W
p* HH t--1
2.
3.
4.
5.
Cl.
2.
3.
4.
5.
to oe
6.
Budget 1914
+
19,510,370 -- 1,738,275
Gegenüber dem Budget Fr.
-- 39,418
-- --
32,853 83,804
--2.786,860 CO
414 Unter Abzug der zulasten des Spezialfonds fallenden Kosten für die Erneuerung des Oberbaues ergibt sich folgende Vergleichung der reinen Aufsichts- und Unterhaltskosten des Bahndienstes: Rechnung 1913
Budget 1914
Rechnung 1914
Gegenüber 1913
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Gegenüber dem Budget Fr.
Gesamtausgaben 21,248,645 22,297,230 19,510,370--1,738,275 -- 2,786,860 ab: Oberbauerneuerung* 5,193,230 5,714,000 4,273,719-- 919,511 -- 1,440,281 Netto 16,055,41516,583,23015,236,651-- 818,764 -- 1,346,579
A l--4. P e r s o n a l a u s g a b e n . Die Mehrausgaben der Rubrik II A 3 gegenüber dem Vorjahr sind dem neuen Bekleidungsreglement, der Verleihung des Gehaltsmaximums nach 25 Dienstjahren und den verminderten Rückerstattungen für geringere Leistungen an den Baukonto zuzuschreiben. Die Minderausgaben gegenüber 1913 und dem Budget sind die Folge der Sparmassnahmen, wie z. B. die Verminderung der Wärtertouren wegen der geringern Zugszirkulation, die Verminderung der Stellvertretungskosten, die Aufhebung von Wärterposten infolge der Über- oder Unterführung von Wegkreuzungen. Die Mehrausgaben für die Nachtdienstentschädigungen sind von den Minderausgaben überschritten worden.
B 1. Unterbau und K u n s t b a u t e n . Mit Beginn des europäischen Krieges und der Mobilisation der Schweiz. Armee sind alle nicht dringenden Unterhaltungsarbeiten an den Bahnanlagen sistiert worden; die notwendigen Arbeiten wurden unter Beobachtung möglichster Sparsamkeit ausgeführt.
B 2. O b e r b a u . Hier macht sich die Einschränkung der Unterhaltungsarbeiten und namentlich der Geleiseerneuerung in einer Ausgabenverminderung besonders geltend. Bezüglich der Längen der erneuerten Geleisestrecken und der Zahl der Weichen verweisen wir auf den Abschnitt IV, Baudepartement, Teil C, Bahnunterhalt, dieses Berichtes.
B 3. H o c h b a u und m e c h a n i s c h e S t a t i o n s e i n r i c h t u n g e n. Die Unterhaltungsarbeiten an Gebäuden, Perronhallen, Wasser- und Beleuchtungsanlagen und an den mechanischen Stationseinrichtungen sind ebenfalls auf das Notwendige beschränkt * Ausschliesslich der Erneuerung, die auf den Spezialkonto ,,Bauausgaben zulasten des Betriebes" verrechnet wird.
415 worden, wodurch die Ausgaben des Jahres 1914 gegenüber denenigen des Vorjahres und gegenüber dem Voranschlag zurückgeblieben sind. Die ausserordentlichen Kosten für einzelne nicht vorgesehene aber dringende Arbeiten, deren Verschiebung nicht möglich war, sind von den oben erwähnten Minderausgaben kompensiert worden.
B 4. T e l e g r a p h , S i g n a l e und V e r s c h i e d e n e s . Die dieses Kapitel betreffenden Unterhaltungsarbeiten sind dringlicher Natur und können nicht in dem Masse verschoben werden, wie der Unterhalt anderer Bahnanlagen. Die Revision von Telegraphenlinieii und die Reparatur von Zentralanlagen haben vermehrte Kosten verursacht; die gesamten Ausgaben dieser Rubrik sind indessen, ebenfalls dank der Beschränkung der Arbeiten auf das Notwendigste, noch etwas geringer als diejenigen des Vorjahres und als das Budget.
B 5. S c h n e e r ä u m u n g . Bedeutende Schneefälle auf Bergstrecken haben gegenüber 1913 vermehrte Kosten für die Räumung der Bahn erfordert.
01--6. S o n s t i g e A u s g a b e n . Wir verzeichnen Minderausgaben für Bureaubedürfnisse, Drucksachen, Zeitschriften etc..
und für Unterhalt und Ersatz des Inventars; dagegen haben sich die Ausgaben für die Beleuchtung, Heizung und Besorgung der Dienstlokale vermehrt, hauptsächlich infolge Verbesserung derselben, .bezw. des Bezuges neuer und grösserer Räume. Mehrausgaben für Vermarkung auf der Rubrik C 6.
IH. Expéditions- und Zugsdienst.
Die Ausgaben pro 1914 dieses Kapitels betragen.
Fr. 48,851,747.10 Sie verteilen sich auf die einzelnen Rubriken wie folgt:
*>> Rubriken
A 1. Betriebsinspektionen, Kursinspektionen 2. BahnRof- und Stationsvorstände und das denselben unterstellte Personal . . .
3. Zugsdienstpersonal. . . .
B 1. Bureau- und Druckkosten .
2. Beleuchtung, Heizung und Reinigung der Dienstlokale und Beleuchtung der Bahnhöfe und Stationen . . .
3. Ergänzung und Unterhalt des Inventars 4. Konsummaterialien für mechanische Stationsemrichtungen und Telegraphenapparate 5. Camionnage und Plombage .
6. Verschiedenes
Rechnung
Budget
Rechnung
Gegenüber
Gegenüber
1913
1914
1914
1913
dem Budget
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
1,225,671
1,249,420
33,049,483 11,495,566 1,217,213
34,095,700 11,627,010 1,270,110
1,560,644
1,611,010
421,555
1,217,172 --
8,499 --
32,248
32,996,118 -- 53,365 --1,099,582 11,417,421 -- 78,145 -- 209,589 1,092,820 --124,393 -- 177,290
1,522,864
-- 37,780 --
88,146
351,450
365,853 -- 55,702 -4-
14,403
40,073 46,053 168,260
41,700 52,000 167,100
35,202 -- 38,379 -- 165,918 --
6,498 13,621 1,182
49,224,518
50,465,500
48,851,747
4,871 -- 7,674 -- 2,342 --
--372,771 --1,613,753
o>
417 A 1--3. P e r s o n a l a u s g a b e n . Auf diesem Kapitel sind einerseits Mehrausgaben zu verzeichnen für die in der ersten Hälfte des Jahres 1914 stattgefundene Persorialvermehrung, für die Dienstkleider und die Nachtdienstentschädigungen. Diese Mehrausgaben sind jedoch übertroffen worden durch die Ersparnisse, welche vom Monat August hinweg infolge der Verminderung des Personals, der Reduktion der Reiseentschädigungen und der geringeren Fahrleistungen (verminderte Nebenbezüge des Zugspersonals) gemacht wurden. Der Personalbestand des Stations- und Zugsdienstes zeigt in den Monaten Juli und Dezember, verglichen mit dem Vorjahre, folgendes Bild : Monat Dezember 1914 flppnäkr1913 1914 Gegenüber 1913 1913
Monat Juli 1913
Stationsdienst, Anzahl . . 13,752 13,928 + 176 13,836 13,433 -403 Zugädienst ,, . . 3,186 3,249 + 63 3,209 3,127 - 82 Zusammen ,, . . 16,938 17,177 + 239 17,045 16,560 -485
Vom Monat Juli bis zum Monat Dezember 1914 beträgt die Verminderung für beide Dienste zusammen 617 Mann.
B l--6. S o n s t i g e A u s g a b e n . Die sämtlichen Rubriken dieses Kapitels weisen Minderausgaben auf, mit Ausnahme derjenigen für Inventarunterhalt in Vergleichung mit dem Budget, deren Ausgaben infolge grösserer Anschaffungen von Wagendecken und Feuerlöschapparaten den Voranschlag überschritten haben. Die Minderausgaben betreffen die Bureaubedürfnisse, Drucksachen, Besorgung der Diensträume und die sonstigen Konsummaterialien des Expeditionsdienstes; die durch die Mobilisation entstandenen vermehrten Kosten für Drucksachen, Beleuchtung anlässlich der Nachtzüge u. dgl. sind durch die allgemeinen Ersparnisse kompensiert worden.
IV. Fahrdienst.
Die Ausgaben des Jahres 1914 belaufen sich auf
Fr. 52,724,903. 84
Nachstehend die Verteilung auf die Rubriken :
tb.
Rechnung 19(3 Fr.
Budget 1914 Fr.
Rechnung 1914 Fr.
639,175
685,260
646,408 +
2. Maschinenpersonal und Wagen14.855,860 visiteure
14,934,840
14,540,760
3,700,069
3,837,560
3,791,463
18,890,762
18,662,000
17,043,048
2. Schmiermaterial . . . . .
435,431
440,000
3. Beleuchtungsmaterial
. . .
205,399
4. Reinigungs- und Desinfektionsmaterial, Wasser, Streusand und Verschiedenes C 1*. Unterhalt der Lokomotiven und Tender . . .
. . . .
Rubriken A 1. Zentralbureaux des Fahrdienstes
3. Personal für Ausrüstung und Reinigung des Fahrmaterials .
B i. Brennmaterial
Gegenüber dem Budget Fr.
Gegenüber 1913 Fr.
7,233
--
38,852
-- 315,100
--
394,080
91,394 --
46,097
-f
--1,847,714
-- 1,618,952
423,376
--
12,055
--
16,624
216,450
164,450
--
40,949
--
52,000
574,290
581,100
537,196
--
37,094 5
--
43,904 1
7,880,350
7,933,000
7,904,964
+1
-- 24,614 5
28,036
Übertrag 47,181,336
47,290,210
45,051,665
v
7
--2,129,671 -- 2,238,545
^^ 00
Rubriken
p.
Rechnung
Budget
Rechnung
Gegenüber
1913 Fr.
1914 Fr.
1914 Fr.
1913 Fr.
Übertrag 47,181,336 Erneuerung der Lokomotiven und Tender 1,630,356
Gegenüber dem Budget Fr.
47,290,210 · 45,051,665
--2,129,671 --2,238,545
1,859,600
876,393
-- 753,963 -- 983,207
2". Unterhalt der Personenwagen 2». ErneuerungderPersonenwagen
3,238,155
3,222,000
3,200,865
--
415,539
801,600
174,108
--
3". Unterhalt der Lastwagen .
3b. Erneuerung der Lastwagen .
D l . Bureau- und Druckkosten .
2,436,104
2,463,000
2,391,371
--
1,066,768
1,195,200
541,578
44,514
44,050
43,908
--
606 --
142
182,355
194,630
178,895
--
3,460 --
15,735
245,667
242,200
233,301
--
12,366
--
8,899
47,171
30,520
32,820
--
14,351
-l1
2,300 **}ww
56,487,965
57,343,010
52,724,904
2. Beleuchtung, Heizung und Reinigung der Dienstlokale .
3. Ergänzung und Unterhalt des Inventars 4. Verschiedenes
37,290 --
21,135
241,431 -- 627,492 44,733 --
71,629
-- 525,190 -- 653,622
--3,763,061 --4,618,106
*· CD
420 In diesem Kapitel sind die Abschreibungen für das ausrangierte Rollmaterial Inbegriffen, welche aus dem Erneuerungsfonds gedeckt werden und deshalb in den Einnahmen der Gewinnund Verlustrechnung figurieren ; nach Abzug dieser Abschreibungen ergibt sich folgende Vergleichung der Nettoausgaben des Fahrdienstes, d. h. der Ausgaben für Personal, Materialkonsum, Unterhalt des Betriebsmaterials und Verschiedenes: 1913
1914
Rechnung ,1914
1913
Gegenüber dem Budget
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Rechnung
Budget
ir
Totalausgaben . 56,487,965 57,343,010 52,724,904 --3,763,061 --4,618,106 Ab : Abschreibung für ausrangiertes Rollmaterial . . 3,112,663 3,856,400 1,592,079 --1,520,584 --2,264,321 Netto 53,375,302 53,486,610 51,132,825 --2,242,477 --2,353,785
Die Minderausgaben betreffen das Maschinenpersonal, den Materialverbrauch, den Unterhalt der Personen- und Güterwagen und die sonstigen Ausgaben.
Die von den eigenen Lokomotiven auf eigener und fremder Bahn geleisteten Lokomotivkilometer, Inbegriffen elektrische Lokomotiven und Rangierdienst, weisen folgende Veränderungen auf:
Kreis
I n m IV v
Rechnung 1913 Lok. km
Budget 1914 Lok. km
Rechnung 1914 Lok. km
10,491,135 10,600,000 9,531,528 12,321,126 12,400,000 11,529,511 11,646,888 11,900,000 10,483,991 6,058,080 6,300,000 5,493,556 7,831,127 7,500,000 6,749,776 48,348,356
Gegenüber 1913 Lok. km
Gegenüber dem Budget Lok. km
-- 959,607 -- 791,615 -- 1,162,897 -- 564,524 -- 1,081,351
-- 1,068,472 -- 870,489 -- 1,416,009 -- 806,444 -- 750,224
48,700,000 43,788,362 --4,559,994 --4,911,638
Die Verminderung gegenüber 1913 beträgt 9,43 % über dem Budget 10,09 %·
un
d §egen"
AI--3. Personalausgaben. Die geringeren kilometrischen Fahrleistungen wirken bezüglich der Personalausgaben namentlich auf diejenigen für das Maschinenpersonal, wo auch die Nebenbezüge eine Verminderung aufweisen. Dagegen waren für das Personal der Depots (Ausrüstung und Reinigung des Fahrmaterials) vermehrte Ausgaben für Nachtdienstentschädigungen und für Ersatz der im Militärdienst befindlichen Arbeiter notwendig.
421 Der Bestand des Fahrdienstpersonals zeigt in den Monaten Juli und Dezember, gegenüber den nämlichen Monaten des Vorjahres, folgende Veränderungen : Monat Juli
1914 Oepnäkr 1913
1914 Gegenüber 1913
3,874 4,037 + 163 3,879 1,911 1,970 + 59 1,931 5,785 6,007 +222 5,810
3,706 --173 1,895 -- 36 5,601 --209
1913
Maschmenpersonal Anzahl Depotpersonal ,, Zusammen ,,
Monat Dezember
1913
Vom Monat Juli bis zum Monat Dezember 1914 beträgt die Verminderung beider Personalkategorien 406 Mann.
ßl--4. M a t e r i a l v e r b r a u c h d e r L o k o m o t i v e n u n d W a g e n . Wie im Eingang dieses Berichtes zu den Veränderungen der gesamten Betriebsausgaben (siehe Seite 410 hiervor) bereits erwähnt worden ist, vorteilt sich die Minderleistung von 4,559,994 Lokomotivkilometern gegenüber 1913 auf eine Vermehrung pro Januar bis Juli von 1,244,224 und auf eine Verminderung pro August bis Dezember von 5,804,218 Lokomotivkilometern. Die Nettoabnahme hat für den gesamten Materialverbrauch des Rollmaterials erhebliche Minderausgaben zur Folge gehabt.
C l« bis 3«. Unterhalt des Rollmaterials, Die bezüglichen Ausgaben betragen: Rechnung 1913
Budget 1914
Rechnung 1914
Gegenüber 1913
Gegenüber dem Budget
Fr.
Fr.
Fr.
' Fr.
Fr.
13,554,609 13,618,000 13,497,200 -- 57,409 -120,800 Die Unterhaltskosten für das Rollmaterial werden beeinflusst durch die Zahl der vorgenommenen periodischen Revisionen und durch die ausserordentlichen Reparaturarbeiten; diese letzteren sind sehr veränderlich.
C 16 bis 3b. Erneuerung des Rollmaterials (vergleiche Ausrangierung zulasten des Erneuerungsfonds, Seite 434). Es ist folgendes Fahrmaterial ausrangiert, beziehungsweise zur Ausrangierung vorgesehen worden:
422 Rechnung 1913
Anzahl
Lokomotiven . . . .
30 Lokomotivkessel . . . -- Personenwagen . . .
43 Lastwagen 274
Budget 1914
Anzahl
34 2 83 286
Rechnung 1914
Anzahl
17 2 20 130
Die Ausrangierung der Lokomotiven, Personenwagen und Güterwagen ist bedeutend unter den im Budget veranschlagten und den pro 1913 vorgenommenen Ausrangierungen geblieben, weshalb die daherigen Abschreibungen erheblich geringer waren; die zur Deckung dieser Abschreibungen gemachten Entnahmen aus dem Erneuerungsfonds haben sich entsprechend reduziert.
D l--4. S o n s t i g e A u s g a b e n . Diese Ausgaben haben in ihrer Gesamtheit des Jahres 1914 ebenfalls eine Verminderung aufzuweisen, welche durch Sparsamkeit und durch geringere Bedürfnisse zufolge der Abnahme der Fahiieistungen entstanden ist.
V. Verschiedene Ausgaben.
Dieselben betrugen im Jahre 1914
. Fr. 11,895,914. 65
Sie verteilen sich wie folgt auf die Rubriken:
Rubriken
A 1. Pachtzinse für Gemeinschaftsbahnhöfe und -strecken . .
2. Rollmaterialmieten . . . .
3. Verschiedene Mieten . . .
01. Gerichts- und Prozesskosten .
2. Feuerversicherung . . . .
3. Unfallversicherungen und Entschädigungen 4. Transportversicherungen und Entschädigungen 5. Kosten des Transportes infolge von Bahnunterbrechungen. .
6. Steuern und Abgaben . . .
7. Beiträge an die Hülfskassen, Pensionen, Unterstützungen und Gratifikationen 8. Verschiedenes (einschl.Publizität)
Rechnung
Budget
Rechnung
1913
1914
19U
Gegenüber 19t3
dem Budget
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
547,999 4,555,152 35,616 34,508 86,171
677,750 4,660,000 31,600 27,000 169,600
434,593 3,589,005 31,369 16,844 106,163
113,406 966,147 4,247 17,664 19,992
-- 243,157 --1,070,995 -- 231 -- 10,156 -- 63,437
1,208,190
1,190,000
1,260,497 -f
278,975
288,000
220,586
3,175 164,639
1,500 176,100
300 -- 170,432 +
5,727,750 300,988
5,740,730 429,300
5,687,946 -- 378,180 +
12,943,163
13,391,580
-- -- -- -- -f
--
Gegenüber
52,307
-f
70,497
58,389
--
67,414
2,875 -- 5,793 --
1,200 5,668
39,804 77,192
11,895,915 --1,047,248
-- --
52,784 51,120
--1,495,665 *.
to co
424 A 1. P a c h t z i n s e f ü r G e m e i n s c h a f t s b a h n h ö f e u n d B a h n s t r e c k e n . Der Reinertrag des Betriebes der Basler Verbindungsbahn ist infolge des Verkehrsrückganges und der Ermässigung der Gütertarife dieser Linie kleiner, weshalb der Anteil der Badischen Bahn an diesem Reinertrag, welcher hierorts als Pachtzins verrechnet wird, erheblich unter dem Vorjahr und dem Budget geblieben ist. Siehe Detail dieser Pachtzinse auf Seite 49 der Jahresrechnungen.
A 2. R o l l m a t e r i a l m i e t e n . Nachstehende Vergleichung zeigt die Veränderung der Ausgaben, der Einnahmen (siehe Abschnitt ,,Verschiedene Einnahmen") und der Nettoausgaben: Rollmaterialmieten
Rechnung 1913
Fr.
Ausgaben .
Einnahmen.
. .
. .
Nettoausgaben
Budget 1914 Fr.
4,555,152 4,660,000 1,654,292 1,730,000
Gegenüber Gegenüber 1913 dem Budget Tr.
Fr.
Fr.
3,589,005 --966,147 -1,070,995 1,154,024 --500,268 --575,976 Rechnung 1914
2,900,860 2,930,000 2,434,981 --465,879 -495,019
Sowohl die Ausgaben- als auch die Einnahmenmieten sind zufolge des Verkehrsrückganges, insbesondere durch die Einschränkung des Verkehrs mit dem Auslande, erheblich geringer.
C 2. F e u e r v e r s i c h e r u n g e n . Diese Rubrik enthält die Prämien für die obligatorische Gebäudeversicherung, sowie die durch die Errichtung eines Spezialfonds selbstversicherten Brandschäden im Betrage von Fr. 10,828. 87, welche dem Spezialfonds entnommen werden.
C 3. U n f a l l e n t s c h ä d i g u n g e n . Diese Ausgaben sind veränderlich; das Jahr 1914 enthält verschiedene Entschädigungen für Unfälle aus dem Vorjahre, u. a. infolge des Dammbruches bei Reazzino. Die Renten des Jahres 1914 für die seit dem Rückkauf entstandenen Unfälle werden mit Fr. 251,783. 70 dem betreffenden Spezialfonds entnommen. Ein weiterer Zuschuss leistet der Pensionsfonds G. B. für die pro 1914 bezahlten Unfallrenten der ehemaligen Gotthardbahn im Betrage von Fr. 19,335. 70.
C 4. T r a n s p o r t e n t s c h ä d i g u n g e n . Der Rückgang des Verkehrs hat eine Verminderung der Entschädigungen für Transportverluste mit sieh gebracht.
C 7. B e i t r ä g e an die H ü l f s k a s s e n , P e n s i o n e n , U n t e r s t ü t z u n g e n etc. Die Minderausgaben für Gehalte und Löhne haben verminderte Beiträge der Verwaltung an die Hülfs-
425
kassen zur Folge gehabt. Anderseits haben die Ausgaben für Dienstaltersgratifikationen zugenommen; die Rechnung 1914 enthält ferner den freiwilligen Beitrag an die schweizerische Landesausstellung in Bern. Die Entnahmen aus den Spezialfonds für pro 1914 bezahlte Pensionen betragen : Pensionsfonds J. S.
Fr. 52,342. 75, Pensionsfonds GK B. Fr. 39,086. 90.
08. V e r s c h i e d e n e s . Die Beteiligung an der schweizerischen Landesausstellung, die Abhaltung der europäischen Fahrplankonferenz pro 1914 in Bern und der Publizitätsdienst haben gegenüber dem Jahre 1913 Mehrausgaben erfordert.
VI. Nicht rubrizierte Ausgaben und Einnahmen.
Dieses Kapitel schliesst mit einem Einnahmenüberschuss im Nettobetrage von Fr. 2,224,627. 96 Es umfasst folgende Positionen:
fè O5
Rechnung
Budget
Rechnung
Gegenüber
Gegenüber
1913
1914
1914
1913
dem Budget
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Ausgaben.
1. Bauausgaben zulasten triebsrechnung
der Be+2,181,792 +2,126,940 -f 1,812,834 --368,958 --314,106
Einnahmen.
2. Vergütung des Baukontos für Verwaltungs- und Bauleitungskosten
--
3. Betriebskostenaoteilo für G-emeinscbaftsbahnhöfe u. -strecken (Mehreinnahmen)
--2,675,896 --2,631,740--2,670,518--
491,817 --
300,000 --
315,637 --176,180
4. Entschädigungen für Betriebsbesorgung anderer Bahnen und für Zugs- und Fahrdienstleistungen . --1,040,730 -
878,800 -- 1,051,307 -f
5. Mehrausgaben infolge Revision des Réglementes Nr. 23 (Dienstkleider)
200,000
Überschuss der Einnahmen .
. .
--
+
--
5,378
-f- 15,637
+
38,778
10,577
+172,507
--
--200,000
. --2,026,651 --1,483,600--2,224,628+197,977
+741,028
427
1. B a u a u s g a b e n z u l a s t e n der B e t r i e b s r e c h n u n g . Auf diesen Spezialkonto werden die Ausgaben für Änderungen an bestehenden Bahnanlagen und für kleinere Abschreibungen untergegangener Objekte verrechnet; die Höhe dieser Ausgaben ist veränderlich und richtet sich nach dem Fortschritt der Bauarbeiten. Die Budgetierung erfolgt jeweilen auf Grund des Baubudgets.
Die Ausgaben dieses Kontos werden nicht direkt mit dem Kapitel II ,,Unterhalt und Aufsicht der Bahn" vereinigt, sondern getrennt in die Betriebsrechnung eingestellt, damit das genannte Kapitel die reinen Kosten für Aufsicht, Unterhalt und Erneuerung der Bahnanlagen aufweist.
Minderausgaben wegen Einschränkung der Bauarbeiten infolge des Krieges.
2. Vergütung des B a u k o n t o s für Verwalt u n g s - u n d B a u l e i t u n g s k o s t e n . Diese Vergütungen an die Betriebsrechnung werden nur auf den grössern Bauobjekten berechnet und bilden eine Entschädigung für die durch das Personal der allgemeinen Verwaltung und des Bahndienstes besorgte administrative und technische Bauleitung; die effektiven Kosten der technischen Baubureaux kommen von dieser Belastung des Baukontos in Abzug.
Minder Vergütung gegenüber 1913 infolge Einschränkung der Bauarbeiten.
3. B e t r i e b s k o s t e n a n t e i l e für G e m e i n s c h a f t s bahnhöfe und -bahnstrecken (Mehreinnahmen).
Diese Rubrik enthält die Einnahmen aus den Anteilen anderer Bahnen an den Betriebs- und Unterhaltungskosten der von ihnen mitbenutzten Bahnhöfe und Bahnstrecken der S. B. B., sowie die Anteile der letzteren für die Mitbenützung der Gemeinschaftsobjekte anderer Verwaltungen. Die Einnahmen übersteigen die Ausgaben.
Siehe die detaillierten Angaben auf Seiten 46--49 der Jahresrechnungen.
4. Entschädigungen für Betriebsbesorgung a n d e r e r Bahnen und für Zugs- und Pahrdienstleistungen.
Hier werden die Rückvergütungen der Eigentümer der durch die S. B. B. betriebenen Nebenbahnen und Bahnstrecken, sowie die Entschädigungen für gegenseitige Zugs- und Fahrdienstleistungen zwischen den 8. B. B. und ändern Bahnen verrechnet.
428
Der Einnahmenüberschuss ist gegenüber dem Vorjahre und dem Budget grösser hauptsächlich infolge der geringern Zugsund Fahrdienstleistungen der P. L. M. auf der Strecke GenfLa Plaine nach dem Ausbruch des Krieges. Siehe das Detail auf Seiten 50 und 51 der Jahresrechnungen.
Rechnungsabschluss.
Der Einnahmenüberschuss der Betriebsrechnung beträgt
Fr. 48,344,141. 76
Eine Vergleichung desselben mit den Ziffern des Vorjahres und des Budgets ergibt folgende Differenzen : Rechnung 1913 Fr.
Budget 1914 Fr.
Total der Betriebseinnahmen 212,721,315 214,869,870 Total der Betriebsanagaben 142.405,716 146,722,560 Einnahmenüberschuss
70,315,599
68,147,310
Rechnung 1914 Fr.
Gegenüber 1913 Fr.
Gegenüber dem Budget Fr.
183,538,680 --29,182,635 --81,331,190 135,194,638 -- 7,211,178 --11,528,022 48,344,142 --21,971,457 --19,803,168
Die bedeutende Verminderung der Betriebseinnahmen infolge des Verkehrsrückganges im Jahre 1914 ist durch eine Verminderung der Betriebsausgaben nur zum Teil kompensiert worden, wodurch der Einnahmenüberschuss gegenüber 1913 um nahezu 22 Millionen und gegenüber dem Voranschlag um fast 20 Millionen Franken kleiner ist.
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Der Saldo dieser Rechnung betrug auf 31. Dezember 1913 Die Einlagen für das Jahr 1914 betragen:
75,735,316. 34 Fr.
a. für Oberbau b. für Rollmaterial c. für Mobiliar und Gerätschaften
Fr.
Fr.
4,182,261.-- 4,329,076.25 585,830. 35 9,097.167.60 ' '
Die Entnahmen für das Jahr 1914 betragen : ·°- a. für ' Oberbau « b. für Rollmaterial c. für Mobiliar und Gerätschaften
.
4,534,089. 75 1,592,078.82 330,689.20
·- 6,456,857. 77 Überschuss der Einlagen
2,640,309.83
Bestand auf Ende 1914 78,375,626.17 Infolge Aufhebung der getrennten Rechnungsführung für die Linien des Kreises V (.ehemalige Gotthardbahn) ist mit Zustimmung des Bundesrates das Reglement Nr. 34 betreffend den Erneuerungsfonds S. B. B. bis auf weiteres auch für den Kreis V gültig erklärt worden ; das Regulativ für den Erneuerungsfonds der ehemaligen Gotthardbahn fällt ab 1. Januar 1914 dahin.
Die Entnahmen für die Oberbauerneuerung sind um Fr. 351,829 grösser als die Einlagen, während <=> die Einlagen für das Rollmaterial die Entnahmen um Fr. 2,736,997 übersteigen. Für den Ersatz des Mobiliars und der Gerätschaften sind die Entnahmen um den Betrag von Fr. 255,141 kleiner als die Einlagen. Aus diesen Differenzen resultiert der erhebliche Einlagenüberschuss von Fr. 2,640,310.
^ ££
430
Der Bestand des Erneuerungsfonds betrug auf . 31. Dezember Fr.
1902 34,640,675 1903 55,510,204 1904 56,849,780 1905 . . - 58,613,571 1906 58,775,984 1907 60,398,662 1908 61,140,472 1909 63,420,058 1910 65,521,253 1911 74,766,984 1912 75,083,311 1913 75,735,316 1914 78,375,626 Rechnung1 über den Deelrungsfonds der ehemaligen J. S. Pensionen.
Der Saldo dieses Spezialfonds betrug auf 31. Dezember 1913 Fr. 299,696.15 hierzu : Zins à 3 V« % für das Jahr 1914 . . ,, 9,484. -- Bezahlte Pensionen im Jahre 1914 .
.
.
.
Fr. 309.180.15 ,, 52,342.75
Bestand auf Ende 1914 Fr. 256,837. 40 Rechnung' über den öeclcung-sf oncls der ehemaligen. Gr. B. Pensionen.
Auf 31. Dezember 1913 betrug der Saldo dieses Spezialfonds hierzu: Zins à S1/« % für das Jahr 1914 . .
Fr. 532,977. 75 ,, 17,680.05
Bezahlte Pensionen im Jahre 1914 .
Fr. 550,657. 80 ,, 58,422.60
.
.
.
Bestand auf Ende 1914 Fr. 492,235. 20
431 Rechnung über den Versicherungsfonds gegen Feuerschaden.
Auf 31. Dezember 1913 betrug der Saldo dieses Spezialfonds . . Fr. 883,329.61 hierzu: Zins à 372% für das Jahr 1914 . . ,, 30,916.55 7. Einlage für 1914 von . . ,, 300,000.-- Nettoausgaben für Brandschäden im Jahr 1914
Fr. 1,214,246.16 ,, 10,828. 87
Bestand auf Ende 1914 Fr. 1,203,417. 29 Rechnung- über den Fonds zur Deckung? -von Unfallrenten.
Auf 31. Dezember 1913 betrug der Saldo dieses Spezialfonds Fr. 1,900,000.-- hierzu: Kapitalisierter Wert der noch nicht verfallenen Jahresrenten ,, 545,668.70 Zins zu 3 1/2 % für 1914 ,, 73,908.80 Im Jahr 1914 bezahlte Unfallrenten
Fr. 2,519,577.50 . . . ,, 251,783.70
Bestand auf Ende 1914 Fr. 2,267,793.80 Rechnung; der Nebengeschäfte.
Dampfschiffbetrieb auf dem Bodensee.
Der Reinertrag des Jahres 1914 beträgt Fr. 61,504.50 Rechnung 1913 Fr.
Budget 1914 Fr.
Rechnung Gegenüber Gegenüber 1914 1913 dem Budget Fr.
Fr.
Fr.
Einnahmen . . 806,223 Ausgaben . . . 700,730
850,000 699,700
720,344 658,840
--85,879 --129,656 --41,890 -- 40,860
Reinertrag
150,300
61,504
--43,989 -- 88,796
. . 105,493
Der Rückgang des Verkehrs hat auch die Einnahmen des Dampfschiffbetriebes erheblich beeinflusst ; die Verminderung betrifft den Personen- und den Güterverkehr und beträgt gegenüber 1913 zusammen 10,65 %· Die Ausgabenverminderung beschlägt die Rubriken des Personals und der Konsummaterialien; sie beträgt im ganzen 5,98 °/o.
432 Ge-winii- und. Verlu.streclin.u.ag'.
Einnahmen.
1. Aktivsaldo pro 1913. Derselbe beträgt
Fr. 8,039,164.15
2. Überschuss der Betriebseinnahmen. Derselbe beträgt für das Jahr 1914 .
Fr. 48,344,141.76 Rechnung 19T3 Fr.
Budget 19U Fr.
Rechnung 1914 Fr.
Gegenüber 1913 Fr.
Gegenüber dem Budget Fr.
70,315,599 68,147,310 48,344,142 --21,971,457--19,803,168 Die Verminderung gegenüber 1913 beträgt 31,2& °/o und gegenüber dem Budget 29,oe %· Diese Differenzen ergeben sich aus den Veränderungen der Betriebseinnahmen und Ausgaben, die im gegenwärtigen Bericht begründet worden sind.
Der Betriebskoeffizient hat mit Inbegriff der in den Jahren 1906 bis 1912 an das Personal bezahlten Teuerungszulagen betragen : Für 1902 (S B B und J S) . . . . 61,n ,, Ì903 65,53 ,, 1904 67,68 ,, 1905 66,42 ,, 1906 67,« ,, 1907 69,22 ,, 1908 72,82 ,, 1909 70,32 ,, 1910 65,48 ,, 1911 64,26 ,, 1912 66,76 ,, 1913 66,94 ,, 1914 73,66 Der Koeffizient des Jahres 1914 ist der höchste seit dem Bestehen der Bundesbahnen. Die gesamten Betriebseinnahmen sind gegenüber 1913 um 13,72% zurückgegangen, während die Verminderung der Ausgaben nur 5,o6 °/o beträgt.
3. Zins für die zum Bau neuer Linien verwendeten Kapitalien.
Diese Zinsen betrugen für 1914 . . . . Fr. 1,582,035. 07
433 Rechnung 1913
Fr.
1,076,152
Budget 1914
Fr.
500,000
Rechnung 1914
Fr.
1,582,035
Gefl
,9ÌU3ber
^ßlJdgVt "^
Fr.
+505,883
Fr.
+1,082,035
4. Ertrag der Wertbestände und Guthaben. Dieselben haben pro 1914 abgeworfen Fr. 3,830,089. 74 Rechnung 1913
Budget 1914
Fr.
Fr.
4,901,957
3,560,000
Rechnung 1914
Fr.
^aïa"
^Budgetdem
Fr.
3,830,090 --1,071,867
Fr.
+ 270,090
Es ergibt sich eine Verminderung von 21,se % gegenüber 1913 und eine Vermehrung von 7,ss % gegenüber dem Budget.
Verzinsung der Titel des Wertschriftenportefeuilles, inbegriffen das Portefeuille des Erneuerungsfonds : Gewinne von Titelverkäufen und Mehrwert von Titeln . .
Kursgewinne, verschiedene Diskonti und verjährte Coupons.
Aktivzinse aus Kontokorrenten Ertragdes Wechselportefeuilles Verschiedene Zinse . . . .
Zusammen
Ertrag , 9 , 3
Ertrag 1914
?*· 3,259,767
Fr.
2,909,576
23,974 114,017 1,472,828 29,980 1,391 4,901,957
--
m
"TM 1914 Fr.
-- 350,191 --
23,974
159,539 732,969 13,270 14,735
+ 45,622 -- 739,859 -- 16,710 + 13,344
3,830,089
--1,071,868
5. Ertrag von Nebengeschäften. Der Dampfschiffbetrieb auf dem Bodensee, als einziges Nebengeschäft der Bundesbahnen, erzielte im Jahre 1914 einen Ertrag von . . Fr. 61,504. 50 Die Darstellung dieser Spezialrechnung befindet sich auf Seite 61 des Berichtes.
6. Zuschüsse aus den Speeialfonds. Sie setzen sich zusammen aus den Entnahmen aus : a. dem Erneuerungsfonds, ö. dem Deckungsfonds für übernommene J. S. Pensionen, c. dem Deckungsfonds für übernommene Gr. B. Pensionen, d. dem Versicherungsfonds gegen Feuerschaden, e. dem Deckungsfonds- für Unfallrenten.
a. E n t n a h m e n aus dem E r n e u e r u n g s f o n d s . Im Berichtsjahr erreichten sie den Betrag von . Fr. 6,456,857. 77 Nachstehend die Zusammensetzung dieses Betrages:
Rechnung 1913 Fr.
Kreis I ,, U ,,IH ,, IV ,, V
Budget 1914 Fr.
Rechnung 1914 Fr.
Erneuerung des Oberbaues.
1,111,358 1,220,000 953,842 1,202,716 1,230,000 1,132,982 1,568,790 1,550,000 933,963 890,206 761,000 567,174 882,062 1,053,000 946,129 5,655,132
5,814,000
4,534,090
Erneuerung des Rollmaterials.
Zentralverwaltung für Kreise l--V.
Lokomotiven '.
1,630,356 1,832,100 857,988 Kessel -- 27,500 . 18,405 Personenwagen 415,539 801,600 174,108 Lastwagen 1,066,768 1,195,200 541,578 3,112,663 3,856,400 1,592,079
Gegenüber 1913 Fr.
Gegenüber dem Budget Fr.
-- 157,516 -- 266,158 -- 69,734 -- 97,018 -- 634,827 -- 616,037 -- 323,032 -- 193,826 + 64,067 -- 106,871 -- 1,121,042 --1,279,910
-- 772,368 + 18,405 -- 241,431 -- 525,190 --1,520,584
-- 974,112 -- 9,095 -- 627,492 -- 653,622 --2,264,321
Ersatz des Mobiliars und der Gerätschaften.
Zentralverwaltung und Kreise I--V
363,320
190,600
9,131,115
9,861,000
330,689
--
32,631 -\- 140,089
6,456,858 --2,674,257 --3,404,142
[ft SS
435
b. E n t n a h m e n aus dem D e c k u n g s f o n d s der e h e m a l i g e n J. S. P e n s i o n e n .
Sie betrugen für 1914 . . . . . . . Fr. 52,342. 75 6e9e 1 1 le dem B u d et
Rechnung 1913
Budget 1914
Rechnung 1914
Gegenüber 1913
Fr.
Fr.
Fr.
ITr.
Fr.
54,837
50,000
-- 2,495
+ 2,342
52,342
c. E n t n a h m e n aus dem D e c k u n g s f o n d s der e h e m a l i g e n G. B. P e n s i o n e n .
Sie betrugen für 1914 Fr. 58,422. 60 Rechnung 1913
62,030
Budget 1914
60,000 "
Rechnung 1914
Gegenüber 1913
58,422
-- 3^(808
^^"Joet*16111
-- 1,578
d. E n t n a h m e n a u s d e m Versicherungsfonds g e g e n F e u e r s c h a d e n.
Diese Entnahmen beliefen sich im Jahre 1914 auf Fr. 10,828.87.
und umfassen die Nettoausgaben für Brandschäden pro 1914.
Rechnung 1913
Budget 1914
Rechnung 1914
Gegenüber 1913
GeB
*B1|JSg'Jtd8nl
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
10,035
70,000
10,829
-f- 794
-^59,171
e. E n t n a h m e n aus dem D e c k u n g s f o n d s für Unfallrenten.
Es betrifft die im Jahr 1914 durch die Betriebsrechnung bezahlten Renten mit Fr. 251,783. 70 7. Betriebssubventionen
Fr. 66,000. --
Dieser Betrag beruht auf dem zwischen der Schweiz und Italien abgeschlossenen Vertrag vom 25. November 1895, wonach die italienische Regierung an den Betrieb des Simplon eine jährliche Subvention von Fr. 66,000 während der ganzen Dauer der Konzession zu entrichten hat.
436
8. Sonstige Einnahmen. Sie betrugen für 1914 Fr. 159,600.25 Bechnung 1913
Budget 1914
Rechnung 1914
Gegenüber 1913
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Ge9e
ß"dgetdem
Fr.
77,724 20,000 159,600 + 81,876 -f 139,600 Diese Einnahmen betreffen Entschädigungen Schweiz. Bahnverwaltungen für Zeitabschnitte vor 1914, sowie Mehrerlös aus veräusserten entbehrlichen Liegenschaften.
Ausgaben.
1. Entschädigung an die Eigentümer von gepachteten Linien.
Pachtzins der Linie Vevey-Chexbres pro 1914 .
2. Verzinsung der konsolidierten Anleihen.
Im Jahre 1914 betrug dieselbe Rechnung 1913 Fr.
Budget 1914 Fr.
52,916,294 52,559,396
Rechnung 1914 Fr.
. Fr. 45,000 Fr. 55,109,888
Gegenüber 1913 Fr.
Gege
BudgJtdem Fr.
55,109,888 +2,193,594 +2,550,492
Die nachstehende Tabelle, welche die Verzinsung für jedes einzelne Anleihen besonders angibt, erklärt auch die Vermehrung von 4,u5 % gegenüber 19Ì3 und von 4,85 °/o gegenüber dem Budget.
Bezeichnung der Anleihen 4 % Centralbahn 1876
4%
,,
1880
Rechnung 1913
Budget 1914
Fr.
Fr.
.
803,470
782,230
. .
697,100 1,050,000 1,050,000 120,000 350,000 245,000 1,225,000 367,937
.691,200
.
3>/ 2 % ,, 1894 (Juni).
3 V/o ,, 1894 (Okt.).
4°/ 0 Nordostbahn 1880 .
3y 2 % ,, 1894 .
3y 2 o/o ,, ' 1895 .
3V2°/o D 1896 .
3Vi% ,, 1897 .
1,050,000 1,050,000 120,000 350,000 245,000 1,225,000 367,937
4 % Vereinigte Schweizerbahnen, I. Hypothek .
702,784
676,124
4 % Vereinigte Schweizerbahnen, II. Hypothek . . .
352,408
339,068
Rechnung 1914
Bemerkungen
FT.
l Verminderung von Fr. 21,240 im Jahre 782,230{ 1914 gegen 1913 infolge Rückzahlung aus[ gelöster Titel.
fiQ1 9nn/ Verminderung von Fr. 5900 im Jahre 09i,^uu| 19U gegen 1913. gleicne Bemerkung.
1,050,000 1,050,000 120,000 350,000 245,000 1,225,000 367,937 Verminderung von Fr. 5320 im Jahre 1914 gegen 1913 infolge Rückzahlung ausgeloster Titel. Vermehrung von Fr. 21,340 697,464 fegenüber dem Budget infolge Reduktion er Amortisation von Fr. 1,200,000 auf Fr. 133,000.
Verminderung von Fr. 2680 im Jahre 1914 gegen 1913 infolge Rückzahlung ausgeloster Titel. Vermehrung von Fr. 10,660 349,728 gegenüber dem Budget infolge Reduktion der Amortisation von Fr. 600,000 auf Fr. 67,000-
>*>· ^
Rechnung 1913
Bezeichnung der Anleihen
Fr.
Budget 1914 Fr.
Rechnung 1914 Fr.
Bemerkungen
C Verminderung von Fr. 4657 im Jahre 405,728{ 1914 gegen 1913 infolge Rückzahlung aus[ gelöster Titel.
907 R4.7/ Verminderung von Fr. 1515 im Jahre £U/,ot-f| 19U gegen 1913. gleicne Bemerkung.
28/n % Franco-Suisse 1868 .
410,385
405,728
3 °/o Jougne-Eclépens .
. .
209,362
207,847
3V2% Jura-Simplon 1894 .
4,836,038
4,836,038
3 /« % Gotthardbahn 1895 .
4,023,950
4,003,650
4,836,038 4. nni fifin/ Verminderung von Fr. 20,300 im Jahre *t-,uuo,03U| 19U gegen 1913 . g)eiche Bemerkung.
3 % Eisenbahnrente 1890 .
2,079,990
2,079,990
2,079,990
Schweiz. Bundesbahnrentel900
3,000,000
3,000,000
3,000,000
4,875,000
4,841,850
à. R4.1 Rfinf Verminderung von Fr. 33,150 im Jahre f-,of-i,ouu^ 19U gegen 19ig. gleiche Bemerkung.
3'/2 % Bundesbahnanleihen , 1899/1902 17,251,500
17,118,500
17 11H *ïnn/ Verminderung von Fr. 133,000 im Jahre 1 1 , 1 io,ouu| 1914 gegen igl3 . gleiche Bemerkung.
1
3 °/o différé Bundesbahnanleihen
1903
3'/s % Bundesbahnanleihen 1910, I. Serie . . . .
4 °/o Bundesbahnanleihen 1912/1914
2,800,000 3,350,000
2,800,000 3,350,000
2,800,000
f
Vermehrung von Fr. 1,900,000 im Jahre 1914 gegen 1913 und dem Budget infolge u,&uu,uuu| Emission von Fr. 60,000,000, Obligationen mit Zinsgenuss ab 15. März 1914.
l
*co oc
Bezeichnung der Anleihen
Rechnung 1913 Fr.
4 V*0/» Depotscheine der schweizerischen Bundesbahnen, zu jeder Zeit rückzahlbar, den Portefeuilles der Pensionsund Hülfskassen zugeteilt .
2,706,927
Zins auf dem kapitalisierten Rückkaufspreis der Linie Genf-La Plaine . . . .
429,957
We n i g e r : Differenz 'der Proratazinse zu Gunsten von 1913 und 1914
Budget 1914 Fr.
Rechnung 1914
Bemerkungen
Fr.
(
3,040,500
--
Vermehrung von Fr. 525,610 im Jahre 1914 gegen 1913 und von Fr. 192,037 gegen3 232 537{ über dem Budget infolge neuer Emissionen . (Durchscknittskapital 1914 Fr. 76,059,694 [gegenüber 1913 Fr. 63,692,400).
4.7R All/ Verminderung, von Fr. 3502 im Jahre «f£0,tau| 19U gegen 1913 ujfojge Amortisation.
52,936,808
52,580,662
55,131,154
20,514
21,266
21,266
52,916,294
52,559,396
55,109,888
*·
co
CO
440
3. Verzinsung der schtoebenden Schtdden, Finansurikosten etc.
Wir haben pro 1914 verausgabt
. . . . Fr. 1,115,752. 71 Ge9e
||Äe1de'n Fr.
Rechnung 1913 Fr.
Budget 1914 Fr.
Rechnung 1914 Fr.
Gegenüber 1913 Fr.
2,056,519
2,852,840
1,115,752
--940,767--1,737,088
Es ergibt sich somit eine Verminderung der Passivzinsen gegenüber 1913 von 45,74%, sowie eine Verminderung von 60,89% gegenüber dem Budget.
Die Ausgaben des Jahres 1914 umfassen: Kontokorrentzinsen Fr.
13,041. 30 Verzinsung der Kassascheine ,, 334,375. -- Zinsen von Barkautionen und verschiedene Zinsen ,, 146,662.05 Provisionen für Couponseinlösungen und Titelrückzahlungen ,, 64,485.07 Agios, Kursverluste, Minderwert von Titeln und Verschiedenes ,, 557,189.29 Total
Fr. 1,115,752.71
Vergleichung unserer Zinslasten: Verzinsung der konsolidierten Anleihen Verzinsung der schwebenden Schulden, Finanzunkosten etc.. . .
Brutto Zinslast Bauzinse und Ertrag der Wertbestände und Guthaben . . .
Netto Zinslast
Rechnung 1913 Budget 1914 Fr.
Fr.
52,916,294 52,559,400
Rechnung 1914 Fr.
55,109,888
2,056,619 54,972,813
2,852,840 55,412,240
1,115,752 56,225,640
5,978,109 48,994,704
4,060,000 51,352,240
5,412,124 50,813,516
Es ergibt sich eine Verminderung der Zinslastenvon Fr. 538,724 gegenüber den Budgetansätzen, dagegen eine Vermehrung von Fr. 1.818,812 gegenüber der Rechnung 1913.
Die Differenz gegenüber der Rechnung 1913 erklärt sich hauptsächlich durch die Vermehrung der Zinsen auf Baukapitalien.
4. Verwendungen eu Amortisationen und Abschreibungen. Diese betragen pro 1914 Fr. 10,186,208. 45
441 Rechnung 1913
Budget 1914
Rechnung 1914
Gegenüber 1913
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
G<>9<
Budgetdem
Fr.
15,569,343 10,750,260 10,186,208 --5,383,135 --564,052 Die Differenz gegenüber der Rechnung 1913 erklärt sich durch die ausserordentlichen Abschreibungen im Betrage von Fr. 5,488,000 auf den Anleihenskosten.
Diese Verwendungen umfassen die gesetzliche Amortisation, die Abschreibung auf untergegangenen Anlagen und verschiedener Ausgaben, sowie die Amortisation der Anleihenskosten.
a. G e s e t z l i c h e A m o r t i s a t i o n des Anlagekapitals und der Bauausgaben: des Jahres
Betrag
Fr.
Quote
%
-
Amortisationen
Fr.
Bundesbahnen . . . 861,589,067.55 1902 12. 0,716755 6,175,741.20 Gotthardbahn . . . 189,177,735.50 1909 6. 0,604342 1,143,280.54 Neuenburger Jurabahn 8,833,022.16 1913 1. 0,50884o 44,945.95 Neubauten S. B. B. .'
6,542,027.68 1903 11. -0,717767 46,956.52 ,, ,, 19,778,872.34 1904 10. 0,693105 137,165.50 ,, ,, 21,299,434.24 1905 9. 0,67oc44 142,715.58 ,, ,, ' 22,959,266.66 1906 8. 0,647386 148,635.08 ,, ,, 23,222,056.60 1907 7. 0,625404 145,252.57 ,, ., ' 24,571,373. -- 1908 6. 0,604342 148,495. 13 ,, 16,155,000.40 1909 5. 0,533905 94,329.85 ,, ,, 20,624,802.40 1910 4. 0,564159 116,356.68 ,, ' ,, 21,601,170.51 1911 3. Ossosi 117.743.88 ,, 28;i67,533.30 1912 2. 0,526649 148,344.03 ,, ,, 44,582,862.94 1913 1. 0,5o884o 226,855.44 8,836,817. 95 Dazu: Die in der Quote von Fr. 516,197.--, welche von 1913--1958 jährlich für den Rückkauf der Linie Genf-La Plaine an die P. L. M. zu zahlen ist, enthaltene Amortisation
89,742. 08
Zusammen
8,926,560.03
Der Betrag der Bauausgaben pro°19i3, amortisierbar innert 60 Jahren, ist folgendermassen berechnet: Bauausgaben des Jahres 1913 . . . . . Fr. 48,306,090. 29 Weniger Ausgaben für Betriebsmaterial (Rollmaterial und Gerätschaften) ,, 5,318,896. 23 Plus 30 % der Ausgaben für Betriebsmaterial
Fr. 42,987,194.06 ,, 1,595,668.88
Total Fr. 44,582,862. 94
442
b. A b s c h r e i b u n g
für untergegangene
Abschreibung der Erstellungskosten der im Jahre 1914 infolge Stationsumbauten untergegangenen Anlagen
Objektet
Fr. 816,834.42
("Detail auf Seite 450 hiernach.)
c. T i l g u n g von A n l e i h e n s k o s t e n .
Elfte Amortisationsquote der Kursverluste und Emissionskosten des Anleihens 3°/o différé Fr.
Neunte Amortisationsquote des Defizits des Eisenbahnfonds ,, Vierte Amortisationsquote der Kursverluste und Emissionskosten des Anleihens 3 lfa °/o von · 1910.
,, Amortisation der Kosten pro 1914 für Erneuerung von Couponsbogen ,, Total 5. Einlagen in die Speeialfonds Rechnung 1913
Budget 1914
Fr.
116,495.-- 162,500.-- 100,825.-- 62,994. -- 442,814.--
. . . Fr. 10,074,825. 70
Rechnung 1914
Gegenüber 1913
Gegenüber dem Budget
12,033,306 10,143,360 10,074,825 --1,958,481 -- 68*535 Diese Einlagen setzen sich zusammen wie folgt: a. Erneuerungsfonds Fr. 9,097,167. 60 ö. Deckungsfonds für übernommene Pensionen der Jura-Simplon-Bahn und der Grotthardbahn ,, 27,164. 05 c. Versicherungsfonds gegen Feuerschaden .
,, 330,916. 55 d. Unfallrentenfonds ,, 619,577.50 Fr. 10,074,825.70
443
a. E i n l a g e n in den E r n e u e r u n g s f o n d s .
1. Für den O b e r b a u : a. perMeterGeleisedereigenen Bahn im Jahresdurchschnitt Fr.
5,167,108 m à 30 Cts. . 1,550,132. 40 b. per Lokomotivkilometer der eigenen und fremden Lokomotiven auf eigener Bahn, ausschliesslich des Rangierdienstes, 37,601,837 km à 7 Cts.
2,632,128.60
Fr.
4,182,261.-- 2. Für das R o l l m a t e r i a l : N ach Lokomotivkilometern des eigenen Rollmaterials auf eigener und fremder Bahn, für Lokomotiven einschliesslich des Rangierdienstes und der Leerfahrten, nämlich : a. fürLokomotiven,43,788,362 Fr.
Lokomotivkm» à ,,4,7 Cts. .2,058,053.-- b. f. Peraonenwg., 375,431,473 Achskilometer à O.so Cts. . 1,126,294. 40 c. für Lastwagen, 408,831,735 Achskilometer à 0,28 Cts. . 1,144,728. 85 4,329,076.25 3. Für Mobiliar und Gerätschaften: 2 Va % von Fr. 23,433,214.47 Bestand im Jahresdurchschnitt
585,830.35
Total Einlagen
9,097,167. 60
b. D e c k u n g s f o n d s der Pensionen der e h e m a l i g e n Gesellschaften.
Jura-Simplon-Bahn, der Zins à 3 V» % Pro 1914 beträgt Gotthardbahn, der Zins à S1/* °/o pro 1914 beträgt '. .
Fr.
9,484.--
,,
17,680.05
Fr. 27,164.05
444
e. V e r s i c h e r u n g s f o n d s
gegen F e u e r s c h a d e n .
Gemäss Beschluss des Verwaltungsrates vom 30. Mai 1913 ist ab 1913 zur Speisung dieses Fonds jährlich ein Betrag von mindestens Fr. 300,000 in die Gewinn- und Verlustrechnung einzustellen, bis der Versicherungsfonds, laufende Zinsen Inbegriffen, die Höhe von 6 Millionen Franken erreicht hat.
Infolgedessen haben wir diesem Fonds eine siebente Einlage zugewiesen mit Fr. 300,000.-- und als Zins à 3J/2 % auf dem Saldo von Fr. 883,329.61 ,, 30,916.55 Fr. 330,916.55 d. U n f a l l r e n t e n f o n d s .
Kapitalisierter Wert der noch nicht verfallenen Unfallrenten der fünf Kreise Zins zu 3 Va % für 1914
Fr. 545,668.70 ,, 73,908.80 Fr. 619,577.50
6. Sonstige Ausgaben.
Im Jahre 1914 haben wir verausgabt . . Fr. 1,577,183. ;L 9 Rechnung 1913
Budget 1914
Rechnung 1914
GB9 e n U ber ,9, 3
^C,'"1"
1,567^123 1,662^000 1,577,183 + '10,060 - 84*817 Der ' Hauptposten der Ausgaben von 1914 ist derjenige von Fr. 1,500,000 für die Amortisation des Deflzites der Pensionsund Hülfskasse des Personals.
Zusammenfassende Vergleichung der Gewinnund Verlustrechnung für 1914 mit der Rechnung pro 1913 und dem Budget pro 1914. (Überträge nicht Inbegriffen.)
Differenz 1914 Differenz 1914 gegen gegen 1913 Budget 1914
Fr.
Fr.
überschuss der Betriebseinnahmen Ertrag der Nebengeschäfte . .
Entnahmen aus den Spezialfonds Betriebssubventionen . . . .
Sonstige Einnahmen . . . .
--21,971,457 --19,803,168 -- 43,988 -- 88,795 -- 2,427,782 -- 3,210,764 -- -- -f81,876 + 139,600
Differenzen
--24,361,351
der Einnahmen
.
.
--22,963,127
Beilage 1.
Zusammenstellung der der gesetzlichen Amortisation unterworfenen Anlagekosten und Bauverwendungen.
Jahre
RUckkaufspreis der ehemaligen Gesellschaften
Anderweitige Bauausgaben
Total
Abzug 70 °/o des Rollmaterials und des Mobiliars
Zu amortisierendes Anlagekapital
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
*) 953,863,202. 77
92,274,135. 22
861,589,067. 55
1902
*) 953,863,202. 77
1903
--
8,124,328. 52
8,124,328. 52
1,582,300. 84
6,542,027. 68
1904
--
25,282,135. 60
25,282,135. 60
5,503,263. 26
19,778,872. 34
1905
--
28,998,923. 08
28,998,923. 08
7,699,488. 84
21,299,434. 24
1906
--
30,504,514. 76
30,504,514. 76
7,545,248. 10
22,959,266. 66
1907
--
33,722,648. 54
33,722,648. 54
10,500,591. 94
23,222,056. 60
1908
--
36,631,040. 64
36,631,040. 64
12,059,667. 64
24,571,373. --
1909
--
22,320,204. --
22,320,204. --
6,165,203. 60
16,155,000. 40
1910
--
25,824,422. 47
25,824,422. 47
5,199,620. 07
20,624,802. 40
1911 G. B.
210,920,254. 64
210,920,254. 64
21,742,519. 14
189,177,735. 50
24,338,720. --
2,737,549. 49
21,601,170. 51
30,448,392. 11
30,448,392. 11
2,280,858. 81
28,167,533. 30
48,306,090. 29
58,328,017. 29
4,912,132. 19
53,415,885. 10
41,271,639. 92
41,271,639. 92
5,939,768. 75
35,331,871. 17
355,773,059. 93 *)1,530,578,444. 34
186,142,347. 89
1,344,436,096. 45
1911S.B.B.
1912
--
1913
-- t) 10,021,927.--
1914
--
1,174,805,384.41
--
-- 24,338,720. --
*) Im Total der dritten Kolonne (Fr. 1,530,578,444. 34) ist nicht Inbegriffen der Betrag von Fr. 39,159,321.46, der verausgab t wurde für die Arbeiten auf der italienischen Strecke des Simplontunnels und der vorderhand nicht zu amortisieren ist . Gleich verhält es sich für den kapitalisierten Rückkaufspreis (Fr. 10,780,988) der Linie Genf-La Plaine, dessen Amortisa tion sich unter ändern Bedingungen vollzieht.
t) Neuenburger Jurababn.
Beilage H.
Rekapitulation der Verwendungen zu Amortisationen und Abschreibungen seit dem Rückkauf.
2 1
Ursprungliches Anlagekapital
Anderweitige Bauausgaben
Total
Abzog 70% des Bollmaterlals und des Mobiliars
Fr.
1902
I. Gesetzliche Amortisation des ursprunglichen Anlagekapitals
der Bauausgaben
Total
Paris-LyonMéditerranée für Genf -La Plaine
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Zu amortisierendes Anlagekapital
Fr.
Diverses
Untergegangei e Anlagen
Fr.
Fr.
Ausgaben » HUHskassafür Anleihen defizit
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
Fr.
42,105. 09
81,070. 61
2,180,320. 40
2,303,496. 10
2,303,496. 10
4,171,633. 34
fl,312,282. 74 { 723,867.88 1 103,961.51 l 586,075.66
147,607. 80
2,873,785. 49
7,045,418. 83
861,589,067. 55
861,589,067. 55
Total
Jejiamttotal der Amortisationen
II. 1ndere Amortisationen
1903
6,542,027. 68
6,542,027. 68
4,171,633. 34
1904
19,778,872. 34
19,778,872. 34
4,323,100. 70
33,288. 45
4,356,389. 15
280,000. --
116,495. --
396,495. --
4,752,884. 16
1905
21,299,434. 24
21,299,434. 24
4,480,065.--
135,096. 34
4,615,161. 34
280,000. -j
116,495.--
396,495. --
5,011,656.34
1906
22,959,266. 66
22,959,266. 66
4,642,738. 01
248,204. 62
4,890,937. 63
/ 74,569. 28 l 880,000. -r \ 153,155.33
278,995. --
1,386,719. 61
6,277,657. 24
j
1907
23,222,056. 60
23,222,066. 60
4,811,302.92
373,717. 61
5,185,020. 43
1,576,616. 61
634,042.--
915,000
3,125,657. 61
8,310,678. 04
1908
24,571,373. --
24,571,373. --
4,985,998. 72
504,960. 52
5,490,959. 24
208,074. 72
423,754. 60
915,000
1,546,829. 32
7,037,788. 56
1909
16,155,000. 40
16,155,000. 40
5,839,035. 81
647,663.02
6,486,698. 83
500,000. --
423,764. 60
915,000
1,838,764. 60
8,325,453. 43
1910
20,624,802. 40
20,624,802. 40
6,026,646. 83
752,534. 26
6,779,181. 09
805,765. 73
423,755. 80
915,000
2,144,521. 63
8,923,702.62
189,177,735. 50
1,646,086. 60 1 8,078,979. 75
1,188,467. 15
1,426,539. 45
915,000
3,529,996. 60
11,608,976. 35
2,992,127. l?
7,080,207.80
1,100,000
11,172,334.97
19,013,112.32
1911
189,177,735. 50
1911
21,601,170. 51
21,601,170. 51
5,549,073. 01
883,820. 14
1912
28,167,533. 30
28,167,533. 30
6,817,818. 87
1,022,958. 48
7,840,777. 35
43,393,958. 10
63,415,885. 10
7,063,971. 35
1,205,570. 81
8,269,542. 16
86,240. 38
1,345,763. 82
5,867,797. --
1,500,000
8,799,801. 20
17,069,343. 36
35,331,871. 17
7,363,967. 69
1,472,850. 26
8,836,817. 95
89,742. 08
816,834. 42
442,814. --
1,500,000
2,849,390. 60
11,686,208.45
283,647,366. 40 1,344,436,096. 45 67,721,433. 85
7,280,664. 41
75,002,098. 26
175,982. 46
2,892,055. 88 1 1,058,660. ?| 19,662,578. 45
8,675,000
1913
10,021,927. --
1914
-- 1,060,788,730. 05
35,331,871. 17
3ie Ausgaben für Verwendungen auf die Dampfschiffe auf dem Bodensee sind nicht in dieser Zusumme nstelluag Inbegriffen; die Amortisation derselben vollzieht sich jährlich durch den Betriebskonto der D ampfschiffe (siehe Kapitel III, Seite 448).
42,364,277. 53 117,366,375.79
445 Differenz 1914- Differenz 1914 gegen gegen 1913 Budget 1914
Fr.
Netto-Zinslast -f 1,818,812 Entschädigung für gepachtete Linien -- Verwendungen zu Amortisationen -- 5,383,134 Einlagen in die Spezialfonds . . -- 1,958,481 Sonstige Ausgaben -f 10,060
Differenzen
--
Fr.
538,724
-- -- --
-- 564,051 68,534 84,817
der Ausgaben . . . -- 5,512,743 -- 1,256,126
Differenzen der Einnahmen . . --24,361,351 --22,963,127 ,, ,, Ausgaben . . -- 5,512,743 -- 1,256,126 Differenzen
der Saldi
. . . .
--18,848,608 --21,707,001
Die Verminderung des Saldos beträgt gegenüber 1913 Jr. 18,848,608 und gegenüber dem Budget Fr. 21,707,001.
Inliegend noch zwei Tabellen, enthaltend: 1. Zusammenstellung der der gesetzlichen Amortisation unterworfenen Anlagekosten und Bauverwendungen; 2. Rekapitulation der Verwendungen zu Amortisationen und Abschreibungen seit dem Rückkauf.
(Sundesblatt. 67. Jahrg. Bd. II.
31
446
Bilanz auf 31. Dezember 1O14.
Die Gesamtsumme der Aktiven und Passiven der Bilanz auf 31. Dezember 1914 beträgt Fr. 1,751,953,217. 08 gegenüber Fr. 1,717,715,566. 80 auf 31. Dezember 1913. Aktiven.
I. Anlagekonto. Dieser umfasst sowohl den Baukonto als auch den Überschuss des Rückkaufspreises über die Aktiven der frühern Gesellschaften.
1. Baulwnto.. Er beläuft sich auf . Fr. 1,373,151,464. 11 und setzt sich wie folgt zusammen : Bahnanlage und feste Einrichtungen
Rollmaterial
Mobiliar und Gerätschaften
Total
Fr.
Fr.
Fr.
.Fr.
Bestand auf 31. Dezember 1913 . . . . 1,069,654,472 234,267,886 23,164,369 1,327,086,727 Vermehrung laut Baurechnung 1914 . .
37,579,353 7,947,693 537,691 46,064,737 Bestand auf 31. Dezember 1914 . . . . 1,107,233,825 242,215,579 23,702,060 1,373,151,464
Die Baurechnung, sowie die Nachweise über die Verwendungen zu Bauzwecken, Seiten 24--28 und 53--86 der Jahresrechnung, enthalten die Darstellung der Kosten der vollendeten Neuund Ergänzungsbauten nach den einzelnen Rubriken und Objekten ausgeschieden; im weitern verweisen wir auf den Bericht aes Baudepartementes über die vollendeten Bauobjekte, Seiten 504 u. ff, nachstehend.
2. ÜberscJmss des RücTckaufspreises über die Aktiven der ehemaligen Gesellschaften. Der Saldo dieses Kontos auf 31. Dezember 1914 beträgt Fr. 113,917,355. 77 und hat sich gegenüber 1913 nicht verändert.
II. Unvollendete Bauobjekte.
Auf 31. Dezember 1914 beträgt dieser Konto .
. Fr. 93,449,933. 92
Die nachstehende Tabelle gibt eine Übersicht über die im Jahre 1914 eingetretenen Änderungen: Bestand auf Netto-Bauausgaben Übertrag auf 31. Dez. 1913 im Jahre 1914 Baukontopro 1914 Fr.
Fr.
Fr.
Generaldirektion Verbesserung der Hauensteinlinie Sissach-Olten Kreis I
1,079,245
8,919,213
13,293,082
8,426,146 4,491.393
,, n
20,035,057 22,462,504
,,III
2,700,471
2,455,151
,,IV
24,874,091
,, v
5,627,312
1,515,111 2,359,441
5,522,283
Simplontunnel II
6,158,292
Brieiizerseebahn
2,012,977
5,843,253 1,739,649
98,243,031
41,271,640
8,108,297
2,457,410 13,755,603 2,809,189
Bestand auf 31. Dez. 1914 Fr.
1,890,161
-1-
810,916
21,719,228
4 4 -- -- -- -i4 4
8,426,146 2 033 983 8,233 320 354,038 15 320 362 260 676 5,843,253 1,739,649
22,069,040 14,229,184 2,346,433
16,835,473
9,553,729
2,098,765
5,887,988 12,001,545 3,752,626
46,064,737
Unterschiede Fr.
93,449,934
-- 4,793,097 *.
n-
448
Die Mehrbeträge bei einzelnen Konti auf 31. Dezember 1914 gegenüber dem Stande auf Ende 1913 rühren daher, dass die Bauausgaben im Jahre 1914 grösser sind als die Übertragungen vollendeter Bauobjekte auf den Baukonto. In den Kreisen II und IV sind eine Anzahl grössere Bauten, die erhebliche Aufwendungen erforderten, vollendet und auf den Baukonto übergetragen worden.
Über den Stand der auf Ende 1914 unvollendet gebliebenen Bauobjekte gibt der Bericht des Baudepartementes, Seiten 502 u. ff., Aufschi uss.
Bauausgaben 1914: FrAuf den ,,Baukonto" wurden übergetragen netto . 46,064,737 Auf dem Konto ,,Unvollendete Bauobjekte" beträgt die Verminderung --4,793,097 Im Jahre 1914 betragen somit die Bauausgaben netto 41,271,640 Der Konto ,,Verwendungen auf Nebengeschäfte" (Bodensee) hat sich vermindert um . . . . -- 102,553 Die Ausgaben betragen somit netto In diesem Betrage sind nicht inbegriffen : Die Abschreibungen für untergegangene Anlagen zulasten des Kontos ,,Zu amortisierende VerwenD* düngen" Die Bauausgaben zulasten der Betriebsrechnung .
Die Abschreibungen für ausrangiertes Rollmaterial, abzüglich Altmaterialwert Die Abschreibung von ersetzten Gasbeleuchtungsemrichtungen in Personenwagen zulasten des Fahrdienstes Die Abschreibungen für ausrangierte Maschinen und Werkzeuge, sowie die Vergütungen für das Altmaterial der ausrangierten Fahrzeuge durch die Werkstätten Die Netto-Abschreibung auf dem Anlagekapital der Dampfschiffe etc. auf dem Bodensee . . . .
41,169,087
Im Jahre 1914 betragen diese Verwendungen . .
4,465,065
III. Verwendungen auf NebengescMfte.
Das Anlagekapital unserer Dampfschiffunternehmung auf dem Bodensee beträgt auf Ende 1914
817,634 1,812,834 1,573,674 17,000
139,459 104,464
2,057,240. 65
449 Fr.
Dieser Konto betrug auf Ende 1913 . . 2,159,793. 35 Er vermehrte sich um die Kosten für die Erstellung eines Unterkunftslokals für die Hafenbeamten im Bahnhof Romanshorn 1,911. 10
2,161,70.4. 45 Dagegen wurden abgeschrieben 5 % des Anlagekapitals auf Ende
1913
Fr-
107,989.65
Abzüglich: Die Fr. 10,000 überschreitenden Kosten für die Hauptreparatur des Dampfschiffes ,,St. Gallen" Netto-Abschreibung pro 1914
3,525.85 104,463.80
Bestand auf Ende 1914 Von 1904 bis 1913 haben die Bundesbahnen amortisiert eine Summe von welcher die Amortisation pro 1914 zuzuzählen ist mit Total der Amortisationen Ende 1914 Auf 31. Dezember 1901 betrug das Anlagekapital d e r Dampfschiffunternehmung . . . .
Die seitherigen Bauverwendungen, inbegriffen diejenigen für die Werfte in Romanshorn, erforderten
2,057,240. 65 1,014,746. 90 104,463.80 1,119,210. 70 1,719,363. 6 0 1,457,087.75
Zusammen Abzüglich die jährlichen Amortisationen von 1904 bis 1914
3,176,451.35
verbleibt als Anlagekapital auf Ende 1914
2,057,240. 65
.
.
1,119,210. 70
IV. Zu amortisierende Verwendungen. Auf 31. Dezember 1913 wies dieser Konto einen Sollsaldo auf von Im Jahre 1914 ist er um folgende Beträge angewachsen :
15,909,462. 95
Übertrag
15,909,462. 95
450 Fr.
Übertrag 15,909,462. 95 Emissions- und Konversionskosten von Anleihen.
Fr.
Anleihen 4 °/0 S. B. B. von 1914 2,719,702. 55 ,, 3Y2 % S. B. B. von 1899/1902 58,344.-- Anleihen 3 V« % S. C. B. von 1894 4,650. -- Untergegangene Anlagen: 1. Auf Kreis I.
Bahnhof ^7·allorbe 49,019.05 ,, Payerne 4,225.05 Station Versoix 21,106. 05 Bahnhof Martigny 18,551. 80 ,, Renens 601.-- ,, Lausanne 1,116.05 Doppelspur St. Blaise-Neuenstadt 13,009.-- ,, ßern-Thörishaus . .
9,540.50 2. Auf Kreis II.
Bahnhof Bern 23.398.60 Station Emmenbrüeke . . . .
12,368. 85 Doppelspur Wylerfeld-Gümligen .
31,334. 65 3. Auf Kreis HI.
Überfahrtsbrücke bei km 44,si2 Winterthur-Koblenz . . . .
10,161. 3 6 Bahnhof Zürich 16,130. 30 Station Uster 16,407. 80 Bahnhof Oerlikon -- 800. -- Linthbrücke bei Ennenda . . .
42,024. -- ,, ,, Mühlefuhr . .
35,993.-- 4. Auf Kreis IV.
Bahnhof Romanshorn . . . .
86,839. 5 0 ,, Wil.
21,265.-- ,, St. Margrethen . . .
14,735. 25 ,, St. Gallen 13,183. 75 Station Gossau 316,316.06 5. Auf Kreis V.
Station Ambri-Piotta . . . .
17,963. 7 0 Bahnhof Biasca 12,389. 20 Doppelspur Mendrisio-Chiasso. .
29,954.90 3,599,530.97 19,508,993. 92
451 Fr.
Übertrag 19,508,993. 92 Dagegen haben wir abgeschrieben : Auf Amortisationskosten des Anleihens 3 % différé, 11. Annuität 116,495. -- Auf dem Defizit des Eisenbahnfonds, 9 . Annuität . . . . 162,500. Auf den Emissionskosten des Anleihens 3 V« % von 1910> 4 - An ' nuität 100,825. -- Ausgaben von 1914 für Erneuerung von Couponsbogen . .
62,994. -- Für untergegangene Anlagen im Jahr 1914 816,834.42 1,259,648.42 Saldo auf 31. Dezember 1914 18,249,345. 50
V. Wertbestände und Guthaben. Auf 31. Dezember 1914 betrugen dieselben Fr. 141,931,790. 32 Die Vergleichung mit der Bilanz von 19J3 verzeigt die nachstehenden Veränderungen : Beträge ^--
^
·*--
auf 3I.Dezember auf 3I.Dezember 1913 1914
Kassen und Bankguthaben . . . .
Wertschriftenportefeuille . . . .
Portefeuille des Erneuerungsfonds Entbehrliche Liegenschaften .
Materialvorräte .
Verschiedene Debitoren
Unterschiede gegenüber 1913
Fr.
Fr.
Fr.
26,318,533
12,310,279
--14,008,254
9,490,306
3,110,784
-- 6,379,522
73,677,039
73,111,749 --
565,290
7,884,209 35,442,892
8,288,067 37,501,904
-f 403,858 + 2,059,012
7,586,217 7,609,007 160,399,196 141,931,790
+ 22,790 --18,467,406
K a s s e n und B a n k g u t h a b e n . Auf 31. Dezember 1913 hatten wir für Fr. 14,400,000 auf Termin angelegte Gelder. Im Laufe des I. Halbjahres 1914 ist dieser Betrag eingegangen und wir haben ihn für die laufenden Bedürfnisse verwendet.
452
W e c h s e l p o r t e f e u i l l e . Unser Wechselportefeuille weist folgende Veränderungen auf: Bestand des Portefeuilles auf den 31. DeFr.
zember 1913 gleich Null --. -- Im Laufe des Jahres 1914 sind in das Portefeuille an Wechseln eingegangen . . . 10,293,316. 03 Diskont und Kursdifferenzen 13,270. 5310,306,586. 56 Ausgegangen sind an einkassierten Wechseln
10,306,586. 56
Wertschriftenportefeuille.
Die Veränderungen desselben im Laufe des Jahres 1914 waren folgende: Bestand des Portefeuilles auf den 31. DeFr.
zember 1913 9,490,306. -- Erworbene Titel 79,347. 65 ,. , AU Abzüglich : Realisierung von verschiedenen Titeln Zuteilungen an den Fonds für Belohnung hervorragender Leistungen zur Verhütung von Unglücksfällen im Betriebsdienste der ehemaligen Gotthardbahn Kursdifferenzen
9,569,653. 65 Fr.
6,405,370. --
12,000. -- 41,499. -- 6,458,869. --
Bestand des Wertschriftenportefeuilles auf den 31. Dezember 1914
3,110,784. 65
E r n e u e r u n g s f o n d s p o r t e f e u i l l e . Im Laufe des Jahres 1914 haben folgende Veränderungen stattgefunden: Bestand des Portefeuilles auf den 31. DeFr.
zember 1913 73,677,038. 70 Abzüglich : Fr.
Realisierung verschiedener Titel 123,300. -- Kursdifferenzen 441,990. -- 565,290. -- Bestand auf den 31. Dezember 1914 . . . 73,111,748. 70
453 E n t b e h r l i c h e L i e g e n s c h a f t e n , inbegriffen Landerwerbungen für spätere ErWeiterung von Bahnanlagen. Ihr Inventarwert auf 31. Dezember 1913 betrug Im Jahre 1914 fanden Fr.
Erwerbungen statt für . . .
722,134. 61 Dagegen wurden veräussert oder zu Bauzwecken verwendet für . . . . .
318,276.45 Bestand auf 31. Dezember 1914
.
7,884,208. 66
403,858.16
.
8,288,066. 82
M a t e r i a l v o r r ä t e . Ihr Inventarbestand betrug auf 31. Dezember 1913 . . - . . .
Auf 31. Dezember 1914 beträgt derselbe
Fr.
35,442,892.29 37,501,904, 29
Vermehrung gegenüber 1913
.
Fr.
. . . .
2,059,012. --
V e r s c h i e d e n e D e b i t o r e n . Bestandauf 31. Dezember 1914 Auf 31. Dezember 1913 betrug der Saldo
Fr7,609,006. 59 7,586,217.17
Vermehrung der Debitoren gegenüber 1913
22,789.42
Der einzige Konto dieses Kapitels von Wichtigkeit bezüglich der Ziffern ist der Konto ,, E i n n a h m e n k o n t r o l l e t t , dessen Saldo Fr. 4,746,262. 84 beträgt. Dieser Betrag repräsentiert die Saldi zulasten der Bahnhöfe und Stationen auf 31. Dezember 1914.
Die ändern Saldi verteilen sich auf zirka 50 verschiedene Konti
Passiven.
I. Konsolidierte Anleihen. Auf 31. Dezember 1913 betrug das Nominalkapital der die schweizerischen Bundesbahnen betreffenden Anleihen Fr. 1,494,425,347. 62 Emission auf 15. März 1914 des 4 % Anleihens der schweizerischen Bundesbahnen von 1914, zur Deckung von Bauausgaben und zur Rückzahlung der am 15. März verfallenen 4 % Kassascheine von 1911, im Betrage von Fr. 34,000,000 . . ,, 60,000,000. -- Ausgabe pro 1914 von 41/* % Depotscheinen der schweizerischen Bundesbahnen, zu jeder Zeit rückzahlbar, den Portefeuilles der Pensions- und Hülfskassen zugeteilt ,, 12,086,000. -- Fr. 1,566,511,347. 62 Infolge Auslosungen wurden folgende Rüclcsalilungen vorgenommen: 4 °/o Schweiz. Centralbahn 1876 I«Y. 541,500 150,000 4% ,, v, 1880 ·f> 4 % Vereinigte Schweizerbahnen, L Hypothek ii 133,000 67,000 48% ,, ,, II.
,, T) 2 /n % Franco-Suisse 1868 173,250 vi 51,500 3 "/o Jougne-Eclépens . . .
·n 3 V« % Gotthardbahn 1895 . . . . n 600,000 3 % différé Schweiz. Bundesbahnen 1903 . . ·n 1,055,000 SVa % Schweiz. Bundesbahnen 1899/1902 . . r> 3,900,000
l?,, C RT\ OKCk
Amortisation des kapitalisierten Rückkaufspreises für Genf-La Plaine
89.742. 08 fi 7fiO 909 Ofi
Auf 31. Dezember 1914 beläuft sich der Betrag der Anleihen auf
Fr. 1,559,750,355. 54
*j ^
Die nachstehende 'Tabelle enthält eine Vergleichung über den Bestand unserer konsolidierten Schuld den Jahren 1913 und 1914: Beträge auf auf Unterschiede Bemerkungen 31. Dezember gegenüber 3t. Dezember Anleihen 1914 1913 1913 Fr.
Fr.
Fr.
Auslosung 4 % Centralbahn 1876 19,285,000 -- 541,500 Durch 19,826,500 zurlickbezahlt.
id.
-- 150,000 17,355,000 17,205,000 4% ,, 1880 -- 30,000,000 30,000,000 3Vä % ,, 1. Juni 1894 . . .
372% ,, 26. Oktober 1894 ' .
30,000,000 -- 30,000,000 3,000,000 -- 4°/ 0 Nordostbahn 1880 3,000,000 -- 372% ,, 1894 10,000,000 10,000,000 7,000,000 -- 7,000,000 372% ,, 1895 35,000,000 -- 372% ,, 1896 35,000,000 -- 3V 2 % ,, 1897 10,512,500 10,512,500 id.
4% Vereinigte Schweizerbahnen, I. Hyp.
17,370,100 -- 133,000 17,503,100 id.
8,709,700 -- 67,000 8,776,700 4% ,, ,, ". ,, id.
173,250 28/n ° / o Franco-Suisse 1868 . . . .
14,790,050 -- 14,963,300 iJ.
51,500 3 °/o Jougne-Eclépens . . . . .
6,902,500 -- 6,954,000 -- 372 °/o Jura-Simplon-Bahn 1894 . . .
138,172,500 138,172,500 id.
372 % Gotthardbahn 1895 . . . .
113,790,000 -- 600,000 114,390,000 69,333,000 3 ° / o Eisenbahnrente 1890 . . . .
69,333,000 -- 4 % Bundesbahnrente 1900 . . . .
75,000,000 75,000,000 -- Übertrag
607,786,600
606,070,350
-- 1,716,250
*>· V CFI
auf
Anleihen
31. Dezember
1913
Fr.
auf Unterschiede 31. Dezember gegenüber 1914 1913 Fr.
Fr.
606,070,350 -- 1,716,250 147,925,000 -- 1,055,000 485,200,000 -- 3,900,000
Übertrag 3 % différé Bundesbahnanleihon 1903 372% Bundesbahnanleihen 1899/1902 .
607,786,600 148,980,000 489,100,000
1910, I.Serie 1912/1914 .
80,000,000 83,750,000
80,000,000 143,750,000
+ 60,000,000
1,409,616,600
1,462,945,350
+ 53,328,750
3V2% 4 »/o
·n ·n
/ n / 4A ]t /4% Depotscheine der schweizerischen Bundesbahnen, zu jeder Zeit rückzahlbar, den Portefeuilles der Pensions- und Hülfskassen zugeteilt Wert auf 31. Dezember 1914 der an die P. L. M. zu leistenden Jahresraten für den Rückkauf der Linie Genf-La Plaine
74,114,000
86,200,000
10,694,748
10,605,006 --
1,494,425,348
1,559,750,356
+
12,086,000
89,742
^ C"
Durch Auslosung zurtickbezahlt.
id.
Erhöhung infolge Ausgahe eines neuen AnleiIi ens zu r Deckung v. Bauansgaben und zur Rückzahlung der am 15. Harz 19H verfallenen 4 "/o Kassaschoine von 1911,im Botrage v. Fr. 34,000,000.
Nouansgabc von 1914.
AmortTMtions4noto
+65,325,008
Die Obligationen der schweizerischen Bundesbahnen und diejenigen der ehemaligen Gesellschaften können bei unserer Hauptkasse in Bern und bei den Kreiskassen gegen auf den Namen lautende Hinterlegungsscheine kostenfrei in Verwahrung gegeben werden.
Auf den 31. Dezember 1914 hatten diese Hinterlagen folgenden Bestand:
Hauptkasse in Kreiskasse I ,, · II ,, III ,, IV ,, V
Bern in Lausanne in Basel .
in Zürich in St. Gallen in Luzern
3V«°/° S. B. B.
Anleihen von 1899/1902 Nominalbetrag
Fr.
Fr.
35,074,000 234,000 742,000 2,741,000
120,120 .
Total Am 31. Dezember 1913 beliel'en sich diese Hinterlagen auf Unterschiede gegenüber 1913
Hauptkasse Kreiskasse ,, ,, ,, ,,
3% Schweiz.
Eisenbahnrente von 1890 Rente
in Bern I in Lausanne II i n Basel . . . .
III in Zürich IV in St Galleu .
V i n Luzern . . . .
Total Am 31. Dezember 1913 beliefen sich diese Hinterlagen auf Unterschiede gegenüber 1913 . . . .
S. B. B.
Rente von 1900 Rente
Fr.
137,100 4,410 16,530
3% différé S. B. B.
Anleihen von 1903 Nominalbetrag
Fr.
4,132,500
31/»8/» S. B. B.
Anleihen von 1910, 1. Serie Nominalbetrag Fr.
610,500
144,000 · 880,000
--
-- 38,791,000
158,490
5,156,500
610,500
119,790 + 330
39,213,000 -- 422,000
169,410 -- 10,920
4,575,500 + 581,000
610,500
Anleihen der S. C. B.
Anleihen der N. 0. B.
Anleihen der V. S. B.
Anleihen der J. S.
Nominalbetrag Fr.
6,305,000
Nominalbetrag
Nominalbetrag Fr.
792 800
Fr.
14,504,500
--
Nominalbetrag Fr.
16 423 900 35 500 129,000 50,000
2,300,500
223,500 648,500
109,000
8,605,500
15,376,500
901,800
16,638,400
8 188,000 + 417,500
16 077 000 + 299,500
765 100 + 136,700
23 959 300 -- 7,320,900
Nominalbetrag Fr.
14,450,500 14,000
5,000 270,000
120,120
450
4% S. B. B.
Anleihen von191 2/1914
--
-- 3'A7° Anleihen der G. B.
von 1895 Nominalbetrag Fr.
18 482 000
33000 134,000
1,510,000 16,249,500 13,749,500 + 2,500,000 4°/° Kassascheine der S. B. B.
von 1911/1914 Nominalbetrag
Fr.
--
1 090 000 19,739,000 1 175 000 19 702 000 + 37,000 -- 1,175,000
458 II. Amortisationskonto.
auf 31. Dezember 1913 .
Pro 1914 hat er sich Die gesetzliche Amortisation Die zweite Amortisationsquote, welche in der von 1913 -- 1958 jährlich an die P. L. M. zu leistenden Jahresrate vonFr.516,197 für den Rückkauf GenfLa Plaine inbegriffen ist
Derselbe betrug . . . .
. . Fr. 66,251,520.691 erhöht um: Fr. 8,836,817.95
,,
89,742.08
,, 8,926,560. Oa Bestand auf 31. Dezember 1914 . . Fr. 75,178,080. 72 Siehe in der Beilage II zu Seite 445 die Zusammenstellung der seit dem Rückkauf amortisierten Ausgaben.
III. Schwebende Schulden. Bestand derselben auf 31. Dezember 1914 . . . ; Fr. 34,428,870.96 Nachstehend die Vergleichung mit 1913: Beträge auf 31. Dez.
auf 31. Dez.
1913
1914
Fr.
Verfallene Obligationen und Coupons Noch nicht verfallene Ratenzinse . . . .
Pensions- u. Hülfskassen Kautionen von Unternehmern, Lieferanten u.
Frachtenkreditinhabern Zurückzuzahlende Aktien und Genussscheine der J. S Kassenscheine Verschiedene Kreditoren Von den Kassen im Jahre 1915 regulierte Ausgaben und Einnahmen des Jahres 1914 . .
Unterschiede gegenüber 1913
Fr.
Fr.
4,971,244 10,372,490 -f 5,401,246 5,598,336 1,047,208 791,508 166,732 34,000,000 1,981,985
5,180,403 973,849
754,625 --
417,933 73,359^ 36,88»
165,672 -- 1,060 3,500,000 --30,500,000 2,589,935 + 607,950
21,091,201 10,891,897 --10,199,304 69,648,214 34,428,871 --35,219,343
459
Im Jahre 1914 haben wir mittelst den verfügbaren Mitteln aus dem 4 % Anleihen von Fr. 60,000,000 die Kassenscheine von Fr. 34,000,000 zurückbezahlt, dagegen neue Kassenscheine im Betrage von Fr. 3,500,000 herausgegeben.
Der Saldo der verschiedenen Kreditoren verteilt sich auf zirka 20 Konten.
IV. Spezialfotids.
Sie umfassen den Erneuerungsfonds, die Deckungsfonds der ehemaligen J. S. und Gr. E.-Pensionen, den Versicherungsfonds gegen Feuerschaden und den Unfallrentenfonds.
Ihr Betrag beläuft sich auf 31. Dezember 1914 auf Fr. 82,595,909. 86 Für das Nähere dieser Fonds vergleiche man Seiten 429--431 dieses Berichtes.
Auf 31. Dezember 1914 schliesst die G e w i n n - und Verl u s t r e c h n u u g ab mit einem Passivsaldo von Fr. 9,196,086.81, bezüglich dessen wir auf die Schlussbemerkungen des gegenwärtigen Berichtes verweisen.
b. Publizitätsdienst.
Die Tätigkeit dieses Dienstes und der ihm unterstellten Auslandsagenturen war bis zum Ausbruch des europäischen Krieges eine sehr rege, namentlich infolge der Mitwirkung bei der Werbetätigkeit zugunsten der Schweizerischen Landesausstellung. Diese Mitarbeit erstreckte sich auf die Zeitungspropaganda, die Verteilung von Prospekten und die Unterbringung von insgesamt zirka 10,000 Plakaten in Deutschland, Frankreich, England und Nordamerika.
Durch die kriegerischen Ereignisse wurde die Tätigkeit des Publizitätsdienstes beinahe völlig lahmgelegt. Ein Teil des Personals musste dem Mobilisationsbefehl Folge leisten und wurde nach seiner Entlassung aus dem Militärdienst mit ändern momentan entbehrlichen Beamten auf verschiedenen Dienstabteilungen der Zentralverwaltung untergebracht. Indessen wurde der Betrieb der Bureaux in Berlin, London und New York aufrechterhalten, während in Paris eine vorübergehende Schliessung der Agentur stattfand.
Trotz dieser schweren Störungen ist die Zahl der vom Zentraldienst in Bern im Berichtsjahre erledigten Geschäfte gegenüber dem Vorjahre nicht wesentlich zurückgegangen. Besondere
460
Erwähnung verdient hier die Drucklegung einer neuen englischen und italienischen Auflage der Simplonbroschüre, sowie die erstmalige Herausgabe einer für England bestimmten illustrierten Publikation über den Sommersport in der Schweiz. Vom Fahrplanheft ,,Internationale Zugsverbindungen"1 erschienen die Maiund die Juliausgabe, während die Winterausgabe ausfiel.
Der Publizitätsdienst wirkte ferner bei der durch den Verband schweizerischer Verkehrsvereine bezw. durch den schweizerischen Hotelierverein besorgten Herausgabe von kleinen Reiseführern für die Schweiz in holländischer, spanischer und russischer Sprache mit.
Die beratende Kommission für den Publizitätsdienst, die gewöhnlich jährlich zweimal Sitzung hält, ist im Berichtsjahr nur einmal zusammengetreten.
461
II. Kommerzielles Departement, a. Allgemeines.
1. Im Berichtsjahre sind folgende n e u e S t a t i o n e n und H a l t e s t e l l e n der Bundesbahnen zur Eröffnung gelangt: a. am 1. Mai die Station S c h ü b e l b a c h - B u t t i k o n , zwischen Reichenburg und Siebnen-Wangen gelegen, für den gesamten Personen-, Gepäck-, Tier- und Güterverkehr; ·b. am 1. Mai die Haltestelle N i e d e r w a n g e n , zwischen Bümpliz und Thörishaus gelegen, für den Personenverkehr (mit einer beschränkten Anzahl von Stationen); . am 21. September die Station H a s l e ( L u z e r n ) , zwischen Entlebuch und Schüpfheim gelegen, für den gesamten Personen-, Gepäck-, Tier- und Güterverkehr; d. am 1. Oktober die zwischen Zofingen und Safenwil gelegene Haltestelle K ü n g o l d i n g e n . Sie ist zur Ausgabe von gewöhnlichen Billetten II. und III. Klasse und zur Abfertigung von begleitetem Reisegepäck nach einer beschränkten Anzahl S. B. B.-Stationen eingerichtet.
' 2. Auf den 1. Februar sind die Abfertigungsbefugnisse für die Haltestellen Q u a r t i n o und R e a z z i n o auf Einzelsendungen flüssiger Milch nach Ausnahmetarif Nr. 41 ausgedehnt worden.
Nach und von der Haltestelle R e a z z i n o wurde auch die Abfertigung von Kleinvieh in Einzelsendungen zulässig erklärt.
3. Die zwischen Chambrelien und Les Geneveys-sur-Coffrane gelegene Haltesteile M o n t m o l l i n wird seit der Inkraftsetzung des Winterfahrplanes (21. September) in beschränktem Umfange (Ausgabe von Billetten im Nachbarverkehr) bedient.
4. Im Einvernehmen mit dem schweizerischen Eisenbahndepartement und der Direktion der Berner-Alpenbahn-Gesellschaft Bern-Lötschberg-Simplon haben wir beschlossen, den Namen unserer Station Grenchen auf -den Zeitpunkt der Eröffnung der Linie Münster-Lengnau abzuändern in ,, G r e n c h e n - S ü d a , wogegen die an der neuen Linie gelegene Station die Bezeichnung ,, G r e n c h e n - N o r d a erhalten soll.
5. Folgende n e u e s c h w e i z e r i s c h e n E i s e n b a h n l i n i e n sind während des Berichtsjahres dem Betriebe übergeben worden : a. am 20. Juni die Strecke B e a t e n b u c h t - I n t e r l a k e n B a h n h o f der elektrischen Bahn Steffisburg-Thun-Interlaken und damit der durchgehende Betrieb dieser Bahn ; Bundesblatt. 67. Jahrg. Bd. II.
32
462
ô. am 7. Juli die Strecke S é p e y -- Les D i a b l e r e t s der elektrischen Schmalspurbahn Aigle-Sépey-Diablerets; c. am 12. Dezember die Cliur-Arosa-Bahn.
6. Die Gemeindebehörde von Melano hat das Gesuch gestellt, es möchte der Name der Station Mareggia in ,,Maroggia-Melanou abgeändert werden. Wir konnten diesem Gesuche nicht entsprechen, da keine genügenden Gründe für die Vornahme der gewünschten Änderung vorlagen. Aus der nämlichen Ursache konnte auch einem Gesuche der Gemeindebehörde von Penthalaz um Abänderung der Stationsbezeichnung T ) Cossonay-gare a in a r)Penthalaz-Cossonay keine Folge gegeben werden.
7. Das Verzeichnis der Réglemente, I n s t r u k t i o n e n , Tarife und Verfügungen kommerzieller Natur für den Personen-, Gepäck-, Tier- und Güterverkehr ist auf 1. Juni in neuer Ausgabe erschienen.
8. Über die Frage der N e u o r d n u n g der Tarife für den i n t e r n e n und d i r e k t e n Verkehr des Kreises V (ehemalige Gotthardbahn) haben wir dem Verwaltungsrat unter verschiedenen Malen Bericht erstattet, worauf er in seiner Sitzung vom 21. Juli endgültige Beschlüsse fasste, die sodann auch die Genehmigung des schweizerischen Eisenbahndepartements fanden. In bezug auf die Durchführung hat sich das Eisenbahndepartement auf unsern Antrag hin damit einverstanden erklärt, dass die unwesentliche Änderung der Personentarife der ehemaligen Gotthardbahn zur Vermeidung doppelter Arbeit und Druckkosten verschoben werde, bis die Bundesversammlung über die beantragte Erhöhung der Fahrpreise für Hin- und Rückfahrt auf dem ganzen Bundesbahnnetz Beschluss gefasst habe, in der Meinung, dass die Durchführung sodann auf den gleichen Zeitpunkt stattfinden solle.
Dagegen sei die in Aussicht genommene Herabsetzung der Tarife für den Gepäck-, Güter- und Viehverkehr auf 1. Januar 1915 zu vollziehen.
9. Die k o m m e r z i e l l e K o n f e r e n z der s c h w e i z e r i s c h e n Transportanstalten und der Verkehrsinteressenten hat im Berichtsjahre e i n e S i t z u n g abgehalten. Die behandelten Geschäfte betrafen ausschliesslich den Güterverkehr (vgl. Ziffer 3 sub lit. d Güterverkehr hiernach).
463
10. Der k o m m e r z i e l l e n K o n f e r e n z der s c h w e i z e r i s c h e n T r a n s p o r t a n s t a l t e n und d e r V e r k e h r s i n t e r e s s e n t e n sind im Berichtsjahr neu beigetreten : die Chur-Arosa-Bahn, die Furkabahn und die Tram élan-BreuleuxNoirmont-Bahn. Sodann ist der A u s s c h u s s der V e r k e h r s i n t e r e s s e n t e n für die zweite dreijährige Amtsdauer (1913/15) nachträglich wie folgt neu bestellt worden : a. vom schweizerischen H a n d e l s - u n d Industriev e r e i n die Herren : 1. A. Jenni-Kunz in Aarau, Chef des Hauses A. JenniKunz (Färberei), Mitglied der schweizerischen Handelskammer (bisheriger Vertreter) ; 2. Oskar Hauser in Luzern (Hotel Schweizerhof), Mitglied der schweizerischen Handelskammer, Präsident des schweizerischen Hotelier Vereins (bisheriger Vertreter); 3. A. Mäder in Basel, vom Hause Jacky-Mäder & Cie.
(Internationale Transporte), bisheriger Vertreter; 4. Hermann Zingg in Bern, vom Hause R. Zingg's Söhne (Käsehandel), Mitglied der schweizerischen Handelskammer (bisheriger Vertreter) ; 5. Dr. Alfred Georg in Genf, Direktor der ,,La Genevoise, Compagnie d'assurance sur la vie", Vizepräsident der Genfer Handelskammer (an Stelle des verstorbenen Herrn Nationalrat Louis Martin in Verrières); b. vom s c h w e i z e r i s c h e n G e w e r b e v e r e i n die Herren : 1. G. Michel, Grossrat in Bern, Vicepräsident des schweizerischen Gewerbevereins (an Stelle des demissionierenden Herrn Nationalrat Scheidegger in Bern); 2. Dr. F. Volmar in Bern, Sekretär des schweizerischen Gewerbevereins (bisheriger Vertreter); 3. Ed. Boos-Jegher in Zürich, Generalsekretär der schweizerischen Zentralstelle für Ausstellungswesen (bisheriger Vertreter) ; c. vom s c h w e i z e r i s c h e n B a u e r n v e r b a n d die bisherigen Vertreter, nämlich die Herren : 1. Jenni, Nationalrat, in Worblaufen bei Bern ; 2. Professor Dr. Laur in Brugg, schweizerischer Bauernsekretär ; 3. Schrämli in Winterthur, Geschäftsführer des Verbandes ostschweizerischer -landwirtschaftlicher Genossenschaften.
464
11. Der U e b e r e i n k u n f t b e t r e f f e n d den P e r s o n e n - , G e p ä c k - , T i e r - und G ü t e r v e r k e h r vom I.Januar 1910 sind die Furkabahn und die Steffisburg-Thun-Interlaken-Bahn beigetreten.
12. Neue C a m i o n n a g e t a r i f e sind für folgende Stationen eingeführt worden: Brig, Landeron - Combes und Zürich-Wollishofen. Diejenigen für Emmishofen-Kreuzlingen, Kreuzungen und Ölten wurden neu herausgegeben.
b. Personenverkehr.
1. Der Beschluss der eidgenössischen Räte vom 22. Dezember 1914 über die Aenderung des Bundesgesetzes betreffend das Tarifwesen der schweizerischen Bundesbahnen im Sinne einer Erhöhung der Fahrpreise für Hin- und Rückfahrt (vergi.
Ziffer l auf Seite 383 dieses Berichtes) bedingt die Umarbeitung sämtlicher Personentarife. Das hierfür Erforderliche wurde sofort eingeleitet.
2. Die zur Durchführung der beschlossenen Herabsetzung des Bergzuschlages für den Gepäckverkehr auf den ehemaligen Gotthardbahnstrecken Erstfeld-Biasca und Giubiasco-Taverne notwendigen Tarifänderungen sind auf 1. Januar 1915 in der Hauptsache vollzogen worden.
3. Zum Tarif für den i n t e r n e n P e r s o n e n - und Gep ä c k v e r k e h r gelangte auf 1. Juni ein XIV. und auf 1. Oktober ein XV. Nachtrag zur Einführung. Der erstere enthält insbesondere Distanzen und Taxen für den Verkehr der Stationen der ehemaligen Neuenburger Jurabahn unter sich und mit den übrigen Stationen -der Bundesbahnen, ausgenommen die des Kreises V, sowie solche für die neueröffnete Station SchübelbachButtikon und die Haltestelle Niederwangen. Mit dem XV. Nachtrag wurden neben einigen sonstigen Tariferweiterungen in der Hauptsache Distanzen und Taxen für die neue Station Hasle (Luzern) und die neue Haltestelle Küngoldingen eingeführt.
4> Für den P e r s o n e n - und G e p ä c k v e r k e h r der S t a t i o n e n d e r e h e m a l i g e n Neuenburger J u r a b a h n u n t e r sich und mit den ü b r i g e n S t a t i o n e n der B u n d e s b a h n e n , ausgenommen jene des Kreises V, wurden ab 1. Juni allgemein die internen Tarife, Réglemente und Instruktionen der Bundesbahnen anwendbar erklärt.
465
5. Von den Tarifmassnahmen für den d i r e k t e n s c h w e i z e r i s c h e n P e r s o n e n - und G e p ä c k v e r k e h r sind folgende zu erwähnen: a. Ausgabe eines neuen Distanzenzeigers für die Abfertigung von Gepäck und Expressgut zwischen den Stationen der Bern-Worb-Bahn, der Worblentalbahn und der Bern-Zollikofen-Bahn einerseits, und solchen der S. B. B. anderseits auf 1. März; b. Neuauflage des Personentarifs Emmentalbahn, BurgdorfThun-Bahn und Solothurn - Münster - Bahn -- schweizerische Privatbahnen, auf 1. Mai; c. Neuauflage des Personentarifs und Distanzenzeigers WetzikonMeilen-Bahn und Uster-Oetwil-Bahn--schweizerische Bundesbahnen, Wald-Rüti-Bahn und Bodensee-Toggenburgbahn, auf 1. Juni; d. Ausgabe eines neuen Personentarifs und Distanzenzeigers für den Verkehr der Strassenbahn Steffisburg-Thun-Interlaken --schweizerische Bundesbahnen, auf 15. August; e. Neuauflage des Personentarifs und Distanzenzeigers MontanaVermala-Bahn -- Schweiz. Bundesbahnen, auf 1. Dezember; /". Einführung direkter Personen- und Gepäckabfertigung mit der Chur-Arosa-Bahn und der Furkabahn durch Ausgabe von Nachträgen zu bestehenden Tarifen.
6. Im i n t e r n a t i o n a l e n V e r k e h r wurde auf 1. Juli ein neuer Personen- und Gepäcktarif französische Ostbahn -- Österreich-Ungarn über Belfort-Lötschberg und Gotthard-Italien und auf 1. August eine Neuausgabe des s ü d w e s t d e u t s c h österreichischen Personen- und G e p ä c k t a r i f s via Schweiz eingeführt.
7. Die italienischen Staatsbahnen nahmen auf 1. November neuerdings eine allgemeine Erhöhung ihrer Personenfahrpreise vor. Die entsprechenden Änderungen sind in den einschlägigen direkten Tarifen vorläufig auf provisorischem Wege durch Ausgabe von Nachträgen usw. durchgeführt worden.
8. Die direkten Personen- und Gepäcktarife für den Verkehr mit Russland über Deutschland und Österreich mussten infolge des Krieges ausser Kraft gesetzt werden. Aus der gleichen Ursache ist die Anwendung verschiedener anderer internationaler
466
Personen- und Gepäcktarife, worunter auch solche im Transit durch die Schweiz, bis auf weiteres sistiert worden.
9. Zum P e r s o n e n t a r i f für den B o d e n s e e wurde auf 1. August ein V. Nachtrag eingeführt, wodurch unter anderm die Rückfahrkarten Bregenz-Konstanz und umgekehrt zur Rückfahrt wahlweise Gültigkeit mit Bahn über St. Margrethen oder mit Schifi0 erhielten.
10. Für die in unserm Betriebe stehenden Nebenbahnen sind folgende wichtigeren Tarifmassnahmen zur Durchführung gelangt : a. Neuausgabe des i n t e r n e n P e r s o n e n - und G e p ä c k t a r i f s der V i s p - Z e r m a t t - B a h n auf den Tag der Wiederaufnahme des Betriebes pro 1914. Er enthält unter anderm neue Bestimmungen für die Beförderung von Gesellschaften und Schulen und geänderte Vorschriften für die Taxierung von Leichen ; b. Neuausgabe des internen Personen- und Gepäcktarifs der Bièr e - Apples-Morges-Bahn auf 1. Dezember. Wesentliche Änderungen sind lediglich für die Beförderung von · Gesellschaften und Schulen und für die Taxierung von Extrazügen eingetreten; c. Ausgabe eines I. Nachtrages zum internen Personen- und Gepäcktarif der Drahtseilbahn Cossonay=gare-Cossonay=ville auf 1. November. Er enthält insbesondere neue Bestimmungen betreffend die Ausgabe von Abonnements für eine beschränkte Anzahl Fahrten.
11. Der t e m p o r ä r e T a r i f betreffend die T a x b e g ü n stigungen für die schweizerische Landesausstell u n g in B e r n (s. Geschäftsbericht 1913, Seite 101, unter Ziffer 11) ist auf 1. Februar zur Ausgabe gelangt. · Mit diesem Tage begann die vorgesehene Begünstigung für Aussteller, sowie deren Angestellte und Arbeiter, die mit der Installation der Ausstellungsgegenstände beschäftigt waren ; ferner für die Beförderung von frischen Blumen, lebenden Pflanzen und frischen Früchten. Im übrigen trat der Tarif erst mit dem Tage der Eröffnung der Ausstellung (15. Mai) in Wirksamkeit.
Mit einigen der benachbarten ausländischen Bahnen wurde die Ausgabe von direkten Spezialretourbilletten für den Besuch der Ausstellung in Bern vereinbart. Andere erklärten sich bereit, die Spezialbillette ab der Grenze auf ihren wichtigern Stationen zum Verkaufe aufzulegen.
467
12. Der Tarif für die Beförderung von G e s e l l s c h a f t e n und S c h u l e n auf den schweizerischen Transportanstalten, dessen Umarbeitung wir im Geschäftsbericht 1912, Seite 103, unter Ziffer 14, als notwendig bezeichnet haben, ist nach wiederholten Verhandlungen in der kommerziellen Konferenz auf 1. Juni neu herausgegeben worden.
13. Die Verzeichnisse der S o n n t a g s b i l l e t t e und der f e s t e n (fertiggedruckten) R u n d f a h r tb il I e t t e , der schweiz e r i s c h e n z u s a m m e n s t e l l b a r e n B i l l e t t e und der z u sammenstellbaren Fahrscheine für den Vereinsr e i s e v e r k e h r sind auf 1. Mai neu erschienen.
14. Mit der Rhätischen Bahn wurde vereinbart, die Konkurrenzverhältnisse auf der Strecke Landquart-Chur im Personenund Gepäckverkehr mit der C h u r - A r o s a - B a h n in gleicher Weise zu ordnen, wie im Verkehr mit Chur loco, und zwar für so lange, als kein direkter Übergang von Personenwagen zwischen der Rhätischen Bahn und der Chur-Arosa-Bahn stattfindet.
15. Die Mobilmachung der schweizerischen Armee für die ·Grenzbesetzung machte den Erlass besonderer Vorschriften über die Abfertigung und Taxierung der Militärtransporte während des Kriegsbetriebes, in Ergänzung der Ausführungs- und Zusatzbestimmungen zu den Vorschriften über Militärtransporte, vom 1. Januar 1912, notwendig. Wir haben das Erforderliche im Einvernehmen mit dem schweizerischen Militärdepartement und den übrigen schweizerischen Transportanstalten veranlasst. Hervorzuheben ist, dass gemäss Art. 104 des Militärtransportreglements für den Transport von Truppen, Kriegsmaterial und Bedürfnissen der Armee, welcher während des Kriegsbetriebs stattfindet, nur die Hälfte der für den Friedensbetrieb festgesetzten Taxen bezahlt werden wird.
16. Für die Inhaber von G e n e r a l a b o n n e m e n t s und S t r e c k e n a b o n n e m e n t s , die infolge Einberufung in den Militärdienst oder wegen ändern, durch die kriegerischen Ereignisse geschaffenen ausserordentlichon Verhältnissen ihre Abonnements während einer gewissen Zeit nicht benutzen können, sind in bezug auf die Gewährung einer Taxrückerstattung und die Verlängerung der Gültigkeitsdauer der Abonnements besondere Massnahmen im Sinne weitgehenden Entgegenkommens getroffen
468
worden. Ferner haben wir mit Rücksicht auf die durch die kriegerischen Verhältnisse hervorgerufene ungünstige Geschäftslage, die in vielen Etablissementen eine Verkürzung der Arbeitszeit notwendig machte, die Kreisdirektionen ermächtigt, die Arbeiterabonnements unter gewissen Bedingungen für passende Züge ausserhalb der tarifmässigen Zeit gültig zu erklären.
17. Wegen Verkehrseinstellung infolge der Kriegsmobilmachungen konnten zahlreiche Retour- und Rundfahrtbillette aller Art ab ausländischen Stationen für die Rückfahrt und ferner einfache Billette ab schweizerischen nach ausländischen Stationen für die Hinfahrt, innerhalb der festgesetzten Gültigkeitsdauer nicht benutzt werden. Wir ermächtigten daher die Stationen vorübergehend (bis 20. Oktober 1914), solche Billette zur Vollendung der Fahrt auf der schweizerischen Strecke durch Anbringung eines entsprechenden Vermerks gültig zu erklären.
18. Für die Beförderung internierter Zivilpersonen zwischen Frankreich einerseits und Deutschland, sowie Österreich-Ungarn' anderseits, im Transit durch die Schweiz, wurden im Einvernehmen mit dem dem schweizerischen politischen Departement; unterstellten ,,Bureau für Heimschaffung Zivilinternierter" besondere Vorkehrungen getroffen, um diese Transporte nach Möglichkeit zu erleichtern.
19. Die G e n e r a l a b o n n e m e n t s weisen folgende Ergebnisse auf: Es wurden gelöst : Anzahl Karten Differenz 1913 1914 Gen .-Ab . für 15 Tage 27 ,691 14,983 --12 ,708.
-- 2 ,445.
'. '. '.
7,234 4,789 ·n 30 n ·n ·n 1,644 -- 975 .
669·n ·n ·n 45 ·n 3,764^) 5,287 J) + 1,523 ·n ·n ·n 3 Monate . . .
772 342 430.
71 ·n 6 ·a ·n -- 3,79a 9,619 5,826 11 n ·n 12 ·n (1 Pers.)
866 .638 228 n ·n 12 ·n (2Pers.)
n -- Gen .-Ab. mit Ratenzahlung, II. Teilkarte 1,334 2) 3,5523) + 2 ,218 III. ,, 32l 2 ) 2,872 3) + 2 ,551 TI n n 7) 39,264 --13,981 im ganzen 53,245 ') Einschliesslich I. Teilkarte für Ratenzahlungen und zwar pro 1913 für 7 Monate und pro 1914 für 12 Monate (Einführung der Ratenzahlung; auf 1. Juni 1913).
2 ) Angaben für 7 Monate (Einführung der Ratenzahlung auf 1. Juni 1913).
3 ) Angaben für das ganze Jahr.
469' Die E i n n a h m e n betrugen : 1913 Fr.
Kurzfristige Generalabonnements.
Gesamteinnahmen . . .
Anteil der S. B. B. . . .
L a n g f r i s t i g e Generalabonnements.
Gesamteinnahmen . . .
Anteil der S. B. B.. . .
K u r z - u n d langfristige Generalabonnements zusammen.
Gesamteinnahmen . . .
Anteil der 8. B. B.. . .
1914 Fr.
Differenz Fr.
2,439,489 1,925,211
1,414,573 -- 1,024,916' 1,116,975 -- 808,236
6,096,585 4,947,765
5,220,492 -- 876,093 4,377,171 -- 570,594
8,536,074 6,872,976
6,635,065 5,494,146
--1,901,009 --1,378,830
Frequenz und Einnahmen der k u r z f r i s t i g e n G e n e r a l a b o n n e m e n t s sind sonach im Berichtsjahr gegenüber dem Vorjahr beinahe um die Hälfte und jene der l a n g f r i s t i g e n Gen e r a l a b o n n e m e n t s um zirka 15 °/o zurückgegangen. Dieser Verkehrsrückgang ist sozusagen ausschliesslich auf die Folgen der kriegerischen Ereignisse zurückzuführen.
20. Die Einnahmen aus schweizerischen z u s a m m e n stellbaren Billetten sind ebenfalls erheblich zurückgegangen.
Sie betrugen: im Jahre 1913 ,, ,, 1914 Gegenüber dem Vorjahre weniger
Im ganzen Fr.
Anteil S. B. B.
Fr.
2,454,940 1,536,094
1,604,308 1,063,999
918,846
540,309
Diesem Verkehr sind im Berichtsjahr neu beigetreten : die Tramelan-Tavannes-Bahn, die Tramelan-Breuleux-Noirmont-Bahn, die Säntisbahn, die Chur-Arosa-Bahn und die Furkabahn.
21. Der Verkehr mit z u s a m m e n s t e l l b a r e n B i l l e t t e n des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen weist folgende Ergebnisse auf:
470
im Jahre 1913 ,, ,, 1914 Gegenüber dem Vorjahre weniger
Schweiz.
Transportansialten im ganzen
Anteil S. B. B.
Fr.
3,522,183 1,986,551
Fr.
2,753,464 1,563,714
1,535,632
1,189,750
Bei diesem Verkehr ist der gleichfalls durch den europäischen Krieg hervorgerufene Rückgang verhältnismässig besonders stark.
Es ist dies erklärlich, da solche Billette namentlich in Deutschland und Oesterreich gelöst werden.
22. Im Berichtsjahr hat je eine Sitzung des Ausschusses und des Unterausschusses für A n g e l e g e n h e i t e n des Personenverkehrs des Vereins deutscher Eisenbahnv e r w a l t u n g e n stattgefunden. Wir Hessen uns dabei vertreten.
23. Mit der F r e m d e n v e r k e h r s - und R e i s e u n t e r n e h m u n g s - A k t i e n g e s e l l s c h a f t in B u d a p e s t ist mit Wirkung vom 1. Juni an ein Vertrag über die A u s g a b e von F a h r s c h e i n e n f ü r s c h w e i z e r i s c h e S t r e c k e n durch diese Gesellschaft abgeschlossen worden.
24. Die mit dem Verkauf von Fahrscheinen für Strecken der Bundesbahnen betrauten R e i s e b u r e a u x weisen im Vergleich zum Vorjahre folgenden Umsatz auf: im Jahre 1913
im Jahre 1914
gegenüber dem Vorjahre
Fr.
Fr.
Fr.
2,784,570 1,696,126 --1,088,444 Auch bei diesen Fahrausweisen ist aus der mehrerwähnteu Ursache ein bedeutender Rückgang zu konstatieren. Der Umsatz einzelner Firmen blieb unter dem vertraglich festgesetzten Minimum. Es musste aber in Anbetracht der ausserordentlichen Verhältnisse darauf verzichtet werden, die durch die Verträge festgesetzte Pflicht zur Nachzahlung des Fehlbetrages geltend zu machen, dagegen wurde die Verkaufsprovision entsprechend herabgesetzt.
25. Für den Billetverkauf unserer e i g e n e n A g e n t u r e n in L o n d o n und P a r i s sind als Folge der Kriegsereignisse ebenfalls bedeutende Rückgänge zu verzeichnen.
471
Die Einnahmen betrugen : Bei der Agentur in London: aus direkten Billetten aus intern England - Schweiz, Vereinsfahrscheinheften, internationalen Rundreisebilletten usw.
(Schweiz. Anteile inbegr.)
im Jahre 1913 . Fr. 685,633 1914 . ,, 405,769 11 11 Gegenüber dem Fr. 279,864 Vorjahre .
schweizerischen Billetten
im ganzen
(Generalabonnements, Fahrscheine zu normalen Taxen usw.)
Fr. 787,622 ,, 286,249
Fr.1,473,255 ,, 692,018
Fr. 501,373
Fr. 781,237
Bei der A g e n t u r in Paris: aus direkten Billetten aus intern Frankreich - Schweiz, schweizerischen Vereinsfahrscheinheften, Billetten internationalen Rund- (Cfeneralabonnements, reisebilletten usw.
Fahrscheine zu (Schweiz. Anteile inbegr.)
im Jahre 1913 . Fr. 1,254,018 881,342 T) 11 1914.'
i"" . ,, ff Gegenüber dem Vorjahre . . Fr. 372,676
im ganzen
normalen Taxen usw.)
Fr. 648,998 ,, 401,213
Fr. 1,903,016 ,, 1,282,555
Fr. 247,785
Fr.
620,461
26. Für die Klassenbenützung und den Klassenwechsel mit Beamtenbilletten sind auf 1. Januar 1915 in Anlehnung an das neue Reglement betreffend die Gewährung freier Fahrt neue, einschränkende Bestimmungen aufgestellt worden.
c. Viehverkehr.
1. Die Begünstigung des frachtfreien Rücktransportes, die bisher nur für solche Stuten gewährt wurde, welche eidgenössischen Deckstationen zugeführt wurden, ist auf Ansuchen des schweizerischen Landwirtschaftsdepartements ausgedehnt worden auf Stuten, die eidgenössisch anerkannten Hengsten von Pferdezuchtgenossenschaften zugeführt werden.
2. Im Hinblick auf die internationale Hundeausstellung in der schweizerischen Landesausstellung hat die kommerzielle Konferenz auf unsern Antrag beschlossen, die frachtfreie Rückbeförderung der Ausstellungsgegenstände auch auf Hunde, die bisher von dieser Begünstigung ausgeschlossen waren, auszudehnen.
472
3. Zum Tarif für die Beförderung von lebenden Tieren auf den schweizerischen Eisenbahnen ist auf 1. Januar 1915 ein IV. Nachtrag herausgegeben worden. Er enthält neben einem bereinigten Verzeichnis der Verwaltungen, für welche der Tarif anwendbar ist, namentlich Bestimmungen über die Abfertigung von Tiertransporten über Personentarifrouten im Verkehr mit den Stationen der ehemaligen Gotthardbahn (Berücksichtigung der Herabsetzung der Gütertarifdistanzen).
d. Güterverkehr.
1. Mit den beteiligten Bahnen wurde vereinbart, den Güterverkehr zwischen Wildegg loco einerseits, und den Stationen der W y n e n t a l b a h n , sowie der A a r a u - S c h ö f t l a n d - B a h n anderseits von der Route via Aarau auf diejenige via Lenzburg, umzulegen.
2. Im Monat Dezember ist in Brig das öffentliche Lagerhaus der Bundesbahnen für die Lagerung von Getreide und anderen Gütern mit Bestimmung -nach oder Herkunft von Italien, dem Wallis, sowie dem Lötschberg und weiter, dem Verkehr übergeben worden. Das Lagerhaus weist zurzeit eine nutzbare Lagerfläche von 3200 m 2 auf, nicht inbegriffen die von den Vordächern überragten Anschlussflächen.
3. Am 13. Juni hat die K o m m e r z i e l l e K o n f e r e n z der schweizerischen T r a n s p o r t a n s t a l t e n und der Verkehrsinteressenten in Bern ihre 9. Sitzung abgehalten. In derselben ist ausser über eine Anzahl Fragen, die nicht allgemeines, Interesse beanspruchen, sondern nur interne Angelegenheiten der Transportanstalten berühren, über die Umarbeitung der Warenverzeichnisse der schweizerischen Ausnahmetarife Nr. 4 für Brot, Butter, Fleisch, Milch usw. und Nr. 19 für Steine etc., sowie über einige Änderungen und Ergänzungen der allgemeinen schweizerischen Tarif Vorschriften nebst Güterklassifikation verhandelt worden.
4. Am 1. August ist für den Transport in gewöhnlicher sFracht von S a l z (Chlornatrium) schweizerischen Ursprungs ein neuer Ausnahmetarif Nr. 21 in Kraft getreten. Durch denselben wurden die von den ehemaligen, jetzt verstaatlichten schweizerischen Privatbahnen gewährten Ermässigungen, deren Grundlagen ganz verschieden und zum Teil veraltet waren, aufgehoben und durch einheitliche Taxen ersetzt.
473
Gleichzeitig sind mit den Kantonsregierungen neue Verträge betreffend die Mithülfe der S. B. B. bei der ·Salzabgabe auf einer Reihe von Stationen abgeschlossen ·worden.
5. An den A u s n a h m e t a r i f e n sind folgende Änderungen und Ergänzungen vorgenommen worden : Der Ausnahmetarif Nr. 4 für den Transport in beschleunigter Fracht von Brot, frischer Butter, Eiern, Fleisch, frischer Milch und Rahm ist neu herausgegeben worden; als wesentlichste Änderung ist die Erweiterung des bisherigen Warenverzeichnisses zu nennen.
Zu den A u s n a h m e t a r i f e r i Nr. 3 für L e b e n s rnittel in beschleunigter Fracht, Nr. 6 'für G e t r e i d e usw., Nr. 11 für Heu und S t r o h usw., Nr. 12 für B o r - k e , r o h e , ungemahlene (Gerberrinde), Nr. 13 f ü r Z e m e n t , K a l k und G i p s , Nr. 14 für D ü n g e m i t t e l , Nr. 18 für Holz u n d T o r f und Nr. 19 für S t e i n e usw. sind Nachträge,,ausgegeben worden. Ausser der Aufnahme der den Tarifen neu beigetretenea Verwaltungen enthalten diese Nachträge hauptsächlich die durch den Bau der Linie Frasne-Vallorbe bedingten Änderungen, sowie Taxen für die neuen Stationen SchübelbachButtikon und Hasle (Luzern). Im IX. Nachtrag zum Ausnabmetarif Nr. 19 für Steine wurden überdies die in der 9. Sitzung ·der Kommerziellen Konferenz der schweizerischen Transportanstalten und der Verkehrsinteressenten (siehe Pos. 4. ooen) beschlossenen Änderungenn des Warenverzeichnisses durchgeführt.
Dem A u s n a h m e t a r i f Nr. 41 für f l ü s s i g e M i l c h , auch Magermilch, Buttermilch und Molken im Abonnement ist
Für den Transport von f r i s c h e m F l e i s c h über andere als die tarifgemässen Instradierungsrouten wurden Taxen eingeführt ab Hochdorf nach Ölten via Wildegg und von Laupen nach Zürich-Hbf., Zürich-Enge, Oerlikon und Oberwinterthur via JFlamatt und Gümmenen-Bern-Olten.
6. Folgende Taxermässigungen wurden gewährt: I. Im internen Verkehr: M. für Schwefelkiesabbrände von Luterbach nach Choindez ;
474
b. für Kalk zur Karbidfabrikation von St. Ursanne nach Aarau und von Reuchenette nach Kallnach ; c. für Verkleidungs- und S o c k e l q u a d e r von St. Biaise C. F. F. nach Wichtrach ; d. für Kies und Sand von Schlieren nach Zürich-Giesshübel.
II. Für den I m p o r t von C h r o m e r z ab Basel S. B. B. transit, Basel - St. Johann transit und Basel-Badisch e Staatsbahn transit (Herkunft Rotterdam) nach Bodio, Martigny C. F. F., Vernayaz-village und Vernier-Meyrin.
III. F ü r d e n E x p o r t : a. von Z e m e n t ab Laufen, Münchenstein, Soyhières-Bellerive und Siggenthal-Würenlingen nach Delie-frontière, sowie ab Liesberg nach Bouveret-frontière ; ö. von G r a n i t s t e i n e n ab Biasca S. F. F., Bodio, Castione," Claro, Giornico, Gesehenen, Gordola-Val Verzasca, Lavorgo, Osogna und Wassen nach Basel S. B. B. transit und Basel-St. Johann transit mit Bestimmung nach Antwerpen und niederländischen Stationen ; c. von K a l k zur K a r b i d fa b r i k a t i o n von St. Ursanne nach Waldshut ; d. von M i s c h s ä u r e von Sierre (Siders) nach Basel S. B. B.
transit und Basel-St. Johann transit.
7. G r a t i s t r a n s p o r t wurde bewilligt : a. für den Rücktransport von F e u e r w e h r g e r ä t s c h a f t e n aus Anlass des Feuerwehrtages des Linthverbandes in Lachen (Schwyz) ; ö. für L i e b e s g a b e n a l l e r Art (Kleider, Bettwäsche, Verbandmaterial, Nahrungsmittel usw.), von den Rot KreuzVereinen gesammelt, für die schweizerische Armee und für Verwundete und Gefangene der kriegführenden Staaten bestimmt.
8. V o r s c h r i f t e n über die G ü t e r a b f e r t i g u n g mit direkten Frachtbriefen nach den Stationen folgender Bahnen und Dampfbootunternehmungen, mit welchen direkte Gütertarife nicht bestehen, sind erlassen worden :
475
Aigle-Ollon-Monthey- Bahn, Aigle-Sépey-Diablerets-Bahn, Biel-Meinisberg-Bahn, Orbe-Chavornay-Bahn, Steffisburg-Thun-Interlaken-Bahn, Tramelan-Breuleux-Noirmont-Bahn, Bielersee, Murtensee, Neuenburgersee, Thunersee.
9. Die schmalspurige Bahn Bern-Worblaufen-Zollikofen und die Worblentalbahn, sowie die Lugano-Tesserete-Bahn sind dem i n t e r n a t i o n a l e n Ü b e r e i n k o m m e n ü b e r den E i s e n b a h n f r a c h t v e r k e h r unterstellt worden.
Eine Neuausgabe der Liste der Eisenbahnstrecken, auf welche dieses Uebereinkommen Anwendung findet, ist im Februar erschienen.
10. In der Anlage XI zum s c h w e i z e r i s c h e n T r a n s p o r t r e g l e m e n t , enthaltend das Verzeichnis der kantonalen Feiertage, die gemäss den §§ 55 und 74 dieses Reglements rücksichtlich der Annahme und Abgabe der Güter und der Besorgung des Güterdienstes auf den Stationen wie Sonntage behandelt werden sollen, sind die Angaben für die Kantone Bern, Luzern, Uri, Baselstadt, Baselland, Aargau und Neuenburg geändert und ergänzt und die Angaben für die auf dem Gebiete des Grossherzogtums Baden gelegenen Stationen der S. B. B. nachgetragen worden.
11. Zu den s c h w e i z e r i s c h e n a l l g e m e i n e n T a r i f v o r s c h r i f t e n n e b s t G ü t e r k l a s s i f i k a t i o n ist auf 15. Juni ein I. Nachtrag eingeführt worden, womit die von der kommerziellen Konferenz der schweizerischen Transportanstalten und der Verkehrsinteressenten in ihrer 8. Sitzung (Jahresbericht 1913, Seite 97, Position 6, letzter Absatz) beschlossenen Änderungen und Ergänzungen durchgeführt worden sind.
12. Von den wichtigsten T a r i f a r b e i t e n für den i n t e r n e r und den d i r e k t e n s c h w e i z e r i s c h e n V e r k e h r erwähnen wir die infolge Einführung von Taxermässigungen auf der VispZ e r m a t t - B a h n nötige Umarbeitung des internen Gütertarifs diesen
476
Bahn, die durch die Eröffnung der Station Schübelbach-Buttikon "und die Verlegung des Aufnahmegebäudes in Vallorbe bedingten Änderungen und Ergänzungen und die Arbeiten für die Durchführung der vom Verwaltungsrate in der Sitzung vom 21. Juli 1914 beschlossenen R e f o r m der Tarife für den i n t e r n e n und ·direkten schweizerischen Verkehr des Kreises V (ehemalige Gotthardbahn), sowie der neuen Taxgrundlagen für den G ü t e r v e r k e h r mit Italien durch den Simplon und deren Einwirkung auf den Verkehr Schweiz-Wallis; die Einführung ·der neuen, bezw. der abgeänderten allgemeinen und Ausnahmetarife konnte auf den 1. Januar 1915 erfolgen, ebenso die Ausgabe der auf Grund der Tarif V e r e i n h e i t l i c h u n g neu erstellten Tarife für den direkten Güterverkehr der Emmentalbahn, der ßurgdorf-Thun-Bahn, der Wynentalbahn und der Aarau-Schöftlandbahn mit den übrigen schweizerischen Bahnen ; auf den l. Dezember erfolgte auch die Einführung des internen Gütertarifs ·der Bulle-Romont-Bahn, nachdem diese Verwaltung das Taxschema -der Bundesbahnen angenommen hatte.
13. Im b e l g i s c h - s c h w e i z e r i s c h e n Güterverkehr sind ·ein neuer Teil I, Abteilung A (reglementarische Bestimmungen), und ein Teil II, Heft l (besondere Bestimmungen) und Heft 2 · (Frachtsätze u. s.w.), des Tarifs Belgien-Zentral-und Westschweiz herausgegeben worden.
Der belgisch-südwestdeutsche Gütertarif, Heft 2, für .den Verkehr mit Basel ist neu herausgegeben worden.
14. Zum T a r i f G e n è v e - C o r n a v i n t r a n s i t , Les ' V e r r i è r e s f r o n t i è r e usw. -- Z e n t r a l - u n d W e s t .sch w eiz ist am 1. Mai ein VII. Nachtrag herausgegeben worden, der die durch die bevorstehende Eröffnung der Linie Frasne"Vallorbe bedingten Änderungen und Ergänzungen enthält.
15. In den d e u t s c h - s c h w e i z e r i s c h e n T a r i f v e r b ä n «d e n sind nachstehende Änderungen und Tarifausgaben erfolgt : a. Neuausgabedessüdwestdeutsch-schweizerischenGütertarifs, Heft 8, Verkehr mit der ehemaligen Gotthardbahn ; ,b. Neuausgabe des norddeutsch-schweizerischen Gütertarifs, Heft 6, Verkehr mit der ehemaligen Gotthardbahn, und des Heftes 9 für den Export aus der Schweiz von .Kalziumkarbid ;
477
c. Berichtigungen des S a a r k o h l e n t a r i f s Nr. 12, nach.der französischen Konkurrenz, für die Stationen der Linien Genève- La Plaine und Courtemaiche-Courtetelle, durch Ausgabe von Nachträgen ; d. Nachtrag IX zum Heft l und Nachtrag IV zum Heft 4 der w ü r t t e m b e r g i s c h - s c h w e i z e r i s c h e n T a r i f e infolge Änderung der Taxen über die Strecken Lindau-Reutin-Buchs (St. Gallen) und St. Margrethen und Änderung der Leitungsvorschriften infolge Eröffnung der B. L. S.-Bahn ; e. Neuausgabe des bay e r i s c h - s c h w e i z e r i s c h e n Get r e i d e t a r i f e s aus der gleichen Ursache wie ad d; f. Nachtrag VII zum Heft l und Nachtrag III zum Heft 3 der s ä c h s i s c h - s c h w e i z e r i s c h e n Gütertarife ; g. Nachtrag VII zum Teil H, Heft 10, der n o r d d e u t s c h schweizerischen Gütertarife.
16. Im ö s t e r r e i c h i s c h ' u n g a r i s c h - s c h w e i z e r i s c h e n Verbände sind für den Verkehr mit Ungarn ein neuerallgemeinerTarif und je ein neuer Kilometerzeiger für Österreich und für U n g a r n eingeführt worden.
17. Im s c h w e i z e r i s c h - i t a l i e n i s c h e n Güterverkehr ist ein Ergänzungs- und Änderungsblatt zum II. Nachtrag des Teils II B vom 1. Juli 1912 erschienen, das in der Hauptsache ein neues Verzeichnis der für den Versand und Empfang feuergefährlicher Flüssigkeiten zugelassenen italienischen Stationen enthält. Ferner wurden Taxermässigungen für die Beförderung von Schwefel eingeführt.
18. Im ö s t e r r e i c h i s c h = u n g a r i s c h - f r a n z ö s i s c h e n E i s e n b a h n v e r b a n d traten am 1. Januar folgende neue Tarife in Kraft: 1. Teil I, Abteilung B, enthaltend die Tarif Vorschriften und die Güterklassifikation : 2. Teil II A, Heft l, enthaltend Schnittfrachtsätze für die ausserfranzösischen Bahnstrecken im Verkehr mit Oesterreich.
sowie direkte Stationstarife im Verkehr zwischen österreichischen Stationen und Stationen der französischen Ostbahnen ; 3. Teil II A, Heft 2, enthaltend Schnittfrachtsätze für die ausserfranzösischen Bahnstrecken im Verkehr mit Ungarn, sowie direkte Stationstarife im Verkehr zwischen ungarischen Stationen und Stationen der französischen Ostbahnen; Bundesblatt. 67: Jahrg. Bd. II.
33
478
4. Teil II B, enthaltend die Schnittfrachtsätze für die französischen Bahnstrecken.
Diese Tarife ersetzen die gleichnamigen Tarife vom 1. Januar 1906 ; deren Neuauflage war nötig wegen Taxänderungen auf den österreichischen und ungarischen Strecken.
19. Die Tarife für den direkten Güterverkehr zwischen den ö s t e r r e i c h i s c h e n und u n g a r i s c h e n Bisenbahnen einerseits und den P a r i s - L y o n - M i t t e l m e e r b a h n e n anderseits sind auf 1. Mai neu herausgegeben worden.
20. Zu den d e u t s c h - i t a l i e n i s c h e n Gütertarifen sind am 1. April zum Zwecke der Durchführung notwendig gewordener Änderungen und Ergänzungen mehrere Nachträge eingeführt worden.
o 21. Der A u s b r u c h des e u r o p ä i s c h e n Krieges hatte eine zeitweilige U n t e r b r e c h u n g des G ü t e r v e r k e h r s mit Deutschland, F r a n k r e i c h , Oesterreich-Ungarn und den darüber hinausgelegenen Ländern zur Folge. Für die vor den Verkehrseinstellungen zur Beförderung angenommenen Gütersendungen, die unterwegs aufgehalten wurden, ordneten wir den Erlass der tarifgemässen Lagergebühren und die Rückerstattung schon erhobener Lagergelder an. In gleicher Weise erstatteten wir die für den Stillstand von Güterwagen erhobenen Verspätungsgebühren, nach Abzug der unserer Verwaltung entstandenen Selbstkosten, zurück. Mit der sukzessiven Wiederaufnahme des Verkehrs wurden die aufgehaltenen Sendungen über die zur Verfügung stehenden Wege nach ihrer Bestimmung weitergeleitet, ohne dass über die Umwegsrouten gegenüber den direkten Tarifen erhöhte Frachten zur Anrechnung gebracht wurden. Desgleichen werden neuaufgegebene Sendungen, soweit dies noch notwendig ist, im Einverständnis mit den betreffenden Empfangsbahnen über Umwegsrouten zu den Frachtsätzen der direkten Tarife befördert.
22. I n f o l g e der K r i e g s l a g e sind auf Verlangen der ausländischen B a h n v e r w a l t u n g e n die direkten Tarife für den belgisch-schweizerischen Güterverkehr, ,, österreichischningarisch-französischen Güterverkehr, ,, ,, ^ südfranzösischen Güterverkehr, ., russisch-vorarlbergisch und Bodensee Güterverkehr, ,, belgisch-italienischen Güterverkehr, ^ englisch-italienischen Eilstückgüterverkehr,
479
den englisch- und belgisch-italienischen Lebensmittelverkehr und ,, deutsch-südfranzösischen fPLM, Orléans und Midi) Güterverkehr ausser Kraft gesetzt worden.
23. Es wurden folgende K o n f e r e n z e n abgehalten, an denen wir uns vertreten Hessen : a. am 5./6. Februar in Berlin eine Sitzung der s t ä n d i g e n T a r i f k o m m i s s i o n der deutschen E i s e n b a h n e n ; b. am 18./l9. Februar in Wien eine Sitzung der ö s t e r r e i c h i s c h = u n g a r i s c h - s c h w e i z e r i s c h e n Verbandskonferenz ; c. am 4./6. Juni 1914 in Garmisch-Partenkirchen, Spezialkonferenzen des ö s t e r r e i c h i s c h = ungarisch-schweizer i s c h e n und ö s t e r r e i c h i s c h = u n g a r i s c h - f r a n z ö s i s c h e n Eisenbahnverbandes zur Beratung neuer, von Oberbeamtenkommissionen ausgearbeiteten Vereinbarungen über die Verteilung von Frachtsätzen; d. am 8. Juli 1914 in Bern eine Generalkonferenz des deutsch-italienischen Eisenbahnverbandes; e. am 10. Juli 1914 in Bern die ordentliche Konferenz des norddeutsch-schweizerischen Verbandes.
2e. Die F r a c h t e n k o n t r o l l e wurde auf einem Bahnhofe und 62 Stationen vorgenommen.
e. Einnahmenkontrolle und Abrechnungswesen.
1. Wir haben uns veranlagst gesehen, das R e g u l a t i v b e t r e f f e n d die F r a c h t k r e d i t e vom 20. November 1903 in verschiedenen Punkten zu revidieren und auf 1. Mai neu herauszugeben. Von den mit dieser Neuausgabe eingetretenen Neuerungen ist die Vorschrift zu erwähnen, dass als Bürgen künftig nur noch Banken angenommen werden, ferner die Bestimmung betreffend die Anrechnung eines Verzugszinses von 5 % für mindestens i/n Monat bei verspäteter Zahlung der Rechnungen.
2. Eine E i n g a b e des V e r b a n d e s s c h w e i z e r i s c h e r D a m p f s c h i f f a h r t s u n t e r n e h m u n g e n , welche den Vordruck des Schiffsplatzes in den von den Bahnen, insbesonders von den S. B. B. ausgegebenen Passepartout-Billetten verlangt, haben wir unter Hinweis darauf ablehnend beschieden, dass ein solcher Vordruck vielfach zu irrigen Auffassungen bezüglich des Benutzungsrechtes solcher Billette Anlass geben müsste und dass die Stationen
480
angewiesen sind, den Schiffsplatz überall da handschriftlich einzutragen, wo in einem Billet fakultativ per Bahn oder Schiff benutzbare Strecken vorkommen.
3. Bin Gesuch um A n b r i n g u n g von R e k l a m e n auf den B i l l e t t e n wurde mit dem Hinweis darauf abgelehnt, dass die Bundesbahnen als staatliches Unternehmen nicht dazu Hand bieten können, dass das den Charakter eines amtlichen Dokuments tragende Eisenbahnbillet als Reklamedrucksache verwendet werde.
4. Vom 24. bis 26. Juni tagte in Konstanz die diesjährige I n t e r n a t i o n a l e K o n t r o l l k o n f e r e n z , welche wir beschickt haben.
5. Infolge des Kriegsausbruches mussten besondere Massnahmen getroffen werden hinsichtlich des ganz ausserordentlichen N a c h n a h m e v e r k e h r s , denn mit Rücksicht auf die unsichere Geschäftslage lieferte die Mehrzahl der Geschäfte ihre Waren nur noch gegen Nachnahme und unsere Stationen besassen zur Auszahlung so beträchtlicher Summen oft nicht genügend Barmittel.
Soweit dies nicht schon bestand, ist mit den Firmen periodische Abrechnung und direkte Zahlung durch die Hauptkasse vereinbart worden.
6. Gesuche um R ü c k n a h m e de r i n f o l g e d e s K r i e g es nicht verkäuflichen Bestände an Fahrscheinen der R e i s e u n t e r n e h m e r sind uns mehrere eingereicht worden.
Da den Reisefirmen nicht zugemutet werden konnte, das verhältnismässig grosse, in den vorausbezahlten Fahrscheinbeständen angelegte Kapital auf unbestimmte Zeit brach liegen zu lassen, haben wir den Begehren entsprochen und die auf unsere Strecken lautenden, unverkauften Fahrscheine gegen Rückvergütung des Gegenwerts zurückgenommen.
7. Nachdem sich das auf 1. März 1913 eingeführte v e r e i n f a c h t e G ü t e r a b f e r t i g u n g s v e r f a h r e n (ohne Frachtkarten) im internen Verkehr der Bundesbahnen bewährt hat, haben wir dasselbe mit 1. Januar 1915 auch auf den internen Verkehr jeder der von uns betriebenen Linien, für den direkten Verkehr derselben unter sich und mit den Bundesbahnen, sowie auf den Verkehr Bundesbahn -- Bundesbahn im Transit über Privatbahnen ausgedehnt. Auf den gleichen Zeitpunkt wurde
481 für den internen Verkehr der von den Bundesbahnen betriebenen Linien das M a r k e n v e r f a h r e n für die Abfertigung frankierter Gütersendungen eingeführt. Über beide Abfertigungssysteme wurden neue, im Sinne der gemachten Erfahrungen modifizierte und der Erweiterung Rechnung tragende Vorschriften aufgestellt.
8. Bei den Kassenstellen der Stationen und Lagerhäuser und den Kassierern der Dampfboote auf dem Bodensee wurden 1974 K a s s e n - und B ü c h e r r e v i s i o n e n vorgenommen, welche sich wie folgt verteilen : Kreis l
II
III
IV
V
547 437 487 353 150 Dabei sind in 8 Fällen durch Fälschung der Bücher verdeckte Unterschlagungen konstatiert worden. Die fehlbaren Beamten sind aus dem Dienste der Bundesbahnen entlassen und den Gerichten zur Bestrafung überwiesen worden. Ein Beamter ist flüchtig. Ein weiterer Beamter, der sich Unregelmässigkeiten in der Kassenführung hat zu Schulden kommen lassen, wurde mit einer Disziplinarstrafe belegt. In allen diesen Fällen sind die Fehlbeträge ersetzt worden.
In der Nacht vom 10./11. Juli wurde in das Stationsgebäude in L e n g n a u eingebrochen und ein Betrag von Fr. 485 entwendet.
9. Im F r a c h t k r e d i t w e s e n - sind folgende Mutationen zu verzeichnen: Kreise I n III IV V Total Neue Kredite wurden eröffnet . . 42 39 24 26 8 139 Bestehende Kredite wurden geändert 44 71 50 40 15 220 Aufgehoben wurden 18 29 19 18 12 96 Im ganzen 104 139 93 84 35 455
Die durch den Krieg hervorgerufene wirtschaftliche Depression machte sich durch zahlreiche Reduktionen der Kreditbeträge und gänzliche Aufhebung von Krediten bemerkbar. Immerhin betrug die Zahl der bewilligten Frachtkredite am 31. Dezember = 1878 (1913 = 1835).
10. Wir lassen nachstehend eine vergleichende Übersicht ü b e r die B e t r i e b s e i n n a h m e n der Bundesbahnen und des Dampfschiffbetriebes auf dem Bodensee der Jahre 1913 und 1914 folgen, und verweisen auf die der Einnahmentabelle nachfolgende Begründung der Verkehrsschwankungen.
»li.
Betriebseinnahmen der schweizerischen Bundesbahnen.
1913
1911
(2761 km Januar-Juni, 2800 km Juli-Dezember)
Fr.
84,589,151. 90
g>
°/o
41,50
A. Bahnverlceiir.
( ° kTM Januar-Februar, 2802 km März-Dezember)
Fr.
I. Ertrag des Personen72,133,759.
05 transportes . . . .
II. Ertrag des Gepäck-,Tierund Gütertransportes : 6,855,423. 79 8,522,596. 61 4,18 1. vom Gepäck . .
2,929,530. 69 2,890,341. 21 1,42 2. von Tieren 3. von Giltern 93,249,346. 64 107,787,173. 18 52,90 103,034,301. 12 119,200,111. -- 58,50 Total 175,168,060. 17 203,789,262. 90 100
%
Fr.
238,560.
29,59 15,903. 30 1,97 2,297. 26 0,28 549,462. 37 68,16 806,222. 93 100
B.
I.
II.
III.
IV.
Dampfschiffoerkehrauf dem Bodensee.
Personentransport .
Gepäcktransport Tiertransport . .
Gütertransport . .
Total
Gegenüber 1913
280
% 41,18
3,91 1,67 53,24 58,82
100
Fr.
% 199,613. 77 27,7ä 14,050. 16 1,95 1,488. 25 0,20 505,192. 14 70,js 720,344. 32 100
mehr
weniger
Fr.
--
Fr.
12,455,392. 85
-- 39,189. 48 -- --
1,667,172. 82 -- 14,537,826. 54 16,165,809. 88
--
28,621,202. 73
Fr.
-- -- -- -- --
Fr.
38,946. 23 1,853. 14 809. 01 44,270. 23 85,878. 61
483
Die vorstehende vergleichende Übersicht der Betriebseinnahmen zeigt für den Bahnverkehr (Abschnitt A) eine Mindereinnahme von Fr. 28,621,202. 73 = 14,o*%. Die Einnahmen aus den Transporten für die Mobilisation unserer Armee sind hierbei nicht Inbegriffen; deren Abrechnung wird nachträglich erfolgen. Dagegen sind alle übrigen Militärtransporte in den Monaten August, September und Oktober mit einem Ertrage von Fr. 1,065,000 eingerechnet. An dem durch den Ausbruch des europäischen Krieges entstandenen Einnahmenrückgang partizipieren alle Verkehrskategorien mit Ausnahme des Tiertransportes, welcher eine bescheidene Mehreinnahme brachte. Es ergaben : Der Personenverkehr . . -- 14,72% (1913: -f- 6,o8°/o) ,, Gepäckverkehr . . . --19, 5 6% (1913: -4- 2,33%) ,, Tiertransport. . . . -f 13,66 % (1913: --10,54%) ,, Gütertransport . . . --13,*8% (1913: -f- l,so%) Im einzelnen ist folgendes zu bemerken : P e r s o n e n v e r k e h r . Mindereinnahme, Fr. 12,455,392.85.
Die diesjährigen Monatsergebnisse weichen von jenen des Vorjahres um folgende Beträge ab : Januar -- Fr.
Februar -- ,, März -- ,, April -f ,, Mai -- ,, Juni + ,, Juli -f ,, August -- ,, September . . . . -- ,, Oktober -- ,, November . . . . -- , , Dezember . . . . -- ,,
128,425 157,466 406,287 704,746 159,797 147,146 449,948 3,795,294 4,259,771 1,853,360 1,264,832 1,732,000
Die ersten 7 normalen Verkehrsmonate brachten eine Mehreinnahme von Fr. 449,865, welche die Hoffnung auf einen günstigen Jahresabschluss berechtigt erscheinen liess. Leider erfolgte dann durch den Ausbruch des Krieges ein empfindlicher Rückschlag; die Einnahmen der letzten 5 Monate blieben um Fr. 12,905,257 hinter jenen des gleichen Zeitraumes des Vorjahres zurück. Sie betrugen gegenüber den letztern nur:
484
p r o August . . . . . . 62,9% % ,, September 47, 6 s% ,, Oktober 71,86°/o ',, November 76,oo% ,, Dezember 68,24% Die Ursache dieses Rückganges liegt zum grössten Teil in der fast gänzlichen Unterbindung des Auslandverkehrs. Abgesehen vom Monat August, dessen Ergebnis durch die grossen Heimwanderertransporte von Ausländern noch einigermassen günstig beeinflusst war, zeigt sich der Ausfall namentlich im Monat September, in welchem Monat die zum Kuraufenthalt in der Schweiz weilenden Fremden in normalen Zeiten heimzureisen pflegten, und im Monat Dezember, dessen Einnahmen in andern Jahren durch Auslandsreisende zum Wintersport und. zu Besuchen über die Feiertage günstig beeinflusst waren.
Während die Einnahmen um 14,?j °/o zurückgegangen sind, beträgt die Verminderung der Zahl der beförderten Personen nur 9,47 °/o (82,970,039 gegenüber 91,649,336), so dass die Durchschnittseinnahme pro Reisenden neuerdings, und zwar von 92,3 auf 86,9 Cts., zurückgegangen ist. Es ist dies hauptsächlich ·der Anwendung der Viertelstaxe für Militärtransporte während ·des Kriegsbetriebes zuzuschreiben.
Obwohl die Lötschbergbahn pro 1913 nur 5'/s Monate, im Berichtsjahr dagegen das ganze Jahr im Betrieb war, sind die Einnahmen der Tunnelstrecke B r i g -1 s e 11 e von Fr. 979,192 auf Fr. 823,355, also um Fr. 155,837 = 15,9i % zurückgegangen.
G ü t e r v e r k e h r (inklusive Gepäck und Tiere). Mindereinnahmen Fr. 16,165,809.88. Eine Vergleichung der Ergebnisse der einzelnen Monate ergibt folgende Differenzen gegenüber dem Vorjahre : Januar -- Fr. 700,665 Februar -- ,, 351,433 März -- ,, 127,449 April -- ,, 499,586 Mai -}- ,, 133,565 Juni -- ,, 137,377 Juli -- ,, 292,320 August -- ,, 5,958,732 September . . . . -- ,, 4,951,385 Oktober -- ,, 2,963,017 November -- ,, 547,411 : Dezember -f- ,, 230,000
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Die rückgängige Bewegung der Einnahmen aus dem Güterverkehr hat schon im Jahre 1913 infolge verminderter Bautätigkeit eingesetzt und sich im Berichtsjahre noch empfindlicher geltend gemacht, so dass schon die 7 normalen Verkehrsmonate Januar bis Juli einen Minderertrag von nahezu Fr. 2,000,000 ergaben. Immerhin liess der günstige Stand der Kulturen einen beträchtlichen Herbstverkehr und damit die teilweise Einholung dieses Ausfalles erwarten. Allein diese Hoffnung erfüllte sich nicht ; statt einer Besserung blieben infolge des Kriegsausbruches die Einnahmen pro August um rund Fr. 6,000,000 hinter den vorjährigen zurück. Glücklicherweise brachte schon der Monat September eine Wendung zum Bessern, und in den folgenden Monaten wurde der Ausfall gegenüber dem Vorjahr von Monat zu Monat geringer. Die einzelnen Monate August-Dezember ergaben gegenüber den gleichen Monaten 1913 folgende Einnahmen: August 40,io % September 53,35 % Oktober 74,79% November 94,eo % Dezember 102,5*% In dem Tiefstande des Monats August zeigt sich deutlich die lähmende Wirkung der Mobilisation auf den allgemeinen Verkehr. Wenn sich dieser überraschend schnell wieder derart zu erholen vermochte, dass im 4. Monat nach Ausbruch des Krieges die Einnahmen nur noch zirka 5 % hinter jenen des Vorjahres zurückblieben, im 5. Monat sogar überschritten wurden, so ist dies eine Folge der beträchtlichen Einfuhren an Getreide, Kartoffeln, Kohlen etc. in unser Land und des regen Transitverkehrs zwischen Deutschland und Italien.
Die Zahl der beförderten Tonnen ist von 14,614,781 auf 12,888,702, somit um 1,726,079 oder ll,s % zurückgegangen.
Die Durchschnittseinnahme pro Tonne ist von Fr. 8.15 auf Fr. 7.95 gesunken.
Der Einfluss der Lötschbergbahn auf den Verkehr der Tunnelstrecke B r i g - I s e l l e kam dieses Jahr zum erstenmal voll zur Geltung. Die Einnahmen aus dem Güterverkehr sind durch den Krieg infolge des starken Transitverkehrs Deutschland-Italien eher günstig beeinflusst worden ; sie erreichten den Betrag von Fr. 838,331, gegenüber Fr. 593,926 pro 1913. Dagegen sind die Einnahmen aus dem Gepäcktransport dem Personen-
486
verkehr entsprechend von Fr. 96,587 auf Fr. 78,040 zurückgegangen, während diejenigen aus dem Tiertransport mit Fr. 9,229 annähernd an diejenigen des Vorjahres heranreichen.
Im B o d e n s e e - D a m p f s c h i f f v e r k e h r , Abschnitt B, vorstehender Tabelle, weisen alle Verkehrskategorien Mindereinnahmen auf, deren Ursache in den durch den Krieg bedingten Verkehrsbeschränkungen zu suchen ist. Die Einnahmen aus dem Personenverkehr sind von Fr. 238,560 auf Fr. 199,614, diejenigen aus dem Gütertransport von Fr. 549,462 auf Fr. 505,192 zurückgegangen.
f. Fahrgeld- und Frachtreklamationen.
Nachstehende Tabelle gibt eine Übersicht über die Zahl der im Jahre 1914 bei der Abteilung für das Frachtreklamationswesen zur Behandlung gekommenen neuen Reklamationen und Taxrückerstattungsgesuche, sowie die im gleichen Zeitraum zu Lasten der S. B. B. ausbezahlten, bezw. ändern Verwaltungen zur Verfügung gestellten Beträge.
Anzahl neuer Geschäfte a. Frachtreklamationen wegen unrichtiger Anwendung der Tarife, Tarifvorschriften etc 6. Gesuche um nachträgliche Anwendung von Réexpéditions- und Exporttarifen c. Gesuche um Einhaltung der über ausländische Konkurrenzrouten erreichbaren billigem Frachten .
d. Taxrückerstattungsgesuche (Detaxen), auf Zugeständnissen der Generaldirektion beruhend e. Verschleppungen (Fehlinstradierungen) f. Fahrgeldreklamationen g. Gesuche um Gewährung von Taxrückerstattungen auf nicht vollständig benützten schweizerischen Generalabonnements .
h. Prämienzahlungen an das Zugspersonal für die Entdeckung missbräuchlicher Benützung von Generalabonnements Total
Zu Lasten der S. B. B.
ausbezahlte Beträge
[ Fr.
12,006 \ ,, | ,,
287,352.09 Güter 35. 34 Gepäck 434.15 Vieh
2,022
,,
194,358. 62
4,310
,,
369,224. 06
484 3,165 10,710
,, .,
418,899. 01 13,994. 27 ') 96,966. 11
883 s) ,,
112,150. -3)
112
33,692
,,
560 . -- 3)
Fr. 1,493,973. 65
') Dagegen haben die S.B.B. Fr. 21,615.81 erhalten.
*) 275 Fälle wegen Austritt des Titulars aus der Firma ; 87 Fälle wegen Krankheit oder Todesfall ; 33 Fälle wegen dauernder Landesabwesenheit; l Fall wegen Umtausch gegen ein Firmenabonnement; 485 Fälle wegen Mobilisation und 2 Fälle wegen Konkurs des Titulars.
*) Diese Beträge fallen zu Lasten der am Generalabonnementstarif beteiligten Verwaltungen.
^ S
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III. ßetriebsdepartement.
a. Allgemeines.
1. Zu Anfang des Berichtsjahres gelangte die R e v i s i o n des R e g l e m e n t s Nr. 23 b e t r e f f e n d die D i e n s t k l e i d e r zum Abschluss. Die Revisionsarbeiten sind durch die Prüfung der verschiedenen, aus Personalkreisen eingegangenen Wünsche verzögert worden.
Der Verwaltungsrat hat dem revidierten Reglement in der Sitzung vom 7. Februar 1914 die Genehmigung erteilt.
2. Mit Bericht vom 17. November 1913 haben wir dem Verwaltungsrat beantragt, an das Personal des Betriebsdienstes für d i e B e s o r g u n g v o n N a c h t d i e n s t e i n e V e r g ü t u n g von 20 R a p p e n pro Stunde, in der Zeit von 11 Uhr abends bis 4 Uhr morgens, zu bewilligen, wie sie seinerzeit von der ehemaligen Gotthardbahn ausgerichtet worden ist.
In der Sitzung vom 7. Februar hat der Verwaltungsrat diesem Antrag zugestimmt und den hierfür erforderlichen Kredit von Fr. 625,000 für das Jahr 1914 bewilligt.
Das betreffende Reglement ist rückwirkend auf 1. Januar 1914 in Kraft getreten.
3. Das aus dem Jahre 1894 stammende Regulativ für die gegenseitige W a g e n b e n ü t z u n g im Verkehr zwischen den italienischen Bahnen einerseits und den deutschen, österreichischen, ungarischen, bosnisch - herzegovinischen, schweizerischen, belgischen, niederländischen, luxemburgischen, rumänischen Bahnen, sowie der Warschau-Wiener-Bahn anderseits (Deutsch-Italienisches Wagenregulativ), hat sich in mehrfacher Beziehung als revisionsbedürftig erwiesen. In der Hauptsache wurde darauf hingewirkt, die Vorschriften dieses Regulativs mit denen des deutschen Vereinswagenübereinkommens möglichst in Übereinstimmung zu bringen. Für die Umarbeitung waren zahlreiche Konferenzen erforderlich, an denen wir uns jeweilen beteiligten.
Die Neuausgabe des Regulativs erfolgte auf 1. April 1914.
4. Die Vereinbarung mit der Bern-Lötschberg-Simplon-Bahn (vormals Thunerseebahn) über die provisorische Besorgung des Zugförderungsdienstes für die B u n d e s b a h n z ü g e auf der
489
Strecke T h u n - S c h e r z l i g e n samt Durchgang des Personals und des Rollmaterials ist unterm 6. März zu den bisherigen Bedingungen erstmals bis 30. September 1914 (Ende des Sommerdienstes) und sodann, da die Einrichtungen für den elektrischen Betrieb am 1. Oktober noch nicht vollendet waren, bis zum Zeitpunkt des Beginns der elektrischen Zugförderung verlängert worden.
5. Es haben stattgefunden: vom 23. bis 27. Februar in Berlin die Europäische W a g e n b e i s t e l l u n g s k o n f e r e n z für den S o m m e r d i e n s t 1914, an welcher wir vertreten waren; am 11./12. Juni in Bern die E u r o p ä i s c h e F a h r p l a n - und Wagenbeistellungskonferenz für den Winterdienst 1914/1915, für welche uns die Geschäftsführung oblag.
Die internationale Fahrplankonferenz für den Sommerdienst 1915, welche auf Ende November angesetzt war, ist zufolge des Kriegszustandes ausgefallen.
6. Vom 23. bis 25. Februar wurde in Bern unter dem Vorsitz des Eisenbahndepartements die übliche K o n f e r e n z für den S o m m e r f a h r p l a n 1914 abgehalten. Zur Behandlung gelangten 788 Geschäfte, davon 521 Begehren, bei denen die schweizerischen Bundesbahnen beteiligt waren. Besonders zu erwähnen sind 129 Gesuche betreffend Einführung neuer oder Ausdehnung bestehender Züge und 105 Gesuche betreffend Einschaltung neuer Schnellzugshalte; ferner fand am 6. und 7. August die F a h r p l a n k o n f e r e n z für den W i n t e r d i e n s t 1914/1915 statt, an welcher 556 Geschäfte zur Behandlung gelangten, wovon 342 Begehren, bei denen die schweizerischen Bundesbahnen beteiligt waren. Bei Beginn der Verhandlungen wurde vom Vertreter der Generaldirektion der Bundesbahnen folgende Erklärung abgegeben: ,,In Anbetracht, dass der gegenwärtig zur Verhandlung vorliegende Fahrplanentwurf für den Winterdienst 1914/1915 unter Voraussetzungen aufgestellt worden ist, die heute infolge der politischen Ereignisse ganz und gar nicht mehr zutreffend sind, und angesichts der obwaltenden, durch den Kriegszustand in Europa bedingten Verhältnisse sind die schweizerischen Bundesbahnen in die Unmöglichkeit versetzt, neue Zugsleistungen irgendwelcher Art für die bevorstehende Fahrplanperiode zu übernehmen.
Die Generaldirektion wird im Gegenteil in die Notwendigkeit versetzt sein, der Aufsichtsbehörde für den Winterdienst 1914/1915 eine ganz wesentliche Verminderung der im Entwurf vorgesehenen Zugsleistungen zu beantragen, je nach Umständen
490
für die Dauer der ganzen Fahrplanperiode oder für einen Teil derselben.A Gestützt auf diese Ausführungen wurden die meisten Begehren betreffend neue Zugsleistungen von den Kantonsregierungen und Transportanstalten, soweit diese an der Konferenz vertreten waren, fallen gelassen.
7. Der im Jahre 1909 zwischen den beteiligten Verwaltungen abgeschlossene Vertrag betreffend den S c h l a f w a g e n v e r k e h r F r a n k f u r t a. M . - B a s e l S . B . B , über DarmstadtSchwetzingen-Karlsruhe, an dem die Bundesbahnen hinsichtlich der Basler Verbindungsbahn beteiligt sind, ist infolge der durch den Krieg eingetretenen Verhältnisse von den Badischen Staatseisenbahnen als geschäftsführende Verwaltung auf den 1. Mai 1915 gekündigt worden (Geschäftsbericht 1909, Ziffer 36, Seite 135).
8. Unterm 2., 6. und 12. Oktober haben wir den Kreisdirektionen grundsätzliche Weisungen erteilt zur Durchführung der Massnahmen zur V e r m i n d e r u n g der Betriebsa u s g a b e n , namentlich betreffend: a. das Verfahren bei Wiederbesetzung freigewordener Stellen ; b. die Bekanntmachung an die Lehrlinge des Stations- und Zugdienstes, dass sie nach Ablauf der Lehrzeit nicht auf definitive Anstellung rechnen können; c. das Einstellen im Vorrücken für gewisse Dienstkategorien, für welche die Beförderung sonst ohne weiteres eingetreten, wäre.
9. Am 6. Oktober sind Vorschriften genehmigt worden betreffend Ausrüstung der Aborte und W a s c h r ä u m e auf Bahnhöfen und Stationen mit automatischen Türschlössern, sowie betreffend V e r e i n h e i t l i c h u n g d e r D i e n s t v e r h ä l t n i s s e des betreffenden Wärterpersonals, zur Einführung auf 1. Januar 1915.
10. Infolge des Kriegsausbruchs und der dadurch entstandenen.
Schwierigkeit in der Beschaffung der Rohprodukte für Tücher sahen wir uns genötigt, ab 1. Januar 1915 eine vorübergehende Verlängerung der Tragzeit gewisser Dienstkleider (Mäntel, Dienströcke, Tuchjacken) eintreten zu lassen.
Der Verwaltungsrat hat dieser Massnahme, welche zugleich eine Ersparnis bedeutet, in der Sitzung vom 22. Oktober die Genehmigung erteilt.
491 11. In den Monaten Oktober, November und Dezember sind ausser der vertraglich festgesetzten Zahl von Güterwagen (Geschäftsbericht 1913, Ziffer 11, Seite 126) noch folgende s c h w e i zerische Wagen für Kohlentransporte aus Deutschl a n d n a c h d e r S c h w e i z u n d d a r ü b e r h i n a u s (Italien) gestellt worden : 100 Wagen nach dem Saargebiet, 200 ,, n -n Ruhrgebiet und 300 ,, ,, badischen Rheinhäfen.
12. Am 20. Oktober haben wir als Ersatz für den in den Ruhestand getretenen Herrn Egger als O b e r m a s c h i n e n ingenieur des Kreises III den M a s c h i n e n i n g e n i e u r H e r r n K a r l S t r a u m a n n , von Ölten, bisher Stellvertreter des Obermaschineningenieurs des Kreises IV und seit dem 16. August 1914 interimistisch mit der Leitung des Fahr- und Werkstättedienstes des Kreises III beauftragt, gewählt. Der Verwaltungsrat hat dieser Wahl am 11. Februar 1915 die Genehmigung erteilt.
13. Der schweizerische Bundesrat hat unterm 17. April 1914 eine mit 1. Mai 1914 in Kraft getretene n e u e V e r o r d n u n g betreffend die technische Einheit im Eisenbahnw e s e n erlassen, durch welche die Verordnung vom 26. Mai 1908 aufgehoben und ersetzt wird (Geschäftsbericht 1908, Ziffer 19, Seite 135).
b. Expeditions- und Zugsdienst.
1. Der am 1. Mai in Kraft getretene S o m m e r f a h r p l a n hat neben den im Vergleich zum Winterfahrplan regelmässig eintretenden Änderungen verschiedene und erhebliche Verbesserungen gebracht. Die daherigen Mehrleistungen betragen rund 556,000 Personenzugskilometer, wovon allein 206,315 Zugskilometer auf Zugsleistungen entfallen, welche die Bundesbahnen zur Bewältigung des Verkehrs anlässlich der schweizerischen Landesausstellung übernommen haben.
Infolge der vom Bundesrate auf den 3. August angesetzten Mobilmachung der gesamten schweizerischen Armee wurde nach programmgemässer Besammlung der Truppen an ihren Korpssammelplätzen in der Nacht vom 8. auf den 9. August auf den schweizerischen Transportanstalten der Z i v i l f a h r p l a n d u r c h den K r i e g s f a h r p l a n ersetzt. Dieser ist bis und mit 23. August beibehalten worden. Am 24. August trat auf Befehl
492 des Generals der schweizerischen Armee wiederum der Zivilfahrplan in Kraft, der aber gegenüber dem Sommerfahrplan stark verminderte Zugsleistungen aufwies. Auf Antrag der Generaldirektion hat dann der Bundesrat am 4. September die schweizerischen Transportanstalten, soweit sie zum Winterbetrieb verpflichtet sind, ermächtigt, die in Kraft bestehenden reduzierten Sommerfahrpläne bis auf weiteres, und zwar in Abweichung von den Bestimmungen von Art. l der Fahrplanverordnung vom 5. November 1903, auch während der Winterfahrplanperiode 1914/1915 beizubehalten. Gestützt hierauf wurde am 21. September im Benehmen mit den übrigen Transportanstalten ein allgemeiner Fahrplan gültig bis 30. April 1915 herausgegeben, in welchem aber gegenüber dem Fahrplan vom 24. August weitere erhebliche Einschränkungen der Fahrleistungen durchgeführt waren.
2. Zur B e s c h l e u n i g u n g des Wage n u ml a u f es und der G ü t e r b e f ö r d e r u n g haben wir auf einzelnen Hauptlinien der Bundesbahnen neuerdings durchgreifende Verbesserungen eingeführt : für andere Linien sind die gleichen Massnahmen in Vorbereitung. Die Neuordnung besteht darin, dass die Güterwagen auf gewissen Bahnhöfen nach bestimmten Richtungen zusammengestellt und entweder mit Ferngüterzügen direkt an Bestimmung oder mit ändern geeigneten Güterzügen in hesondern Gruppen geführt werden, so dass sie auf den Übergangsbahnhöfen ohne weitere Behandlung in die Anschlusszüge umgesetzt werden können.
Durch diese Anordnungen wird ausser der erwähnten Beschleunigung des Gütertransportes eine namhafte Entlastung einer Anzahl Rangierbahnhöfe erreicht, die nicht ohne Einfluss auf deren Erweiterung bleiben wird. Ferner soll damit eine Verminderung der Ausgaben für die Miete fremder Wagen und auch eine Ersparnis an Rangierpersonal und Eangierlokomotiven erreicht werden.
c. Telegraphendienst und elektrische Anlagen.
Nichts zu bemerken.
d. Fahr- und Werkstättedienst.
1. Im Berichtsjahre haben folgende R o l l m a t e r i a l v e r g e b u n g e n stattgefunden :
a. An die Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Wintertliur.
Mit Vertrag vom 26./27. März:
493 3 Vierzylinderverbund-Heissdampflokomotiven, mit dreiachsigem Tender, Serie A3/s, 3 Heissdampf-Zwillingslokomotiven, mit dreiachsigem Tender, Serie B8/4, 12 Heissdampflokomotiven, mit dreiachsigem Tender, Serie C 6/e, 7 Heissdampf-Zwillingstenderlokomotiven, Serie Eb 3/s, 4 Nassdampf-Zwillingstenderlokomotiven, Serie E3/s, 3 Zwillingstenderlokomotiven, Serie E */«·
5 10 10 10 20 40 100 30 20 5 2
b. An die Scliweiserisclie Industriegesellschaft Neuhausen.
Mit Vertrag vom 28. März/l. April: vieraehsige Personenwagen der Serie AB4tt (Ausland), vieraehsige Personenwagen der Serie G4Ü (mit Mittelgang), vieraehsige Personenwagen der Serie C4tt (mit Seitengang), zweiachsige Personenwagen der Serie B, zweiachsige Personenwagen der Serie BC, zweiachsige Gepäckwagen der Serie F, gedeckte Güterwagen der Serie J3d, offene Güterwagen der Serie M9, offene Güterwagen der Serie N2, dreiachsige Personenwagen der Serie B3 (Briinig), dreiachsige Gepäckwagen der Serie F3 (Brünig).
c. An die Scluveizerisclie Wagonsfabrik A. G. in Schlieren: Mit Vertrag vom 9. Januar : 20 zweiachsige Personenwagen der Serie C.
Mit Vertrag vom 26. März/l. April: 2 vieraehsige Personenwagen der Serie B*u, 80 zweiachsige Personenwagen der Serie C, 240 gedeckte Güterwagen der Serie K3.
An Stelle der 5 dreiachsigen Personenwagen B3 (Brünig) wurden nachträglich je 2 v i e r a e h s i g e P e r s o n e n w a g e n der Serien AB4 und B4 in Auftrag gegeben. Die dreiachsigen Wagen haben nämlich auf der Talstrecke bei grössern Geschwindigkeiten einen etwas unruhigen Gang ; sie haben deswegen schon öfters Anlass zu Klagen gegeben.
2. Zur bessern A u s n ü t z u n g von ä l t e r e n Personenw a g e n haben wir beschlossen, 6 Personenwagen der Serie B, 2 Wagen der Serie BC und 19 Wagen der Serie BC3 in PerBundesblatt. 67. Jahrg. Bd. II.
34
494
sonenwagen III. Klasse u m z u b a u e n ; ferner 7 Personenwageu der Serie AB und 23 Wagen der Serie AB 3 in Personenwagen II. Klasse und 82 Personenwagen der Serie B und 15 Wagender Serie BC in solche III. Klasse u m z u z e i c h n e n .
3 . In d e n A b o r t e n d e r P e r s o n e n w a g e n w e r d e n v e r s c h i e d e n e V e r b e s s e r u n g e n angebracht, die nach und nach zur Ausführung gelangen.
4. Zur weitern Verbesserung der Wagenbeleuchtung sind 118 Personen- und Gepäckwagen mit Beleuchtungsdynamos ausgerüstet worden.
5. Folgende E r s a t z - u n d A u s r ü s t u n g s g e g e n s t ä n d e für das R o l l m a t e r i a l sind beschafft worden: 5,768 Lokomotiv- und Wagenradreifen ; 599 Lokomotiv- und Wagenachsen ; 26 Lokomotiv- und Wagenradsterne; 1,280 Wagenradscheiben, 40 Stangen Federstahl, 440 Achsbüchsen, bezw. Teile von solchen ; 480 Dampfheizungskupplungshälften ; 177 Zugsbeleuchtungsdynamos samt Zubehör; 10,500 m Antriebriemen für Zugsbeleuchtungsdynamos ; 30,800 Glühlampen für die elektrische Wagen-, Schiffs- und J Werkstättenbeleuchtuna-.
tr 6. Zum Vertrag mit der Firma Bareiss, Wieland & Cie. in Zürich, vom 29. November/l. Dezember 1906, betreffend L i e f e r u n g von S c h m i e r ö l e n (Geschäftsbericht 1906, Ziffer 9, Seite 145), sind unterm 14. August 1914 Zusatz- und Abänderungsbestimmungen vereinbart worden, durch welche die Gültigkeit des Vertrages bis zum 31. Dezember 1926 verlängert wird.
7. Am ' 13. Oktober wurden einheitliche V o r s c h r i f t e n b e t r e f f e n d d e n t e c h n i s c h e n W a g e n d i e n s t genehmigt.
Diese Vorschriften sind am 'J. Januar 1915 in Kraft getreten.
495
8. Es ergaben folgende Durchschnittsresultate für das Jahr 1914 : «. Die Qualitätskontrolle des Lokomotivfeuerungsmaterials :
Brennmaterial
Saarkohlen aus der Grube : Dudweiler Altenwald Sulzbach König Maybach . . .
.
Brefeld Total bezw. Durchschnitt Ruhrkohlen
Anzahl Proben
KO
Heizwert
Aschen- Flüchtige gehalt Bestandteile
Durchschnitt in Wärmeeinheiten (lufttrocken)
Durchschnitt in Prozenten
7KQfi
1Q OQ
7KOK
Ifi
7fiQft
207
7564
1 9FÎ
7QQ1
Ruhrbriketts: Marke H St, ab Rheinau . .
,, · x· ab ,, . .
,, H St, ab Strassburg .
,, M St, ab Mannheim .
,, S + B, ab ,, H, ab Total bezw. Durchschnitt
439 151 609 147 152 62 1560
7720 7680 7693 7673 7666 7744 7697
Zechenbriketts aus Zeche : Friedlicher Nachbar . . . .
Königin Elisabeth
106 49
7756 7720
81
7ßKfi
37 35
7747 7721 7661 7578 7716
Centrum von der Heydt Carl Friedr. Erbstolln . . . .
Dannenbfium . . . .
Total bezw. Durchschnitt Französische Briketts: Mines d'Ostricourt d'Aniche ,, d'Escarpelle ,, de Meurchin .
,, de Lens ,, d e Noeux .
. . .
Total bezw. Durchschnitt Gesamttotal der Proben
15 l
324 31 16
3 6 10 1 67 2283
7626 7696 7793 7741 7634 7172 7654
Durchschnitt in Prozenten der brennbaren Substanz
6 ,1,
OK
5,1
OD,4 Oft
A
)5
0,6
O/,6
O,3
ö4,9 Oß _
6
, >4
5,6
36,1
9 ,1,
6,7
23,6 20,t 23,3
6,9
21,6
6,8
7,1
6,8
22,i 23,9 22,7
7,5
20,3
6,8 6,6
7,8
,,2
8l 7B 7';2·>
19,2 1Q n 19 8 9*1 K
Qi »,4
21,3 91 »
7,8
20,6
8,s
18,4
8,4
8n
19 i
-7o
18 4
7i
18 2
84
24 4
13 7
24 i
8,1
19,6
b. Die Q u a l i t ä t s k o n t r o l l e der von der Firma ßareiss, Wieland & Cie. vertraglich gelieferten Ö 1 e =g
9t
«0-
Spezifisches Gewicht bei 15° C u
.1
I~H t5
IS
g»
s
~l
Viskositätsgrad nach Engler bei 50° C bei 100° C gg-c=i 3 a ·»: .a .a rH (MB -i «S s s 'is ^
Flammpunkt im offenen Tiegel (° C) gr 1° ~m «1
B
S
EntzUndungspunkt im Säuregehalt in "/o offenen Tiegel (" C) (bezogen auf SO 3) c= .S ^S
°> i
S ss?)
0,120
0,126
0,126
344,2 344,o 344,,
0,023
0,02ä
0,1123
305,5 305,5 305,5 356,5 356,5 356,5
0,011
0,01,
0)011
S
£
S
-1
«!
'^
f£
a. Mechanismusöl.
«
0,920
0,920
0,920
9,9
9,9
9,9
2,0
2,o
2,0
159,4 159,4 202,9 202,8 202,8
159,4
b. Zylinderöl.
16
0,910
0,910
0,9,0
46,2 46,2
46,2
4,9
4,9
290
290
4,9
290
c. Heissdampföl.
43
0,903
0,903
0,903
34,8
34,s
34,8
4,84
4,82
4,83
Die Lieferungsvorschriften lauten: a. Mechanismusöl.
0,908 -- 0,910
8--11
1,75--2, 6
158--175
190--220
312
338--360
290--315
320--350
0
b. Zylinderöl.
0,894
0,904
25--42
4,5--4, ,
1
c. Heissdampföl.
0,898
0,900
--
4,8--5,4
1
Spuren, nicht iibei 0.33 %
unter 0,2
« a C£
497
Die genannten D u r c h s c h n i t t s e r g e b n i s s e der Brennmaterialkontrolle, sowie die im Betriebe gemachten Erfahrungen können als befriedigend bezeichnet werden. Immerhin sind wir wieder in den Fall gekommen, einige Lieferungen wegen mangelhafter Beschaffenheit zu beanstanden.
9. Der B e s t a n d der e i g e n t l i c h e n W e r k s t ä t t e a r b e i t e r , ihre Lohnklasseneinteilung und Durchschnitts-Stundenlöhne auf 1. April 1914 bezw. 1913 stellen sich wie folgt:
Bestand der Wevkstättearkiter, ihre lonnklasseneinteilnng und Diirchsclinittsstinidenlöline auf 1. April 1914 und 1913.
Eingeteilte Arbeiter Tir
1
4"4-4-
M 6rK8lilll6
Yvprdnn ^^ iveraon . m3
Freiburg . JJJJ
Anzahl pro Lohnklasse
I
11
284 265
109 99
85 82
478 446
67 57
39 43
16 16
122 116
163 54 457 149 58 422 266 88 757 19U Ölten . . 1913 Ulten 254 82 738 132 132 729 Zürich . .§1914 z-uncü igi3 136 128 711 8 15 65 Rnirisn^hnrn j,\iUiii<*i-i>5iiurii i n i *> 7 12 öS 78 59 285 RnvQ^Viarli JA.U1 s Ulla. U 1l 1*14 -t n -t D 75 56 281 liflO 85 21 250 Chur . . 19U tnur 19j[3 85 25. 25.* 150 98 593 Rpllinrnn» 1914 152 101 596 Total u. Gesamt- 1914 2138 1030 568 3736 durchschnitt 1913 2051 998 570 3619 19U Biel üiei . . . Ì9Ì5
DClllU^UllU'
J n J r,
2Ì71O
240 215 403 392 465 447 42 39 148 150 144 143 345 343
III |Total
n Ife ?~
»·e
£ < o
i_ m
& cn
-«
o
ö)
c
« s .= STM t ·£.=
1
l* -3
Z
S oJ -o 3 ^ C
3
1 /
4 -- -- 21 27 27 29 13 « 9 11 3 5 1 Ì2 75 105
Arbeiter, die das ordentliche Maximum Überschritten haben Anzahl pro Lohnklasse
I
11
III Total
16 8
495 455
124
68 56
18
98
9 6
131 126
21 18
16 18
5 3
17 14 39 32 --
474 436 817
121 S4 204 160 242 Ì57 29
92 57 142 110 78 42 6 4 48 29 46 40 71 65
8
-- 1 -- 17 19 9 5 20 19 128 103
797
756 740 79 74 311 311 262 261 614 627
27
62 49 92 76 143 140
3939 1038 3827 809
19
7
567
26 23 27 3 6 5 14 ü 10 11 27 25 141
42Jf
107
% /"
210
43,03 i 73 38,80 42 34,43 39 33,62
221 148 372 293 347 202 41 36 124 89 148 127 241 230 1746 1337
Durchschnittlicher Stundenlohn pro Lohnklasse *
I
II
III
Total
Cts.
Cts.
Cts.
Cts.
73,08 72,84
63,6i 62,50
53,78
67,49
73,82
64,43
67,03 68,01 67,30
74,fil
63,42
48,36
77,56
65,66
35,07 49,i4
77.03
64,oi
53,71 57,oo 56,37 56,05 55,8«
76,29
63,97
54,32
39,n 73,96'
61,81
47,60 2«,« 63,o8 62,07 43,51 3.7,67 59,2o 50,ao
77,i9 75,54
65,6i 64,oo
53,28 57,08 56,Ki
76,67
63,75
54,67
76,äS 74,80 74,«
64,43
56,76
69,92 70,oo 71,00
64,96
56,53
68,33
63,«5 63,40
55,84
67,69
56.62
71,39
62,78 62,46
56,82 55,o2
38,50
77,60 74,81 72,82
60,63
53,62
70,62 68,42 66,47
46,73
75,92
64,23
36,ftf
74,61
62,63
55,50 54,94
69,60 6S,2f
40,64
78,26
70,78
69,l>3 69,4i 67,20 71,4*
§ Zurich 19U: Bestand etc. auf 1. Juni.
* Die Stundenlöhne basieren auf dem 9stündigen Arbeitstag.
Bei Annahme von 305 Arbeitstigen zu 9 Stunden botragt im Durchschnitt das Jahreseinkommen eines WerkstBttearbeiters pro 1914: a) der I. Lohnklasse Fr. 2,084.-- <305X9X75,M) im Gesamtdnrchschnitt pro 1914 Fr. 1,910. 52 (305X9X69'0») ,, ,, 1913 ,, 1,872.35 (305X9X68,ü) T>) ,, IL ,, . 1,763. 11 (305X9X8*,«) somit Erhöhung des durchschnittlichen Jahreseinkommens = Fr. 38. 17.
e) ,,III. ,, ,, 1,525. 12 (305X9X55,».)
Die eingetretene Erhöhung des durchschnittlichen Jahreseinkommens bedeutet fllr die oben angegebene Zahl von 3733 eingeteilten Arbeitern uine jährliche Mehrausgabe von 37.16 X Fr. 38. 17 = Fr. 142,l>03. Kür die itu Akkord Arbeitenden stellt. Hieb das Jahreseinkommen hJUier.
fe
uw
499
IV. Baudepàrtement.
a. Allgemeines.
1. Das schweizerische Eisenbahndepartement hat uns zur Kenntnis gebracht, dass die internationale Kommission für die Grossen, E i n h e i t e n und Fachaus d r ü c k e der E l e k t r o t e c h n i k Symbole und Zeichen aufgestellt habe, und dass dieselben auch von den schweizerischen Behörden anzuwenden seien.
2. Infolge der Änderungen in der Abgrenzung der Kreise II, III und V und wegen des Rückkaufes des Bahnhofes Genf und der Anschlussstrecke bis La Plaine und der NeuenburgerJurabahn ist in diesen Gebieten eine N e u e i n t e i l u n g d e r B a h n in g e n i e u r b e z i r k e vorgenommen worden.
3. Für den Zahnstangenoberbau der Brünigbahn sind neue Normalien ausgearbeitet und vom schweizerischen Eisenbahndepartement genehmigt worden. Diese weisen gegenüber dem jetzigen Oberbau folgende Verbesserungen auf: a. Höheiiagerung der Zahnstangen auf Sättel zur leichteren Entfernung von Schnee und Eis; b. Ausrüstung der Zahnstangenwangen mit Leisten zur solideren Lagerung der Zähne; c. stärkere Schienen (Profil 8BB V) ; d. längere und schwerere Schwellen.
Der neue Oberbau soll vorerst auf der im Bau begriffenen Ausweichstation Brunnenfluh, zwischen Brünig und Meiringen, und später bei den ordentlichen Erneuerungen zur Anwendung gelangen.
b. Bahnbau.
1. Die eidgenössische Postverwaltung hat die Errichtung grösserer Transitpostgebäude in den Bahnhöfen Zürich und Biel in Aussicht genommen. Sie stellte das Gesuch, die Bahnverwalung möchte diese Bauten ausführen und der Post gegen Verzinsung und Amortisation der dabei aufgewendeten Kapitalien zur Benutzung
500 überlassen. Das Gebäude in Zürich ist auf über o Millionen, dasjenige in Biel auf rund l J /2 Millionen Franken veranschlagt. Im Hinblick auf die Schwierigkeiten, welche zurzeit die Beschaffung der Kapitalien für unsere vielen grossen Bauten bietet, ersuchten wir die Postverwaltung, für die erwähnten, sowie für weitere, nicht auf dem eigentlichen Bahnareal zu erstellende Postgebäude die Geldmittel selbst zu beschaffen und eventuell auch die Bauausführung zu besorgen. Der Bundesrat, dem die Frage vom schweizerischen Postdepartement vorgelegt wurde, hat am 10. März, folgenden Beschluss gefasst: ,,a. Bei der Behandlung von Postgebäudeangelegenheiten, bei ,,denen es sich darum handelt, grössere Gebäude auf einem Platze ,,zu erstellen, der nicht zum engeren Bereiche der Bahnhofanlage ,,gehört, ist die Erwerbung des Baugrundes und die Erstellung des ,,Postgebäudes durch den Bund in Aussicht zu nehmen. tt ,,ö. Das Postdepartement wird beauftragt, die Postgebäudc,,projekte im Bahnhof Zürich und Biel in diesem Sinne weiter zu ,,verfolgen und darüber dem Bundesrate zuhanden der Bundes,,versammlung Bericht und Antrag vorzulege n. a 2. In Sachen der Einführung der B r i e n z e r s e e b a h n in I n t e r l a k e n hat das schweizerische Eisenbahndepartement am 2. Juni 1914 folgenden Entscheid gefällt: ,,Angesichts des von der Kantonsregierung und den drei Bahnverwaltungen (Schweizerische Bundesbahnen, Berner Alpenbahn-Gesellschaft und Berner Oberlandbahnen) übereinstimmend eingenommenen ablehnenden Standpunktes sind wir nicht in der Lage, dem von den Gemeindebehörden geäusserten Begehren um Führung der Schmalspurbahnen in den Westbahnhof Folge geben zu können. Der Bahnhof Interlaken-Ost ist daher auf Grund des vorliegenden Gemeinschaftsprojektes als Endpunkt der Schmalspurbahnen auszubauen."'
3. Bei Beginn des Krieges wurden die Bauarbeiten aus militärischen und finanziellen Gründen wesentlich eingeschränkt und zum Teil eingestellt. Da die finanziellen Folgen des Krieges für längere Zeit eine bedeutende Reduktion der Bauausgaben erheischen, wurde das überzählig gewordene, zeitweilig angestellte Baupersonal entlassen.
4. Verlegung der linksufrigen Zürichseebahn i m G e b i e t e der S t a d t Z ü r i c h . In unserm Berichte über
501
die Geschäftsführung und die Rechnungen des Jahres 1913 (S. 160> haben wir mitgeteilt, dass wir am 22. Dezember 1913 unter Vorbehalt der Ratifikation durch die zuständigen Behörden mit dem Stadtrate von Zürich einen Vertrag abgeschlossen haben über dieVerlegung der linksufrigen Seelinie im Gebiete der Stadt Zürich nach dem Projekt VI vom Mai 1913, dessen Kosten zu 20,c Millionen Franken veranschlagt sind, wovon 3,4 Millionen durch dieSubvention der Stadt Zürich gedeckt werden und 1,26 Millionen für Landerwerbungen bereits ausgegeben sind. Diesem Vertrag hat der Verwaltungsrat in seiner Sitzung vom 1. Mai 1914 die Genehmigung erteilt, und am 15. November 1914 ist er auch von den Stimmberechtigten der Stadt angenommen worden und damit in Rechtskraft erwachsen.
5. Der Verwaltungsrat der Herzogenbuchsee-Wangen-Jura Bahn übermittelte uns die Pläne für den Anschluss an unsere Stationen H e r z o g e n b u c h s e e und W a n g e n , in welchen Niveaukreuzungen unserer Linien Herzogenbuchsee-Solothurn und Solothurn-Olten vorgesehen waren. Mit Rücksicht auf die Betriebssicherheit konnten wir diesen Begehren nicht entsprechen, sondern mussten verlangen, dass die neue Linie entweder unter oder über unseren Linien durchgeführt werde.
6. Die Berner Alpenbâhn-Gesellschaft teilte uns mit, dass sie mit dem Ausbau der Strecke Spiez-Scherzligen auf Doppelspur gleichzeitig die e l e k t r i s c h e n O b e r l e i t u n g e n einrichten werde und fragte an, ob wir die Führung der Leitungen bis in den Bahnhof T h u n gestatten. Wir konnten diese Frage dermalen nicht in zustimmendem Sinne beantworten. Durch die elektrische Traktion würden bei dem bevorstehenden Umbau des Bahnhofesbedeutende Schwierigkeiten entstehen, weil die Leitungsmaste mit den Fahrdrahtleitungen mit jeder Geleiseverschiebung -- und deren gibt es bei einem Bahnhofumbau viele -- wieder anders gelegt werden mussten.
7. Wir haben dem schweizerischen Eisenbahndepartement unsere Vernehmlassung zu folgenden Projekten eingereicht: «. Anschluss der elektrischen Bahn Wohlen-Meisterschwanden an die Station Wohlen; 6. Allgemeines Bauprojekt für die auf Schweizergebiefr liegende Strecke der Bahn Lonate-Stabio-Mendrisio, speziell den Anschluss derselben au die Station Mendrisio.«
502 8. B a u a u s f ü h r u n g .
a. Bauten unter der Leitung der Generaldirektion.
R e g i e bau d e s Simplontunnels II.
Am 18. April brach auf der Südseite ein Streik aus, welcher 7 Tage dauerte. Die Wiederaufnahme der Arbeiten erfolgte seitens der Arbeiter bedingungslos. Bei km 8,300 der Südseite traten am 1. und 7. Juli Bergschläge auf, die eine Deformation und Verschiebung des Mauerwerkes im T u n n e l I zur Folge hatten und die Rekonstruktion des westlichen Widerlagers nötig machten.
Infolge des Krieges und der schweizerischen Mobilisation ·wurden auf der Nordseite die Ausbruchsarbeiten am 4. und die Mauerungsarbeiten am 22. August eingestellt. Auf der Südseite wurden die Arbeiten beschränkt auf die Vollendung der bereits begonnenen Bergschlagstrecken (km 8,200--3,500) Am 31. Dezember 1914 war der Stand der ausgeführten Arbeiten folgender : Südseite
Nordseite
Firststollen Vollausbrucli .
Widerlager Gewölbe . ,
Total
m
%
m
°/o
5148 50.39 4884
56 55 53 53
381-5 3812 3770 3768
36 36 35 35
4874
m
8963 8851 8654 1 8642 j
%
.
46 45 44 44
Die Zahl der Arbeitstage betrug auf der Nordseite 316, auf der Südseite 322. Die grossie Tagesleistung in fertiger Mauerung betrug 13,91 m. Die Ausbrucharbeiten wurden vermittelst Bohrhämmern ausgeführt, von denen auf jeder Seite 40 bis 45 im Betriebe waren.
V e r b e s s e r t e H a u e n s t e i n l i n i e Sissach-Olten Tunnelstrecke Tecknau-Olten Tunnellänge 8134 m.
Obwohl die Arbeiten im Hauensteintunnel anfangs August infolge des Kriegsausbruches eine Einschränkung erlitten und die Beschaffung von Rohöl, Schmieröl und Kohlen Schwierigkeiten bot, war der Baufortschritt gleichwohl ein erheblicher, wie aus nachstehender Tabelle ersichtlich ist.
Der Stand der Arbeitsleistungen war am 31. Dezember 1914
co f-H
,-* oe| a '-
3 0>
cc -a H in
Sohistollen Fivststolleu Seitliche Erweiteruug Vollciusbrucli .
Widerlager Gewölbo . .
Sohlengewölbe Soblenabdeckuug .
Tunueldoble Tunnel vollendet .
. . .
. . .
. . .
. . .
. . .
4355 3760 3580 3428 3198 3060 120 2000 2583 2551
ao>
^~ =J a> -ö r t
t«3
^H
'o
·*
-H T3 C3
--3 C ^S C/3
·1 "
S -ou co ä H
m
1510 2075 2142 2194 2356 238G 16 1324 14.95 1529
Hl
5865 5835 5722 5622 5554 5446 136 3324 4078 4080
·/«
co f-l Oï ^ a> 'S
a H
ni
Leistungen 1914
Nordseite
SUdseite Diagramme
folgender: Zusammen
·* i--i ·a o»
CO .--< n3 CÏ
a '-'
J
^ CJ fß 'w
os -a H
W
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y> .
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B32 o
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h^
l-H
3 o
H
m
in
%
in
m
m
"/«
28 25 25 25 25 25
1728 2752 3050 3202 3508 3630 16 3364 2235 3569
8134 7896 7770 7670 7602 7494 136 5364 6118 6120
100 97 95 94 94 92
25 25
6406 5144 4720 4468 4094 3864 120 2000 3883 2551
72 72 70 69 69 67
2051 1384 1140 1040 896 804
218 677 908 1008 1152 1244
2269 2061 2048 2048 2048 2048
50 50
1300
2040 740 2040
2040 2040 2040
75 75
CJT
O ·W
504
In den Monaten September bis Dezember wurden rund 600 Mann beschäftigt gegenüber rund 1500 vor Kriegsausbruch.
Da das Gegengefälle des Tunnels 1808 m vom Nordportal beginnt, sind die Vortriebsarbeiten der Nordseite bei 2269 m vom Nordportal im Laufe des ersten Quartals wegen Wasserandranges eingestellt worden. Der Durchschlag des Tunnels erfolgte am 10. Juli 1914, bei km 5,788 ab Südportal, mit guter Richtung und genauer Höhenlage, nach einer Bauzeit von 871 Tagen (21. Februar 1912 bis 10. Juli 1914).
Bis zum Durchschlag des Stollens betrug die Temperatur des Felsens 14 bis 17,7° C und diejenige der Luft vor Ort im Maximum 20,5° C.
Der Wassererguss aus dem Tunnel stieg auf der Südseite bis zu 119 Sekundenliter und auf der Nordseite bis zu 8 Sekundenliter.
Der 134,85 m tiefe und 5,60 m weite Ventilationsscbacht bei 3593 m vom nördlichen Tunnelportal, dessen Mundloch sich bei Zeglingen befindet, ist nahezu vollendet.
Offene Strecken.
Südseite. Der Unterbau ist bis auf kleine Nebenarbeiten vollendet und das Normalbahngeleise bis zum Tunnelportal gelegt.
Nordseite. In den Bahneinschnitten waren auf Jahresschluss noch rund 20 000 m 3 auszuheben. Daneben ist zur Ergänzung der Anschüttung in der Station Gelterkinden noch ein grösseres Quantum Material herbeizuschaffen. Die Kunstbauten sind mit Ausnahme der Strassenunterführung bei Sissach vollendet. Die Hochbauten der Stationen Gelterkinden und Tecknau werden mit Beginn des Frühjahrs in Angriff genommen.
b. Bauten unter Leitung der Kreisdirektionen.
Kreis I.
V o l l e n d e t e Bauten.
Die Doppelspur Bern-Thörishaus wurde am 1. Mai, und diejenige von Martigny-Riddes am 19. Juni dem Betriebe übergeben.
Am 1. Mai wurde die neue Haltstelle Niederwangen zwischen Bümpliz und Thörishaus eröffnet.
Von der Doppelspur St. Blaise-Neuenstadt ist die Strecke St. Blaise-Cornaux am 16. Juli, und diejenige zwischen Cornaux und Cressier am 12. Oktober in Betrieb genommen worden.
505
Auf der Strecke Genf-La Plaine sind folgende Arbeiten ausgeführt worden : Bahnhof Genf-Cornavin. Vergrösserung der Güterdienstanlagen und Aufstellung von zwei elektrisch angetriebeneu Lastkranen; Erweiterung der elektrischen Innen- und Aussenbeleuchtung; Unterkunftslokal für das Manövrierpersonal.
Station La Plaine. Lokal für die Zollvisitation der Reisenden der gewöhnlichen Züge; neue Brückenwage von 35 t Tragkraft ; elektrische Beleuchtungseinrichtung.
Station Satigny. Elektrische Beleuchtungseinrichtung.
Die Bntwässerungs- und Konsolidierungsarbeiten in der Coteau du Day der Strecke Croy-Vallorbe sind für einmal zum Abschluss gebracht ; ebenso die Uferbauten bei der Sensebriicke in Thörishaus.
Geleiseerweiterungen wurden vorgenommen in St. Prex, Aigle (für den Anschluss der Linie Aigle-Sépey-Diablerets), Leuk (für den Anschluss der Linie nach dem Leukerbad), Galmiz samt Erweiterung der Güterdienstanlagen und in Kerzers.
Die Erweiterungsbauten des Bahnhofes Payerne sind bis an die zentrale Weichenstellung vollendet; diejenigen der Station Versoix wurden fertiggestellt.
Im weitern erwähnen wir: Vergrösserung der Aufnahmegebäude von Auvernier und Avenches; Umbau des früheren Gebäudes für Holzimprägnierung in der Werkstätte Yverdon in eine Reparaturwerkstätte für Güterwagen; Versetzen der Transitgüterhalle in Bouveret auf die Dorfseite; neues Lagerhaus in Brig; Vordächer an den Aufnahmegebäuden in Domdidier und Grolley ; Umbau der Telegraphenlinie St. Mauri ce -Martigny; Streckentelephon Palezieux-Bümpliz ; 14 gekuppelte eiserne Barrieren mit Vergitterungen.
Bauten in Ausführung.
II. Geleise Visp-Brig. Die Unterbauarbeiten sind in Angriff genommen.
II. Geleise St. Blaise-Neuenstadt. Die Arbeiten der Strecke von Cressier bis zur Kantonsgrenze bei Landeron gehen der Vollendung entgegen.
Renens-Lausanne. Verlegung der Kantonsstrasse zwischen Prelaz und Sur la Roche. Die Arbeiten sind in der Hauptsache durchgeführt.
Bahnhof Lausanne. Der westliche Anbau am Aufnahmegebäude für die Bahnhofwirtschaft ist unter Dach und der innere
506 Ausbau ziemlich fortgeschritten. Mit dem östlichen Anbau für die Diensträume ist begonnen worden.
Bahnhof Vallorbe. Es fehlen nur noch geringfügige Erdarbeiten, sowie das Legen weniger Geleise ; das Sanitätsgebäude und das Dienstgebäude für den Fahrdienst der P. L. M. gehen der Vollendung entgegen. Der Bahnhof hätte auf den Sommer 1914 in Betrieb genommen werden können. Im Interesse einer guten Durchführung der Arbeiten zur Zurückdrängung des Wassers im Moot d'Or-Tunnel und infolge des Krieges hat die P. L. M.
die Inbetriebnahme der Abkürzungslinie Frasne-Vallorbe hinausgeschoben.
In Ausführung begriffen sind ferner : Strassenunterführung bei der Station Lutry; Erweiterung der Station Martigny mit Geleiseänderungen ; Strassenüberführung in Sitten, als Ersatz der Niveauübergänge ,,Ste Marguerite" und ,,des Mayenets" ; neues Aufnahmegebäude in Visp; Strassenunterführung in Freiburg als Ersatz des Niveauüberganges ,,im Tivoli" ; Vergrösserung der Wagenreparaturwerkstätte in Yverdon.
Kreis II.
Vollendete Bauten.
Von der Doppelspur Gümligen-Kiesen ist die Strecke WichtrachKiesen am 3. Juni, Münsingen-Wichtrach am 1. Juli, RubigenMünsingen am 12. Juli und Gümligen-Rubigen am 10. September in Betrieb genommen worden.
Zwischen Sursee und Nottwil wird seit dem 1. April zweigleisig gefahren.
Die neue Station Hasle zwischen Schüpfheim und Entlebuch wurde am 1. April eröffnet.
Bahnhof Bern. Im Villettenbahnhof wurden im Areal des frühern Lokomotivdepots neue Abstellgeleise auf die Eröffnung der Landesausstellung gelegt. Auf diese Zeit sind auch einige Änderungen im Personenbahnhof durchgeführt worden. Der Ausstellungsverkehr konnte mit den erweiterten Anlagen in befriedigender Weise abgewickelt werden.
Zwischen Wilerfeld und Bern wurde eine StreckenblockStation erstellt, ferner die Stauffacherstrassenbrücke dem Betriebe übergeben und die Geleiseanlage im Wilerfeld provisorisch erweitert.
Auf folgenden Stationen sind Erweiterungen und Änderungen an den Geleiseanlagen vorgenommen worden : Basel-St. Johann
507 (Höherlegung der Linie nach St. Ludwig und Erstellung von zwei Abstellgeleisen), Riedtwil, Hindelbank, Olten-Hammer, Oberbuchsiten, Lüsslingen und Schüpfheim.
Wir erwähnen ferner: Unterführung der Niederönzstrasse in Herzogenbuchsee ; Verlängerung des Tournedos-Tunnels bei Sonceboz ; Passerelle im Bahnhot' Sissach ; Erweiterung der Zollhalle in Pruntrut; Vergrösserung der Güterschuppen in Court und Reconvilier; Nebengebäude in Tavannes; Vergrösserungdes Aufnahmegebäudes inVilleret; neue Zentralanlagen in Oberbuchsiten und Oensingen ; Brückenwage in Wolhusen ; elektrische Beleuchtungseinrichtungen auf 6 Stationen ; ein neues Wärterhaus und Vergrösserung von 3 alten Wärterhäusern, sowie Wasserversorgung von 3 Wärterhäusern.
Bauten in Ausführung.
II. Geleise Aarburg-Luzern. Auf der Strecke Nottwil-Sempach sind die Arbeiten bis auf die Fertigstellung der Wegunterführung vor der Station Sempach nahezu vollendet. Zwischen Sempach und Rothenburg wurde mit den Erdarbeiten angefangen. Wegen der Mobilisation sind dieselben unterbrochen und seither noch nicht wieder aufgenommen worden.
II. Geleise Gümligen-Thun. Auf der Strecke Gümligen-Kiesen bleiben noch einige Strassenunter- und Überführungen samt den Zufahrten zu erstellen.
Brienzerseebahn. Sämtliche Tunnels waren auf Jahresschlussdurchschlagen, mit Ausnahme eines einzigen von 134 m Länge, in welchem noch 27 m vorzutreiben blieben. Anfang August wurden die Arbeiten infolge der Mobilmachung und der Abreise der italienischen Arbeiter eingeschränkt. Seither sind dieselben: hauptsächlich mit einheimischen Arbeitern wieder aufgenommen worden.
Der Stand der Arbeiten in den fünf in Ausführung begriffenen Baulosen war auf Jahresende folgender1: Erdarbeiten 306 670 m 8 = 88 %· Mauerwerk ' . ' . . . .
16 065 m8 = 68% [ Sohlstollen l 951 m = 92 °/<> j Firststollen l 408 m = 67 % iunnel Vollausbruch 1163 m = 55 > l fertige Mauerung . . . .
l 101 m = 52 °/fr Brücken und Durchlässe 15445 m 3 = 86°/o
508 Beschotterung 8 165 m 3 = 34% ·Chaussierung 3475 m 3 = 50°/o Fluss- und Uferbauten 180 m 3 = 22% Zwischen der Aarebrücke und der Station Interlaken-Ost wurde mit den vorbereitenden Arbeiten angefangen. Das Projekt über die für die Einführung der Brienzerseebahn in die Station Interlaken-Ost nötigen Erweiterungsbauten hat noch nicht zum Abschluss gebracht werden können.
Verlegung des Personen- und Güterbahnhofes B i e 1. Infolge ·des Krieges waren die Arbeiten von Anfang August an während längerer Zeit fast gänzlich eingestellt. Gegen Ende des Jahres ·erfolgte die Wiederaufnahme. Die Erdarbeiten für den Güterund Rangierbahnhof im Mettfeld, sowie für die zu verlegende Linie zwischen Mett und Madretsch sind nahezu vollendet. Ebenso sind die zwei Strassenunterfuhrungen in Mett, die Ueberführung der Doppelspur Biel-Solothurn über die Güterzugsgeleise und ·die Durchfahrt für die Strasse Madretsch-Orpund nahezu fertiggestellt. Die Überführungen für die Waldrain- und Blumenrain:strasse sind in Ausführung begriffen.
Bahnhof Thun. Über den Schiffahrtsanschluss an die neuen Bahnanlagen, welchen die Berner Alpenbahn auszuführen hat, ist auch im Jahre 1914 kein endgültiger Entscheid erfolgt, weshalb keinerlei Vorbereitungsarbeiten für die Anhandnahme ·der Bauarbeiten getroffen werden konnten.
Ferner sind in Ausführung begriffen : Erweiterung des Bahnhofes Pratteln ; neue Oberbaumaterialwerkstätte samt Geleise·anlagen im Areal der Werkstätte Ölten; Strassen- und Bahnunterführung in Zollikofen, infolge Erstellung der Schmalspurbahn ·Solothurn-Bern ; Arbeiten für die Einführung dieser Bahn in den Bahnhof Neu - Solothum ; Erweiterungsbauten in Münster und Lengnau infolge Einmündung der Linie Münster-Lengnau ; Militärrampe mit Geleiseanlagen und Wegunterführung in Tavannes ; Unterführung im Mahlenwald, oberhalb Biel : Ausweichstellen .zwischen Lungern-Brünig und Brünig-Meiringen.
Kreis III, Vollendete Bauten.
Am 1. Mai wurde .die neue Station Schübelbach-Buttikon, zwischen Reichenburg uud Siebnen-Wangen, und am 1. Oktober ·die neue Haltestelle Küngoldigen, zwischen Zofingen und Safenwil, -dem Betriebe übergeben.
509 Hauptbahnhof Zürich. Viehrampe mit Wagenwaschanlage nebst Diensträumen beim Schlachthofgeleise; Militärrampe auf dem Rohmaterialienbahnhof ; Umbau der Telephonanlage und Erstellung einer automatischen Telephonzentrale.
Werkstätte Zürich. .Pressluftleitungen nach der Weichenmontierungswerkstätte.
Auf folgenden Stationen wurden Erweiterungen und Änderungen der Geleiseanlagen vorgenommen : Turgi, Cham, Rothkreuz, Däniken, Zürich-Wollishofen, Bassersdorf, Uster, Rapperswil, Wallenstadt und Frick.
Ferner sind zu erwähnen : Unterführung zwischen Rüschlikon und Thalwil ; Ersatz der eisernen Linthbrücken unterhalb Ennenda und bei Mühlefuhr an der Linie Glarus-Linthal ; Ausmauerung im Weisswand- und Ofenecktunnel der Strecke Wallenstadt-Weesen ; Strassenüberführung auf der Strecke Ebikon-Luzern ; Personendurchgang in Dietikon ; Wegunterführung zwischen Däniken und Sehönenwerd ; Vergrösserung und Entwässerung des Verladeplatzes und neue Rampen mit Zufahrtsstrasse in Altstetten (Zeh.); Perrondach in Rupperswil ; zweiter Bahnsteig, Durchgang und zweite Wartehalle auf der Haltestelle Dulliken; Vergrösserung des Aufnahmegebäudes und Vordach in Zürich-Letten ; neues Aufnahmegebäude und Perrondach in Oerlikon ; Umbau des Aufnahmegebäudes und Perrondach in Kloten; Vergrösserung des Güterschuppens und der Verladerampe in Affoltern a./A. ; Wagenwaschanlagen auf 6 Stationen ; Zentralanlagen in Bassersdorf, Dietlikon,Wallenstadt, Affoltern a./A., Frick, Schaffhausen (Ergänzung) 5 neue Brück en wagen in Turgi, Rüti, Aathal und Siebnen-Wangen ; elektrische Beleuchtungseinrichtungen auf 12 Stationen; Streckenblockstation zwischen Schönenwerd und Aarau ; Streckentelephone Schwerzenbach-Zürich-Rapperswil, Schänis-Ziegelbrücke-Weesen, Murg-Mühlehorn, FlumsSargans ; direkter Telegraphendraht Stein=Säckingen-Pratteln-Basel ; zwei neue Wärterhäuser; Erstellung eiserner gekuppelter Zugsschranken.
Bauten in Ausführung.
Nachdem das Projekt für den Umbau der linksufrigen Zürichseebahn im Gebiete der Stadt Zürich allseitig genehmigt worden ist, hat die Stadtverwaltung als Notstandsarbeiten die Abtragung der Materialdeponie zwischen der Brauer- und der Kanzleistrasse südlich der Bahn und Erdarbeiten für ein neues Lokomotivdepot im Geleisedreieck bei der Brauerstrasse übernommen.
Bundesblatt. 67. Jahrg. Bd. II.
35
510 Ferner sind in Ausführung begriffen : Hauptbahnhof Zürich. Erstellung von Lagerplätzen mit Geleiseanschluss an der Geroldstrasse.
Station Dietikon. Erstellung eines Überholungsgeleises.
Bahnhof Baden. Umbau und Erweiterung der Bahnhofanlagen und Erstellung eines Ausziehgeleises.
Station Wildegg. Erweiterung der Geleiseanlagen und Erstellung einer Fusswegunterführung. ' Bahnhof Aarau. Vergrösserung des Güterschuppens und der Verladerampe. Erstellung eines Postdienstgebäudes.
Station Rheinfelden. Erstellung eines Überholungsgeleises und Verlängerung des Güterschuppens.
Station Illnau. Erweiterung der Stationsanlagen.
Station Rüti (Zürich). Erweiterung der Stationsanlagen und Umbauarbeiten am Aufnahmegebäude.
Station Jestetten. Erstellung eines Ausweichgeleises und' einer Rampe.
Bahnhof Schaffhausen. Umbau der Obertorbrücke.
Strecke Rothkreuz-Immensee. Erstellung einer Streckenblockstation.
Verbauung der Rüfiruns bei Hätzingen.
Ersatz der eisernen Linthbrücke bei Däniberg auf der Strecke Glarus-Linthal.
Erstellung von Streckentelephonanlagen zwischen Eglisau und Stein-Säckingen, Murg und Flums, sowie Zofingen und SafenwiL Kreis IV.
Vollendete Bauten.
Bahnhof Romanshorn. Transitpostgebäude (am 29. September durch die Postverwaltung bezogen) ; Unterkunftslokal für die Hafenbeamten.
Bahnhof Wil. Personenunterführung östlich des Aufnahmegebäudes.
Ferner erwähnen wir; Überfahrtsbrücke in Elgg ; Unterführung und Strassenkorrektion im Lorental bei Ossingen; Fussgängerunterführung in Ebnat-Kappel und in Berlingen ; Verlängerung des Ausweichgeleises auf 420 m in Zizers; Erweiterung der Geleiseanlagen in Sitterthal ; Abstellgeleise in Goldach ; Lokomotivdrehscheibe und Güterschuppenanbau in Wattwil ; neue Zentralanlage in Thalheim-Altikon ; elektrische Beleuchtungseinrichtungeit auf 9 Stationen.
òli Bauten in Ausführung.
Bahnhof St. Gallen. Die Erstellung der Hallendächer wurde infolge der Schwierigkeiten für die Eisenbeschaffung verzögert.
II. Geleise Winterthur-St. Margrethen.
Winterthur-Wil. Die Umgestaltung bei der Tösstalbahnstation Grüze ist immer noch nicht bereinigt, weshalb die Arbeiten auf der Strecke Winterthur-Räterschen auch im Berichtsjahre nicht in Angriff genommen werden konnten. Auf dem Teilstück RäterschenWil sind die Arbeiten für die Doppelspur beendigt.
Winkeln-Bruggen. Das Projekt ist genehmigt. Ein Teil der Unterbauarbeiten ist der Stadt St. Gallen als Notstaadsarbeit übertragen worden.
Rorschach-St. Margrethen. Die Arbeiten wurden sistiert.
In Ausführung begriffen sind ferner : Die Bahnhoferweiterung Landquart; die Fussgängerunterführung zwischen Kradolf und Sitterthal.
Kreis V.
Vollendete Bauten.
Bahnhof Bellinzona. Geleiseanlagen beim Freiverladeplatz, neues Wasserreservoir.
Werkstätte Bellinzona. Probestation für die Wagenbeleuchtung in der Wagenreparatur.'
Station Brunnen. Strassen- und Tramüberführung.
Im weitern ist zu erwähnen : Unterführung der Kantonsstrasse bei Immensee; Umbau von eisernen Brücken bei Flüelen und Cadenazzo ; Strassenüberführungen zwischen Faido und Lavorgo, sowie zwischen Baierna und Chiasso ; Erweiterung der Geleiseanlagen in Schwyz, Göschenen (Militärgeleiseanlagen auf der Tunneldeponie), Rodi=Fiesso, Faido und Lavorgo ; Wartehalle und Schaltereinbau in Reazzino ; Vergrößerung des Aufnahmegebäudes in Mendrisio ; Zentralanlagen in Giubiasco und Mendrisio ; elektrische Beleuchtungseinrichtungen auf 4 Stationen.
Bauten in Ausführung.
II. Geleise Giubiasco-Chiasso.
Lugano-Melide. Die Unterbauarbeiten zeigen auf Ende des Berichtsjahres folgenden Stand: Erdarbeiten 95 % Stütz- und Futtermauern 85 °/o Mauervverk für Brücken und Durchlasse . . 68 %
512
Bahnhof Chiasso. Gegen Ende des Jahres ist zur Bewältigung des aussergewöhnlich grossen Güterverkehrs mit der Erstellung provisorischer Geleiseanlagen begonnen worden. Das Projekt für die Erweiterung des Bahnhofes, das wegen der beabsichtigten Umgestaltung der Güterbeförderung neu bearbeitet werden musste, wird demnächst den Behörden vorgelegt werden.
Im fernem sind in Ausführung : Immensee-Rothkreuz und Goldau-Erstfeld : elektrischer Streckenblock.
Flüelen. Verlegung des Seeverladegeleises.
Erstfeld-Amsteg. Verbauung bei der Laubkehle und dem Evibach.
Amsteg. Verlängerung des Überholungsgeleises und Beseitigung des Niveauüberganges.
Amsteg-Gurtnellen. Schleifwege und Aufforstung in den Hagglisberg- und Schiltwaldungen.
Gurtnellen. Erweiterung der Geleiseanlagen.
Göschenen. Elektrische Lichtsignale im Gotthardtunnel.
Biasca. Passerelle zum Lokomotivdepot.
Locamo. Neues Gebäude für die Güterexpedition.
c. Bahnunterhalt.
Infolge des Kriegsausbruches sindo die Geleiseerneuerungsarbeiten zum grössten Teile eingestellt worden ; desgleichen wurden alle Unterhaltungsarbeiten, die für die Betriebssicherheit nicht absolut notwendig sind, sistiert, um die Ausgaben nach Möglichkeit zu verringern. Anlässlich der Mobilisation hatten 379 Angestellte und 1107 Arbeiter des Bahndienstes, im ganzen 1486 Mann, dem militärischen Aufgebot Folge zu leisten.
An wichtigem Bahnunterhaltungsarbeiten im Berichtsjahr erwähnen wir : Kreis I.
Bekiesung und Einwalzung der Vorplätze bei den Güterdienstanlagen im Bahnhofe Genf mit einer Gesamtfläche von 5280 m2.
Erstellung von Schutzmauern über dem Hennebiquekanal der Kraftanlage Brig zwischen Mörel und Brig.
Provisorische Militärrampen in Schmitten und Flamatt.
Erneuerung von Mauerwerk an den Viadukten von Couvet und Prise Milord bei Verrières suisses.
Entwässerungen im Mont Sagne-Tunnel.
513 Kreis II.
o Passerelle beim Grenzacherstrassenübergang der Verbindungsbahn Basel.
Passerelle beim Kantonsstrassenübergang auf der Station Roggwil.
Umbauten in der Gepäckauf- und abgäbe im Aufnahmegebäude Bern.
Provisorische Militärrampen auf 10 Stationen.
Kreis III.
Erneuerung von Mauerwerk im Albis- und im Bötzbergtunnel.
Wegräumungsarbeiten infolge Niedergang eines grossen Murganges am 13. September in der Erlenruns zwischen DiesbachBetschwanden und Rüti (Glarus) und Erstellung von Schutzbauten gegen Abstürze.
Kreis IV.
Wiederherstellungs- und Konsolidierungsarbeiten, welche durch die plötzliche Schneeschmelze vom 8./9.-Januar und durch das Hochwasser im Rheintal, an der Glatt, an der Steinach und an der Thur nötig geworden sind.
Reparaturen am Mauerwerk im Emmersbergtunnel und demjenigen beim Schloss Laufen.
Umbau des alten Aufnahmegebäudes im Bahnhofe St. Gallen.
Verbauung der Steinachufer zwischen St. Fiden und Mörschwil, infolge des Hochwassers vom 16. September.
Ergänzung der Militärverladeanlagen in Chur.
Kreis V.
Am 23. Februar wurde der Zugsverkehr durch den Niedergang der Entschigtallawine bei der Station Wassen unterbrochen.
Für die Wiederherstellung des Verkehrs mussten zirka 1500 m8 Schnee abgeführt werden.
Wiederherstellung des durch Hochwasser im Oktober 1913 zerstörten Bahndammes und einer Durchfahrt zwischen Cadenazzo und Reazzino.
G e l e i s e e r n e u e r u n g e n und V e r s t ä r k u n g e n haben im Berichtsjahre stattgefunden :
514
mit Material nach den neuen Normalien S. B. B. für Lfm. Geleise Hauptlinien 106609 mit Material nach den neuen Normalien S. B. B. für Nebenlinien 14936 mit Material nach den Normalien S. E. II, mittelgut 8 050 Schienenerneuerung allein 5 216 Schwellenerneuerung allein 11 994 Geleiseverstärkung durch Vermehrung der Schwellen 17 879 Ersatz von Weichen durch solche nach den neuen Normalien, Stück 132 Die G e s a m t l ä n g e der zu u n t e r h a l t e n d e n G e l e i s e beträgt auf Ende 1914, inklusive die gepachtete Linie Vevey--Puidoux»Chexbres (7850 m) . 5 235 367 wovon 35966 m auf französischem Gebiet der P. L. M.
gehören, so dass für das eigene Netz, ohne die an die E. L. B. verpachteten 8810 m Geleise zwischen Basel und der Landesgrenze, und ohne die an die Bremgarten-Dietikon Bahn verpachteten 7760 m Geleise der Linie Wohlen-Bremgarten, zu unterhalten bleiben 5191651 Stahlschienen, exklusive Weichen und Kreuzungen, liegen in der Bahn 4813568 Eisenschienen, exklusive Weichen und Kreuzungen, liegen in der Bahn 182 302 Länge der sämtlichen Weichen und Kreuzungen auf eigenem Netz 195 781 Stahlschienen nach neuen S. B. B.-Profilen liegen in der Bahn 1823692 Stahlschienen nach G. B.-Profilen liegen in der Bahn 432 176 Stahlschienen nach P. L. M.-Profilen liegen in der Bahn 88 096 Geleise mit eisernen Schwellen 3 410 700 Geleise mit hölzernen Schwellen l 750 425 Geleise mit besondern Unterlagen 30 526 (wo von Geleise auf Schwellenin armiertem Beton 816 m) Schienen unter 12 m Länge 'Ì ohne die Länge der l 137 332 Schienen von 12 m Länge . l Weichen und Kreu- 3 720 756 Schienen von 15 m Länge . j zungen (195 781 m 116 491 Schienen von 18 m Länge . J Geleise) 21 291 Zahl der Schienenbrüche im Berichtsjahre 218 Stilck Davon : Eisenschienen l ,, Stahlschienen 217 ,, Schienen unter 36 kg ...
79 ,, ,, von 36 bis 42 kg . 102 ,, ,, von 42 kg und mehr 37 ,,
515 d. Vorarbeiten für die elektrische Zugförderung.
1. Über die vorbereitenden Arbeiten zur Einführung des «elektrischen Betriebes am Gotthard erwähnen wir folgendes: a. Die Projekte für die K r a f t w e r k e A m s t e g u n d R i t o m wurden dem schweizerischen Eisenbahndepartement zur Genehmigung vorgelegt. Im weitern erfolgte die Auflage der Expropriationspläne in den interessierten Gemeinden Silenen, Gurtnellen, Wassen und Quinto.
6. Die Projekte für die Fahrleitung, die Unterwerke und die Reparaturwerkstätten haben 'wir in Angriff genommen.
c. Pur die Bestellung von Probelokomotiven sind die Grundlagen ausgearbeitet worden.
2. Auf der Nordseite des Simplontunnels wurde mit Rücksicht auf den mangelhaften Zustand des bestehenden K r a f t w e r k e s an der M a s s a ein Umbau vorgenommen und die Bauleitung der Abteilung für die Einführung der elektrischen .Zugförderung übertragen.
e. Oberbaumaterialverwaltung.
1. An alten Oberbaumaterialien wurden verkauft : a. auf dem Submissionswege für ...
b. aus freier Hand, in Posten von über Fr. 2000, für c. in Posten unter diesem Betrage für .
Zusammen für
im Berichtsjahre Fr.
639 327. 77
,, 261 707. 20 ,, 172 907. 76 Fr. l 073 942. 73
2. Die Lieferung des Bedarfes an Stahlschienen und Eisenschwellen, ferner von Vollschienen zu Weichenzungen, ist bis zum Jahre 1917 durch die Vertrage mit dem deutschen Stahlwerksverband A.-G. in Düsseldorf vom 29. November 1913 gesichert.
Die Lieferungen haben durch den Krieg keinen Eintrag erlitten.
3. Zur Deckung des Bedarfes an Holzschwellen für das Jahr 1915 wurden mit 37 schweizerischen Firmen Verträge über die Lieferung von 56 940 Stück Bahnschwellen und 561 m 3 Weichen- und Brückenschwellen abgeschlossen. Die Anschaffungssumme beläuft sich auf Fr. 352 921.
516 4. Der Bedarf an Schienenbefestigungsmitteln für das Jahr 1915, im Gesamtwerte von Fr. 350 782, wird durch 5 Firmen, derjenige von Halbfabrikaten zu Weichen und Kreuzungen, im Betrage von Fr. 57 610, durch 7 Firmen, gedeckt. Die Herstellung von fertigen Weichen und Kreuzungen wurde um die Summe von Fr. 122 027 an 6 private Fabrikanten und 3 Werkstätten der S. B. B. vergeben. Sämtliche Schienenbefestigungsmittel werden durch schweizerische Werke hergestellt. Auch die Anfertigung der Weichen und Kreuzungen erfolgt ausschliesslich durch inländischeFabriken bzw. Werkstätten.
5. Nachstehend geben wir eine Zusammenstellung der im Berichtsjahr beschafften Materialmengen : Stahlschienen aus Thomasstahl: In Typ SB B I, von 45,9 kg Gewicht per m = 17 103 Tonnen ,, ,, SBBII, ,, 48,s ,, ,, ,, ,, = 1042 ,, ,, ,, S B B V , ,, 36,o ,, ,, ,, ,, = 2 639 ,, Zusammen
20 784 Tonnen
Bisenschwellen: Stück
Tonnen
Bahnschwellen S B B, 2,7o m, für Hauptlinien 166 538 = 12 068,, S B B, 2,« m, für Nebenlinien 15511= 1025 Weichenschwellen S B B, für Hauptlinien . 16285 = 1544 Doppelstoss-Schwellen S B B, für Hauptlinien 7368=: 917 Zusammen
205 702 = 15 554
Schienenbefestigungsmittel
4977 Tonnen
Weichen und Kreuzungen.
Weichen, einfache ,, zu englischen Ausweichungen . . .
795 Stück 464 ,,
Zusammen
1259 Stück
Kreuzungen, einfache ,, doppelte ,, abnormale
657 Stück 290 ,, 44 ,, Zusammen
991 Stück
517 Herzstücke aus Hartguss und Stahlguss . .
Vollschienen zu Weichenzungen Kreuzungsspitzen a u s Martinstahl . . . .
Winkeleisen zu Zwangswinkeln Zwangswinkel, komplette Unterzugsbleche für Weichen und Kreuzungen Gussbeilagen für Weichen und Kreuzungen .
Stellböcke z u einfachen Weichen . . . .
Stellvorrichtungen zu englischen Weichen
193 1034 747 248 1600 741 167 150 50
Stück Tonnen Stück Tonnen Stück Tonnen Stück
Holzschwellen.
a. Bahnschwellen : Stück eichene (wovon aus dem Auslande 12 724 Stück) 56 775 buchene, alles inländische 116215 föhrene, ,, ,, 17669 lärchene, ,, ,, 3496 Zusammen 194155 b. Weichen- und Brückenschwellen : eichene (wovon aus dem Auslande 923 m3) . . 2108 m 3 buchene, alles inländische 1176 ,, föhrene, ,, ,, . . . . . . .
70 ,, Zusammen 3354 m 3 I m p r ä g n i e r t wurden : A. Bahnschwellen.
1. Mit Chlorzink: a. nach dem Burnettschen Verfahren : Eichenschwellen .
13138 Stück Föhrenschwellen . . .
375 ·n 13513 Stück nach dem Straschunschen Verfahren : Eichenschwellen .
3560 Stück Föhrenschwellen .
300 ,, 3860 Stück 2. Mit Teeröl: Eichenschwellen .
13445 Stück Buchenschwellen .
22568 n Föhrenschwellen .
3441 ·n Lärchenschwellen .
1103 n 40557 Stück Zusammen 57 930 Stück
518
B. Weichen- und Brückenschwellen.
1. Mit Chlorzink: a. nach dem Burnettschen Verfahren : Eichenschwellen 167 m 3 Föhrenschwellen 75 ,, b. nach dem Straschunschen Verfahren : Eichenschwellen 2. Mit Teeröl : Eichenschwellen Buchenschwellen
242 m 3
15 ,,
819m 3 125 ,,
944 ,, Zusammen
1201 m 3
Seit dem Ausbruche des europäischen Krieges ist die Imprägnierung der Holzschwellen mit Teeröl eingestellt. Das von den schweizerischen Imprägnieranstalten verwendete Teeröl ist bis anhin ausschliesslich aus Deutschland bezogen worden. Im August 1914 erliess die deutsche Reichsregierung ein Ausfuhrverbot für dieses zur Holzschwellenimprägnierung, namentlich zur Tränkung von Buchenschwellen, fast unentbehrliche Destillat. Es besteht Aussicht, dass die Bemühungen, Teeröl aus Deutschland wenigstens für den dringendsten Bedarf zu erhalten, im Jahre 1915 Erfolg haben werden.
In Ermangelung von Teeröl wurde vom Monat August ab eine Anzahl dringend benötigter Eichen- und Weichholzschwellen anstatt dessen, mit Chlorzink getränkt.
519
V. Rechtsdepartement, a. Allgemeines.
1. Die im P r o z e s s e gegen die B e r n - N e u e n b u r g - B a h n über die Art der Berechnung der Entschädigungen für die Mitbenützung der Bahnhöfe Bern und Neuenburg und der Station Kerzers angeordnete Expertise (vgl- Geschäftsbericht für das Jahr 1913, Ziffer l, Seite 180) konnte infolge der notwendigen umfangreichen Erhebungen noch nicht zum Abschluss gebracht werden.
2. Vom schweizerischen Eisenbahndepartement ist uns ein von Herrn Bundesrichter Dr. Jäger im Auftrag des schweizerischen Justiz- und Polizeidepartements verfasster Entwurf zu einem neuen B u n d e s g e s e t z ü b e r d i e A b t r e t u n g v o n P r i v a t r e c h t e n zur Äusserung überwiesen worden. Nach Anhörung der Kreisdirektionen haben wir eine Vernehmlassung ausgearbeitet und weitergeleitet (vergi, auch Geschäftsbericht für das Jahr 1913, Ziffer 3, Seite 181)!
3. Aus den bei den Kreisdirektionen eingezogenen Erkundigungen über die mit dem I n t e r n a t i o n a l e n F u n d b u r e a u in Bern gemachten Erfahrungen (vergi. Geschäftsbericht für das .Jahr 1913, Zififer 11, Seite 186) ergibt sich, dass diese Einrichtung vom reisenden Publikum bis jetzt nur wenig benützt worden ist.
4. Eine Anfrage über die Z u l ä s s i g k e i t von N e b e n b e s c h ä f t i g u n g e n d e s Personals d e r schweizerischen B u n d e s b a h n e n , wurde unter Abschriftgabe an die Kreisdirektionen dahin beantwortet, dass gemäss Art. 9 des Besoldungsgesetzes und Art. 15 des Reglements Nr. 3 jeder Beamte und Angestellte seine ganze Tätigkeit ausschliesslich seinem Amte zu widmen habe. Nur ausnahmsweise und mit besonderer Ermächtigung der vorgesetzten Direktion dürfe er eine andere Stelle annehmen, einen Nebenberuf ausüben, ein Geschäft auf seinen Namen betreiben oder, sei es durch seine Frau oder durch Dritte, auf seinen Namen betreiben lassen. Dagegen könne seine Frau in ihrem Namen und auf ihre Rechnung auch ohne eine solche Ermächtigung ein kleineres Geschäft oder Gewerbe betreiben ; die Führung einer Wirtschaft, sowie der Kleinverkauf von Getränken sei jedoch allen Familienangehörigen eines Beamten
520
oder Angestellten, die mit ihm in ungetrennter Haushaltung leben, untersagt.
5. Die Nebenbezüge des Fahrpersonals wurden bis jetzt bei Bemessung der Entschädigungen in Haftpflichtfällen verschieden in Anrechnung gebracht. Einzelne Kreise berücksichtigten sie mit dem Betrag der im Reglement Nr. 22 vorgesehenen festen Zulage, andere mit dem Betrag des in der Anlage I zu den Statuten der Pensions- und Hülfskasse festgesetzten anrechenbaren Teiles, der die feste Zulage des Reglements Nr. 22 um 50 % übersteigt. Wir halten das Mittel zwischen beiden Ansätzen für angemessen und haben daher, um die notwendige einheitliche Praxis herbeizuführen, die Kreisdirektionen eingeladen, in Zukunft bei der Bemessung von Entschädigungen für bleibende Invalidität oder Tod in Ha f t p f l i c h t f ä l l e n für die B e w e r t u n g der N e b e n b e z ü g e des F a h r p e r s o n a l s 125% des Betrages der im Reglement Nr. 22 vorgesehenen festen Zulage als Grundlage anzunehmen. Mit dieser Regelung hat sich das in Frage kommende Personal einverstanden erklärt.
6. Der Verwaltungsrat hat in seiner Sitzung vom 1. Mai 1914 gemäss. unserem Antrag folgenden Beschluss gefasst: ,,Es wird für die Ausrichtung der Rentenverpflichtungen aus Haftpflicht ein U n f a l l r e n t e n f o n d s angelegt. Demselben werden gutgebracht : 1. die Summe von Fr. 1,900,000 zu Lasten der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 1913 ; 2. der jeweilen der Betriebsrechnung zu belastende Kapitalwert der in Zukunft zu gewährenden Haftpflichtrenten.
Dieser Fonds soll verzinst werden."
Der Betrag von Fr. 1,900,000 entspricht dem Barwert der auf Ende 1913 noch nicht verfallenen Rentenbeträge für Unfälle der Jahre 1902--1912.
Die zur Vollziehung des Beschlusses notwendigen Weisungen sind erteilt worden.
7. Über die A n w e n d u n g der Statuten der K r a n k e n und Hülfskasse für die ständigen Arbeiter der B u n d e s b a h n e n in H a f t p f l i c h t f ä l l e n haben wir in einem Schreiben an die Kreisdirektionen im gleichen Sinne, wie über die Anwendung der Statuten der Pensions- und Hülfskasse für
die Beamten und ständigen Angestellten (vergi. Geschäftsbericht für das Jahr 1913, Ziffer 6, Seite 182) einheitliche Grundsätze aufgestellt.
8. Gemäss dem Vertrage vom 2./6. April 1909 zwischen dem Staatsrate des Kantons Tessin und der Direktion der Gotthardbahn betreffend K o n z e s s i o n z u r A u s n ü t z u n g d e r Wasserk r ä f t e des o b e r e n T e s s i n s darf die dort gewonnene elektrische Energie nur ausnahmsweise, wenn besondere Umstände es erfordern, aus dem Kanton Tessin ausgeführt werden. Da aber eine rationelle Elektrifikation unseres Bahnnctzes eine uneingeschränkte Verwendbarkeit der elektrischen Kraft, ohne Rücksicht auf den Ort ihrer Erzeugung, zur Voraussetzung hat, wurde mit dem Staatsrate des Kantons Tessin ein Übereinkommen abgeschlossen , wonach den Bundesbahnen unter gewissen Bedingungen die Ermächtigung zur Kraftausfuhr erteilt wird.
9. Dem Staatsrate des Kantons Tessin haben wir ferner am 3. März 1914 ein K o n z e s s i o n s g e s u c h eingereicht zur Ausn ü t z u n g der W a s s e r k r ä f t e der G o t t h a r d - R e u s s vom Lucendro-See bis zur tessinisch-urnerischen Grenze, verbunden mit der Stauung dieses Sees.
Die Verhandlungen über die Bedingungen der, Konzessionserteilung sind im Gange.
10. Der zwischen dem Staatsrate des Kantons Wallis, den Gemeinden Salvan, Vernayaz und Finhaut einerseits, und dem Bundesrate anderseits entstandene Kompetenzkonflikt in Sachen der K o n z e s s i o n s e r t e i l u n g an der B a r b e r i n e (vergi-, Geschäftsbericht für das Jahr 1913, Ziffer 2, Seite 175) ist am 3. Dezember 1914 von der staatsrechtlichen Abteilung des Bundesgerichtes zugunsten des Bundesrates entschieden worden.
11. Mit der Europäischen Güter- und Reisegepäckversicherungs-Aktiengesellschaft in Budapest, vertreten durch ihre Direktion für die Schweiz in Bern, ist am 17. Juni ein Vertrag abgeschlossen worden betreffend V e r s i c h e r u n g von R e i s e g e p ä c k gegen Verlust, Minderung, Beschädigung und Lieferfristüberschreitung durch Vermittlung unserer Gepäckabfertigungsstellen. Die Versicherung umfasst nur die Zeit von der Aufgabe der Sendung bis zur Ablieferung ; sie beträgt für eine einzelne Sendung Fr. 1000 oder das Vielfache dieses Betrages und erfolgt
522 durch Abgabe von Versicherungswertzeichen, die von den Gepäckabfertigungsstellen auf die Gepäckempfangsscheine aufgeklebt werden und dem Reisenden als Gebührenquittung dienen.
Der Vertrag ist auf den 1. Juli in Kraft getreten und gilt vorläufig bis 31. Dezember 1916.
Das der genannten Versicherungsgesellschaft am 15. Juli 1913 versuchsweise erteilte Recht zum Verkauf ihrer 60 und 180 Tage gültigen Reisegepäckversicherungspolicen auf einer Anzahl von Rundreisebureaux der Bundesbahnen bleibt vorderhand weiterbestehen (vergi. Geschäftsbericht für das Jahr 1913, Ziffer 10,, Seite 126).
12. Die französische Nordbahn hat uns am 24. Juli 1914 den Entwurf zu einem neuen Ü b e r e i n k o m m e n b e t r e f f e n d die Verteilung von Entschädigungen im englischs c h w e i z e r i s c h e n G e p ä c k v e r k e h r vorgelegt, dem wir namens der schweizerischen Bundesbahnen und der übrigen, am direkten englisch-schweizerischen Gepäckverkehr über Frankreich beteiligten schweizerischen Verwaltungen zugestimmt haben.
13. Die bisherige Fassung der H a f t p f l i c h t b e s t i m m u n g e n in den V e r t r ä g e n b e t r e f f end A n l a g e und Benützungvon n o r m a l s p u r igen V e r b i n d u n g s g e l e i s e n hat den technischen Aufsichtsorganen des Eisenbahndepartements wiederholt zu Vorbehalten Anlass gegeben, die den Eindruck erwecken konnten, es stehen deren Bestimmungen mit den gesetzlichen Vorschriften im Widerspruch, beziehungsweise es werdeden Geleiseinhabern eine weitergehende Haftpflicht zugemutet, als sie das Gesetz vorsieht. Wir haben nun im Benehmen mit den Kreisdirektionen angeordnet, dass in den Verträgen hinsichtlich der Haftpflicht für Personenverletzungen und für Beschädigungen von Anlagen, Material und Waren einfach auf die gesetzlichen Bestimmungen verwiesen wird. Da aber die Bundesbahnen gewisse Leistungen in bezug auf den Bau, den Unterhalt oder den Betrieb der Verbindungsgeleise freiwillig übernehmen, wird im Vertrage ausdrücklich festgestellt, dass für alle sich dabei ereignenden Schäden der Geleiseinhaber allein aufzukommen hat. Dabei ist vorgesehen, dass die Bundesbahnen gegen Bezahlung einer angemessenen Prämie an deren Stelle die Haftpflicht übernehmen können.
14. Zur Förderung der Rheinschiffahrt bis Basel haben der Verein für die Schiffahrt auf dem Oberrhein in Basel, der nordostschweizerische Schiffahrtsverband in Goldach, der schweizerische-
523 Wasserwirtschaftsverband in Zürich, die Handelskammer Basel, die Schweizerische Kreditanstalt in Zürich und der Schweizerische Bankverein in Basel die G r ü n d u n g e i n e r s c h w e i z e r i s c h e n R h e i n s c h i f f a h r t A.-G-. an die Hand genommen. Im Benehmen mit dem Bundesrate und im Einverständnis mit dem Verwaltungsrat haben wir beschlossen, uns mit einer Aktienzeichnung von Fr. 250,000 an dieser Gesellschaft zu beteiligen, nachdem den schweizerischen Bundesbahnen im Sinne unserer Vorschläge ein Einfluss auf die zukünftige Entwicklung des Unternehmens zugesichert worden war. Durch die inzwischen eingetretenen politischen Verwicklungen wird die Angelegenheit voraussichtlich für längere Zeit einen Aufschub erleiden.
15. Für die namentlich im Hinblick auf die dringende Notwendigkeit einer Neuorganisation des bahnärztlichen Dienstes mit Zustimmung des Verwaltungsrates geschaffene provisorische Stelle · eines O b e r b a h n a r z t e s bei d e r G e n e r a l d i r e k t i o n haben wir am 22. Juli eine Wahl getroffen. Der Dienstantritt hätte gemäss Vertrag auf 1. November 1914 erfolgen sollen, ist aber infolge Militärdienstes des Gewählten verschoben worden.
« 16. Der infolge der kriegerischen Ereignisse eingetretene Verkehrsrückgang und die Knappheit der Barmittel haben uns veranlasst, die Kreisdirektionen anzuweisen, bis auf weiteres keine Verträge mehr abzuschliessen, welche die schweizerischen Bundesbahnen zu Zahlungen verpflichten, wie z. B. Landankäufe usw., sofern dazu keine zwingende Notwendigkeit besteht.
17. Durch den unter Ziffer 16f erwähnten Verkehrsrückgang sind verschiedene Privatbahnen in die Unmöglichkeit versetzt worden, die von ihnen geschuldeten V e r g ü t u n g e n aus dem d i r e k t e n V e r k e h r der E i s e n b a h n e n und aus der Mitbenützung von Bahnhöfen und Bahnstrecken innert der vorgeschriebenen Frist zu entrichten. Es hat dies eine Bahn veranlasst, den Bundesrat zu ersuchen, auf dem Verordnungsweg die in Art. 38, Ziffer 4, lit. a und o, des eidgenössischen Verpfändungsgesetzes vorgesehene Frist von vier Monaten, innert welcher die Guthaben aus dem direkten Verkekr usw., um das Vorzugsrecht zu gemessen, gerichtlich eingefordert sein müssen, auf acht Monate zu erstrecken. Zur Äusserung eingeladen, haben wir gegen die Berücksichtigung der Eingabe keine Einwendungen erhoben. Der Bundesrat hat daraufhin am 27. November be-
524 schlössen, dass allfällige, gegen eine Eisenbahngesellschaft gestellte Liquidationsbegehren vom Bundesgericht dem Eisenbahndepartement zur Kenntnis zu bringen seien, welches nach Prüfung der Lage der betreffenden Bahn darüber entscheiden werde, ob dem Liquidationsbegehren sofort zu entsprechen, oder der Schuldnerin Gelegenheit zu geben sei, ihre Verpflichtungen durch terminweise Abschlagszahlungen zu erfüllen. Gegen den Entscheid des Eisenbahndepartements kann der Rekurs an den Bundesrat ergriffen werden.
18. Veranlasst durch die Anfrage einer Kreisdirektion haben wir in Anlehnung an das Verfahren bei Einberufung zu einem militärischen Instruktionsdienst (Friedensdienst) von längerer Dauer verfügt, dass A n g e s t e l l t e u n d A r b e i t e r d e r B u n d e s - , b a h n e n f r e m d e r N a t i o n a l i t ä t , die von ihrem Heimatland zum K r i e g s d i e n s t einberufen werden, vom Tage ihres Einrückens an als entlassen zu betrachten sind. Dabei ist ihnen für den Fall der Rückkehr die Wiederanstellung zuzusichern, unter der Bedingung, dass ein befriedigendes Arztzeugnis vorgelegt wird, und für die Festsetzung ihrer Ansprüche an die Pensions- und Hülfskassen der Bundesbahnen die Anrechnung ihrer früheren Dienstzeit zu bewilligen, wenn sie bei der Neuanstellung die bezogene Abgangsentschädigung von 60 % ihrer Einlagen wieder zurückerstatten.
19. Am 6. und 7. Mai hat in Nîmes eine Sitzung des in t ern a t i o n a l e n E i s e n b a h n t r a n s p o r t k o m i t e e s stattgefundenan der wir vertreten waren.
b. Versicherungswesen.
1. Im Betriebsvertrage mit der B o d e n s e e - T o g g e n b u r g , B a h n i s t eine V e r s i c h e r u n g d i e s e r B a h n g e g e n U n f ä l l e von P e r s o n e n auf ihrem Netze nicht vorgesehen.
Dieser Zustand schliesst für das finanzielle Gleichgewicht einer Bahn mit verhältnismässig kleinem Netze eine nicht unerhebliche Gefahr in sich, da ein einziger Unfall, namentlich wenn kein Versicherungsfonds besteht, die Betriebsrechnung ausserordentlich belasten kann. Wir haben deshalb die Direktionskommission der B. T. auf diese Sachlage aufmerksam gemacht und uns gleichzeitig bereit erklärt, die Versicherung bei einer Versicherungsgesellschaft zu besorgen, oder auch zu prüfen, zu welchen Be-
525 dingungen unsere Verwaltung diese Schäden, wie dies gegenüber anderen, von ihr betriebenen Bahnen geschieht, übernehmen könnte.
Die B. T. hat uns darauf gebeten, die Angelegenheit nach beiden Richtungen zu untersuchen und ihr Vorschläge zu machen. Die nötigen Erhebungen sind im Gange.
2. Nach dem oben erwähnten Betriebsvertrage sind die W e r t e d e r B o d e n s e e - T o g g e n b u r g - B a h n gegen Feuers c h a d e n zu v e r s i c h e r n . Bis zur Einführung der Selbstversicherung wurden sie in unseren allgemeinen Versicherungsvertrag einbezogen, unter Belastung der B. T. mit der entsprechenden Prämie. Nach dem Übergang zur Selbstversicherung war darüber zu entscheiden, ob diese Werte bei einer Versicherungsgesellschaft au versichern, oder in unsere Selbstversicherung einzubeziehen seien. Wir haben uns zu letzterem, auch bei den anderen, von den Bundesbahnen betriebenen fremden Linien üblichen Verfahren entschlossen. Der Gesellschaft werden jährlich die gleichen Prämienansätze wie unter der Herrschaft des Versicherungsvertrages belastet, wogegen die Bundesbahnen allfällige Brandschäden zu ihren Lasten übernehmen.
3. Nach dem Übergang der schweizerischen Bundesbahnen zur Selbstversicherung gegen Feuerschaden bestanden noch einige Sondervereicherungen für den Schiffsverkehr auf dem B o d e n s e e . Für diese Versicherungen wurden während der letzten 10 Jahre an Prämien rund Fr. 200,000 bezahlt, während an Entschädigungen im gleichen Zeitraum nur rund Fr. 7000 ausgerichtet werden mussten. Es rechtfertigte sich somit auch hier die Einführung der Selbstversicherung. Wir haben deshalb die Kreisdirektion IV veranlagst, alle noch bestehenden Versicherungsverträge auf den nächsten Termin zu kündigen.
4. Eine R e v i s i o n der F e u e r v e r s i c h e r u n g s w e r t e hat im Berichtsjahre nicht stattgefunden.
5. An E n t s c h ä d i g u n g e n sind uns von den k a n t o n a l e n o b l i g a t o r i s c h e n Ve r S i c h e r u n g s a n s t a l t e n für 12 Brandfälle Fr. 3,625. 60 ausgerichtet worden.
6. Zu Lasten der S e l b s t v e r s i c h e r u n g haben sich während des Berichtsjahres 113 Brandfälle mit einem Gresamtschaden von ungefähr Fr. 13,600 ereignet.
Bundesblatt. 67. Jahrg. Bd. II.
36
526
c. Kautionswesen.
1. Im F r a c h t e n k r e d i t w e s e n hat die Annahme von P e r s o n a l b ü r g s c h a f t e n als Sicherheitsleistung für uns grosse Nachteile und Unzukömmlichkeiten zur Folge. (Unsicherheit bezüglich der Habhaftigkeit der Bürgen, Notwendigkeit von Zurückweisungen, häufige Änderungen und damit verbundene zahlreiche Korrespondenzen, Erkundigungen usw.)
Deshalb werden nach dem neuen, am 1. Mai in Kraft getretenen Regulative für Frachtenkredite Bürgschaften nur noch angenommen, wenn Banken dieselben leisten. Die Personalbürgschaften, welche zur Zeit der Einführung der neuen Vorschriften noch bestanden haben, werden jedoch durch die Neuerung nicht berührt.
2. Die Revision der bis zum 1. Mai durch Personalb ü r g s c h a f t e n g e l e i s t e t e n Sicherheiten f ü r F r a c h t e n k r e d i t e ist im IV. Quartal durchgeführt worden; sie hat zu keinen besonderen Massnahmen Anlass gegeben.
3. Der S t a n d der S i c h e r h e i t e n war auf 31. Dezember 1914 folgender: a. Barhinierlagen:
Generaldirektion Kreisdirektion I
n m IV
v
.
. 330 im Betrage . 310 ,, n,, . . 325 ,, n,, 02 ,, ,,·n 109 ·n 157 ·n ·n
von Fr.
,, ft,, ,,·n ·n,, .,;i ,,·n ·n fi
346,650. -- 222,666.66 79,243.65 16,645.-- ·n 33,145. -- ·n 50,337. --
b. WertschriftenliMerlagen :
Greneraldirektion .
Kreisdirektion I, II,
in.
IV.
v.
. . . 685 im Betrage von Fr. 6,876,257. 5& 57 ,, ,, ,, ,, 171,646.40 QOK A K T Öd 104 TI -n n n "ÄU,V/«I.
-j\j 124 11 226,310.
50 n n -n 99 ·n 381,123. 75 -n ï) -n 38 ·n 150,546. 85 n -n n
527
c. Bürgschaften: Generaldirektion . . . 889 im Betrage von Fr. 8,236,822. -- Kreisdirektion I ...
51 ,, ,, ,, ,, 233,120.-- II ...
102 ,, ,, ,, ,, 599,940.III . . . 142 ,,· ,, ,, ,, 270,710. IV ...
92 ,, ,, ,, ,, 182,400. V ...
22 ,, ,, ,, ,, 165,700. Zusammen 3698 Sicherheiten im Gesamtbetrage von Franken 18,568,322. 29 (1913 : 3840 -- 17,678,508. 09).
In dieser Summe sind 22 G e n e r a l s i c h e r h e i t e n im Betrage von Fr. 2,151,000 inbegriffen.
d. Steuerwesen.
1. Hinsichtlich der Taxation unseres steuerpflichtigen Besitzes in der Stadt Zürich fanden Verhandlungen der Kreisdirektion III mit den Steuerbehörden statt, die zu einer Verständigung führten im Sinne der Herabsetzung des Steuerkapitals auf Fr. 2,500,000.
2. Ein Steuerkonflikt mit dem Kanton Uri betreffend Besteuerung der Bahnhofwirtschaft und der Wohnung des Wirtes im Aufnahmegebäude in Gesehenen, sowie der Wohnungen des Bahnhofvorstands-Stellvertreters und des Depotchefs in den Bahndienstgebäuden in Erstfeld ist durch Anerkennung der Steuerfreiheit dieser Räumlichkeiten durch den Regierungsrat des Kantons Uri erledigt worden.
e. Unfallwesen.
Bezüglich der Anzahl der Unfälle und der im Jahre 1914 ausbezahlten Haftpflichtentschädigungen verweisen wir auf die statistischen Tabellen, sowie auf die dem Geschäftsbericht beigelegten Rechnungen.
Im Laufe des Berichtsjahres wurden von der Kreisdirektion I 32 ,, v ,, n 4i
,, ,,·
,, »
,, ,,
fl
!1
11
Haftpflichtfalle erledigt.
III IV
26 l?
V
14
zusammen
130
528 Von den durch die Kreisdirektionen getroffenen Abfindungen in Haftpflichtfällen mussten uns 8 zur Genehmigung vorgelegt werden.
f. Grunderwerbungen und Landverkäufe.
Bezüglich der Grunderwerbungen und Landverkäufe entnehmen wir den statistischen Tabellen folgende Angaben : Grtmderwerbungen : Parzellen Crûsse m2
Kreis I
,, ,, ,,,,
H m ivv
. .
.
.
·.
.
.
·.
Zusammen
164 267 84 66
79,039,8 462,084,82 53,839,i 51,321 98,707
130 711
744,991,72
LandverMufe : Grosse
Parzellen
m2
Kreis I
. .
,, n . .
,, m . .
,, IV . .
,, v . .
Zusammen
40 18 0
42 34 139
7,695,8 11,801,9 1,342,3 41,619,6 9,882 72,341,6
Kaufpreis Fr.
104,415. 30 910,642. 55 431,179.49 336,936. 65 243,322. 30 2,026,496. 29
Verkaufspreis Fr.
2,032. 70 20,656. 60 947. 20 357,929. 87 5,047. 40 386,613. 77
Von den L a n d a n k ä u f e n führen wir als die wichtigsten an : 20 Parzellen mit 5596 m 2 zu Fr. 26,660 für den Ersatz eines Niveauüberganges bei Chavornay durch eine Überführung ; 118 Parzellen mit 26,615 m 2 zu Fr. 19,544. 65 zur Anlage des II. Geleises Visp-Brig; 3 Parzellen mit 32,835 m 2 zu Fr. 32,835 für die Erweiterung einer Kiesgrube bei Colombier; 69 Parzellen mit 60,782 m 2 zu Fr. 137,760. 50 für das II. Geleise Gümligen-Thun ;
529
9 Parzellen mit 84,033 m2 zu Fr. 235,341. 30 für die Rheinhafenanlage in Birsfelden; 33 Parzellen mit 40,963 m 2 zu Fr. 65,517. 85 für die neue Hauensteinlinie ; 62 Parzellen mit 54,216 m 2 zu Fr. 113,647. 70 für das II. Geleise Aarburg-Luzern ; 17 Parzellen mit 31,103 m2, inbegriffen Gebäude, zu Fr. 57,518. 15 zur Anlage einer Schottergrube in Lüsslingen ; 1 Parzelle mit 995 m2, mit Gebäude, zu Fr. 44,000 zur Stationserweiterung Murgenthal ; 2 Parzellen mit 109,150 m2 zu Fr. 34,762. 80 zur Reistzugverbauung in Giswil; 1 Parzelle von 1865 m 2 zu Fr. 41,030 zur Erweiterung des Bahnhofes Zürich; 2 Parzellen mit 3593,5 m 2 zu Fr. 84,507. 50 zur Erweiterung der Station Zürich-Wollishofen ; 1 Parzelle von 160,2 m2, mit Gebäude, zu Fr. 22,000 für die Verlegung der linksufrigen Zürichseebahn; 2 Parzellen mit 2329,* m2, inbegriffen Gebäude, zu Fr. 46,162 zur Erweiterung der Station Schlieren; 11 Parzellen mit 16,547,8 m 2 zu Fr. 57,573.95 zur Erweiterung des Bahnhofes Rapperswil; 1 Parzelle von 4015 m2, mit Gebäude, zu Fr. 51,663 zur Unterführung der Zürcherstrasse in Brugg ; 2 Parzellen mit 705 m 2 zu Fr. 25,000 für die Verlängerung der Laderampe in Schwyz (vorsorglich) ; 6 Parzellen mit 1964 m 2 zu Fr. 22,566 zur Überführung der Kantonsstrasse und der Strassenbahn Schwyz-Seewen über die Bahn in Brunnen; 31 Parzellen mit 8889 m 2 zu Fr. 50,839 für die Erstellung des H. Geleises Lugano-Mendrisio ; 9 Parzellen mit 7583 m2 zu Fr. 92,115.50 für die Erweiterung des internationalen Bahnhofes Chiasso.
Für die Einschränkung von Reistrechten in der Gemeinde Quarten am Walensee sind an 138 Berechtigte Fr. 52,000, und filr Inkonvenienzen, herrührend vom Bau des Rosenbergtunnels in St. Gallen, Fr. 123,340. 70 Entschädigungen bezahlt worden.
Von den V e r ä u s s e r u n g e n erwähnen wir den vom Verwaltungsrat in seiner Sitzung vom 7. Februar 1914 genehmigten Verkauf der Liegenschaft Poststrasse Nr. 17 in St. Gallen zum Preise von Fr. 250,000.
530
Auf Grund des Rückkaufsgesetzes haben die Kreisdirektionen für 15 Verträge betreffend Grunderwerbungen, für 54 Verträge betreffend Landverkäufe und für 8 Verträge betreffend Tausch von Grundeigentum unsere Genehmigung eingeholt.
g. Reklamationswesen.
1. Über den B i n f l u s s der k r i e g e r i s c h e n Ve r w i e kl u n g e n auf das R e k l a m a t i o n s w e s e n im II. Semester 1914 ist folgendes zu bemerken : Die A u s g l e i c h s t e l l e für fehlende und überzählige Gepäckstücke und Güter hat im Monat August 1706 Geschäftseingänge gehabt, gegenüber 908 im August 1913. Ein grosser Teil davon betraf Gepäckstücke, die infolge der in den ersten · Augusttagen eingetretenenVerkehrsunterbrechung mit den kriegführenden Staaten in der Schweiz zurückgeblieben sind und zu zahlreichen Erhebungen Anlass gegeben haben. In den übrigen Monaten war der Geschäftegang ein normaler.
Als u n b e s t e l l b a r sind während des TL. Semesters 1914 935 Gütersendungen gemeldet worden, gegenüber 594 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In 151 Fällen handelte es sich um Transitsendungen von und nach dem Ausland (meistens Wagenladungen), die wegen der bereits erwähnten Verkehrseinstellung auf Stationen der Bundesbahnen zurückgehalten werden mussten. Soweit leicht verderbliche Waren in Frage kamen (Früchte usw.), wurde auf Grund der gesetzlichen Bestimmungen zum sofortigen Verkauf geschritten (im ganzen in rund 200 Fällen) und der Erlös den Absendern zur Verfügung gestellt. In mehr als 500 Fällen wurde durch die Berechtigten anderweitig über das Gut verfügt. Ein Teil der Sendungen ist in Lagerhäusern untergebracht worden.
Unerledigt waren am Ende des Jahres noch rund 150 Fälle.
E n t s c h ä d i g u n g s f o r d e r u n g e n wurden eingereicht: II. Semester 1914
bei den Bundesbahnen 3420 bei anderen Verwaltungen (betreffend Transporte, an welchen die Bundesbahnen beteiligt waren) 1335 Zusammen 4755
II. Semester 1913
5292 2083 7375
531 Die Abnahme ist hauptsächlich auf den Verkehrsrückgang nach Ausbruch des Krieges zurückzuführen. In einzelnen kriegführenden Staaten sind infolge der aussergewöhnlichen Verkehrsverhältnisse Lieferfristzuschläge festgesetzt worden, die zur Folge haben, dass bedeutend weniger Verspätungsreklamationen angebracht werden.
Der Geschäftsverkehr sowohl mit den neutralen als mit den kriegführenden Staaten wickelte sich im allgemeinen mit wenigen Ausnahmen in normaler Weise ab.
2. R e k l a m a t i o n e n und U n r e g e l m ä s s i g k e i t e n im i n t e r n a t i o n a l e n V e r k e h r (Generaldirektion) und internen V e r k e h r (Kre isdirektionen).
Um die Statistik über die Reklamationen genauer und zugleich interessanter zu gestalten, haben wir erstmals im Geschäftsbericht für das Jahr 1912 bei den Angaben betreffend den internationalen Verkehr die bei den Buhdesbahnen angebrachten getrennt von den bei ändern Verwaltungen eingereichten Reklamationen behandelt. Bezüglich der letztern ist uns nämlich, sofern wir nicht zur Tragung der bezahlten Entschädigungen herbeigezogen, beziehungsweise am Schaden beteiligt werden, weder die Zahl der Reklamationen, noch die Art ihrer Erledigung bekannt.
Dieses Verfahren wird nun im Interesse einer einheitlichen Berichterstattung auch für die Reklamationen im internen Verkehr angewendet.
In der nachstehenden Tabelle sind in der Zahl der aus dem Jahre 1913 unerledigt übernommenen Reklamationen nur noch die bei den Bundesbahnen angebrachten enthalten.
532 Wegen Verlostes, Minderung und Beschädigung
Wegen Verspätung
Zusammen
A. Bei den Bundesbahnen eingereichte Reklamationen.
1. Zahl der Reklamationen: aus dem Jahre 1913 unerledigt übernommen : Generaldirektion . . . .
Kreisdirektion I . . . .
n. . . .
m. . . .
IV. . . .
V . . . .
Zusammen
1029
95 40 7 20 12 1203
im Jahre 1914 neu eingegangen: Generaldirektion . . . .
Kreisdirektion I . . . .
11 . . . .
III . . . .
IV . . . .
V . . . .
Zusammen
695 14306
Davon wurden durch Zahlung erledigt: durch die Abteilung für das Rechtswesen bezw. durch die Rechtsbureaux : Generaldirektion . . . .
Kreisdirektion I . . . .
II . . . .
988 344 376
Zusammen
182 105 2282
m. . . .
IV. . . .
v . . . .
durch die Stationen : Generaldirektion . . . .
Kreisdirektion I . . . .
II . . . .
m . . . .
IV . . . .
v. . . .
Zusammen
7010 1630 2287 1674 1010
287
3362 777 1079 1070
513 379 7180
519 38
10 7 1 -- 575 1174
278 256 285 107 69 2169
1548
133 50 14 21 12 1778 8184 1908 2543 1959 1117
764 16475
813 176 187 159 63 34
1801
1432
3714
-- -- -- --
3362 777 1079 1070 513 379 7180
-- -- --
520 563 446 245 139
533 Wegen Verlostes, Minderung und Beschädigung
als unbegründet abgewiesen: durch die Abteilung für das Rechtswesen bezw. durch die Rechtsbureaux : Generaldirektion . . . .
Kreisdirektion I . . . .
II . . . .
III.
...
IV. . . .
V . . . .
Zusammen durch die Stationen: Generaldirektion . . . .
Kreisdirektion I . . . .
II . . . .
III . . . .
IV . . . .
V . . . .
Zusammen auf Ende des Jahres 1914 blieben unerledigt : Generaldirektion . . . .
Kreisdirektion I . . . .
II . . . .
III.
...
IV . . . .
V. . . .
Zusammen
1076 237 614
142 194 93 2356
Wegen Verspätung
585 111 75 130 42 32 975
1478
Zusammen
1661
348 689 272 236 125 3331
1478
300 217 177 132 123
-- -- -- -- --
300 217 177 132 123
2427
--
2427
1135
295 29 4 3 3 3 337
1430
67 41 5 9 7
1264
96 45 8 12 10
1601
2. Entschädigungsbeträge : Forderungs summe der im Jahre 1914 eingegangenen Reklamationen : Generaldirektion . . Fr. 549,613. 32 108,758. 16 658,371. 48 43,992. 74 15,964. 62 59,957. 36 Kreisdirektion !.. ,, 66,016. 28 16,019. 42 82,035. 70 II . - ,, 58,000. 55 III . . ,, 8,350. 30 66,350. 85 35,289. 22 3,784. 42 39,073. 64 IV . . ,, . v . . . ,, 24,853. 90 3,648. 70 28,502. 60 Zusammen Fr. 777,766. 01 156,525. 62 934,291. 63
534 Wegen Verlostes Minderung und BescliädiL'iing
Summe der im Jahre 1914 ausbezahlten Entschädigungen : durch die Abteilung für das Rechtswesen bezw. durch die Rechtsbureaux : Generaldirektion . . Fr. 127 978. 34 Kreisdirektion ! . .
9,371. 38 n . . ,, 18,156. 26 m · - , 13,948. 22 iv . . ,, 6,551.26 v . . ,, 4,452. 24 Zusammen Fr. 180,457. 70
Wegen Verspätung
27,473. 89 155,452. 23 2,374. 12 11,745. 50 1,602. 47 19,758. 73 2,562. 09 16,510. 31 7,275. 88 724. 62 291.54 4,743. 78 35,028. 73 215,486. 43
durch die Stationen : Generaldirektion . . Fr.
Kreisdirektion ! . . ,,
;
74,254. 38 9,850. 32 ,, 14,867. 13 15,992. 59 5,996. 72 4,858. 52 Fr. 125,819.66
IIIn¥ .. .. ,,
'v : : ;
Zusammen
Anteil der S. B. B. an diesen Entschädigungen : Generaldirektion . . Fr.
Kreisdirektion ! . . ,,
n . .
m . .
IV. .
v . .
Zusammen
52.505. 90 .19,013.50 ,, .32,435. 97 ,, 2K,658. 10 .11,654. 35 ,, ,, . 9,258. 46 Fr. 151,526. 28
Zusammen
--
--
74,254. 38 9,850. 32 14,867. 13 15,992. 59 5,996. 72 4,858. 52 125,819. 66
7,164. 71 59,670. 61 2,346. 95 21,360. 45 1,580. 79 34,016. 76 2,562. 09 29,220. 19 724. 62 12,378. 97 9,529. 61 271. 15 14,650. 31 166,176. 59
B. Bei andern Verwaltungen eingereichte Reklamationen betreffend Transporte, an welchen die Bundesbahnen beteiligt sind.
1. Zahl der Reklamationen: durch andere Verwaltungen während des Jahres 1914 überwiesene Reklamationen : Generaldirektion . . . .
Übertrag
2217 2217
1313 1313
3530 3530
535
Kreisdirektion
Übertrag I . . . .
II . . . .
III . . . .
IV. . . .
V . . . .
Zusammen
durch Zahlung erledigte Reklamationen, bei welchen die S. B. B.
am Schaden beteiligt sind: Generaldirektion . . . .
Kreisdirektion I . . . .
II . . . .
III . . . .
IV. . . .
V . . . .
Zusammen
fegen Verlustes, Hinderung und Beschädigung
Wegen Verspätung
Zusammen
2217
1313
3530
164 70 21
7 14 2
178 211 171 84 23
2825
1372
4197
152 201
1553
123 201 164 70 13 2124
26 10
·
398 13 10 7 6 1 435
1951
136 211 171 76 14 2559
2. Entschädigungsbeträge : Gesamtsumme der Entschädigungen, an -welchen die S. B. B. beteiligt sind: Generaldirektion . . Fr. 223,737. 59 3,745. 13 Kreisdirektion ! . . ,, 5,728. 71 II ·· ,, 4,209. 39 HI · - ,, 2,118. 63 IV ..
,, 727. 40 V· · · n n Zusammen Fr. 240,266. 85 Anteile der S. B. B. an diesen Entschädigungen : Generaldirektion . . Fr.
Kreisdirektion ! . . ,, II ·· » l m- · » IV . . ,, n
V ' ·
·
Zusammen
n
Fr.
59,938. 32 2,887. 62 3,887. 95 2,929. 33 1,443. 21 467. 10 71,553. 53
28,090. 29 251,827. 88 4,052. 78 307. 65 5,869. 86 141.15 4,228. 94 19.55 2,274. 18 155. 55 737. 40 10.-- 28,724. 19 268,991. 04
7,775. 75 279. 66 120. 07 19.55 52.55 4.03 8,251. 61
67,714. 07 3,167. 28 4,008. 02 2,948. 88 1,495. 76 471. 13 79,805. 14
536
C. Unregelmässigkciten.
Meldungen wegen Beschädigungen oder Minderungen: Generaldirektion 1165 Kreisdirektion I 854 II 83 ,, in 207 IV . . . . . . . 167 V 61 Zusammen 2637 Meldungen wegen Ablieferungshindernissen: Generaldirektion 1435 Kreisdirektion I 978 H ' 516 ,, III 550 ,, IV 361 V 124 Zusammen 3964
Prozesse.
Wegen Verlustes, Minderung und Beschädigung +3
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538 h. Verwaltung der Pensions-, Hülfs- und Krankenkassen.
1. Mit Schreiben vom 9. Juni und Zirkular vom 10. November 1914 brachte uns das schweizerische Eisenbahndepartement zur Kenntnis, dass die dem Geschäftsberichte der Generaldirektion für das Jahr 1913 beigefügten R e c h n u n g e n und B i l a n z e n d e r v e r s c h i e d e n e n H ü l f s k a s s e n keinen Anlass zu Bemerkungen und besondern Verfügungen geboten haben> 2. In Abänderung des Art. 25 des Réglementes Nr. 3 und der Art. 34 und 35 der Statuten der Pensions- und Hülfskasse,, betreffend die G e h a l t s z a h l u n g in K r a n k h e i t s f ä l l e n hat der Verwaltungsrat beschlossen, dass in Zukunft die Ausrichtung des vollen Gehaltes bei Krankheitsfällen von 3 Monaten auf 4 Monate auszudehnen sei, und dass für den 5.--8. Monat 75 °/o und bis zar Wiedergenesung oder Entlassung mit nachfolgender Pensionierung oder Abfindung 50 °/o verabfolgt werden sollen^ ferner wurde das bisherige Maximum für die Gehaltszahlung in Krankheitsfällen von Fr. 6000 aufgehoben.
Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 29. Mai 1914 den aus diesem Verwaltungsratsbeschluss hervorgegangenen Entwurf eines II. Nachtrages zu den Statuten der Pensions- und Hülfskasse für die Beamten und ständigen Angestellten der S. B. B. betreffend Änderung der Art. 34 und 35 genehmigt. Bezüglich der Rückwirkung des neuen Art. 35 sind den Kreisdirektionen mit Schreiben vom 14. Juli die nötigen Weisungen erteilt worden.
3. Um einem bedrohlichen Anwachsen der A u s g a b e n aus B e i t r ä g e n an die K u r k o s t e n bedürftiger Kassenmitglieder entgegenzutreten, erliessen wir am 24. Oktober 1914 über die Anwendung des Art. 36 der Statuten der Pensions- und Hülfskasse ein Kreisschreiben, welches die zuständigen Hülfskassenkommissionen veranlassen soll, in ihrer Bewilligung von Beiträgen nicht über eine sinngemässe Auslegung dieses Artikels hinauszugehen.
4c. In Übereinstimmung mit der Diskussion in den Eisenbahnkommissionen der eidgenössischen Räte und mit unseren dort abgegebenen Erklärungen haben wir am 3. Dezember beschlossen, dass die Angehörigen der Pensions- und Hülfskassen, beziehungsweise deren Hinterlassene im Falle von I n v a l i d i t ä t o d e r Tod vorläufig für die Zeit vom 1. April 1915 bis 1. April 1916 mit Bezug auf die Leistungen der Kassen so behandelt werden
539 sollen, wie wenn ihnen die sonst auf den i. April 1915 fällig gewesene B e s o l d u n g s e r h ö h u n g zugekommen wäre, in der Meinung, dass die Betreffenden ihrerseits im Bezugsfalle, soweit die Pensions- und Hülfskasse der Bundesbahnen in Frage kommt, dieser letzteren die vier Monatsbetreffnisse des erhöhten anrechenbaren Gehaltes gemäss Art. 42 der Statuten zu entrichten haben.
5. Der Bundesrat hat in seiner Sitzung vom 14. Dezember 1914 den Beschluss des Verwaltungsrates vom 23. Oktober 1914, betreffend d i e V e r e i n i g u n g d e r H ü l f s k a s s e d e r e h e maligen Gotthardbahn und des ,,Fonds de secours e t d e p e n s i o n s " d e s J u r a - N e u c h a t e l o i s m i t d e r Pensions- und Hülfskasse der schweizerischen Bundesb a h n e n , genehmigt. In Ausführung dieses Beschlusses haben wir die nötigen Weisungen erlassen (vgl. Geschäftsbericht für das Jahr 1913, S. 198, Ziffer 3).
6. Das Bundesgesetz betreffend die Kranken- und Unfallversicherung vom 13. Juni 1911 macht eine Änderung der Statuten unserer Pensions-, Hülfs- und K r a n k e n k a s s e n notwendig.
Was unsere Beamtenpensionskasse anbelangt, so geht ihr die Eigenschaft einer eigentlichen Krankenkasse, welche anerkannt und beitragsberechtigt werden könnte,. ab. Die einmal durch das Gesetz und sodann aber auch durch die dem Personal gemachten Zusicherungen notwendig gewordene Revision der Hülfskassenstatuten ist in Arbeit und wird auf den Zeitpunkt der Inbetriebsetzung der Unfallversicherungsanstalt in Luzern (frühestens 1. Januar 1917) vollendet werden.
Um unsere Arbeiterkrankenkasse der Anerkennung und damit des Bundesbeitrages pro 1914 teilhaftig werden zu lassen,, haben wir uns mit dem Bundesamte für Sozialversicherung schon im September 1913 in Verbindung gesetzt. Im Benehmen mit dieser Amtsstelle wurden auf den 1. Juli 1914 provisorische Statuten erlassen und vom Bundesrate genehmigt. Es ist uns denn auch bereits eine Abschlagszahlung an den Bundesbeitrag von Fr. 32,400. -- ausgerichtet worden. In materieller Hinsicht, d. h. hinsichtlich der bisherigen Leistungen und Gegenleistungen, enthalten die neuen Statuten gegenüber den bisherigen nichts von Bedeutung. Da die neuen Krankenkassenstatuten lediglich die auf die Krankenversicherung bezüglichen Bestimmungen enthalten dürfen, ist mit Bezug auf den übrigen Inhalt des alten Reglements
540 Nr. 30 der Erlass besonderer Vorschriften notwendig. Diese sämtlichen revidierten Statuten und Réglemente werden rechtzeitig der Beschlussfassung und Genehmigung der zuständigen Behörden unterbreitet werden.
7. Mit Schreiben vom 31. Dezember 1914 brachte uns die schweizerische Bundeskanzlei zur Kenntnis, dass die eidgenössischen Räte in ihrer Dezembersession beschlossen haben, auf die Eingabe des Z e n t r a l v o r s t a n d e s p e n s i o n i e r t e r E i s e n b a h n e r der B u n d e s b a h n e n , bezweckend die Ausrichtung einer Teuerungszulage, wegen Unzuständigkeit nicht einzutreten. (Vgl: Geschäftsbericht für das Jahr 1913, S. 200, Ziff. 8.)
8. Im Laufe des Berichtsjahres sind der Hülfskassenverwaltung folgende Fälle zur statutengemässen Erledigung überwiesen worden :
Fälle
Kreise
Generalriirftlftlnn UM vnuuii
I
° m
Zueammpn
IV V
63 87 74 41 1 1 1 1 1 1 62 86 73 40 --
280 5 275
-- -- 4 2 --
27 37 2 -- 4 -- -- 22 29 45 80 5 «9
2 1 -- 1 -- -- 11 -- 16 -- 21 18 -- -- -- --
103 4 6 -- 82 166 14
Gestorbene Invalide: .
pensionierte Witwen . . .
,, Waisen . . .
,, Doppelwaisen .
4 4 2 --
32 42 34 29 19 29 19 21 -- 6 24 6 7 -- -- 1 --· -- --
141 92 45 1
Gestorbene Witwen: . . . .
pensionierte Doppelwaisen .
--
21 21 20 11 4 --
73 4
1
1
Invalide: mit weniger als 5 Dienstjahren mit mehr als 5 Dienstjahren
14 -- 14
Gestorbene Aktive ' Abfindungen an Witwen . . .
Waisen . . .
B ,, Doppelwaisen .
pensionierte Witwen . . .
,, Waisen . . .
,, Doppelwaisen .
4
Gestorbene Waisen : Wiederverheiratete Witwen: . .
pensionierte Doppelwaisen .
--
3 7
2
3
21
2 1
12 1 1
1 3 --
8 14
541 Ausserdem sind 190 G e s u c h e um U n t e r s t ü t z u n g e n g e m ä s s Art. 36 eingegangen, welchen von den zuständigen Hülfskassenkommissionen entsprochen wurde. Die Summe der so bewilligten Unterstützungen beträgt Fr. 32,803. 50.
Aus H a f t p f l i c h t herrührend sind uns 15 I n v a l i d i t ä t s und 21 T o d e s f ä l l e zur Anzeige gelangt.
D. Kreisdirektionen.
Die Kreisdirektionen haben über die von ihnen laut dem Rückkaufsgesetze und der Vollziehungsverordnung zu demselben behandelten Geschäfte ihren Kreiseisenbahnräten vierteljährlich eingehend referiert. Soweit diese Geschäfte zur definitiven Erledigung der Generaldirektion überwiesen werden mussten, sind die wichtigeren derselben in unserer Berichterstattung erwähnt.
Die Tätigkeit der Kreisdirektionen nahm ihren geordneten Gang.
Die Kreisdirektion I hat in 102 Sitzungen 1296, die Kreisdirektion II in 99 Sitzungen 2291, die Kreisdirektion III in 90 Sitzungen 1582, die Kreisdirektion IV in 101 Sitzungen 1437, und die Kreisdirektion V in 99 Sitzungen 1457 Geschäfte behandelt. Über die Geschäftsführung im einzelnen geben die erwähnten Berichte an die Kreiseisenbahnräte nähern Aufschluss.
Am Schlüsse unserer Berichterstattung bemerken wir bezüglich des Rechnungsabschlusses noch folgendes: Der Passivsaldo der Gewinn- und Verlustrechnung des Jahres 1914 beträgt Fr. 9,196,086. 81 Der Vortrag des Aktivsaldos auf 1. Januar 1914 hat betragen ,, 8,039,164. 15 Der Ausgaben-Überschuss der Gewinnund Verlustrechnung 1914, ausschliesslich des Aktivsaldos vom Vorjahre, beträgt somit . . Fr. 17,235,250. 96 Wir vergleichen dieses Defizit mit den Überschüssen des Vorjahres und des Budgets wie folgt : Rechnung 1913
Budget 1914
Rechnung 1»14
Gegenüber 1913
Gegenüber dem Budget
Fr Fr Fr Fr tberBcnnBB dei Ein**· " nahmen, bzw. Ausgaben +1,613,357 -(-4,471,750 --17,235,251 --18,848,608 --21,707,001
Bundesblatt. 67. Jahrg. Bd. n.
37
542
Der ungünstige Abschluss der Rechnung 1914 erfordert unabweisbar ein zielbewusstes Masshalten gegenüber allen neuen Anforderungen an die Bundesbahnen, sowie die fernere Durchführung aller möglichen Sparmassnahmen bezüglich der Betriebsausgaben, soweit dieselben mit den anerkannten Bedürfnissen des Betriebes vereinbar sind.
Wir haben unserm Verwaltungsrate vorgeschlagen, Sie zu ersuchen, der Bundesversammlung zu b eantragen: 1. Die Rechnungen des Jahres 1914 und die Bilanz auf 31. Dezember 1914 der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen werden genehmigt.
2. Die Gewinn- und Verlustrechnung pro 1914 mit einem Passivsaldo von Fr. 9,196,086. 81 wird genehmigt. Dieser Saldo wird auf neue Rechnung vorgetragen.
3. Die Geschäftsführung der Verwaltung der schweizerischen Bundesbahnen des Jahres 1914 wird genehmigt.
Genehmigen Sie, hochgeachteter Herr Bundespräsident, hochgeachtete Herren Bundesräte, die Versicherung unserer vollkommenen Hochachtung.
B e r n , den 16. April 1915.
Für die Generaldirektion . der schweizerischen .Bundesbahnen, Der Präsident: Dinkelmaun.
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Schweizerisches Bundesarchiv, Digitale Amtsdruckschriften Archives fédérales suisses, Publications officielles numérisées Archivio federale svizzero, Pubblicazioni ufficiali digitali
Bericht der Generaldirektion der schweizerischen Bundesbahnen über die Geschäftsführung und die Rechnungen des Jahres 1914 an den schweizerischen Bundesrat zuhanden der Bundesversammlung. (Vom 16. April 1915.)
In
Bundesblatt
Dans
Feuille fédérale
In
Foglio federale
Jahr
1915
Année Anno Band
2
Volume Volume Heft
21
Cahier Numero Geschäftsnummer
---
Numéro d'affaire Numero dell'oggetto Datum
26.05.1915
Date Data Seite
371-542
Page Pagina Ref. No
10 025 744
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