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Botschaft des

Bundesrathes an die Bundesversammlung, betreffend die Uebertragung der Konzession für eine schmalspurige Straßeneisenbahn von der Schweizergrenze bei St. Julien über Genf bis an die schweizerisch-französische Grenze bei Fernex.

(Vom 21. April 1882.)

Tit.

Unterm 10. dieses Monats sind bei uns eingegangen : 1) eine Zuschrift des Herrn Ch. R e v e l , 26, rue Lepelletier, in Paris, datirt Genf, den 12. März 1882, womit Herr Revel erklärt, daß er als Mitantheilhaber an der am 22. Dezember 1879 ihm und Herrn B. D u s s a u d in Genf ertheilten Konzession für eine schmalspurige Straßenbahn von der Schweizergrenze bei St. Julien über Genf bis an die schweizerischfranzösische Grenze bei Fernex zu Gunsten des Herrn Dussaud oder jeder andern Person oder Gesellschaft, welche, dieser bezeichnen und die die Bundesbehörde genehm finden werde, zurüktrete; 2) eine Zuschrift des Herrn B. D u s s a u d , 14, chemin Dancet in Plainpalais , in Genf, vom 7. April 1882, worin dieser das Gesuch stellt, daß die genannte Konzession in dem Sinne abgeändert werden möchte, daß er als alleiniger Inhaber derselben bezeichnet werde.

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Der Staatsrath von Genf, mit Eingabe vom 18. April, spricht sich in zustimmendem Sinne aus.

Auch wir haben keinen Grund, den Verzicht des Herrn Revel auf die Konzession und die ausschließliche Uebertragung derselben an Herrn D u s s a u d zu beanstanden, und beantragen daher, die Angelegenheit durch den · nachstehenden Beschlußentwurf in zustimmender Weise zu erledigen.

Genehmigen Sie, Tit., auch bei diesem Anlaße die Versicherung unserer vollkommensten Hochachtung.

B e r n , den 21. April 1882.

Im Namen des Schweiz. Bundesrathes, Der Bundespräsident:

Bavier.

Der Kanzler der Eidgenossenschaft: Bingier.

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(Entwurf.)

Bundesbeschluß betreffend

die Uebertragung der Konzession für eine schmalspurige Straßeneisenbahn von der Schweizergrenze bei St. Julien über Genf bis an die schweizerisch-französische Grenze bei Fernex.

Die Bundesversammlung der schweizerischen Eidgenossenschaft, nach Einsicht a. einer Eingabe des Herrn Ch. R e v e l, 26, rue Lepelletier, in Paris, datirt Genf, den 12. März 1882; b. einer Eingabe des Herrn B. D u s s a u d , 14, chemin Dancet in Plainpalais, in Genf; c. einer Botschaft des Bundesrathes vom 21. April 1882, beschließt: 1. Die am 22. Dezember 1879 den Herren B. D u s s a u d in Genf und Ch. Revel in Paris ertheilte Konzession für den Bau und Betrieb einer schmalspurigen Straßeneisenbahn von der Schweizergrenze bei St. Julien über Genf bis an die schweizerisch-französische Grenze bei Fernex (Eisenbahnaktensammlung, neue Folge, V, 274), welche Konzession mit Bezug auf die Baufristen durch Bundesbeschlüsse vom 14. Juni 1880 (Eisenbahnaktensammlung, neue Folge, VI, 26) vom 11. Dezember 1880 (ibid. S. 113) und durch Bundesbeschluß vom 16. August 1881 (ibid., S. 189) verlängert worden ist, wird hiemit ausschließlich auf den Namen des Herrn B. D u s s a u d in Genf, zuhanden einer zu bildenden Aktiengesellschaft, übertragen.

2. Der Bundesrath ist mit der Vollziehung dieses Beschlusses beauftragt.

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Botschaft des Bundesrathes an die Bundesversammlung, betreffend die Uebertragung der Konzession für eine schmalspurige Straßeneisenbahn von der Schweizergrenze bei St.

Julien über Genf bis an die schweizerisch-französische Grenze bei Fernex. (Vom 21....

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26.04.1882

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