Bekanntmachungen der Departemente und der Ämter

Sammelfrist bis 4. März 2009

Eidgenössische Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 13. August 2007 eingereichten Unterschriftenliste zu einer eidgenössischen Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt:

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1.

Die am 13. August 2007 eingereichte Unterschriftenliste zu einer eidgenössischen Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtexts im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine vorbehaltlose Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative vorbehaltlos mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Allemann Evi, Kasernenstrasse 45, 3013 Bern 2. Angele Patrick, Stettbachstrasse 44, 8600 Dübendorf

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

2007-2043

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Eidgenössische Volksinitiative

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Banga Boris, Haldenstrasse 12D, 2540 Grenchen Birchler Felix, Merkurstrasse 36, 8640 Rapperswil-Jona Bruderer Pascale, Rainstrasse 40, 5415 Nussbaumen Bühlmann Cécile, Guggistrasse 17, 6005 Luzern Bürgi-Burri Verena, Giessenmattstrasse 4, 6383 Dallenwil Carobbio Guscetti Marina, via Tamporiva, 6533 Lumino Chu Gabriela, Sous Moron, 2748 Souboz Fetz Anita, Oberer Rheinweg 57, 4058 Basel Galladé Chantal, Habsburgstrasse 33, 8400 Winterthur Heeb Jenny, Greifenseestrasse 30, 8050 Zürich Irminger Florian, Av. de la Gare des Eaux-Vives 14, 1207 Genève Lang Josef, Dorfstrasse 13, 6300 Zug Monti Jean-Pierre, Dorflistrasse 2, 6055 Alpnach Dorf Moosmann Reto, Stauwehrrain 4, 3004 Bern Peytremann Eric, rue Ernest-Bloch 54, 1207 Genève Regli Nina, Beulweg 22, 8853 Lachen Rossini Stéphane, chemin de Sornard, 1997 Haute-Nendaz Ruch Rahel, Nordring 14, 3013 Bern Savary Géraldine, avenue de France 21, 1004 Lausanne Schütz Pascale, Egghölzlistrasse 67, 3006 Bern Studer Heiner, Austrasse 17, 5430 Wettingen Trede Aline, Sonneggweg 17, 3008 Bern Vollenweider Tanja, Bergstrasse 15, 8108 Dällikon Weisshaupt Jörg, Höhestrasse 80, 8702 Zollikon Zapfl Rosmarie, Kriesbachstrasse 85, 8600 Dübendorf

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt», Postfach 7876, 3001 Bern und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 4. September 2007.

21. August 2007

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Annemarie Huber-Hotz

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «Für den Schutz vor Waffengewalt» Die Bundesverfassung vom 18. April 19994 wird wie folgt geändert: Art. 107 Sachüberschrift und Abs. 1 Kriegsmaterial 1

Aufgehoben

Art. 118a (neu)

Schutz vor Waffengewalt

Der Bund erlässt Vorschriften gegen den Missbrauch von Waffen, Waffenzubehör und Munition. Dazu regelt er den Erwerb, den Besitz, das Tragen, den Gebrauch und das Überlassen von Waffen, Waffenzubehör und Munition.

1

Wer Feuerwaffen und Munition erwerben, besitzen, tragen, gebrauchen oder überlassen will, muss den Bedarf dafür nachweisen und die erforderlichen Fähigkeiten mitbringen. Das Gesetz regelt die Anforderungen und die Einzelheiten, insbesondere für:

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a.

Berufe, bei denen sich der Bedarf aus der Aufgabe ergibt;

b.

den gewerbsmässigen Handel mit Waffen;

c.

das Sportschützenwesen;

d.

die Jagd;

e.

das Sammeln von Waffen.

Besonders gefährliche Waffen, namentlich Seriefeuerwaffen und Vorderschaftrepetierflinten (Pump Action), dürfen nicht zu privaten Zwecken erworben und besessen werden.

3

Die Militärgesetzgebung regelt den Gebrauch von Waffen durch die Angehörigen der Armee. Ausserhalb des Militärdienstes werden die Feuerwaffen der Angehörigen der Armee in gesicherten Räumen der Armee aufbewahrt. Angehörigen der Armee dürfen beim Ausscheiden aus der Armee keine Feuerwaffen überlassen werden. Das Gesetz regelt die Ausnahmen, namentlich für lizenzierte Sportschützen.

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Der Bund führt ein Register für Feuerwaffen.

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Er unterstützt die Kantone bei Aktionen zum Einsammeln von Feuerwaffen.

Er setzt sich auf internationaler Ebene dafür ein, dass die Verfügbarkeit von Kleinwaffen und leichten Waffen eingeschränkt wird.

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SR 101

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