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Schweizerisches Bundesblaft.

30. Jahrgang. II.

Nr. 25.

# S T #

25. Mai 1878.

Botschaft des

Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung, betreffend Kredite zu Kriegsmaterialbeschaffung für das Jahr 1879.

(Vom 14. Mai 1878.)

Tit.!

Wir gelangen mit dem Gesuche an Sie, gleich wie in den lezten Jahren das Materialbüdget des Militärdepartements bei Anlaß der ordentlichen Sommersession berathen und genehmigen zu wollen.

Den Betrag dieses Materialbüdget werden wir wie früher gehörigen Orts im Gesamtbüdget für das Jahr 1879 einschalten.

D. II. D. a. Bekleidung.

1. G r a d a b z e i e h e n .

.

.

.

. Fr. 10,000. -- 2. Exerzierwesten für Infanterie, Ersaz für jährlichen Abgang .

.

. Fr. 8,800. -- 3. Arbeitskleider für Kavallerie . ,, 3,767. 50 4. 200 Exerzierkleider für Genie à Fr. 14 .

.

.

. ,, 2,800. -- ,, 15,367. 50 Total der Bekleidung Fr. 25,367. 50 Bundesblatt. 30. Jahrg. Bd. II.

54

790 Ad 1. Gradabzeichen, gleich wie im Vor ahr.

,, 2. Wir nehmen die gleiche Summe wie voriges Jahr für Ersaz abgehender Exerzierwesten in Aussicht.

,, 3. Die Uniformirung der berittenen Wärter, welche in den Jahren 1875 und 1876 aus dem Kredit ,,Remontenkurse beschafft wurde, bedarf größtenteils, einer Erneuerung, wofür obiger Betrag Verwendung findet. Wir glaubten die daherigen Kosten unter Kredit ,,Bekleidung" nehmen zu sollen, da es nicht wohl angeht, daß dieselben auf die Pferdepreise geschlagen werden.

,, 4. Im Budget pro 1878 ist die Beschaffung von 450 Arbeitskleidern vorgesehen, und es wurde deren Notwendigkeit begründet. Da wir im Ganzen 650 solcher Kleidungen bedürfen, so wird der Rest im vorliegenden Budget verlangt.

D. II. D. b. Bewaffnung und Ausrüstung.

13,000 R e k r u t e n .

Einen Hauptposten der Ausgaben im Materialbüdget bildet d i e A u s r ü s t u n g der Rekruten, weßhalb es angezeigt ist, schon in dieser Vorlage sich über die für 1879 aaszuhebende Rekrutenzahl näher auszusprechen.

In der Botschaft über die Herstellung des finanziellen Gleichgewichts ist hervorgehoben worden, daß die Zahl von 13,000 Rekruten für die Vollzähligerhaltung der Truppeneinheiten genüge, so daß dann dem Budget pro 1878 au ah diese Zahl zu Grunde gelegt wurde.

Bei den Verhandlungen der Räthe über jene Botschaft wurde mehrfach betont, daß die Aushebung entsprechend eingerichtet werde, um obige Rekrutenzahl auch für die Zukunft nicht zu überschreiten. Wie Sie aus unserem Geschäfts bericht für das Jahr 1877, Seite 11 u. ff. ersehen wollen, ist die Rekrutirung für 1878 unter derjenigen für 1877 geblieben und sogar unter der im Budget vorgesehenen Zahl von 13,000 Rekruten, was namentlich den strengen Maßregeln zuzuschreiben ist, die bei der sanitarischen Untersuchung der Stellungspflichtigen zur Anwendung kernen und zur Folge hatten, daß die Zahl der diensttauglich erklärten jungen Leute in sämmtlichen Divisionskreisen gegenüber den Untersuchten sich durchschnittlich um 8,8 % niedriger stellte als im Vorjahre.

In der Voraussezung, es werde die. Aushebung für 1879 ein ähnliches Resultat ergeben, könnten wir dem Materialbüdget auch die Zahl der ausgehobenen Rekruten für 1878 mit 12,670 oder rund 12,700 Mann zu Grunde legen Wenn wir aber gleichwohl

791

13,000 Rekruten annehmen, so geschieht es deßhalb, weil eine Anzahl Rekruten älterer Jahrgänge, welche aus irgend einem Grunde die Instruktion seinerzeit nicht bestehen konnten und somit dieselbe nachzuholen haben, zu den Stellungspflichtigen des Aushebungsjahrganges hinzukommen. Allerdings wird auch vom ausgehobenen Jahrgang eine Anzahl Leute nicht in die Rekrutenschulen von 1879 einrüken, so daß sich in dieser Beziehung Zuwachs und Abgang gegenüberstehen werden. Ob der Eine oder der Andere und in welchem Maße überwiegen wird, kann auch nicht annähernd vorausgesehen werden, bis mehr Erfahrungen hinter uns liegen.

Ein fernerer Zuwachs ist zu erwarten an Rekruten, welche anno 1876 für zwei und 1877 für ein Jahr zurükgestellt wurden.

Wie viele Prozent der Gesammtzahl von 4800 solcher Leute im Jahr 1879 tauglich erklärt und zur Instruktion einrüken werden, kann auch nicht annähernd vorausbcstimmt werden.

Unter diesen Umständen glauben wir folgende Rechnung aufstellen und darnach das Budget einrichten zuo sollen : Aushebung w i e f ü r 1878 .

.

.

. 12,670 Rekruten 10,4 °/o Nichteinrükende särnmtlicher Waffen 1,318 ,, verbleiben 11,352 Rekruten des ausgehobcnen Jahrganges, welche in den Schulen von 1879 instruirt werden.

Hiezu kommen diejenigen Dienstpflichtigen älterer Jahrgänge, welche den Rekrutenunterricht versäumten. Die Zahl derselben wird jedes Jahr stärker, weil jedes Jahr eine Anzahl Ausgehobene hinzukommen, welche nachgenommen werden müssen.

Im Jahr 1877 erreichte die Zahl dei' Nichteingerükten dieser Kategorien .

.

.

1,578 ,, die wir hier als Minimum in Anschlag bringen, da für 1878 noch keine Angaben gemacht werden können. Die Zahl der zur Instruktion gelangenden Rekruten wird demnach vora.ussicht-- lich mindestens 12,930 Mann betragen, welche wir mit Rüksicht auf das oben, namentlich in Betreff der Zurükgestellten Gesagte, auf 13,000 Mann aufrunden, mit dem Vorbehalt jedoch, wenn die Gesammtzahl der Einrükenden höher steigen sollte, seinerzeit den erforderlichen Nachkredit verlangen zu dürfen.

Die 13,000 Rekruten vertheilen wir auf die verschiedenen Waffen wie folgt : o

Artillerie

8619 684 370 80 420 518

792

9303

450

W

H

C3 O,

42

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Armeetrain.

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ìuenvei

Feld- Gebirgs- Parkartillerie artillerie kolonnen.

Genie

jsitions

Infanterie Kavallerie

M

co

^

Total.

100 210 150 38 211 121 162 189 163 250 600 73

1810

764

600 73 13,000

793 Für 1879 werden die Sanitätsrekruten um 150 Mann veduzirt, was die Infanterierekruten um diese Zahl vermehrt. Die Reduktion der Sauitätsrekruten konnte deßhalb stattfinden, weil das Personal der Wärter ziemlich vollzählig ist und die Ergänzung des Trägcrpersoiials ohne große Uebelstände auf eine längere Anzahl von Jahren vertheilt werden kann.

Ueber den Zeitpunkt der Kompletinmg der neuen Korps haben wir in der Botschaft zum Material budget für 1878 uns einläßlich ausgesprochen.

Die Zahl der Infanterierekruten hat ihre Normalhöhe noch nicht erreicht und wird so lange nicht stabil werden, als die Vollzähligkeit sämmtlicher neuer Spezialwaffenkorps nicht eingetreten sein wird, das heißt nicht vor dem Jahre 1883. Von diesem Zeitpunkte an wird bei einer Rekvutirung von 13,000 Mann die Zahl der Infanterierekruten sich auf zirka 9500 Mann stellen.

Ueber die G e w e h r a n s c h a f f u n g e n 1879 haben wir Folgendes anzubringen:

für die Rekruten von

Dem Materialbudget für 1878 waren 9562 Infanterierekruten zu Grunde gelegt und die Beschaffung von ebensoviel Gewehren in Aussicht genommen. Von dieser Zahl waren neu zu erstellen : 6600 Stück die übrigen 2962 .n der Gewehrreserve zu entnehmen.

Total "9562 Stük.

In den Debatten über die Herstellung des Finanzgleichgewiclits wurde die Frage gründlich erörtert, ob die Inanspruchnahme der Gewehrreserve für die Bewaffnung der Rekruten auch noch auf die Zukunft ausgedehnt werden solle oder nicht. Der bezügliche Beschluß des Ständei-athes verneinte diese Frage; der Nationalrath dagegen trat demselben nicht bei, weil er sich freie Hand behalten wollte für die künftigen Büdgetberathungeu.

Immerhin wurde auch im Nationalrathe nicht ernstlich bestritteu, daß die Verwendung des verhältnißmäßig schwachen Bestandes an vorräthigen neuen Gewehren für die Bewaffnung der Rekruten eine Kalamität sei und jedenfalls aufhören solle, sobald die finanziellen Mittel es zulassen.

Zu bemerken ist, daß man damals für den Fall der weitern Inanspruchnahme der Gewehrreserve die Sache so formulirte, es solle der Betrag für Gewehranschaffungen, welcher im Voranschlag von 1878 festgesezt worden ist, für ein Mal nicht erhöht werden.

794

Dieser Betrag belief sie! für (5(500 Stuzer und Gewehre tmf Fr. 531,200. Der Werth der aus der Gewehrreserve entnommenen Waffen, 2962 Stük, repräsentirt Fr. 233,998.

Gemäß unserer Zusammenstellung der Vertheiluug der Rekruten auf die einzelnen Waffengattungen sind nun von 9303 Infanterierekruten 9038 Mann mit Handfeuerwaffen zu bewaffnen, wovon: 668 Schüzeu mit Stuzern und 8370 Füsiliere mit Gewehren.

Wir bedürfen daher für 668 Stuzer à Fr. 90 8370 Gewehre à ,, 77 also einer Totalsumme von

: Fr. 60,120 ,, 644,490 Fr. 704,610

Es entsteht nun die Frage, ob wir diese Summe oder bloß die für 1878 büdgetirte in's Materialbüdget für 1879 einstellen sollen. Wir halten nun zwar beim gegenwärtigen Stand der Dinge eine weitere Schmälerung unserer Gewehrresei-ve für höchst bedenklich und gegenüber den Bedürfnissen der Landesverteidigung schwer zu verantworten.

Angesichts des Umstandes aber, daß das Staatsbudget für 1879 abermals mit einem Defizit abschließen wird, sofern bis zum nächsten Jahr nicht neue namhafte Fiuauzquelleu eröffnet werden können, glauben wir dennoch, Ihnen vorschlagen zu sollen, für 1879 zwar nicht 30°,o wie 1878, aber doch 2ü°,o des Bedarfes an Gewehren für die Rekruten den Vorrätheu zu entnehmen, um für einmal noch eine entsprechende Minderausgabe zu erzielen. Dabei erklären wir jezt schon, daß wir, soweit an uns. gesonnen sind, für 1880 diese Inanspruchnahme des Magazinhestaudes auf 10% des Bedarfes zu reduziren und dann ganz aufhören zu lassen.

Wir stellen demnach in das Budget 7200 Handfeuerwaffen für Infanterie ein, und zwar: 668 Stuzer à Fr. 92 -- . . . . Fr. 61,456 6542 Gewehre à ,, 78. 50 ,, 513.547 Fr. 575,003 Der troz reduzirtor Gewehrbeschaffung angenommene Preis für Gewehre Fr. 78. 50.

,, Stuzer ,, 92. -- steht gegenüber denjenigen von 1877 und 1878 (Gewehre BY. 79, Stuzer Fr. 93) um 50 Rp. resp. Fr. l zurük.

795

Bei voller Beschaffung der pro 1879 für die Rekruten iiothwendigen Waffen könnte eine weitere Reduktion von zirka Fr. 1. 50 eintreten, und wir würden die Preise per Gewehr auf Fr. 77, für Stuzer auf Fr. 90 feststellen.

Leider bleiben bei reduzirtem Betrieb der Waffenfabrik die Unkosten mit Einschluß der Eontroie dieselben, wodurch der höhere Preis motivirt wird.

Bei Beschaffung der Zubehörden, wie Patrontaschen, Leibgurte etc., darf keine Reduktion eintreten, weil die vorhandene Anzahl den Gewehrbeständen bei weitem nicht entspricht.

Schließlich haben wir noch zu erwähnen, daß die Fabrikation von Karabinern, welche im lezten Jahre mit Rüksicht auf die Magazinbestände unterblieb, wieder aufzunehrifen ist zum Zweke der Ergänzung des alljährlichen ordentlichen und außerordentlichen Abganges, wofür wir 200 Stük à Fr. 69 mit Fr. 13,800 in den Voranschlag einstellen.

796

1. Infanterie und Schlizen.

9303 Mann.

684 Schüzen, 8619 Füsiliere, Total

9303 Mann

.

Fr.

668 Stiwer m i t Zugehör .

.

.

.

.

. à Fr. 92. -- 6542 Gewehre m i t Zugehör .

.

.

.

. T) ·n 78. 50 9038 Gewehrriemen, Leibgurte, Patrontaschen mit Oelfläschchen , Bajonnetscheidentasche , Bajonnetscheide .

.

.

.

.

.

.

. 11 T) 10. 55 40 Seitengewehre f. Gewehrtragende sammfcFaschinenmessertasche und Bajonnetscheide ·n 12. 65 11 265 Seitengewehre für Nichtgewehrtragende mit Leibgurt u n d Faschinenmessertasche .

.

.

. 11 ·n 12. 60 170 Musikinsfrumente mit Schnur oder Riemen :

-- -- 11 61,456. -- n 513,547. -

n

95,350. 90

11

506. --

11

3,339. --

·n

10,614. --

Cornet. Bügel. Baß. Althorn. Baryton B. Baryton Es. 1

170 95 55 15

57 28 28 28 14 15 à 48 à 48 à 67 à 69 à 79 à 108 1 Musiktaschen .

.

.

.

.

.

. à Fr. 5. -- Trommeln m i t Zugehör .

.

.

.

. ·n T) 49. 70 Fouriertaschen m i t Ausrüstung .

.

.

. T> ·fi 11. -- Offizierssäbel mit Säbelkuppel und Schlagband . ,, ; 34. 45 T*,,i~l

·n n ·n 11

850.

4,721.

605.

516.

-- 50 -- 75

Fr. 691,506. 15

Uebertrag Die in Aussicht geuommenen Anschaffungen an persönlicher Ausrüstung und Bewaffnung für alle Waffengattungen entprechen den Rekrutenzahlen und den voraussichtlichen Ernennungen von Unteroffizieren.

Da der Vorrath an Faschinenmessern für Infanterie gegenüber dem Vorjahre eine Reduktion erlaubt, so wurde die Stükzahl entsprechend vermindert.

Fr. 691,506. 15

2. Kavallerie.

450 Mann.

370 Dragoner, 80 Guiden, Total

450 Mann.

2 0 0 Karabiner m i t Zugehör .

.

.

.

820 Revolver mit Zugehör für Dragoner-Unteroffiziere, Guiden u n d Trompeter .

.

.

.

820 Revolverriemen für ältere Mannschaft.

370 Säbel mit Säbelkuppel, Patrontaschen mit Oelfläschchen f ü r Dragoner .

.

.

.

80 Säbel mit Säbelkuppel, Patrontaschen mit Oelfläschchen, Revolverfutterale mit Riemen, Revolvertaschen f ü r Revolvertragende .

.

.

3 4 5 Karabinerriemen m i t Haken .

.

.

345 vollständige Pferdeausrüstungen mit Deke, Uebergurt, Stallhalfter, Futtersak, Kopfsak und Pferdepuzzeug, f ü r Dragoner .

.

.

.

.à Fr.

69. --

Fr.

13,800. --

. ·n

T)

·n

n

55.

1. 80

il 11

45,100. -- 1,476. .

. ti

T)

24. 60

n

9,102. --

. ·n .n

V)

11

27. 80 7. 80

11 11

2,224. -- 2,691. --

.n

V)

279. 20

n

96,324. --

Uebertrag

Fr. 170,717.

Fr. 691,506. 15

«-3

Uebertrag Fr. 170,717. . à Fr. 274. 20 ,, 3,290. 40

12 vollständige Pferdeausrüstungen für Trompeter 8 .,, ,, ,, Arbeiter, incl.

Arbeitertaschen T ,, 287. 20 5 ,, .,, ,, Wärter, incl.

Arbeitertaschen 287. 20 74 ,, ,, ,, Guiden .

. ,, ,, 274. 20 4 ., ,, ,, Trompeter . ,, ,, 274. 20 2 ., ,, ,, Arbeiter, incl.

Arbeitertaschen ,, ,, 282. 20 15 Musikinstrumente mit Schnur oder Riemen: Cornet. Bügel. Baryton B. Ì 4 7 4 | . . . .

à 48 à 48 à 79 J 15 Musiktaschen .

.

.

.

.

.

. à ,, 5. 4 Fouriertaschen mit Ausrüstung .

.

.

. ,, ,, 10. 80 80 Guidentaschen ,, ,, . . . . , , ,, 10. 80 50 Feldbeile ,, ,, 3. 50 2o Fangschnüre für neu ernannte Dragoner- und GuidenUnteroffiziere ,, ,, 16. -- Total der Kavallerie Nachdem pro 1877 wegen noch nicht festgestellter Ordonnanz keine, Revolveranschaftungcn gemacht wurden, müssen wir um den damals verlangten und nicht verwendeten Kredit nochmals nachsuchen.

Uebertrag

,,

2,297. 60

,, ,, ,,

1,436. -- 20,290. 80 1,096. 80

,,

564. 40

Fr. 691,506. 15 «

844. -

,,

,, ,, ,, ,,

75. -- 43. 20 864. -- 175. --

,,

400. -- ,, 202,094. 20

.

.

.

Fr. 893,600. 35

Uebertrag

Fr. 893,600. 35

3. Artillerie.

1810 M a n n .

a.

b.

c.

d.

e.

f.

Feldbatterien Parkkolonnen Positionsartillerie Feuerwerker Trainbataillone Linientrain .

.

.

.

.

.

.

980 310 150 38 211 121

Total 1810 Mann.

420 K a n o n i e r e der Feld b a t t e r i e n : Faschiaenmesser mit Faschinenmessertasche und Leibgurt 560 T r a i n der Fei d b a t t e r i e n : Reitersäbel mit Säbelkuppel u n d Schlagband .

.

.

.

100 K a n o n i e r e der P a r k k o l o n n e n : Faschinenmesser mit Faschinenmessertasche, Leibgurt, Patrontasche mit Oelfläschchen , Bajonnetscheide und Gewehrriemen .

.

.

.

.

.

.

210 T r a i n der P a r k k o l o n n e n : Reitersäbel mit Säbelkuppel u n d Schlagband .

.

.

.

150 K a n o n i e r e der P o s i t i o n s a r t i l l e r i e : Faschineumesser mit Faschinenmessertasche und Leibgurt

Fr. 12. 60 ·n

01 "l ·

Fr.

5,292. --

11

11,760. --

20. 65

2,065. --

21.

4,410. --

,, 12. 60

1,890. --

Uebertrag

Fr. 25,417. -- Fr. 893,600. 35

-3

O <£>

Uebertrag 38 F e u er wer k e r: Faschinenmesser mit Faschinenmessertasche u n d Leibgurt .

.

.

.

. à Fr . 12. 60 203 T r a i n d e r T r a i n b a t a i l l o n e : Faschinenmesser mit Faschinenmessertasche und Leibgurt n 12. 60 ·n 8 Train der T r a i n b a t a i l l o n e , Trompeter: Reitersäbel mit Säbelkuppel und Schlagband ii 11 21.

-- 121 L i n i e n t r a i n : Faschinenmesser mit Faschinenmessertasche u n d Leibgurt .

.

.

.

. ii 12.

60 ii 50 Reitersäbel mit Säbelkuppel etc. für Unteroffiziere der TrainbatailloDe und des Linientrain fi 11 21..

44 Musikinstrumente mit Schnur oder Riemen : Cornet. Bügel. Althorn. Baryton B. l 10 24 5 5 i .

.

à 48 à 48 à 69 à 79 J 4 4 Musiktaschen .

.

.

.

.

.

. à 11 5. -- 1 5 Fouriertaschen m i t Ausrüstung .

.

.

. ii n 11.

730 Revolver für Unteroffiziere, Adjutanten, Trompeter ii 11 55. -- 7 3 0 Revolverriemen .

.

.

.

.

.

.n 11 1. 80 7 3 0 Revolvertaschen .

.

.

.

.

.

. il 3. 30 n 7 3 0 Patrontaschen f ü r Revolver .

.

.

.n 2.

70 11 15 Offizierssäbel mit Säbelkuppel und Schlagband für Adjutant-Unteroffiziere .

.

.

.

. 11 n 34. 45 Tot il der Artillerie Betreffend Revolver siehe Kavallerie.

Uebertrag

Fr. 25,417. -

11

478. 80

n

2,557. 80

n

168. --

11

1,524. 60

11

1.050. ·-

n

2,372. --

n n n 11 n n

n

Fr. 893,600. 35

7

220.

165.

40,150.

1,314.

2,409.

1,971.

-- -- -- --

516. 75 ^

Cf) 0-1 0

()K

OU,OJ.O.
Fr. 973,914. 30

Uebertrag

.

.

.Fr.

973,914. 30

4. Genie.

764 Mann.

Sappeurs.

.

Pontonniere .

Pionnière .

Infanterie-Pionnière

. 162 .189 .163 . 250

Total 764 Pionniersäbel mit Leibgurt, Faschinenmessertasche, Bajonnetscheide, Patrontasche mit Oelfläsclichen und Gewehrriemen 12 Trommeln mit Zugehör 12 Pionniersäbel mit Faschinenmessertasche und Leibgurt 5 Fouriertaschen mit Ausrüstung . · .

.

.

2 Offmerssäbel mit Säbelkuppel und Schlngband für Adjutant-Unteroffiziere

764 Mann.

à Fr. 22. 15 Fr. 16,922. 60 ,, ,, 49.70 ,, 596.40 ,, ,,

,, 14. 10 ,, 11. --

,, ,,

169. 20 55. --

,, ,, 34. 45 Total des Genie

.,,

68. 90

5. Sanität.

600 Mann.

600 Faschinenmesser mit Leibgurt und Faschinenmessertasche à Fr. 12. 60 Uebertrag

.

.

.

,,

17,812. 10

,,

7,560. --

Fr.

999,286. 40

üebertrag

.

.

.

Fr.

999,286. 40

,,

1,007. 80

6. Verwaltungstruppen.

73 Mann.

73 Faschinenmesser mit Leibgurt und Faschinen messertasche à Fr. 12. 60 Fr.

8 Fouriertaschen mit Ausrüstung .

.

.

. ,, ,, 11. -- ,, Total der Verwaltung

919. 80 88. --

Total der Bewaffnung

Fr. 1,000,294. 20

D. II. F. Equipementsentschädigung.

1) 31 Offiziere, welche zu Adjutanten abkommandirt werden, aus Beritteucn hervorgehend à Fr. 30 Fr.

930 2) 18 Offiziere, welche zu Adjutanten abkommandirt werden, aus Unberittenen hervorgehend .

.

.

.

.

. ,, ,, 315 ,, 5,670 3) 54 Supplementarentschädigungen für Offiziere, welche sich beritten zu machen haben .

.

.

.

.

.

. ,, ,, 300 ,, 16,200 ·1) 205 Offiziere, beritten ,, ,, 500 ,, 102,500 Kavallerie. Artillerie. Genie. Sanität. Veterinär- Verwaltung.

Offiziere.

20 70 10 50 15 40

Üebertrag Fr. 125,300

Uebertrag 5)

6 ) 3 2 0 n e u ernannte unberittene Offiziere Infanterie. Artillerie,

270

7)

à Fr. 250

25 neu ernannte berittene Artillerieoffiziere der Landwehr

Artillerie,

Auszug. Landwehr.

10 5

.

.

.

.

.

200

Fr. 125,300 ,,

6,250 64,000

Genie. Sanität. Verwaltung.

10

5

20

E n t s c h ä d i g u n g e n für S t a b s s e k r e t ä r e : 3 Adjutant-Unteroffiziere zu Offizieren befördert à Fr. 85 .

10 ,, à Fr. 80

255 800

1,055 E n t s c h ä d i g u n g für Adj uta n t - U n t e r o f f i z i e r e : 5 Berittene à Fr. 115 50 aus Unberitlenen oder aus Berittenen hervorgehend Fr. 80

Fr. 575 ., 40011

4,575 Total Die Ausgangszahlen wurden von den Waffeuchefs berechnet und basireu sich bei den verschiedenen Korps auf die vorhandenen Luken uud den wahrscheinlichen Abgang.

Fr. 201,180

804

D. II. H. Kriegsmaterial.

Im Allgemeinen ist die Beschaffung desjenigen Materials, welches zur Ausrüstung der durch das neue Militärgesez neu geschaffenen und organisirten Truppenkörper gehört, derart berechnet, daß in Zeit von 3 Jahren, somit erst auf Ende 1881 , die .Korpsausrüstung für alle Truppen des Auszuges, mit Ausnahme der Pionnierwerkzeuge für die Infanterie, vorräthig sein wird, ohne daß hiebei für irgendwelche Reservevorräthe oder für Ergänzung des zum Theil unvollständigen oder ganz fehlenden Landwehrmaterials gesorgt werden könnte. Diese bloß allmälige Ergänzung der im Kriegsmaterial, namentlich in der Ausrüstung der Truppenkorps, zur Zeit bestehenden vielfachen Luken, welche im Kriegsfall einen raschen, geordneten Aufmarsch der Armee und deren Feldtüchtigkeit in verhängnißvoller Weise beeinträchtigen müssen, kann einzig durch die momentanen Finanzverlegenheiten des Bundes gerechtfertigt werden.

Aus dem nämlichen Grunde sehen wir für das nächste Jahr noch ganz ab von der Anschaffung von Wagendeken (Blachen), welche zur Erhaltung der zu transportirenden Lebensmittel unerläßlich sind.

B. Infanterie.

a. K o r p 's a u s r ü s t u n g.

2080 Linuemann'sche Stahlspaten mit Futteral und Tragriemen à Fr. 6. 20 .

.

.

15 Bataillonsfahncu à Fr. 150 .

.

.

.

1600 Mimitionskistehen à Fr. 5 .

.

.

Auf die Noth wendigkeit, die Infanterie mit Pionnierwerkzeugen zu versehen , ist schon in der leztjährigen Budgetvorlage hingewiesen worden. Im lezten russisch - türkischen Kriege hat sich die Nothwendigkeit neuerdings bestätigt, daß sich die Infanterie durch eigene Arbeiten im Terrain dekt. Mit Rüksicht auf unsere gegenwärtige finanzielle Lage wird jährlich nur die Anschaffung solcher Spaten für l Division in Rechnung gebracht, so daß sich die ganze Beschaffung auf die lange Dauer von 8 Jahren vortheilt ; auch beschränken wir uns einstweilen nur auf die Spaten, das dringendst nothwendige Werkzeug, welches die meisten Armeen schon längst besizeu.

Uebertrag

Fr. 12,960 ,, 2,250 ,, 8,000

Fr. 23,150

805

üebertrag Der Bedarf wird auf 10 Stük per Sektion oder 160 per Bataillon, somit 2080 per Division, berechnet.

Während für die Infanterie, gemäß den frühem Militärgesezen, 194 Bataillonsfahnen vorhanden sind, erheischt die neue Militärorganisation deren 212, somit 18 Stük mehr. In den vorräthigen 194 sind 11 Stük Inbegriffen, welche infolge der neuen Territorialeintheilung in ihrem Kanton nicht mehr erforderlich sind, jedoch der kantonalen Aufschrift wegen nicht an Bataillone anderer Kantone zugetheilt werden können; diese 11 können somit nur als Ersaz allfällig im nämlichen Kanton abgehender Stüke dienen und dürfen nicht als gegenwärtig zu Bataillonen gehörend betrachtet werden, weßhalb sich der jezige Ausfall an Fahnen auf 29 erhöht, wovon pro 1879 15 in Rechnung gebracht sind.

Im Mobilmachungsfalle muß die Munition den Bataillonen aus den Zeughäusern auf die Sammelpläze gebracht werden; um dies bei der Taschenmunition (per Bataillon 67,600 Patronen), zu deren Transport keine Caissons vorhanden sind, zu ermöglichen, ohne daß die Patronen Schaden leiden, müssen passende Kisten erstellt werden , deren Anschaffung auf 3 Jahre vertheilt wird.

Fr. 23,150

b. S c h u l m a t e r i a l .

Ergänzung des Instruktionsmaterials in den verschiedenen Kreisen .

.

.

.

.

.

.

.

2,500 Fr. 25,650 Statt der bisherigen Summe von Fr. 3800 werden für Ergänzung des Schulmaterials und der für den Schießunterricht erforderlichen Hilfsmittel nur Fr. 2500 angesezt.

C. Kavallerie.

a. K o r p s a u s r ü s t u n g.

8 Kavallerieregimentskisten à Fr. 120 .

.

ßnndesblatt. 30. Jahrg. Bd. II.

, Fr. 960 S5

806

Uebertrag

Fr.

960

,,

1250

Bis jezt ist weder für die Kommandanten noch für die Quartiermeister der 8 Kavallerieregimenter eine Kiste behufs Aufbewahrung von wichtigen Schriftstüken, Geld Vorschüssen etc. zur Verfügung gestanden, obschon solche für den Kavallerieregimentsstab nicht weniger Bedürfniß sind, als für den Infanteriebataillonsstab, weßhalb die Anschaffung von 8 solchen Kisten wohl nicht beanstandet werden dürfte.

b. S c h u l m a t e r i a 1.

10 Schulsättel à Fr. 125 Fortsezung der Anschaffung von anatomischen Präparaten für die 4 Kavalleriewaffenpläze .

· l Dressurwasren . . . . . . . . .

Total

·» 500 . 900 Fr.

3,610

Die in den Remontenkursen seit 1875 verwendeten Schulsättel sind durch die sehr starke Benuzung defekt geworden und können nur noch als "zeitweise Ersazstüke dienen. Aus diesem Grunde ist schon im Material budget pro 1878 ein Kredit von Fr. 4600 für Beschaffung von 40 Sehulsätteln bewilligt worden. Der Minimalbedarf erstrekt sich jedoch auf zirka 50 Stük, indem je zwei Parailel-Remontenkurse wenigstens leztere Anzahl bedürfen und wobei berüksichtigt ist, daß voraussichtlich zur Aushilfe noch einige ältere Schulsättel verwendet werden können. Mit Rüksicht auf leztern Punkt und um namentlich das Budget so wenig als möglich zu belasten, wird pro 1879 nur ein Kredit für 10 Schulsättel nachgesucht.

Schon pro 1877 und 1878 sind zum Zweke der Ertheilung einer gründlichen, durch Anschauungsunterricht zu erleichternden Pferdekenntniß für die 4 Kavalleriewaffenpläze Pferdeskelele und anatomische Präparate im Werthe von je Fr. 500 beschafft worden.

Die pro 1879 verlangten Fr. 500 sollen zur Fortsezung erwähnter Anschaffungen dienen.

Weil e i n Dressurwagen für die 4 Kavalleriewaffenpläze nicht ausreicht, wird zur Anschaffung eines zweiten der nöthige Kredit nachgesucht.

807 D. Artillerie und Armeetrain.

a. K o r p s a u s r ü s t u n g .

Ersaz von 12 unbrauchbar gewordenen Geschüzröhren Fr. 68,000 Anschaffung v o n Kochgeschirren . . . . , , 5,000 l Sattelwagen ,, 2,500 Beschirrung und Unteroffiziersreitzeuge v 200,000 Supplementarausrüstung für die vorhandenen erhöhten Positionslaffeten .

.

.

.

.

.

.

6,570 Werkzeug und Vorrathsstüke für Arbeiter der Trainbataillone .

.

. o .

.

.

. ,, 12,000 Seit der Einführung der Hinterladergeschüze der Feldartillerie in den Jahren 1867 --1871 sind für die abgehenden oder unbrauchbar gewordenen Rohre keine Ersazgeschü'ze angeschafft worden. Die Abnuzung jener Geschüze in den Rekrutenschulen und Wiederholungskursen macht sich nun bereits so fühlbar und droht solche Proportionen anzunehmen, daß mit dem Ersaz derselben nicht länger gezögert werden darf, wenn unsere Feldbatterien feldtüchtig bleiben sollen.

Wir gedenken mit der büdgetirten Summe hiezu den Anfang zu machen und beabsichtigen die abgehenden Bronzerohre behufs Uebergang zu G-eschüzen größerer Wirkung durch 8,4om Ringgeschüze von der Firma Krupp in Essen zu ersezen. Bezüglich weiterer Details verweisen wir auf die uns vom Militärdepartement unterm 26. April abbin gemachte Vorlage, welche bei den Akten liegt.

Die Anschaffung von Kochgeschirren ist, wie bisher, für die neu errichteten Korps der Artillerie bestimmt.

Zum Transport der schweren Positionsgeschüze sind sogenannte Sattelwägen in Eisenkonstruktion erforderlich, wozu vorerst wenigstens l Stük als Modell zu beschaffen ist.

Nach Beendigung der gemäß Art. 142 der MilitärOrganisation vorgenommenen Verzeichnung und Inspiziruug des in den Kantonen nach Vorschrift der bisUebertrag Fr. 294,070

808 üebertrag Fr. 294,070 herigen Geseze vorräthigen Kriegsmaterials kann mm die Zahl der zur Ausrüstung der Armee fehlenden Artilleriereitzeuge, Pferdegeschirre urd Pferdeausrüstungsgegenstände genau festgestellt «'erden. Die Luken in diesem Material sind zur Zeit noch so groß, daß dadurch die Möglichkeit einer rase len und vollständigen Mobilisirung des Auszuges in ?rage gestellt ist und daß zur Ausrüstung der Landwe hr gar nichts zur Verfügung steht.

Daß und warum wir dennoch tloß eine allmälige Ergänzung der Luken, und z-var zunächst im Auszuge in Aussicht nehmen, habei wir bereits angeführt.

Der Bedarf für den Auszug ist d irch den gemäß Bundesbeschluß vom 20. März 18' 7 neu organisirten Lazarethtrain in Bezug auf Besc hirrungsmaterial vermehrt worden, weßhalb auch e ne Erhöhung des diesbezüglichen Kredites unvermeidlich ist, weil sonst noch nach 3 Jahren die Ausrüst mg des Auszuges unvollständig sein würde.

Bei dem in vorliegender Berechnung für die kommenden 3 Jahre angenommenen A nsaz für Beschirrungen sind, wiegesagt, nur die h i Auszug laut nebenstehender Tabelle bestehenden Lüsen, dagegen weder die für die Armee unentbehrli ihe Geschirrreserve, noch irgend welches Beschimmgsmaterial für die Landwehr berüksichtigt worden Als Supplementarausrüstung für erhrhtePositionslaffeten sind Rüklaufhemmkeile, sowie die zu dem jezt vielfach üblichen Schießen gegen A erdekte Ziele oder Nachtschießen unentbehrlichen Geräthe anzuschaffen.

Für die Sattler der für die Verwa lungstruppen und die Feldlazarethe bestimmten Trai ibataillonsabtheilungen fehlen die unentbehrlichen Kisten mit Vorrath an Leder, Strängen, Unterkumi leten, Werkzeug etc. Ferner haben wir statt für j( 3 Schmiede des Verwaltungstrain nur für je l dai nöthige BeUebertrag

Fr. 294,070

809 Uebertrag Fr. 294,070 Schlagzeug, und es steht den Schmieden und Wagnern des Lazarethtrain kein Werkzeug zur Verfügung. Es sind hiezu zu beschaffen : für Feldlazarethtrain, Auszug: 16 Beschlagsäke, 8 Wagnerkisten, 8 Sattlerkisten.

,, Verwaltungstrain, Auszug: 16 Beschlagsäke, 8 Sattlerkisten.

b. S c h u l m a t e r i a l .

Anschaffung von alten Eisenbahnschienen .

. Fr.

Diese Eisenbahnschienen sollen bei der Instruktion über den Batteriebau der Positionsartillerie "zur Verwendung kommen und sind zugleich als Anschaffung von bleibendem Werthe zu betrachten.

c. M o d e 11 s a m in l u n g

.

Total

Für die Modellsammlung der Artillerie ist der gleiche Betrag aufgenommen wie in den Vorjahren.

,,

1,500

2,000

Fr. 297,570

810

B e d £, r f an Reitzeugen und Geschirren für die Trippeneinheiten des Auszuges und; den Lazare ihtrain.

V (Ohne Berüksichtigung des Schulmai erials und des Landwehrtrain.)

Brustblattgeschirre

fu 0

P.

'S P3

A. Kantonale Verwaltung.

8 Schüzenbataillone .

98 Füsilierbataillone .

24 Dragonerschwadr. .

48 Felobatterien . .

Total B. Eidgen. Verwaltung.

1 Armeestab . . . .

8 diverse Divisionsstäbe . .

8 Divisionsparks . .

8 Trainbataillone . .

8 L-Lazarethtrains ektionen . . . .

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53 tȣ> PH

576 ,

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$-5 Wg PH

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32 392 -- -- 424

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96 463S

192

--

--

30^

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3| .$ & h C3

48 588 96 -- 732

32 32

--

64 128

16 244( 1152

Totalbedarf . . . .

1056

112 7Û7Ï 1344

144

440 80

-- 678

64 64

a :S"3

aico eu T3

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14

--

480

i Es fehlen auf Ende 1878

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-- --

Total

Vorhanden pro Ende 1878 . . .

f

192

16 134< 79Ï 1152

72

«2

-- --

--

32 192 184


3 60 Ö :cä

d ·tì

2& 9< 96 422<

-- -- --

-- .

576

a

-ö g

mit Leitseilen.

lisitionsrwerke.

03

-z«8 M

uhrwerk(

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?

Korps.

Kummetjeschirre.

uhrwerke

Unteroffiziersreitzeuge.

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.-- -- -- -- -- .

--

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-- 288

288

32 24

256

64

288 256

120

160

128 1102 1020 | 256408

1168

8550

2378

408

909

6482

2160

408

259

2068

218

811

E. Genie.

a. K o r p s a u s r u s t u u g .

17 Fuhrwerke à Fr. 4000 durchschnittlich .

Umänderung von 6 Halbcaissons à Fr. 500 .

10 Pontons à Fr. 500 Vervollständigung des Brükenmaterials .

.

Holzvorräthe Bearbeitungskosten für vorhandene Holzvorräthe

. Fr.

. ,, ,, .

,, ,, .

,,

68,000 3,000 5,000 4,000 2,000 3,000

Um das Budget möglichst wenig zu belasten, ist die hier für die Grenieanschaffungen vorgesehene Totalsumme gegenüber dem leztjährigen Kredite bedeutend reduzirt worden.

Betreffend Beschaffung von 17 Fuhrwerken und Umänderung von 6 Halbcaissons verweisen wir auf Botschaft und Budget pro 1878.

Die 10 Pontons sollen als Ersaz für 10 unbrauchbar gewordene dienen.

Die Anschaffungen von Brükenmaterial und Holzvorräthen machen sich, wie bisher, infolge Verbrauch von solchem Material, zur Notwendigkeit.

Zubereitung vorhandener Holzvorräthe vide leztes Büdaet.

b. S c h u l m a t e r i a 1.

Modelle und Instrumente 48 Scheiben für die Waffenpläze Brugg und Liestal à Fr. 7

,,

1,000

,,

340

Total des Genie Fr.

86,340

Infolge Errichtung eines definitiven Schießstandes Waffenplaz Liestal und weil die Scheiben jedes Jahr werden müssen, bedürfen wir obige Anzahl Scheiben.

Waffenpläze Brugg wurden bisher diejenigen der dortigen gesellschaft benuzt, welche natürlicherweise nach jedem reparirt werden mußten. Es erscheint die Anschaffung weglichen Scheiben geboten.

für den erneuert Auf dem SchüzenSchießen von be-

812

F. Sanität a. K o r p s a u s r i s t u n g.

500 Blendlaternen à Fr. 5. 70 .

.

.

. Fr.

300 Trägertaschen mit Ausrüstung à 7r. 7. 50 · ,, 600 Wasserflaschen à Fr. 4 ,, Kleinere Anschaffungen für Proben uni Versuche .

,, Die Anschaffungen sind gegenüber dem Vorjahre namhaft reduzirt.

Der lezte Posten ,,Kleinere Anscl affungen etc.a kann für 1879 auf Fr. 500 gegen Fr. 1300 im Vorjahre reduzirt werden.

2,850 2,250 2,400 500

b. F e l d l a z a r e t h n a t e r i a l .

Halbe Ausrüstung von 4 Lazarethresen en à Fr. 2250 ,, Kompletirung von 24 Ambiila icefourgons à Fr. 500 · .

Dieser Posten ist gleich demjenigen im Budget von 1878, und wir verweisen auch auf unsere damalige Begründung.

Der diesjährige Posten für B a h n r a n s p o r tm a t e r i a l kann im kommenden Jahi e dahinfallen.

Dagegen sind wir gezwungen, aufzune imen : c. S p i t a l m a t o r i a 1.

Ergänzung des Materials des Militärspi als Thun .

Anläßlich des Neubaues hat sich ergeben, daß Manches ergänzt oder neu angeschafft werden muß, z. B. ist von Instrumenten so zu sage i nichts vorhanden, und es mußten dieselben jewe:len aus einer Ambulance dorthin abgegeben werden, \vas auf die Dauer unstatthaft ist.

,,

9,000

,,

12,000

,,

500

,,

200

Fr.

29,700

d. I n s t r u k t i o n s n i a t e r i a l .

Ergänzung des ordentlichen Materials Tot; l der Sanität

813

G. Verwaltung.

Korpsausrüstung.

Kompletirung der Ausrüstung der bestehenden Geräthschaftswägen .

.

.

.

.

.

.

2 Geräthschaftswägen à F r . 5800 .

.

.

.

2 Rüstwägen à Fr. 3500

F r . 6,000 ,, 11,6UO ,, 7,000

Total der Verwaltung Fr. 24,600 Bis Ende 1878 werden die Verwaltungskompaguien des Auszugs im Besize sämmtlicher Fourgons und Feldschmieden sein. Für 3 Kompagnien sind die Geräthschaftswägen, deren Ausrüstung indessen einer namhaften Ergänzung bedarf, erstellt worden ; es fehlen somit 10 Stük dieser leztern Fuhrwerke für 5 Einheiten des Auszuges.

Die Geräthschaftswägen theilen sich ein in a. Geräthschaftswägen, welche die Geräthe für die Bäkerei und Mezgerwerkzeuge führen ; i). Rüstwägen, welche die Maurer- und Schreinerwerkzeuge enthalten.

Die Erfahrungen im Truppenzusammenzug der V. Division haben bewiesen, daß die Ausrüstung der leztern genügt, daß dagegen das Material der Bäkerei und Schlächterei bei weitem nicht ausreicht, um den an die Verwaltungskompagnien gestellten Anforderungen nur einigermaßen genügen zu können, weßhalb Ergänzung des Materials auf den Bedarf von 4 Feldbaköfen und 3 Einheiten von Mezgerwerkzeugen per Kompagnie vorgesehen wurde.

Zusammenstellung.

A.

Fr.

D. II. D. a. Bekleidung . .

D. II. D. b. Bewaffnung und Ausrüstung :

Infanterie.

Kavallerie Artillerie .

Genie . .

Sanität Verwaltung

.

.

.

.

..

.

.

.

.

.

..

.

B.

Total.

Fr.

25,367.50

Fr.

--

25,367. 50

691,506.15 202,094. 20 80,313.95 17,812.10 7,560. -- 1,007.80

-- -- -- -- -- --

691,506.15 202,094.20 80,313.95 17,812.10 7,560. -- 1,007.80

üebertrag 1,025,661.70

^~ 1,025,661. 70

814 A.

B.

Total.

Fr.

Fr.

Fr.

üebertrag 1,025,661.70 -- 1,025,661.70 D. II. F. Equipementsentschädigung . . . . 201,180. -- -- 201,180. -- D. II. H. Kriegsmaterial : 2. Neuanschaffungen : Infanterie . . .

25,650. -- -- 25,650. -- Kavallerie. . .

3,110.-- 500 3,610.-- Artillerie . . . 294,070. -- 3,500 297,570. -- Genie . . . .

85,000.-- 1,340 86,340.-- Sanität . . .

29,700. -- -- 29,700. -- Verwaltung . .

24,600. -- -- 24,600. -- 1,688,971.70

5,340

1,694,311.70

In obiger Zusammenstellung enthält Kolonne A diejenigen Summen, welche im Material budget für das Jahr 1878 für analoge Anschaffungen vorgesehen waren, während Kolonne B Anschaffungen umfaßt, welche pro 1878 ins Gesammtbüdget verwiesen wurden.

Genehmigen Sie, Tit., die Versicherung unserer vollkommensten Hochachtung.

B e r n , den 14. Mai 1878.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes, Der Bundespräsident:

Schenk.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Schiess.

815

(Entwurf)

Bundesbeschluss betreffend

Bewilligung der für die Beschaffung von Kriegsmaterial für das Jahr 1879 erforderlichen Kredite.

Die B u n d e s v e r s a m m l u n g der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrathes vom 14. Mai 1878, beschließt: Es werden folgende Kredite für die Beschaffung·o von Kriegsmaterial bewilligt, welche Kredite einen Bestandteil des allgemeinen Budget für 1879 bilden und in dem bezüglichen im Dezember laufenden Jahres vorzulegenden Voranschlage einzuschalten sind : D.

-

II.

-

D. a. Bekleidung .

.

. Fr.

25,367. 50 - b. Bewaffnung und Ausrüstung ,, 1,000,294. 20 P.

Equipementsentschädigung. ,, 201,180. -- H. 2. Kriegsmaterial, Neuanschaffungen . ,, 467,470. -- Fr. 1,694,311. 70

816

# S T #

Botschaft des

Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung, betreffend.

Begnadigungsgesuch des gewesenen Wachtmeisters Karl Fischer, von Genf.

(Vom 14. Mai 1878.)

Tit. !

Das Kriegsgericht des I. Divisionskreises verurtheilte unterm 3. Mai abbin den wegen Insubordination eingeklagten Charles Fischer von Genf, Wachtmeister der 3. Kompagnie, des Füsilierbataillons Nr. 11, zu jener Zeit in der Infanterierekrutenschule Nr. l Genf: 1) 2) 3) 4)

zu einer Gefängnißstrafe von einem Jahr ; zur Degradation ; zu einer fünfjährigen Einstellung im Aktivbürgerrecht; zur Tragung von Fr. 32 Kosten für Zeugenentschädigung.

Die thatsächlichen Verhältnisse dieses Falles sind folgende : Am 26. April Nachmittags befand sich der angeklagte Fischer mit seiner Kompagnie bei einer Schießübung auf dem Plan les Ouates. Der die gleiche Kompagnie kommandirende Hauptmann Jules Roy war genöthigt, dem Wachtmeister Fischer wegen eines Disziplinarfehlers eine Freiheitsstrafe von 4 Tagen Cachot zu dik-

Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali

Botschaft des Bundesrathes an die hohe Bundesversammlung, betreffend Kredite zu Kriegsmaterialbeschaffung für das Jahr 1879. (Vom 14. Mai 1878.)

In

Bundesblatt

Dans

Feuille fédérale

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Foglio federale

Jahr

1878

Année Anno Band

2

Volume Volume Heft

25

Cahier Numero Geschäftsnummer

---

Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum

25.05.1878

Date Data Seite

789-816

Page Pagina Ref. No

10 009 966

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