Bekanntmachungen der Departemente und der Ämter

Sammelfrist bis 10. Januar 2009

Eidgenössische Volksinitiative «Raum für Mensch und Natur (Landschaftsinitiative)» Vorprüfung Die Schweizerische Bundeskanzlei, nach Prüfung der am 18. Juni 2007 eingereichten Unterschriftenliste zu einer eidgenössischen Volksinitiative «Raum für Mensch und Natur (Landschaftsinitiative)», gestützt auf die Artikel 68 und 69 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 19761 über die politischen Rechte, gestützt auf Artikel 23 der Verordnung vom 24. Mai 19782 über die politischen Rechte, verfügt:

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1.

Die am 18. Juni 2007 eingereichte Unterschriftenliste zu einer eidgenössischen Volksinitiative «Raum für Mensch und Natur (Landschaftsinitiative)» entspricht den gesetzlichen Formen: Sie enthält eine Rubrik für Kanton und politische Gemeinde, in der die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner stimmberechtigt sind, sowie für das Datum der Veröffentlichung des Initiativtexts im Bundesblatt, ferner Titel und Wortlaut der Initiative, eine vorbehaltlose Rückzugsklausel, den Hinweis, dass sich strafbar macht, wer bei der Unterschriftensammlung für eine eidgenössische Volksinitiative besticht oder sich bestechen lässt (Art. 281 StGB3) oder wer das Ergebnis einer Unterschriftensammlung für eine Volksinitiative fälscht (Art. 282 StGB), sowie Namen und Adressen von mindestens sieben und höchstens 27 Urheberinnen und Urhebern der Initiative. Die Gültigkeit der Initiative wird erst nach ihrem Zustandekommen durch die Bundesversammlung geprüft.

2.

Folgende Urheberinnen und Urheber sind ermächtigt, die Volksinitiative vorbehaltlos mit absoluter Mehrheit zurückzuziehen: 1. Aeschbacher Ruedi, Etzelstrasse 1, 8624 Grüt 2. Arbenz Markus, St. Johanns-Vorstadt 44, 4056 Basel

SR 161.1 SR 161.11 SR 311.0

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Eidgenössische Volksinitiative

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Biéler Philippe, Au Praz Derrey, 1613 Maracon Bloesch Jürg, Stauffacherstrasse 159, 8004 Zürich Cadonau Gallus, Sonneggstrasse 29, 8006 Zürich David Eugen, Höhenweg 74, 9000 St. Gallen Frey René L., Gellertstrasse 18, 4052 Basel Graf Maya, Unter der Fluh 22, 4450 Sissach Grass Stefan, Segantinistrasse 19, 7000 Chur Karch Herbert, Mettlenbachstrasse 6, 3665 Wattenwil Martinson Catherine, Bertigny 10, 1700 Fribourg Ory Gisèle, Avenue Léopold-Robert 73, 2300 La Chaux-de-Fonds Recordon Luc, Lussex 1, 1008 Jouxtens-Mézery Riklin Katharina, Schipfe 45, 8001 Zürich Riva Enrico, Engestrasse 49, 3012 Bern Roch Philippe, Chemin de Pirassy 10, 1281 Russin Rodewald Raimund, Alpenstrasse 85, 2502 Biel Semadeni Silva, Bühlweg 36, 7062 Passugg-Araschgen Sieber Otto, Weidweg 51, 3032 Hinterkappelen Sommaruga Simonetta, Jurablickstrasse 65, 3095 Spiegel Turrian François, Bois-du-Pâquier 15, 2053 Cernier Weiss Hans, Gesellschaftsstrasse 14A, 3012 Bern Zimmermann Matthias, Seestrasse 16, 4410 Liestal

3.

Der Titel der eidgenössischen Volksinitiative «Raum für Mensch und Natur (Landschaftsinitiative)» entspricht den gesetzlichen Erfordernissen von Artikel 69 Absatz 2 des Bundesgesetzes vom 17. Dezember 1976 über die politischen Rechte.

4.

Mitteilung an das Initiativkomitee: Initiativkomitee Landschaftsinitiative, Pro Natura, Postfach, 4018 Basel, und Veröffentlichung im Bundesblatt vom 10. Juli 2007.

26. Juni 2007

Schweizerische Bundeskanzlei Die Bundeskanzlerin: Annemarie Huber-Hotz

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Eidgenössische Volksinitiative

Eidgenössische Volksinitiative «Raum für Mensch und Natur (Landschaftsinitiative)» Die Volksinitiative lautet: I Die Bundesverfassung vom 18. April 19994 wird wie folgt geändert: Art. 75

Raumplanung

Bund und Kantone sorgen für die zweckmässige und haushälterische Nutzung des Bodens, die geordnete Besiedlung des Landes, die Trennung des Baugebiets vom Nichtbaugebiet und den Schutz des Kulturlandes. Sie berücksichtigen bei der Erfüllung ihrer Aufgaben die Erfordernisse der Raumplanung.

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Der Bund legt Grundsätze der Raumplanung fest. Er erlässt Bestimmungen, insbesondere für eine hochwertige Siedlungsentwicklung nach innen und zur Begrenzung des Bauens im Nichtbaugebiet. Er fördert und koordiniert die Raumplanung der Kantone.

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Aufgehoben

II Die Übergangsbestimmungen der Bundesverfassung werden wie folgt ergänzt: Art. 197 Ziff. 8 (neu) 8. Übergangsbestimmung zu Art. 75 (Raumplanung) Nach Annahme von Artikel 75 darf die Gesamtfläche der Bauzonen während 20 Jahren nicht vergrössert werden. Der Bundesrat kann in begründeten Fällen Ausnahmen gewähren.

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SR 101

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