscr Inanspruchnahme von weiterer Aushilfe gezwungen sahen.

Die Besoldung der beiden provisorisch angestellten Architekten, sowie dieKosten für die weitere Aushilfe wurden theils aus der Büdgetrubrik ,,Reisen und Expertisen"- und theils aus den Posten für die betreffenden Bauausführungen bestritteu. Wir werden nun in nächster Zeit die auf eine zwekmäßige Regelung dieser Verhältnisse bezüglichen Anträge bei Ihnen einbringen.

2) M o b i l i a r a n s c h a f f u n g und U n t e r h a l t Fr. 16,000 B. 1875. Fr. 16,000. --.

R. 1874 ,, 17,987. 27.

3) R e i s e n , E x p e r t i s e n und hy dr o m e t r i s c h e Beobachtungen Fr. 16,000 B. 1875 Fr. 16,000. -.

R. 1874 ,, 14,548. 99.

a. R e i s e n und E x p e r t i s e n .

.

. Fr. 12,000 b. H y d r o m e t r i s c h e B e o b a c h t u n g e n : 1) H y d r o m e t r i e im A l l g e m e i n e n : Kosten der Anfertigung der Halbjahresbülletins, Lithographie derselben, kleinere lithographische Arbeiten, Zirkulare und Tabellen . Fr. 2,100 2) H y d r o m e t r i s c h e Beoba c h t u n g e n auf dem Gebiete der .Juragewässerkorrektion: a. Besoldung der Pegelbeobachter . Fr. 850 b. Anfertigung der Monatsbülletins ,, 800 c. Reparatur an den Pegeln und Limnigraphen u. s. w. .

.

250 l 900 -- ,, 4,000 Fr.

16,000

770

4) B ü r e a u a u s l a g e n

Fr.

2,000

B. 1875 Fr. 2000. -- R. 1874 ,, 1993. 62

5) U n t e r h a l t der eidg. G - e b ä u l i c h k e i t e n .

A. G e w ö h n l i c h e r U n t e r h a l t .

A. D e p a r t e m e n t des I n n e r n .

Bundesrathhaus Fr. <#>2,000 B. M i l i t ä r d e p a r t e m e n t .

a. G - e b ä u l i c h k e i t e n in T h u n : 1) Kaserne, Stallungen, Reitbahnen und Infirmerie.

.

.

. Fr. 5,000 2) Laboratorium und Konstruktionswerkstätte .

.

· v 2,000 3) Zeughäuser, Munitionskontrole und Magazine .

. ,, 1,200 Fr. 8,200 b. H ü l s e n f a b r i k in K ö n i z . ,, 200 c. Z e u g h aus und M u n i t i o n s m a g a z i n i n L u z e r n.

. ^ 300 d. Z e u g h a u s in R a p p e r s c h wyl ,, 200 e. Z e u g h a u s in B e l l i n z o n a ^ 200 ,, 9,100 C. F i n a n z - u n d Z o l l d e p a r t e m e n t , a. A b t h e i l u n g F i n a n z w e s e n : 1) Pulvermühlegebäulichkeiten in Lavaux .

.

. Fr. 1500 2} Pulveraiühlegebäulichkeiten in Worblauten .

.

. ,, 1200 3) Pulvermühlegebäulichkeiten in Kriens .

.

.

. ,, 1800 4) Pulvermühlegebäulichkeiten in Chur .

.

· , ,, 1500 5) Gebäulichkeiten auf der Thuner Allmend .

. ,, 500 ,, 6,500 Transport

Fr. 17,600

771

Transport Fr.

b. A b t h e i l u n g Z o l l w e s e n : 1) Gebäulichkeiten im Zollgebiete Basel .

.

.Fr.

2) Gebäulichkeiten im Zollgebiete Schaffhausen . ,, 3) Gebäulichkeiten im Zollgebiete Chur .

.

. r 4) Gebäulichkeiten im Zollgebiete Lugano .

. ,, 5) Gebäulichkeiten im Zollgebiete Lausanne .

. ,, 6) Gebäulichkeiten im Zollgebiete Genf .

.

. ., '· D. P o s t d é p a r t e m e n t .

a. Postgebäude in Genf .

. Fr.

b.

,, .. Chur .

. _

17,600

1500 900 900 1000 1200 1000 ,,

6,500

* Fr.

3 700

2500 1200

Summa A. Gewöhnlicher Unterhalt B. 1875 Fr. 23,300.

R. 1874 ,, -- Der Uebergang des Bundesrathhauses an den Bund und der Ankauf des Postgebäudes in Chur, sowie die stetige Vermehrung der Militär-, Pulverfabrikations- und Zollgebäulichkeiten sind die Ursache der Erhöhung dieses Betrages gegenüber dem leztjährigen Budget.

B. A u ß e r g e w ö h n l i c h e A r b e i t e n .

A. D e p a r t e m e n t des Innern.

Bundesrathhaus.

1) Die große Terrasse auf dem Mittelbau des Bundesrathhauses muß ganz neu asphaltirt werden, indem die seit Erbauung dieses Gebäudes nicht erneuerte Asphaltschichte eine so große Zahl von größern und kleinern Rissen hat und so sehr entfettet ist, daß von einer bloßen Reparatur

' 27,800

772

nicht mehr wohl die Rede sein kann.

Eine Verschiebung dieser dringenden Arbeit wäre von großem Nachtheil für das Gebäude.

Auf den beiden Terrassen des östlichen und westlichen Flügels müssen aus dem gleichen Grunde größere Reparaturen der Asphaltdeke vorgenommen werden.

Die Kosten für diese Asphaltirung, sowie für die damit zusammenhängenden, hauptsächlich bei den Dachlichtern auf der großen Terrasse nothwendig werdenden Spengler- und Schlosserarbeiten werden sich nach spezieller Berechnung belaufen a u f zirka .

.

.

. F r . 6000 2) Die Fenster auf der Wetterseite des Bundesrathhauses, sowie die sämmtlichen Dachkänel, Ablaufrohre und übrigen Blech- und Eisenkonstruktionen auf dem Dache uad den Terrassen bedürfen nothwendiger Weise eines zweimaligen Oelfarbanstriches, dessen Kosten sich nach spezieller Berechnung stellen werden auf zirka . ,, 1000 3

O

Fr.

7,000

3,000 Fr.

7,000

B. M i l i t ä r d e p a r t e m e n t .

a. G e b ä u l i c h k e i t e n i n T h u i i .

1) Allgemeines: a. Bekiesung der sämmtlichen zum Areal der Kaserne, der Stallungen und Reitbahnen, des großen Zeughauses und des Spitales gehörenden Wege und'Pläze .

.

. Fr. 3,000 b. Erstellung einer zirka 5 Fuß hohen Einfriedigung des unter a. bezeichneten Areals, wodurch allein um diese betreffenden Gebäude herum gehörige Ordnung gehandhabt werTransport

Fr.

773

Transport Fr. 3,000 Fr.

den kann und viele infolge Benuzung genannter Wege und Pläze als öffentliche Straßen und Promenaden zu Tage tretende Uebelstände gehoben werden können.

Diese 3355 Fuß lange Einfriedigung würde zwar ganz einfach, jedoch des möglichst minimcn Unterhaltes wegen von Anfang an solid aus einem mit Bruchsteinen fundamentirten Cementsokel und einem schmiedeisernen Geländer erstellt. Die Kosten werden sich nach spezieller Berechnung auf zirka Fr. 9 pro Lauffuß belaufen, was für die ganze Einfriedigung ausmachen wird zirka.

.

. ,, 30,000 2) K a s e r n e : a. Neuer Verpuz sammt Oelfarbanstrich der nördlichen Façade gegen die Allmendstraße, wofür pro 1875 eine Summe von Fr. 1700 bewilligt wurde. Diese aus verschiedenen Gründen in diesem Jahre nicht zur Ausführung gekommene Arbeit wird hier wieder aufgenommen und zwar unter der Voraussezung, daß der Verpuz einen zweimaligen Oelfarbanstrich erhalte, was eine Erhöh uugder.Koston von Fr. 600 ergibt .

b. Erstellung von Betonböden in den beiden Küchen.

Es ist angezeigt, daß dem schlechten, jeden Moment reparaturbedürftigen Zustand der beiden Küchenböden durch Erstellung von soliden Betonböden radikal abgeholfen werde. Die Kosten werden betragen Transport BundesMatt. Jahrg. XXVII. Bd. 17.

,,

2,300

,,

1,900

Fr. 37,200

Fr.

61

7,000

7,0'Jü

774

Transport 3) Stallungen und Reitbahnen: a. Erstellung eines glatten Cementverpuzes an Stelle des reparaturbedürftigen, großen Unterhalt erfordernden Brusttäfels an den Krippenwänden der Stallungen.

Diese Arbeit, vorläufig nur für zwei Ställe in Aussicht genommen, figurirt schon im diesjährigen Budget, wurde jedoch nicht ausgeführt und es wird die hiefür bewilligte Summe daher auf 1876 übertragen b. 4 neue Einfahrtsthore in die Reitbahnen , sammt neuem starkem Beschlag und 8 Stük Abweissteinen Figuriren ebenfalls im diesjährigen Budget, wurden jedoch nicht erstellt und wird die bewilligte Summe auf 1876 übertragen.

c. Eiserne Barrieren im Stallungshofe.

Die hölzernen vielmals reparirten Barrieren sind total faul und müssen daher ersezt werden.

Wir schlagen für die neu zu erstellenden solche aus -- in Hartsteinblöken zu befestigendem -- Rundeisen vor. Die Berechnung ergibt 4. L a b o r a t o r i u m : Die Einzäunungen der Hülsenfabrik, des HilfslaboratoriumsNr. I.

und desjenigen Nr. II. müssen neu erstellt werden. Die Kosten werden betragen .

.

.

.

,

Fr. 37,200 Fr.

,,

1,300

,,

1,200

,,

2,400

,,

2,500

7,000

5) H ü l s e n f a b r i k in K ö n i z : Vollendung des Oelfarbanstriches des Schindelmantels des Transport

Fr. 44,600

Fr.

7,000

775 Transport Fr. 44,600 Fabrikgebäudes und des Wohngebäudes des Contremaître, sowie des übrigen äußern Holzwerkes dieser zwei Gebäude ,, 500 6) Z e u g h a u s in L u z e r n : Fortsezung der Umdekung des Daches.

Wir haben bereits im laufenden Jahre einen Theil dieses mit zu wenig Neigung versehenen und mit gewöhnlichen Dachziegeln eiugedekten Daches, das troz der sorgfältigsten Reparaturen besonders auf der Wetterseite bei atmosphärischen Niederschlägen immer Wasser durchdringen läßt, mit Falzziegeln umdeken lassen, was besagtem Uebelstande vollständig abgeholfen hat. Wir beantragen nun die allmälige Umdekung des ganzen Daches und nehmen hiezu pro 1876 einen Betrag auf von . ,,

Fr.

7,000

*

1,000 ,,

46,100

Fr. 6,500 Fr.

53,100

C. Finanz- und Z o l l d e p a r t e m e n t , a. A b t h e i l u u g F i n a n z w e s e n .

1) P u l v e r m ü h l e g e b ä u l i c h k e i t e n .

a. Erstellung einer neuen Einzäunung der Pulvermühlebesizung Lavaux.

Diese sehr nothwendige Arbeit war schon pro 1875 in Aussicht genommen, konnte jedoch in diesem Jahre nicht zur Ausführung gelangen, so daß nun der betreuende Betrag hier wieder aufgenommen wird .

.

. Fr. 4,500 b. Umbau der alten Werkstättü der Pulvermühle Worblaufeu in eine Portlerwohnung, welche Arbeit berechnet ist zu .

.

. ,, 2,000 Transport

776

Transport Fr.

c. Reparaturen am Magazin (frühere Salpeter-Raffinerie) zur Pulvermühle Kriens.

Für dieses äußerst reparaturbedürftige Gebäude werden nur die allernothwendigsten Arbeiten vorgesehen mit ,, d. Fortsezung des neuen Kanals der Pulvermühle Chur.

Die Kosten des zweiten Theiles der Korrektion dieses Kanals werden betragen zirka ,, 2) S c h w e l l e n b a u t e n an d e r A a r e in T h un.

Für im nächsten Winter auszuführende Versicherungen auf dem linken Aarufer, sowie auf dem rechten Ufer am untern Ende der sog. Kalberweide werden hier ausgesezt

,,

6,500 Fr.

53,100

800

9,000

4,000 Fr. 20,300

b. A b t h e i l u n g Z o l l w e s e n .

1) G - e b ä u l i c h k e i t e n i m Z o l l g e b i e t e B a sei.

a. Umbau des zum Zolldirektionsgebäude gehörenden Hofgebäudes.

Da sich dasselbe in durchaus baufälligem Zustande befindet, so ist der Umbau desselben um so eher angezeigt, als bei diesem Anlaße einige im Interesse der Zollverwaltung liegende Erweiterungen, sowie eine rationelle Abtrittanlage vorgenommen werden können. Die approximative Berechnung für die daherigen Arbeiten ergibt die Kostensumme von zirka Fr. 15,000 b. Reparaturen am Zollhause Goumois.

In Folge Eindringens des Wassers vom unmittelbar beim Hause vorbeifliesssnden Bache her hat die Transport

Fr. 15,000 Fr.

73,400

777

Transport Fr. 15,000 Fr.

Feuchtigkeit in diesem Gebäude einen so hohen Grad erreicht, daß diesem äußerst gesundheitsschädlichen Zustande nothwendiger Weise abgeholfen werden muß.

Wir nehmen hiefür einen Betrag auf von ,, 800 c. Reparaturen am Zollgebäude Lysbühel.

Im Budget pro 1875 sind für einen neuen Verpuz der Facaden dieses Hauses und für Anstricharbeiten Fr. 700 aufgenommen.

Diesen Betrag haben wir jedoch für die äußerst nothwendige Umdekung des Daches und für andere kleinere, ebenfalls dringende Reparaturen an diesem sehr mangelhaft ausgeführten Bau verwendet.

Für einen neuen Verpuz der Facaden, Oelfarbanstrich der Thitre, Kreuzstöke, Fensterläden etc. und verschiedene andere Arbeiten, die für eine gehörige Instandstellung dieses Gebäudes durchaus erforderlich sind, sezen wir hier aus . ,, 2,000 d. Versezung des Abtrittes etc. im Zollhause Hörn .

...

300 n 2) G e b ä u l i c h k e i t e n im Zollgebiete Schaffhausen.

a. Theilweise Erneuerung der ganz alten, nicht mehr gehörig schließenden Fenster im Direktionbgcbäude b. Reparaturen am Zollgebäude Dießenhofen.

Gehörige Instandstellung des Zollbüreaus, sowie "Verbesserung der höchst unzwekmäßic; augeTransport

,,

73,400

500

Fr. 18,600

Fr.

73,400

778

Transport brachten Abtrittanlage sind berechnet auf 3) G e b ä u l i c h k e i t e n im Z o l l g e b i e t e Chu r.

a. Eingreifende Reparatur des Holzund Mauerwerkes, sowie der Bedachung des Zollhauses St. Margrethen, welches Gebäude sich in sehr abgängigem Zustande befindet b. Zollhaus Monstein-Au.

Umänderung eines Magazins in eia Zimmer für den Grenzwächter, Erstellung des Fußbodens und des Täfels, sowie der Heizeinrichtimg Der Grenzwächter hat jezt sein Zimmer auf der Rükseite des Hauses, von wo aus er nicht auf die Straße sehen kaan. Diesem Uebelstande soll durch die oben bezeichnete Einrichtung eines Zimmers auf der Vorderseite des Gebäudes abgeholfen werden.

Erstellung eines laufenden Brunnens zu diesem Gebäude .

Bei diesem Hause befindet sich ein Sodbrunnen, dessen kaum genießbares Wasser geradezu schädlich auf die Gesundheit der Bewohner einwirkt. Mehrere in gleichem Falle sich befindliche Hausbesizer im untern Theile des Dorfes Au haben nun in jüngster Zeit in einer Entfernung von zirka (5000' vom Dorfe weg eine reichliche Quantität guten Quell wassers, deren Zuleitung soeben in Ausführung begriffen ist, erworben. Diese Genossenschaft anerbietet sich nun, unter der Bedingung gleichmäßiger Vertheilung der Kosten für Ankauf Tränsport

Fr. 18,600 ,,

600

,,

1,200

,,

400

,,

1,000

Fr. 21,800

Fr.

73,400

Fr.

73,400

779

Transport Fr. 21,800 und Zuleitung des "Wassers, für das Zollhaus die no th wendige Quantität Wasser für einen laufenden Brunnen abzutreten, welchen Vorschlag wir Ihnen zur Annahme bestens empfehlen. Die approximative Kostenberechnung ergibt obige Summe von Fr. 1000.

·Q. Für das Grenzwächterhäuschen bei Haag wird die durchaus nothwendige Erstellung eines Sodbrunnens in Aussicht genommen .

. ,, 200 4) G e b ä u l i c h k e i t e n im Zollgebiete Lugano.

a. Aufreißen und Neulegen des Plattenbodens in der Vorhalle des Zollgebäudes in Chiasso b. Erstellung eines Sodbrunnens zum Zollhaus Fornasette .

.

.

Diese Arbeit war schon für das laufende Jahr bewilligt, wurde jedoch nicht ausgeführt.

c. Verschiedene größere Reparaturen am Zollhause Magadino .

.

Es wäre dringend nothwendig gewesen, diese Arbeiten schon im laufenden Jahre auszuführen. Die Reparaturen wurden jedoch nur auf das Unerläßliche beschränkt, weil beabsichtigt wird, dieses Gebäude zu veräußern. Da nun aber laut Mittheilung der Zolldirektion Lugano gegenwärtig keine Aussicht zur Bewerkstelligung des projektirten Verkaufes vorhanden ist, so kann die Vornahme gewisser Arbeiten nicht vermieden werden, wenn das Gebäude nicht in Abgang gerathen soll.

Transport

,,

300

,,

300

,,

1,000

Fr. 23,600

Fr.

73,400

Fr.

73,400

780

Transport Fr. 23,600 5) Gebäulichkeiten im Zollgebiete L a u s a n n e .

a. Zollhaus in Meudon.

An diesem Gebäude sind die Reparatur der Cisterne, die Aufsezung einer Pumpe auf dieselbe, Erstellung eines Brunnentroges und die Vornahme einiger weiterer Arbeiten durchaus unerläßlich. Die Ausgaben für diese Reparaturen sind berechnet z u .

.

.

b. Zollhaus in Cerneux-Péquignot.

Die total im Verfall begriffene Cysterne zu diesem Gebäude ist nur in Holz, das vollständig faul ist, ausgeführt. Wir beantragen nun die kunstgerechte Erstellung einer gemauerten, innen auscementirten Cysterne sammt einer eisernen Pumpe und einem kleinen Brunnentrog, was kosten wird zirka .

An weitem durchaus nothwendigen Arbeiten sind vorzunehmen die Ersezung von zwei gespaltenen Fensterstürzen, sowie der zweimalige Oelfarbanstrieh der der Wetterseite ausgesezten Façaden und der sämmtlichen Känel und Ablaufrohre .

c. Zollgebäude in Col des Roches.

Bezüglich der Cisterne gilt das für das Zollhaus Cerneux-Péquignot Gesagte und wird deshalb hier ein Posten aufgenommen von .

.

Für das Abwasser vom im Souterrain gelegenen Waschhause ist kein Abzugskanal vorhanden, weshalb für diese unerläßliche Arbeit ein bezüglicher Ansaz aufgenommen wird von Transport

,,

600

,,

800

,,

200

,,

800

,,

300

Fr. 26,300

Fr.

73,40»

Fr.

73,400

781 Transport Fr. 26,300 Fr.

Die aus Holz erstellte Kehrichtgrube ist theilweiee zusammengefallen und sollte durch eine gemauerte Grube ersezt werden, was kosten wird zirka ,, 300 d. Zollhaus in Brenets.

ZweimaligerOelfarbanstrich des an den Wetterseiten des Hauses und des Magazines angebrachten Blechmantels, sowie sämmtlicher Dachkänel, Ablaufrohre etc.

. ,, 300 6. G e b ä u l i c h k e i t e n im Z o l l g e b i e t e Genf.

a. Zollhaus in Moillesulaz.

In diesem Gebäude sind mehrere größere Reparaturen durchaus erforderlich, wie Abbrechen und Wiederaufsezen der um das ganze Haus herum gehenden steinernen, stellenweise eingesunkenen Terrasse, neuer Verpuz der Facaden, Oelfarbanstrich der Fensterladen, Reparaturen im Zimmer und in der Küche der Grenzwächter u. s. w.

-- Die daherigen Kosten sind berechnet z u .

.

.

.

Der ganz primitive, dazu höchst unzwekmäßig situirte Abtritt, welcher sich in einer Eke des Gartens befindet, und ebenfalls einer Reparatur bedürfte, sollte von der jezigen, vom Hause zu entfernten Stelle verlegt und an dus Gebäude angebaut werden. Die approximative Berechnung für diese bauliche Veränderung ergibt .

.

b. Zollhaus Thonex.

Für dringend nolhwendige Pflästerungsarbeiten bei diesem Gebäude werden ausgesezt .

.

Tsansport

n

1,200

,,

1,500

,,

100

Fr. 29,700 Fr.

73,400

73,400

782 Transport Fr. 29,700 Fr.

c. Zollhaus Rozon.

An diesem Gebäude ist die Vornahme folgender Arbeiten durchaus erforderlich : Neuer Pacadenverpuz, zweimaliger Oelfarbanstrich und vorherige Reparatur der säimntlichen Thüren und Fenster, Tapezieren und Weißein des Zollbüreaus und des Zimmers der Grenzwächter etc. -- Die daherigen Kosten sind veranschlagt zu . ,, 800 d. Zollhaus in Perly.

In diesem Gebäude werden infolse EinrichtungO von z%vei ZimO mern nebst Küche für die Grenzwächter im dazugehörigen Magazin das von den leztern benuzte Zimmer und die Küche frei. Da es nun laut Bericht der Zolldirektion Genf sehr im Interesse der Verwaltung liegt, daß der Gehilfe des dortigen Einnehmers im Zollgebäude wohne und diesem sammt seiner Familie wenigstens drei kleinere Zimmer nebstDependenzen angewiesen werden sollen, so muß bei diesem Zollgebäude ein kleiner Anbau aufgeführt werden, bei welchem Anlasse auf eine rationellere Abtrittanlage, als dieß jezt der Fall ist, Bedacht genommen werden wird. Zugleich sind einige wirklich dringende Arbeiten im Innern des Gebäudes, wie Weißein und Tapezieren sämmtlieher Zimmer, Anstrich sämmtlicher Fenster u. s. w.

in Aussicht genommen. Die approximative Berechnung dieser projektirten Arbeiten hat ergeben . ,, 8,000 . Zollhaus in Vireloup.

Die pro laufendes Jahr bewilligten Fr. 500 für Eiumaurung des Transport

Fr. 38,500

Fr.

73,400

73,400

783 Transport Fr. 38,500 Fr.

Abtrittes, Anstricharbeiten etc. wurden für die sehr dringende Umdekung des in ganz schlechtem Zustand sich befindlichen Ziegeldaches, d. h. für Eindekung des Daches mit Schiefern verwendet.

Wir sind daher im Falle, die pro 1875 bewilligte Summe für Einmaurung des Abtrittes, höchst nothwendige Anstrichiirbeiten etc. hier nochmals aufzunehmen .

. ,, 500 f. Zollhaus in Sauverny.

Für dringende größere Dachreparaturen , Instaudstellung der Zimmer, der Küche und des Korridors im Plainpied, Reparaturen und Anstrich der Dachkänel und Ablaufrohre, zweimaliger Anstrich der sämmtlichcu Thüren, Fenster und Fensterladen, müssen wir hier aufnehmen .

.

.

.

.

. 900 Der Abtritt ist theilweise zusammengefallen und kann in diesem Zustande nicht mehr benüzt werden. Die Kosten für Instaiidstellung desselben werden betragen zirka ,, 200 ,,

73,400

40,100

D. P o s t d e p a r t e m e n t , a. P o s t g e b ä u d e in Genf.

Die an diesem Gebäude vorzunehmenden größern Reparaturen und baulichen Veränderungen wurden bei Ankauf desselben auf Fr. 54,000 geschäzt. Bei der leztjähfigen Büdgetaufstelluing haben wir bereits mitgetheilt, daß wir diese Arbeiten auf die nächsten drei Jahre zu vertheilen gedenken, in B^rüksichtigung dessen für das erste Jahr Franken 21,000 bewilligt wurden. -- Wir Transport

Fr. 113,500

784

Transport beantragen Ihnen nun für das zweite Jahr die Aussezung einer Summe von . Fr. 19,000 b. P o s t g e b ä u d e in Chur.

Durch Bundesbeschluß vom 29. Juni 1875, betreffend Ankauf des Postgebäudes in Chur, wurde zugleich ein Kredit von Fr. 20,000 für im laufenden Jahre vorzunehmende größere Reparaturen und bauliche Veränderungen an diesem Gebäude bewilligt. Die in Aussicht genommenen Arbeiten konnten jedoch in diesem Jahre nicht zur Ausführung gelangen, weshalb diese Summe auf das Jahr 1876 übertragen wird

,,

Fr. 113,500

20,000 ,,

B. Außergewöhnliche Arbeiten, Summa «. 1875 R. 1874

Fr. 85,500, ,, --

6. N e u b a u t e n .

a. D e p a r t e m e n t des Innern.

Gewächshaus an der Vannazhalde.

Dem Unternehmer des im Jahre 1874 erstellten Gewächshauses zum Bundesrathhaus wurde die im Bauvertrag vorgesehene Garantiesumme von einem Zehntel des Totalbetrages von Fr. 27,300 nicht ausbezahlt, und deshalb der daherige Posten als Nachtragskredit pro 1875 übertragen, bei welchem Anlaße ein weiterer Posten von zirka Fr. 1000 für nachträgliche Arbeiten an Stüzmauern bewilligt ward.

Da sich aber innert dem Garantiejahr an dieser Baute Uebelstände gezeigt haben, die der Unternehmer laut Vertrag auf seine Kosten zu beseitigen hat, jedoch der Leztere bis dato dieser Verpflichtung nicht nachgekommen ist und mm der vorgerükten Jahreszeit wegen vor kommendem Frühjahr nicht nachkommen kann, so muß die betreffende Garantiesumme von Fr. 2730 auf das nächste Jahr übertragen werden.

Auch der bewilligte Betrag für Nacharbeiten an den Stüzmauern, welche sich infolge dos äußerst

39,000

Fr. 152,500

785 ungünstig situirten Bauplazes als nothwendig erwiesen, wird dieses Jahr nicht verwendet, so daß die auf 1876 zu übertragende Summe ausmacht .

.

. Fr.

3,700

b. M i l i t ä r d e p a r t e m e n t .

1) Erstellung einer 90 Fuß langen und 30 Fuß breiten Turnhalle nebst Turnplaz auf dem Waffenplaz Thun.

Diese zwischen die Kaserne und die Stallungen zu stehen kommende höchst nothwendige Baute sammt Einrichtung des Turnplazes und den nothwendigen Gerätschaften wird laut spezieller Berechnung zu stehen kommen auf zirka .

.

. Fr. 5,900 2) Erstellung von zwei Fourragemagazinen auf dem Waffenplaz Thun.

Bis jezt fehlten solche Magazine auf dem Waffenplaz Thun ganz und es mußte sich die Militärverwaltung mit da und dort gemietheten Räumlichkeiten behelfen. Die Erstellung zweier solcher Magazine zu den dortigen Stallungen, in ' denen zusammen ungefähr die Fourrage für den Bedarf eines Jahres untergebracht werden kann, soll diesem Uebelstande abhelfen.

Die Kosten für den Bau dieser beiden je 149 Fuß langen, 47 Fuß breiten und 44 Fuß hohen (Firsthöhe) Magazine sind berechnet auf . ,, 69,000 3) Hilfslaboratorium Nro. 3 in Thun.

Bei der Büdgetaufstelluug pro 1875 war man über die Größe und die zwekmäßigste Einrichtung dieses Fabrikgebäudes noch nicht recht im Klaren. Es wurde ein Projekt aufgestellt, dessen Räumlichkeiten sich später bei näherem Studium der Frage als zu klein herausstellten, weshalb die an der Hand dieses ersten Projektes berechnete, im Budget pro 1875 aufgenommene Voranschlagssumme nur Fr. 42,000 betrug, in welcher Transport

Fr. 74,900

Fr.

3,700

786

Transport Summe die Dampfmaschinen- und Traiismissionsanlage auch noch nichtinbegriffen ·war.

Die Berechnung des definitiven, den wirklichen Bedürfnissen entsprechenden Projektes ergab dann für die Erstellungskosten des Gebäudes sammt Dampfkamin, Dampfkessel, Dampfmaschinen, Transmissions- und Dampfheizungsanlage die Summe von zirka Fr. 70,000, deren Richtigkeit durch die daraufhin erfolgte Konkurrenzausschreibung bestätigt wurde.

Für diesen im laufenden Jahre nicht mehr ganz; zur Vollendung kommenden Bau werden bis 31. Dezember 1875 Abschlagszahlungen geleistet werden müssen im Betrage von Fr. 42,000, so daß pro 1876 aufzunehmen ist die Summe von Als unvermeidliche Ergänzungsarbeiten müssen wir die Aufführung einer Mauer zur Anlehnung des Steinkohlenhaufens für dieses Fabrikgebäude, sowie die Erstellung einer Umzäunung um dasselbe aufnehmen . . . . . , 4) Erstellung eines Gebäudes zur Aufnahme von zwei großen Speisesäälen für die Arbeiter des Laboratoriums und der Konstruktionswerkstätte, sowie zur Aufnahme der nöthigen Büreauräumlichkeiten für die Munitionsdepotverwaltung in Thun.

Bis jezt mußten diejenigen Arbeiter des Laboratoriums und der Konstruktionswerkstätte, welche ihr Essen von Hause erhalten, dasselbe bei schlechter Witterung und im Winter in den verschiedenen Arbeitslokalen genießen. Mehrere dieser Lokale sind jedoch nichts weniger als zu Speisezimmern geeignet, und muß dieser Modus Angesichts der

Fr. 74,900 Fr.

,,

28,000

,

1,500

Transport Fr. 104,400 Fr.

3,700

3,700

787

Transport Fr. 104,400 in diesen Lokalen liegenden, leicht transportirbaren Gegenstände als durchaus verwerflich bezeichnet werden. Es wird deshalb die Erstellung eines möglichst leicht gebauten, immerhin soliden Gebäudes mit zwei großen Speisesäälen (von je 60 Fuß Länge und 35 Fuß Breite) nebst einer Küche und einem Keller beantragt.

Der Verwaltung des Muuitionsdepot konnte bis jezt nur ein einziges Bureaulokal im Munitionskontrolgebäude zur Verfügung gestellt werden, was bei der großen Ausdehnung dieses Geschäftes und namentlich bei dem großen Kassaverkehr absolut ungenügend ist. Da nun die Munitionskontrole kein zweites Zimmer abgeben kann und die Verwaltung des Munitionsdepot in einem Gebäude, wo stets größere oder kleinere Mengen Pulver, geladene Munition etc. sich vorfinden, ohnehin sehr übel untergebracht ist, so ist es angezeigt, die Bureaux dieser Verwaltung in einem Anbau an das zur Aufnahme der genannten zwei Speisesääle bestimmte Gebäude zu placiren.

Der ganze Bau wird 143 Fuß lang und 37 Fuß breit und wird mit einem Kniestok versehen, so daß der mittelst Dachfenster zu erhellende Dachboden 10 Fuß lichte Höhe erhält und nöthigenfalls als Werkstätte benuzt werden kann.

Die Kostenberechnung stellt sich auf ,, 60,000 5) Anbau an die Konstruktionswerkstätte in Thun.

Diese in Ausführung begriffene Baute wird zwar bis Ende dieses Jahres fix und fertig vollendet sein, jedoch werden wir au^h hier ein Zehntel der Kostensummp von zirka Fr. 23,000 als Garantie zurükbehalten, weshalb der nicht

Fr.

3,700

Transport Fr. 164,400

Fr.

3,700

788

Transport Fr. 164,400 zu verwendende Betrag von Fr. 2300 auf 1876 übertragen wird . ,, 2,300 6) Pontonschuppen Nr. 2 in Thun.

Bei näherer Prüfung des bei der Büdgetaufstellung pro 1875 vorgelegenen Projektes für dieses Gebäude hat sich herausgestellt, daß dasselbe den vorhandenen Bedürfnissen keineswegs entsprechen würde, weshalb die Ausführuugspläne für einen doppelt so großen Schuppen als ursprünglich angenommen, angefertigt wurden. Der Bau ist so weit vorgeschritten, daß er noch in diesem Jahre eingedekt werden und im nächsten Frühjahr zur Vollendung kommen wird.

Dieses Gebäude von 196 Fuß Lauge, 62 Fuß Breite und 37 Fuß Firsthöhe kommt auf zirka Fr. 55,000 zu stehen, an welche Summe im laufenden Jahre zirka Fr. 20,000 zu zahlen sind. Den Restbetrag sezen wir pro 1876 aus mit ,, 35,000

Fr.

3,700

Fr.

3,700

c. F i n a n z - und Z o l l d e p a r t e ment.

1) A b t h e i l u u g F i n a n z w e s e n .

1. Erstellung eines neuen Kohlenbrennhauses zur Pulvermiihle Lavaux.

Die Kohlen brennnerei, die nach dem neuesten bis jezt zwekmäßigstcn Systeme einzurichten ist, muß nothwendiger Weise in einem eigenen, mit einem eisernen Dachstuhl versehenen Gebäude untergebracht werden, welches sammt dem Verkohlungsapparat und eiuem freistehenden 50 B'uß hohen Kamin kosten wird 2. Verwaltungsgebäude zur Pulvermühle Worblaufen.

Für die Erstellung dieses Gebäudes waren schon im Budget 1874 Fr. 35,000

,,

14,500

Transport Fr. 216,200

789 Transport Fr. 216,200 Fr.

3,700 aufgenommen, welche Summe auf dasjenige pro 1875 übertragen wurde, indem die Baute aus verschiedenen Gründen im Jahre 1874 nicht zur Ausführung gelangen konnte. Bei Ausarbeitung der definitiven Ausführungspläne, welche Arbeit erst im Januar 1875 vorgenommen wurde, mußte in Berüksichtigung verschiedener Verhältnisse in einzelnen Punkten vom ursprünglich aufgestellten und der betreffenden Kostenberechnung als Basis dienenden Projekte abgewichen werden, was nebst der inzwischen eingetretenen Erhöhung der Baumaterialpreise die Ueberschreitung des im Jahre 1873 bewilligten Ansazes von Fr. 35,000 um Fr. 15,000 zur Folge hatte.

Von dieser Bausumme von zirka Fr. 50,000 werden im laufenden Jahre zirka Fr. 40,000 verwendet, so daß wir pro 1876 aufnehmen . ,, 10,000 Für die im Devis für das Gebäude nicht begriffene Anlage einer höchst wünschenswerthen Stüzmauer am Bergabhang, sowie für die Einfriedigung des Umschwunges zürn Verwaltungsgebäude, für die Gartenanlage und verschiedene Ergänzungsarbeiten sezen wir aus . ,, 5,000 3. Erstellung eines neuen Sortirhauses zur Pulvermühle Worblaufen.

Das alte, dem Zusammenfallen nahe Sortirhaus kann ohne unverhältnißmäßig große LÏ Kostenaufwand nicht mehr reparirt werden, weshalb wir die zu Fr. 5000 berechneten Kosten für ein neues Sortirhaus hier aufuehmeii ^ 5,000 2) A b t h e i l u n g Z o l l w e s e n .

1. Zollhaus in Fahy.

An diesem Gebäude, das in der Hauptsache vollendet dasteht, sind nur noch einige kleinere Ereänzungsarbeiten '5" Transport Fr. 236,200 Fr.

33700 Bundesblatt. Jalirg. XXVII. Bd. IV.

62

790 Transport Fr. 236,200 Fr.

zu machen, die bis Ende laufenden Jahres bereinigt sein werden.

2. Beitrag an die gemeinschaftlich mit dem Kanton St. Gallen auszuführende Zollhausbaute in Buchs.

Da der für laufendes Jahr bewilligte Posten voraussichtlich nicht zur Verwendung kommt, so wird derselbe auf 1876 übertragen .

.

.

. ,, 3,100 3. Zollhaus in Martinsbruk.

Uebertragung des in diesem Jahre nicht benuzten Kredites von Fr. 3500 sammt Vermehrung von Fr. 500 für den Ausbau von zwei Dachkammern in dieser Neubaute, Erstellung einer Treppe in derselben, Bau eines kleinen Oekonomiegebäudes (Stallung mit Heu- und Holzraum) , sowie Veränderungen an der Gartenanlage und Erstellung eines Gartenzaunes sammt Untermaurung desselben ,, 4,000 Obige Kammern sind zu Ergänzung der Wohnungen nöthig und die Anlagen außer dem Hause sind durch den Neubau des leztern behufs Erzielung eines geordneten Zustandes bedingt.

4. Zollhaus Castasegna.

Erstellung eines Brunnens zum neuen Zollhause, Pflasterung vor demselben etc. ,, 3,300 Der unbenuzte Rest des Kredites pro 1874 betrug Fr. 7330, dagegen die auf das Budget von 1875 genommene Summe, welche vor erfolgter Abrechnung für 1874 festgesezt werden mußte, nur Fr. 4000, so daß bis jezt Fr. 3330 nicht verwendet sind.

5. Zollhaus in Vallorbes.

Für diese in Folge Veränderung des ursprünglichen Projektes auf Franken 25,000 statt auf Fr. 20,000 zu stehen kommenden Baute sind bis Ende laufenden Jahres Abschlagszahlungen im Betrage von zirka Fr. 20,000 zu leisten, so daß pro 1876 auszusezen sind . ,, 5,000

Transport Fr. 251,600

Fr.

3,700

3,705

791 Transport Fr. 251,600 Fr.

Für verschiedene unerläßliche Ergänzungsarbeiten, wie Anlage eines Gartens nebst Erstellung der nothwendigen Mauern, Einzäunung des Urnschwunges zum Zollgebäude, Fassung der beim Zollhause sich vorfindenden Quelle, Erstellung eines Brunnens etc.

4,000 6. Erstellung eines Dependenzgebäudes zum Zollhaus ia Mo'illesulaz.

Zu diesem im Verhältnisse zur Größe des Verkehrs und daheriger Wichtigkeit der Zollstation zu klein gehaltenen Zollhause muß ganz dringender Weise ein kleines Dependenzgebäude zur Aufnahme eines Zimmers für den Visiteur (zugleich Waagraum) und eines Schlafzimmers für drei Grenz wach ter erstellt werden. Zugleich würde in diesem Gcbäudchen ein Raum für den Holzvorrath der Grenzwächter und eine kleine Wäschküche untergebracht.

Die Kosten für dieses Dependenzgebäude werden laut spezieller Berech._JFV.__5,500 Fr nung betragen zirka

3,700

261,100 Fr. 149,400 ,,, -- Summa 6) Neubauten Fr. 264,800 73 E n t s c h ä d i g u n g an K a n t o n e .

A. Für internationale Alpenstraßen.

(Art. 30 der revidirten Bundesverfassung.")

1) An Uri .

.

.

. F r . 80,000 Graubünden .

.

. ,, 200,000 2) Tessin . ,, 200,000 3) Wallis . ,, 50,000 4) Fr. 530,000 B. 1875 Fr. 530,000 R. 1874 B. Für den Schneebruch auf dem St. Gotthard.

(Bundesbeschluß vom 22. Dezember 1874.)

a. AnUri .

.

.

. F r . 16,370 b. ,, Tessin .

.

.

. ,, 23,630 >?^L ,, 40,000 B. 187S Fr. 40,000. -- R. 1874 ,, 53,636. 73 Transport Fr. 570,000 B. 1875 R. 1874

792 Transport Fr. 570,000 C. Entschädiguna; an den Kanton Basel-Stadt, für die ihm infolge der Artikel 20, 30, 36 und 42, Ut. e der revidirten Bundesverfassung erwachsende Einbuße, laut Bundesbeschluß v. 18. März 1875, pro 1876 ,, 80,000 "~FrT650,OÔÔ B. 1875 Fr. 120,000 R. 1874 ,, -- 8) Entschädigung an das L i n t h - U n t e r n ehm en. (Bundesrathsbeschluß v. 15. Mai 1850 und Art. 58 des Bundesgesezes über das Zollwesen vom 27. August 1851) . Fr. 15,142. 86 B. 1875 Fr. 15,142. 86 R. 1874 ,, 15,142. 86 9) Beiträge an Kantone für öffentliche Werke.

a. Rhonekorrektion. (Bundesbeschluß vom 28. Juli 1863.)

Wallis, 13. Jahresrate, jährl. Maximum Fr. 220,000 Waadt, 5. Jahresrate, jährliches Maximum ,, 40,000 Fr. 260,000 b. Juragewässerkorrektion. (Bundesbeschluß vom 25. Juli 186ö.) 8. Jahresrate, jährliches Maximum ,, 500,000 c. Schuzbauten an Wildwassern und Aufforstungen im Hochgebirge, laut Bundesbeschluß vom 21. Juli 1871, festgesezt auf Fr. 100,000 Erhöhung aus den bereits in der Büdgetbotschaft pro 1875 angegebenen Motiven, welche in den größer gewordenen Bedürfnissen für Subventionen von Werken, die nach Bundesbeschluß vom 21. Juli 1871 und nacli der betreffenden, in der Bundesverfassung aufgenommenen Bestimmung auf Unterstüzung Anspruch machen können, liegen . ,, 100,000 «QQ QQO Transport"" FrT960,OOÖ

793 Transport d. Erstellung der Bulle-Boltigen-Straße.

(Bundesbeschluß vom 8. Februar 1872.)

4. Jahresrate: 1) an Freiburg .

. Fr. 39,600 2) Bern . ,, 12,400

Fr. 960,000

,, e. Erstellung der La Croix-Straße. (Bundesbeschluß vom 8. Februar 1872) .

. ,, Da laut Art. 3 des vorstehend erwähnten Bundesbeschlusses der Bau dieser Straße bis zum 8. Februar 1877 vollendet sein soll, jedoch derselbe zur Stunde noch nicht in Angriff genommen und daher von den bewilligten Fr. 96,000 noch nichts verausgabt worden ist, so sezen wir hier pro 1876 die Hälfte der Subventionssumme mit Fr. 48,000 aus.

f. Erstellung der Lukmanier-Straße. (Bundesbeschluß vom 25. Juli 1873. 3. Jahresrate ,,

52,000 48,000

50,000

Fr. 1,110,000 B. 1875 R. 1874

Fr. 1,123,500. ,, 1,221,288. 50

10) V e r s c h i e d e n e s .

Infolge des Ueberganges des Bundesrathhauses nebst Dependenzen ins Eigenthum des Bundes ist künftig auch die Brandassekuranz, welche bisher der Gemeinde Bern oblag, von der Bundeskasse zu bestreiten. Da dieser neue Ausgabeposten seiner Natur nach ins Budget des Departements des Innern gehört, haben wir.für angemessen erachtet, der Büdgctabtheilung des Bauwesens eine neue Rubrik ,,Verschiedenes'0 an/ufügen, zumal auch noch verschiedene andere Ausgabeposten, wie z. B. Wasserversorgung des Bundesrathhauses , passender in diese Rubrik klassifizirt werden.

Was nun den Betrag der Brandassekuranz pro 1875, welche im Jahre 1876 zur Ausbezahlung kommt, anbetrifft, so wird sich dieselbe zufolge eingezogenen Erkundigungen zum Maximalansaze von 3 0 /oo auf

794 Fr. 600 belaufen, woran aber die Gemeinde Bern noch Fr. 300 zu bezahlen hat.

.

. Fr. 300 Hiezu kommt nuu ferner, wie oben angedeutet, der vertragsmäßig festgestellte Zins für die Wasserversorgung des Bundesrathhauses mit .

.

. Fr. 380 und desgleichen für das Gewächshaus .

.

.

,, 120 · zusammen ,, 500 Summa Fr.

Zu dieser Summe von Fr. 800 glauben wir für verschiedene andere Ausgaben unvorhergesehener Art noch ,, hinzuschlagen zu sollen, womit sich der Gesammtbetrag dieser neuen Büdgetrubrik auf .

.

.Fr.

beläuft.

IV. F o r s t w e s e n .

(Bundesbeschluß vom 24. Dezember 18740 1) B e s o l d u n g e n : a. Forstinspektor .

.

. Fr. 7,000 b. Adjunkt . ,, 4,000 c. Kopiaturen .

.

.

. ,, 600 pr

800 400 1200

^ QQQ

Die Stelle eines Adjunkten des eidg. Forstinâpektors ist im oben erwähnten Bundesbeschlusse betreffend die Errichtung eines eidg. Forstinspektorates vorgesehen, und es ist für dieselbe eine Besoldung von Fr. 3000 bis Fr. 5000 ausgesezt. Bis jezt ist diese Stelle unbesezt geblieben, weil, wie schon in der Botschaft vom 2. Dezember 1874 angedeutet worden, der Forstiuspektor allein für den Anfang genügte. Da nun demnächst der Entwurf eines eidg. Forstgesezes dea eidg. Ruthen zur Beschlußfassung vorgelegt and sodann die Ausführung dieses Gesezes das eidg. Forstinspektorat in weit größerem Maße in Anspruch nehmen wird als die bisherigen mehr vorbereitenden Arbeiten, so halten wir es für angemessen, nun auch zur Besezung der Adjunktenstelle zu schreiten, für welche wir oben für einstweilen Fr. 4000 aufgenommen haben.

2) R e i s e k o s t e n ,, 5,000 Bezüglich dea Ansazes von Fr. 5000 für Reisekosten ist folgendes zu bemerken : Wenn auch zur Transporter. 16,600

795 Transport Fr. 16,600 Zeit nähere Anhaltspunkte für die Fixirung dieses Ausgabepostens noch fehlen, so glauben wir doch, denselben mit Zugrundelegung der seit dem Amtsantritte des eidg. Forstinspektors ergangenen Kosten und mit Berüksichtigung der infolge der Anstellung eines Adjunkten in Aussicht stehenden Vermehrung derselben mit Fr. 5000 ziemlich richtig beziffert zu haben.

3) Büreauauslagen ; .

.

. Fr. 300 4) B ü r e a u m i e t h e Da das Forstinspektorat wegen Mangel an Plaz im Bundesrathhause auswärts untergebracht werden muß, so ist dem Forstinspektor für die Anweisung der nöthigen Lokalitäten in seiner Privatwohnung eine angemessene Entschädigung auszurichten, welche wir nach Maßgabe analoger Mietbentschädigungen auf Fr. 600 bestimmt haben, wovon die eine Hälfte von der Bundeskasse und die andere von der Gemeinde Bern bestritten werden soll.

,,

300

Fr. 17,200 V. P o l y t e c h n i k u m .

1) V e r w a l t u n g s k o s t e n .

a. Besoldungen Fr.

b. Entschädigung der Professoren bei den Prüfungen fl c. Kanzlei des Schulrathes .

.

. ,, d. Uebrige Verwaltungskosten .

.

. ,, Fr.

18,700 2,200 8,600 26,000 55,500

B. 1875 Fr. 55,500. -- R. 1874 ,, 58,468. 17 Bleiben unverändert und bedürfen daher keiner weitern Begründung.

2) Kosten d e s L e h r e r p e r s o n a l s .

. ,, 288,800 B. 1875 Fr. 288,000. -- R. 1874 ,, 279,914. 76 Ebenfalls ohne Veränderung.

Transport Fr. 344,300

796

Transport Fr. 344,300 3) S a m m l u n g e n und wissenschaftliche Anstalten B. 1875 Fr. 69,400. -- R. 1874 ,, 72,171. 84

,,

71,400

,,

1,000

Dieselben zerfallen: a. Sammlung von Vorlagen, Gypsmodellen Fr. 15,900 b. Naturhistorische Sammlungen . ,, 18,900 c. Werkstätten und Laboratorien . ,, 24,200 d. Bibliothek ,, 8,400 e. Archäologische Sammlung .

. ,, 1,000 f. Sammlung der landwirtschaftlichen Abtheilung . ,, 1,000 g. Material und Bebauung des landwirthschaftlichen Versuchsfeldes . ,, 1,000 h. Pflanzenphysiologisches Institut . ,, 1,000 Fr. 71,400 4) Prämien B. 1875 R. 1874

Fr. 1,000 ,, 309

5) U n t e r h a l t des Mobiliars .

.

,, 2,500 B. 1875 Fr. 2,500. -- R. 1874 ,, 1,685. 05 6) B e i t r a g an den S c h u l f o n d .

,, -- B. 1875 Fr.

-- -- R. 1874 ,, 15,422. 41 7) Unvorhergesehenes ,, 3,800 B. 1875 Fr. 3,800. -- R. 1874 ,, 1,523. 55 Betrag der Gesammtausgaben Fr. 423,000 Die Einnahmen werden von Fr. 74,000 erhöht auf ,, 76,000 B leiben Fr. 347,"ÖOÖ Davon fallen auf den ordentlichen Beitrag .

. Fr. 332,000 Zur Gewinnung und Erhaltung ausgezeichneter Lehrkräfte ,, 15,000 Gleich obigen

Fr. 347,000

797

C. Justiz- und Polizeidepartement . Fr. 40,000 1) Kanzlei: a. Sekretär b. Registratur .

c. Zwei Kanzlisten

.

Fr. 5,500 ,, 3,800 ,, 6,500

.

2) 3) 4) 5)

Justizwesen Fremdenpolizei Heimatlosenwesen .

.

.

.

.

.

Gesezentwürfe, Kommissionen, Druk und Uebersezung gesezgeberischer Arbeiten 6 ) Unvorhergesehenes .

.

.

.

.

.

Fr. 15,800 ,, 3,000 ,, 2,200 ,, 2,000 ,, 15,000 . 2,000 Fr. 40,000

Es sind diese Ansäze vollständig übereinstimmend mit dem Budget pro 1875. Für die Begründung kann lediglich auf den dasselbe begleitenden Bericht verwiesen werden.

D. Militärdepartement.

I. S e k r e t a r i a t .

1) I. Sekretär, Büreauchef 2 ) H.

,, .

.

.

3) m.

,,

.

.

. Fr. 6,000 .

. 4,000

,, 3,500

4) Departementskanzlei und Kopiaturen ,, 14,600 5) Reisekosten, Augenscheine & Expertisen ,, 800 Fr.

Infolge Uebertritt eines des Oberfeldarztes hat sich vermindert.

B. 1875 Fr.

R. 1874 ,,

Kanzlisten in das Bureau der Ansaz um Fr. 1200 30,100. -- 28,967. 45

28,900

798 (Die bisher angebrachten Vergleichungen zwischen Budget 1875 und Rechnung 1874 lassen wir von hier an wegfallen und erwähnen nur mehr noch des Büdgetansazes von 1875. Infolge der Durchführung der neuen Militärorganisation haben sich die Rechnungsverhältnisse derart geändert, daß eine Vergleichung der frühern Ausgaben zu den heutigen Büdgetansäzen nicht mehr gerechtfertigt ist.)

II. V e r w a l t u n g .

A. V e r w a l t u n g s p e r s o n a l .

1) a. Waffenchef der Infanterie . Fr. 7,500 b. Eine Pferderation ,, 657 c. Büreauaushilfe ,, 6,000 d. Büreaukosten, Miethe, Heizung ,, 400 e . Reisekosten . . . . , . , 1,000 Fr. 15,557 B. 1875

Fr. 15,557

2) a.

b.

c.

d.

e.

Waffenchef der Cavallerie . Fr. 4,000 Zwei Pferderationen .

. ,, 1,314 Büreauaushilfe .

.

. ,, 3,000 Büreaukosten, Miethe, Heizung ,, 1,000 Reisekosten ,, 1,000 -- B. 1875 Fr. 9,814 Die Aufbesserung der Besoldung des Sekretärs -wird wohl nicht beanstandet werden, da dieselbe nicht einmal das für einen Kanzlisten fixirte gesezliche Maximum erreicht.

3) a.

b.

c.

d.

e.

f.

g.

Wafienchef der Artillerie . Fr.

Eine Pferderation .

.

. ,, Büreauchef ,, Büreauaushilfe ,, Büreaukosten, Miethe, Heizung ,, Reisespesen . ,, Artilleriekommission .

. ,, B. 1875

,,

10,314

,,

19,557

Fr.

45,428

7,500 657 4,000 3,400 1,000 1,000 2,000

Fr. 19,557, Transport

799 4) a.

b.

c.

d.

e.

f.

g.

Transport Fr.

Waffenchef des Genie .

. Fr. 6,000 Eine Pferderation .

.

. ,, 657 Büreauchef ,, 4,000 Zeichner . ,, 3,200 Büreaukosten, Miethe, Heizung ,, 1,500 Reisekosten .

.

.

. ,, 1,000 Festungsa.ufseher .

.

. ,, 2,075

B. 1875 Fr. 13,075

45,428

,,

18,432

,,

10,000

,,

29,700

Durch die Art. 247 bis 249 des Militärgesezes haben die Funktionen des Chef des Genie einen solchen Umfang genommen, daß derselbe seine ganze Thätigkeit der Beamtung zu widmen hat, und nicht mehr wie früher nebenbei seinea Berufsgeschäften obliegen kann. Die Erhöhung der Besoldung desselben, sowie die Reorganisation des Geniebüreaus sind daher Anordnungen, welche infolge der neuen MUitärorganisation geschaffen werden mußten.

5) a. Chef des Stabsbüreau b. Sekretär B. 1875

.

. Fr.

. ,,

7,000 3,000

Fr. 10,000

6) Verwaltung des Materiellen.

B. 1875 Fr. 39,820 a. Technische Abtheilung: 1) Abtheilungschef.

.

. Fr. 6,000 2) Buchhalter u. Kanzleipersonal ,, 10,800 3) Magazinier . ,, 2,000 4) Inspektionskosten für Tücher und Kleider . ,, 6,500 5) Reisekosten .

.

. ,, 3,000 6) Inventaranschaffungen . ,, 600 7) Modelle . ,, 800 ---- Die diesjährige Bekleidung der Rekruten hat eine große Mannigfaltigkeit, sowohl in der Qualität der Transport

Fr. 103,560

800

Transport Militärtücher, als in dem Schnitt der Kleidungsstüke nachgewiesen. Um ein gleichmäßiges Fabrikat und eine den reglementarischen Vorschriften vollkommen entsprechende Bekleidung der Truppen zu erzielen, haben wir die Untersuchung und Abstempelung sämmtlicher Militärtücher vor ihrer Verarbeitung, sowie die Kontrole der Kleidungsstüke vor ihrer Abgabe an die Mannschaft angeordnet. Da die mit diesen Funktionen betrauten Sachverständigen häufige Reisen zu machen haben, worüber uns jedoch noch Erfahrungen mangeln, sezen wir hiefür vorderhand Fr. 2000 aus.

b. Administrative Abtheilung.

1) Abtheil ungschef .

.

.Fr.

2) Buchhalter und Kanzleipersonal ,, 3) Magazinier . ,, 4) Reisekosten ,, 5) Depots u. Zeughausverwaltungen ,,

Fr. 103,560

6,000 11,600 2,000 500 13,020 ,,

33,120

,,

11,100

Nachdem die Beschaffung des größten Thcils der Bewaffnung und Ausrüstung, sowie die Zutheilung derselben und der Munition an die Kantone, die Depots, Zeughäuser und Militärschulen, Sache der Verwaltung des Materiellen geworden und dadurch der Geschäftsumfang beider Abtheilungen wesentlich zugenommen hat, ist eine Vermehrung des Hilfspersonals erforderlich, welche wir indessen auf das ^ Allernothwendigste reduzirt haben. Im Posten 5 sind die Verwaltungsgehalte für Sanitäts-Magaziniers inbegriffen.

7) a.

b.

c.

d.

e.

Oberfeldarzt .

.

.

. F r . 6,000 Büreauaushilfe ,, 3,200 Büreaukosten, Miethe, Heizung ,, 400 Reisekosten .

.

.

,, 1,000 Inventaranschaffungen .

. ,, 500 B. 1875 Ff. 9,700 Transport

Fr. 147,780

801 Transport, Fr. 147,780 Die Erhöhung um Fr. 1200 für die Büreauaushilfe ist bereits vom Posten ,,Kanzlei des Departementstt mit Fr. 1200 in Abzug gebracht. Dieser Betrag ist somit nur eine Uebertragung des Kredites.

8) a. Oberpferdarzt .

.

.

. F r . 5,000 b. Büreaukosten ,, 1,800 c. Reisekosten .

.

.

· -n 1,000

B. 1875

,,

Fr. 2,500

7,800

Die Reorganisation des Bureau des Oberpferdarztes ist eine Folge des Art. 247 und folgende. Durch das Verhältniß, in welchem der Bund in Folge des neuen Gesezes zu den Cavalleriepferden steht, sind die Verpflichtungen des Oberpferdarztes vielfach größer geworden und es ist darum unerläßlich seine Stellung neu zu gestalten und ihm im Verhältniß zu dem Umfang und der Wichtigkeit seiner Arbeit zu entschädigen.

9) Oberkriegskommissariat.

a. Oberkriegskommissariat in Bern : 1) Oberkriegskommissär .

. Fr. 7,000 2) Stellvertreter und Chef des Expeditionsbüreau .

. ,, 4,000 3) Chef des Revisionsbüreau . ,, 3,800 4) Buchhalter . ,, 3,800 5) 4 Revisoren .

.

. ,, 13,000 6) Kanzlisten und Magazinier . fl 13,600 ~Fr. 45,200 b. Kriegskommissariat in Thun: 1) Kriegskommissär .

.

2) Zwei Kanzlisten .

.

3) Kasernen- u. Liegenschaftsverwalter .

.

.

.

,, ,,

3,800 4,600

,,

2,200 ,,

55,800

B. 1875 Fr. 53,000 Die Vermehrung von Fr. 2,800 rührt von der Kreirung einer vierten Revisorenstelle her. Sofern die in dem Entwurf eines neuen Verwaltungsregiementes vorgezeichnele Organisation der Kriegsverwal-

Transport Fr. 211,380

802 Transport tung verwirklicht wird, ist eine Erhöhung des Kredites erforderlich, über deren Umfang wir nicht in der Lage sind, bestimmte Angaben zu machen.

10) Oberauditor

Fr. 211,380

,,

500

,,

31,656

B. 1875 Fr. 300 Durch die Zentmlisation des Unterrichtes der Infanterie haben sich die Geschäfte des Oberauditors vermehrt, weshalb der leztjährige Ansaz um Fr. 200 erhöht worden ist.

11) Oberst-Divisionäre : a. Büreaukosten Fr. 1800 per Kreis Fr. 14,400 b. 8 Pferderationeu . ,, 5,256 c. Inspektionen ,, 12,000 B. 1875 Fr. 20,000 Der Posten 11 ersezt den im leztjährigen Budget angesezten Kredit für Infanterieinspektionen.

Zur Vergütung von Büreauauslagen und Sekretariatskosten ist der Posten sub ,,a"1 aufgenommen worden.

Aus dem Posten ,,ctt sind auch die in den Art. 174 und 175 der Militärorganisation vorgesehenen Personalinspektionen zu bestreiten.

12) Inspektionen des Materiellen .

.

.

. F r . 12,000 Laut Art. 177 und 178 der Militärorganisation sind die den Truppenkorps zugetheilten Kriegsfuhrwerke, resp. das in den Zeughäusern aufbewahrte Kriegsmaterial alljährlich einer Inspektion zu unterwerfen. Ueber die daherigen Kosten besizen wir noch keine Erfahrung, weshalb der angesezte Betrag von Fr. 1500 per Kreis nur ein approximativer ist.

13) Waffenkontrole der Infanterie: a, 9 Kreiskontroleure à Fr. 3000 Fr. 27,000 b. Reisekosten à Fr. 1000 . ,, 9,000 36,000

B. 1875

Fr. 30,000

1

Transport

Fr. 291,536

803

Transport Für den VIII. Kreis mußte mit Rüksicht auf dessen Ausdehnung dem Kontroleur ein Gehilfe beigegeben werden, deshalb die Erhöhung gegenüber dem leztjährigen Budget.

Der Posten ,,ba wurde ebenfalls erhöht, da von 1876 hinweg die Waffeninspektionen in den Gemeinden stattfinden werden. Eine genaue Berechnung der Reisekosten ist nicht möglich und müssen hierfür die Erfahrungen des Budgetjahres abgewartet werden.

14) Munitionskontrole.

a. Chef der Kontrole .

.

b. Pulverkontroleur c. 2 Munitionskontroleure .

d. 2 Controlgehilfen e. Buchhalter und Kassaführer f. Magazinier g. Reise- und Büreaukosten .

h. Unterhalt von Instrumenten

.Fr.

. ,, . ,, . ,, . ,, . ,, . ,, . -,

Fr. 291,536

3,800 3,700 5,000 3,600 3,200 2,800 2,400 800 ,,

25,300

B. 1875 Fr. 20,500 Das Rechnungswesen über den Verkehr mit der Munition wurde theils durch die Kontrole, theils durch die Verwaltung dus Materiellen besorgt, wie dies früher bei den übrigen Werkstätten der Fall war.

Die häufigen Klagen, welche die komplizirte Organisation der Rechnungsverhältnisse auch hier hervorrief, namentlich seit der enormen Zunahme des Patronenverkaufs, veranlaßten uns, diesem Administra tionsxweig einen eigenen Buchhalter mit der iiöthigen Aushilfe vorau.sezen. Der Beamte steht nebst seinen Gehilfen unter den Bestimmungen der Art. 79 und 80 des Reglements über die Organisation der Finanzverwaltung und ist direkt der administrativen Abtheiluug der Vorwaltung des Materiellen beigegeben.

Transport Verwaltungspersonal

Fr. 316,836

Fr. 316,836

32

,,

,, ,, 2500 == .

.

,, 80,000

,, 213,600

h. 8 Trompeterinstruktoren : 3 Trompeterinstruktoren à Fr. 2300 = Fr. 6,900 5 ,, à ,, 2100 = ,, 10,500 i. Tambour-Instruktoren : 8 à Fr. 1900 = Fr. 15,200 k. a. Schießinstruktor b. Pferderation

.

Transport

,,

17,400

,, ,, ,,

15,200 5,000 657

Fr. 389,070

--

Fr. 316,836

804

Transport B. I n s t r u k t i o n s p e r s o n a l .

1) I n f a n t e r i e : a. Oberinstruktor Fr. 7,500 b . Pferderation ,, 6 5 7 c. Sekretär ,, 2,200 d. 8 Kreisinstruktoren à Fr. 6000 ,, 48,000 e . 8 Pferderationen .

.

.

.

.

.

. ,, 5,256 f. 18 Instruktoren I. Klasse: 8 Instruktoren à Fr. 4200 = .

. F r . 33,600 10 ,, à ,, 4000 = .

. ,, 40,000 ,, 73,600 g. 80 Instruktoren II. Klasse: 8 Instruktoren à Fr. 3000 = .

. F r . 24,000 16 ,, à ,, 2800 = .

. ,, 44,800 24 ,, à fl 2700 = .

. ,, 64,800

W

gsTransport M M S g

l

c. Zwei Gehilfen : 1 Gehilfe 2. ,, .

.

.

.

Fr. 389,070

Fr. 316,836

. Fr. 3,600 . ,, 3,000

d. Zeiger- und Hilfspersonal Logis- und Reisevergütung

·n ·n ·n

6,600 2,000 15,000 Fr. 412,670

B. 1875 Fr. 365,413 Eine Vermehrung gegenüber dem Budget des Vorjahres hat in diesem Titel nicht stattgefunden; da die Instruktoren erst mit dem Monat März ins Amt traten, so wurde auch die Besoldung nur für 9 Monate berechnet.

Für den Posten ,,Logis- und Reisevergütung" haben wir zur Zeit, da die Rechnungen des laufenden Jahres nicht abgeschlossen sind, noch keinen genügenden Anhaltspunkt.

O5 CO

Transport Fr. 412,670

Fr. 316,836

w

8 Pferderationen und Wartungsgebühren

Fr. 16,500 ,, 6,351 Fr

22,851.

d. 12 Instruktoren II. Klasse: 4 Instruktoren E. Klasse à Fr. 3,500 = Fr. 14,000 8 ,, E. ,, à ,, 3,000= ,, 24,000 24 Pferderationen und Wartungsgebühren ,, 19,053 57,053.

e. 2 Trompeterinstruktoren à Fr. 2,500 = Fr. 5,000. -- 2 Pferderationen und Wartungsgebühren ,, 1,861. 50 ·n 6,861. 50 200.

f. Bekleidungsentschädigung für- Trompeterinstruktoren . ,, g. Reiseentschädigung .

.

.

.

.

.

. ,, 3,200.

h. Bildung von Instruktoren .

.

.

.

.

. ,, 2,000.

Fr.

99,752. 50

B. 1875 Fr. 55,610.

Laut Gresez (Art. 191) ist die Leitung der Remontenkurse, sowie die Ueberwachung " der Remontendepots dem Oberinstruktor übertragen. Es Transport Fr. 512,422. 50 Fr. 316,836. --

806

Transport Fr. 412,670. -- Fr. 316,836, -- 2) C a v a l l e r i e .

a . Oberinstruktor .

.

.

.

.

.

. F r . 6,000.

b. Zwei Pferderatiouen und Wartungsgebühren .

. ,, 1,587. -- c. 4 Instruktoren I. Klasse: 1 Instruktor I. Klasse à Fr. 4,500 = Fr. 4,500 3 ,, I. ,, à ,, 4,000 = ,, 12,000

Transport Fr. 512,422. 50 Fr. 316,836. -ist hiedurch demselben nicht nur eine große Verantwortlichkeit, sondern noch eine wesentliche Arbeitsvermehrung erwachsen, so daß seine Gleichstellung mit den übrigen Oberinstruktoren ein Akt der Billigkeit wäre.

Um jedoch das Budget nicht zu stark zu belasten, haben wir vor der Hand die Besoldung des Oberinstruktors dem Gehalt der Kreisinstruktoren der Infanterie gleich gestellt.

Was eine wesentliche Erhöhung des Voranschlages herbeiführt, ist die Vermehrung der Instruktoren II. Klasse. Die bisherige Anzahl Instruktoren basirle noch auf eine Twöchige Rekruteninstruktion und auf den frühem Effektivbestand der Reiterei, der etwa 1200 Pferde unter dem Bestände der neuen Militärorganisation war.

Da das Instruktionspersonal nunmehr das ganze Jahr im Dienste steht, so ist auch die Verpflegung der Pferde für 365 Tage berechnet worden.

3) .A r t i 11 e r i e.

a. Oberinstruktor .

.

.

. F r . 7,000. -- 2 Pferderationen und Wartungsgebühr ,, 1,587. 75

b. Sekretär c. Büreaukosten d. 4 Instruktoren I. Klasse à Fr. 4300 = Fr. 17,200 8 Pferderationen un.d Wartungsgebühr . ,, 7,446

Fr.

,,

8,587. 75 2,500. -- 500. --

,, 24,646. -- Transport Fr. 36,233. 75 Fr. 512,422. 50 Fr. 316,836. --

£j

Transport Fr. 36,2â3. 75 Fr. 512,422. 50 Fr. 316,836. -- e. 14 Instruktoren II. Klasse à Fr. 3400 = Fr. 47,600 . . .

14 Pferderationen und Wartungsgebühr ,, 13,030 ,, 60,630. -- f. 19 Hilfs- und Trompeter-Instruktoren durchschnittlich à Fr. 2,100 = .

.

. Fr. 39,900 12 Pferderationen und Wartungsgebühr ,, 11,169 ,, 51,069. -- g. Bekleidungsentschädigung für Hilfs- und TrompeterInstruktoren ,, 1,900. -- h. Bildung von Instruktoren .

.

.

.

. ,, 3,000. -- i. Reisevergütung ,, 5,000. -- ,, 157,832. 75 B. 1875 Fr. 124,068.

Die Vermehrung gegenüber dem Vorjahr rührt hauptsächlich von der Verstärkung des Instruktionspersonals im Allgemeinen, was mit Rüksicht auf die Vermehrung der Truppenkörper der Waffe und die außerordentliche Rekrutirung, welche nahezu so stark ist, als die ordentliche, unumgänglich erforderlich wird, sowie speziell von der Berechnung der Pferdeverpflegung auf das ganze Jahr, da das Personal beständig im Dienst steht, wie dieß schon im Laufe dieses Jahres der Fall ist.

Die Aufbesserung der Besoldung des Oberinstruktors auf die Höhe der Gehalte seiner Kollegen wird wohl kaum beanstandet werden, um so weniger als sein Geschäftskreis aus obigen Gründen wesentlich umfangreicher geworden ist.

Transport Fr. 670,255. 25 Fr. 316,836. --

g ^

Transport Fr. 670,255. 25 Fr.

4) G e n i e . *Ca. Oberinstruktor .

.

.

. F r . 6,000. -- Pferd ei-iition und Wartunarssrebühr _ 930. 75 0 JL Fr. 6,930. 75 b. 2 Instruktoren I. Klasse à Fr. 4000 = .

. ,, 8,000. -- c. 4 II. ,, à Fr. 3000 = .

. ,, 12,000. -- d . 3 Hilfsinstruktoren à F r . 2500 = = = . . . ,, 7,500. -- e. Bekleidungsentschädigung für Hilfsinstruktoren . ,, 300. -- f . Reisevereütuno; .

.

.

.

.

.

.

.

1,330.

-- 0 ° -- ,, 36,060. 75 B. 1875 Fr. 17,413.

Die Besoldung des Oberinstruktors ist derjenigen der InfanterieKreisinstruktoren gleichgestellt worden. Die Erhöhung des Kredites hat ihren Grund in der Vermehrung des Instruktionspersonals, welche eine Folge des erhöhten Bestandes und der außerordentlichen Rekrutirung der Genietruppen ist, sowie der Uebertragung der Instruktion der Infanterie-Pionnière.

5) S a n i t ä t .

a. Oberinstruktor b. 3 Instruktoren I. Klasse: 1 Instruktor à Fr. 3800 = .

2 Instruktoren à Fr, 3,500 =

316,836. --

5,500. --

fl

, Fr. 3,800 , 7,000 ,,

16,300. -- Fr. 706,316. -- Fr.

316,836, --

80»

Transport Fr.

10,800. -

Fr. 16,300. - Fr. 706,316. -

810

Transport c. 5 Instruktoren II. Klasse: \ Instruktor à Fr. 3000 = 4 Instruktoren à Fr. 2000 .

Fr. 316,836. --

Fr. 3,000. -- 8,000. ,, ,,

d. Reisevergütung .

11,000.

1,330.

28,630. --

B. 1875 Fr. 12,700.

Die Vermehrung des Personals der Sanitätstruppen, sowie die Verlängerung der Rekrutenistruktion und Dienstzeit überhaupt hat eine Verstärkung des Instruktionspersonals zur Folge. Daß nur vermittelst Aussezun einer anständigen Besoldung tüchtige und wissenschaftlich gebildete Lehrkräfte gewonnen werden können, braucht nicht näher begründet zu werden.

6) V e r w a l t u n g s t r u p p e n .

Das für den Unterricht der Verwaltungstruppen verwendete Lehrerpersonal wird aus den betreffenden Schulkrediten besoldet und ist dort verrechnet. Daß auch für diese Truppen ein spezielles Instruktions korps creili werden muß, scheint uns unzweifelhaft, es müssen jedoch noch die diesfälligen Erfahrungen abgewartet werden.

Instruktionspersonal

734,946. -- Transport Fr. 1,051,782. --

Transport Fr. 1,051,782. -- C. U n t e r r i c h t.

1) A u s h e b u n g .

Bei der Aushebung der in's wehrpflichtige Alter tretenden jungen Leute treten in jedem Divisionskreise 3 Kommissionen in Thätigkeit und zwar: 1) Die sanitarische Untersuchungskommission, bestehend aus 3 Mitgliedern.

2) Die pädagogische Kommission, bestehend aus 2 Mitgliedern.

3) Die Rekrutirungskommission, bestehend aus 8 Mitgliedern nebst dem erforderlichen Büreaupersonal.

Die beiden ersten Kommissionen, welche gleichzeitig funktioniren, erledigen ihre Aufgabe in 367 Sizungs- und Reisetagen.

Sanitarische Kommission : 367 Tage à Fr. 14 X 3 Mitglieder = .

.

.

. F r . 15,415 Pädagogische Kommission : 367 Tage à Fr. 14 X 2 Mitglieder = .

.

.

. ,, 8,876 Rekrutirungskommission, bestehend aus 8 Mitgliedern, nach Vorschrift unseres Cirkulars vom 13. September 1875, hält durchschnittlich 12 Sizungen, je eine per Bataillonskreis, 8 X 12 X Fr. 14 x 8 = ,, 10,752 Stundengeld rund 800 Tag à Fr. 6 == .

.

. ,, 4,800 Fr. 39,843. --

2) R e k r u t e n s c h u l e n .

a. Infanterie und Schüzen: 8500 Mann à Fr. 2,60 X 48 Tage = .

. F r . 1,060,800. --

Transport Fr. 1,060,800. -- Fr. 39,843. -- Fr. 1,051,782. -- £

Transport Fr. 1,060,800. Die Zahl der Rekruten kann nur annähernd angegeben werden, da weder das Ergebniß einer normalen Rekrutirung mit Zugrundlegung der neuen Vorschriften, noch viel weniger die Zahl der auf ein oder zwei Jahre zurükgestellten oder bisher nicht aufgefundenen älteren Jahrgänge bekannt sind.

Wenn auch leztere voraussichtlich noch eine bedeutende sein wird, so glauben wir doch pro 1876 die Zahl der Infanterie-Rekruten auf 8500 Mann reduziren zu dürfen, weil die für die Artillerie, das Genie und die Sanität angeordnete außerordentliche Aushebung, d. h. etwa 1500 Mann an der Rekrutirung der Infanterie abgeht.

Da sich die genaue Zahl der Rekruten erst nach der Aushebung am Schlüsse dieses Jahres ergeben wird, so müssen wir uns vorbehalten unter Umständen eine Vermehrung der mit der Rekrutenzahl in Verbindung stehenden Ausgabeposten nachzusuchen.

Was die Kosten eines Rekrutentages anbelangt, so ergibt sich aus den Erhebungen, welche wir hierüber angeordnet haben, daß dieselben bei gleichen Lebensmittelpreisen wie in dem Transport

Fr. 39,843. -

Fr. 1,051,782. -- 2 .

Fr. 1,060,800. -- Fr. 39,843,. -- Fr. 1,051,782. --

Transport Fr. 1,060,800. -- Fr. 39,843. -- Fr. 1,051,782. -- laufenden Jahre zirka Fr. 2. 60 erreichen werden, eine Vermehrung von 40 Rp. per Mann und Tag gegenüber dem lezten Jahr, da in diesem Ansaz auch die Kosten der Kadres-Vorkurse inbegrifien sind, was im Vorjahr nicht der Fall war.

b. Kavallerie : 450 Mann à Fr. 7 X 64 Tag .

B. 1875 Fr. 220,906.

Nach den leztjährigen Ergebnissen wird die Zahl der Rekruten nicht höher als auf 450 Mann kommen. Mit dem Einheitspreise von Fr. 7 per Mann und per Tag hoffen wir auszureichen.

Weitere Aufschlüsse gibt das Spezialbüdget der Kavallerie.

c. Artillerie 1) Feldartillerie: 1822 Mann x Fr. 5 X 58 Tag = Fr. 528,380 2) Armeetrain: 538 vom Trainbataillon, 367 Linientrain, 9Ö5~"Mann à Fr. 4.50 X 45 Tag Tag = Pferdemiethe 146,401 Tag à Fr. 2 = .

.

,,

183,263

,,

292,802

,,

201,600. --

,,

1,106,985. --

Transport Fr, 1,004,445 Fr. 2,369,385. --

Fr, 39,843. - Fr. 1,051,782. -·

00

i-i w

Fr. 2,369,385. -- F-:. 39,843. -- Fr. 1,051,782.

-

Kanoniere. Feuerwerker. Batterietrain. Anneetrain.

792 44 815 376

Da zum Effektivstand der Truppeukörper der Artillerie voriges Jahr 5300 Mann fehlten und die Kompletirung auf 5 Jahre berechnet wurde, so beträgt die außerordentliche Rekrutirung für 1876 : Kanoniere, Feuerwerker. Batterietrain. Armeetrain.

301 52 210 479

Transport Fr. 2,369,385. -- Fr. 39,843. -- Fr. 1,051,782. --

814

Transport Fr. 1,004,445. -- 3) Positionsartillerie : 294 Mann à Fr. 5 X 58 Tag = ^ 85,260. -- 4) Feuerwerker: 96 Mann à Fr. 4 X 45 Tag = ,, 17,280. -- Fr. 1,106,985. -- Die Faktoren, ' welche dieser Rechnung zu Grunde liegen, werden mit folgenden Bemerkungen begleitet: a. Rekrutenzahl. Wie wir in dem Berichte vom 18. Juni 1. J. betreffend die Nachtragskredite auseiuandergesezt haben, beträgt die ordentliche, d. h. die zur Ergänzung des reglementarischen Effektivstandes nöthige Anzahl der Rekruten :

Transport Fr. 2,369.385. -- Fr. 39,843. -- Fr. 1,051,782. -- Das Total gliedert sich in folgender Weise : 1) Kanoniere und Batterietrain 1822 Mann.

2) Trainbataillone u. Liuieutrain 905 ,, 3) Positions-Artillerie 294 ,, 4) Feuerwerker 96 ,, Nach dem Ergebniß der diesjährigen Rechnungen über die Artillerieschulen werden die angenommenen Einheitspreise per Mann und Tag ausreichen, wobei freilich vorausgesezt wird, daß die Lebensrnittel für Mann und Pferd die diesjährigen Preise nicht übersteigen, b. Pferdemiethe. Die der Berechnung zu Grunde gelegten Diensttage bilden die Summe der sämmtlicheu Mannschafts-Diensttage der Feldartillerie (1822 Mann X 58 Tage) und derjenigen des Train (905 Mann X 45 Tage) im Ganzen 146,401 Diensttage mit einer durchschnittlichen täglichen Auslage von Fr. 2.

Das Militärdepartement ist schou seit längerer Zeit mit der Untersuchung der Frage beschäftigt, ob nicht uuter den heutigen Verhältnissen die Anschaffung der Pferde durch den Bund der Einmiethung vorzuziehen wäre.

Die militärischen Vortheile sind unbestreitbar ·und nach den bereits angestellten UnterTransport Fr. 2,369,385. -- Fr. 39,843. -- Fr. 1,051,782. --

£

Transport suchungen wird bei der nunmehrigen Möglichkeit die Pferde das ganze Jahr zu beschäftigen auch finanziell kein Verlust zu befürchten sein, zumal die Miethpreise stets höher gehen. Immerhin ist dieses ein Punkt, der die genaueste Prüfung erfordert. Je nachdem das endliche Resultat derselben ausfällt, behalten wir uns vor einen Theil der unter der Rubrik Pferdemiethe aufgeführten Summe zu Anschaffungen zu verwenden.

Fr. 2,369,385. -- Fr, 39,843. -- Fr. 1,051,782. --

d. Genie: B. 1875 110,292.

735 Mann und zwar 160 Sappeurs, 185 Pontonniers, 150 Pionnière, 495 240 Infanterie-Pionnière, 735 Mann.

495 X 4. 20 X 53 Tage = . Fr. 110,187. -- 240 X 4. 20 X 28 ,, = . _ 28,224. -- -- Die ErhöhungO des Kredites segenüber dem o O Vorjahr rührt her von der außerordentlichen Rekrutiruiiy:, welche zur succesiven Formation der Transport

,,

138,411. -

Fr. 2,507,796, -

Fr. 39,843. -- Fr. 1,051,78*. --

°° "

Transport neuen Truppenkörper nothwendig ist und im Verlauf von 5 Jahren beendigt sein wird. Auch figuriren dabei 240 Infanterie-Pionnière, welche während 28 Tagen mit den Genietruppen instruirt werden.

e. Sanität: 441 Mann à Fr. 2. 20 X 52 Tage = B. 1875 Fr. 35,855.

In der succesiven Kompletirung der Sanitätstruppen liegt die Vermehrung der Gesammtkosten für den Unterricht der Sanitäts-Rekruten. Die Erhöhung des Einheitspreises basirt auf unsern Erhebungen des laufenden Jahres.

f. Verwaltungstruppen : 129 Mann à Fr. 2. 50 X 48 Tage = .

B. 1875 Fr. 11,440.

Die Erhöhung des Ansazes der Tageskosten ist dem Umstände zuzuschreiben, daß für die Verwaltungstruppen kein ständiges Instruktionspersonal existirt und daß für deren Unterricht stets Offiziere beigezogen werden müssen, welche zum größern Theil keinem Instruktionskorps angehören.

Fr. 2,507,796. -

Fr.

39,843. -- Fr. 1,051,782. --

50,450. --

15,480. --

2,573,726. -- Transport Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782.

oo i-i ~q

Transport Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. -- 3) W i e d e r h o l u n g s k u r s e .

a. Infanterie.

B. 1875 Fr. 820,440.

Nach dem Geseze hätte die Hälfte der Bataillone einen Wiederholungsunterricht von 16 Tagen zu bestehen. Da ein solcher Unterricht im laufenden Jahre nicht stattgefunden hat, so befinden wir uns in einer Uebergangsperiode, welche außerordentliche Maßregeln auch für 1876 rechtfertigt.

Im laufenden Jahre hatten Truppenkorps als solche gar keinen Dienst. Im Jahre 1874 kam nur die Hälfte in Dienst. Wenn 1876 auch noch die Hälfte ausfallen würde, so kämen einzelne Truppenkörper in der Großzahl ihres Bestandes erst nach 4 Jahren wieder zum Unterricht und dies nach einer inzwischen total umgestalteten Organisation, nach der Einführung neuer Exerzierreglemente und nachdem die diesjährigen Musterungen wohl zur Control-Bereinigung aber keineswegs zur Hebung der Disziplin oder zur Befestigung des Korpsverbandes gedient haben.

Die Einberufung sämmtlicher Bataillone ist daher eine Maßregel, welche nicht weiterer Begründung bedarf. Aus finanziellen Rüksichten jedoch nehmen wir Umgang von der gesezlichen Dauer der Wiederholungskurse und beschränken die Dauer derselben auf 7 Tage, Transport

Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

£

Transport Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. -- Einrükungs- und Entlassungstage nicht Inbegriffen. Damit kann wenigstens das Elementare instruirt werden, die Truppen und die neuen Führer lernen sich gegenseitig kennen, die neue Organisation lebt sich einigermaßen ein, und es werden alle Korps auf die gleiche Höhe der Instruktion gebracht.

Für Berechnung der Kosten der Wiederholungskurse fehlen uns sichere Anhaltspunkte und müssen wir theilweise die Erhebungen aus den Rekrutenschulen zu Rathe ziehen, ferner ist die Stärke der Korps noch unbestimmt, somit auch die Stärke der acht Jahrgänge Soldaten und 10 Jahrgänge Unteroffiziere, die in die Wiederholungskurse zu berufen sind. Endlich kann die Reiseentschädigung eines jeden Korps nur approximativ festgesezt werden und haben wir über die durchschnittlichen Kosten eines Mannes nur unsichere Daten. In der nachfolgenden Berechnung ist die Stärke eines Friedens-Bataillons von 8 resp. 10 Jahrgängen auf 560 Mann angenommen ; die Reiseentschädigungen , resp. das Stundengeld, gleich den Kosten eines */2 Tages für Einrüken und Entlassen und die täglichen Kosten durchschnittlich per Mann auf Fr. 2. 50.

Die Kosten eines Bataillons in 7 Dienst- und l Einrükungsund l Entlassungstag, sowie '/2 Tag Stundengeld, belaufen sich auf 560 Mann X Fr. 2. 50 X 9l/i Tag == Fr. 13,300.

Fr. 13,300 X 106 Bataillone

.

.

.

. F r . 1,409,800. --

Transport Fr. 1,409,800. -- Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

» «P

00 (O

o

Transport

Fr. 1,409,800. -

Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

b. K a v a l l e r i e .

Für die Berechnung der Kosten der Kavallerie-Wiederholungskurse fehlen uns genaue Einheitspreise, namentlich soweit diese sich auf das Pferdewesen beziehen.

Aus den Zusammenstellungen, welche vorliegen , ergibt sich, normale Verhältnisse im Gesundheitszustand der Pferde vorausgesczt, daß die täglichen Kosten in den Dragoner-Wiederholungskursen sich denjenigen der Rekrutenschulen annähern, namentlich wenn berüksichtigt wird, daß der tägliche Sold eines Soldaten höher ist, als der eines Rekruten. In den GruidenWiederholungskursen sind die täglichen Kosten größer, weil die Besoldung der Kadres-Mannschaft verhältnißmäßig höher zu stehen kommt, als bei den Dragoner-Schwadronen. Die Kosten eines Dragoner-Regiments à 290 Mann X Fr. 7. 39 X 15 Tag = Fr. 32,146. 50 X 8 Regimenter = Fr. 257,172 Transport Fr. 257,172

Fr. 1,409,800. -- Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

Sundesblatt. Jahrg. XXVII. Bd. IV,

Transport Fr. 257,172 Die Kosten einer Guidenkomp.

à 4 Mann à Fr. 7. 53 X 15 = 3840 X 12 Komp.

.

.

. ,, 46,080

Fr. 1,409,800. -- Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. -*

,,

303,252

B. 1875 Fr. 54,000.

Nach der neuen Organisation beträgt die Stärke des Dragonerregiments, Stab inbegriffen, 364 Mann. Unserer Berechnung haben wir nur 290 Mann zu Grunde gelegt, indem die Mehrzahl der Dragonerschwadronen noch sehr unvollzählig sind.

Der gesezliche Bestand beträgt . 2880 Mann Die Herbstmusterungen haben ein Effektiv von zusammen .

. 2244 ,,

64

ausgewiesen; zu wenig .

.

6362 Mann was auf die Schwadron einen Ausfall von 26 Mann oder per Regiment einen solchen von 72 Mann ausmacht.

Bei dea Guidenkompagnien dagegen haben wir die reglementarische Stärke angenommen, da die größere Zahl derselben überzählig ist.

Transport Fr. 1,713,052. -- Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

821

822

Transport Fr. 1,713,052. - Fr. 2,613,569. - Fr, 1,051,782. c. A r t i l l e r i e .

24 Feldbatterien à 112 M. X Fr. 7. 29 X 21 = .

.

.Fr. 411,506 Pferdemiethe 2352 Tag ä Fr. 2. 50 X 24 = ,, 141,120 Fr. 552,626 2 Gebirgsbatterien à 120 M. X 6.35 X 21 Tag = Fr. 32,004 Pferdemiethe 2521 Tag à Fr. 2. 50 X 2 = ,, 12,606 ,, 44,610 4 Positionskp. à 87 M. X Fr. 7. 70 X 19 Tag = .

.

.

. ,, 50,912 l Feuerwerkerkompagnie à 100 X Fr. 2. 50 X 19 = .

. ,, 4,750 8 Parkkolonnen à 100 X Fr. 6. 91 X 19 = .

. F r . 105,032 Pferdemiethe 1900 Tag X Fr. 2. 50 X 8 = ,, 38,000 ,, 143,032 4 Trainbataillone à 84 X Fr. 8. 63 X 17 = .

. F r . 49,292 Pferdemiethe 2140 Tag à Fr. 2. 50 X 4 = 21,400 ---- . 70,692 866,622. -- B. 1875 Fr. 102,810.

Transport 2,579,674. -- Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

Transport Fr. 2,579,674. -- Fr. 2,613,569. Die täglichen Kosten per Mann sind deshalb größer als in den Rekrutenschulen, weil einerseits dar Sold um 30 Rp. per Mann und Tag höher ist als in den Rekrutenschulen und anderseits, weil ein größerer Verbrauch an Munition stattfindet; zudem werden diese Kosten durch die Verabfolgung einer starken Ration (Feldration), sowie durch die Erhöhung des Miethgeldes um 60 Rp. per Mann und Tag vertheuert.

In den Rckrutenschulen werden die Pferde nicht von Anfang an in voller Zahl eingetniethet, sondern successive je nach dem Fortschreiten der Instruktion.

In den Wiederholungskursen, wo der Artillerist den Felddienst lernt, sind die Batterien, Parkkolonnen und Trainbataillone von Beginn an regleinentarisch zu bespannen und auszurüsten.

Was überdies noch zur Erhöhung der TagesAuslagen wesentlich beiträgt, sind die Kosten der Stäbe.

d. G e n i e .

4 Geniebataillone X 382 Mann = 1528 Mann X Fr. 4. 20 X 19 Tage = . ,, 121,934. -- B. 1875 Fr. 22,500.

Fr. 1,051,782. -

Transport Fr. 2,701,608. -- Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

£?

Ff. 2,701,608. -- Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

-n

6 589

,

- --

Laut Art. 128 der Militärorganisation sind sämmtliche Aerzte während ihrer Dienstzeit zu wenigstens einem sanitarischen Wiederholungskurs verpflichtet. Es finden dieses Jahr zwei solche Kurse statt (bisherige Operationswiederholungskurse), deren durchschnittliche Kosten sich auf Fr. 12. 87 per Tag und Mann beziffern, was obige Summe ausmacht.

f. V er w al tun g s t r ' u p p en.

Die vorhandene Mannschaft der Verwaltungskompagnien wird aus allen Divisionen zuTransport

Fr. 2,708,197. -- Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

;8H4

Transport Es haben 4 Bataillone den Wiederholungskurs zu bestehen. Zu denselben werden nebst den Bataillousstäben einberufen : 1. die Sappeurkompagnie, 2. die Pontonnierkompagnie.

Die Pionnierkompagnien der Geniebataillone existireu noch nicht, dagegen sind sie in der Berechnung der Kosten durch die InfanteriePionniere aus 4 Divisionen ersezt worden. Zur Berechnung der täglichen Kosten benuzen wir die Ansäze für die Rekruteninstruktion, e. S a n i t ä t .

32 Offiziere X 16 Tag X Fr. 12. 87 .

Transport sammengezogen, zum Zwek der Abhaltung des Wiederholungsdienstes.

Ueber die täglichen Kosten einer Verwaltungskompagnie besizen wir keine Angaben.

Als Einheitspreis nehmen wir denjenigen der Infanterie an, obwohl anzunehmen ist, daß die Instruktionsbedürfnisse höher als bei jener Waffe zu stehen kommen werden.

80 Mann à Fr. 2. 50 X lO'/a Tag .

.

.

-.

Fr. 2,708,197 -

,,

Fr. 2,613,569. -- Fr. 1,051,782. --

2,100. --

.

·--

,, 2,710,297. --

4. K a d r e s - K u r s e .

B. 1875 Fr. 35,560.

a. Generalstab.

Der Unterricht und die Arbeiten des Generalstabes erfordern nach den Vorschriften der Art. 98 und 99 des Militärgesezes : 1. eine Generalstabsschule, 2. Abtheilungsarbeiten.

1) Geueralstabsschule,

825

Transport Fr, 5,323,,866. -- Fr. 1,051,782. --

Transport

Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

I. Kurs.

15 Offiziere à Fr. 22. 75 X 72 Tage Fr. 24,570. -- II. Kurs.

16 Offiziere à Fr. 7.10 X 44 Tag i 4,998. Fr. 29,568. -- Beim zweiten Kurs der Generalstabsschule sind die täglichen Kosten deshalb kleiner, weil die daran theilnehmenden Offiziere nicht beritten sind und 9 Offiziere dem Instruktionspersoaal angehören, somit auf den Kurs weder besoldet noch verpflegt werden. Im weitern findet in diesem Kurs keine Rekognoszirung statt.

2) Abtheilungsarbeiten, a. Im Bureau.

Zu den Abtheiluugsarbeiten werden 15 Offiziere je zu 90 Tag beordert à Fr. 21. 26 = . ,, 28,701. -- Transport

Fr. 58,269. --

Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

a> %

Transport Fr. 58,269. -- b. Rekegnoszirung.

An derselben haben Theil zu nehmen 10 Offiziere à Fr. 18. 55 X 31 Tage = . ,, 5,750. 50

Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

Fr.

64,019. 50

b. Infanterie und Schüzen.

1. Schießschulen.

4 Offiziersschießschulen à 35 Mann X Fr. 11 X 32 Tag = Fr. 49,280 2 Unteroffiziersschießschulen à 80 Mann X Fr. 8 X 32 Tag = ,, 40,960 Fr. 90,240 B. 1875 Fr. 180,000.

Die Reduktion der täglichen Kosten rührt hauptsächlich daher, weil das Lehrer- und Hilfspersonal im Titel ,,Infanterie-Instruktoren" verrechnet ist.

2. Offizierbildungsschulen.

8 Schulen à 30'Mann, 240 Mann X Fr. 6 X 44 Tag = Fr. 63,360 B. 1875 Fr. 55,440.

Fr. 63,360 Fr.

90,240 Fr.

64,019. 50 Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

827

Transport

64,019. 50 Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

158,479. --

c. Kavallerie.

1. Offiziersbildungssehule.

12 Mann à Fr. 10 X 64 Tag = Fr. 7,680 B. 1875 Fr. 7605.

2. Kadres-Schule.

60 Mann à Fr. 10 X 47 Tag = ,, 28,200 Infolge der Ergänzung der Kavalleriekadres in den leztjährigen Herbstmusterungen ist die Einberufung einer größern Zahl Unteroffiziere geboten, .

wenn dieselben bei der Instruktion der Rekruten vortheilhaft verwendet werde^ sollen.

Transport

Fr. 35,880 Fr.

222,498, 50 Fr. 5,323,866. -

Fr. 1,051,782,

828

Transport Fr. 63,360 Fr. 90,240 Fr.

3. Instruktorenschule.

111 Mann à Fr. 3. 14 X 14 Tag = ,, 4,879 _ 68,239 ,, Die täglichen Kosten sind deshalb nieder, weil den Instruktoren weder Sold noch Verpflegung auf Rechnung des Kurses verabfolgt wird.

Transport Fr. 35,880 Fr.

3. Hufschmiedekurs.

36 Hufschmiede à Fr. 7. 53 X 47 Tag = ,, 12,740 ,, Die bej Anlaß der lezten Herbstmusterung vorgenommenen Pferdeinspektionen haben zur Geniige dargethan, wie nothwendig eine gründliche Ausbildung der Militärhufschmiede ist, namentlich rüksichtlich des vom Bunde beschafften Pferdematerials. Leztes Jahr fand übrigens kein solcher Kurs statt.

d. Artillerie.

1. Offiziersbildungsschule I. und u. Abtheilung.

80 Mann à Fr. 11 X 107 Tag = Fr. 94,160 B. 1875 Fr. 42,735.

Die Vermehrung der Truppenkörper der Artillerie und ganz besonders die großen Luken im Offizierskorps dieser WafFe erfordern eine Verstärkung der alljährlich auszuhebenden Theilnehmer an der Offiziersbildungsschule.

Transport

Fr. 94,160 Fr.

222,498. 50 Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

48,620. --

271,118. 50 Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

g co

Fr.

271,118. 50 Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

,,

142,781. -

,,

17,850. --

B. 1875 Fr. 42,550.

Der stärkere Bestand der Schule ist eine Folge der Luken, welche die Vermehrung der Truppeneinheiten der^ Artillerie im Unteroffizierskorps verursacht hat.

e. Genie.

9 1. Offiziersbildungsschule.

20 Mann à Fr. 11 X 65 Tag = Fr. 14,300 B. 1875 Fr. 6962.

2. Offiziersbildungsschule.

16 Mann à Fr. 11 X 15 Tag = ,, 2,640 3. Instruktorenschule.

10 Mann à Fr. 3. 14 X 29 =

910

Die Instruktoren erhalten weder Sold noch Verpflegung auf Rechnung des Schulkredites.

Transport Fr.

431,749. 50 Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

830

Transport Fr. 94,160 2. Unteroffiziersschule.

150 Mann (worunter 15 Offiziere).

150 X Fr. 8. 53 X 38 Tag = ,, 48,621

Transport Fr.

f. Sanität.

1. Offiziersbildungsschule.

50 Mann à Fr. 11 X 30 Tag == 2. Unteroffiziersschule.

20 Mann à Fr. 4. 50 X 24 = B. 1875 Fr. 8300.

g. Verwaltungstruppen.

1. Unteroffiziersschule.

60 Mann à FT. 6 X 24 Tag = 2. Offiziersbildungsschule.

25 Mann à Fr. 14 X 39 Tag = 3. Offizierswiederholungskurs.

20 Offiziere à Fr. 16 X 31 Tag =

431,749. 50 Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

Fi. 16,500 ,,

21,600 _

38,100. --

,,

32,210. -

Fr. 8,640 ,,

13,650

,,

9,920

B. 1875 Fr. 16,687.

h. Zentralschulen.

I. Zentralschule.

65 Infanterieoffiziere.

3 Kavallerieoffiziere.

9 Artillerieoffiziere.

3 Genieoffiziere.

20 Adjutanten.

100 Mann à Fr. 13. 50 X 44 Tag.= Fr. 59,400 B. 1875 Fr. 33,088.

502,059. 50 Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

831

Transport Fr. 59,400 Fr.

Transport

Fr. 59,400 Fr.

502,059; 50 Fr. 5,323,866. -

Fr. 1,051,782. --

00

co

Is?

II. Contraiseli ule.

Findet keine statt.

B. 1875 Fr. 19,712.

IH. Centralschule.

Es findet keineSchule für Bataillonskommandanten der Infanterie und Schüzen statt, da die meisten jezigen Bataillonschefs eine solche bestanden haben.

IV. Centralschule.

32 Infanterie-Oberstlieutenante.

4 Artillerie11 4 Kavallerie71 40 Mann à Fr. 22 X 44 Tag = ,, 38,720 98,120. -- Die täglichen Kosten sind, abgesehen vom erhöhten Schulsold, hauptsächlich deshalb größer, weil im Kurs für Oberstlieutenants einige höhere Lehrer funktioniren, die außerhalb des Instruktionskorps stehen und daher aus dem Schulkredit zu besolden sind.

Transport

Fr.

600,179. 50. Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

Transport i. Unterricht am Polytechnikum Nach Art. 94 der Militärorganisation sind au dem eidgenössischen Polytechnikum besondere Kurse für allgemeine kriegswissenschaftliche Fächer einzurichten. Eine von dem Departement des Innern und dem Militärdepartement gemeinsam bestellte Kommission, deren Protokoll den Büdgetakten beiliegt, hat sich dahin ausgesprochen, daß für die Ausführung dieser Gesezesbestimmuug jedenfalls die Austeilung von zwei Lehrern nothwendig sei. Da der Unterricht unter allen Umständen nächstes Jahr beginnen muß, so nehmen wir für die Besoldung der Lehrer und die nnthig werdenden Unterrichtsmittel die Summe von Fr. 16,000 in den Voranschlag auf.

Die nähern Aufschlüsse finden sich in dem erwähnten Protokoll. In nächster Zeit werden die beiden betheiligteu Departemente im Falle sein, dem Bundesrathe die nöthigen Vorlagen zur definitiven Regelung dieser Angelegenheit zu machen und es wird selbstverständlich weiter eine Verfügung über den ertheilten Kredit nicht stattfinden.

k. Besuch ausländischer Militäranstalten.

.

B. 1875 Fr. 10,000.

Transport

Fr.

,,

600,179. 50 Fr. 5,323,866. 16,000. --

,,

10,000. --

Fr. 626,179. 50 Fr. 5,323,866. -

Fr. 1,051,782. --

Fr. 1,051,782. -

oo co co

626,179. 50 Fr. 5,323,866. -- Fr. 1,051,782. --

135,180. -- -- ,,

761,359. 50 ,, 6,085,225. 50

D. B e k l e i d u n g .

1. Infanterie und Schüzen .

.

.

.

B. 1875 Fr. 1,469,993.

2. Kavallerie B. 1875 Fr. 76,859.

3. Artillerie und A r m e e t r a i n . . . .

B. 1875 Fr. 333,050.

Transport

_

1,118,471. --

,,

92,270. --

,,

615,431. --

Fr. 1,826,171. -- Fr. 7,137,007, 50

834

Transport Fr. 93,720 Fr.

1. Soldzulage für Unteroffiziere in den Rekrutenschulen.

1. Infanterie, 65 Mann X 3 Schulen X 8 Kreise X 57 Tage = .

.

.

. F r . 88,920 2. Kavallerie, 20 M. X 4 Schulen X 60 Tage =.

.

.

. ,, 4,800 3. Artillerie, 35 M. X 20 Schulen X 50 Tage =.

.

.

. ,, 35,000 4. Genie, 20 M. X 4 Schulen >.

50 Tage = .

.

.

. ,, 4,000 5. Sanität, 7 M. X 8 Schulen X 35 Tage = .

.

.

. ,, 1,960 6. Verwaltungstruppen, 10 M. X l X 50 Tage =.

.

.

500 ,,

Transport 4. Genie B. 1875 Fr. 65,928.

5 . Sanität .

.

.

.

6. Verwaltungstruppen .

Fr. 1,826,171. - Fr. 7,137,007 50 ,, 75,245. ·n ·n

67,391. -- 19,573. -- 1,988,381. --

Durch die Feststellung der in diesem Abschnitt ,,B. Bekleidung" enthaltenen Ansitze, deren Detail sich in den Büdgetanlagen findet, betrachten wir auch die Forderung des Art. 146 der Militärorganisation als erledigt, in dem Sinne, daß die diesen Ansäzen zu Grunde gelegten Ausrüstung^- und Rekleidungspreise für die Vergütung an die Kantone maßgebend sind.

Transport Fr. 9,125,388. 50

835

836

Transport Fr. 9,125,388. 50 E. B e w a f f n u n g u n d Ausrüstung.

1. Infanterie und Sehüzen . Fr. 664,572 B. 1875 Fr. 790,900.

2. Kavallerie . ,, 201,886 B. 1875 Fr. 196,718.

3. Artillerie . ,, 102,335 B. 1875 Fr. 38,730.

4. Genie . ,, 10,799 B. 1875 Fr. 7817.

5. Sanität .

. ,, 11,119 6. Verwaltungstruppen . » 1,660 ë PP _ü L_ ^ 992,371.F. C a v a l l e r i e p f e r d e .

1. Ankauf .

.

. F r . 585,000 B. 1875 Fr. 661,700.

2. Remonfendepots.

. ,, 291,600 B. 1875 Fr. 273,600.

3. Reitgelder . ,, 80,000 B. 1875 Fr. 100,000.

4. Vergütung von 1/io der Hälfte des Preises der Pferde vom Jahr 1875 und 1876 . ,, 56,375 B. 1875 Fr. 33,085.

5. Pferdeinspektion .

. ,, 4,375 Fr. 1,017,350 Hievon ab: Rükvergütungenan verkauften Pferden . . . . .

.

334,500

682,850. B. 1875 Fr. 330,850.

Ad 1. Der Ankaufspreis der Cavalleriepferde pro 1875 hat den in der Botschaft vom 13. Juni 1874 angenommenen Durchschnittspreis von Fr. 1300 nicht überstiegen, weshalb derselbe für die Rekrutanpferde pro 1876 beibehalten wird.

Transport Fr. 10,800,609. 50

837

Transport Ad 2. Die Kosten der Remontendepots sind etwas höher, weil infolge der Herbstmusterungen eine große Zahl älterer Mannschaft als remontenpflichtig bezeichnet werden mußte.

Ad 3. Dieser Posten wird reduzirt in Folge Uebertritt des Jahrganges 1845 in die Landwehr.

Ad 5. Laut Art. 204 des Gesezes sind sämmtliche Cavalleriepferde alljährlich außer dem Dienste zu inspiziren. Der Posten von Fr. 4375 ist auf die Zahl der vom Bunde angekauften Pferde (zwei Jahrgänge) berechnet und zwar à Fr. 5 per Stük, mit Berüksichtigung der Entfernungen der Standorte.

R ü k V e r g ü t u n g e n . Nach dem G-esez haben die Kavalleristen die Hälfte des Schazungswertb.es der Pferde zu ersezen. Nehmen wir an, daß von den 450 augekauften Pferden 420 zur Abgabe an die Rekruten kommen, so ergibt dieß eine Summe von Fr. 279,500 Aus den so ausgemusterten (die umgestandenen Inbegriffen) wird erlöst Fr. 600 per Stük ,, 18,000

Fr. 10,800,609. 50

Total Fr. 297,500 Im Jahre 1876 werden in den Händen der Mannschaft sich befinden die im laufenden Jahr abgegebenen 430 Pferde, und die nächstes Jahr abzugebenden 420 werden durchschnittlich während des halben Jahres im Besiz der Mannschaft sein, was 210 Pferden während des ganzen Jahres gleich kommt. Nach den in der Botschaft vom 13. Juni 1874 begründeten Annahmen werden von diesen (430-J-210) 640 Pferden in Folge Tod und Unlauglichkeit abgehen 13°/o oder 83 Pferde. Nach den diesjährigen Erfahrungen wird der durchschnittliche Erlös eines solchen Pferdes auf Fr. 450 Transport Bundesblatt. Jahr«. XXVII. Bd. IV.

Fr. 10,800,609. 50 65

838

Transport Fr. 10,800,609. 50 zu stehen kommen, was im Ganzen eine Summe ausmacht von .

.

.

. F r . 37,350 was mit den obigen .

. ,, 297,500 in runder Summe .

.

Total-Vergütungen ergibt.

. Fr. 334,500

G. E q u i p e m e n t s b e i t r a g für Offiziere B. 1875 Fr. 60,000.

Der Gesammtbetrag ist gegenüber 1875 erhöht, weil die in den Truppenkörpern vorhandenen Luken die Aushebung einer wesentlich größern Zahl Offiziere erfordern.

H. Schießprämien.

Gleich wie im Vorjahr

.

,,

176,275. ---

,,

100,000. --

I. Kriegsmaterial.

B. 1875 Fr. 283,275. 50.

1. Unterhalt a. des Artilleriematerials Fr. 90,000 b. des Geniematerials ,, 5,000 c. des Kommissariatsmaterials .

. ,, 24,000 d. Reparaturen der von der ausgedienten Mannschaft abzugebenden Waffen und Ausrüstung .

. ,, 25,000 Fr. 144,000 Ad a. Für den Unterhalt des Artilleriematerials waren bis anhin Fr. 45,000 büdgetirt, wozu noch der Betrag von Fr. 15,000 kam, den die Kantone für gemiethetes Material bezahlten, also im Ganzen zirka Fr. 60,000. Die Vermehrung um Fr. 30,000 ist Transport Fr 144,000 Fr. 11,076,884. 50

83L>

Transport Fr. 144,000 Fr. 11,076,884. 50 erforderlich, weil nebst dem Material für Rekrutenschulen in Zukunft wieder dasjenige der Wiederholungskursc dazu kommt und überdies sämmtliehes Material in Folge der Reorganisation neu zu nummeriren ist.

Ad c. In diesem Ansaz sind die Magazin-Miethen inbegriffen.

a.

b.

e.

d.

e.

f.

g.

h.

2. Neuanschaffungen.

Armeestab . . Fr. 18,600 Infanterie . . . ,, 2,480 Cavallerie . . ,, 12,200 Artillerie und Armeetrain . . ,, 247,500 Genie . . . . ,, 72,000 Sanität. . . . ,, 11,870 Verwaltungstruppen . . . ,, 11,450 Transportkosten ,, 10,000 Fr. 376,100

,, 520,100. -- Nach dem in den Beilagen enthaltenen Verzeichnisse bleiben zur gesezlichen Ausrüstung des Auszuges an F u h r w e r k e n noch 190 Stük zu beschaffen, abgesehen von den Bagage- und Proviantwagen, über deren Anschaffung eine besondere Vorlage gemacht werden wird. Wir schlagen Ihnen vor, diese Ausgabe auf fünf Jahre zu verthcilen und mit den dringlichsten Anschafifungen zu beginnen.

Wir nehmen daher in Aussicht: a. 12 Fourgons für die Stäbe, b. 4 Cavallerie-Feldschmieden, c. 4 Batteriefourgon, d. 14 Geniefuhrwerke, e. 5 Fuhrwerke für Verwaltungstruppen, denen die obigen Ansäze unter a, c, d, e, g entsprechen.

Transport Fr. 11,596,984. 50

840

Transport Fr. 11,596,984. 50 In dem -Posten d. ist eine Summe von Fr. 168,700 für Pferdegeschirre und Unteroffiziersreitzeuge enthalten, deren Nothwendigkeit in die Augen fallend ist. Die Trainbataillone erfordern : Keitzeuge, 488

Hievon sollen in den Kantonen vorhanden sein laut Gesez von 1852 .

. 108

Pferdegeschirre.

5208

1294

somit fehlen .

.

.380 3914 Wenn wir die Anschaffung auf sechs Jahre vertheilen, so sind jährlich anzuschaffen 64 Reitzeuge und 650 Pferdegeschirre, für welche wir obige Summe aufgenommen haben. Bezüglich auf die Poston b und f (Infanterie und Sanität) verweisen wir auf die Spezialbüdgets dieser Abtheilungen.

K. M i l i t ä r a n s t a l t e n werke

und F e s t u n g s -

B. 1875 Fr. 50,000.

Wie im Vorjahr

,,

50,000, --

' Fr. 11,646,984. 50

L. Stabsbüreau (Topogr. Abtheilung) : 1) Besoldungen : 1. Topograph . Fr. 4,500 2.

,, . ,, 4,100 Fr. 8,600 2) Lokalmiethe ,, 3,000 3) Kartenstich (Dufouv-Atlas und reduzirte Karte) . .,, 6,000 4) Druk des Dufour-Atlases u.

der reduzirten Karte . ,n 10,000 5) Aufnahme und Publikation des neuen Atlases .

. ,, 92,900 8) Sammlungen .

.

. ,, 800 Transport Fr. 121,300 Fr. 11,646,984. 50

841 Transport Fr. 121,300 Fr. 11,646,984. 50 7) Assekuranz ,, 400 8) Aushilfe und Taggelder . ,, 1,600 9) Aufnahme für die Revision des Dufour-Atlases .

.

,, 1,700 Fr.

125,000. -- B. 1875 Fr. 124,700 Gegenüber dem Vorjahr ist der Voranschlag gleich geblieben.

Der Posten ,,Revision dss Dufour-Atlases" ist vermindert worden, dagegen ist neu hinzugekommen ein Posten für Neuaufnahme im Kanton Solothurn nach Vertrag.

Spezifikation des Ansazes für Triangulation Fr. 8,000 j Direktion und Verifikation der Feldarbeiten .

.

.

.

6,000 7) Feldzulage für Angestellte 1.000 V) Neuaufnahmen u. Revisionen nach Verträgen : im Kanton Aargau 7,000 7) ,, ,, Basel-Land 3,000 T) ,, ,, Bern 9,200 V) ,, ,, Schaffhausen 4,000 11 ,, ,, Neuenburg 4,000 ·>1 10,000 ·n -n Thurgau .

11 ,, ,, St. Gallen 8,000 11 ,, ,, Zürich ·n 12,000 ,, ,, Graubünden 6,000 ;i ,, ,, Solothuru .

6,000 11 ,, Hochgebirge 3,000 11 Extrarevisionen .

2,000 ·n Fr . 89,2JO Stich und Druk von 3 Lieferungen.

Kupferstich und Druk von 24 Blatt Fr. 25,000 Lithographie u. Druk von 12 Blatt . ,, 11,500 Zwei Zeichner . ,, 6,000 Korrekturreisen . ,, 1,000 43,500 T) Fr·. 132,700 Transport Fr, 132.700 Fr. 11,771,984. 50

842 Transport Fr. 132,700 Fr. 11,771,984. 50 Davon abzurechnen: " Die Beiträge der Kantone Bern .

Fr. 10,000 Basel-Land 1,500 V) Aargau ti 3,500 · Schaffhausen 2,000 T) Thurgau o,000 11 St. Gallen .

4,000 11 Zürich 6,000 11 Graubünden 2,000 11 Solothurn 3,000 fi S. A. C. .

1,300 ti Glarus 1,500 11 ,, 39,800 Erforderniß zur Aufnahme und Publikation .

.

.

. F r . 92,900 M . Militärpensionen .

.

.

. Fr.

B. 1875 Fr. 32,000 Der Posten wird mit Rüksicht auf die durch die neue Militärorganisation geschaffeneu Verhältnisse auf obigen Ausaz gebracht.

50,000.--

N. K o m m i s s i o n e n und E x p e r t e n B. 1875 Fr. 9,000.

Gleich wie im Vorjahr.

9,000. --

.

. ,,

O. D r u k k o s t e n ,, 130,000. -- B. 1875 Fr. 80,000.

Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr ist erforderlich, weil : 1) Die Exerzierreglemente, die Mauövriranleitung, das allgemeine Dietistreglement, die Instruktion für den Gesundheitsdienst, die Pferdekenntniß und das Verwaltungsreglement neu gedrukt werden müssen; 2) die Abgabe der Réglemente größtenteils gratis zu geschehen hat und daher der bezügliche Einnahmeposten vermindert ist; Transport Fr. 12,960,984. 50

843 Transport Fr. 11,960,984 50 3) der Verbrauch an Formularien in Folge der Wiederholungskurse bedeutend größer sein wird und 4) für die in's wehrpflichtige Alter tretende Mannschaft pro 1877 eine entsprechende Auflage des Dienstbüchleins anzuordnen ist, wobei die von den Kantonen für die Ersazpflichtigen zu leistende Rükvergütung berüksichtigt wurde.

P. U n v o r h e r g e s e h e n e s

.

.

.

. ,, --. -- Verwaltung Fr. 11,960,984. 50

Die Verwaltungsausgaben ergeben demnach d i e Gesammtsumme v o n .

.

.

. F r . 11,960,984. -- In dieser Summe sind folgende Beträge enthalten, welche nicht regelmäßig wiederkehren und somit als außerordentliche Ausgaben zu betrachten sind : a. Die außerordentliche Rekrutirung der Spezialwaffen wird nach dem oben Gesagten in vier Jahren aufhören und es werden dann die betreffenden Rekruten als Infanterierekruten auszurüsten , zu bekleiden und zu bewaffnen sein. Die M e h rkostcn, welche während der angegebenen Zeit hieraus ent stehen, sind in den Beilagen zum Militärbudget berechnet und ergeben folgende Resultate : 1) Artillerie : Unterricht .

. Fr. 226,891. 90 Bekleidung .

. ,, 72,179. -- Fr. 299,070. 90 2) Génie: Unterricht .

.

. Fr. 9291 Bekleidung .

1995 " 11'286- Total Fr. 310,356. 90 Davon ab die Mehrkosten der Infanterie-Bewaffnung ,, 63,967. 40 Fr. 246,389. 50 Transport

Fr. 246,389. 50

844

Transport Fr. 246,389. 50 b. Neuanschaffungen. (VideiKriegsmaterial), welche ebenfalls nach vier Jahren beendigt sein sollen ,, 376,100. -- Total Fr. 622,489. 50 So daß also das ordentliche Budget in der Rubrik Verwaltung zu stehen kommt auf Fr. 11,960,684. -- weniger ,, 622,489. 50 Gesammt-Total Fr. 11,338,194. 50 HI. R e g i e p f e r d e a n s t a l t .

1) V e r w a l t u n g s k o s t e n : Fr. 5,000 a. Direktor .

.

,, 3,300 b. Adjunkt c. Büreauangestellte , Bereiter, ,, 28,566 Wärter etc.

2) F o u r r a g e a n k ä u f e 3) B e s c h l a g - und V e t e r i n ä r k o s t en: . Fr. 1,500 a. Beschläge . ,, 3,100 b. Veterinärkosten .

4) Tnven t a r a n s c h a f f u n g e n 5) Zins des B e t r i e b s k a p i t a l s 6) V e r s c h i e d e n e s .

·n ·n

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.

.

,,

·

·

·» Fr.

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OvÏBU'Jw.

40,500. --

4 finn Tt.Ww.

27,500. -- 5,500. -- 6,534. -- 121,500. --

B. 1875 Fr. 114,330.

IV.L a b o r a t o r i u m und P a t r o n e n h ü l s e n f a b r i k .

1) V e r w a l t u n g s k o s t e n : a . Direktor .

.

.

. Fr. 5,000 b . Adjunkt .

.

.

. ,, 3,200 c . Buchhalter .

.

.

. ,, 3,200 ,, 1,500 d. Büreaubedürfnisse e. Reisekosten ,, 1,500 Fr A. J. .

14,400. -- Transport

Fr.J

14,400. --

845

Transport 2) F a b r i k a t i o n s k o s t e n : a. Arbeiterlöhnungen .

. Fr. 274,370 b. Rohmaterial .

.

. ,, 1,094,000 c. Unkosten, Heizung und Licht . ,, 73,516

Fr.

14,400. --

441 88fi n 1i)i-iA,ooo.

8,000. ,, 34,000. -- 7,000. -

3) 4) 5) 6) 7) 8)

Inventaranschaffungen .

Z i n s des B e t r i e b s k a p i t a l s Zi n s der Lie g e n s c h a f t e n U n t e r h a l t der L i e g e n s c h a f t e n ·n · Inventarabgang.

11 · Verschiedenes .

·n · Laboratorium und Hülsenfabrik Fr. 1,505,286. -- B. 1875 Fr. 1,702,224.

Mit Rüksicht auf dessen Leistungen ist dem Adjunkten die Besoldung erhöht und derjenigen des Buchhalters gleichgestellt worden.

V. K o n s t r u k t i o n s w e r k s t ä t t e .

1) V e r w a l t u n g s k o s t e n : a. Direktor .

.

.

. F r . 5,000 b. Buchhalter . ,, 2,800 c. Büreaubedürfnisse .

. ,, 900 d. Reisekosten .

.

. ,, 150 T7,,

2)

Q ÜK.f\

Fabrikationskosten: a. Arbeiterlöhnungen .

. Fr. 75,000 b. Rohmaterial .

.

. ,, 68,000 c. Unkosten, Heizung und Licht ,, 18,855

3) I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n 4) Zins des B e t r i e b s k a p i t a l s .

5) Z i n s des L i e g e n s c h a f t s k a p i t a l s 6 ) Invenlarabschäzung .

.

.

B. 1875 Fr. 167,300.

.

161 855 ,, 3,000.

,, 6,000.

,, 3,400.

,, 3,180.

Fr. 186,285.

-- -- -- --

846

Die Besoldung des Direktors ist erhöht worden mit Rüksicht auf die großen Ansprüche, welche an das technische Wissen desselben gestellt werden. Es ist daher die Gleichstellung des Titulars mit den Direktoren der übrigen Militäretablissemente durchaus gerechtfertigt. Die Werkstatt hat übrigens seit der Aenderung in dür Leitung bedeutend gewonnen und zwar sowohl in Bezug auf die daselbst herrschende Ordnung als hinsichtlich der Raschheit der Lieferungen und deren gute Ausführung.

1)

VI. W a f f e n f a b r i k .

Verwaltungskosten: a. Direktor .

.

.

. F r . 5,200 b . Buchhalter . · . ' . - . ,, 3,000 c. Büreaubedürfnisse .

. ,, 500 d. Reisekosten ,, 300 Fr.

2) F a b r i k a t i o n s k o s t e n : a. Kontrole .

b. Arbeiterlöhnungen .

.

c. Rohmaterial .

.

.

d. Unkosten, Heizung und Licht 3) 4) 5) 6)

Fr.

,, ,, ,,

20,700 130,000 537,540 16,200 :

Inventaranschaffungen U n t e r h a l t der Gebäulichkeiten . ' Zins des B e t r i e b s k a p i t a l s Z i n s des L i e g e n s c h a f t s k a p i t a l s .

B. 1875 Fr. 870,000.

9,000. --

,, 704,440. -- ,, 14,000. -- .

,, 11,000. -- ,, 3,000. -- .

,, 9,000. -- Fr. 750,440. -- _________

Mit Anfang 1876 wird die bisherige Montirwerkstätte nunmehr ,,Waffenfabrik 1 ' und die in Folge Vertrages mit dem Kanton Bern erstellten neuen Gebiiulichkeiten vollständig bezogen werden.

Im Posten 4 figurirt die Erstellung eines Schießstandes für Einschießung und Erprobung der Gewehre mit Fr. 6000, sowie die Reparatur der alten Werkstätte zum Zweke der Abgabe an den Eigenthümer. Im Posten 6 ist ein Jahreszins für die verlassenen Räumlichkeiten inbegriffen, der vertragsmäßig noch auszurichten ist.

Ganz neu im Budget der Waffenfabrik ist die Summe von Fr. 20,700 für Kontrole der Handfeuerwaffen etc. Die Kontroikosten der Waffenfabrikation wurden bis dahin aus dem Gewehr-

847

kredit bestritten. Da nun der G-ewehrkredit aufgebraucht und abgeschlossen ist, so muß das Personal der Koutrole auf Rechnung der Fabrik besoldet werden. Die Ausgabe hat seit der Einführung der Repetirgewehre stattgefunden, sie ist daher nicht neu, wohl aber deren Verrechnungsweise.

Ausgaben.

Rekapitulation.

I.

H.

m.

IV.

V.

VI.

Sekretariat Fr.

28,900. -- Verwaltung.

,, 12,003,984. -- Regiepferdeanstalt . ,, 121,500. -- Laboratorium und Patronenhülsenfabrik ,, 1,505,286. -- Konstruktionswerkstätte ,, 186,285. -- Wanenfabiik ,, 750,440. -- Militärdepartement Fr. 14,596,395. --

E. Finanz- und Zolldepartement.

Abtheilung Finanzen.

a.

b.

c.

d.

e.

f.

I. F i n a n z b ü r e a u .

Chef des Finanzbüreau u. Departementssekretär Fr. 6,000 Adjunkt ,, 4,500 Buchhalter ,, 4,000 Zwei Revisoren, z u F r . 4000 . . . . . , , 8,000 Vier Revisionsgehilfen, 3 zu Fr. 3200 und l zu Fr. 3000 ,, 12,600 Ein Kanzleigehilfe ,, 3,200 ~Fr7~38,300 B. 1875 R. 1874

Fr. 34,900. -- ,, 35,912. 50

Die Zahl der Revisionsgehilfen mußte bereits im laufenden Jahre auf die frühere Höhe gebracht werden, indem die Rechnungsprüfung, namentlich infolge der Zentralisation des Militärweseus eine sehr bedeutende Ausdehnung erhalten hat. Die Bundesversammlung hat denn auch unbeanstandet den erforderlichen Nachkredit im Betrage von Fr. 2800 bewilligt. Für die drei altern Gehilfen, welche nun schon viele Jahre im Dienst standen, und zudem.

848

zum größten Theile höchst undankbare Arbeiten (Revision der Rechnungen) zu verrichten haben, wird eine Aufbesserung von je Fr. 100 beantragt.

Dem neulich angestellten Gehilfen soll in Anerkennung seiner Pünktlichkeit eine Besoldung von Fr. 3000 angewiesen werden.

Sämmtliche übrige Ansäze bleiben unverändert.

H.

Staatskasse.

a.

b.

c.

d.

e.

f.

g.

Staatskassier .

.

.

.

.

.

. Fr.

Adjunkt · .

Gehilfe ,, Abwart Münzverifikation: l Gehilfe ,, Beitrag an die Besoldung der Kreispostkassiere ,, Verwaltungskosten für die eidg. Kapitalien und Spezialfonds ,, h . Inspektionskosten .

.

.

.

.

.

.

7,000 4,800 3,000 2,600 2,500 -- 3,000 1,200

Fr. 24,100 B. 1875 Fr. 23,700. -- R. 1874 ,, 39,547. 69 Mit Ausnahme des Ansazes für den Gehilfen bleiben sämmtliche Posten unverändert. Die Besoldung dieses Angestellten wird von Fr. 2600 auf Fr. 3000 erhöht, weil es unbillig schiene, demselben einen niedrigem Gehalt auszusezen, als andern im gleichen Rang stehenden Persönlichkeiten, und dies um so mehr, als einem Kussaangestellten die Leistung einer Bürgschaft von Fr. 5000 obliegt, die in manchen Fällen nicht mit Leichtigkeit aufzubringen ist, wenn dem betreffenden Beamten oder Angestellten nicht eine angemessene Bezahlung verabfolgt wird. Es wird die beantragte Gehaltserhöhung angelegentlich empfohlen.

III.

Liegenschaften.

A. Allmend in Thun : 1) Verwalter und Aufseher Fr. 1,500 2) Bearbeitungskosten, Unterhalt der Anlagen, Brandassekuranzgebühren und Verschiedenes .

. ,, 11,000 3) Erweiterung der Schußlinie . ,, 70,000 ~~Fr. 82,500 B. 1875 R. 1874

Fr. 41,137. 89 ,, 72,495. 44

849 Die Erhöhung des Ansazes ,,Bearbeitungskosten und Unterhalt der Anlagen etc." von Fr. 9500 auf Fr. 11,000 rechtfertigt sich durch die neusten Landenverbungen zur Erweiterung des Waffenplazes. Von einer Vermiethung der betreffenden Grundstüke kann aus Sicherheitsgründen keine Rede sein; die Feldarbeiten werden jeweilen zu einer Zeit ausgeführt werden, wo keine Schießübungen stattfinden und mithin keine Menschenleben in Gefahr kommen können.

Was den Ansaz von Fr. 70,000 für Erweiterung der Schußlinie selbst betrifft, so stüxt sich derselbe auf unsere Botschaft vom 26. Mai und den Bundesbeschluß vom 1. Juli 1. J. Wir denken, diese Zitate werden genügen, um die Aufnahme dieses Postens zu rechtfertigen, und verweisen im Uebrigen auf unsere, den nämlichen Gegenstand beschlagende Vorlage, welche eine eingehende Erörterung an dieser Stelle überflüssig macht.

IV. P u l v e r V e r w a l t u n g .

1) V e r w a l t u n g - s k o s t e n B. 1875 R. 1874

.

.

.

. Fr. 47,400

Fr. 50,200. -- ,, 47,986. 78

A. C e n t r a l v e r w a l t u n g : 1) Centralvcrwalter .

2) Adjunkt 3) Kopist und Abwart .

. Fr. 5,500 . ,, 4,000 . ,, 2,000 Fr. 11,500

B. B e z i r k s v e r w a 1 1 u n g e n : 1) Bezirksverwalter .

. Fr. 15,800 2) Magazinwärter ,, 11,100

C. Reisevergütungen und B u r e a u k o s t e n

2) F a b r i k a t i o n s k o s t e n .

.

.

B. 1875 Fr. 350,000. -- R. 1874 ,, 321,797. 53

·n ,,

26,900

Fr.

47,400

9,000

F r . 321,000 '

850 Dieselben vertheilen sich wie folgt: a. B e s o l d u n g der F a b r i k a t i o n s c h e f s . Fr. 12,000 B. 1875 Fr. 12,000 R. 1874 ,, 11,700 b. L ö h n u n g der Arbeiter ,, 50,800 B. 1875 Fr. 50,500. -- R. 1874 ,, 47,817. 42 1 Arbeiter à Fr. 2400 == . Fr. 2,400 2 ,, ,, ,, 1700= . ,, 3,400 30 ,, ,, ,, 1500 = . ',, 45,000 Fr. 50,800 c. E x t r a f u h r e n und T a g l ö h n e .

.

B. 1875 Fr. 4,000. -- R. 1874 ,, 4,642. 93

,,

4,000)

Transport Fr.

66,800>

Transport Fr.

·für ,, ,, ,, ,,

d. M a t e r i a l , a. Salpeter.

15,000 Eil. Jagdpulver 60,000 ,, Infanteriepulver 50,000 ,, Artilleriepulver 250,000 ,, Sprengpulver 25,000 ,, Sprengsaz,

à à à à à

78,78 °/o = 75,75 °/o = 78,27,5 °/o = 75,75 °/o == 60,60 °/o ==

für 400,000 Kil.

für 375,000 Kil.

11,817 45,450 39,137,5 189,375 15,150

Total Kil. 300,929,5 à 70 Rappen per Kil. = Fr. 210,650. 65

b. Schwefel, für 15,000 Kil. Jagdpulver ,, 60,000 ,, Infanteriepulver ,, 50,000 ,, Artilleriepulver ,, 250,000 ,, Sprengpulver ,, 25,000 ,, Sprengsaz für 400,000 Kil.

c. Kohle, für 15,000 Kil. Jagdpulver ,, 60,000 ,, Infanteriepulver ,, 50,000 ,, Artilleriepulver ,, 250,000 ,, Sprengpulver

Kil.

,, ,, ,, ,,

66,800

à à à à à

à à à à

10,2 °/o = 11,22 °/o = 9,18 °/o = 11,22 °/o == 20,40°/o =

Kil. 1,530 ,, 6,732 ,, 4,590 28,050 fl ,, 5,100

'

Total Kil. 46,002 à 30 Rappen per Kil. = Fr. 13,800. 60 12,12 % = Kil. 1,818 14,14 °/o = ,, 8,484' 13,63,5% = ,, 6,817,5 14,14 °/o = ,, 35,350 Total Kil. 52,469,5 à 50 Rappen per Kil. = Fr. 26,234. 75 Fr. 250,686. 40 Fr.

66,800

851

Transport

e . B r e n n h o l z u n d Schmieröl

.

.

Total des Materials .

.

.

.

3. Ankauf von Pulver

.

,, 251,186. 40 ,, 3,014. --

.

Total Fabrikationskosten

Fr. 321,000. 40

.

'

4. Reparaturen und Unterhalt B. 1875 R. 1874

.

66,800. --

.

.

.

.

.

Fr.

.

.

,,

--

--

30,000. --

Fr. 30,000. -- ,, 29,917. 77

Von bedeutenderen Reparaturen ist hier nur hervorzuheben die Erstellung eines neuen Verkohlungsapparates in der Pulvermühle Worblaufen, welche Arbeit einen Kostenaufwand von zirka 6000 Franken erheischen wird. Die gewöhnlichen Reparationskosten sind früheren Rechnungsresultaten zufolge per 100 Kilogramm fabrizirten Pulvers zu Fr. 6 veranschlagt.

5. T e c h n i s c h e U n t e r s u c h u n g e n (Pulverproben etc.)

B. 1875 R. 1874

Fr. 1,500. -- ,, 1,118. 54

.

Fr.

1,500. --

852

Transport Fr. 250,686. 40 Fr.

d. Sagmelil.

für 25,000 Kilog. Sprengsaz à 20% = Kilog. 5000 à 10 Rappen per Kilog. ,, 500. --

6. P r o v i s i o n e n für den P u l v e r v e r k a u f

Fr. 108,300.

Bundesblatt. Jahrg. XXVII.Bd.

-- B. 1875 Fr. 132,300. -- R. 1874 ,, 226,336. 74 Dem büdgetirten Verkauf resp. Erlös entsprechend berechnen wir die Provisionen wie folgt: 15,000 Kil. Jagdpulver à Fr. 2. 80 per Kil. = Fr. 42,000. -- Provision 15°/o Fr. 6,300.

60,000 ,, Infanteriepulver à ,, 1. 60 ,,' ,, = ,, 96,000. -- ohne Provision an das eidg. Laboratorium geliefert.

50,000 ,, Artilleriepulver à Fr. 2. 60 per Kil. = ,, 130,000. -- Provision 30 °/o 39,000.

·n 250,000 ,, Sprcngpulver à ,, 1. 60 ,, ,, = ,,400,000.-- ,, 15 °/o 60,000. -- ·n 25,000 ,, Sprengsaz à ,, -- . 80 ,, ,, = ,, 20,000. -- ,, 15 °/o 3,000.

·n

II.

·

400,000 Kil.

Fr. 688,000. -- 7. F r a c h t v e r g ü t u n g e n

,,

Fr. 108,300.

.

.

--

Fr. 29,080.

-- B. 1875 Fr. 38,750. -- R. 1874 ,, 62,969. 62 Nach Maßgabe des Resultates der vorjährigen Rechnung berechnet (Fr. 7. 27 per 100 Kilogramm) ergibt sich auf das büdgetirte Verkaufsquantum von 400,000 Kilogramm eine Gesammtausgabe von Fr. 29,080.

66

8. Zins des B e t r i e b s k a p i t a l s

·

853

B. 1875 Fr. 38,605. -- R. 1874 ,, 38,605. 45 Betriebskapital Ende 1874 Fr. 774,588. 95. Hievon der Zins à 4 °/o = Fr. 30,983.

Fr. 30,983. --

854

9. Z i n s des L i e g e n s c h a f t s k a p i t a l s

Fr. 16,228. --

B. 1875 Fr. 12,773. -- R. 1874 ,, 12,773. 50 Schazungswerth der Liegenschaften der Pulververwaltung Ende 1874 Fr. 370,698. 87 und Fr. 35,000 für das im Bau begriffene Verwaltungsgebäude zu Worblaufen sind = Fr. 405,698. 87. Hievon der Zins à 4°/o = Fr. 16,228. --.

10. I n v e n t a r a n s c h a f f u n g e n .

Rechnung 1874.

Budget 1875.

Budget 1876.

Fr. 4,454. 80 Fr. --. -- Fr. -. -- 11. V e r s c h i e d e n e s .

.

Fr. 13,509. --

B. 1875 Fr. 13,872. R. 1874 ,, 8,395. 99 Auf die 3 Unterrubriken vertheilt sich dieser Posten wie folgt: a. Inventarabgang Fr. 11,000. -- b. Assekuranzen ,, 2,000. -- c. Unvorhergesehenes ,, 509. -- Fr. 13,509. -- Z u s a m m e n z u g der Ausgaben.

1 . Verwaltungskosten .

.

.

.

F r . 47,400. -- 2 . Fabrikationskosten .

.

.

.

,, 321,000. -- 3. Ankauf von Pulver .

.

.

.

,, --. -- 4. Reparaturen und Unterhalt .

.

,, 30,000. -- 5. Technische Untersuchungen (Pulverproben etc.)

.

.

.

.

.

,, 1,500. -- 6. Provisionen für den Pul ver verkauf .

,, 108,300. --· 7 . Frachtvergütungen .

.

.

.

,, 29,080. -- 8. Zins des Betriebskapitals ,, 30,983. -- 9. Zins des Liegenschaftskapitals .

.

,, 16,228. -- 10. Verschiedenes ,, 13,509. -- ' Total-Einnahmen Total-Ausgaben Nettogewinn

Total Fr. 598,000. --

Fr. 700,000. -- ,, 598,000. -- Fr. 102,000. --

V.

M ü n z v e r w a 11 u n g.

1) Verwaltungskosten: a. Besoldung des Direktors b.

,, ,, Adjunkten und Verifikators c . Münz Verifikation u n d Büreaukosten .

2) Fabrikation : a . Besoldung d e s Münzmechanikers .

b . Arbeitslöhne: 1 ) f ü r Silberprägung 2) ,, Billonprägung

.

.

Fr.

n

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

,,

5,000 3,600 1,500 Fr.

10,100

Fr.

10,100

.

.

.

. Fr.

2,600 . F r . 35,000 ,, 14,000 ,, 49,000

c. Metalle: 1) In der Silberprägung von 12500 Kilos : Silber 835 c/oo = 10437,500 Kilos à Fr. 215 Fr. 2,244,062. 50 Kupferl65 ,, = 2062,500 ,, à Fr. 2. 30 .

.

.

,, 4,743. 75 Fabrikationsabgang 6 °/oo .

Fr. 2,248,806. 25 . ,, 13,492.85 Fr. 2,262,299.10 Fr. 2,262,299.10

Fr.

51,600

855

Fr.

51,600

Fr.

10,100

Transport Fr. 66,112. 50 Fr. 2,290,115. 20 Fr.

51.600

Fr.

10,100

1000 1666,666 Fabrikationsabgang 6 °/o .

Fr. 26,241.60 ,, 1,574.50 Fr.

27,816.10

3) Für die Billonprägung à Rp 10 von 2500 Kilos: Silber 100 °/oo = 250,000 Kilos à Fr. 215. -- Fr. 53,750. -- Kupfer 650 ,, = 1625,000 Kilos à Fr. 2. 30 ,, 3,737. 50 Nikel 100 ., = 250,000 Kilos à Fr. 33.-- 8,250.-- Zink 150 ,, = 375,000 Kilos à Fr. 1. -- _ 375. -- 1000

2,500,000

Fr. 66,112. 50

B56

Transport Fr. 2,262,299. 10 2) In der Billonprägung à Rp. 5 von Kilos 1666,666: Silber 50 °/oo == 83,333 Kilos à Fr. 215. -- Fr. 17,916. 60 Kupfer 650 ,, = 1083,333 Kilos à Fr. 2. 30 ,, 2,491.65 Nikel 100 ,, = 166,667 Kilos à Fr. 33. -- 5,500. -- Zink 200 ",, = . 333,333 Kilos à Fr. 1. -- ,, 333. 35

Fabrikationsabgang 6 °/o .

Transport Fr. 66112. 50 Fr. 2,290,115.20 .

. ,, 3,966.75 ,, 70,079.25

Fr.

51,600

Fr.

10,100

Fr. 2,360,194. 45 d. Verbrauchsgegenstände:

abgerundet 1) für die Silberprägung l 2) ,, ,, Billonprägung J ·

·

·

3 ) Anschaffung d e r Inventargegenstände .

.

.

.

4 ) Reparaturen .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

5) Zius des Betriebskapitals 6 ) Uebertrag a u f iien Münzreservefond .

.

.

.

Fr. 2,360,200 -tannn ,, ^,«00

· .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Total Ausgaben

Fr. 2,430,800 .

12,000 ,, 4,000 ,, 25,824 ,, 169,276 Fr. 2,652,000

40

Bei dem Posten ,,Verwaltungskosten findet sich eine Erhöhung .von Fr. 500, welche für die vermehrten Silbergehaltsuntersuchungen erforderlich ist.

Nachdem wir bei auswärtigen Münzstätten in Erfahrung gebracht, daß dieselben die Billonplättchen nicht mehr selbst anfertigen, sondern in eigens dazu vorteilhaft eingerichteten Etablissementen auf dem Kontinente herstellen lassen, haben wir uns ebenfalls entschlossen, einen solchen Versuch mit den im laufenden Jahr noch zu prägenden Zehnrappenstüken zu machen. Es läßt sich jezt schon mit einiger Gewißheit annehmen, daß diese Plättchen annähernd 50 Rappen per Kilo billiger zu stehen kommen, als wenn wir sie in unserer Münzstätte anfertigen. Berechnen wir die Kosten auf Fr. 5 per Kilo oder für 4167 Kilos auf Fr. 21,000, so fallen 2/3 dieser Summe = Fr. 14,000 auf Arbeitslöhne und l/3 = Fr. 7000 auf Verbrauchsgegenstände.

851

658 Die Silberprägung bedarf hier keiner nähern Begründung mehr. Die Aut'ertigungskosten sind zu Fr. 47,000 veranschlagt, wovon Fr. 35,000 für Arbeitslöhne und Fr. 12,000 für Verbrauchsgegenstände. Der Preis von Fr. 215 für das anzuschaffende Silber ist um einige Franken höher als der laufende; es ist aber ungewiß, ob nicht in der Folge wieder eine Steigung eintritt, welche einen niedrigem Ansaz als unzureichend erscheinen lassen könnte.

Für Inventaranschaffungen werden Fr. 12,000 verlangt und zwar für eine Justirmaschine neuster Konstruktion, mit welcher 6--8 Arbeiter erübrigt werden können.

Abtheilung Zölle.

Zollverwaltung.

I. G e h a l t e

Fr. 868,000

B. 1875 Fr. 845.040 " R. 1874 ,, 813,493 Mehr büdgetirt a l s p r o 1875 .

.

.

. F r . 23,860 Diese Mehrausgabe wird erforderlich in Folge der in Aussicht zu nehmenden Verstärkung des Zollpersonals an einigen der wichtigsten Zollstätten wie Basel (Rangirbahnhof der Zentral bahn), Singen, Zürich, Chiasso, Morges und Vallorbes (Bahnhof), ferner durch Besoldungsaufbesserungen in Befolgung des Art. 2, zweites Alinea des Besoldungsgesezes (XI, 128).

Für die neuen Beamtuagen beziffert sich die Ausgabe auf zirka Fr. 33,000 Für die Besoldungsaufbesserungen auf zirka . ,, 11,000 im Ganzen auf Fr. 44,000 Diese Summe vermindert sich jedoch auf Fr. 23,860 in Folge der pro 1876 beabsichtigten Aufhebung einer Anzahl Bearntungen, deren Beibehaltung mit Rüksicht auf veränderte Verkehrsverhältuisse sich nicht rechtfertigen läßt.

H. R e i s e k o s t e n und E x p e r t i s e n .

.

. Fr. 12,500 B. 1875 Fr. 12,500 R. 1874 ,, 9,822 1. Vergütungen an Beamte der Oberzolldirektiou, der Gebietsdirektionen und der Zollstätten für Dienstreisen.

2. Expertisen über Waaren, chemische Untersuchungen u. dgl.

859

HI. B ü r e a u k o s t e n

Fr. 135,000

B. 1875 Fr. 135,000 R. 1874 ,, 126.588 1. M i e t h e n der B u r e a u x u. s. w. .

.

. Fr. 60,000 B. 1875 Fr. 60,000 R. 1874 ,, 56,107 2. Heizung, B e l e u c h t u n g und Besorgung der B u r e a u x etc.

Fr. 27,500 B. 1875 Fr. 27,500 R. 1874 ,, 27,734 Ungeachtet mehrere solcher Entschädigungen hinzukommen werden, in Folge der im laufenden Jahre stattgefundenen oder pro 1876 bevorstehenden Errichtung neuer Zollstätten, hoffen wir uns innert den Schranken des bisherigen Büdgetkredites halten zu können, da behufs besserer Ausgleichung der unter diese Büdgetrubrik fallenden Entschädigungen eine Revision derselben durch das Zolldepartement vorgenommen worden ist, bei welcher zugleich einige gerechtfertigte Ersparnisse erzwekt wurden.

3. B ü r e a u b e d ü r f n i s s e und D r u k s a c h e n . Fr. 42,000 B. 1875 Fr. 42,000 R. 1874 ,, 38,966 a. B ü r e a u b e d ü r f n i s s e für die Oberzolldirektion, die Gebietsdirektionen und die Zollstätten .

. Fr. 12,000 B. 1875 Fr. 12,000 R. 1874 ,, 10,918 b. D r u k s a c h e n . Zollscheinformulare, Register, lithographische Arbeiten, Buchbinderlöhne .

. Fr. 30,000 B. 1875 Fr. 30,000 R. 1874 ,, 28,048 4. N e b e n a u s g a b on: Spetter- und Küblerlöhne, Waagdienste, Güterrevision, Frachten, Porti, Telegramme etc. . Fr. 5500 B. 1875 Fr. 5500 R. 1874 ,, 3776 IV. M o b i l i a r und G e r ä t h e B. 1875 Fr. 12,000 R. 1874 ,, 7,628 Weniger büdgetirt als* 1875 .

.

Fr. 8000

.

,, 4000

860

Nachdem das Zolldepartement die nöthigen Anschaffungen l'ür neu errichtete Zollstätten, sowie Ersezung bisheriger Inventargegenstände, mit möglichster Benüzung des diesjährigen Büdgetkredites vorgenommen, darf der gegenüber den bisherigen Krediten für diese Rubrik -um Fr. 4000 verminderte Ansaz wenigstens für das kommende Jahr und voraussichtlich auch für später als genügend erachtet werden.

V. G r e n z s c h u z .

Entschädigung an die Kantone, Kosten der eidg. Grenzwachtmannsehaft u. s. w.

.

.

.

.

.

. Fr. 405,000 B. 1875 R. 1874

Fr. 405,000 ,, 400,702

VI. V e r s c h i e d e n e s Fr. 200,000 J. Rükvergütung zu viel erhobener Zölle, Rükvergiitung des Einfuhrzolles an fremde Gesandtschaften, Entschädigung für außerordentliche Aushilfe, Unterhalt von Geräthen, Brandassekurauzbeiträge, Gerichtskosten, Besoldungsnachgenuß in Sterbefällen u. s. w.

Fr. 50,000 B. 1875 Fr. 50,000. -- R. 1874 ,, 49,813. 18 2. Rükvergütung des Eingangszolles auf Eisenbahnschienen erster Anlage Fr. 150,000 Lezterer Posten erscheint als neu, in Folge des mit dem 22. Januar 1875 in Vollziehung getretenen Bundesbeschlusses vom 10. Oktober 1874, betreffend Zollvergünstigungen für Eisenbahnmaterialien (G. S. 1875, I, 240).

Für Eisenbahnschienen belaufen sich die bis Ende September geleisteten Zollrükvergütungen auf zirka Fr. 205,000, wovon jedoch ein Theil auf Verzollungen im Jahr 1874 fällt, für welche seit dem 20. Juli 1874 Rükvergütung einzutreten hatte.

Eine auch nur annähernd genaue Berechnung der Rükvergütuug auf Schienen für die gegenwärtig im Bau begriffenen Eisenbahnlinien läßt sich nicht anstellen, indessen dürfte der aufgenommene Ansaz von Fr. 150,000 nach Verhältniß der bisherigen Kult Vergütungen 'genügen.

861

Vergleichung.

Budget 1876 ,, 1875

Fr. 1,629,400 ,, 1,459,540 mehr pro 1876 ì£ 169,860 Davon ab der neu hinzugekommene Posten sub Rub. VI für Eisenbahnschienen .

.

. ,, 150,000 Bleibt Mehrausgabe pro 1876 Fr.

19,860

F. Eisenbahn- und Handelsdepartement.

I. Eisenbahnabtueilung.

a. B e s o l d u n g e n : 1. 3 Inspektoren .

.

2. Büreauchef .

.

.

3. Gehilfen der Inspektoren 4. Kontroiingenieure .

.

5. Registratur .

.

.

6. Statistiker 7. Uebersezer und Kanzlist 8. Kopiaturen .

.

.

9. Aushilfe

.Fr.

. ,, . ,, . ,, . ,, . ,, . ,, . ,, . ,,

24,000 6,000 9,000 30,800 4,000 3,000 3,000 3,000 4,300

Fr.

b. Rciscentsch ä d i g u n g e n und Expertisen ,, c. A n f e r t i g u n g von E i s e n b a h n k a r t e n . ,, d. B i i r e a u k o s t e n: 1. Druk- und Lithographiekosten Fr. 12,000 2. Literarische Anschaffungen . ,, 1,200 3. Technische Büreaubedürfnisse . ,, 1,200 4. Allgemeine Büreaubedürfnisse . ,, 2,800 5. Drukkosten für EisenbahnStatistik . . . . . . 3,500 · ,, e. U n v o r h e r g e s e h e n e s .

.

.

. ,, ~Fr.

87,100 13,000 2,000

20,700 700 123,500

Nach den bis jezt vorliegenden Rechnungsergebnissen erscheinen für die Mehrzahl der Posten die gleichen Ansähe, wie sie im Budget für das Jahr 1875 aufgenommen worden sind, als gerechtfertigt

862 und geboten. Es kann auch für die Begründung derselben einfach auf die Botschaft vom 26. November 1874 verwiesen werden. Hier werden nur noch die Differenzen näher beleuchtet.

a. B e s o l d u n g e n .

ad 3. Aussezung des gcsezlichen Maximums, in Beriiksichtigung des Umfangs der Obliegenheiten und der befriedigendeil Erfüllung derselben.

ad. 8. Etwelche Aufbesserung der Besoldung des ständigen Kopisten.

ad. 9. Es erweist sich als unumgänglich nothwendig, einen zweiten Gehilfen in der administrativen Abtheilung anzustellen.

Um nicht schon eine Aenderung an dem erst voriges Jahr erlassenen Gesez über die Errichtung und Besoldung der Beamtungen des Eisenbahn- und Handelsdepartements beantragen zu müssen und weil in der That auch noch nicht feststeht, daß der Umfang der Geschäfte des administrativen Inspektorates in spätem Jahren gleich bleiben werde, gedenken wir, die Stelle eines zweiten Adjunkten für einstweilen nur provisorisch zu besezen. was uns gestattet, unter obigem Titel um den nöthigen Kredit nachzusuchen.

Zur Begründung der Neuerung mögen folgende Thatsachen angeführt werden : Vom 1. Januar bis Ende September 1875 wurden dem administrativen laspektorat über 2200 Gegenstände, resp. eingelangte Schreiben zur Behandlung überwiesen.

Tarife aller Art wurden geprüft 230 (mit zusammen zirka 1400 Drukseiten), wahrend die Zahl der im ganzen Jahr 1874 zur Genehmig-uno- eingelangten Tarife nur 149 betragen hat. Von der bedeutenden Zahl von Audienzen, welche dem administrativen Inspektor auffallen, mag hier nur beiläufig die Rede sein.

Die langre Reihe von Geschäften fesselt beide Beamte während des ganzen Jahres an ihr Bureau. Inspektionen über den Betrieb der einzelnen Linien in allen seinen Theilen konnten bisher nur höchst ausnahmsweise
Ebensowenig fand der Inspektor Zeit, neben den laufenden Geschäften größere Fragen, wie z. B. Umgestaltung des Gütertarifwesens, Verbesserung und Vermehrung der Bahnanschlüsse mit den Nachbarländern u. s. w., in Behandlung zu ziehen. Auch der Prüfung und Revision der Fahrpläne konnte unmöglich diejenige Sorgfalt zugewendet werden, welche dieser wichtige, tief in die Verkehrsverhältnisse eingreifende Dienstzweig erfordert.

O

ö

O

O

O

O

863

Die Besoldung eines praktisch tüchtigen Fachmannes kann per Jahr auf nicht weniger als Fr. 3500--4000 angeschlagen werden.

Wir erhöhen die Summe um einige weitere hundert Franken, um auch in andern Abtheilungen des Departements provisorisch Hilfsarbeiter zuziehen zu können, wenn sich hiefür die Nothwendigkeit herausstellt, wie dies in der That 1875 der Fall gewesen ist.

b. R e i s e e n t s c h ä d i g u n g e n und Expertisen.

Reduktion nach Maßgabe der Erfahrung.

c. A n f e r t i g u n g von E i s e n b a h n k a r t e n .

Damit ohne beträchtliche Kosten in kürzeren Zwischenräumen neue Auflagen einer offiziellen Eisenbahnkarte, nach dem jeweiligen Stande der Unternehmungen nachgeführt, gemacht werden können, soll eine neue Karte im Maßstab von l : 700,000 auf zu Eigenthum erworbenen Steinen gvavirt werden. Die Kosten werden auf Fr. 1800--2000 berechnet, der Druk zweier Auflagen inbegriffen.

d. B ü r e a u k o s t e n .

ad 5. Wie voraussichtlich dieses Jahr werden sich die Ausgaben für statistische Druksachen auch im folgenden Jahr auf etwa Fr. 3500 belaufen. Es wird das Jahr 1874 mit Ausschluß von Bau- und Betriebspersonal und die reduzirte Statistik für die Jahre 1868--1873 bearbeitet werden. Der Druk wird etwa 20 Bogen umfassen; zu Fr. 155 = Fr. 3100, dazu eine Karte zu zirka Fr. 300.

II. Handelsabtheilung.

a. B e s o l d u n g e n : 1. Handelssekretär .

.

2. Uebersezer und Kanzlist

.Fr. 5,000 . ,, 3,200

b. R e i s e n und E x p e r t i s e n .

.

.

c. I n d u s t r i e a u s s t e l l u n g in P h i l a d e l p h i a

Fr. 8,200 ,, 10,000 ,, 210,000 Fr. 228,200

Die beiden Besoldungsansäze stüzen sich auf das Besoldungsgesez betreffend Beamte des Eisenbahn- und ÏLmdelsdepartements,

864

vom 22. Januar 1874. Für den Handelssekretär wird das Maximum, von Fr. 5000 beantragt und zwar mit Rüksicht auf die infolge Geschäftszunahme mit dieser Stelle verbundenen Obliegenheiten.

Aus dem Posten a, 2, werden auch die Kosten für temporäre Aushilfe, wie Uebersezungen etc. bestritteu, weßhalb ebenfalls das gesezliche Maximum aufgenommen wird.

Für Reisen und Expertisen in Handelsangelegenheiten wird ein Ansaz von Fr. 10,000, da es sich im Budgetjahr um die Revision der Handelsverträge mit Frankreich und Oesterreich handelt, kaum genügen, nachdem im laufenden Jahre für die bezüglichen Unterhandlungen mit Italien einzig zirka Fr. 6000 zu bestreiten sein ·werden. Wir glauben indessen, gleichwohl bei einer Summe von Fr. 10,000 stehen bleiben zu sollen.

Der Kredit für die Ausstellung in Philadelphia beträgt bekanntlich Fr. 250,000; da davon im Jahre 1875 voraussichtlich Fr. 40,000 werden verwendet werden, so verbleibt für das Ausstellungsjahr eine Restanz von Fr. 210,000, welche als bereits bewilligt keiner weitern Begründung bedarf.

Gr. Post- und Telegraphendepartement.

L Postverwaltung.

1. G e h a l t e u i i d V e r g ü t u n g e n .

B. 1875 Fr. 6,063,740. -- R. 1874 ,, 5,660,368. 20

. F r . 6,640,000

Hinsichtlieh der beantragten Aenderungen in den bisherigen Ansäzen erlauben wir uns folgendes zu bemerken: A. G e n e r a l p o s t d i r e k t i o n : Wir müßen für eine Anzahl Beamte, sowie für einige Bedienstete der Generalpostdirektion, welche von den geschlichen Gehaltsmaxima noch weit entfernt sind oder wegen ihres Dieiistalters Anspruch auf Berüksichtigung haben und deren Leistungen zudem vollkommen befriedigen, eine bescheidene Erhöhung ihrer Besoldungen vorschlagen, um leztere mit den Gehalten ähnlicher Funktionen und den Leistungen in Einklang zu bringen. Indessen erreichen diese Erhöhungen im Ganzen nur die Summe von Fr. 2750 oder 2,8 °, o der Gesammtbesoldungen der Generalpostdirektion, wogegen wir den Voranschlag für die provisorische Aushilfe wegen

865 vorläufiger Aufhebung der provisorischen Gehilfenstelle auf dem Kursbüreau auf Fr. 10,200 (Budget 1875 Fr. 12,300) reduziren konnten.

B. K r e i s p o s t d i r e k t i o n e n .

In dieser Rechnungsrubrik schlagen wir Erhöhungen im Gesammtbetrage von Fr. 4288 = 2,17 °/o vor, welche theils zur Ausrundung, beziehungsweise für Unvorhergesehenes, theils zu unumgänglich notwendigen Gehaltsaufbesserungen für einige Kreispostkontroleure und Kassiere, namentlich aber für eine Anzahl Kreispostadjunkte -- innerhalb der gesezlichen Maxiina -- bestimmt sind.

C. P o s t b u r e a u x .

Seit der allgemeinen Besoldungsrevisicm im Jahr 1873 haben die Gehalte der Postbüreauxbea raten und ganz besonders diejenigen für die Beamten der Bureaux I. und II. Klasse nur in Ausnahmsfällen -- wo es sich nämlich um effektive Dienstvermehrung oder besonders hervorragende Leistungen handelte -- Abänderungen erfahren. Um jedoch gute Kräfte nicht zu verlieren und das im Besoldungsgcseze jeweils vorgesehene Maximum nicht als illusorisch erscheinen zu lassen, halten wir es für durchaus nothwendig, daß die Besoldungen der Beamten und von diesen in erster Linie der Kommis der untern Besoldungskategorien -- vorausgesezt natürlich, daß die Leistungen befriedigend seien -- in gewissen Zwischenräumen entsprechend aufgebessert und hierdurch dem gesezlichen Maximum näher gebracht werden, ohne jedoch hiebei die Anciennetät der Tüchtigkeit vorangehen zu lassen. Für diese periodischen Gehaltsrevisionen dürften wohl die allgemeinen Erneueruugswahlen der geeignetste Zeitpunkt sein, weshalb wir denn auch für das Rechnungsjahr 1876 Besoldungserhöhungen in nachstehendem Umfange in Aussicht genommen haben : 1. für die Postbureaux I. Klasse Fr. 110,000 oder annähernd 10°/o der bisherigen Besoldungen; 2. für die Postbureaux II. Klasse Fr. 55,000 oder annähernd 8°/o der bisherigen Besoldungen; 3. für die Postbureaux III. Klasse Fr. 44,000 oder annähernd o°/o der bisherigen Besoldungen; mit welchen Ansäzen wir immerhin iunert den Grenzen des absolut Notwendigen geblieben sind.

Die Entschädigungen für den Bahn- uud Schiffspostdienst belaufen sich dermalen auf Fr. 341. 70 per Tag oder Fr. 124,720. 50 per Jahr. Mit Rülcsicht auf die voraussichtliche weitere Entwiklung des schweizerischen Eisenbahnnezes und die damit in Ver-

866

bindung stehende Einrichtung neuer Bahnposten müssen wir für das Jahr 1876 eine Erhöhung auf Fr. 135,000 vorschlagen.

Die übrigen, für die Rubrik ,,Poslbüreaux" beantragten Mehrausgaben an Besoldungen fallen auf Rechnung der gewöhnlichen Dienstvermehrungen, der Errichtung notwendiger neuer Stellen etc.

D . A b l a g e n , B o t e n , B r i e f t r ä g e r etc.

Die hier vorgeschlagenen Aenderungen in den Gehaltsansäzen betreffen zum wesentlichen Theile die nach Voraussicht im Laufe des Jahres unabweislich nöthig werdenden Dienstverbesserungen aller Art. Für eigentliche Gehaltserhöhungen haben wir nur die allernothwendigste Summen (Fr. 30,000 für die Ablagen und Fr. 50,000 für die übrigen Bedienstungen) in Aussicht genommen.

E. K o n d u k t e u r e .

Schon seit längerer Zeit sind aus den Postkreisen wiederholte und eindringliche Klagen laut geworden über die unzulängliche Besoldung der Postkondukteure und es konnte, bei näherem Eingehen auf die Sache, diesen Beschwerden eine gewisse Berechtigung nicht abgesprochen werden. Während den Beamten (Kommis) der Bahn- und Schiffs-Postbüreaux außer ihrem fixen Gehalte noch eine tägliche Fahrtentschädigung, welche deren effektiven Ausgaben für den Unterhalt außerhalb ihres Domizils entspricht, verabfolgt wird, sind die Kondukteure, trozdem ihr Dienst ebenfalls zum größten Theile die Abwesenheit vom Wohnorte bedingt, lediglich auf ihre fixe Besoldung angewiesen. Wenn auch die Kondukteurbesoldungen im Allgemeinen erheblich höher normirt sind, als diejenigen der übrigen Bediensteten (Briefträger, Büreaudiener etc.), so muß zugegeben werden, daß diese nominelle Höherstellung in vielen Fällen den Ausfall an den nothwendigsten Extraauslagen nicht zu deken vermochte.

Die Genehmigung des bezüglichen Ausgabe-Voranschlages vorausgesezt, gedenken wir nun, vom 1. Januar 1876 an ein billigeres Verhältnis zu schaffen, indem wir die fixen Besoldungen der Kondukteure neu festsezen und denselben, ähnlich wie den Bahnund Schiffspostbeamten, eine Entschädigung für effektive Auslagen im Dienst außerhalb des Domizils verabfolgen werden, welche Neuerung eine Mehrausgabe von zirka Fr. 60,000 oder von ungefähr 10 % der bisherigen Besoldungen nach sich zieht.

8G7

II. K o m m i s s ä r e u n d R e i s e k o s t e n

. F r . 40,000.

B. 1875 Fr. 34,000. --.

R. 1874 ^ 33,734. 65.

Mit der Vermehrung der Postbureaux und Ablagen und der Ausdehnung des Dienstes überhaupt erwächst das unabweisbare Bedürfniß der Vornahme häußger Inspektionen, welche das einzige Mittel sind zur vollständigen Ueberwachung nicht nur, sondern auch zur genügenden Instruirung der Poststellen. Es liegt im Interesse der Verwaltung, wenn hierin in Zukunft noch mehr geleistet wird als bisher und wir beantragen daher, für das Jahr 1876 einen Kredit auszuwerfen von Fr. 40,000.

Seit dem Jahre 1871, von dem an einheitliche Vorschriften für die Vornahme von Inspektionen bei den Poststellen erlassen und durchgeführt wurden, betrug die jährlich mit Notwendigkeit eintretende Vermehrung der Ausgaben dieser Rubrik zirka Fr. 2700, so daß der obige Ansaz von Fr. 40,000 ganz den ordentlichen Bedürfnissen angepaßt ist.

m.

B ür B a u k o s t e n Fr. 530.000.

B. 1875 Fr. 430,000. -- R. 1874 ,, 432,661. 96 Die Büreaukosten zerfallen in folgende Unterabtheilungen : Budget und Rechnung 1875 Naohkredit 1875. (8 Monate). Budget 1876.

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

Papier und Drukkosten Büreaumaterialien Siegellak Buchbinderarbeiten Beleuchtung Beheizung Verschiedene Büreaubedürfnisse

Fr.

250,000 73,000 8,500 40,000 80,000 30,000

18,500

Fr.

167,821.

55,558.

7,713.

18,771.

46,954.

16,907.

69 67 15 35 17 54

Fr.

270,000 75,000 -- 40,000 90,000 35,000

11,645. 08

20,000

500,000 ~325,371. 65 530,000 12 Monate approximativ Fr. 495,000. -- Unter Ziffer l sehen wir außerordentliche Ausgaben von beiläufig Fr. 20,000 für eine neue revidirte Ausgabe der frühern Jahrgänge des Postamtsblattes vor, falls das bei den eidg. Käthen liegende Postregalgesez angenommen wird ; ferner für eine neue Ausgabe der schweizerischen Postkarte.

868

Unter Ziffer 2 sind nunmehr begriffen : die geraden Ortsstämpel, Taxstämpel, Siegel, Zwilchsäke. welche des geringen Werthes und der starken Abnuzung halber nicht mehr in das Mobiliar-Inventar aufgenommen werden und also auch nicht mehr in die Rubrik ,,Postmaterial" fallen sollen.

Im Fernern wird die Unterrubrik Ziff. 3 ,,Siegellak11 wegen des von Jahr zu Jahr sich vermindernden Verbrauchs aufgehoben und die bezügliche, Ausgabe in Ziff. 2, Büreaumaterial, verrechnet.

Wegen bevorstehender Miethe neuer und größerer Lokale in Vivis, Solothurn, Chur und andern größern Orten müssen wir für die Rubriken Beleuchtung und Beheizung eine entsprechende Mehrausgabe in Anschlag bringen.

IV. D i e n s t k l e i d u n g B. 1875 R. 1874

.'

.

.

. F r . 186,000.

Fr. 183,800. --.

,, 177,128. 75.

1. A n s c h a f f u n g von T ü c h e r n , L e i n w a n d , Blousen und Ausrüstungsgegenständen.

Preis p. Meter.

Fr.

Fr.

5650 Meter Uniformtuch . 10. 35 58,477. 50 6400 ,, Manteltuch .

. 10. 20 65,280. -- 500 ,, Satin .

.

. 1 2 . 50 6,250. -- 900 ^ Barchent f. Burnusfutter .

. 2. -- 1,800. -- 735 ,, Leinwand f. Mantelfutter .

. 1. 35 992. 25 180 ,, Leinwand f. Hosenfutter .

. --. 85 153. -- 100 ,, Scharlachtuch . 9. -- 900. -- Knöpfe 1,800. -- Dienstzeichen (Mützenverzierungen) .

.

.

.

500. -- Silberborten für KondukteurUniformen .

.

.

800. -- 1500 fertige Blousen .

. à 4. 50 6,750. -- 600 Entschädigungen für Botenhüte .

.

.

. à 6. -- 3,000. --

146,702. 75 Transport

146,702. 75

869

Transport 2. A n f e r t i g u n g s k o s t e n .

300 Kondukteurröke 700 Briefträger- und Faktorenröke .

.

.

.

270 Paker- und Büreaudienerjaken .

.

.

.

920 Postillonsjaken (mol. Veltlinerkurse) .

850 Botenrüke 120 Kondukteurburnus .

110 Faktorenburnus 700 Mantelkragen .

400 Postillonsmäntel 45 Winterjaken für Bergkondukteure 600 Postillonshosen

Per Stük.

12. --

3,600. --

11. --

7,700. --

8. --

2,160. --

-- -- -- 75 --

7,360. -- 7,650. -- 1,680. -- 1,320. -- 2,625. -- 2,000. --

10. 4. --

450. -- 2,400. --

8.

9.

14.

12.

3.

5.

146,702. 75

38,945. -- 185,647. 75 3. D i v e r s e U n k o s t e n .

Expertisen, Verifikation der Tücher, Fracht und Assekuranz .

.

.

.

.

.

352. 25

Total 186,000. -- V. (Lokalmiethzinse) G e b ä u l i c h k e i t e n

. Fr. 430,000

': B. 1875 Fr. 390,000. --.

R. 1874 ,, 361,409. 52.

Diese Rubrik zerfällt in 2 Hauptabtheilungen, nämlich in a. eigentliche Miethzinse; b. Ausgaben für Einrichtung von Lokalen zum postdienstlichen Zweke und daherigen Unterhalt.

Ad a. Der Stand der Lokalmiethzinse wird auf 1. Januar 1876 die jährliche Summe betragen von zirka Fr. 360,000.

Für die Bedürfnisse der Erwerbung und miethweisen Benuzung neuer Lokale, der Erweiterung und Verbesserung bestehender dienstlicher Räumlichkeiten, der eintretenden Miethzinserhöhung bei Vertragserneuerungen, die Nothwendigkeit, Bureaux III. Klasse in Bureaux II. Klasse umzuwandeln und deren Miethkosten auf die Postkasse zu nehmen und im Allgemeinen der unausweichlichen Ausgabenvermehrung für Miethzinse nehmen wir einen Mehrbedarf ßundesblatt. Jahrg. XXYII. Bd. IV.

67

870

für 1876 in Aussicht von Fr. 20,000, wonach sich das Budget der Lokal miethzinse auf Fr. 380,000 stellt.

Ad b. Die unter dem Titel ,,Unterhalt" verrechneten Ausgabea für dienstliche bauliche Einrichtungen betrugen 1873 Fr. 24,653, 1874 Fr. 28,210, und werden diese Summe im Jahr 1875 voraussichtlich noch übersteigen. Daher gewöhnliches Jahresbedürfniß Fr. 30,000.

Als außerordentliche Ausgabe kommt dazu der im Jahr 1876 von der Postkasse zu tragende Antheil an den Kosten der Einrichtung provisorischer Lokale für die (Kreispostdirektion (incl.

Kontrole und Kasse) und das Hauptpostbüreau in Basel welche Einrichtung wegen des Umbaus des Hauptgebäudes zur Vermeidung von Störungen im Postdienst unumgänglich nothwendig wird. Der erwähnte Kostenantheil beträgt Fr. 20,000 und stellen wir demnach den Voranschlag .für die Unterrubrik ,,Unterhalt", d. h. für die baulichen Einrichtungen etc. auf Fr. 50,000, so daß, mit den obigen Fr. 380,000 für Lokalmiethzinse, das Budget der gegenwärtigen Rubrik sich auf Fr. 430,000 stellt.

Fr. 1,108,000

VI. P o st m a t e r i a ! .

B. 1875 Fr. 1,225,700. --.

R. 1874 ,, 1,268,865. 13.

A. P o s t w a g e n und S c h l i t t e n .

Ausgaben 1874.

Budget 1875.

Voranschlag pro 1876.

Fr. 470,000

Fr. 350,000

,, 192,000

,, 188,000

334,000

,, 348,000

1) Neue Anschaffungen, F r . 416,378. 9 3

a . Wagen u n d Schlitten

.

.

.

.

,,

186,319. 49

b. Fuhrwesenmaterial

,,

374,081. 61 2) Reparaturen an Wagen und Schlitten

.

fl

,,

60,149. 40 3) Verzinsung der Wagen und Schlitten

.

ïi

Fr. l,036,929.43

n

~~

Fr. 996,000

Fr. 886,000

32,000

35,000

Fr. 964,000

Fr. 851,000

Abz uziehen: ,,

38,495. 49 für zu lieferndes Material zu den neuen Postwagen

Fr. 998,433. 94

871

872 Ueber die einzelnen Büdgetansäze ist Folgendes zu bemerken : Ad. 1. a. N e u e W a g e n und S c h l i t t e n (Fr. 350,000).

Der Bedarf an neuen Wagen für nächstes Jahr beträgt im öanzen 143 Stük, gegenüber 191 Stük im laufenden Jahr. Die Hälfte der neu anzuschaffenden Wagen, 68 Stük, dient als Er.saz für in Abgang kommende Wagen, sowohl für solche, welche als gänzlich unbrauchbar beseitigt werden müssen, als auch für solche, welche wegen ihrer schweren veralteten Konstruktion mit verhältnißmäßig wenig Kosten in neue leichtere Wagen umgebaut werden, anstatt noch beträchtliche Reparaturkosten daran zu verwenden, welche nicht zu rechtfertigen wären.

Ferner sind mit Rüksicht auf allfällig aufzuhebende oder aber neu zu erstellende Postkurse, soweit dies zu bestimmen jezt schon möglich ist, 36 neue Wagen und 33 solche zur Vermehrung des Reserve-Materials nöthig. Endlich werden 6 neue Calèchen für den Extrapostdienst in Graubünden verlangt, wo an diesen Fuhrwerken fortwährend noch Mangel herrscht.

Nach beiliegenden Vorschlägen der Kreispostdirektionen und der Traininspektoren, nebst Uebersicht der einzelnen anzuschaffenden Fuhrwerke, ihrer Gattung und Bestimmung, sind im Ganzen nothwendig : a. 68 neue Wagen, als Ersaz für in Abgang kommende Wagen, Kostenvoranschlag .

.

. Fr. 157,600 b. 36 neue Wagen für muthmaßlieh neu zu errichtende und Verwendung größerer Wagen bei bereits bestehenden Kursen . n 73,800 c. 33 neue Wagen als Reserve und für Beiwagendienst ,, 70,975 d. 6 neue Wagen für den Extrapostdienst in Graubünden .

. ,, 10,800 fi. für Schlitten und Unvorhergesehenes ,, 36,825 Total Fr. 350,000 Ad. 1. b. N e u e A n s c h a f f u n g - von F u h r w e s e n m a t e r i a l (Fr. 188,000).

Obwohl die Aufhebung mehrerer Postkurse im Laufe des Jahres eine Verminderung der Ausgaben für Anschaffung von Vorrathsgegenständen in den Remisen gestattet, so hat anderseits (die Eröffnung neuer Bahnstreken die Folge, daß zum Transport der Postgegenstände von und nach den Bahnstationen eine große

873

Anzahl von Handkarren nöthig wird, welche unter obige AusgabenRubrik fällt. Gleichwohl kann für diese Rubrik eine Reduktion des diesjährigen Büdget-Ansazes um Fr. 4000 stattfinden.

Ad. 2 . R e p a r a t u r e n a n W a g e n u n d S c h l i t t e n (Fr. 348,000).

Da die Ausgaben unter dieser Rubrik bis Ende August 1. J.

bei einzelnen Postkreisen schon jezt nahezu die Höhe des BüdgetAnsazes erreichen, und die stete Vermehrung der Wagen und Schlitten auch nothwendig eine Vermehrung der. Ausgaben für deren Unterhalt nach sich zieht, so muß der diesjährige BüdgetAnsaz von Fr. 334,000 für nächstes Jahr entsprechend, d. h. um Fr. 14,000 erhöht werden.

In Berüksichtigung, daß der Ansaz für neue Anschaffungen von Fuhrwesen-Material bei der General-Postdirektion im vorliegenden Budget auf Fr. 35,000 (wie für laufendes Jahr) festgesezt wird, so kann der damit in Verbindung stehende . ,, A b z u g für das an die W a g e n f a b r i k a u ten zu v e r a b f o l g e n d e Mat e r i a l für n e u e Wagen" von Fr. 32,000 für nächstes Jahr füglich auf Fr. 35,000 erhöht werden.

B. Ba'.hnp o s ten 'un d S c h i ff sb ü r e a u x Ausgaben 1874.

Fr. 78,870. -- 1. Neue Anschaffungen an Bahnpostwagen (Durch Nachtragskredite) .

.

.

.

.

Die allzuhäufig vorkommenden Reparaturen sowohl als auch die stetige Ausdehnung des Bahnpostdienstes auf neu entstehenden Eisenbahnlinien erfordert ein größeres Reservematerial, als solches bisher zu Gebote stand. Wir beantragen daher weitere 6 neue Wagen.

,, 9,803. 60 2. Außerordentliche Reparaturen an Bahnpostwagen. Für Vergrößerung älterer Wagen und für diverse durch die neuen Vorschriften über die technischen Einheiten im Eisenbahnwesen erforderlichen Umänderungen von Zughaben, Kuppeleisen, Puffer, Achsen, Bandagen etc.

20,642. --

Fr. 109,315. 60

3. Ordentlicher Unterhalt und Reparatur der Bahnpostwagen mit Rüksicht auf die Vermehrung des Wagenmaterials einerseits und anderseits in Anbetracht des Umstandes, daß in B'olge Aufhebung des bisherigen Reparaturvertrages à forfait künftighin die Reparaturen der Bahnpostwagen von den diversen Eisenbahnreparaturwerkstätten zum Selbstkostenpreis, nebst üblichem Provisionszuschlag besorgt werden müssen Transport

Budget pro 1875.

Fr. 43,200 _ 70,000

Fr. 109,000 Voranschlag pro 1876.

Fr. 42,000

8,000

10,000

25,000

,, 30,000

Fr. 146,200

Fr. 82,000

,

OB -J

£>·

Budget pro 1875.

Ausgaben 1874.

Fr. 109,315. 60 ,,

Transport

Fr. 146,200

Voranschlag pro 1876.

Fr.

82,000

18,805. 60 4. Vertragsmäßiges Reinigen und Schmieren der Bahnpostwagen mit Rüksicht auf die Erweiterung des Bahnpostgebietes

,,

23,000

,,

24,000

,,

3,000

,,

3,000

,,

--

fl

1,600. -- 5. Schiffsbüreaux auf dem Zürichsee nach Maßgabe des Vertrages vom 25. September 1874

,,

,,

8,408. 03 6. Verzinsung des Wagenkapitals (Fällt

mit

gang des Materiales an den Bund dahin) Fr. 138,129. 23

dem Ueber.

.

.

Fr. 172,200

--

Fr. 109,000

875

876

C. M o b i l i a r und B ü r e a u g e r ä t h s c h a f t e n . Fr. 148,000 B. 1875 Fr. 159,500. -- R. 1874 ,, 132,301. 96 1. N e u e A n s c h a f f u n g e n .

à Fr.

100 eiserne Briefeinwürfe an Postwagen und in kleinern Ortschaften 600 eiserne Landbriefeinwürfe .

.

.

.

100 selbstleerende Stadtbriefeinwürfe mit ledern e n Sammelsäken .

.

.

.

.

250 Briefwaagen mit Gewichtsaz .

.

.

50 Comptoirwaagen mit Gewichtsaz .

.

200 Dezimalwaagen von 75 Kilogramm Tragkraft 50 Postbüreautafeln 100 Postablagetafeln 50 Datumstempel I. Klasse .

.

.

.

200 ,, u.

, , .

.

.

.

200 Sammelsäke von Zwilch mit Lederbesaz .

200 Briefträgertaschen Nr. l .

.

.

.

500 ,, ,, 2 . . . .

100 Botentaschen ,, 3 .

.

.

.

50 Geldtaschen 100 Kondukteurtaschen 100 Postillon-Kondukteurtaschen .

.

100 Kassakisten für Postbureaux m. Klasse .

20 Kassenschränke für größere Postbureaux .

10 Regulatoruhren 500 Amerikanische Fächer für Faehhalter .

3000 Sakschlösser Anderweitige Anschaffungen in den Postkreisen, z. B. Möblirung neuer, resp. erweiterter Postlokale, u. A. in Vivis, Solothurn, Chur Um ganz solide und tüchtige Konkurrenten zur Uebernahme von Lieferungen zu billigem Preise zu bewegen, erachten wir als zwekmäßig, jährlich abwechselnd größere Quantitäten einiger Gegenstände für den Bedarf von 2 bis 3 Jahren anzuschaffen, da hiedurch auch bessere Lieferungen erhältlich sind.

Fr.

16. -- 1,600 22. -- 13,200 5 0 . -- 5,000 11. 40 2,850 35. -- 1,750 30. -- 6,000 8. -- 400 5. -- 500 45. -- 2,250 3 0 . -- 6,000 20. -- 4,000 8. -- 1,600 1 2 . -- 6,000 16. -- 1,600 27. -- 1,350 10. -- 1,000 7. 50 750 74. -- 7,400 200. -- 4,000 45. -- 450 25. -- 12,500 4. 25 12,750 .

2. R e p a r a t u r e n

. 25,000

30,000 rund

147,950 148,000

877

Rekapitulation.

A. Postwagen und Schlitten B. Bahnposten und Schiffsbüreaux .

.

.

C. Mobiliar und Büreaugeräthschaften .

.

Total VI. Postmaterial

Budget 1875 und Nachkredit.

Fr.

964,000

Rechnung 1874.

Fr.

998,433. 94

Budget 1876.

Fr.

851,000

172,200

138,129. 23

109,000

159,500

132,301. 96

148,000

1,295,700

1,268,865. 13 1,108,000

. Fr. 5,700,000

Vu. T r a n s p o r t k o s t e n B. 1875 Fr. 5,875,000. -- R. 1874 ,, 5,633,457. 73 Ausgaben pro 1874.

Fr.

1. Fixe auf Verträgen beruhende Kurszahlungen .

4,059,935.

2 . Betheiligungsbetreffnisse d e r Postpferdhalter .

.

.

. 271,287.

3. Ausgaben für die Beiwagenlieferungen, vermehrte Bespannung der Hauptwagen, Extrapostbeförderung und außergewöhnliche Transportkosten .

.

.

.

.

.

.

.

. 1,100,027.

4 . Schifffahrtsgelder .

.

.

.

.

.

.

.

.

4,797.

5 . Gebühren a n d a s Ausland .

.

.

.

.

.

.

126.

6 . Wagenbeleuchtung u n d Wagenschmiere .

.

.

.

. 28,651.

. 7. Provisionen an Agenten und Schiffskapitäne für Ausgabe von Passagierbillets .

.

.

.

.

.

.

.

.

19,971.

8. Vergütungen an die Eisenbahnen und Dampfboote für den Transport der Fahrpoststüke über 10 W .

148,659.

Budget pro 1876.

Fr.

Voranschlag pro 1876.

Fr.

87 4,150,000 4,290,000 93 300,000 250,000 52 82 05 37

1,200,000 5,000

126

126

30,000

29,000

37

20,000

20,000

80

170,000

200,000

900,000 5,000

:Total 5,633,457. 73 5,875,000 5,700,000 878

abgerundet.

879 N a c h w e i s ü b e r den V o r a n s c h l a g für die Transportkosten.

1. Fixe auf V e r t r a g e n b e r u h e n d e K u r s z a h l u n g e n .

Betrag der fixen Kurszahlungen im Jahr 1876, laut den auf Ende September 1875 in Kraft bestehenden und auf das Jahr 1876 übergehenden Postführungsverträgen .

., . Fr. 4,232,974 ' Hievon gehen ab : Die Bezahlungen für diejenigen Postkurse, welche in dem Zeitraum vom 1. Oktober 1875 bis Ende Dezember 1876, infolge EisenbahnerÖffnungen oder aus anderen Gründen voraussichtlich "o aufgehoben werden dürften .

.

.

.

.

.

198,986

bleiben Fr. 4,033,988 Dagegen sind hinzuzurechnen : a. Die muthmaßlichen Bezahlungen für diejenigen Postkurse, welche im Zeitraum vom 1. Oktober 1875 bis Ende Dezember 1876 voraussichtlich neu erstellt werden dürften, iacl. Verbesserungen bei schon bestehenden Kurseinrichtungen .

.

. ,, 235,300 b. Die muthmaßlichen Mehrausgaben infolge Erhöhungen auf den fixen Kurszahlungen, welche vom 1. Oktober 1875 bis Ende 1876, ohne eine Mehrleistung seitens der Unternehmer, eintreten dürften.

Die meisten Postführungsverträge sind in den ezten zwei Jahren infolge der allgemein eingetretenen Theuerungsverhältnisse im Postkursbetrieb erneuert worden und da die Futterpreise gegenwärtig nicht mehr so hoch stehen wie iezten Winter und es nicht den Anschein hat, daß erhebliche ungünstige Schwankungen darin eintreten werden, so glauben wir mit einem Ansaz von . ,, 20,712 zu genügen, zumal in diesem Falle wenig Kündigungen Seitens der Unternehmur zu befürchten sind.

Die fixen Transportkosten dürften daher im Jahre 1876 muthrnaßlich betragen .

.

- F r . 4,290,000 Transport

Fr. 4,290,000

880

Transport Fr. 4,290,000 2. B e t h e i l i g u n g s b e t r e f f n i s s e der Postpferdhalter an den Passagier-Einnahmen.

Diese Ausgaben betrugen im Jahr 1874 noch Fr. 271,287. 93. Weil aber die Betheiligung der Unternehmer bei einer Anzahl Postkurse fallen gelassen wurde, so betragen die diesfallsigen Ausgaben vom 1. Januar bis Ende August 1875 nur noch Fr. 20,868 durchschnittlich per Monat. Eine weitere Ausdehnung der Betheiligung steht nicht in Aussicht.

Es wird daher für 1876 ein Ansaz genügen von ,, 250,000 3. A u s g a b e n für B e i w a g e n l i e f e r u n g e n , Extraposten und außergewöhnliche Transportkosten.

Ausgaben im Jahr 1874 Fr. 1,100,027. Dieselben haben sich aber vom 1. Januar bis Ende August 1875 gegenüber dem gleichen Zeitraum von 1874 um Fr. 96,000 vermindert und werden in Folge der im Jahr 1875 bereits eröffneten und im Laufe des Jahres 1876 noch zur Eröffnung kommenden Eisenbahnlinien noch mehr abnehmen.

Es dürfte daher für das Jahr 1876 ein Ansaz genügen von 4. S c h i f f f a h r t s gel der.

Ansaz wie Ausgaben von 1874 mit Abrundung

,,

900,000

,,

5,000

5. W a g e n b e l e u c h t u n g und Wagenschmiere.

Ansaz wie Ausgaben von 1874 mit Abrundung

,,

29,000

6. G e b ü h r e n an das A u s l a n d .

Ansaz wie Ausgaben von 1874

.

,,

126

7. P r o v i s i o n e n an A g e n t e n und Schiffsk a p i t ä n e f ü r A u s g a b e v o n Passagierbillets.

Ansaz wie Ausgaben von 1874 mit Abrundung

,,

20,000

.

Transport

Fr. 5,494,126

881

Transport Fr. 5,494,126 8. V e r g ü t u n g e n für E i s e n b a h n e n und Dampfboote für den Transport der F a h r p o s t s t ü k e ü b e r 10 S.

Ausgaben pro 1874 Fr. 148,659. In Folge der im Laufe des Jahres 1875 zahlreich eröffneten Eisenbahnlinien (Emmenthalbahn, Bözbergbahn, linksufrige Zürichseebahn, Winterthur-Bauma, Winterthur-Singen-Kreuzlingen, Herisau-Urnäsch, Langnau-Luzern , Delsberg - Basel, Heiden - Rorschach, sowie derjenigen, deren Eröffnung im Laufe des Jahres 1876 noch in Aussicht steht, werden sich diese Ausgaben beträchtlich vermehren. Wir glauben daher nicht zu hoch zu gehen, wenn wir einen Ansaz nehmen v o n .

.

.

.

.

.

.

200,000 Die Ausgaben werden daher im Jahr 1876 muthmaßlich betragen .

.

.

.

.

. F r . 5,694,126 oder abgerundet ,, 5,700,000 VIII. F r a n k o - C o u v e r t s , M a r k e n etc.

. Fr. 287,000 B. 1875 Fr. 259,100. -- R. 1874 ,, 239,946. 46 1. Frankomarken 45 Millionen pro °/oo à 72 Cent. Fr. 32,400 Verpakungsmaterial ,, 500 2. Frankocou verte : Mittleres Format 26 Mili, pro °/oo à Fr. 6. 30 ,, 163,800 Großes ,, 4 ,, ,, °/oo à ,, 7. 05 ,, 28,200 Verpäkungsmaterial ,, 1,500 3. Korrespondenzkarten : einfache à 5 Cent. 6 Mili, pro °/oo à Fr. 4. 53 ,, 27,180 ,, à 10 ,, l ,, ,, »/,,o à ,, 4. 53 ,, 4,530 4. Mandat-Cartons 2 Millionen pro °/oo à Fr. 6. -- ,, 12,000 5. Frankobanden 150,000 Blatt ,, °/oo à ,, 27. -- ,, 4,050 6. Empfangsbescheiuigungsbücher u.Empfangscheine: a. Empfangscheine l Mili, pro °/oo à Fr. 2. 40 ,, 2,400 b. Bescheinigungsbücher zu 150 Bescheinigungen, 15,000 à 20 Cent ,, 3,000 c. Beschcinigungsbücher zu 390 Bescheinigungen 8000 à 40 Cent ,, 3,200 7. Frachtbriefe und Deklarationen ,, 4,000 8. Einzugsmandate (Vorrath genügend) ,, -- rund

Fr. 286,760 ,, 287,000

Fr. 83,000

IX . V e r s c h i e d e n e s .

B. 1875 Fr. 69,800. -- R. 1874 ,, 124,972. 18 Diese Rubrik besteht aus folgenden Unterabtheilungen:

1.

2.

3.

4.

5.

6.

7.

8.

9.

10.

882

11.

Budget 1875.

Fr.

Vergütung f ü r d e n Gebrauch v o n Privatfuhrwerken .

.

.

.

Verzinsung des für den Loskauf der Schaffhausen'schen Posten von der Bundeskasse bezahlten Kapitals (fällt von 1875 an dahin) Vergütungen an Reisende für auf der Postfahrt erlittene körperliche Verlegungen .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Vergütungen für Verluste, Beschädigungen und Verspätungen von Postgegenständen .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Briefporti und Auslagen für Telegramme nach dem Ausland Prozeßkosten .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Rechnungsdifferenzen .

.

.

.

.

.

.

.

.

.

Verschiedene Ausgaben .

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.

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.

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.

.

Wechsel-Kursdifferenzen .

.

.

.

.

.

.

.

.

a. Unterstüzung des Versicherungsvereins der eidg. Beamten und Angestellten (früher Hilfs- uud Versicherungskasse für Schweiz. Postbeamte und Angestellte) Fr. 20,000.

b. Versicherung des fahrenden Postpersonals gegen Unfälle > a u f Dienstreisen .

.

.

.

.

.

.

.

. 8,000 ' Provisionen an Privatverkäufer von Postwertzeichen (Marken etc.) .

-- --

Eechnun g 1874.

Fr.

Rp.

14. 40

4,702. 34

Budget 1876.

Fr.

-- --

10,000

25 10,000 14,556.

J

20,000 750 1,000 1,000 7,000 18,500

68,565.

628.

3,318.

431.

11,586.

8,029.

13 20,000 10 750 74 1,000 84 1,000 96 10,250 50 8,000

10,000

10,000.

28,000

1,550

-- 3,138. 92

4,000

69,800 124,972. 18 83,000 Wir begleiten die der nähern Begründung bedürfenden Ansäze mit folgenden Nachweisen und Anträgen :

885

ad Nr. 9. Kursdifferenzen

.

.

.

. F r . 8,000

Da diese Ausgabe durch die Kursschwankungen bedingt ist, indem es nämlich davon abhängt, wie sich der Kurs der für Saldozahlungen zu beschaffenden Wechsel im Zeitpunkte der Zahlungsleistung zu dem Kurse verhalte, welcher während der Verkehrsperiode maßgebend war, so wird auch hier lediglich die Ausgabe des Jahres 1874 (Fr. 8029. 50) in runder Summe mit Fr. 8000 in Anschlag gebracht.

Ad Nr. 10. Der oben angeführte Betrag von Fr. 28,000 verfällt in zwei Abtheilungen, nämlich : a. für den Beitrag an das in dem Versicherungsverein der eidgenössischen Beamten und Bediensteten sich befindliche Personal Fr. 20,000 b. für Versicherung des schweizerischen fahrenden Postpersonals gegen Unfälle auf Dienstreisen mit Eisenbahnen, Dampfschiffen und Postwagen .

,, 8,000 zusammen Fr. 28,OOQ Ad a. Unterm 18. März 1875 hat die Bundesversammlung den Bundesrath eingeladen, ,,die Frage zu untersuchen, ob bei ,,Aufstellung des nächsten Budgets unter der Rubrik G, IX, Ver,,schiedenes, Fr. 69,800, noch ferner ein Beitrag von Fr. 10,000 an ,,die Lebensversicherungskasse der Beamten und Bediensteten der ,,Post- und Telegraphenverwaltung, so lange die Statuten dieser ,,Kasse nicht auf rationelle Weise nach den Grundsäzen der Ver,,sicherungstechnik revidirt sein werden, aufzunehmen sei.tt In unserm Geschäftsbericht für das Jahr 1874 (Bundesblatt 1875 Band II, Seite 374) haben wir bereits erwähnt, daß die betheiligten Beamten und Angestellten aus eigener Initiative eine rationelle Revision der genannten Statuten unter Beiziehung eines bewährten Fachmannes an die Hand genommen haben.

Das Post- und Telegraphendepartement hat im Einverständniß mit dem Departement des Innern den in diesem Sinne ausgearbeiteten Statuten-Entwurf der einläßlichen Untersuchung und Begutachtung einer in Sache ebenfalls ganz kompetenten Persönlichkeit, Hrn. Kummer, Direktor des schweizerischen statistischen Bureau, unterbreitet, welcher verschiedene Verbesserungen an dem Entwurf für nothwendig bezeichnete.

Diesen Anträgen wurde bei der anläßlich einer Delegirtenkonferenz, an welcher auch die erwähnten Fachmänner Theil nahmen, stattgefundenen Ausarbeitung des definitiven Statuten-

«84

Entwurfs vollkommene Rechnung getragen, und es sprach sich der vom Post- und Telegraphendepartemente ernannte Experte unter näherer Begründung dahin aus, daß durch die neuen Statuten dem Postulate der h. Bundesversammlung und den Anforderungen der Versicherungstechnik überhaupt ein Genüge geleistet werde.

Diese neuen Statuten sind nun auch durch die große Mehrzahl der betheiligten Mitglieder angenommen worden.

Neben der Umgestaltung nach den Grundsäzen der Versicherungstechnik bieten dieselben gegenüber den bisherigen Statuten folgende Hauptvortheile dar: 1) Sie gestatten die Aufnahme in den Verein sämmtlichen Beamten und Bediensteten der eidgenössischen Verwaltungszweige ; 2) sie erlauben die Versicherung nicht nur auf das Ableben (bis Fr. 5000), sondern auch für eine Rente (bis Fr. 1000) vom 60. Altersjahre an oder für Ableben und Rente vereinigt.

Die Betheiligung bei dein neuen Institute wird den Mitgliedern, namentlich den altern, weit größere Opfer auferlegen als bisher, und es büken dieselben, sowie die andern eidgenössischen Beamten und Bediensteten, welche das Loos ihrer Hinterlassenen oder ihre eigenen alten Tage sicher stellen wollen, mit Zuversicht auf eine diesfällige Unterstüzung durch die h. Bundesversammlung, welche bereits für Subventionirung des postalischen Versicherungsvereins die Initiative ergriffen hat.

Wir glauben, nachdem die betreffenden Beamten und Bediensteten den Wünschen der Bundesversammlung in bereitwilliger und einsichtiger Weise entsprochen und u. A. zur alleinigen Verwendung für Reduktion der Prämienzahlung zu Gunsten älterer Mitglieder (über 60 Jahre) über den gegenwärtigen Reservefond von zirka Fr. 60,000 verfügt haben (Art. I der Uebergangsbestimmungen), so dürfe wohl die Summe von Fr. 20,000 für das Jahr 1875 als Subvention angenommen werden.

Dieselbe beträgt bloß zirka 71/« °/° der Prämien, welche die g e g e n w ä r t i g im Versicherungsverein befindlichen Beamten und Bediensteten der Post- und Telegraphenverwaltung zu bezahlen haben, wenn sie sich durchschnittlich nur für Fr. 3000 auf das Ableben versichern wollen.

Die Bundesunterstüzung bleibt demnach bei dieser Summe eine sehr bescheidene.

Was die Verwendung der Summe betrifft, so kann dieselbe entweder zur s o f o r t i g e n Ermäßigung der Prämienzahlung oder

885 zur Aeuffnung des Reservefonds (Art. 33 der Statuten) bestimmt werden.

Wir glauben, es dürfte dem Bundesrathe anheimgestellt werden, die Verfügung über die Art der Verwendung nach stattgefundener Konstituirung des neuen Vereins und nach Anhörung der Leiter desselben zu treffen.

Wir haben unsere Anträge betreffend das Post- und Telegraphenpersonal mit Rüksicht auf das Bestehen des bisherigen Post- und Telegraphenvereins und den voraussichtliehen sofortigen Uebertritt der meisten Mitglieder desselben in den neuen Verein, sowie im Hinblik auf den ersten Theil des Postulats vom 18. März 1875 formulili.

Sollte mit Rüksicht auf den zweiten Theil des nämlichen Postulats eine weiter gehende Unterstüzung der Versicherung der eidgenössischen Beamten und Angestellten im Allgemeinen beschlossen werden, so müßte die diesfällige Ausgabe für Post und Telegraph mit diesem Beschluß in ein richtiges Verhältniß gesezt werden.

Ad b. Schon längere Zeit hatte sich die Postverwaltung mit der Idee beschäftigt, ihr gesammtes Personal, welches von Dienstes wegen zu reisen hat, gegen Unfälle zu versichern. Die Verwirklichung dieser Idee scheiterte bis jezt namentlich an der Thatsache, daß die Gelegenheit zum Abschluß eines diesfälligen Vertrages mit einer einheimischen Gesellschaft nicht geboten war.

Nachdem diese Schwierigkeit seit jüngster Zeit nicht mehr existirt, ·glauben wir, es solle zur Kollektiv-Versicherung des genannten Personals durch Abschluß eines bezüglichen Vertrages mit einer ;alle nöthigen Garantien bietenden Gesellschaft geschritten werden, und erlauben wir uns, zu diesem Zweke um Bewilligung eines Kredites von Fr. 8000 für das Jahr 1876 nachzusuchen.

Vermittelst dieser Ausgabe wird es möglich sein, das gesammte Personal der Postverwaltung, welches von Dienstes wegen zu fahren hat, gegen Transportunfälle für eine Summe von je Fr. 5000 im Falle der Tödtung und für eine verhältnißmäßige Entschädigung, resp. Pension, im Falle von geringerer Körperverlezung k o l l e k t i v zu versichern.

Diese Versicherung würde die Postkondukteure, die Bahnpostbbamten und Gehilfen, sowie auch das Inspektionspersonal umfassen. Dabei würde selbstverständlich der Vertrag nicht auf den Namen von Personen, sondern auf das nach den dienstlichen Bedürfnissen täglich in Verwendung kommende Personal der erwähnten Kategorien abgeschlossen.

Bundesblatt. Jahrg. XXVII. Bd. IV.

68

886

Wir ersuchen Sie angelegentlich um geneigte Aufnahme unseres Antrags, welcher beabsichtigt, die Verwaltung vermittelst eines kleinen Opfers vor weit gehenden Entschädigungsansprüchen zu sichern und dessen Verwirklichung dem betreffenden Personal sicherlich einen sehr guten Eindruk machen und dessen Diensteifer heben wird. Bekanntlich bringen viele Privatunternehmungea zur Sicherung ihres Personals gegen Unfälle im .Betriebe große Opfer.

II. Telegraphenverwaltung.

1. G e h a l t e und V e r g ü t u n g e n

. Fr. 1,425,000

B. 1875 Fr. 1,338,000. -- R. 1874 ,, 1,265,705. 83 A. D i r e k t i o n .

B. 1875 R. 1874 a.

b.

c.

d.

e.

f.

g.

Direktor Adjunkt und Stellvertreter Erster Sekretär . ' .

Zweiter Sekretär .

.

Kontroleur 2 Revisoren Telegraphist

Fr. 53,000. -- ,, 50,631. 42 .

.

.

.

.

.

h. Kopisten und Gehilfen B.

Fr.

,, ,, ,, ,, .,, ,,

6,000 4,992 3,780 3,300 4,200 6,780 2,220

,,

22,428 Fr.

53,700

,,

48,600

Kreisinspektionen.

a . 6 Inspektoren b. 6 Adjunkten

B. 1875 Fr. 47,280 R. 1874 ,, 44,705 .

.

.

. F r . 28,600 . ' .

.

. ,, 20,000

C. T e l e g r a p h e n b ü r e a u x .

1. B ü r e a u b e a m t e t e .

a. Gehalte von 315 Beamten der Hauptund Spezialbüreaux (es sind deren Transport Fr. 102,300

I 887

b.

c.

d.

e.

a.

b.

c.

Transport Fr. 102,300 gegenwärtig 300} mit einer Durchsehnittsbesoldung von Fr. 1885 Fr. 594,000 B. 1875 Fr. 600,000. -- R. 1874 ,, 531,806. 36 Deren Provisionen für 5,500,000 De,, 55,000 peschen à Rp. l .

B. 1875 Fr. 45,000. R. 1874 ,, 50,397. 27 Gehalte von 840 Zwischenbüreaux mit einem Durchschnitte von Fr. 220 und von 5l) neuen Bureaux zur Hälfte à Fr. 110 .

,, 190,000 B. 1875 Fr. 166,100. -- R. 1874 153,121. 72 Deren Provisionen von 1,995,000 Depeschen à Rp. 10 ,, 199,500 B. 1875 Fr. 165,000.

R. 1874 190,339. 30 Vergütung an die Bahntelegraphenbüreaux für 140,000 Depeschen à Rp. 25 ,, 35,000 B. 1875 Fr. 28,000. -- R. 1874 30,718. 25 ,, 1,073,500 2. B e d i e n s t e t e .

Gehalte von 65 Boten (es sind gegenwärtig 62) zu durchschnittlich Fr. 665 Fr. 42,500 B. 1875 Fr. 40,900. -- R. 1874 40,793. 42 Deren Provisionen für 1,120,000 De,, 56,000 peschen à Rp. 5 .

B. 1875 Fr. 47,500. -- R. 1874 ,, 44,373. 65 Vertragungsprovisiou der Spezialbüreaux für 307,00l) Depeschen à ,, 30,700 Rp. 10 B. 1875 Fr. 25,000.

R. 1874 26,267. 40 ,, 129,200 Transport Fr. 1,305,000

Transport Fr. 1,305,000 3. V e r s c h i e d e n e s .

&. Ganzer Nachtdienst für 8 Beamte à Fr. 2 per Nacht und 13 Bureaux mit theilweisem Nachtdienst à Fr. 15 8,000 p e r Monat .

.

.

.

. Fr.

B. 1875 Fr. 8000. -- R. 1874 ,, 6911. 50 b. Stellvertretung für abwesende Beamte .

.

.

.

.

.

24,000 B. 1875 Fr. 24,000. -- R. 1874 ,, 17,798. 29 43. Aushülfe wegen vermehrter Arbeit 45,000 B. 1875 Fr. 60,000. R. 1874 ,, 38,805. 50 Angesichts der Thatsache, daß die Ausga.be im Jahre 1874 nur zirka Fr. 39,000 betrug und diejenige'pro 1875 voraussichtlich nicht viel höher steigen wird, glaubten wir diesen Ansaz um Fr. 15,000 ermäßigen zu können.

2,500 d. Stellvertretung abwesender Boten .

B. 1875 Fr. 2500. -- R, 1874 2922. 30 s. Verschiedenes (Dienstausdehnung auf den Zwischenbüreaux, außerordentlicher Nachtdienst, Besoldungsuach35,000 genuß etc.) . . .

B. 1875 Fr. 20,000. -- R. 1874 33,939. 75 Das Ergebniß der Rechnung pro 1874, sowie das voraussichtlich ähnliche Ergebniß pro 1875 nöthigt uus zu einer Erhöhung dieses Ansazes.

Es sind namentlich die Ausdehnung der Dienststunden auf den jZwischenbüreaux, wie auch die ErTransport Fr. 114,500 Fr. 1,305,000

889 höhung der welche eine anlassen.

f. Vergütung Sonntagen B. 1875 R. 1874

Transport Fr. 114,500 Fr.l,305,000 Besoldungsnachgenüsse, vermehrte Ausgabe verfür Stellvertretung .

.

.

.

an .

.

5,500

,, 120,000 Fr. 5720. -- ,, 2114. 70 Total Gehalte und Vergütungen Fr. 1,425,000

II. E x p e r t i s e n und R e i s e k o s t e n . Fr. 35,000 B. 1875 Fr. 35,000. -- R. 1874 ,, 33,089. 38 Der Kredit pro 1875 wird, angesichts der unerwartet großen Kosten für die internationale Konferenz in St. Petersburg wahrscheinlich nicht ausreichen; für 1876 dagegen, wo nichts Außergewöhnliches in Aussicht steht, wird er ohne Zweifel genügen.

IH. B ü r e a u k o s t e n .

.

.

. F r . 130,000 B. 1875 Fr. 125,000. -- R. 1874 ,, 109,729. 48 Diese Rubrik zerfällt in folgende Unterabtheilungen : Kechnung.

1874.

Fr. Bp.

i

a.

b.

c.

d.

e.

Schreibmaterial .

.

Drukkosten .

.

Buchbinderarbeiten .

Beleuchtung und Heizung Verschiedenes .

.

.

.

.

.

.

2,135.

57,171.

2,271.

21,766.

26,383.

30 82 91 69 76

Voranschlag.

1875.

1876.

Fr.

Fr.

2,500 63,000 2,000 27,500 30,000

2,500 68,000 2,000 27,500 30,000

Fr. 109,729.^48 125,000 Î 30^005 Die Vermehrung von Fr. 5000 fällt ausschließlich auf die Unterabtheilung b und erklärt sich durch den größern Formularverbrauch in Folge Zunahme der Depeschenzahl.

IV. L o k a l m i e t h z i n s e und U n t e r h a l t Fr. 80,000 B. 1875 Fr. 72,000. -- R. 1874 ,, 67,482. 83 Der gegenwärtige Bestand der Miethzinse beträgt bereits Fr. 73,350 und wird pro 1876 in Folge Erweiterung der Lokale

890

in Basel und Vermehrung der Bureaux wohl auf etwa Fr. 79,000 ansteigen. Dazu rechnen wir Fr. 1000 für Unterhalt, insoweit derselbe dem Miether obliegt.

V. Bau und U n t e r h a l t der L i n i e n . Fr. 420,000 B. 1875 Fr. 248,000. -- ~~ ~~ R. 1874 ,, 245,176. 69 (Pro 1875 mußte ein Nachtragskredit von Fr. 100,000 verlangt werden.)

a. E r s t e l l u n g neuer L i n i e n .

l l l l l l l 250

.

. Fr. 50,000

B. 1875 Fr. 24,000.

R. 1874 ,, 138,020.

Die vorgesehenen Neubauten sind folgende : Linie à l Draht Morges-Colombier .

. Fr. 1,763. 75 ,, àl ,, Berg-Bürglen . ,, 750. neuer Draht Tverdon-Bullet ,, 1,550. -- ,, ,, Genf-Lausanne .

.

.

. ,, 3,500. -- ,, .n Rigi-Kaltbad-Scheideck .

. ,, 565. -- ,, ,, Luzern-Arth-Klösterli .

. ,, 4,050. -- .,, ,, Bürglen-Frauenfeld . ,, 1,630. -- Kilometer Neubauten für Einschaltung neuer Bureaux und Unvorhergesehenes .

. ,, 35,000. --

Fr. 49,308. 75 oder in runder Summe Fr. 50,000. -- Alle diese Neubauten haben zum Zwekc die Vervollständigung und rationelle Umgestaltung des Nezes und geben zu keinen beaondern Bemerkungen Anlaß.

b. U n t e r h a l t .

.

. . .

.

B. 1875 Fr. 224,000. -- R. 1874 ,, 107,156. 69 Der Unterhalt begreift in sich: 1 ) Verlegungen a n d i e Bahnen .

.

.

2 ) Drahtauswechslungen .

.

.

.

.

3) Laufende Reparaturen

. F r . 370,000 ~~~~

.

. F r . 120,000 . 30,000 ,, 220,000 Fr. 370,000

891 ad 1. Zur Verlegung an die Eisenbahnen sind für 1876 folgende Linien in Aussicht genommen: Murten-Milden Fr.

6,560 Stäffis-Peterlingen ,, 1,500 Delsberg-Dachsfelden ,, 16,500 Delsberg-Pruntrut (mit Inbegriff von zwei Kabeln Fr. 19,000) ,, 42,300 Olten-Egerkirigen ,, 3,800 Wintherthur-Koblenz ,, 30,000 Muri-Rupperswyl .

.

.

.

' .

.

.

,, 8,000 Wettingen-Baden ,, 300 Bauma-Rütti ,, 2,650 Mannenberg-Pfäffikon ,, 2,850 Wädenssveil-Eirisiedeln ,, 4,700 Fr. 119,160 oder rund ,, 120,000 In diesen Kosten sind nun freilich auch diejenigen Materialien und Arbeitslöhne inbegriffen, welche die betreffenden Bahnver·waltungen zurükzuvergüten haben und wofür eine entsprechende Summe in Rubrik 3 der Einnahmen vorgesehen ist.

ad 2. Die Auswechslung betrifft 10 Drähte in der Gesammtlänge von 431,4 Kilometern, welche nach 18--20 jährigem Dienste durchgerostet sind und daher nicht mehr die nöthige Leitungsfähigkeit und Festigkeit besizen.

ad 3. Die verhältnißmäßig sehr große Ausgabe von Fr. 220,000 für laufende Reparaturen erklärt sich durch die Notwendigkeit, die altern Linien, deren Anlage in mancher Hinsicht zu wünschen übrig läßt und daher zu häufigen Störungen Anlaß gibt, gemäß der neu aufgestellten Instruktion umzugestalten und dadurch nach und nach zu einem befriedigenden Zustand unseres Linienwesens zu gelangen. Es wurde damit schon im Jahre 1875 in ziemlich weitgehendem Maße begonnen und wir glauben in Folge dessen schon auf Ende dieses Jahres eine namhafte Besserung in den Resultaten der Störuiigsstatistik in Aussicht stellen zu können.

Dieser Ansaz basirt übrigens auf detaillirten Voranschlägen der Kroisinspektionen und begreift auch eine Summe von Fr. 30,000 in sich, welche die fixe Anstellung von Linienmeistern, gemäß dem bei den Käthen anhängigen Vorschlage, ermöglichen soll.

892

VI. A p p a r a t e B. 1875 R. 1874 Diese Rubrik zerfällt in a. Z e n t r a l m a g a z i n .

von Apparaten 2. Reparaturen 3. Betriebsmaterial .

1. Ankauf

.

. Fr. 112,000 · Fr. 119,000. -- ·n 114,997. 56 folgende Unterabtheilungen : Kechmmg.

Voranschlag.

1874.

1875.

1876.

Fr. Kp.

Fr.

Fr.

· 64,150. 85 . 4,149. 87 . 35,678. 84

65,000 6,000 38,000

62,000 6,000 34,000

b. B e t r i e b s k o s t e n der B u r e a u x u n d Verschiedenes .

. 11,018. --

10,000

10,000

Fr. 114,997. 56 119,000 112,000 Die Ansäze a. l und a. 3 glaubten wir gegenüber dem Vorjahre etwas ermäßigen zu können, in der Voraussicht, daß die Zahl der neu zu errichtenden Bureaux in einem gewissen Grade zurükgehen werde.

Die übrigen Ansäze sind unverändert geblieben.

VII.

Büreaugeräthschaften .

. Fr. 8000 B. 1875 Fr. 8000. -- ' ~~~ R. 1874 ,, 7284. 06 Der vorjährige Ansaz mit Fr. 7300 für Neuanschaffungen und Fr. 700 für Reparaturen wird beibehalten.

VIII. V e r s c h i e d e n e s .

.

.

. F r . 15,000 B. 1875 Fr. 14,000. -- R. 1874 ,, 12,265. 46 Die Erhöhung dieses Ansazes um'Fr. 1000 rechtfertigt sich durch vermehrten Verbrauch an Telegraphenmarken und an Bekleidungsmaterial. Derselbe begreift übrigens, wie leztes Jahr, Fr. 3000 zu Händen des Versicherungsvereins schweizerischer Beamten in sich.

89a I.

II.

IH.

IV.

V.

VI.

VII.

VIII.

Die Ausgaben fassen sich daher zusammen wie folgt: Gehalte und Vergütungen .

.

.

. F r . 1,425,000 Expertisen und Reisekosten ,, 35,000 Büreaukosten ,, 130,000 Lokalmiethe und Unterhalt . ,, 80,000 Bau und Unterhalt der Linien . ,, 420,000 Apparate ,, 112,000 Büreaugeräthschaften ,, 8,000 Verschiedenes ,, 15,000

Total Fr. 2,225,000 Es ist somit eine Ausgleichung zwischen Einnahmen und Ausgaben vorzusehen.

Vierter Abschnitt.

Unvorhergesehenes . .

.

. F r . 8,012

B. 1875 Fr. 8,428. 25 R. 1874 ,, 21,847. 53 Wir verweisen zur Begründung dieses alljährlich wiederkehrenden Postens auf frühere Botschaften.

Zusammenzug der Ausgaben.

1. A m o r t i s a t i o n und V e r z i n s u n g der Anleihen

Fr. 1,695,150

II. A l l g e m e i n e V e r w a l t u n g s k o s t e n : A. Natioualrath .

. Fr. 191,000 B. Ständerath . ,, 13,000 C. Bundesrath .

. ,, 85,500 I). Bundeskanzlei .

. ,, 254,650 E. Bundesgericht .

. ,, 148,300 ,,

692,450

Transport Fr. 2,387,600

894 Transport III. D e p a r t e m e n t e : A. Politisches Departement Fr.

275,000 B. Departement des Innern ,, 2,906,593 C. Justiz- und Polizeidepartement ,, 40,000 D. Militärdepartement . ,, 14,553,395 E. Finanz- und Zolldepartement . ,, 5,024,300 F. Eisenbahn- und Handelsdepartement .

. ,, 351,700 G. Post- und Telegraphendepartement .

17,229,000 IV. U n v o r h e r g e s e h e n e s

.

.

.

.

Total der Ausgaben

Fr. 2,387,600

Fr.

,,

40,379,988 8,012

Fr. 42,775,600

Bilanz.

Die muthmaßlichen Einnahmen betragen .

Die muthmaßlichen Ausgaben

. Fr. 41,738,000 . ,, 42,775,600

Muthmaßlicher Ausgabenüberschuß Fr. 1,037,600

B e r n , den 25. November 1875.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes, Der Bundespräsident:

Scherer.

Der Kanzler· der der Eidgi Eidgenossenschaft: Schiess.

Zur Seite 894.

i

Uebersicht der ausserordentlichen Kredite und ìhrer successiren Verwendung.

]

t

1873.

1862.

1863.

1867.

Lukmanierstrasse.

RheinKorrektion.

RhoneKorrektion.

JnrageTvässerKorrektion.

A. S. VII, 578.

,, X, 324.

A. S. IX, 93.

A. S. XI, 217.

Fr.

Kredite . . . .

Rük Vergütungen .

1870 1871

BP.

133,000

133,000

A. S. VII, 317.

Fr.

Ep.

3,150,000

11,314

Rp.

/ 2,640,000 \ 300,000

3,150,000

--

Fr.

Fr.

1871. (1866.)

5,000,000

5,000,000

--

2,940,000

86

110,000 150,000 190,000 198,208 168,910 182,135 264,616 306,308 192,533 461,683 577,504 314,995

74 85 26 73 75 64 26 74

220,000 171,590 177,468 220,000 220,000 215,200 151,700 176^100 176,800 258,000 242,977

90

430,000 183,000 387,000 462,122 317,078 500,000

11,314

86

3,116,896

97

2,229,835

90

2,279,201

46,500 50,000

--

33,000

--

260,000 260,000

--

500,000 500,000

--

Gezogene ITeld- Anschaffung von ßnlle-Boltigenund PositionsStrasse.

geschüze schwer. Hinterladungsgewehren.

Kaliberte.

A. S. Vin, 1868.

* X, ;S12.

Bp.

--

1872. (1066.)

*· 1,474,480 2,707,900 28,934 53,034 4,264,349

;

A. S. IX, 6,539.

Ep.

Fr.

--

10,741,350 4,828,800

46 91 07 37

Ep.

A. S. X, 676.

Fr.

Ep.

260,000

15,570,150

--

!

1872. (6. Februar.) 1872. (6. Februar.)

260,000

La CroixStrasse.

TOTAL.

A. S. X, 67.6.

Fr.

Ep.

96.000

Ep.

23,494,830 7,836,700 \ 81,969 37

96,000

--

Fr.

i --

31,413,499

37

Verwendung :

1863

1864 1865 1866 1867 1868 1869 1870 1871 1872 1873 1874

Budget 1875 . .

,, 1876 . .

Kreditrestanz zu Ende 1876

90 48 38

55,043 1,119,372 232,724 67,292 5,365 32,760 549,828 1,177,809 453,843

13 12 07 12 00 92 08 80 86

14 94

18 93 12 20 24

46,000 52,000

15,734,049

75

98,000

37

--

--

52,000 52,000.

--

--

3,694,040 570,309

96,500

.,._ ~

33,000

--

520,000

--

1,000,000

--

570,309 ! 37

25,185

14

103

03

190,164

10

1,720,798

62

--

--

--

3,298,674 2,861,274 1,292,785 1,046,579 2,385,106 2,702,041 1,974,578 173,010

Ueberschreitüng um 163,899 ! 75

i

104,000 58,000

-- -- --

--

--

110,000 370,000 361,590 430,719 4,806,957 3,496,134 2,269,893 1,692,953 3,173,501 4,352,475 4,350,970 1,748,142

13 86 38 81 60 74 74 60

--

--

27,163,338 86

32,000 48,000

1,493,809 910,000

37

--

80,000

--

2,403,809

37

16,000

--

1,846,351

14

895

Mitglieder des

scb.weiz;erisclien ]Vationalrath.es.

Nach der Integralerneuerung vom 31. Oktober 1875.

"Wahl- Getmrtskreise. Jahr.

1.

Zürich ^uriCÜ.

1819 Escher, Alfred, Präsident der Gotthardbahndirektion, von Zürich, in Enge bei Zürich.

1819 W i d m e r - H ü n i , Jakob, Kantonsrath, von und in Horgen.

1831 R ö m e r , Melchior, Stadtpräsident und Kantonsrath, von und in Zürich.

1815 S t u d e r , Heinrich, Kantonsrath, von Wipkingen, in Bendlikon.

1825 H e r t e n s t e i n , Friedrich, Regierungsrathund eidgenössischer Oberst, von Kyburg, in Winterthur.*)

·'*) Die "Wahlen fanden statt im 1. Wahlgang, am 31. Oktober 1875, mit folgenden Ausnahmen: Hertenstein, l Thommen, \ gewählt im 2. Wahlgang am 14. JNovemoer 187t>.

Tanner, J Steinhauser, ,, ,,2.

,, ,,21.

,, ,, Romedi, ,, ,,3.

,, ,, 28.

,, ,,

896 "Wahl- Geburtskreise. jähr.

2. 1825 H a s l e r , Jakob, Kantonsrath, von Stäfa, in Meilen.

1819 * Z i n g g e l e r - S y f r i g , Rudolf, Kantonsrath, von und in Riehtersweil.*) 1823 K e l l e r , Johann Jakob, Fabrikant, von und in Fischenthal.

3. 1828 Z i e g l e r , Gottlieb, Regierungsrath, von und in Winterthur.

1829 B l eu'l er-H a u s h e er, Salomon, Kantonsrath, von Zürich und Winterthur, in Winterthur.

1837 * V ö g e l i n , Salomon, Professor, von und in Zürich.

4. 1825 *S e h e r er, Johann Jakob, Bundespräsident, von Winterthur, in Bern.

1828 S c h e u e h ze r, Friedrich Erhard, Kantonsrath, von Zürich, in Bülach.

1839 M o s e r , Johannes, Bezirkstatthalter, von und in Klein-Andelfingen.

Bern.

5.

1835 1845 1818 1834 1808

6.

1831 1827 1831 1822

7.

1815 1825

T e u s c h e r , Wilhelm, Regierungspräsident, von Därstetten, in Bern.

R i t s c h a r d , Johann, Regierungsrath, von Interlaken, in Bern.

Scherz, Jakob, Insel Verwalter, von Aesehi, in Bern.

Z y r o , Karl, Fürsprecher u. Großrath, von u. in Thun.

S e i l e r , Friedrich, Direktor der Bödelibahn, von Bönigen, in Interlaken.

* R o h r , Rudolf, Regierungsrath, von und in Bern.

B r u n n er, Rudolf, Fürsprecher und Großrath, vonund in Bern.

v o n W e r dt, Friedrieh, Gutsbesizer und Großrath, von Bern, in Toffen.

von B u r e n , Otto, eidg. Oberst und Großrath, von und in Bern.

K a r r er, Karl, Fürsprecher und Großrath, von Bümpliz, in Surniswald.

R i e m, Gottlieb, Gutsbesizer, von und in Kiesen.

*) Die Neugewählten sind mit * bezeichnet.

897 Wahl- Geburtskreise, jähr.

1836 J o o s t , Gottfried, Handelsmann und Großrath, von und in Langnau.

1823 *S c h e n k, Karl, Bundesrath, von Signau, in Bern.

8. 1820 B ü z b e r g e r , Johann, Fürsprecher und Großrath, von Bleienbach, in Langenthal.

1829 B o r n , Albr. Friedrich, Handelsmann und Großrath, von Niederbipp, in Herzogenbuchsee.

1820 B u c h e r , Alexander, Handelsmann und Großrath, von und in Burgdorf.

1830 * L e u e n b e r g e r , Rudolf, Obergerichtspräsident, von Rüderswyl, in Bern.

9. 1820 S t a m p f li, Jakob, Bankpräsident und Großrath, von Schwanden, in Bern.

1829 Marti, Eduard, Direktor der Jurabahn, von Rapperswyl (Bern), in Biel.

1838 E g g l i, Friedrich, Oberrichter, von Rüthi bei Buren, in Bern.

10. 1820 K a i s e r , Nikiaus, Fabrikant und Großrath, von und in Grellingen.

1830 J o l i s s a i n t , Pierre, Direktor der Jura-Bern-LuzernBahn, von Reclère, in Biel.

1821 K l a y e , August Adolf, Banquier und Großrath, von Neuenstadt, in Münster.

1818 ' F a u l e t , Hippolyte, Grundsteuerdirektor, von MontTramelan, in Pruntrut.

1814 M i g y , Paul, Oberrichter, von Pruntrut, in Bern.

Luzern.

H.

12.

13.

1815 1828 1834 1816 1830

V o n m a 11, Joseph, Großrath, von und in Luzern.

Z i n g g, Joseph, Großrath, von und in Luzern.

Zemp, Johann Joseph, Großrath, von u. in Entlebuch.

F i s c h e r , Vinzenz, Großrath und Obergerichtspräsident, von und in Luzern.

A m b e r g , Johann, Großrath und Amtstatthalter, von Büron, in Sursee.

898 "Wahl- Geburtskreise, jähr.

14. 1817 von S e g e s s e r , Anton Philipp, Regierungsrath und Statthalter, von und in Luzern.

1827 B e c k - L e u , Franz Xaver, Großrath, von und in Sursee.

Uri.

15.

1825

16.

1829 1820

A r n o l d , Joseph, Landesstatthalter und eidg. Oberst, von und in Altdorf.

Sclrwyz.

H o l d e n e r, Fridolin, Kantonsgerichtspräsident, von und in Schwyz.

Eberle, Ambros., alt-Kanzleidirektor, von Einsiedeln, in-Schwyz.

Obwalden.

17.

1832.

R e i n e r t, Alois, Regierungsrath, von und in Kerns.

Nidwaiden.

18.

1836

19.

1825 1814

D u r r e r , Robert, Landammann, von Thalwyl, in Stans.

Glarus.

H e e r , Joachim, Landammann, von und in Glarus.

T s c h u di, Nikiaus, Augenscheingerichtspräsident5 von und in Glarus.

Zug.

20.

1826

S c h w e r z m a n n , Alois, Landammann, von und in Zug.

21.

1823

We c k - R e y n o l d, Louis, Staatsrath, von und in Freiburg.

C h a n e y, Francois L., Gerichtspräsident, von und in Estavayer.

T e c h t e r m a n n , Arthur, Staatsrath, von und in Freiburg.

Freiburg.

1833 1841

899 Wahl- Geburtskreise, jähr.

22. 1822 Jaquet, Joseph, Notar, von Bstavanens, in Echarlens.

1815 W u i l l e r e t , Louis, Advokat, von Freiburg und Romont, in Freiburg.

1843 G r a n d , Louis, Gerichtspräsident, von u. in Romont.

Solothurn.

23.

1841 1839 1828 1821

W e b e r , Leo, Fürsprecher, von und in Solothurn.

*Dietler, Hermann, Direktor der Emmenthalbahn, von Kleinlützel, in Solothurn.

K a i s e r , Simon, Bankdirektor, von Biberist, in Solothurn.

*B al l y, Franz, Fabrikant, von und in Schönenwerth.

Basel-Stadt.

24.

1830 1825

B u r c k h a r d t . Karl, Regierungspräsident, von und in Basel.

K l e i n , Wilhelm, Regierungsrath. von und in Basel.

Basel-Landschaft.

25.

1824 1838 1831

Graf, Jakob, Staatsanwalt, von Maisprach, in Liestal.

F r e y, Emil, eidg. Oberstlieutenant, von Mönchenstein, in Basel.

*T h o m m e n , Gedeon, Uhrenfabrikant und Landrath, von und in Waldenburg.

Schaffhausen.

26.

1841 1821

*Schoch, Gustav, bisher Ständcrath, von Bauma (Zürich), in Schaffhausen.

Jo o s, Wilhelm, Großrath, von und in Schaffhausen.

Appenzell A. Kh.

27.

1821 1828

G r a f , Christian, Landesstatthalter, von Wolfhalden, in Teufen.

T a n n e r , Johann Georg, Kleinrathspräsident, von und in Herisau.

"900 "Wahl- Geburtskreise, jähr.

Appenzell I. Bh.

28.

1811

B r o g e r , Alois, Landammann, von und in Appenzell.

St. Gallen.

20.

1816 1831 1815 1822

30.

1831 1815 1817

31.

1830 1837 1829

A e p l i, Arnold Otto, Präsident des Kantonsgerichts, von und in St. Gallen.

S a x e r, Gustav Adolf, Bankdirektor und Kantonsrath, von Altstätten und St. Gallen, in St. Gallen.

W i r t h - S a n d , Daniel, Generaldirektor der Vereinigten Schweizerbabneu, von und in St. Gallen.

T ho ma, Thomas, Kantonsgerichtschreiber, v. Amden, in St. Fiden.

G a u d y, Johann Baptist, eidg. Oberst, von und in Rappers wyl.

H i 11 i, Rudolf, Kantonsrichter, von Grabs, in Buchs.

*H u b e r, Johann Joseph, Kantonsrichter, von und in Wallenstadt.

M ü l l e r , Fridolin, Kantonsrath. von Mosnang und Wyl, in Wyl.

*Keel, Johann Joseph, Landanmiann, von Rorschach und Rebstein, in St. Fiden.

* R i k l i , Samuel Friedrich, alt Kantonsrath, von Henau, in Nieder-Uzwil.

GrauMnden.

32.

1825 1825

33.

1818 1840

34.

1819

B a v i e r , Simeon, Ingenieur, von und in Chur.

S a l i s , Gaudenz, Großrath, von Seewis, Malans und Chur, in Chur.

von T o g g e n b u r g , Jonann Rudolf, Großrath, von Ruschein, in Laax.

' " S t e i n h ä u s e r , Anton, Landwirth und Regierungsrath, von Sagens, in Chur.

R o m e d i , Johann, alt-Regierungsrath, von und in Äladulein.

901 "Wahl- Geburtskreise, jähr.

Aargan.

35.

1832 1820

1824 * 36. 1808 1841 1839 1832 37.

1825 1827 1825

K ü n z l i , Arnold, eidg. Oberst und Vicepräsident des Großen Rathes, von Ryken und Birrwyl, in Ryken.

F e e r - H e r z o g , Karl, Bankpräsident und Großrath, von und in Aarau.

H a b e r s t i c h , Johann, Fürsprecher und Großrath, von Ober-Entfelden und Aarau, in Aarau.

S u t e r , Peter, Fürsprecher und Großrath, von Sins, auf Horben.

H a 11 e r , Theodor, Fürsprecher und Großrath, von Zofingen, in Brugg.

W e b e r , Hans, Redaktor, von Oberflachs, in Zürich.

S t r ä u b , Robert, Fürsprecher und Großrath, von Baden, in Buchs.

* W e l t i , Ernil, Bundesrath, von Zurzach und Aarau, in Bern.

v o n S c h m i d , Karl, Großrath, von und in Böttstein.

M ü n c h , Arnold, Salinendirektor, von und in Rheinfelden.

Thurgau.

38.

1834 1818 1839 1842 1822

H a b e r l i n , Heinrich, Fürsprecher, von Bissegg, in Weinfelden.

M e ß nie r, Johann, Obergevichtspräsident. von und in Frauenfeld.

Scherb, Albert, Staatsanwalt, von und in Bischofszell.

S t o f f e l , Severin, Regierungspräsident, von Arbon, in Frauenfeld.

M e r k l e, Gustav, Fürsprecher, von Ermatingen, in Frauenfeld.

Tessin.

39.

1821 1829 1822

M a g a t ti, Massimiliano, Advokat, von und in Lugano.

* L u r a t i , Bernardino, Advokat, von und in Lugano.

* P a s t a , Carlo, Arzt, von und in Mendrisio.

Bundesblatt. Jahrg. XXVII. Bd. IV.

69

902 Wahl- Geburtskreise. jähr.

40.

1843 P e d r a z z i n i, Martino, Ad vokat, von Campo Vallemaggia, in Locamo.

1830 V o n m e n t l e n , Carlo, Gutsbcsizer, von und in Bellinzona.

1841 G a t t i , Agostino, Kaufmann, von und in Dongio.

Waadt.

41.

1822 1834

42.

1831 1839 1809 1830 1832 1818

43.

1807 1819 1825

D ü b s, Jakob, alt-Bundesrath, von Affoltern a. A., in Zürich.

R u c h o u n e t , Louis, Fürsprecher und Gvoßrath, von St. Saphorin, in Lausanne.

C h a u s s o n , Friedrich, Notar, von Noville, in Aigle.

B e r d e z , Louis, Advokat, von Vcvey, in Lausanne.

D ernie v il le, Louis, Advokat, von Villarzel, in Yverdon.

W u l l i é m o z , Paul, Einnehmer, von Vuarrens, in Payerne.

C o n t e s s e , Georges Louis, Bezirksgericfatspi-äsident, von und in Romainmotier.

Joly, Pierre Isaac, Brüken- und Straßenbau-Inspektor, von Granges, in Moudon.

D e l a r a g e a z , Louis Henri, Staatsrath, von und und in Lausanne.

R e y m o n d , Henri, Handelsmann, von und in Morges.

B a u d, Charles, Staatsrath, von Apples, in Lausanne.

Wallis.

44-

1826 1843

45.

46.

1825 1805 1830

R o t e n , Johann Anton, Präfekt und Großrath, von und in Rarogne.

*de C h a s t o n a y , Victor, Advokat und GroßrathsPräsident, von und in Sierre.

*de M o n t h e y s , Ferdinand, Präfekt, von u. in Sitten.

B a r m a n , Louis, eidg. Oberst, von und in St. Maurice.

* D é n é r i a z , Alexander, Großrath, von und in Sitten.

903 Wahl- Geburtskreise, jähr.

Neuenburg.

47.

1812 1811 1818 1827 1828

B e r t h o u d, Fritz, Großrath, von und in Fleurier.

D e s o r , Edouard, Professor und Großrath, von Les Fonts, in Neuenburg.

P h i l i p p i n , Jules, Großrath und eidg. Oberst, von und in Neuenburg.

L a m b e l e t , Louis Constant, Großrath, von Verrières, in Neuenburg.

*R u s s e r , Fritz, Großrath, von La Coudre, in La Chaux-de-Fonds.

Genf.

48.

1811 1813 1823 1831

C h a l l e t - V e n e l , Jacques Jean, Direktor der Société de la Halle, von und in Genf.

C a r t e r e t , Antoine, Staatsrath, von Genf, in La Servette.

C h a l u m e a u , Charles Lucien, Goldschmied, von Genf, in Plainpalais.

V a u t i er, Moïse, Präsident des Staatsraths, von Genf, in Carouge.

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Botschaft des Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung, betreffend das Budget für das Jahr 1876. (Vom 25. November 1875.)

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1875

Année Anno Band

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54

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Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

04.12.1875

Date Data Seite

709-903

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