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3 0

1 6 8

Schweizerisches Bundesblatt mit schweizerischer Gesetzsammlung.

7. Jahrgang.

Bern, den 8. September 1915.

Band III.

Erscheint wöchentlich. Preis 10 Franken im Jahr, B Franken im Halbjahr, zuzüglich ,,Nachnahme- und Postbestellungsgebühr".

Einrückungsgebühr: 15 Kappen die Zeile oder deren Baum. -- Anzeigen franko an die Buchdruckerei Stampfli & de. in Bern.

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6 3 0

Bericht des

Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die Geschäftsführung und die Rechnung der Alkoholverwaltung für 1914.

(Vom 31. August 1915.)

Unter Bezugnahme auf Art. 2 des Regulativs Ihrer ständigen Alkoholkommissionen vom 10. Juli 1903 beehren wir uns, Ihnen über die Durchführung der Alkoholgesetzgebung im Jahre 1914 Bericht zu erstatten.

I. Gesetzgebung und Allgemeines.

Der Kriegszustand im Auslande hat Sie veranlagst, uns im Bundesbeschlusse vom 3. August 1914 unbeschränkte Vollmacht zur Vornahme aller Massregeln zu geben, die z u r Wa h r u n g der wirtschaftlichen Unabhängigkeit des Landes geboten erscheinen. Von dieser Vollmacht haben wir auch auf dem Gebiete der Verwaltung des Alkoholmonopols Gebrauch gemacht.

Mit Beschluss vom 27. August 1914 betreffend die Beschaffung und den Vertrieb monopolisierter gebrannter Wasser (Amtl. Samml.

Bd. XXX, S. 415) haben wir jede Erlaubnis zum Brennen von Kartoffeln und Körnerfrüchten für das Brennjahr 1914/1915 verBundesblatt. 67. Jahrg. Bd. III.

15

166 weigert und den Monopolverkauf von Trinksprit, mit Ausnahme der den Apothekern zur Herstellung von Heilmitteln nötigen Mengen, bis auf weiteres eingestellt. Die erste dieser Massnahme bezweckte die Erhaltung wichtiger Nährstoffe, die zweite ging, angesichts des Wegfalles der inländischen Spiritusgewinnung aus Kartoffeln und Getreide und angesichts der für die Beschaffung von Auslandssprit jeder Art zu gewärtigenden Schwierigkeiten, darauf aus, durch Schonung der Vorräte der Alkoholverwaltung wenigstens die Versorgung des Landes mit Brenn- und Industriesprit sicher zu stellen, und zwar im Interesse sowohl der Deckung des Haushaltungsbedarfes, als der Aufrechterhaltung bestimmter privater und staatlicher Fabriktätigkeiten. Im besondern wurde auch an den Ersatz des gegebenenfalls nicht mehr erhältlichen Benzins und Petrols für Heizung, Beleuchtung und Erzeugung motorischer Kraft gedacht.

Die Einstellung des Brennereibetriebes bedeutet ein Ausserkraftsetzen der Art. 2 und 3, die Einstellung des Verkaufs ein Ausserkraftsetzen des Art. 12 des Alkoholgesetzes vom 29. Juni 1900. Wir verweisen auf unsern von Ihnen bereits genehmigten Bericht über die auf Grund des Bundesbeschlusses vom 3. August 1914 getroffenen Massnahmen im Bundesblatte 1914, Bd. IV, S. 707 u. ff., insbesondere S. 720 und 725.

Was die Inlandsbrennerei betrifft, so haben die Brennlosinhaber ein Gesuch um Schadloshaltung für das Stilllegen ihrer Brennereien gestellt. Unseres Erachtens steht den Ansprechern ein Rechtsanspruch weder aus dem Gesetze noch aus der Konzession zu; übrigens hätte schon die durch den Krieg bewirkte Preissteigerung der Bodenfrüchte im Herbst 1914 das Brennen zu den Konzessionsbedingungen verhindert, auch wenn wir es gestattet hätten. Dagegen beeinträchtigt die zum allgemeinen Landeswohl verfügte Massnahme das Erträgnis der staatlich konzessionierten Brennereibetriebe so empfindlich, dass deren Inhaber auch nach der Wiederkehr geordneter Wirtschaftsverhältnisse ihre stehenden Lasten ohne Hülfe des Staates schwerlich zu tragen vermöchten. Unter diesen Umständen haben wir uns schliesslich aus Gründen der Billigkeit und unter Erwägungen, die mit den künftigen Bezugsbedingungen zusammenhängen, zur Ausrichtung einer teilweisen Entschädigung des Ausfalles bereit finden lassen.

Die Erledigung der Angelegenheit fällt
ins Geschäftsjahr 1915..

Was den zeitweiligen Verzicht auf den Trinkspritverkauf betrifft, so ist darüber noch folgendes zu sagen. Der Trinkspritverbrauch in den vier letzten Monaten des Jahres 1913

167 hatte im ganzen 22,139 q, nach Abzug des Bedarfes der Apotheker rund 21,500 q betragen. Es war daher aus der Einstellung :-des Verkaufs in den vier letzten Monaten des Jahres 1914 ein .Verbrauchsausfall in annähernd dieser Höhe zu gewärtigen. Diese Annahme traf dann aber in der Folge nicht zu. Nicht alle für.

unsere Spritversorgung in Betracht kommenden Auslandsstaaten erliessen sofort Ausfuhrverbote. So konnte die Alkoholverwaltung wider Erwarten eine Zeitlang nicht bloss selbst noch früher bestellte Ware beziehen, sondern sie war in die Lage versetzt, vorübergehend auch die private Einfuhr von Sprit und Spiritus zum Trinkverbrauche gegen Bezahlung von Monopolgebühren freizugeben (Verfügung vom 8. September 1914 Bundesbl. 1914, Bd. IV, S. 102).

Die Privatzufuhr von^rund 14,500 q (S. 179) hat einen namhaften Teil des erwarteten Konsumausfalls ausgeglichen und zugleich auch einen nicht unbeträchtlichen Teil des in Aussicht genommenen Ausfalles am Reinertrag durch vermehrten Eingang von Einfuhrmonopolgebühren gedeckt. Diese warfen, um den Betrag der an die Zollverwaltung zu zahlenden Erhebungsgebühr von 5 °/o vermindert, zirka Fr. 1,750,000 mehr, ab, als budgetiert war. Durch die Zeitverhältnisse und im Gefolge der Verkaufseinstellung wurde der Verbrauch an monopolisierten gebrannten Wassern zu Genusszwecken immerhin von 8,77 Litern (1913) auf 3,32 Liter im Berichtsjahre (S. 210) herabgedrückt.

Die geschilderten Verhältnisse geben die Erklärung für die aus der Betriebsrechnung und aus der Aufstellung S. 206 hiernach ersichtliche Verschiebung in der Ergiebigkeit der Einnahmequellen der Alkohol Verwaltung im Jahre 1914 gegenüber den vorangegangenen Geschäftsjahren! Der Ausweis über den Verkauf von Monopolware zum Trinkverbrauch zeigt einen starken Einnahmenrückgang, der Ausweis über den Eingang an Monopolgebühren hingegen eine Zunahme, welche, an sich mit der allgemeinen wirtschaftlichen Lage nicht vereinbar, den teilweisen Ersatz für den Ausfall am Verkaufserlöse darstellt. Die erhöhte Einnahme an Gebühren bedingt dann wieder gegenüber der letztjährigen Rechnung, wie gegenüber dem Voranschlag wesentlich erhöhte Vergütungen an dieZollverwaltung(Ausgabenrubrik2.e.4.).

Es ist selbstverständlich, dass die Alkoholverwaltung die oben besprochenen Möglichkeiten weiterer Spriteinfuhr nach Kräften zur
Äuffnung ihres Lagers benützt hat, hatte sie doch schon für den Wegfall der inländischen Produktion Ersatz zu schaffen.

Allerdings waren dabei für Neuabschlüsse stets steigende Preise anzulegen, da der Krieg, wie bei den meisten andern Rohstoffen

168

des Weltmarktes, eine ausserordentliche Preiserhöhung bewirkte, welche durch die stark erhöhten Frachtspesen und das Hinzutreten von Kriegsversicherungskosten noch verschärft wurde. Der Einfluss aller dieser Faktoren zeigt sich indessen in der diesjährigen Abrechnung noch nicht in deutlich hervortretender Weise; erst das Geschäftsjahr 1915 wird ihre volle Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung zum Ausdrucke bringen.

Wir verweisen in diesem Zusammenhange noch auf den B u n d e s b e s c h l u s s vom 23. D e z e m b e r 1914 betreffend Massnah m en zur sofortigen V e r m e h r u n g der Einn a h m e n des B u n d e s (A. S. XXX, S. 672), dessen Art. 4 den von der Al kohol Verwaltung zu bezahlenden Spritzoll, dessen Art. 5 die Monopolgebühren und den Höchstverkaufspreis für Trinksprit regelt. Die Massnahmen sind in unserer Botschaft vom 30. November 1914 (Bundesbl. 1914, Bd. IV, S. 605) unter Titel II, Erhöhung des Zolles auf Sprit (a. a. 0., S. 611 f.), näher begründet.

Die Preissteigerung des Sprits schuf gewisse Ungleichheiten zwischen den- Apothekern, die- sich den für die Herstellung von Heilmitteln erforderlichen Sprit bei der Alkoholverwaltung zu den seit 1911 geltenden schweizerischen Monopol Verkaufspreisen verschaffenkonnten, und den ebenfalls HeilmittelherstellendenDrogisten, die sich im Ausland zu den gesteigerten Tagespreisen decken mussten. Zur Milderung der Ungleichheiten haben wir die Monopolverkaufspreise für Wein- und Feinsprit durch B e s c h l u s s v o m 10. O k t o b e r 1914 b e t r e f f e n d den V e r t r i e b m o n o p o l i sierter gebrannter Wasser (A. S. XXX, S. 522) um einen der Zunahme der Auslandspreise annähernd entsprechenden Betrag erhöht.

Unsere Befugnisse benutzend, haben wir in Ergänzung der bisherigen Ausführungsbestimmungen zu Art. 13, Absatz 2, deiNovelle vom 22. Juni 1907 zum Alkoholgesetze im schon erwähnten Beschlüsse vom 27. August 1914 auch einen H ö c h s t p r e i s des B r e n n s p r i t s im Kleinhandel festgesetzt (Fr. --. 70 der Liter).

Wir wissen zwar wohl, dass jede Festsetzung von Höchstpreisen die billigeren Preise zu sich hinaufzieht. Auch war uns bekannt, dass die sehr beträchtlichen Preisunterschiede, die im Kleinverkauf des Brennsprits in der Schweiz bestehen, uicht nur auf verschieden stark ausgeprägte Gewinnabsichten der Kleinhändler, sondern zu nicht kleinem Teile auf die abweichende Höhe der Selbstkosten zurückzuführen sind. Das bestätigten wieder-

169

holte, letztmals in der ersten Hälfte des Jahres 1914 zu Ende geführte Erhebungen. Nach derjenigen für 1914 war das prozentuale Verhältnis des Kleinverkaufspreises zum Monopolverkaufspreise mindestens 114, höchstens 173%; sie bewies zugleich, dass mancherorts die Ursache der hohem Verkaufspreise in den grösseren Entfernungen von Eisenbahnstationen, in unregelmässigem und geringem Verbrauch (der den Brennsprit durch längere Lagerung dem Schwund und der Herabsetzung der Gradstärke aussetzt), und in andern, vom Willen des Verkäufers unabhängigen Umständen begründet ist. Diese Verhältnisse waren es, die uns bislang davon abgehalten hatten, von Bundes wegen einen für die ganze Schweiz einheitlichen Wiederverkaufspreis vorzuschreiben ; wir hatten die Bekämpfung nicht zu leugnender Auswüchse, wollte man zu dem Zwecke nicht geradezu ein eidgenössisch oder kantonal verwaltetes Kleinhandelsmonopol für Brennsprit einrichten, von jeher eher in kantonalen Preismassnahmen erblickt, die entweder, wo einheitliche Verhältnisse bestehen, für das ganze Gebiet eines Kantons, oder je nach den tatsächlichen Verschiedenheiten innerhalb eines Kantons bezirks- oder gemeindeweise könnten getroffen werden. Dabei bliebe die Beaufsichtigung dieses Handels in der Hand der Behörden, die den Klein verkehr in gebrannten Wassern ohnehin zu beaufsichtigen gesetzlich verpflichtet sind.

Wenn wir nun solchen Erwägungen zum Trotz auf Zusehen hin einen Höchstpreis für die ganze Eidgenossenschaft festgesetzt haben, so geschah es, dem allgemeinen Ruf nach behördlicher Preisfestsetzung folgend und weil wir uns sagten, dass, wenn einmal der Versuch einer solchen Preisreglung gemacht werden wollte, es in den heutigen Verhältnissen am ehesten geschehen konnte und durfte.

' Der Durchschnitt des Verkaufspreises für die Schweiz betrug nach unserer Erhebung von 1914 rund 132 % des Monopolverkaufspreises. Wir haben den Höchstpreis mit 70 Cts. für den Liter Brennsprit auf rund 135 °/o des Monopolverkaufspreises festgesetzt (Monopolverkaufspreiis 63 Cts. das kg oder 52 Cts. der Liter gemäss Bundesratsbeschluss vom 29. März 1913, A. S. XXIX, S. 55).

Die Bereinigung des Schemas zum Berichte der Kantone über die Verwendung des Alkoholzehntels hat wegen der durch die Zeitereignisse bedingten Überlastung mit dringenderen Geschäften verschoben werden müssen.

II. Verwaltung.

(Einschliesslich Verzinsung und Gebäudeunterhalt.)

A. Personal.

Im Berichtsjahre waren bei der Alkoholverwaltung hesnhä.fh'fft, · tagesdurchschnittlich " B

7tdeund Vorüber-

«"<<«

Abstellte, ef" "'-t einschließlich *"], maSde Hauswarte Sestellto

Allgemeine Verwaltung 44,se -- Lagerhaus und Reinigungsanstalt Delsberg 10,oo 0,is Lagerhaus Burgdorf .

5,oo -- Lagerhaus Romanshorn 5,oo 0,is Zusammen gegenüber

Am Jahres-

Arbeiter

3,oo -- -- -- --

m

%TM \ Pt

0berhau

47,so

47

5,oo 15,is 15 1,?2 6,72 7 4,oo 9,is 9

64,so

O,BS

3,oo

65,C2

0,39

3,00

10,72 78,oi

78

dem Vor-

jahre mit .

.

.

.

11,85

80,86

79

Für das Jahrfünft 1910/14 ergibt sich, wenn wir die Anstellung der Dienstmägde ausser Betracht lassen, folgendes Bild der Personal- und Besoldungsverhältnisse: Allgemeine Verwaltung Jahre Zahl der Personen

1

Besoldungen, einsehliesslich Gehaltsznlagen, aber mit Ausscliluss der HcsoldimgsiiiKligciiüsse der Angehörigen

LageiTerwaltnng

Zahl der Personen

in ganzen Franken

1910 1911 1912 1913 1914

überhaupt

auf Kopf und Jahr

44,86

193,822 198,600 208,980 214,458 209,846

4,359 4,455 4,627 4,684 4,678

44,97

205,141 4,562

44,46 44,58

45,i7

. . . . . ,

Durchschnitt der 5 Jahre

45,79

Besoldungen, einselilicsslicli Besoldungen, einschliesslich Gehaltszulagen, Gehaltszulagen, aber mit Ansschliiss der aber mit Ansschlass der Zahl der Desolali ugsiiatligeiiiissc Personen Besoldungsnachgeniissc der Angehörigen der Angehörigen in ganzen Franken in ganzen Franken überhaupt

auf Kopf und Jahr

31,06

96,695 101,386 103,128 104,504 102,110

3,016 3,166 3,215 3,259 3,289

31,80

101,565

3,188

32,06 32,02 32,08 32,07

Gesamtverwaltung

überhaupt

auf Kopf und Jahr

75,9i

290,517 299,986 312,108 318,962 31.1,956

3,797 3,916 4,040 4,097 4,109

76,88

306,706 3,992

·76,62 76,60 77,25 77,86

-3 to

B. Gesamtauslagen für Verwaltung (Rubrik 2. e, S. 201).

Laut Rechnung 1914

Fr.

Fr.

Gegenüber dem Voranschlage Fr.

Fr.

1. Allgemeine Verwaltung: Besoldungen der Beamten und Angestellten Reisekosten Hausdienst und Verschiedenes: Belohnung des Hauswartes Belohnung d e r Dienstmägde . . . .

Beköstigung d e r Dienstmägde . . . .

Bureauentschädigung an Aufsichtsbeamte Übertrag: Personalausgaben überhaupt

2,520.

1,785.

2,190.

1,078.

-- -- -- 30

207,326. 40

213,050. --

13,030. 29

16,000. --

7,573. 30

7,750. --

227,929. 99

236,800.

Laut Rechnung 1914

Fr.

Übertrag Beleuchtung, Heizung und Reinigung . .

Druck von Berichten Geschäftsbücher, Formulare und literarische Anschaffungen, einschliesslich Buchbinderkosten Schreibmaterialien und Chemikalien .

Post-, Telephon- und Telegraphenkosten Versicherung Verschiedenes : Fr.

Grundbuchbereinigungskosten 4,121. 50 Ì Andere Ausgaben . . . . 1,887. 59 J Ab : Mietzinse

Gegenüber dem Voranschläge

Fr.

227,929. 99

Fr.

236,800. --

6,000. -- 8,000. --

7,161. 40 5,846. -- 9,351.

4.R62, 4,984.

450.

Fr.

11,000.

4,500.

5,500.

540.

60 50 97 61

-- -- -- --

6,009. 09

2,800. --

38,366. 17

38,340. -- 2,140. --

2,140. -- o/? oo/?

-t'y

264,156. 16

Qfi nftf)

.

273,000. -- -3

W

2. Lager Verwaltung (Lagerhäuser gungsanstalt) : a. Eigene Lager: Personalausgaben

Delsberg . Fr. 49,795.-- Burgdorf . ,, 25,275.45 Romanshorn ,, 28,763. 50 Fr. 103,833. 95* b. Mietlager: Aarau Basel Buchs

und Reini-

Sachausgabeu Fr. 6,857.13 ., 3,979.40 , 7,131.16 Fr. 17,967. 69

3. Beratungen mit Kantonsabgeordneten, Gutachten und dgl 4. Vergütung an die Zollverwaltung . . . .

Gesamttotal Weniger: Verwaltungsgebühren auf der Industriespriteinfuhr Schlussurame S. 201 Mehrausgabe * Inklusive :

Reisekosten Entschädigung für Berufskrankheit Lohnnachgenuss

Laut Rechnung 1914

Fr.

Gegenüber dem Voranschlage Fr.

Fr.

Fr.

56,652. 13 29,254. 85 35,894. 66

-a **

60,000.

30,000.

39,000.

121,801.64

11,730. 55 10,721. -- 65. 90

129,000.-- 12,200. -- 20,800. -- --

22,517. 45 144,319. 09

33,000. -- 162,000. --

1,063. 65 149,250. 73 558,789. 63

2,500. -- 59,500. -- 497,000. --

39,091. 14 519,698. 49

42,000. -- 455,000. -- 64,698. 49

Delberg

Burgdorf

Romanshorn

192. 50 -- 660. -- 852. 50

18. 10 810. -- -- 828. 10

42. 50 -- -- 42. 50

Zusammen

253.

810.

660.

1,723.

10 -- -- 10

175 Die Mehrausgabe gegenüber dem Voranschlage von schliesslich Fr. 64,698. 49 ist der Hauptsache nach auf Ursachen zurückzuführen, welche sich dem unmittelbaren Einflüsse der Alkoholverwaltung entziehen.

Vorerst bedingten, wie bereits bemerkt, vermehrte Eingänge .an Monopolgebühren an der Grenze (Fr. 2,775,994. 2.2 gegenüber Fr. 935,000) durch Erhöhung der 5 °/o-Vergütung an die Zollverwaltung bei e. 4 ein Mehr an Ausgaben von Fr. 92,049. 71, welche Summe jedoch durch Minderaufwendungen bei andern Leistungen an die Zollverwaltung eine Herabsetzung auf Fr. 89,750. 73 erfuhr. Sodann verursachte die Verminderung des Industriespritbedarfes bei der am Verwaltungsaufwande in Abzug zu bringenden ·Gebührenleistung der Industriespriteinbringer gegenüber dem veranschlagten Gebühreneingang einen Ausfall von Fr. 2,908. 86, was die Mehrausgabe im ganzen auf Fr. 92,659. 59 steigerte.

.Sie wurde indessen durch Ersparnisse bei den Rubriken 2. e. l, 2 und 3 von insgesamt Fr. 27,961. 10 wieder auf Fr, 64,698. 49 herabgemindert.

Das Weitere ergibt sich aus nachstehender Einzeldarstellung.

1. Allgemeine Verwaltung.

Weniger an Personalausgaben Mehr an Sachausgaben '. .

. .

Reine Minderausgaben

Fr.

8,870.01 26.17 8,843. 84

Minderausgaben

Mehrausgaben

Pr.

Besoldungen .

Reisekosten Hausdienst und Verschiedenes . . .

Personalausgaben Beleuchtung, Heizung und Reinigung .

Druck von Berichten Geschäftsbücher, Formulare und literarische Anschaffungen, einschliesslich Buchbinderarbeiten . . . .

Schreibmaterialien und Chemikalien .

Post, Telephon und Telegraphenspesen Versicherung Verschiedenes Sachausgaben .

. ·

Fr.

5,723.60 2,969.71 176. 70 8,870.01 -- · 2,154. --

-- -- -- 1,161. 40 --

1,648.40 -- 515.03 89.39 -- 4,406. 82

-- 62. 50 -- -- 3,209.09 4,432. 99 26.17

176 2. Lager-Verwaltung.

Minderausgaben der eigenen Lager ,, ' ,, Mietlager Reine Minderausgaben

Fr.

7,198. 3& 10,482.55 17,680.91

nämlich : Eigene Lager.

Weniger an Personalausgaben: Delsberg Burgdorf Romanshorn Weniger an Sachausgaben : Delsberg Burgdorf Romanshorn

Fr.

505.-- 324.55 1,686.50 2,516. OS Fr.

2,842.87 420.60 1,418.84 4,682.31 7,198. 36

Mietlager.

Reine Minderausgaben, Aarau . . .

469.45 ,, ,, Basel . . . 10,079. -- 10,548. 45 ab : Ausgaben Buchs . . . .

65. 90 1(

M82.5& Reine Minderausgaben 17,680. 91 3. Beratungen mit Kantonsabgeordneten, Gutachten u. dgl.

Reine Minderausgaben 1,436. 35 4. Vergütung an die Zollverwaltung.

Reine Mehrausgabe

89,750. 73

Zusammenstellung.

Reine Minderausgaben Fr.

1. Allgemeine Verwaltung . . . .

8,843. 84 2. Lagerverwaltung 17,680. 91

Reine Mehrausgaben Fr.

-- --

Übertrag

26,524. 75

--

177

Übertrag 3. Beratungen mit Kantonsabgeordneten, Gutachten u. àgi 4. Vergütung an die Zollverwaltung Mindereinnahmen an Verwaltungsgebühren auf der Industriespriteinfuhr

Schlussergebnis wie S. 175 angegeben

Reine Minderausgaben Fr.

Reine Mehrausgaben Fr.

26,524.75

--

1,436. 35 --

-- 89,750. 73

--

2,908. 86

27,961. 10

92,659. 59

--

64,698. 49

Zu der Mehrausgabe von Fr. 1161. 40 für Beleuchtung, Heizung und Reinigung ist zu bemerken, dass im Jahre 1913 gegenüber der Voranschlagssumme (von 'Fr. 7500) Fr. 8230. 30 aufgewendet werden mussten, der Voranschlag für 1914 mit nur Fr. 6000 daher offenbar von vorneherein zu tief angesetzt war.

Die unter ,,Verschiedenes"1 verausgabten Grund buchbereini·gungskosten (S.173) von Fr.4121.50 stellen Auslagen dar, die sich auf drei Jahre verteilen, für die aber erst im Jahre 1914 Rechnung gestellt wurde. Werden die unter ,,Verschiedenes11 veranschlagten Beträge für die drei Jahre 1912, 1913 und 1914 mit zusammen Fr. 7860 den tatsächlichen Gesamtausgaben gegenübergestellt, die -einschliesslich der vorerwähnten Kosten von Fr. 4121. 50 Fr. 8255. 64 ausmachen, so ergibt sich, dass der wirkliche Aufwand den vorausgesehenen nur um den Betrag von Fr. 395. 64 ·überschreitet.

Die erheblichen Minderausgaben beim Mietlager Basel, Fr. 10,079, haben ihre Ursache darin, dass das alte Mietlager im Hinblick auf das im Bau begriffene neue Lager daselbst nur für einen Teil des Jahres in Betrieb gesetzt, für den Rest untermietet wurde. Daraus ergab sich einmal eine Mietzinseinnahme von Fr. 4265 ; sodann blieben die vorgesehenen Ausgaben für Verwaltung, Lager und Bureaukosten Fr. 3124 unter dem Voranschlage und endlich haben wir statt der für einen Zeitraum von fünf Jahren vorgesehenen Feuerversicherung nur eine solche für ein Jahr abschliessen müssen, wodurch weitere Fr. 2690 unausgegeben blieben.

178 C. Verzinsung (Rubrik 1. f, S. 200).

Die Einnahmen verzeigen : Zinseinnahmen lautKontokorrentu rechnune ö mit der schweizerischen Nationalbank . . .

Vorschusszinse auf Konto ,,Absinthentschädigungen'1 . . .

Zinse aus dem Postscheckdienste

Fr. 68,717. 75 ,, fl

185. -- 69. 20-

Fr. 68,971. 95 Die Ausgaben betragen: Zinsvergütung auf Hinterlagen (Kautionen) Zinsvergütung an die Zollverwaltung Zins auf dem Fonds zur Verlegung der LagerhauseinrLchtungen in Aarau und Basel

Fr.

75. --

,, 6,382.77 ,,

2,124.20 ,,

Überschuss der Aktivzinse über die Passivzinse

8,581. 97

Fr. 60,389. 98

Im Voranschlag war ein Überschuss von Fr. 100,000 vorgesehen. Der Ausfall von rund Fr. 40,000 findet seine Erklärung im wesentlichen darin, dass das Guthaben der Alkoholverwaltung auf dem höher verzinslichen Konto B der Nationalbank zu Jahresanfang um etwa eine Million Franken kleiner war, als man bei der Aufstellung des Voranschlages angenommen hatte und dass im Laufe des Jahres Rückstellungen auf diesen Konto infolge der Verminderung der Betriebseinnahmen nicht in dem vorausgesehenen Masse stattfinden konnten. Auch beträgt der Zins auf' Konto B jahresdurchschnittlich nur 3,33 % §egen 3,si °/o im Vorjahre.

D. Unterhalt und Vervollständigung der Ausrüstung der Verwaltungsgebäude, der Lagerhäuser, der Reinigungsanstalt, der Kesselwagen, der Sicherungseinrichtungen in den Brennereien usw., (Rubrik 2. A, S. 201).

Gegenüber dem Voranschlagsposten von Fr. 35,000 wurden, ausgelegt :

179 . Fr. 3,981. 90 ·n 1,331. 81 11 1,804. 65 ·n 3,697. 31

Verwaltung^- und Chemiegebäude in Bern .

Lagerhaus und Reinigungsanstalt Delsberg .

,, Burgdorf ,, Romanshorn .

Aarau ,, Basel . .

Einrichtungen in Brennereien

VI

' · fi

9.60 272. 30

Fr. 11,097. 57 abzüglich : Zahlungen von Spritbezügern und Brennereiinhabern für Wiederherstellung von Fässern, für Fassmiete usw. und Rückerstattungen .

,,

1,255. 35

Fr. 9,842.22 Die Minderausgabe rührt in erster Linie daher, dass die ordentlichen Aufwendungen unter den vorgesehenen Ansätzen gehalten werden konnten.

Die für das Lagerhaus Romanshorn in Aussicht genommenen ausserge wohnlichen Arbeiten, wie die Erweiterung der Geleiseanlage und die Ausmauerung der Brennspritfasshalle, im Betrage von Fr. 19,500, sind im Berichtejahre nicht zur Ausführung-gebracht ·worden.

III. Einkauf.

1. Inländische Erzeugung.

Der Landesbedarf an Sprit und Spiritus betrug für 1914:: Ware zum Vergällungs- , ,,,,__ Trinkverbrauche wäre Zusammen Meterzentner Meterzentner Meterzentner

Verkäufe der Alkoholverwaltung . .

Privateinfuhren : a. Alcoholabsolutus(13,359kgweniger 162/s% Tara) b. nicht von der Verwaltung gelieferter Spritund Spiritus (Ware zum Trinkverbrauche 1,736,221 kg weniger 162/3% Tara) . . . . . . .

35,720,51

14,468,51

10,847,645

Übertrag

50,300,35

71,353,6«5 121,653,995.

111,33

60,506,io

--

96,226.61

111,33

25,316,o55

180 Ware vim Vergällung*Trinkverbrauche wäre

T,,..-..,,,.

Zusammen

Meterzentner Meterzentner Müterzeatner

Übertrag 50,300,35 Ab: Ausfuhr: a. laut Kapitel VI hiernach 1,251,75* 6. laut Handelsstatistik, Zolltarif Nr. 125 1,70

<;. laut Handelsstatistik, Zolltarif N r . 1070 . . . .

71,353,c« 121,653,99»

l,253,4i 5,oo

Bleiben

49,046)9o

1,258,45

71,348,645 120,395,545

* (1455,6799 + 14,888i = 1470,568 hl = 1251,75 q.)

Der für die Feststellung des Umfanges der Inlandserzeugung an Kontingentspiritus in erster Linie grundlegende Viertel des Landesbedarfes würde sich danach auf 30,098,88 Meterzentner belaufen.

Da diese Menge indessen das den Brennlosinhabern zu ordentlichen Preisen abzunehmende gesetzliche Höchstkontingent von 25,700 Meterzentnern um zirka 4400 q überschreitet, gilt nicht die Menge von 30,100, sondern diejenige von 25,700 q als höchst zulässiges Mass für die Lieferung von Kontingentspiritus. Tatsächlich vergeben sind 24,189 q (28,200 Hektoliter zu 100°).

Die wirkliche Ablieferung betrug 15,766,62 Meterzentner. Die Mindererzeugung ist in der Hauptsache die Folge unserer Beschlüsse vom 11. Dezember 1913 und 27. August 1914.

Neben dem Kontingent von .

wurde an Exkontingent erzeugt:

q 15,766,62

a. von den Brennlosinhabern (Erzeugung zu ermässigten Preisen) . . q 38,65 b. von 5 Presshefeabfallbrennereien . ·n 2,565,1l c. von 1 Melassebrennerei (Melasse aus der Zuckerfabrik Aarberg) .

,, 3,026,oG a. von 1 Brenner von Brauereiabfällen ,, 99,72 ,,

5,729,81

q 21,496,16 Hierzukommen verschiedene aussergewöhnlicheübernahmen . . . .

Summe der Inlandserzeugung

,,

38,io

q 21,534,86

181 Der Bezug dieser Menge kostete: oder durchübernahmsschnittlich preis fUr den im ganzen Meter-

Menge

zentner

laut Rechnung 1914 Erzeugung der Losinhaber (Kartotteln und Körnerfrüchte) : Kontingent (Art. 2/3 des Gesetzes) . . . .

Exkontingent (Art.4 des Gesetzes) . . . .

Hektoliter zu :100°

18,381,0492

. . . .

6,634,5766

Fr.

Fr.

15,766,62 1,372,798. 12 87. 07 38,65

45,0756

überhaupt 18,426,1248 Sonstiges Exkontingent (Art. 4 des Gesetzes): a. aus Presshefef'abrikationsabfallen . . 2,990,4436 &. aus Melasse . . . 3,527,8740 c. aus Bierbrauereiabfällen . . . .

116,2590 überhaupt

Meterzentnei zu 95°

1,633. 52 42. 26

15,805,27 1,374,431. 64 86. 96

2,565,1l 3,026,06

153,328. 25 59. 77 176,393. 79 58i 29

99,72

6,975. 54 69. 95

5,690,89

336,697. 58 59. 16

Zusammen 25,060,7014 21,496,16 1,711,129.22 79. 60 Verschiedene aussergewöhnliche Übernahmen . .

44,4525 38,io 1,859. 93 48. 82 25,105,1539

Hierzu Frachtauslagen . .

Kosten loco Lagerhaus, S.183

21,534,26 1,712,989. 15 79. 55 32,839. 45 1. 52

--

--

1,745,828. 60

81. 07

Gegenüber einem Voranscl ilag von Fr. 2,542,800 mit Fr. 78 für den q.

2. Einfuhr.

Es wurden bezogen: Aus Deutschland .

,, Österreich-Ungarn ,, Russland .

Italien . . . .

den Niederlanden Zusammen Bundesblatt. 67. Jahrg. Bd. III.

q 4,130,40 ,, 75,463,oo ·n 2,368,23 ,, 7,930,42 ,,· 1,978,13 q 91,870,is 16

182

Zu der vorstehenden Ausscheidung ist zu bemerken, dass die mitgeteilten Mengen aus den Niederlanden in nicht zu bestimmendem Umfange auch Ware anderer Herkunft enthalten.

Der Bezug kostete loco Lagerhaus S. 183 : Laut Rechnung 1914 . . . .

Meterzentner

,-, r r.

od. durchschnitt!, ».. j n für den q l1 r.

Wein- und Kahlbaumsprit . 4,331,83 260,954,6o Feinsprit 55,578,3i 2,587,913,62 Rohspiritus 3,127,76 107,853,ao Sprit und Spiritus zu Vergällungs- (Denaturierungs-) Zwecken 28,832,88 1,192,291,06

41. 35

91,870,18 4,149,012,37 -- 1,064,190,« -- 78,329,e
45.16 11.58 --. 85

91,870,i8 5,291,532,60

57.60

Zoll Frachtauslagen Zusammen

60.25 46.56 34.48

Gegenüber einem Voranschlag von Fr. 4,468,216 mit Fr. 55.66 für den q.

3. Keinigung, Gereinigt wurden 9,681,os Meterzentner Spiritus mit folgendem, einheitlich auf 95 °/o Ware umgerechnetem Endergebnisse : Feinsprit Sekundasprit Verlust

q 4,926,3i ,, 4,611,23 ,, 143,i9

Die direkten Reinigungskosten beliefen sich auf Franken 14,195. 85 (S. 183) oder Fr. 1. 47 der q.

4. Deckung des Jahresbedarfes an gebrannten Wassern überhaupt.

Der Bedarf für das Berichtsjahr an gebrannten Wassern überhaupt wurde gedeckt wie folgt:

183

Beschaffung von Sprit und Spiritus zum Trinkverbrauche.

(Rubrik 2. a, S. 201).

,

*g

Vorrat ab 1913 . . . .

Bezüge für 1914: Inlandsware S. 181 . .

Auslandsware 8. 182 .

Muster Wasserzusatz usw. . .

Gewichtsüberschüsse. .

Reinigungskosten 8. 182 Ab : Reinigungsverlust S. 182

zu durchschnittlich

,-,

Fr. den q

*r"

2,855,414

52.10

1,487,573. --

2,153,426 9,187,018 263 46,369 2,030 --

81.07 1,745,828.60 57.60 5,291,532.50 -- -- -- -- -- · -- -- 14,195.85

14,244,520 14,349

59.95 --

8,539,129.95 --

60.54

3,651,377.30

14,230,171 Ab : Übertrag auf: Sprit zur Vergällung

.

Vorrat auf 1915 S. 186 .

Gesamtausgaben

6,031,778

8,198,393 59.62 4,887,752.65 4,574,071 52. 75 2,412,603. -- 3,624,322 68.29

2,475,149.65

Gegenüber einem Voranschlagsansatze von

3,412,000.--

184 Beschaffung von Vergällungssprit und von Vergällungsstoffen (Rubrik 2. 6, S. 201).

kg

Vorrat ab 1913 . . .

Bezüge für 1914: Übertrag ab Trinksprit.

Wasser Gewichtsüberschüsse.

Vergällungsstoff . .

.3,373,834

zu durchschnittlich Fr. den q

Fr.

43.28 1,460,054.--

.6,031,778 60.54 209,766 -- .

4,417 -- . 133,923,89o 109. 01

3,651,377.30 -- -- 145,991.33

9,753,718,890 53.90

5,257,422.63

Ab : Rückerstattung des Unterschiedes zwischen dem Zolle auf Trinksprit und demjenigen auf Vergällungsware . . . .

*> 409,045.14 4,848,377. 49

Übertrag auf Rubrik Allgemeine Verwaltung: Verwendung zu Heizzwecken beim Inspektorat in Genf . . .

89

49.71

44.24

9,753,629,890 49.71 4,848,333.25 Vorrat auf 1915, S. 186 . 3,676,413 47. 50 1,746,296. -- Gesamtausgaben 6,077,216,890 51. 04

3,102,037. 25

Gegenüber einem Voranschlagsansatze von

3,823,000. --

5. Beschaffung der Holzgebinde (Rubrik l. d, S. 200, und Rubrik 2. c, S. 201).

Vorrat ab 1913 . . .

Käufe für 1914: i m Inlande . . . .

i m Auslande . . . .

Frachten und Nebenkosten

Yi SiUcke

V» StUcke

'A Stilcke

87

85

336

Andere Fastgrössen

1

Petroltonnen

Wert

Voranschlag

Fr.

18,759.--

Fr.

58 433

2,469. 50

--

125. 50

Ab: Vorrat auf 191 5,8.1 86

87 61

85 69

337 181

491 54

21,354.-- 12,108.--

Bedarf für 1914

26

16

156

437

9,246.--

Beschaffungskosten Erlös -- Verlust i -f- Gewinn J

.

. .

Fr.

1,683. -- 1,182. --

Fr.

Fr.

654.-- 4,324. 40 704.-- 4,430. --

--501. -- + 50.-- +105. 60

Fr.

2,584. 60 3 031 -- --

9,246.-- 15,000.-- 9 347 -- 15,000 --

+446. 40 + 101.--

OD Vf

QO O5

6. Zusammenstellung der Vorräte auf Ende 1914.

kg

zu durchschnittlich Fr. den q

Fr.

Trinksprit 8. 183

4,574,071

52. 75

2,412,603

Vergällungssprit S. 184

3,676,413

47. 50

1,746,296

109.33 --. --

199,341 12,108

3.28

3,936

Vergällungsstoffe Holzgebinde S. 185

Stück

Steinkohlen für die Reinigung

182,332,aoo 365 120,000

4,374,284 Im Vergleiche zu 1913:

Trinksprit Vergällungssprit . ' Vergällungsstoffe Holzgebinde Stück Steinkohlen für die Reinigung . .

2,855,414 3,373,834 221,860,98o 566 85,000

52.10 43.28

1,487,573 1,460,054

109.30 --. -- 3. 13

242,492 18,759 2,660 3,211,538

zu durchschnittlich Im Vergleiche zu 1912: Trinksprit Vergällungssprit .

Vergällungsstoffe . Stück Holz^ebinde Steinkohlen für die Reinigung .

kg 2,404,513 2,636,013 197,311,5 301 76,200

Fr. den q 48.21 43.-- 105. 84 3. 15

Fr.

1,159,150. -- 1,133,485. -- 208,830. -- 11,050. -- 2,400. -- 2,514,915. --

1911:

Trinksprit . . .

Vergaììungsspriìj Vergällungsstoffe . . . Stück Holzgebinde .

Steinkohlen für die Reinigung .

3,053,335 3019,778 176,906,595 296 63,500

42. 79 39. 50 105. 76

3.21

1,306,638. -- 1,192 812 -- 187 103. -- 10,608. -- 2,038. -- 2,699,199. --

1910:

Trinksprit .

Vergällunfssprit .

Vergällungsstoffe . . . Stück Holzgebinde .

Steinkohlen für die Reinigung .

1,719,108 2,314,659 217,104,670 383 114,600

49.60 45.53 108. 34

3.20

852 722. 75 1 053,864 -- 235,222. -- 14,883. -- 3,667. -- 2,160,358.

75 1 '

M.

oo

-q

IV. Verkauf.

£ QÓ

Vorausgeschickt sei, dass die V e r k e h r s f r a c h t e n (Rubrik 2 d, S. 201) einen Aufwand erforderten

von: Laut Rechnung 1914

Gegenüber dem Voranschlage

zu durchzu durchMeterzentner schnittlich Fr.

Meterzentner schnittlich Fr.

Fr. den q · Fr. den q 35,720,5!

2.39 85,537.67 l _ Q & 60,506,10 2.65 160,088.13 J 1^0,045 2. 50 300,000. --

Trinksprit Vergällungssprit Zusammen

96,226,6i

2. 55

245,625.80

120,045

2.50

300,000. --

Im Berichtsjahre w u r d e n a b g e s e t z t : A. Zum Trinkverbrauche (Rubrik 1. b, S. 200).

Gegenüber dem Voranschlage

Sorten Meterzentner Fr.

zu Fr. den q Meterzentner Fr.

zu Fr. den q Weinsprit und Weinspiritus .

3,301,7i 627,324. 90 190. -- l ,, 38,20 8,786.-- 230. -- [ 6,500 1,235,000 190.-- Kahlbaumsprit 124,56 26,780. 40 215. -- ) Feinsprit 28,964,TM 5,213,646.- 180. - i 46 000 8 280 000 180 ,, 149,io 32,802. -- 220. -- / *°'uuu «MöW.W" 18"- -- Kartoffelspiritus (genriscM mit Ì Feinsprit) 3,146,« 566,308.80 180.-- \ 5,500 990,000 180.-- Obstspiritus 2,63 607. 20 240. -- j Übertrag 35,726,96 6,476,255.30 58,000 10,505,000 181.12

Meterzeutuer

Fr.

zu Fr. den q

Übertrag 35,726,96 6,476,255.30 6,45 1,225.50 190.-- 6,475,029. 80 Hierzu: Aufrundungen . . .

-- --.13 -- 35,720,51 6,475,029.93 181.27~ Ab: Rückerstattung

Gegenüber dem Voranschlage Meterzentner Fr.

zu Fr. den q

58,000 --

10,505,000 181.12 -- --

-- 58,000

--- 10,505,000

-- 181.12

B. Zu technischen und Haushaltungszwecken (Rubrik 1. c, S. 200).

Gegenüber dem Voranschlage Sorten Meterzentner Fr.

zu Fr. den q Meterzentner Fr.

zu Fr. den q

Breunsprit Industriesprit : Weinsprit Feinsprit ,, Preiszuschlag auf 22,460 kg Robspiritus Sekundasprit

54,979,06

3,463,680,15

63. --

202,a 3,443,57 81,2c -- 95,« 1,698,08

15,081.78 187,674. 56 4,550.56 2,246. -- 5,202. 57 89,998. 24 494. 31 195. 30 305,443. 32 149. 99 305,293. 33 3,768,973. 48

74.50 54. 50 56.-- 10. -- 54. 50 53.-- 54. 50 10.-

9,07

V)

Preiszuschlag auf 1,953 kg .

5,529,88 A b : Rückerstattung . . . .

2,83

Übertrag

5,527,0s 60,506,i0

53.-- -- --

) \ Ì } )

55.000

3,465,000

63. --

200

14,900

74.50

4,500

245,250

54.50

100

5,450

54.50

2,200

116,600

53. --

7,000 62,000

382,200 3,847,200

54.60 --

g

co O

Sorten

Übertrag Vergällungsstoffe für Industriesprit

Meterzentner

Fr.

zu Fr. elen q

60,506,io

3,768,973.48

--

46,79MO

7,677.89

. 60,552,89MO 3,776,651.37

Gegenüber dem Voranschlage Meterzentner Fr.

zu Fr. den q

62,000

3,847,200

45

5,400

--

62,045

3,852,600

164.07

-- 120. --

Ab : Preisnachlässe : (Brennsprit) . . . .

(Industriesprit) . . . .

-- --

8,758.37 3,339.73

-- --

-- --

7,600 5,000

-- --

Abrundungen : (Sprit) (Vergällungsstoffe) . .

(Preisunterschied) . . .

-- -- --

6.24 4.29 1. 83

-- -- --

-- -- --

-- -- --

-- --· --

12,110.46

--

12,600

--

60,552,89590 3,764,540.91

--

3,840,000

--

62,045

191.

V. Monopolgebühren auf Edelbranntweinen u. dgl.

(Rubrik 1. e, S. 200.)

Gegenüber dem Voranschläge

Fr Fr.

An der Landesgrenze wurden an Monopolgebühren bezogen 2,775,994. 22 935,000 weniger Rückerstattungen:

a. für wiederausgefiihrte Fr.

monopolpflichtige und wiedereingeführte monopolfreie Ware . . .

7. -- b. auf nicht zum Brennen verwendeten ausländischen Rohstoffen, Waren ohne Alkoholgehalt, gebrannten Wassern zu technischen Zwecken u. dgl. 27,030. 08 27,037.08

20,000

2,748,957.14 915,000 Hierzu kommen die Gebühren auf der inländischen Erzeugung monopolpflichtiger Edelbranntweine . . . Fr. 34,355.66 abzügl. Rückerstattungen 190.20 V) 34,165.46

25,000

2,783,122.60 940,000 Von den im Inlande erhobenen Gebühren (Fr. 34,355. 66) betreffen Fr. 3,370. 36 Leistungen in Straffällen (S. 198).

Nach Hauptrubriken entfallen von den bezogenen Monopolgebühren (nach Geldwert und Bruttogewicht) auf: Rückerstattungen

Rohertrag I. Rohstoffe zu Brenaereizwecken . . . .

a. Äpfel und Birnen . .

6. Enzianwurzeln . . .

c. Feigen d. Himbeeren . . . .

e. Kirschen .

f. Trauben .

g. Trester . . .

h. Wachholderbeeren . .

i. Weinhefe .

Ila. Alcohol absolutus, Sprit und Spiritus 116. Branntweine, Liköre, Essenzen und Extrakte zur Getränkebereitung .

III. Wermutwein und -Essenz I V . Starke Weine . . . .

V. Pharmazeut. Erzeugnisse a. zum inner!. Gebrauche 6. zumäusserl. Gebrauche VI. Parfümerien VII. Chemische Erzeugnisse .

Übertrag

2,202. 65

kg 1,324,809 11,135 71,942

9. 60

32

96.40 47,067. 75 9,009. 91 4,938. 58

4,820 14,383 17,058 1,032,285 102,976 70,178

1,836,078. 10

1,749,580

767,088. 66 12,618. 09 1,497. 97 25,275. 66 21,904. 85 3,370.81 39,545. 85 28,574. 99

957,006 128.712 85,388 52.856 49,004 3,852 37,414 133,494

7. -- 24,188. 56

2,775,199. 87

4,469,259

27,037. 08

Fr.

64,520. 55 83. 51

89S. 96 213. 19

Fr.

Reinertrag Fr.

kg

2,841. 52 1,775. 46 269. 85

815,949 790,890 6,493

73.84

3,692

22.56

382. 62

6,122

516. 34 213. 19

9. 60

55.73

-- -- -- --

--

· !

.

:

32 1,128 8,261

47,067. 75 8,954. 18 4,654. 56

17,058 1,032,285 102,339 62,063

--

1,836,078. 10

1,749,580

-- -- --

27,487

767,088. 66 12,618. 09 1,497. 97 25,275. 66 21,904. 85 3,370. 81 39,538. 85 4,386. 43

957,006 128,712 85,388 52,856 49,004 3,852 37,404 106,007

843 446

2,748,162. 79

3,625,813

637 8,115

284. 02

kg

61,679.03 508,860 m\itil,691. 95 wtnipr 779,755 1,932. 80 65,449

--

--

10

CD (O

Rohertrag

Übertrag VIII. Essenzen und Extrakte, , die nicht zur Getränkebereitung dienen -. . .

IX. Gesamt-Entschädigungen und Verschiedenes . .

Reinertrag

Rückerstattungen

Fr.

kg

Fr.

2,775,199. 87

4,469,259

862. 32

879

27,037. 08

kg

843,446

Fr.

kg

2,748,162. 79

3,625,813

862. 32

879

2,776,062. 19

2,749,025. 11

weniger 67. 97

weniger 67. 97

o 775 904 oo

Hierzu die im Inlande erhobenen Gebühren, betreffend: Bananen Bierabfälle Enzianwurzeln . . . .

Kirschen Kunstwein Medizinal wein . . . .

Most und Mosthefe . . .

Nachwein .

Obst verschiedener Art, ausländisches . . . .

Pflaumen, ausländische

1,054. 90 1,043. 70

Übertrag

3,280. 85

2.60 702. 70 210. 65 76.05 64. 15 3.25 50.35 72.--

4,470,138

27,037. 08

3;626;692

843,446

--

--

2,748,957. 14 CD OJ

Rohertrag Fr.

Übertrag Schönesatz Spritmuster . . . .

Trester: Gallisierte Trester . . . .

Nachweintrester . . . .

Trockenbeertrester . . . .

Weintrester Wein, ausländischer . . . .

Weinhefe, ausländische . . .

Zwetschgen, ausländische . .

Von Straffällen herrührend .

Rückerstattungen

kg

Fr.

3,280. 35 130. 30 19.95

kg

Fr.

2,748,957. 14

1,282. 25 41.40 37.30 159.-- 2,972. 25 21,371. 10 1,691. 40 3,370. 36

157. 30

34,355. 66

190. 20

32.90

34,165. 46 2,783,122. 60

Gegenüber veranschlagten

to *-

Reinertrag

940,000. --

kg

195

TI. Rückm'gütung des Monopolgewinnes auf ausgeführten alkoholischen Erzeugnissen (Rubrik 2. g, S. 201).

Im Jahre 1914 hatten 30 Häuser in den Kantonen Basel.

Bern, Genf, Neuenburg, Schwyz, Tessin, Waadt und Zug für folgende Erzeugnisse und Mengen Ausfuhrvergütungen zu beanspruchen :

"««- ar SA st *«--»- a-- Hektoliter zu 100°

1,326,9100

35,4563

77,4001

13,8201

2,0934

= Meterzentner zu 95,5°

1,455,6799

1,239,076»

Das Rückvergütungsguthaben hierauf beträgt zu dem von uns mit Beschluss vom 30. April 1915 bestimmten Satze von Fr. 93.24 den Hektoliter zu 100 ° oder Fr. 109.54 den Meterzentner zu 95,5° (zuzüglich Aufrundung 6 Rp.) . . Fr. 135,727. 65 Vergütung für 2 °/o Herstellungsverlust auf Wermut ,, 2,474. 50 Fr. 138,202. 15 Hierzu kommen: Nachvergütungen auf Ausfuhren des Jahres 1913 für 14,888i hl zu 100° Wermut mit Fr. 1,390.15 Schlusszahlung für 1913, siehe Geschäftsbericht für 1913, Seite 29, mit ,, 7,490. 80 ·-

,,

8,880. 95

Fr. 147,083.10 Im Berichtsjahre wurden (Seite 201) bezahlt

auf Rubrik 2. g ,, 137,383. 95

Die Schlusszahlung wird in der Rechnung für 1915 erscheinen mit Fr.

Veranschlagt war eine Ausgabe von Fr. 180,000.

9,699. 15

196

VII. Strafalle.

Zu Beginn des Jahres 1914 waren unerledigt: In Vorbehandlung stehende Anzeigen : a. unmittelbar bei der Verwaltung verzeigte .

b. durch die Zollverwaltung eingereichte . . .

Nicht vollzogene Strafverfügungen in Fällen: a. unmittelbar bei der Verwaltung verzeigt . .

b. durch die Zollverwaltung eingereicht. . . .

Im Berichtsjahre kamen an Anzeigen hinzu : a. unmittelbar bei der Verwaltung verzeigte . .

b. durch die Zollverwaltung eingereichte . . .

9 0

9

16 10 -- _26 35 56 19 7K l ij

Von den sich ergebenden Fällen ist folgendes zu berichten : I. Mangels genügender Beweise usw. fielen dahin : a. unmittelbar bei der Verwaltung verzeigte b. durch die Zollverwaltung eingereichte .

II. Auf Grund ergangener Straferkenntnisse wurden durch Zahlung der Bussen erledigt: a. unmittelbar bei der Verwaltung verzeigte Fälle b. durch die Zollverwaltung eingereichte .

III. Von den erfolgten Strafverfügungen konnten noch nicht oder noch nicht vollständig erledigt werden : a. unmittelbar b ei der Verwaltung verzeigte Fälle b. durch die Zollverwaltung eingereichte

1ÏO l 0 -^

61 22 --

83

12 5

-- _LZ TOT IV. In Vorbehandlung blieben Anzeigen: a. unmittelbar bei der Verwaltung verzeigte b. durch die Zollverwaltung eingereichte .

6 3 -- 9 Über die Natur, die Entdeckung und den Begehungsort der unter Ziffer II erwähnten 83 Übertretungen ist folgendes anzuführen :

III

Kantone

Baselland Baselstadt Bern Freiburg Genf

St Gallen Tessin . . . .

Thurgau Waadt Wallis Zürich I 1

;

.

Schaffhauseii . . .

Schw-yz

--

". .

-- 5

9 2 4 --

1

-- -- --

3 -- 5 1 27 1 ·--

3

5

-- --

--

3

1 1

--

--

2 2

Honigwasser

ausländischen Zwetschgen

gezuckerten Enzian wurzeln

1 --

--

·

1

--

--.

-- --

3

1.

--

6

--

2

2

3 11 j

1

--

1

1

--

1

--

--

-- ' '--

-- -- --

-- -- --

1

-- 1

1

1

3

Anderes

1

2 °1 .1 5 "9 JO 4 1 1 1 1 2 1 9 8 5

3 61

Eingereicht durch fiesntedtrj.f.

ml Ound

1 1 1 2 1 1

34

von Anzeigen der Zollorgane Polizeiangestellte der Kantone und Gemeinden

eigener . Beobachtung

Zusammen

Unerlaubtes Brennen von Verwendung von Brennsprit bei der Branntweinerzeugung Ungerechtfertigte Rückvergütung von Monopoltrebfihren

Bier- nnd fremden Weinresten ausländischen und gallisierten Obstund Traubentrestern, ausländischem Obst Unrichtige Deklarierung von Ausfuhr-Wermut Fälschung t der WermutFabrikationskontrolle Fehlmengen auf Industriesprit

·

Kartoffeln

gallisi eitern Wein

ausländischem Wein und Weiuhefe

a. Sei der Verwaltung unmittelbar eingereichte Anzeigen :

Zahl der Falle

2 1 1,

fr

5 3

IQ, 4 --

1

3

8 8 2

--

27

198 b. Durch die Zollverwaltung eingereichte Anseigen: Kantone Zahl der Fälle Baselstadt 2 Genf 5 Graubünden 2 Neuenburg 2 St. Gallen l Tessin 2 Thurgau 2 Waadt 6

22 Über die im Berichtsjahre erledigten Fälle ist des Weitern folgendes anzuführen: Unverteilte Bussen Ende 1913 Fr. 4,055.12 Einzahlungen im Berichtsjahre ,, 10,472. 62 Davon waren Ende 1914 unverteilt (siehe S. 203)

Fr. 14,527. 74 ,, 204. 75

Der Rest von Fr. 14,322. 99 betrifft : Umgangene Monopolgebühren Fr. 3,370.36 Kostendeckung ,, 120.10 Ordnungsbussen nach Art. 28 des Gesetzes . . ,, 65. -- Bussen nach Art. 24 des Gesetzes ,, 10,767. 53 Fr. 14,322. 99 Diese Summe wurde verteilt wie folgt: An die AlkoholverwaltungBetriebsrechnung : Umgangene Monopolgebühren Fr. 3,370.36 Kosten ,, 120.10 An die Kantone des Begehungsortes . . . . ' ,, 3,571.16 ,, ,, Gemeinden des Begehungsortes . . . ,, 3,555.27 ,, ,, Verleider ,, 899.07 Übertrag

Fr. 11,515. 96

199

Übertrag An den Verleiderfonds der Alkoholverwaltung .

,, den Verleiderfonds der 2iollverwaltung . · ,, einen Übertreter infolge nachträglicher Bussermässigung

Fr. 11,515. 96 ., ,,

2,421. 3g, 308.07

,,

77.60

Fr. 14,322. 99 Der Verleiderfonds der Alkoholverwaltung hatte Fr. 12,046. 88 auf Anfang 1914 einen Bestand von .

Einnahmen für 1914 ,, 2,421.36 Fr. 14,468. 24 Ausgaben für 1914: Gratifikationen ah sechs Beamte der Alkoholverwaltung Fr. 1,000. -- Gratifikationen an zwei Verleider ausserhalb der Alkoholverwaltung ,, 89.23 1,089. 23 Bestand auf 1. Januar 1915

Fr. 13,379. 01

Über die unter Ziffer III erwähnten Fälle geben folgende Zahlen Aufschluss:

Umgangene Gebühren .

Kosten . . .

Bussen nach Art. 24 . .

Aus dem Berichtsjahre

Aus frllhern Jahren

Zusammen

Fr.

Fr.

Fr.

246. 41 20.75

__

25.--

246. 41 45.75

6,733. 32

500.--

7,233. 32

7,000. 48

525.--

7,525. 48

Ab : geleiste 16 Abschlagszahlungen (siehe Bilanz-1 ^ssiven) Gestundete Ausstände

204. 75 7,320. 73

to

Tiri. Rechnung und Bilanz.

A. Betriebsrechnung.

1. Einnahmen.

Hauptbuch

Seite 8 69 70 71 72/88

a.

l».

C.

d.

e.

Vortrag aus dem Vorjahre Verkauf von Sprit und Spiritus zum Trinkverbrauche, S. 189 Verkauf von Brenn- und Industriesprit usw., S. 190 .

Verkauf von Holzgebinden, S. 185 Monopolgebühren auf Edelbranntweinen und andern alkoholhaltigen oder zur Alkoholbereitung dienenden Waren, S. 191 : Rechnung 1914 Fr.

72 68

39

Rechnung 1914

Voranschlag 1914

Fr.

Fr.

34,245. 59 zur Vormerkung 6,475,029. 93 10,505,000. -- 3,764,540. 91 3,840,000. -- 9,347. -- 15,000. --

Voranschlag 1914 Fr.

Bezüge an der Grenze ab: Rückerstattungen

2,775,994. 22 27,037. 08

935,000. -- 20,000. --

Bezüge im Inlande .

2,748,957.14 34,165. 46

915,000.-- 25,000. -- 2,783,122.60

940,000. --

f. Zinseinoahmen (Fr. 68,971.95) weniger Zinsausgaben (Franken 8,581.97) S. 178

60,389. 98

100,000. --

Zusammen Einnahmen

13,126,676.01

15,400,000.--

2. Ausgaben.

Hauptbuch Seite

99 79

Rechnung 1914

a. Beschaffung von Sprit und Spiritus zum Trink verbrauche, S. 183 l. Beschaffung von Brenn- und Industriesprit, sowie von Vergällungsstoffen, S. 184

93 c. Beschaffung von Holzgebinden, S. 185 96 d. Verkehrsfrachten, S . 1 8 8 . . . .

43 e. Verwaltung, S. 174 . . .

92 1 . Allgemeine Verwaltung .

.

.

.

85 37 41

77

.

.

.

2 . r.agerye''wa.1tnn
. . .

3. Beratungen mit Kautonsabgeordneten, Gutachten und dgl.

4. Vergütung an die Zollverwaltung ab: Verwaltungsgebühr

39 f. Zinsausgaben weniger Zinseinnahmen 38 g. Rückvergütung des Monopolgewinnes auf ausgeführten alkoholischen Erzeugnissen, S. 195 94 h. Unterhalt und Vervollständigung der Ausrüstung der Verwaltungsgebäude, der Lager, der Reinigungsanstalt, der Kesselwagen, der Sicherungseinrichtungen in den Brennereien usw., S. 178/179 Zusammen Ausgaben

Voranschlag 1914 Fr.

Fr.

2,475,149. 65

3,412,000. --

3,102,037. 25 9,246. -- 245,625. 80 519,698.49

3,823,000. -- 15,000. -- 300,000. -- 455,000. --

264,156. 16 144,319. 09 1,063. 65 149,250. 73 558,789. 63 39,091. 14 519,698. 49

273,000.

162,000. -- 2,500.

59,500.

497,000.

42,000.

455,000. --

137,383.95

180,000.--

9,842. 22 6,498,983.36

35,000. -- 8,220,000. --

^

N3

O

3. Abschluss.

Summe der Einnahmen Summe der Ausgaben .

Einnahmenüberschuss Hauptbuch

"^ Rechnung 1914

Voranschlag 1914

Fr.

Fr.

13,126,676. 01 6,498,983.36

15,400,000. -- 8,220,000. --

6,627,692.65

7,180,000. --

4. Verwendung des Überschusses.

Seite

40 7 100 103

Verteilung an die Kantone Einlage in den Reservefonds Tilgung von Absinthentschädigvingen, S. 204/205 Vortrag auf das nächste Jahr

6,588,965.25 7,153,733. 70 24,600. 05 25,000. -- 8,551.55 zur Vormerkung 5,575. 80 1,266. 30 6,627,692. 65

7,180,000. --

B. Bilanz.

Aktiven.

12 Expropriationsentschädigungen L7 Lagerhausbauten und -Einrichtungen 15 Bau eines Verwaltungs- und ChemiegebUudes in Bern

Fr.

4,121,193.61 2,191,056. 25 534,658. 40 Übertrag

6,846,908. 26

""S0" 13 Lagervorräte, S. 186 100 Absinf.hentschädigungen, S. 204/205 90 Kontokorrentguthaben bei den Lagerhäusern 101 Schweizerische Nationalbank ,,Konto A" 74 Schweizerische Nationalbank ,,Konto Ba 18 Schweizerische Nationalbank ,,Konto Ca 89 Postscheckdienst 84 Verschiedene Debitoren 87 Aktivrestanzen

3 4 7 44 91 95 5 2 98 86 103

Übertrag

6,846,908.26 4,374,284. -- zur Vormerkung 24,963. 77 271,615. 23 1,000,000. -- 20^000. -- 11,401.22 3,092.85 823,095,54 13.375,360. 87 Passiven.

Fr.

Amortisationen 6,846,908. 26 Fonds zur Verlegung der Lagerhauseinrichtungen in Aarau und Basel, S. 205 .

66,106. 20 Reservefonds 575,000. -- Betriebsfonds 2,000,000.-- Kontokorrentguthaben der Spritbezüger 24,115. 79 Bussen (unverteilte), S. 198 204. 75 Verleiderfonds (Art. 97 und 100 der Vollziehungsverordnung), S. 199 . . . .

13,379. 01 Hinterlagen (Kautionen) 3,000. -- Expropriationsentschädigung Länggassstrasse 17,702. 40 Passivrestanzen 3,823,368.66 Verfügbarer Überschuss der Betriebsrechnung 5,575/80 13,375,360.87

NS

g

204 Über den unter den Aktiven figurierenden Konto ,,Absinthentsclmdigungen" ist folgendes zu, bemerken :

Die Ausgaben im Berichtsjahre betrugen: E n t s c h ä d i g u n g e n und Vorschüsse für Ansprüche nach Art. 3, 6 und 9 des Bundesbeschlusses vom 22. Dezember 1910 über die Ausrichtung von Entschädigungen gemäss Art. 4 des Bundesgesetzes vom 24. Juni 1910 betreffend das Absinthverbot: a. an Eigentümer von Fabrikgebäuden und an Fr.

Fabrikanten 813. 35 ö. an Angestellte und Arbeiter der Fabriken . . 6,154. 30 ~6\967". 65 K o s t e n des V e r f a h r e n s : Fr.

a. Taggelder, Reisekosten usw. . . . 558.45 b. Drucksachen 840. 45 c. Vorschusszinse an die Alkoholverwaltung 185. -- _1,5_8J3. 90 Zusammen 8,551.55 welche durch eine Zuweisung aus dem Gewinnergebnisse für 1914 (S. 202) im gleichen Betrage getilgt wurden.

Einschliesslich der vor 1914 verbuchten Ausgaben wurden auf Konto ,,Absinthentschädigungen14 bisher verausgabt: 1. An e i g e n t l i c h e n E n t s c h ä d i g u n g e n und V o r schüssen für A n s p r ü c h e : Fr.

a. an Eigentumer und Pächter von Pflanzland 131,518.30 b. an Eigentümer von Fabrikgebäuden und an Fabrikanten 1,112,268.06 c. Aversalentschädigung an die Hülfsarbeiter der Pflanzer 15,000. -- d. an Angestellte und Arbeiter der Fabriken 508,374. 35 1,767,160. 71 2. An K o s t e n des V e r f a h r e n s : a. für Erhebungen und Vorarbeiten Fr.

an die eidg. Staatskasse . . 13,777.96 b. für Taggelder, Reisekosten usw.

22,149.25 c . f ü r Drucksachen. . . . .

5,681.95 d. für Vorschusszinse an die Alkoholverwaltung 19,972. -- 61,581. .1.6 ~1,828,741. 87

Fr.

getilgt durch die Mehrzollbetreffnisse für 1911/13 mit 1,153,805.99 und durch Zuweisung aus den Gewinnergebnissen 1911/14 mit . 674,935. 88

Fr.

1,828.741.87 Der Konto erscheint daher in der Bilanz für Ende 1914, wie bereits in denjenigen für Ende 1912 und 1913 bloss zur Vormerkung.

Der ^Fonds sur Verlegung der Lagerhaiiseinrichiungen in Aarau und Basel" zeigt folgende Bewegung : Bestand auf Ende 1913 Verzinsung für das Jahr 1914 Einlage aus dem Baukonto ,,Lagerhausbauten und Einrichtungen in Basel"1 (Erlös für verkauftes Material)

Fr. 60,692.-- ,, 2,124. 20

,,

3,290. --

Bestand auf Ende 1914 Fr. 66,106. 20 Der ,,Reservefonds"

zeigt folgende Bewegung-

Bestand auf Ende 1913 Einlage aus dem Konto ^Entschädigung für Landabtretung in Romanshorn" . . . .

Zuweisung aus dem Jahresergebnis . . .

Bestand auf Ende 1914

Fr. 550,000. -- ,,.

399. 95 ' ,, 24,600.05 Fr. 575,000. --

Der Posten ,,Expropriationsentschädigung Länggassstrasse" von Fr. 17,702. 40 in der Bilanz stellt die uns durch richterliches Urteil gesprochene Entschädigung nebst Verzugszins dar für das Land, welches uns für die Erweiterung der Länggasstrasse durch Expropriation entzogen wurde.

Bis wir wissen, was wir der Gemeinde für Wertzuwachs zu zahlen haben werden, gedenken wir den Posten in der Bilanz weiter vorzutragen.

Über das Verhältnis zwischen Voranschlag und Rechnung gibt in summarischer Weise nachstehende Übersicht Aufschluss : · Mindereinnahmen un d Mehrausgaben.

Unterschied Rechnung Voranschlag 1. Mindereinnahmen'.

Fr.

Fr.

Fr.

a. Einnahmen- aus dem Verkaufe von Sprit und Spiritus zum Trinkverbrauche, weniger Ausgaben für Beschaffung dieser Ware und Rückvergütung des Monopol3,862,496. 33 6,913,000. -- ' 3,050,503. 67 gewinnes a u f ausgeführten Erzeugnissen . . . .

60,389. 98 100,000. -- 39,610. 02 b. Zinseinnahmen weniger Zinsausgaben 2. Mehrausgaben.

VEirwaltun»

519,698. 49

455,000. --

64,698. 49 3,154,812.18

Mehreinnahmen und Minderausgaben.

1 . Mehreinnahmen.

1 34,245. 59 a. Vortra * des Vorjahres .

2,783,122. 60 b. Monopolgebühren auf Edelbranntweinen u. dgl. .

c. Einnahmen aus dem Verkaufe von Vergällungssprit, weniger Ausgabe für Beschaffung dieser Ware, 662,503. 66 einschliesslich Vergälluno'sstoöe

940,000. --

34,245. 59 1,843,122. 60

17,000.--

645,503. 66

Übertrag

2,522,871.85

K!)

O O2

Rechnung Fr.

d. Einnahmen aus dem Verkaufe von Gebinden, weniger Ausgaben f ü r Beschaffung v o n solchen . . . .

2. Minderausgaben.

a. Verkehrsfrachten b. Unterhalt und Vervollständigung der Ausrüstung der Verwaltungsgebäude, der Lagerhäuser usw. .

101.--

Voranschlag Fr.

Übertrag --

Unterschied Fr.

2,522,871. 85 101.--

245,625. 80

300,000. --

54,374. 20

9,842. 22

35,000. --

25,157. 78 2,602,504. 83

Der Unterschied zwischen den Mindereinnahmen und Mehrausgaben von und den Mehreinnahmen und Minderausgaben von

3,154,812.18 2,602,504. 83

stellt mit die Mindereinnahme gegenüber dem Voranschlag von und dem Überschuss der Betriebsrechnung von. . .

dar.

552,307. 35 7,180,000. -- 6,627,692. 65 552,307. 35

Auf den Seiten 208/209 findet sich eine rubri kenweise Übersicht der Betriebsergebnisse seit Einführung des Monopols.

to o -3

208

Rubrikenweise Übersicht der Betriebskonti

1887--1910 Fr.

Einnahmen.

a.

6.

c.

d.

e.

a.

6.

c.

d.

e.

f.

g.

h.

Verkauf von Sprit und Spiritus zum Trinkverbrauche . 238,261,040.11 Verkauf von Vergällungssprit usw 50,514,947. IS Verkauf von Gebinden 1,403,460. 82 Monopolgebühren auf Edelbranntweinen u. dgl. . . . 17,077,584. 41 Überschuss der Zinseinnahmcn über die Zinsausgaben .

Summe der Einnahmen 307,257,632. 47 Ausgaben.

Beschaffung von Sprit und Spiritus zum Trinkverbrauche 98,878,768. 4!)

Beschaffung von Vergällungssprit 40,185,382. 3(i Ankauf von Gebinden 1,439,000. 90 Verkehrsfrachten 5,132,159. 06 Verwaltung 0,177,755. 72 Überschuss der Zinsausgaben über die Zinseinnahmen.

1,241,134.14 Kückvergütung des Monopolgewinnes bei der Ausfuhr 4,443,168. 53 Unterhalt und Vervollständigung der Ausrüstung der Verwaltungsgebäude, der Lagerhäuser usw 577,381. 24!

Summe der Ausgaben 161,074,750. 44 Betriebsüberschuss

Verwendung des Betriebsliberschusses.

1. Tilgung eines Teiles der Kapitalausgaben für Lagerhauseinrichtungen usw Hiervon auf Ziffer 2 übertragen

146,182.882.03

777,955. 84 590,000. -- 187,955! 84

2. Anleihensamortisation (einschliesslich Fr. 590,000, Übertrag ab 1) 5,900,000. -- 3. Fonds ,,Verwaltungs- und Chemiegebäude in Bern" .

310,000. -- 4. Fonds ,,Verwaltungsgebäude in Delsberg" 50,000. -- 5. Fonds ,,Vergällungsstofflager in Romanshorn" . . .

25,000. -- 6. Fonds ,,Spiritusbehälter In Delsberg" 163,669. 50 7. Fonds ,,Lagerhauseinrichtungen Aarau und Basel" . .

60,000. -- 8. Reservefonds 350,000. -- 9. Betriebsfonds 750,000. -- 10. Tilgung von Absinthentschädigungen 11. Verteilung an Kantone und O c t r o i g e m e i n d e n . . . . 135,709,613.19 Vortrag auf das Jahr 1915

209 Betriebsergebnisse für 1887--1914.

1911

1912

1913

1914

1887--1914

Fr.

Fr.

Fr.

Fr.

Jfr.

8,398,735. 64 10,549,763. 10 10,135,205. 62 6,475,029. 93 273,820,374. 40 3,364,457. 42 3,833,447. 50 3,818,002. 93 3,764,540. 91 65,295,395. 89 14,371. -- 16,265. -- 10,943. -- 9,347. -- 1,454,386. 82 701,950. 61 866,717. 55 1,142,851. 5l 2,783,122. 60 22,572,226. 68 77,725. 79 103,093.08 83,163. 74 60,389. 98 12,559,134. 46 15,367,392. 23 15,190,166, 80 13,092,430. 42 363,142,383. 79

2,656,809. 34 3,717,906. 75 3,138,976. 43 3,458,505. 84 15,006. 17 13,626. 30 275.740. 86 296,574. 60 418,031.32 433,189. 19

3,875,676. 09 2,475,149. 65 111,604,310. 32 3,260,044. 53 3,102,037. 25 53,144,946. 41 10,335. 55 9,246. -- 1,487,214. 92 297,294. 70 245,625. 80 6,247,395. 02 497,603. 97 519,698. 49 11,046,278.69 916,761. 55 174,637. 15 137^383. 95 5,112,735.66

179,982. 78

177,563. 25

14,014. 59 6,698,561. 49

20,900. 68 8,118,266. 61

11,632. 74 8,127,224.73

9,842. 22 633,771. 47 6,498,983. 36 190,193,414. 04

5,860,572. 97

7,249,125. 62

7,062,942. 07

6,593,447. 06 172,948,969. 75

--

--

--

25,000. -- 150,000. -- 1,249,722. 80 469.140. 39 6,441,766. 50

50,000. -- 70,302. 71 7,341,989. 85

126,941. 23 6,890,175. 09

--

777,955. 84 590,000. -- 187,955. 84

5,900,000. -- 310,000. 50,000. -- 25,000. -- 163,669. 50 85,000. -- 574,600. 05 24,600. 05 . 1,999,722. 80 8,551. 55 674,935. 88 6,588,965. 25 162,972,509. 88 172,943,393. 95 5 575 80 172,948,969. 75

210

IX. Schlusserörterungen (Verbrauchsverhältnisse : Erzielung und Verteilung des Reinertrages).

Den Trinkverbrauch des Landes an monopolisierten gebrannten Wassern schätzen wir für 1914 auf: Hektoliter SOgrädigen Branntweines Verkäufe der Alkoholverwaltung S. 189 (35,720,5i q) 83,943 Privateinfuhr von Alcohol absolutus, Sprit und Spiritus (14,579,84 q netto weniger Ausfuhr l,7o [S. 179/180 und 192] = 14,578,u q zu ca. 94>/4 °). . . .

33,676 Privateinfuhr von Branntweinen, Likören und Essenzen S. 192 (9,570,oc q brutto, den Meterzentner zu 120 Litern Branntwein gesetzt) 11,484 Privateinfuhr von Wermut S. 192 (1,287,12 q brutto, den Meterzentner zu 30 Litern Branntwein gesetzt) . .

386 Im Inlande erzeugte monopolpflichtige Edelbranntweine S. 192 und 194 (61,679. 03 -f 34,165. 46 = Fr. 95,844. 49 Monopolgebühr, bei rund Fr. 51 Belastung der Hektoliter) 1,879 .

131,368 2,942

Bleiben als Inlandsverbrauch

128,426

weniger: Ausfuhr S. 180 und 195 (1,251,76 q)

.

oder bei einer mittleren ortsanwesenden Bevölkerung von 3,867,815 Seelen auf den Kopf 3,8a Liter.

Die Steuerbelastung im Jahre 1914 beträgt Fr. 51. 34 auf den Hektoliter SOgrädigen Branntweines (Fr.

'

' ^ 12o,4iäo

).

Von dem Erträgnisse des Monopols für 1914 haben wir, wie bereits in Kapitel VIII, S. 202, erwähnt, den Kantonen Fr. 6,588,965. 25 zugeschieden, also Fr. 1. 75 auf den Kopf der Bevölkerung von 1910 (3,765,123 Seelen).

211

Es erhielten: Zürich Bern Luzern Uri Schwyz Obwalden Nidwaiden Glarus Zug Freiburg Solothurn Baselstadt Baselland Schaffhausen Appenzell A.-Rh Appenzell I.-Rh St. Gallen Graubünden Aargau Thurgau Tessin Waadt Wallis Neuenburg Genf

Fr. 882,521. 50 ,, 1,132,661.25 ,, 293,214. 25 ,, 38,694. 25 ,, 101,939. 25 ,, 30,054. 50 ,, 23,903. 25 ,, 58,217. 25 ,, 49,278. 25 ,, 244,184. 50 ,, 204,557.50 ,, 238,556. 50 ,, 134,044. 75 ,, 80,640. -- ,, 101,489. 50 ,, 25,523. 75 ,, 530,603. 50 ,, 209,471. 50 ,, 403,600. 75 ,, 236,533. 50 ,, 273,10:5. 25 ,, 566,207. 25 ,, 224,423. 50 ,, 233,565. 50 ,, 271,976. 25 Fr. 6,588,965. 25

Rechnen wir zu den S. 209 verzeichneten die Einlage in den Reservefonds von . .

die Einlage in den Betriebsfonds von . .

und den Vortrag auf das Jahr 1915 mit .

Fr. 162,972,509. 881 ,, 574,600.05 ,, 1,999,722.80 ,, 5,575. 80'

so erhalten wir mit Fr. 165,552,408. 53 die Summe, welche das Monopol bis Ende 1914 über die Amortisationen und Baufondseinlagen hinaus abgeworfen hat.

Dieser Gewinn ergab sich aus folgenden Hauptposten:

212

Einnahmen.

Fr.

Erlös aus dem Verkaufe von Triuksprit . . 273,820,374. 40 Weniger : Beschaffungskosten des Trinksprits (Inbegriffen Fr.

1,153,805.99 im Wege des Mehrzollesplus674,935.88 aus Einnahmenüberschüssen ' abgeschriebeneAbsinthentschädigungen = zusammen Fr.

Fr. 1,828,741.87) . . . 112,279,246. 20 Vergiltungen bei der Ausfuhr 5,112,735. 66 117,391,981.86 Rohertrag auf dem zum Inlandsverbrauche abgesetzten Trinksprit 156,428,392. 54 Monopolgebühren auf Edelbranntweinen u. dgl.

22,572,226. 68 179,000^9722 Ab: Verlust beim Verkaufe von Fr.

Gebinden 1,487,214. 92 weniger 1,454,386. 82 32,828.10 Bleiben

178,967,791.12

Ausgaben.

Ab: Verhältnismässiger Anteil der Vergällungsware

Fr.

Fr.

Verkehrsfrachten . 6,247,395.02 2,761,500.91 Verwaltung (eiuschliesslich Unterhalt der Gebäude usw.) . 11,680,050.16 5,162,866.93 Verzinsung, Amortisation und Baufondseinlagen . 7,638,386.89 3,376,353.23

Fr.

3,485,894.11

6,517,183.23 4,262,033.66

25,565,832.07 11,300,721.07 14,265,111.-- Der Vergällungsware zu viel belasteter Anteil .

--f-849,728.41 --849,728.41

Zusammen 25,565,832.07 12,150,449.48 13,415,382.59

213

Abschlags.

Einnahmen Ausgaben

.

Fr. 178,967,791.12 ,, 13,415,382.59 Reinertrag

Fr. 165,552,408. 53

Die Berechnung des verhältnismässigen Anteiles der Vergällungsware ist auf Grund der Absatzziffern vorgenommen worden von Ware zum Trinkverbrauche . . . kg 161,234,604,250 von Vergällungsware, einschliesslich Vergällungsstoff ,, 127,728,928,887 Zusammen

kg 288,963,533,087

Der beim Verkaufe der Vergällungsware zu viel eingebrachte Verwaltungsaufwand (Fr. 849,728. 41) macht auf den Meterzentner Absatz rund 67 Rappen aus.

X. Anträge.

Wir schliessen unsern Bericht mit dem Antrage: ,,Es sei der Geschäftsführung und der Rechnung der Alkoholverwaltung für 1914 die Genehmigung zu erteilen.u

Wir bitten Sie, Tit., die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung entgegenzunehmen.

B e r n , den 31. August 1915.

Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident: Motta.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Schatzmann.

Bundesblatt. 67. Jahrg. Bd. III.

18

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Bericht des Bundesrates an die Bundesversammlung betreffend die Geschäftsführung und die Rechnung der Alkoholverwaltung für 1914. (Vom 31. August 1915.)

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