Sammelfrist bis 5. September 2014

Eidgenössische Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 13. Februar 2013 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt:

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1.

Die am 13. Februar 2013 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Amstutz Adrian, Feldenstrasse 11, 3655 Sigriswil 2. Barthassat Luc, Chemin d'Archamps 26, 1257 La Croix-de-Rozon 3. Bigler Hans-Ulrich, Alpenblickweg 13, 8910 Affoltern am Albis 4. Binder Max, Loorenhof 2, 8308 Illnau 5. Blättler Charles, Werftestrasse 2, 6005 Luzern 6. Burgener Andreas, Bahnweg 8, 4512 Bellach 7. Faucherre Jean-Daniel, Ch. du Chalet Rouge 22, 1510 Moudon

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2013-0535

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Eidgenössische Volksinitiative

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Fiala Doris, Dreikönigstrasse 31, 8002 Zürich Frey Walter, Goldbacherstrasse 84, 8700 Küsnacht Giezendanner Ulrich, Geisshubelweg 40, 4852 Rothrist Gössi Petra, Hofstrasse 3, 6403 Küssnacht am Rigi Gutjahr Paul, Effingerstrasse 99, 3008 Bern Haefner Martin, Felmisweidstrasse 11, 6048 Horw Hartl Rolf, Wilerstrasse 19, 8193 Eglisau Hess Erich, Jupiterstrasse 31/853, 3015 Bern Hutter Markus, Rychenbergstrasse 169, 8400 Winterthur Illi Alain, Repfergasse 26, 8200 Schaffhausen Langenick Pfister Bernadette, Zürcherstrasse 35, 8852 Altendorf Nötzli Maximilian, Kräyigenweg 4, 3074 Muri bei Bern Pfister Gerhard, Gulmstrasse 55, 6315 Oberägeri Probst Jean-Marc, Av. de Rumine 40, 1005 Lausanne Regazzi Fabio, Via San Gottardo 77, 6596 Gordola Rime Jean-François, Rue du Stade 71, 1630 Bulle Surer Marc, Stutzweg 3, 4458 Eptingen Turrettini Maurice, Chemin des Peutets 5, 1253 Vandoeuvres Wernli Urs, Burghaldenstrasse 29, 5027 Herznach Wobmann Walter, Sagigass 9, 5014 Gretzenbach

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung», Postfach 470, 8702 Zollikon und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 5. März 2013.

19. Februar 2013

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «Für eine faire Verkehrsfinanzierung» Die Volksinitiative lautet: Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 86 Abs. 2bis (neu), 3, 3bis Einleitungssatz, 4, 5 (neu) und 6 (neu) 2bis Er verwendet den Reinertrag der Verbrauchssteuer auf allen Treibstoffen ausser den Flugtreibstoffen sowie den Reinertrag der Nationalstrassenabgabe ausschliesslich für folgende Aufgaben und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Strassenverkehr:

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a.

die Errichtung, den Unterhalt und den Betrieb von Nationalstrassen;

b.

Massnahmen zur Förderung des kombinierten Verkehrs und des Transports begleiteter Motorfahrzeuge;

c.

Massnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Städten und Agglomerationen;

d.

Beiträge an die Kosten für Hauptstrassen;

e.

Beiträge an Schutzbauten gegen Naturgewalten und an Massnahmen des Umwelt- und Landschaftsschutzes, die der Strassenverkehr nötig macht;

f.

allgemeine Beiträge an die kantonalen Kosten für Strassen, die dem Motorfahrzeugverkehr geöffnet sind;

g.

Beiträge an Kantone ohne Nationalstrassen für die Errichtung, den Unterhalt und den Betrieb der Kantonsstrassen.

Aufgehoben

Er verwendet den Reinertrag der Verbrauchssteuer auf Flugtreibstoffen ausschliesslich für folgende Aufgaben und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Luftverkehr: 3bis

Die Einführung oder Erhöhung von Steuern, Abgaben oder Gebühren im Bereich des Strassenverkehrs untersteht dem fakultativen Referendum gemäss Artikel 141.

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Reichen die Mittel für die Aufgaben und Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Strassenverkehr oder dem Luftverkehr nicht aus, so erhebt der Bund auf den betreffenden Treibstoffen einen Zuschlag zur Verbrauchssteuer.

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Jede Zweckentfremdung der Reinerträge nach den Absätzen 2bis und 3bis sowie des Reinertrags des Zuschlags zur Verbrauchssteuer nach Absatz 5 ist untersagt.

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SR 101

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