Bekanntmachungen der Departemente und der Ämter

Sammelfrist bis 9. Oktober 2014

Eidgenössische Volksinitiative «Mehr Ausbildungsplätze in der Humanmedizin ­ Stopp dem drohenden Ärztemangel!» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 28. Februar 2013 eingereichten Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Mehr Ausbildungsplätze in der Humanmedizin ­ Stopp dem drohenden Ärztemangel!», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt: 1.

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Die am 28. Februar 2013 eingereichte Unterschriftenliste zur eidgenössischen Volksinitiative «Mehr Ausbildungsplätze in der Humanmedizin ­ Stopp dem drohenden Ärztemangel!» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtextes im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2013-0877

2639

Eidgenössische Volksinitiative

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Daniel Häuptli, Lindenbachstrasse 39, 8006 Zürich 2. Bernhard Reutimann, Forchstrasse 175, 8032 Zürich 3. Lukas Kull, Rainstrasse 6, 8800 Thalwil 4. Andreas Beerli, Lägernstrasse 5, 8006 Zürich 5. Simon Bleiker, Zibertstrasse 8, 8152 Opfikon 6. Pablo Bünger, Wiesenstrasse 3, 8008 Zürich 7. Tobias Göldi, Sonnenhaldenstrasse 8, 8738 Uetliburg 8. Veronika Hammerl, St. Alban-Rheinweg 190, 4052 Basel 9. Hans-Rudolf Joss, Talchernsteig 7, 8049 Zürich 10. Monika Kull, Murackerstrasse 23, 5600 Lenzburg 11. Daniel Läubli, Farman-Strasse 59, 8152 Glattpark 12. Patrick Minder, Schulthesserstrasse 1, 3653 Oberhofen 13. Beat Möckli, Sommerhaldenstrasse 13d, 5200 Brugg 14. Jürg Müller, Idastrasse 11, 8003 Zürich 15. Lucas Orellano, Rosenbergstrasse 2, 8500 Frauenfeld 16. Daniela Puhan, Zeppelinstrasse 28, 8057 Zürich 17. Sven Ruoss, Luchwiesenstrasse 30, 8051 Zürich 18. Jörg Schläpfer, Franzosenweg 13, 8500 Frauenfeld 19. Dominik Schwyter, Wuhrstrasse 5, 8003 Zürich 20. Sven Strebel, Haltenstrasse 1, 5444 Künten 21. Jürg Vollenweider, Zürichbergstrasse 59, 8044 Zürich 22. Simon Zurich, Schiffenen 8, 1700 Fribourg

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Mehr Ausbildungsplätze in der Humanmedizin ­ Stopp dem drohenden Ärztemangel!» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: «Mehr Ausbildungsplätze in Humanmedizin», Lindenbachstrasse 39, 8006 Zürich und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 9. April 2013.

26. März 2013

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Corina Casanova

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «Mehr Ausbildungsplätze in der Humanmedizin ­ Stopp dem drohenden Ärztemangel!» Die Volksinitiative lautet: I Die Bundesverfassung4 wird wie folgt geändert: Art. 63b (neu)

Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten

Die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten muss den landesweiten langfristigen Bedarf decken.

1

Für die Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten sind die Kantone zuständig. Sie ermitteln den landesweiten langfristigen Bedarf und erheben die tatsächliche Kapazität des Ausbildungssystems. Sie beschliessen gemeinsam eine gesamtschweizerische Planung. Sie stellen durch geeignete Massnahmen sicher, dass keine Differenz zwischen der tatsächlichen Kapazität des Ausbildungssystems und dem Bedarf besteht.

2

Ist nicht zu erwarten, dass die Kantone ihren Aufgaben rechtzeitig nachkommen, oder geht der Bund von einem anderen Bedarf aus, so legt er den Bedarf umgehend fest und gibt den Kantonen Anweisungen zur unverzüglichen Behebung einer Differenz. Er verteilt allfällige ungedeckte Kosten für die Behebung einer Differenz auf die Kantone.

3

II Die Übergangsbestimmungen der Bundesverfassung werden wie folgt geändert: Art. 197 Ziff. 115 (neu) 11. Übergangsbestimmung zu Art. 63b (Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten) Der Bundesrat erstattet ein Jahr nach der Annahme von Artikel 63b durch Volk und Stände Bericht über die Umsetzung dieses Artikels und ergreift gegebenenfalls unverzüglich die Massnahmen nach Artikel 63b Absatz 3.

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SR 101 Die endgültige Ziffer dieser Übergangsbestimmung wird von der Bundeskanzlei nach der Volksabstimmung festgelegt.

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