2t 2 zu stellen sein. Vom Generaladjutanten der Armee ist bereits in seiner Wegleitung für Beurlaubung und Entlassung der Grundsatz aufgestellt worden, dass einschlägigen Gesuchen bei absolut notwendigen Beamten eidgenössischer und kantonaler Verwaltungen in der Regel zu entsprechen ist. Unser Militärdepartement wird gleichwohl der Armeeleitung die Berücksichtigung der Dispensa. tionsgesuch von Sektionschefs noch besonders empfehlen.

Wir nehmen an, dass vorstehende Erläuterungen zu unserm Beschlüsse vom 15. Januar 1915 Ihnen als Wegleitung dienen werden, und benützen den Anlass, um Sie, getreue, liebe Eidgenossen, samt uns in Gottes Machtschutz zu empfehlen.

B e r n , den 16. Februar 1915.

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Im Namen des Schweiz. Bundesrates, Der Bundespräsident: Motta.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Schatzmann.

# S T #

Aus denVerhandlungen des Bundesrates.

(Vom 12. Februar 1915.)

Das Arbeitsprogramm des schweizerischen statistischen Bureaus wird festgesetzt wie folgt : 1. Eidgenössische Volkszählung 1910. Fortsetzung der Arbeiten.

Druck des 2., die Zählungsergebnisse nach dem Geschlechte, Zivilstand und Alter enthaltenden Bandes. Aufarbeitung nach dem Berufe (3. Band).

2. Die Bewegung der Bevölkerung in der Schweiz. Veröffentlichung der Ergebnisse für 1913. Durchsicht und Bereitstellung des Materials von 1914.

3. Zusammenstellung über die Anerkennung vorehelich geborener Kinder im Jahre 1914.

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4. Die gerichtlichen Ehescheidungen und die Scheidungsgründe im Jahre 1914.

5. Ehe, Geburt und Tod in der schweizerischen Bevölkerung während der 10 Jahre 1891--1900. 5. Teil: Die Todesursachen.

6. Ehe, G-eburt und Tod in der schweizerischen Bevölkerung während der 10 Jahre 1901--1910. I. Teil: Die Eheschliessungen und Ehelösungen.

7. Statistisches Jahrbuch der Schweiz XXIII. Jahrgang 1914.

8. Statistik der Einbürgerungen für die Jahre 1909--1913.

9. Die Bewegung der Aktiengesellschaften während des Jahres 1914.

10. Statistik des Finanzhaushaltes des Bundes und der Kantone für das Jahr 1914.

11. Statistik der Automobile und Motorfahrzeuge für das Jahr 1915.

12. Statistik der interkantonalen Armenpflege für die Jahre 1911 und 1912.

13. Statistik der Naturalverpflegung in der Schweiz für die Jahre 1911 und 1912.

14. Vorarbeiten und Arbeitsprogramm für die 8. schweizerische Viehzählung.

15. Der Bestand und die Bewegung der Gefängnisbevölkerung im Jahre 1915.

' 16. Pädagogische Prüfung bei der Rekrutierung im Jahre 1914.

17. Die Prüfung über die physische Leistungsfähigkeit der Stellungspflichtigen bei der Rekrutierung im Jahre 1914.

18. Sanitarische Untersuchung der Wehrpflichtigen in den Jahren 1911 (Beendigung) und 1912.

19.- Ärztliche Untersuchung der im Jahre 1914 ins Schulpflichtige Alter gelangten Kinder.

20. Sanitarisch - demographisches Wochenbulletin. (Mit dem schweizerischen Gesundheitsamte gemeinsam herausgegeben.)

21. Sammlung von 15 schweizerischen Tagesblättern.

22. Untersuchung sozialstatistischer Fragen.

Die Demission des Herrn Robert L u t z , Kontrolleur der Obertelegraphendirektion, wird auf 1. April 1915 unter Verdankung der geleisteten Dienste genehmigt.

(Vom 13. Februar 1915.)

Dem schweizerischen Finanzdepartement sind nachgenannte

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Schenkungen zugegangen und die betreffenden Beträge vom Bundesrat überwiesen worden wie folgt : I. dem Fonds für spezielle militärische Zwecke : a. Fr. 500 vom Komitee der Stiftungen des Herrn F. F.

Petitmaître-du Füget in Yverdon, zur Unterstützung hülfsbedürftiger Schweizer, die aus dem Auslande hergereist sind, um sich unter die Fahnen zu stellen ; b. Fr. 270 Ergebnis einer durch Stab und Offiziere des Landsturmbataillon 10 veranstalteten Sammlung zugunsten hülfsbedürftiger Schweizer, die aus dem Ausland hergereist sind, um sich unter die Fahnen zu stellen, Übermacht durch Herrn Major C. Bastard in Genf; II. dem Notstandsfonds für Hülfsbedürftige : a. Fr. 100 von Herrn Henri Schoch, in Zürich; b. ein Wagen Reis (Fr. 3600) von der ,,Rizerie suisse à Mareggia % Eigentum der Aktiengesellschaft Untermühle Zug ; HI. der eidgenössischen Winkelriedstiftung: a. Fr. 100 von der Administration der tt Neuen Zürcher Zeitung" ; b. Fr. 63 von Herrn Arthur Matthey, Korporal, Bataillon 6/IV., Ingenieur in Montreux.

Die Schenkungen sind gebührend verdankt worden.

(Vom 18. Februar 1915.)

Dem Bundesrate sind folgende Schenkungen zugekommen: Für den Notstandsfonds für Hülfsbedürftige : Fr. 25 von Herrn G. Flück in Interlaken im Auftrag der Frau J. M. Schurr-FlUck in Baker (Oregon); Für die eidgenössische Winkelriedstiftung: Fr. 30 von Herrn Falck & Cie. in Luzern im Auftrag des Herrn Louis Weingartner in Bromsgrove (England); Für das schweizerische Rote Kreuz: Fr. 500 vom Verband schweizerischer Weinimporteure en gros in Zürich.

Diese Gaben sind von der Bundesbehörde gebührend verdankt worden.

(Vom 19. Februar 1915.)

Als Ersatz des verstorbenen Herrn Werner Rumpf-v. Salis,

215

in Basel, wird als Mitglied des Ortskomitees der Darlehenskasse ·der schweizerischen Eidgenossenschaft in Basel gewählt: Herr Dr. Aug. S u l g e r, Advokat und Notar, von und in Basel.

Den Kantonen, die im Jahre 1914 Ausgaben zur Bekämpfung des falschen Mehltaues der Reben gemacht haben, werden, soweit diese Ausgaben 35 % der Kosten der Kupfersalzbeschaffung nicht übersteigen, zuhanden der Rebbesitzer Bundesbeiträge in gleich hohen Beträgen ausgerichtet, wie sie von den Kantonen und Gemeinden geleistet worden sind.

Es erhalten demnach : Zürich Fr. 54,000.26 Bern , 7,687.70 Glarus .', 15.20 Freiburg , . ,, 4,067.72 Solothurn ,, 137.55 Baselstadt ,, 316.80 Baselland ,, 2,168.05 Schaffhausen ,, 13,620.41 St. Gallen ,, 4,339.67 Graubünden ,, 3,274.35 Aargau ,, 4,928.13 Thurgau ,, 6,818. 19 Tessin ,, 9,047. 07 Waadt ,, 120,000. -- Wallis ,, 19,698.55 Neuenburg 23,146. 39 fl Genf ,, 20,250.--

Wahlen.

(Vom 19. Februar 1915.)

Finanz- und Zolldepartement.

Zollverwaltung.

Zollamtsvorstand beim schweizerischen Hauptzollamt in Luino: Decker, Léon, von Duillier (Waadt), gegenwärtig Zolleinnehmer in Domodossola.

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Aus den Verhandlungen des Bundesrates.

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24.02.1915

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