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B erichtigung.

In der Verordnung betreffend die Einführung des 4- und 3-Decilitermasses vom 8. Jänner 1878 ) soll im Artikel 2, Zeile 5 desselben, stau 79,4 Millimeter 79,9 stehen.

B e r n , den 1. März 1878.

Die Schweiz. Bundeskanzler

Ausschreibung.

Die Direktion des eidg. Laboratoriums eröffnet hiemit Konkurrenz über die Lieferung von folgenden Gegenständen: 1) 6000 Kilogramm ganz reine Salpetersäure, 47° Beck.

2) 5000 ,, reine Schwefelsäure, 77° Beck.

3) 200 ,, chlorsaures Kali in Krystallen, ganz rein.

. 4) 600 ,, Schellack (fein orange).

5) 1000 ,, weißes Wachs in Scheiben I. Qualität.

6) 3500 Meter Etamine, dreischäftig, 72 cm breit.

Die Waare muß franko auf die dem Versender nächst gelegene Bahnstation geliefert werden.

*) Siehe eidg. Gesezsammlung, Band III neue Folge, Seite 295.

336 Von den unter 3, 4, 5 und 6 aufgeführten Gegenständen sind mit den Offerten gleichzeitig auch Probemuster einzusenden.

Lieferungsangebote sind bis zum 10. März franko an unterzeichnete Stelle einzusenden.

T h un, den 27. Februar 1878.

Eidg. Laboratorium.

G

Schweizerische Nordostbahn.

Ein mit 1. März in Kraft tretender Saarkohlentarif Nr. 13, enthaltend Taxen ab den pfälzischen Stationen B e x b a c h , H o m b u r g und St. I n gb e r t nach der Ostschweiz, kann bei unsern Güterexpeditionen zum Preise von 20 Cts. bezogen werden.

Z ü r i c h , den 25. Februar 1878.

Die Direction der Schweiz. Nordostbahn.

Schweizerische Nordostbahn.

Mit 10. März 1878 tritt ein XIV. Nachtrag zum bayerisch-schweizerischen Gütertarif vom 1. Februar 1873 für den Transport von S t e i n k o h l e n , B r a n n k o h l e n und C é m e n t aus Bayern nach der Schweiz in Kraft ; soweit dessen Frachtsätze sich höher stellen als die bisherigen, bleiben letztere noch bis 10. Jnni 1878 in Gültigkeit. Exemplare dieses Tarifes können bei den Verbandstationen unentgeltlich bezogen werden.

Z ü r i c h , den 27. Februar 1878.

Die Direction der Schweiz. Nordostbahn.

337 Schweizerische Centralbahn.

Für den directen Personen- und Gepäckverkehr zwischen Station Basel Centralbahnhof einerseits und den Stationen Bad Nauheim, Cassel, Göttingen, Hannover, Bremen, Hamburg und Lübeck anderseits via Heidelberg tritt mit 1. März 1878 ein Tarif in Kraft und können die bezüglichen Taxen am betreffenden Billetschalter im Bahnhof Basel eingesehen werden.

B a s e l , den 20. Februar 1878.

Directorium der Schweiz. Centralbahn.

Schweizerische Centralbahn.

Unter Aufhebung des Gütertarifs zwischen Basel-Centralbahnhof einerseits und den Stationen der Großh. Badischen Staatsbahnen anderseits via Verbindungsbahn in Basel, d. d. 1. August 1875, nebst Nachtrag, tritt mit 1. März 1878 ein neuer Tarif für den gleichen Verkehr in Kraft.

Exemplare desselben können bei unserer Güterexpedition Basel bezogen werden.

B a s e l , den 23. Februar 1878.

Directorium der Schweiz. Centralbahn.

Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Am 1. März 1878 tritt für den directen Verkehr zwischen sämmtlichen Güterstationen der Jura-Bern-Luzern-Bahn inclusive Bödelibahn einerseits und der Suisse Occidentale, Bulle-Romont und Simplonbahn anderseits ein neuer Güter-Transport-Tarif in Kraft.

338 Exemplare desselben können durch Vermittlung der Stationen zum Preise von 4 Fr. bezogen werden. Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß für den Verkehr zwischen den Stationen der Linie Bern-Neuenstadt einerseits und Verrières transit anderseits zur Zeit bestehenden Taxen noch bis zum 30. April dieses Jahres in Kraft bleiben und daß für diesen Verkehr erst vom 1. Mai an die im neuen Tarif vorgesehenen Taxen Anwendung finden.

B e r n , den 20. Februar 1878.

Die Direction der Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Schweizerische Nationalbahn.

Ein mit 1. März nächstkünftig in Kraft tretender Kohlentarif Nr. 13 kann bei unserm Tarifbüreau gratis erhoben werden.

W i n t e r t h u r , den 27. Februar 1878.

Für die Masseverwaltung: Der Delcgirte für den Betrieb.

Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Anzeige.

Die vom 1. Oktober bis 31. Dezember 1877 in den Localitäten und Bahnzügen der Jura-Bern-Luzern-Bahn (inclusive Bödelibahn) gefundenen Gegenstände können von nun an bis Ende Mai 1878 gegen gehörigen Ausweis der Eigenthümer erhoben werden.

\ Von dem Verzeichniß dieser Gegenstände kann Einsicht genommen werden auf allen Stationen der Jura-Bern-Luzern-Bahn, sowie auf dem Bureau

339 der Betriebs-Inspection zu Bern (Verwaltungsgebäude auf der großen Schanze) und auf demjenigen der Betriebs-Inspection der II. Section in Delsberg.

B e r n , den 14. Februar 1878. [3] ...

*

Die Direction der Jura-Bern-Luzern-Bahn.

Schweizerisches Bundesgericht.

Liquidationserkenntniss über die

Schweizerische Nationalbahn - Gesellschaft.

Gegen die schweizerische Nationalbahn-Gesellschaft in W i n t e r t h u r ist vom Bundesgerichte auf Begehren mehrerer Gläubiger gemäß Artikel 19 des Bundesgesetzes über die Verpfändung und Liquidation von Eisenbahnen vom *24. Juni 1874 die Zwangsliquidation erkannt und zum Massaverwalter Herr Ständerath Ed. Russenberger in Schaffhausen ernannt worden, Demnach werden sämmtliche Gläubiger der genannten Eisenbahngesellschaft (mit Ausnahme der Pfandgläubiger und Anleihen mit Partialobligationen, welche gemäß Artikel 22 des citirten Bundesgesetzes von Amteswegen in das Schuldenverzeichniß eingetragen werden), aufgefordert, ihre Ansprachen bis zum 20. A p r i l 1878, A b e n d s 6 U h r , dem Massaverwalter auf s e i n e m B u r e a u in W i n t e r t h u r schriftlich einzugeben, unter der Androhung, daß sie sonst von dieser Liquidationsmasse ausgeschlossen würden.

Mit der Eingabe der Forderungen haben die Gläubiger zugleich auch ihre B e w e i s m i t t e l für dieselben e i n z u l e g e n .

L a u s a n n e , den 18. Februar 1878. [2] ..

Im Namen des Bundesgerichts, Der Präsident: Jules Roguin.

Der B un d e s g e r i c h t s s c h r e i b e r : Hafner.

340

Verpfändung einer Eisenbahn.

Zur Sicherstellung eines 5%-Anleihens von 3,000,000 Franken, aus welchem alle betreffend die erste Anlage ihres Nezes noch ausstehenden Rechnungen und ferner die Baukosten für die Streke von Locle bis zur Landesgrenze beim Col des Roches bezahlt werden sollen, wünscht

die Gesellschaft der bernischen Jurabahnen in Bern zu verpfänden: a. im z w e i t e n Range die Broyethallinie L y ß - F r ä s c h e l s (Kantonsgrenze), nachgehend einer Forderung von 1,500,000 Franken ; b. im d r i t t e n Range die Eisenbahn, durch den J u r a I n d u s t r i e l (Locle-Neuenburg), nac ehend zwei Forderungen von 1,500,000 und von 1,800,000 Franken; c. im f ü n f t e n Range, nachgehend vier Forderungen - von 22,000,000 von 1,500,000, von 1,500,000 und von 1,800,000 Franken, folgende Linien : 1) Dachsfelden-Delsberg-Basel, 2) Delsberg-Pruntrut, 3) Pruntrut-Delle (Landesgrenze), 4) Zollikofen-Biel-Neuenstadt ; d. im s e c h s t e n Range, nachgehend fünf Forderungen von 3,250,000, von 22,000,000, von 1,500,000, von 1,500,000 und von 1,800,000 Franken, die Linie B i e l - S o n c e b o z - D a c h s f e l d e n und Sonceboz-Convers , jede Linie, mit Ausnahme derjenigen von Lyß nach Fräschels, so lange diese nicht von der Jurabahngesellschaft selbst betrieben wird, mit je einem verhältnißmäßigen Theil des ganzen, der bernischen Jurabahn-Gesellschaft gehörenden Materials für den Betrieb und Unterhalt der Bahn.

Gemäß Artikel 2 des Bundesgesezes vom 24. Juni 1874 über die Verpfändung und Zwangsliquidation der Eisenbahnen wird dieses Pfandbestellungsbegehren hiemit bekannt gemacht und e i n e mit Samstag dem 9. M ä r z n ä c h s t k ü n f t i g a b l a u f e n d e F r i s t angesezt, um beim Bundesrathe allfällig, Einsprache dagegen zu erheben.

B e r n , den 11. Februar 1878. ["]...

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes: Die Bundeskanzlei.

341

Bekanntmachung betreffend

~W"aaretisend.nng'en nach Spanien.

Unterm 14. November und 5. Dezember 1877 (vide Bundesblatt vom Jahr 1877, Bd. IV, pag. 361 und 637) hat das unterzeichnete Departement, auf Mittheilungen der spanischen Gesandtschaft gestützt, bekannt gemacht, daß als Ursprungszeugnisse für Waarensendungen nach Spanien angenommen werden : a. die von den jeweiligen Zollstätten ausgestellten Ausfuhrscheine, resp.

Ausfuhrzollquittungen, wenn dieselben mit dem Visum des spanischen Konsuls versehen sind, in dessen Amtsbezirk die Ansgangsstation gehört ; b. von dem Fabrikanten oder Versender der Waare ausgestellte und mit dem Visum der Ortsbehörde und des betreffenden spanischen Konsuls versehene Zeugnisse; c. von Handelskammern ausgestellte Bescheinigungen, ebenfalls mit Beglaubigung des spanischen Konsuls versehen.

Laut neuerlicher Mittheilung der spanischen Gesandtschaft in der Schweiz beruht indessen die Litt, a obiger Bekanntmachung auf Irrthum, und es müssen jeder Waarensendung nach Spanien w i r k l i c h e U r s p r u n g s z e u g n i s s e im Sinne von Litt, b oder c beigefügt sein.

B e r n , den 4. Februar 1878. [s] ...

Schweiz. Haiidelsdepartement.

Ausschreibung von erledigten Stellen.

(Die Bewerber müssen ihren Anmeldungen, welche s c h r i f t l i c h und p o r t o f r e i zu geschehen haben, gute Leumundszeugnisse beizulegen im Falle sein; ferner wird von ihnen gefordert, daß sie ihren N a m e n , und außer dem Wohnorte auch den H e i m a t o r t , sowie das G e b u r t s j a h r deutlich angeben.)

Wo der Betrag der Besoldung nicht angegeben ist, wird derselbe bei der Ernennung festgesezt. Nähere Auskunft ertheilt die für die Empfangnahme der Anmeldungen bezeichnete Amtsstelle.

1) Drei Postkommis in Bern, l 2) Postkommis in Langenthal. J

Anmeldung bis zum 15. März 1878 bei Kreispostdirektion in Bern.

der

342 3) Posthalter und Briefträger in Weggis (Luzern). Anmeldung bis znni 15. März 1878 bei der .Kreispostdirektion in Luzern.

4) Postkommis in Winterthur. Anmeldung bis zum 15. März 1878 bei der Kreispostdirektion in Zürich.

5) Briefträger in Heiden (Appenzell A./Rh.). Anmeldung bis zum 15. März 1878 bei der Kreispostdirektion in St. Gallen.

6) Telegraphist in Niederweningen (Zürich). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 7. März 1878 bei der Telegraphen-Inspektion in Zürich.

1) Briefträger in Chêne-Bourg (Genf). Anmeldung bis zum 8. März 1878 Lei der Kreispostdirektion in Genf.

2) Posthalter und Briefträger in Ober-] A n me i d ung bis zum 8. März holen (Bern).

j878 bei der Kreispostdirektion 3) Postkommis in Bnrgdorf.

l in Bern- " 4) Sieben Postlehrlinge für den Postkreis Neuenburg. Anmeldung bis zum 15. März 1878 bei der Kreispostdirektion in Neuenburg.

5) Postkommis in Basel. Anmeldung bis zum 8. März 1878 bei der Kreispostdirektion in Basel.

6) Postablagehalter und Briefträger in Alpnacht-Dorf (Obwal'den). Anmeldung, bis zum 8. März 1878 bei der Kreispostdirektion in Luzeru.

7) Posthalterin St. Moritz (Graubünden) l Anmeldung bis zum 8. März 1878 bei der Kreispostdirektion 8) Briefträger und Paker in St. Moritz, in Chnr.

9) Telegraphist in Schönengrund (Appenzell A./Rh.) Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovisiou. Anmeldung bis zum 5. März 1878 bei der Telegraphen-Inspektion in St. Gallen.

10) Telegraphist in Mézières (Waadt). Jahresbesoldung Fr. 200, nebst Depeschenprovision. Anmeldung bis zum 8. März 1878 bei der Telegraphen-Inspektion in Lausanne.

11) Einnehmer bei der Hauptzollstätte Gondo (Wallis). Kenntniß der drei schweizerischen Landessprache» ist erwünscht. Jahresbesoldung bis auf Fr. 2000. Anmeldung bis zum 5. März 1878 bei der Zolldirektion in Genf.

Berichtigung.

Auf Seite 305 hievor, Zeile 11 von oben, lese man R i e t h a u s e r statt Ruthauser.

Uebersicht der Verhandlungen der

Schweizerischen B u n d e s x > e r 0 a m m l w n 0

Zweite Abtheilung der Wintersession, vom Montag den 4. bis Freitag den 22. Februar 1878.

Sizungen des Nationalraths : Februar 4., 5., 6., 7., 8., 11., 12., 13., 14., 15., Iß., 18., 19 (II), 20(II),, 21 (II), 22. -- (19 Sieungen.)

Sieungen des Ständeraths : Februar 4.,5.,,6.,, 7., 8., 9., 11 (II), 12., 13., 14., 15., 18., 19., 20., 21 (II), 22. -- (18 Sizungen.)

Eine Sizung der Vereinigten Bundesversammlung (die fünfte) : 19. Februar (für Trakt. Nr. 3G).

n = Priorität beim Nationalrath s = Priorität beim Ständerath. -- N = Kommission des Nationalraths S

Kommission des Ständeraths.

1. n Schweizerische diplomatische Vertretung im Auslande. Botschaft vom 28. September 1877 (Bundesblatt IV. 31) über Postulat Nr. 88, betreffend die Präge gesezlicher Normirung des Gesandtschaftswesens.

N Escher, Challet-Venel, S. Kaiser, Planta, v. Werdt.

S Kappeier, Blumer, Schaller, Vigier, Dufernex.

1878, 5. Februar. Nationalrathsbeschluss: Es wird dem Postulat 88 keine weitere Folge gegeben.

1878, 14. Februar. Ständerath stimmt bei.

2. s Vereinbarung- mit Grossbritannien zum Schuze der Fabrik- und Handelsmarken. Botschaft vom 2. Oktober 1877 (Bundesblatt IV. 11) zur Vereinbarung vom 25. Juli zwischen der Schweiz und Grossbritannien über gegenseitigen Schuz der Fabrik- und Handelsmarken.

N Vautier (Genf), Bally, Kaiser (Bern).

S Stehlin, Keller, Kappeier, Frenler, v. Hettlingen.

Vrgl. schriftl. Bericht Vanti er. (Nicht zu druken).

1877, 13. Dezember. Ständerathsbeschluss: Zur Zeit nicht einzutreten.

1878, 6. Februar. Nationalrath stimmt bei.

3. n Veröffentlichung der Verhandlungen der Räthe. Bericht des Bundesrathes (24. November 1876: Bundesblatt IV.

703) infolge Postulats vom 5. Juli 1876, veranlasst durch die Motion Frei und Mitunterzeichner.

N Frei, Challet-Venel, Karrer, Pedrazzini, Thoma.

S Gengel, Cornaz, Franzoni, Hoffmann, Freuler.

1878, 0. Februar. Nationalrahtsbeschluss: Es wird die Behandlung dieser Frage für einstweilen bei Seite gelegt und zwar in dem Sinno, dass durch diese Beiseitelegung dem einstigen materiellen Entscheid dieser Frage in keiner Weise vorgegriffen sein soll.

1878, 15. Februar. Ständerath stimmt bei.

4. n Massnahmen gegen die Phylloxéra (Reblaus). Botschaft und Gesezentwurf vom 7. Dezember 1876 (Bundesblatt IV.

775), betreffend Massnahmen gegen die Verbreitung der Reblaus.

N Desor, Delarageaz, Huber, Schmid, Schoch.

S Sulzer, Estoppey, Beali.

1877, 1878, 1878, 1878,

Vrgl, schriftliche Berichte von Desor (2, einer vom frühem Stadium). Huber Sulzer.

22. Dezember. Nationalrathsbeschluss, -- ein ausgearbeiteter Gesezentwurf.

13. Februar. Ständerathsbeschluss: Nichtein.tre.ten und Rükweisung an den Bundesrath mit Direktionen.

20. Februar. Nationalrathsbeschluss: neue Berichte!nforderung und Kreditbewilligung für den Bundesrath.

21. Februar. Ständerath stimmt bei.

5. S Wildhutkosten. Botschaft vom 29. Januar 1878 (Bundesblatt I. 151), betreffend theilweise Uebernahme der Koston der Wildhut in den Jagdbannbezirken durch den Bund, in Antwort auf Postulat Nr. 113 vom 14. März 1877.

N v. Werdt, Baidinger, Hilti, Grand, Vonmentlen.

II. Stadium der Frage; von früher" her existiren 2 Berichte.

S Birmann, Estoppey, Hildenbrand.

1878, 11. Februar, Ständerathsbeschluss, gleichlautend mit dem bundesräthlichen Entwurf.

1878, 21. Februar. Nationalrath verschiebt. Von der Kommission liegen abweichende Anträge vor.

6. S Rapperswyler Dammbaute, Fristverlängerung. Botschaft und Beschlussentwurf, betreffend Fristverlängerung um ein Jahr, d. h. bis zum 31. Dezember 1878, für die Vollendung der Rapperswyler Dammbaute.

Zurükgezogen, als gegenstandslos, mit bundesräthlichem Schreiben vom 11. Februar 1878.

7. n Frage der Ergänzung des Abstimmungsgesezes und des Referendumsgesezes. Botschaft vom 27. November 1877 (Bundesblatt, IV. 413), betreffend Ergänzung des Bundesgesezes vom 19. Juli 1872 über eidgenössische Wahlen und Abstimmungen, und des Bundesgesezes vom 17. Juni 1874, betreffend Volksabstimmung über Bundesgeseze und Bundesbeschlüsse; in Berücksichtigung der Postulate Nr. 31 und 59, sowie der Genfer Petitionen für Stimmabgabe am Wohnsize, und der Petition für proportionales Wahlverfahren.

N Philippin, Haller, S. Kaiser, Migy, Segesser.

Vergi. Berichte Philippin und Segesser.

S Morel, Sulzer, Kopp, Vessaz, Keller, Menoud, Hold.

1878, 19. Februar. Nationalrathsbeschluss : Bundesbeschluss betreffend das Abstimmungsgese vom 19. Juli 1872 und beziehungsweise das Gesez des Kantons Genf vom 2. Februar 1878. -- Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, -- nach Hinsicht einer Botschaft des Bundesrathes vom 27. November 1877, sowie der gegen das Gesez des Kantons Genf vom 2.

Februar 1878 eingelangten Petitionen, -- beschliesst : 1) Der Bundesrath wird eingeladen, gesezliche Bestimmungen vorzuschlagen, welche den Stimmberechtigten die Möglichkeit der Stimmgabe in thunlichster Nähe ihresWohnsizesH sichern.

2) Es wird auf die Petitionen nicht eingetreten, welche gegen das Gesez vom 2. Februar 1878, betreffend die im Kauton Genf stattfindenden Abstimmungen über Bundesgeseze, und Wahlen in den schweizerischen Nationalrath,gerì eiltet sind.

1878, 21. Februar. Ständerath verschiebt.

8. s Rekurs vom Geineinder ath Dürnten, betreffend Stimmrechtausweis. Rekurs des Gemeinderaths von Dürnten (Zürich), gegen Bundesrathsbeschluss vom 31. Januar 1876 (Bundesblatt 1876, I. 437), betreffend Stimmrechtausweis der Niedergelassenen.

N Eggli, Broger, Chalumeau.

Vrgl. schriftliche Berichte -- Nagel, Stehlin, Eggli, Broger.

S Stehlin, Schaller, Birmann, Nagel, Hold.

1877, 14. Dezember. Ständerathsbeschluss (motivirte Begründeterklärung des Rekurses).

1878, 4. Februar. Nationalrathsbeschluss: beharrt definitiv auf dem Beschlüsse vom 28. Juni (bestätigt 18. Dezember) 1876: Der Rekurs des Gemeinderaths von Dürnten wird als unbegründet abgewiesen.

1878, 11. Februar. Ständerath beharrt ebenfalls definitiv auf seinem Beschlüsse. Der Gegenstand ist somit erledigt durch definitive Divergenz beider gesezgebenden Räthe, und es bleibt der bundesräthliche Beschluss in Kraft.

9. * Ullmer'sche Sammlung, Fortsezung, und Veröffentlichung von Administrativentscheiden seit 1874 (Postulate 122 und 123 vom 22. Juni 1877). Bericht dès Bundesraths vom 29. Januar 1878 (Bundesblatt I. 161).

N Forrer, Messmer, Morel.

S Nagel, Russenberger, Cornaz.

1878, 13. Februar. Ständerathsbeschluss: Es wird den bezüglichen zwei Postulaten keine Folge gegeben.

1878, 21. Februar. Nationalrath verschiebt.

1 0 . s Schwyz, Verfassungsgewährleistung.

Botschaft u n d Beschlussentwurf

v o m 2 5 . Januar 1878 (Bundesblatt T .

N Philippin, Keel, Rohr (Aargau), Planta, Zyro.

S Hoffmann, Herzog, Morel.

1878, 14. Februar. Ständerathsbeschluss, gleichlautend mit dem bundesräthliche Entwurf.

1878, 18. Februar. Nationalrath stimmt bei.

11. n Munition für Handfeuerwaffen. Botschaft vom 12. Oktober 1877 (Bundesblatt IV. 59), betreffend Erhöhung des Bestandes der Munition für Handfeuerwaffen.

N Zyro, Dénériaz, Frei, Techtermann, Vonmatt.

S Hold, Moriaud, Zschokke, Brosi, Vessaz, Blumer, Zangger.

1878, 5. Februar. Nationalrathsbeschluss: gleichlautend mit dem Kommissionsantrag.

1878, 14. Februar. Ständerath stimmt bei.

12. n Finanzielles Gleichgewicht. Botschaft vom 2. Juni 1877 (Bundesblatt III, 349--439), betreffend Herstellung des finanziellen Gleichgewichtes in der Bundesverwaltung.

N Bucher, Holdener, Joos, S. Kaiser, Studer, Weck-Reynold, Zingg.

Vrgl. 4 Kommissionalberichte (Bacher 2, Vigier 2).

S Vigier, Bodenheimer, Hold, Schall er, Estoppey, Kopp, Birmann.

1877, 20. Dezember. Fünf Nationalrathsbeschlüsse.

1878, 11. Februar. Fünf Ständerathsbeschlüsse, enthaltend eine Anzahl Abweichungen von den nationalräthlichen. -- Nr. V (Zeitungstaxen) ist vereinbart und erledigt. Erschienen im Bundesblatt 1878, I. 223. -- Ad Ziff. III(Taggelerfrage).. InersterrBerathungg hatte der Nationalrath Herabsezung der Taggelder von 20 auf 16 Franken, der Ständerath aberNichteintretennbeschlossen,, worauf der Nationalrath in II. Berathung die Sache ebenfalls fallenliess.. -- Vergi. Trakt. 37.

1878, 16. Februar. Nationalrathsbeschlüsse erII. Berathung.

1878, 18. Februar. Ständerathsbeschlüsse II Berathung.

III. Berathung: Nationalrath 21. und Ständerath 21. Februar; IV. Berathung: Nationalrath stimmt (21. Febr.) der lezten Differenz (1. 8) bei.

13. s Geldkontingente, Vorschlag des Zürcher Kantonsraths Bericht des Bundesrathes vom. 4. Februar 1878 über die Frage der Geldkontingente und beziehungsweise des Militärpflichtersazes (Bundesblatt I. 225).

N Haberstich, Band, Burckhardt, Scherb, Teuscher.

S Vigier, Bodenheimer, Hold, Schaller, Estoppey, Kopp, Birmann.

Beschluss des Ständeraths.

13. Februar 1878 (gleichlautend mit dem bundesräthl. Entwurf].

Beschluss des Nationalraths 20. Februar 1878.

Beschluss des Ständeraths.

21. Februar 1878.

Bundesbeschluss betreffend

die rückständigen Militärpflichtersazsteuern.

Die B u n d e s v e r s a m m l u n g der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht: 1) eines Initiativbegehrens des Kantons Zürich vom 28. November 1877, also lautend: es möchte bis zur Erlassung eines Bundesgesezes über den Militärpflichtersaz von dem Bezüge der Hälfte der von den Kantonen auf Grundlage ihrer Gesezgebung erhobenen Militärpflichtersazsteuern Umgang genommen und der dadurch entstehende Ausfall durch die Einforderung von direkten Beiträgen der Kantone (Art. 42 der Bundesverfassung) gedekt werden, welchem Begehren sich auch die Regierung von Solothurn mit Zuschrift vom 1. Dezember 1877 angeschlossen hat; 2) einer Botschaft des Bundesrathes vom 4. Februar 1878, beschliesst: 1. Es wird zur Zeit auf das Initiativbegehren des Kantonsraths von Zürich nicht eingetreten.

2. Der Bundesrath wird eingeladen, bis auf Weiteres nach Massgabe des Artikel 42, Litt, e der Bundesverfassung bei den Kantonen die Hälfte des Bruttoertrages der von ihnen bezogenen Militärpflichtersatzsteuern einzufordern.

Einleitung wie Colonne I.

Die B u n d e s v e r s a m m l u n g der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht des Initiativbegehrens des Kantonsraths von Zürich und des Berichtes des Bundesraths vom 4. Februar 1878, in Erwägung: 1. dass der Versuch, ein Bundesgesez über die Militärpflichersazsteuer zu erlassen, bis dahin nicht zum Ziele geführt hat; 2. dass der Bezug des der Eidgenossenschaft zufallenden Antheils dieser Steuer auf Grundlage der kantonalen Gesezgebungen eine ungleiche, dem Recht und der Billigkeit widersprechende Behandlung der Kantone in sich schliesst; 3. dass es demnach eine Forderung der Gerechtigkeit ist, bis zu dem neuerdings anzustrebenden Erlass eines Bundesgesezes transitorische Verfügungen zu treifen, beschliesst: Für das Jahr 1877 und bis zum Erlass eines Bundesgesezes über den Militärpflichtersaz wird von dem Bezüge der Hälfte der von den Kantonen auf Grundlage ihrer Gesezgebung erhobenen Militärpflichtersazsteuer Umgang genommen.

Der dadurch entstehende Ausfall wird durch Einforderung von jährlich 60 % der nach dem Gesez vom 9. März 1875 aufgestellten Geldskala gedekt.

beschliesst: 1. Es wird zur Zeit auf das Initiativbegehren des Kantonsraths von Zürich nicht eingetreten.

2. Der Bundesrath wird eingeladen, für frühere Rükstände und für das Jahr 1877 nach Massgabe des Art. 42 Litt. e. der Bundesverfassung bei den Kantonen die Hälfte des Bruttoertrags der von ihnen bezogenen Militärpflichtersazsteuer einzuziehen.

3. Der Bundesrath wird des fernem eingeladen, auf die nächste Session den Entwurf eines neuen Gesezes über den Militärpflichtersaz einzubringen.

1878, 21. Februar. Nationalrath verschiebt die weitere Behandlung.

14. * Zwanzig-, Zehn- und Fünfrappenstüke, Neuprägung.

betreifend Prägung von Nickelmünzen.

Botschaft vom 23. November 1877 (Bundesblatt IV, 707),

N S. Kaiser, Born, Keller, Magatti, Rüsser.

S Russenberger, Stehlin, Evêquoz.

1877, 21. Dezember. Ständerathsbeschluss : Rükweisung an den Bundesrath mit Direktionen (abgedrukt in der Dezember-Uebersicht).

1878, 8. Februar. Nationalrath stimmt bei.

15. S Prägung von Silbermünzen. Botschaft vom 30. November 1877 (Bundesblatt IV, 713), betreuend Vorlage eines Gesezentwurfes über die von 1878 an noch zu prägenden Silbermünzen und das Recht der Schweiz zur Silberprägung im Allgemeinen.

N S. Kaiser, Born, Keller, Magatti, Rüsser.

S Russenberger, Stehlin, Evêquoz.

1877, 21. Dezember. Ständerath nimmt in genehmigendem Sinne Vormerkung vom bundesräthlichen Berichte.

1878, 8. Februar. Nationalrath stimmt bei.

Botschaft vom 18. Januar 1878 (Bundesblatt I. 111) betreffend Ermässigung des Eingangszolles für gemahlene Knochenkohle.

N Widmer-Hüni, Du Plessis, Riem.

S (Keine Kommissionalvorberathung).

1878, 6. Februar. Nationalrath nimmt genehmigend Vormerkung von der bundesräthlichen Verfügung.

1878, 6. Februar. Ständerath stimmt bei.

16. n Knochenkohle.

17- s Bahnpolizeigesez. Botschaft und Gesezentwurf des Bundesraths vom 3. Dezember 1877 (Bundesblatt IV, (377), betr. Bahnpolizei, N Bavier, Bühlmann, Contesse, Dietler, Schoch.

S Freuler, Hildenbrand, Zen Ruffinen.

1877, 18. Dezember. Ständerathsbeschluss (abweichend vom Entwurf).

1878, 11. Februar. Nationalrathsbeschluss, enthaltend Abweichungen.

1878, 15. Februar. Ständerathsbeschlusss II.Berathung,, dito.

1878, 18. Februar. Nationalrath stimmt bei.

18. n Rekurs Zürich betreffend Strassenbahnen.

Kompetenz fürKonzessionirungg von Strassenbahnen.

Bundesgesezes vom 18. Februar 1878: Bundesblattt l,261..

Rekurs der Regierung des Kantons Zürich vom 1. September 1877 betreffend

N Philippin, Bavier, Feer-Herzog, Joly, Ritschard.

S Kappeier, Estoppey, Vigier, Schaller. Sulzer, Keller, Morel.

19. n, Freisonntage für Eisenbahnangestellte etc. Botschaft und Gesezentwurf vom 2t). .Januar 1878 (Bundesblatt I.166),, bezwekend Abänderung von Art. 9 des eidg. Eisenbahngesezes vom 23. Dezember 1872, betr. Freisonntagee fürEisenbahnangestelltec etc. ' (Postulat 129 vom 22. Juni 1877).

N Karrer, Mayor-Vautier, Römer, Suter, Tschudy.

S Kopp, Birmann, Nagel.

1878, 6. Februar. Nationalrathsbeschluss nach bundesräthliche Autvag, nur wird beigefügt: «Beamte u n d » Angestellte.

1878, 14. Februar. Ständerath stimmt bei. -- Nachtragsgesez vom 14. Februar 1878: Bundesblatt I, 268.

20. s Nordostbahn, Fristverlängerung für verschiedene Linien. Botschaft und Beschlussentwurf vom 15. Dezember 1877 (Bundesblatt IV, 737), betreifend Fristverlängerung für die Nordostbahnlinien : aargauische Südbahn, Glarus-Linththal, Thalweil-Zug.

Etzweilen-Schaffhausen, Bülach-Schaffhausen, Koblenz-Stein, rechtsufrige Zürichseebahn, Dielstorf-Niederweningen.

N Zingg, Bavier, Chaney, Merkle, Tanner. -- Bericht Bavier, 6. Februar 1878: Bundesblatt l, 271.

S Kappeier, Estoppey, Vigier, Schauer, Sulzer, Keller, Morel.

1877, 20. Dezember. Ständerathsbeschluss (vom bundesräthlichen Entwurf abweichend in Art. 3).

1878, 6. Februar. Nationalrathsbeschluss. (Es besteht noch eine Redaktionsänderung im 4. Alinea von Art. 3.)

1878, 14. Februar. Ständerath stimmt lezterer Redaktionsänderung bei.

21. S Bulle-Romont, Betriebsvertrag. Botschaft vom 15. Dezember 1877 (Bundesblatt IV, 799), betreffend den Betriebsvertrag der Eisenbahngesellschaft Bulle-Romont mit derjenigen der Suisse Occidentale, vom 10. November 1877.

1877, 21. Dezember. Ständerathsbeschluss (gleich bundesräthl. Entwurf).

1878, 6. Februar. Nationalrath stimmt zu.

22. S Tössthalbahn, Betriebsvertrag.

schweizerischen Nationalbahn.

Botschaft und .Beschlussentwurf betreffend den Betriebsvertrag der Tössthalbahn mit. der

Vom Bundesrathe nicht zur Vorlage gebracht.

23. * Seebach (Oerlikon)-Zürich, Konzessionsübertragung.

Botschaft und Beschlussentwurf vom 4. Februar 1878 (Hundesblatt I. 179), betreffend Uebertragung und Abänderung der Konzession für die Eisenbahn Seebach (Oerlikon)-Zürich.

1878, 14. Februar. Ständerath verschiebt den Gegenstand.

24. s Rorschach-Heiden, Taxerhöhung. Botschaft und Beschlussentwurf vom 7. Februar 1878 (Bundesblatt 1. 235), betreffend Genehmigung einer Taxerhöhung für die Eisenbahn Rorschach-Heiden.

1878, 14. Februar. Ständerathsbeschluss, übereinstimmend mit dem Kommissionsantrag.

1878, 21. Februar. Nationalrathsbeschluss: Zustimmung, nur soll es heissen: . . . der, zweiten (leisten) Personenklasse, statt nur: der II. Personenklasse.

1878, 22. Februar. Vom Ständerath angenommen.

Bundesbeschluss betreffend eine Taxerhöhung für die Eisenbahn Rorschach-Heiden. - · Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, -- nach Einsicht einer Botschaft des Bundesrathes vom 7. Februar 1878; in Anwendung von Art. 24, Lemma 2, der Konzession vom 26. Januar 1874 für den Bau und Betrieb einer Eisenbahn Rorschach-Heiden, -- beschliesst: 1) Es wird dem Beschluss des Bundesrathes vom 7. Februar 1878, wonach der Verwaltung der Bergbahn Rorschach-Heiden, im Sinne der gedachten Botschaft, eine Erhöhung der Taxen der zweiten (lezten) Personenklasse, dos Gepäkes und des allgemeinen Gütertarifes bis auf 30 % bewilligt worden ist, die Genehmigung ertheilt, immerhin jedoch mit dem Vorbehalt, dass der Bundesrath befugt ist, jederzeit auf diese Bewilligung zurük zu kommen. 2) Der Bundesrath ist mit der Bekanntmachung und Vollziehung dieses Beschlusses beauftragt.

25. n Zürcher Banknotengesez Rekurs der Regierung des Kantons Zürich gegen Bundesrathsbeschluss vom 3. Dezember 1877 (Bundesblatt IV, 770), in Sachen der Direktion der Bank in Zürich, betreuend Verlezung der Gewerbefreiheit (Zürcher Kontonalgesez vom 15. April 1877, betreffend Banknotenemissionsmonopol der Zürcher Kantonalbank).

N Brunner, Barman, Durrer, Keel, Bohr (Aargau), Ruchonnet, Steinhauser. -- Bericht Brunner, 2. Februar 1878: Bundesblatt L 170.

S Nagel, Moriaud, Brosi, Herzog, Russenberger.

1878, 8.Februar. Nationalrathsbeschlus: Der Rekurs wird für unbegründet erklärt.

1878, 14. Februar. · Ständerath stimmt bei.

26. « Rekurs des Gemeinderaths von Delémont, gegen Bundesrathsbeschluss vom 7. September 1877 (Bundesblatt IV, 723), betreffend Vorkauf von Lebensmitteln. (Angelegenheit der Schwestern Schacher.)

N Klein, Jolissaint, Scheuchzer.

S Sulzer, Brosi, Dufernex -- Bericht Sulzer, 14. Februar 1878: Bundesblatt 1. 285.

1878, 21. Februar. Ständerathsbeschluss Der Rekurs von Delémont wird für begründet erklärt.

1878, 21. Februar. Nationalrath verschiebt.

27. 6'Rekurs von Jakob Rihm, Regenschirmfabrikant, von Trimbach, wohnhaft in Winznau bei Ölten, vom 8. Dezember 1877, gegen Beschluss des Bundesgerichts vom 19. Oktober 1877 in Sachen des Rekurrenten gegen den Kantons- und den Regierungsrat von Solothurn.

N Weber, Huber, Joly.

S Schauer, Zangger, Franzoni 1877, 14 Dezember. Ständerath geht zur Tagesordnung über.

1878, 5. Februar. Nationalrath stimmt zu.

28. n Kummer & Ernst, Petition betr. Thuner Kasernenbau. Petition d. d. Biel, 27. November 1877, von Gottfried Kummer, gewes. Bauunternehmer von und in Aarwangen, und Jakob Ernst, von Wiesendangen (Zürich), gewes. Zimmermeister, nun Bauführer in Biel ; betreffend gänzliche oder theilweise Vergütung ihres bei Bauarbeiten für die T h a n e r Kaserne erlittenen Ausfalls.

N Escher, Fischer, Lurati, Mayor-Vautier, Ritschard.

S Hold, Moriaud, Zschokke, Brosi, Vessaz, Blumer, Zangger.

L878, 11. Februar. Nationalrathsbeschluss : Abweisung der Petition.

1878, 15. Februar. Ständerath stimmt bei.

29. Motion von Hrn. Nationalrath Schoch, vom 19. Juni 1877, betreuend anzubahnende internationale Vereinbarung zur Mittheilung von Civilstandsakten.

Der Bundesrath wird eingeladen, Unterhandlungen über den Abschluss einer möglichst allgemeinen internationalen Vereinbarung zur Mittheilung der Akten des Civilstandes einzuleiten, und über das Ergebniss derselben zu berichten.

1878, 6. Februar. Nationalrathsbeschlus : Ablehnung der Motion.

150. Motion von Hrn. Nationalrath Joos, vom 17. Dezember 1877, betreffend Verbot der Fabrikation und des Verkaufs von Phosphor-Streichhölzchen.

Der Bundesrath ist eingeladen, zu prüfen und zu begutachten, ob nicht die Fabrikation und der Verkauf der Phosphor-Streichhölzer zu verbieten sei.

1878, 18. Februar. Nationalrathsbeschluss: Annahme der Motion und entsprechende Postulatüberweisung an den Bundesrath.

31. s Nidwaiden, Verfassungsgewährleistung. Botschaft und Beschlussentwurf vom 7. Februar 1878 (Bundesblatt I. 282), betreffend eidgenössische Gewährleistung des abgeänderten Art. 79 der Nidwaldner Kantonsverfassung.

N Stoffel, Amberg, Morel.

S Brosi, Morel, Busch.

1878, 13. Februar. Ständerathsbeschluss, gleichlautend mit dem bundesräthliche Antrage.

1878, 18. Februar. Nationalrath stimmt bei.

32a und &. Motionen der HH. Nationalräthe Keller und Forrer betreffend Banknotenwesen, vom 8. Februar 1878: a. Motion Keller.

Der Bundesrath ist eingeladen, mit Beförderung eine Gesezesvorlage zu machen, in welcher die Noten-Banken der Schweiz verpflichtet werden, den Gegenwerth ihrer Banknoten émission in voll genügenden Werthtiteln beim Bunde zu hinterlegen, beziehungsweise sich auszuweisen, dass ihre resp. Kantone für die Dekung der Noten garantiren.

1878, 18. Februar. Verschoben auf nächste Session.

b. Motion Forrer.

Der Bundesrath wird eingeladen, alle die Ausgabe von Banknoten betreffenden kantonalen Geseze und Verordnungen, welche mit dem Grundsaz der Handels- und Gewerbefreiheit im Widerspruch stehen, aufzuheben.

1878, 18. Februar. Verschoben auf nächste Session.

138. Motion der HH. Nationalräthe M. Vautier und Du Plessis, betreffend die durch Deserteurs namentlich den Grenzkantonen verursachten Kosten, vom 11. Februar 1878.

Der Bundesrath wird eingeladen, sich mit der Frage der auf schweizerisches Gebiet übertretenden Deserteurs zu beschäftigen, insbesondere mit Rüksicht auf die den Grenzkantonen durch die vielen mittellosen Deserteurs verursachten Kosten.

1878, 21. Februar. Verschoben auf nächste Session.

34.

n Aushilfe des Oberfeldarztes. Botschaft des Bundesrathes vom 8. Februar 1878, enthaltend das "Verlangen eines Kredites für 1878 von Fr. 3500 unter dem Budget-Titel: II. 7. c, Büreauaushilfe des Oberfeldarztes.

N Künzli, Bucher, Chalumeau, Gaudy, Holdener, Joos, S. Kaiser, Ruchonnet, Studer, Weck-Reynold, Zingg.

S Vigier, Bodenheimer, Hold, Schaller, Estoppey, Kopp, Birmann.

1878, 21. Februar. Nationalrathsbeschluss : entsprechende Kreditbewilligung.

1878, 21. Februar. Ständerath stimmt bei.

35. S Rappersweil-Pfäffikon, Betriebsvertrag. Botschaft und Beschlussentwurf vom 14. Februar 1878. (Bundesblatt I. 280.)

1878, 19. Februar. Ständerathsbeschlus : nach bundesräthliche Antrag, nur soll Litt, a von Art. l, statt - - : Durch den Vortrug und dessen Genehmigung kann den durch Bundesgeseze und die Konzessionen begründeten Rechten dos Bunden keinerlei Einteilt; geschehen -- lauten: a. Durch den Vertrag und dessen Genehmigung im Allgemeinen, sowie im Besondern namentlich durch den Wortlaut von Art. 3 Ziff. 2 und 3 und Art. 4 des Vertrags (Taxfragen und Fahrtordnun betreffend) soll don in den Konzessionen begründeten und durch die Bundesgesezgebung aufgestellten Hechten des Bundes in keiner Weise Eintrag geschehen.

1878. 21. Februar. Nationalrathsbeschluss: Ablehnung der ständeräthlichen Abänderung ; dagegen Fassung der Litt, c von Art. l wie folgt: c. Die Einheit der Konzession vom 25. Juni 1874 für die Linie Rappersweil-Pfäffikon-Brunnen bleibt aufrochterhalten,, HO lange keine Abänderung derselben durch die Bundesversammlung beschlossen sein wird.

1878,.22. Februar. Ständerath beharrt. (Als dieser Beharrungsbeschluss an den Nationalrath mitgetheilt worden wollte, hatte sich derselbe bereits aufgelöst.)

36. Marchand (Jules) und Genossen, Strafnachlassgesuch betr. Widerhandlung gegen das Fischereigesez. .

Kommission der Bundesversammlung: Sträub, Boten, Römer; -- Michel, Dufernex.

1878, 19. Februar. Beschluss der Bundesversammlung: Nichteintreten auf das Gesuch.

37. Motion von Hrn. Ständerath Lussi betr. Taggelderfrage, vom 19. Februar 1878.

Der schweizerische S t ä n d e r a t h , in Betracht, dass die finanziellen Verhältnisse der Eidgenossenschaft die möglichste Sparsamkeit im Haushalt des Bundes unbedingt erfordern und es angezeigt erscheint, dass die Bundesbehörden, welche die zur Einführung nöthig erachteter Ersparnisse geeignet erscheinenden Bestimmungen zu treffen haben, das ernste Bestreben nach zwekmässigen Reformen im Staatshaushalt durch eigene Opferwilligkeit bekunden; in Berüksichtigung, dass zur Zeit, als die Abänderung des Bundesbeschlusses vom 22. Dezember 1874 (A. S. l. 496) bei den eidgenössischen Räthen zur Behandlung gelangte, viele Mitglieder derselben abwesend waren und eine solche im Ständerath bloss mit 15, im Nationalrath mit 41 Stimmen abgelehnt wurde; dass es daher zwekmässig erscheinen dürfte, sämmtlichen anwesenden Mitgliedern nochmals Gelegenheit zu verschaffen, sich über die Zwekmässigkeit dieses Beschlusses auszusprechen, w o l l e beschliessen: Es sei die Abänderung des Bundesbeschlusses vom 22.Dezember 1874 nochmals in Berathung zu ziehen und bejahenden Falls zu erkennen: Das Taggeld der Mitglieder des Nationalrathes, der Kommissionen beider Räthe und des schweizerischen Schulrathes wird von Fr. 20 auf Fr. 16 herabgesetzt.

1878, 20. Februar. Ständerathsbeschluss: Ablehnung der Motion.

38. Motion von Hrn. Nationalrath Jolissaint betreffend ergänzende Bestimmungen über Bahnpolizei, vom 19. Februar 1878.

Der Bundesrath wird eingeladen, zu untersuchen, ob nicht zum Zweke vollständiger Durchführung des lezten Alinea von Art. 31 dos Eisenbahngesezes vom 23. Dezember 1872 dem Bundesgeseze über Bahnpolizei vom 18. Februar 1878 Bestimmungen beigegeben werden sollten über die Entfernungen, auf welche Gebäude, Stroh- und Schindeln-Dächer, Pflanzungen, Brennmaterialien, Minen, Stein gruben u. s. \v. an einer . Bahn angelegt werden dürfen, und eventuell die diesfalls nöthig erachteten Zusazartikel vorzuschlagen.

1878, 21. Februar. Verschoben auf nächste Session.

39. Motion von Hrn. Nationalrath Dietler, betreffend Haftpflichtbeschränkung mit Rüksicht auf das Bahnpolizeigesez; vom 19. Februar 1878.

Der Bundesrath wird eingeladen, zu untersuchen, ob nicht mit Rüksicht auf die Bestimmung des Artikels l im Bahnpolizeigeseze vom 18. Februar 1878 die Haftpflicht der Eisenbahnen im Bundesgeseze vom 1. Juli 1875 über Haftpflicht zu beschränken sei.

1878, 21. Februar.Verschoben auf nächste Session. / < ~ "

40. «Beschwerde von Samuel Keller, Schreiner (d. d. Hottwyl, Kts. Aargau, 17. Februar 1878) über angeblich falsche An klage der aargauischen Staatsanwaltschaft, sowie über eine ungerechte Verurtheilung durch das Bezirksgericht Brugg.

1878, 20. Februar. Ständerath schreitet zur Tagesordnung. -- Nationalrath 21. Februar, stimmt bei.

Allgemeine Kommissionen.

a. Büdgetkommissinen.

Kommissionen für 1) Budget, 2) Nachkredite, 3) Staatsrechnung.

I. Vom Jahre 1877. -- (Priorität beim Ständerath.)

N Klein, Arnold, Bücher, Carteret, Delarageaz, Häberlin, Kaiser (Soloth.), Keller, Weck-Reynold.

S Vigier, Bodenheimer, Hold, Schauer, Estoppey, Kopp, Birmann.

II. Vom Jahre 1878. -- (Priorität beim Nationalrath.)

N Künzli, Bucher, Chalumeau, Gaudy, Holdener, Joos, Kaiser (Soloth.), Ruchonnet, Studer, Weck-Reynold, Zingg.

(Gewählt, durch das Bureau am 31. August 1877.)

S Vigier, Bodenheimer, Hold, Schaller, Estoppey, Kopp, Birmann.

Bestätigt durch das Bureau am 6. Dezember 1877.)

b. Geschäftsbericht für 1877.

(Priorität beim Nationalrath.)

N Aepli, Bleuler-Hausheer, Burckhardt, Büzberger, Chalumeau, Du Plessis, Segesser, Sträub, Zweifel.

(Gewühlt vom Bureau am 3. Dezember 1877.)

Politisches Departement : Aepli, Zweifel.

Departement des Innern : Segesser, Du Plessis.

Justiz- und Polizeidepartement: Büzberger, Sträub.

Militärdepartement : Burckhardt, Du Plessis, Chalumeau.

Finanz- und Zolldepartement : Aepli, Segesser, Sträub.

Handels- und. Eisenbahndepartement : Bleuler, Büzberger.

Post- und Telegraphendepartement : Chalumeau, Bleuler.

S Estoppey, Nagel, Tschudi, Herzog, Wirz, Moriaud, Zschokke.

(Gewählt vom Bureau arn 4. Dezember 1877.)

c. Eisenbahnkommissionen.

N Zingg, Bavier, Chaney, Merkle, Tanner.

S Kappeier, Estoppey, Vigier, Schaller, Sulzer, Keller, Morel.

d. Petitionskommission des Nationalraths.

Escher, Fischer, Lurati, Mayor-Vautier, Ritschard.

(Gewählt vom Bureau am 5. März 1877.)

e. Militärkommission des Ständeraths.

Hold, Moriaud, Zschokke, Brosi, Vessaz, Blumer, Zangger.

Zo lit arifr e visio n.

N Kaiser (Soloth.), Born, Challet-Venel, Hilti, Keller, Klein, Künzli, Mayor-Vautier, Rüsser, Widmer-Hüni, Zweifel.

S Stehlin, Bodenheimer, Hohl, Cornaz, Weber, Estoppey, Gengel.

Alphabetische Uebersicht des Behandelten und Pendenten.

X Abstimmungsgesezgebung 7.

Banknotenwesen : + Motionen 32a, 32b.

(2) Zürcher Rekurs 25.

(2) Büdgetposten, Oberfeldarztaushilfe 34.

(2) Diplomatische Vertretung 1.

Eisenbahnwesen : (2) Bahnpolizeigesez 17.

(2) Bulle-Romont 21.

(2) Freisonntage 19.

(2) Nordostbahn 20.

-- Rappersweil-Pfäffikon 35.

(2) Rorscliach-Heiden 24.

+ Seebach (Oerlikon)-Zürich 23.

Strassenbahnen, Rekurs 18.

* Tössthalbahn 22. (Zurükgezogen.)

(2) = (2) (2) (2) *

Finanzgleichgewicht 12.

Geldkontingente 13.

Grossbritannien, Fabrikmarken 2.

Knochenkohle 16.

Kummer & Ernst 28.

Marchand, Begnadigungsgesuch, 36. (Abgewiesen.)

= Militärpflichtersaz 13.

Motionen : -f-J* 4-

Dietler 39.

Forrer 32b.

Joos 30. (Angenommen.)

Jolissaint 38.

Motionen (Forts.) : -}* * -f-

Keller 32a.

Lussi 37. (Abgelehnt.)

Schoch 29. (Abgelehnt.)

Vautier und Du Plessis 33.

(2) Munition 11.

Münzwesen : (2) Silbermünzenprägung 15.

(2) Zwanzigrappenstüke 14.

(1) = behandelt vom Pnoritätsrathe; vom swoitbehandelnden Ratho noch nichts verfügt.

(2) = behandelt von beiden Ruthen = erledigt.

-f- = verschoben vom Prioritütsrathe; überhaupt verschoben.

X = behandelt vom Prioritiitsratlie, jedoch verschoben vom zweitbehandolnden Ratlic.

= mehrmals hin- und hergeschobon ; noch pondent.

* = Erledigt in anderer Weise als beimftoìohcn(2)

(2) Phylloxéra 4.

* Rapperswyler Dammbaute 6. (Znriiltgozogon.

Rekurse : Pendent geblieben: X Delémont 26.

Abstininiungsgesczgebung 7.

* Dürnten 8. (Erledigt durch definitive Banknotenmotionen Ü2«, 32?;.

Divergenz beider Räthe.)

Eisenbahnwesen : Rappersweil-Pfäffikon 35.

(2) Keller, Samuel.

Scebach (Oerlikon)-/iirich 2!5.

(2) Rihin 27.

Strassenbahnen, Rekurs 18.

(2) Zürcher Banknotengescz 25.

Geldkontingente rcs]>.

Militiirpflichtovsaz X Ullmer-Sammlung 9.

Motionen : Verfassungsgewährleistungen : Dietler 39.

Forrer 32i.

(2) Nidwaiden 31.

Jolissaint 38.

(2) Schwyz 10.

Keller 32a, -j- Verhandhmgsbülletin 3.

Vautier 33.

X Wildhutkosten 5.

Rekurs Delémont 26.

Ullmer-Sanimlung 9.

Verhandlungsbülletin 3.

Wildhutkosten 5.

(14 Gegenstand«.)

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02.03.1878

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335-342

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