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Bundesbeschluß betreffend

die Beschwerde des Kantons Luzern über Vollziehung vom Art. 14 des Eisenbahngesetzes vom 23. Dezember 1872.

(Vom 20. Juni 1882.)

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, in E r w ä g u n g : 1) daß die beanstandeten baulichen Veränderungen im Bahnhof in Luzern gänzlich vollendet sind; 2) daß die jetzige Bahnhofanlage in Luzern nur einen provisorischen Charakter hat und eine definitive Entscheidung erst in dem Zeitpunkte getroffen werden kann, da das ganze Grotthardnetz, resp. auch die direkte Linie Immensee-Luzern, vollendet sein wird ; 3) daß es überhaupt nicht thunlich erscheint, Interpretationen über gesetzliche Bestimmungen abzugeben, ohne daß ein konkreter Fall hiezu Veranlaßung bietet, beschließt: Auf die Beschwerde des Kantons Luzern wird nicht eingetreten.

Also beschlossen vom Nationalrathe, B e r n , den 15. Juni 1882.

Der Präsident : A. Deucher.

Der Protokollführer: Ringier.

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Also beschlossen vom Ständerathe, B e r n , den 20. Juni 1882.

Der Präsident: Wilh. Vigier.

Der Protokollführer: Schatz mann.

Der schweizerische Bundesrath beschließt: Aufnahme des vorstehenden Bundesbeschlusses in das Bundesblatt.

B e r n , den 30. Juni 1882.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes, Der B u n d e s p r ä s i d e n t :

Bavier.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Ringier.

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Bundesbeschluß über

Rekurse und Petitionen betreffend Hausirtaxen.

(Vom 23. Juni 1882.)

Die Bundesversammlung der s c h w e i z e r i s c h e n

Eidgenossenschaft,

nach Einsicht eines Berichtes des Bundesrathes vom 14. Februar 1882 über den Rekurs des Staatsrathes von Freiburg gegen die Entscheide des Bundesrathes vom 4. und 14. Januar 1881 in Sachen Gebrüder Blum und Buchhändler Pointet; einer Petition des Hrn. Dr. Ryf, Advokat in Zürich, namens Hrn. Ammann-Dupont in Ermatingen (Thurgau) und 52 anderer schweizerischer Handelsfirmen ; eines Berichtes des Bundesrathes vom 5. April 1882 über den Rekurs J. Flückiger Sohn, Gamper-Andres & Genossen gegen den Entscheid des Bundesrathes vom 2. November 1880, beschließt: 1. Die Beschwerde des Staatsrathes von Freiburg gegen die Entscheide des Bundesrathes in Sachen Gebrüder Blum und E. Pointet, soweit sie gegen die Revision der Vollziehungsverordnung vom 27. September 1878 im Sinne der Durchführung der im Gesetze vom 13. Mai 1878 vorgesehenen Minima und Maxima der Hausirtaxen gerichtet ist, wird als unbegründet abgewiesen.

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Bundesbeschluß betreffend die Beschwerde des Kantons Luzern über Vollziehung vom Art. 14 des Eisenbahngesetzes vom 23. Dezember 1872. (Vom 20. Juni 1882.)

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Jahr

1882

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35

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08.07.1882

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414-416

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